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Horstmar-Leer

Herzlich willkommen auf der Homepage von und für Horstmar-Leer!!!

Eine weitsichtige Entscheidung

 

"Leer ist das geilste Dorf der Welt" sangen alle lauthals mit, als die Leerer Blickband zum Abschluss der Feierlichkeiten anlässlich des Zusammenschlusses der bis dahin selbständigen Gemeinde Leer und Horstmar vor 50 Jahren zum Mitmachen aufforderte. Das Mittun machte deutlich, dass der kleine Ortsteil am Fuße der Schöppinger Berge seine Identität nicht aufgegeben hat. Der Sonntag war geprägt vom Gottesdienst, dem Festakt und den Aufführungen mehrerer Gruppen, und das alles im Festzelt am Kalvarienberg.

 

 

 

"Miteinander leben, nebeneinander wohnen" lautete der Titel des Wortgottesdienstes zusammen mit Pfarrdechant Johannes Büll, Prädikant Alexander Becker und Diakon Ralf Laumann und unterstützt von den Chören "Swinging Connection" und "Only Sometimes" sowie Rafael D. Marihart am Piano. Die Fahnenabordnungen der Vereine aus der Stadt nahmen im weiten Rund des Festzeltes Aufstellung. "Versteckt Euch nicht, sonst leuchtet die Stadt nicht" forderte Büll die Teilnehmer am Gottesdienst auf. Es gebe 6.700 Liebenswürdigkeiten in der Stadt und meinte damit die Einwohner der Stadt.

 

 

Bürgermeister Robert Wenking, seit 20 Jahren im Amt, blickte zurück in die 50 Jahre. Es sei ihm bewusst geworden, dass alle guten und gemeinsam getroffenen Entscheidungen auf der Tatsache beruhten, dass das anfänglich große gegenseitige Mißtrauen vieler Entscheidungsträger aus Horstmar und Leer dem Vertrauen gewichen sei. Den Ratsmitgliedern der vergangenen Jahrzehnte dankte er für ihre integrativen und guten Entscheidungen zugunsten der Stadt und des Dorfes. "Die Entscheidungen waren klug und weitsichtig", formulierte Wenking im Rückblick auf die vergangenen fünf Jahrzehnte. Im Hinblick auf die großen Herausforderungen im ländlichen Raum forderte er die Gäste im Festzelt auf: "Lassen Sie uns heute die Weichen stellen, um das Morgen zu gestalten, damit Stadt und Dorf Zukunft haben."

 

 

Regierungspräsidentin Dorothee Feller bezeichnete den Zusammenschluss als eine unglaubliche Weitsicht der damaligen Entscheidungsträger. Man habe die intensivste Form der interkommunalen Zusammenarbeit genutzt. Die kommunalen Vertreter von damals seien ihrer Zeit weit voraus gewesen. Horstmar präsentiere sich heute als eine Kleinstadt, die es verstanden habe, den Strukturwandel in der Textilindustrie zu überstehen und ihre Attraktivität im ländlichen Münsterland als Lebens- und Arbeitsstandort stetig zu erhöhen.

 

 

Landrat Dr. Klaus Effing brachte die Festteilnehmer zum Schmunzeln. Als junger Mann, gerade im Besitz eines Führerscheines, sei er gebeten worden, einen Gast nach Leer zu fahren. Erst nach geraumer Zeit habe eben dieser Gast dann festgestellt, dass es wohl der falsche Weg sei den er eingeschlagen hatte. Er war auf dem Wege nach Leer in Ostfriesland. Er lobte die sehr gute und kooperative Zusammenarbeit mit der Stadt Horstmar. Ein Grußwort ließ die erkrankte Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking ausrichten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ließ in der Videobotschaft alle wissen, dass Leer wohl der Ort sei, den er am häufigsten besucht habe.

 

 

Gekonnt führte Martin Vieth durch das Programm. Er hatte zuvor die Vita der Festredner recherchiert und gab sie zum besten. Rafael D. Marihart am Piano und seine Freundin Cornelia Becken an der Querflöte begeisterten mit Liedern der letzten fünfzig Jahre das Publikum. Umfangreich waren die Gruppen, die den Festtag abrundeten: die Jagdhornbläser des örtlichen Hegeringes, die JuLe und Vip`s, die Blickband, die Kinder der Kitas Triangel und der Spielmannszug Horstmar.