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Auch mit 95 Jahren noch top fit

 

 

Im Kreise ihrer Mitschwestern feierte gestern mit Gesang, Liedern und Bürgermeisterhäppchen Schwester Jucunda im Hause Loreto die Vollendung des 95. Lebensjahres. Zu den Gratulanten in der frohen Runde gehörten auch Pfarrdechant Johannes Büll sowie Bürgermeister Robert Wenking. Büll hatte neben einem Glückwunschschreiben auch eine besondere Kerze mitgebracht, Wenking überraschte das Geburtstagskind neben Blumen mit einem Gutschein aus dem Leerer Dorfladen. "Ich bin bei vielen Altersjubiläen dabei, habe aber selten so einen Menschen erlebt, der noch mit 95 Jahren so fit ist wie Sie", machte der Bürgermeister der Altersjubilarin ein Kompliment mit einem gleichzeitigen Hinweis auf einen "messerscharfen Verstand". Dieser wurde deutlich, als Schwester Jucunda im Kreise der Mitschwestern ihren Lebenslauf erzählte.

Sie wurde im  benachbarten Metelen geboren. Hier wuchs sie als Auguste Deitermann mit neun Geschwistern auf. Als sie 18 Jahre war, starb bereits ihr Vater. "Wir mussten auf dem elterlichen Bauernhof viel arbeiten. Das hat uns aber nicht geschadet und mein Leben mitgeprägt" erinnert sich das Geburtstagskind. Im Jahre 1946 trat Schwester Jucunda in den Orden der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung ein. Sie hatte in einem Lazarett in Ochtrup viel Leid gesehen und wollte einfach helfen, nennt sie die Grund für die Entscheidung, in den Orden einzutreten. Sie hat 24 Jahre in großen Gärten in der Marienburg in Coesfeld und Anna Stift in Stadtlohn gearbeitet. Nach ihrer Ausbildung zur Altenpflege in Aachen waren Haus Loreto, das Vincensheim in Gladbeck und das Barbara-Heim in Vierlinden weitere Lebensstationen. Genau zwanzig Jahre verbrachte sie im Eduard Michelis Haus in Gladbeck, versorgte während dieser Zeit die Kapelle, war im Nähzimmer tätig und versah Telefondienst. "Ich habe nie vergessen zu atmen und Gott in guten und schlechten Zeit vertraut", meint das Geburtstagkind verschmitzt, wenn man es auf das hohe Alter anspricht.

Schwester Lucina nahm das Geburtstagskind mit auf den "Zug des Lebens": "Wir freuen uns, dass du zu uns gehörst". Jucunda wünscht sich für die Zukunft wie bisher Zufriedenheit, Frohsinn und Humor. Diese Eigenschaften spürt man, wenn man sich mit ihr unterhält, insbesondere wenn sie ein wenig "platt küern" kann. Von Pfarrdechant Johannes Büll und Bürgermeister Robert Wenking erfuhr die große Geburtstagsrunde neues aus der Gemeinde.