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Johannes Wickenbrock feierte gestern seinen 95. Geburtstag

 

 

Auf 95 Lebensjahre blickte bei guter Gesundheit jetzt Johannes Wickenbrock, wohnhaft Geschwister-Buller-Straße 7 zurück. Die neun Nachbarn hatten zu diesem Geburtstag den Eingang des Wohnhauses geschmückt und gratulierten. Wegen der Corona-Pandemie musste auf eine große Feier und weitgehend persönliche Begegnungen verzichtet worden. Glückwünsche sandten Bürgermeister Robert Wenking, Pfarrdechant Johannes Büll und Frank Hölscher, der Vorsitzende des Dörfer Schützenvereines. Per WhatsApp gratulierte die heimische Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking (CDU). Diese Möglichkeit zum Gratulieren hatten weitere 80 Personen gewählt, wie Hubert Wickenbrock, der Sohn des Altersjubilares berichtete. 

Johannes Wickenbrock wuchs in Leer mit acht Geschwistern auf. In negativer Erinnerung ist ihm die Zeit des Weltkrieges geblieben. Mit 17 Jahren wurde er Soldat. Er geriet in amerikanische und französische Kriegsgefangenschaft und musste dreieinhalb Jahre in einer nordfranzösischen Kohlegrube arbeiten. "Ich bin während dieser Zeit keinen Tag satt geworden", erzählt er den Anwesenden. Von 1949 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1984 arbeitete Johannes Wickenbrock in der Bleicherei Sickert. Hier hatte er zusammen mit seiner Frau Regina auch eine Dienstwohnung, bis sie im Jahre 1971 an der Geschwister-Buller-Straße selbst bauten.

"Ich genieße jeden Tag mein Rentnerdasein, denn von meiner Jugend habe ich nichts gehabt", freut sich das Geburtstagskind heute über eine gute Gesundheit. "Alles nehmen wie es kommt, zufrieden bin ich immer" nennt der rüstige Jubilar den Grund für seine körperliche und geistige Fitness. Er ist seit dem Jahre 1990 Vorsitzender des Leerer Altenclubs "Club der Gemütlichen". Dem Schützenverein Leer-Dorf gehört er 69 Jahre an. Für das kulturelle Leben in Leer hat er mit seiner Frau in den vergangenen Jahren Gutes und Unersetzliches getan. Beide haben ein Fotoalbum mit Texten über die Bildstöcke in Leer und die Bauerschaften zusammengestellt. Mit Akribie sammelten und archivierten sie Totenzettel aus Leer und Umgebung, der älteste Totenzettel ist 125 Jahre alt. Exemplare des Albums und die Totenzettel sind im Heimatarchiv allen zugänglich. Johannes Wickenbrock trauert um seine vor einem halben Jahr verstorbene Ehefrau Regina. Sie lebten insgesamt Jahre 66 Jahre zusammen.