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Alles für ein lebendiges Miteinander

 

 

Mehr als 150 Personen nahmen an dem ökumenischen Neujahrsempfang der katholischen Kirchengemeinde St. Gertrudis und der evangelischen Kirchengemeinde Borghorst/Horstmar im Vereinshaus der Bruderschaft St. Katharina teil. Über die überaus gute Beteiligung freuten sich Pfarrdechant Johannes Büll, Prädikant Alexander Becker, die Mitarbeitenden im evangelischen Presbyterium und im katholischen Pfarreirat und im Kirchenvorstand. Alle erlebten nach einer schmackhaften Suppe mit musikalischer Begleitung durch Jonas Timmerhues am Klavier eine ökumenische Vision für Horstmar und Leer, in der die Kirche eine Zukunft hat. Kirchliche und weltliche Vereinigungen haben sich erfolgreich auf den Weg gemacht, Kirche lebendiger, ansprechbarer für alle Altersgruppen und aktueller zu machen. Dabei hat sogar Weihbischof Dr. Christoph Hegge den Akteuren vor Ort attestiert, dass das Vorgehen und die präsentierten Ergebnisse durchaus Modellcharakter für andere Gemeinden haben könne.

Pfarrdechant Johannes Büll erinnerte daran, dass man vor etwa einem Jahr schon einmal zusammengekommen war und dabei Ideen gesammelt hatte für ein lebendiges Miteinander. Schon damals sei klar geworden, dass man die Zukunft von Kirche in Horstmar und Leer ökumenisch sehe und die Kirche dabei als gut vernetzter und verlässlicher Partner für alle Vereine, Gruppen, Institutionen und Parteien. Es wurden seinerzeit drei Themenbereiche vorgestellt: Tradition, Seelsorge und Service. "Wir lösen jetzt unser Versprechen ein, zu berichten, was an konkreten Aktionen gelaufen ist und was in Zukunft laufen wird, versprach Pfarrdechant Johannes Büll.

Jutta Göcking erinnerte an die Ehrenamtsbörse, die von Aufgaben rund um den Gottesdienst über die Bücherei, die Caritasgruppe, den Besuchsdienst im Altenheim, Helfer bei "WiLmaS" bis hin zur Mitarbeit bei der Integration reiche. Besonders häufig wurde das Thema Jugendarbeit und die Unterstützung für junge Familien genannt. Auf einer Tafel konnten sich Interessenten informieren, welche Aufgaben mit dem Ehrenamt verbunden sind. Man habe die Jugendlichen auf verschiedenen mit modernen Kommunikationswegen versucht zu erreichen. Der Erfolg sei bei der Back-to-School-Challange beeindruckend gewesen, berichtete Prädikant Alexander Becker. Diese Aktion wird in diesem Jahr wiederholt werden. Und es gibt weitere ganz konkrete Planungen.

Aus der Analyse haben sich verschiedene Handlungsfelder ergeben: Kinder und Jugend, Personal (Ehren- und Hauptamt) sowie Kasualien (kirchliche Amtshandlungen aus besonderem Anlass), und Gottesdienste. Im Bereich Kinder und Jugendliche soll Kirche für Jugendliche, die überhaupt keine Berührungspunkte zur Kirche haben attraktiver erscheinen und dabei Jugendliche zwischen zehn und 15 Jahren neugierig machen. Für das Arbeitsfeld Personal soll es darum gehen, das Verständnis, das Miteinander und die Verantwortlichkeiten zwischen haupt- und ehrenamtlichen Tätigkeiten zu klären, möglicherweise neu zu verteilen und sich gegenseitig zu fördern. Für das Arbeitsfeld Kasualien und Gottesdienste haben sich die Leitungsgremien als großes Ziel auf die Fahnen geschrieben, den Gottesdienst als eine zentrale Aufgabe der Kirchengemeinden verlässlich, zeitgemäß und inhaltlich profiliert zu feiern.

Als konkretes Projekt, vorgestellt von Ruth Hüsing, Esther Rehaag und Guido Maas, steht hierfür "Eat an Pray", oder anders ausgedrückt: Spazieren, genießen und ein bisschen Halleluja voraussichtlich am 22. März. Im Arbeitsfeld Kasualien und Gottesdienste ist ein Band Aid Festival 35 geplant, so berichtete Anne Telgmann. Bei Band Aid handelt es sich um ein Projekt internationaler Popstars, das im Jahre 1984 mit dem Ziel gegründet wurde, Geld für die Opfer der Hungersnot in Äthiopien zu sammeln. Gespannt sein darf man auf das "biblische Gin-Tasting" am 28. Februar im Borchorster Hof. Dabei gehe es nicht um ein Besäufnis, verriet Alexander Becker. Zum Thema "Sternenkinder" wird es einen Arbeitskreis unter der Leitung von Andreas Schulte geben. Als Sternenkinder, werden verstorbene Kinder bezeichnet, insbesondere wenn sie vor, während oder bald nach der Geburt verstorben sind.

Bürgermeister Robert Wenking unterstrich das gute, gedeihliche Miteinander zwischen politischer und kirchlicher Ebene, angefangen vom Kindergartenbereich bis hin zur Altenpflege. "Wir lassen die Kirche im Dorf" lautete seine Feststellung.