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Trojanisches Pferd in Leer

 

 

Weithin sichtbar ist das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Reitstall Hölscher am Eingang zu den Herswiesen im Ortsteil Leer stehende, mehr als drei Meter hohe hölzerne Pferd. Es ist kein normales Pferd, sondern die Nachbildung des trojanischen Pferdes. Der 66 Jahre alte Bildhauer Andreas Laugesen hat es während der vergangenen sechs Wochen aus Fichtenbrettern gezimmert. Etwa 1000 Euro habe er an Materialkosten verbraucht, für die er noch Sponsoren suche, bemerkt er nebenbei. Das Werk wird demnächst im Rahmen der Aktion "Kunst am Rand", die zusammen mit dem Kulturamt Münster arrangiert wird, im Gut Kinderhaus stehen. Am 6. Juni (Samstag) wird dort die Ausstellung beginnen. Beim Transport seines Werkes nach Kinderhaus sieht Andreas Laugesen keine Probleme. Es müsse halt ein Tieflader eingesetzt werden. Im übrigen gelte: "No risk, no fun". Nach Beendigung der sechswöchigen Ausstellung geht das Kunstwerk zurück nach Leer. Es sei denn, es findet sich ein Abnehmer.

Viele werden den Begriff "Trojanisches Pferd", im EDV-Jargon auch kurz Trojaner genannt, als Computerprogramm kennen. Es ist als nützliche Anwendung getarnt, das aber im Hintergrund ohne Wissen des Anwenders andere Funktionen erfüllt. So ähnlich war es auch mit dem Trojanischen Pferd. Es ist die Geschichte einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Griechen und Trojanern im 11./12. Jahrhundert vor Christus. Der Trojanische Krieg gehört zu den berühmtesten Geschichten der griechischen Mythologie.

Dabei belagerte das griechische Heer zehn Jahre lang die kleinasiatische Stadt Troja. Auslöser des Kriegs war der Raub der schönen Helena durch Paris. Die Geschichte endet mit der Niederlage Trojas, die durch das Einschleusen des sogenannten Trojanischen Pferdes möglich wurde. Die Griechen bauten nämlich das heute sogenannte Trojanische Pferd. Es war so groß, dass 30 Krieger in seinem Bauch Platz hatten. Der Plan war, dass die Trojaner das Pferd in ihre Stadt bringen und damit die Griechen hinter ihre Mauern lassen.

Laugesen machte sich seine Gedanken zur Schaffung seines Werkes in Anlehnung an das Mythos: "Man sieht häufig nur die Oberfläche und die Hülle, ohne zu wissen was dahinter steckt. Man sollte bedenken stets, was sich dahinter verbirgt."