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Feuerwehr für den Ernstfall gerüstet

 

Dichter Rauch quoll aus den Fenstern des Obergeschosses im Kindergarten an der Grollenburg. Kinder, die sich in den oberen verqualmten Räumen aufhielten, riefen laut um Hilfe. Als den Verkehrsteilnehmern auf der Halterner Straße dann noch die Feuerwehr mit Blaulicht entgegenkam, befürchteten viele das Schlimmste. Bei Sanierungsarbeiten im Gebäude sei es zu einem folgenschweren Feuer gekommen, erfuhren die Einsatzkräfte des Leerer Löschzuges beim Eintreffen am Leerer Feuerwehrgerätehaus. Trotz des sonnigen Herbsttages, an dem sicher viele lieber auf der heimischen Terrasse gesessen hätten, waren insgesamt 30 Feuerwehrleute, darunter auch Mitglieder der Jugendfeuerwehr, der stillen Alarmierung gefolgt. Schnell musste vor Ort entschieden werden, wie man den vier Kindern helfen könne. Da eine Drehleiter nicht zur Verfügung stand, wurden Steckleitern eingesetzt.

 

 

Die Rettung der vier Personen über diese Leiter aus dem Obergeschoss erfolgte unter den Augen von Carolin Witt, einer Erzieherin im Kindergarten, reibungslos. Die Kinder wurden in die Obhut der Jugendfeuerwehr übergeben. Bei der Erkundung des Gebäudes stellte man auch Rauchentwicklungen im Dorfkeller der Grollenburg fest. Da noch ein Bauarbeiter vermisst wurde, war der Einsatz von schwerem Atemschutzgerät in den verqualmten Räumen erforderlich. Es wurde spontan ein zweiter Einsatzabschnitt gebildet. Bei totaler Finsternis stellte die Suche nach der vermissten Person eine besondere Herausforderung dar, die von den unter der Maske schwitzenden Aktiven gut gelöst wurde. Um den Anbau am Kindergarten nicht zu gefährden, hieß es für diesen Bereich bald "Wasser marsch". Löschwasser stand an den angezapften zwei Hydranten genügend zur Verfügung.

 

 

Das ganze Szenario war eine von den Oberbrandmeistern Rainer May und Michael Wallkötter gut inszenierte Übung, gleichzeitig die letzte des Löschzuges Leer für dieses Jahr. Rainer May unterstrich die Notwendigkeit der Wehr, sich mit den Örtlichkeiten des Kindergartens vertraut zu machen. Immerhin befänden sich hier werktags bis zu 60 Personen auf der Anlage. Der Kindergarten sei nicht auf den Notruf aufgeschaltet. Die Feuerwehrmänner nutzten die Gelegenheit bei einer Besichtigung, sich die Räumlichkeiten anzusehen. Dabei stellte Erzieherin Carolin Witt fest: "Ich bin total begeistert, mit welcher Souveränität und ohne Hektik die Aufgaben gemeistert wurden." "Die Übung ist gut verlaufen", urteilte auch Stadtbrandmeister Frank Burrichter. Er hatte die Übung beobachtet.