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Abschied mit schwerem Herzen

 

 

"In unserem Seelsorge-Team wird es eine Veränderung geben." Mit dieser Mitteilung überraschte Pfarrdechant Johannes Büll die Gottesdienstbesucher in St. Gertrudis und Ss. Cosmas und Damian am Wochenende. Schweren Herzens müsse er die Information weitergeben, dass Pater Dhaman Karanam die Pfarrei verlassen wird. Die Einsatzleitung für die Priester und Diakone und für die Priester der Weltkirche seien an den Pater herangetreten und hätten mit ihm seinen weiteren Einsatz im Bistum besprochen. Pater Dhaman Karanam wird eine neue Aufgabe übernehmen und bereits zum 1. Juli in die Pfarrei St. Bartholomäus in Essen (Oldenburg) wechseln, wo dringend ein Priester gebraucht wird. Die bisherigen in der dortigen Gemeinde tätigen Salesianer haben den Ort verlassen. Der Inder übernimmt dort eine leitende Aufgabe.

Dem 57-Jährigen, der dem Orden des hl. Franz von Sales angehört, fällt der Abschied sichtlich schwer. Er ist, mit Unterbrechung, insgesamt 13 Jahre in Horstmar und Leer seelsorgerisch tätig gewesen. "Die Gemeinde ist mir ans Herz gewachsen, mein ganzes Deutschland ist Horstmar und Leer", betont der Pater. Doch er handle wie immer nach dem Leitsatz "Wie Gott will." Ein gutes Einvernehmen habe er stets mit Pfarrdechant Johannes Büll gehabt. "Es tut mir leid für ihn, denn es kommen zusätzliche Aufgaben auf ihn zu. Wir haben die Arbeit immer geteilt", blickt er zurück. In der neuen Pfarrei mit 5000 Einwohnern trifft der Pater die gleichen Voraussetzungen an wie in Horstmar. So gab es dort auch den Zusammenschluss zweier bisheriger selbstständiger Gemeinden.

Die Nachricht vom Wechsel löst große Betroffenheit bei vielen in der Pfarrei aus. "Pater Dhaman ist den Menschen seit vielen Jahren als herzlich mitfühlender Seelsorger nahe", betonte Pfarrdechant Büll bei der Bekanntgabe des Wechsels. Er habe ihn als einen tiefreligiösen Menschen kennengelernt, der stets bemüht gewesen sei, ausgleichend zu wirken. Alle seien davon ausgegangen, dass er bis zum Auslaufen seines Vertrages mit dem Bistum Münster im Sommer 2022 in Horstmar und Leer bleiben werde. Die Entscheidung der Einsatzleitung des Bistums sei der seelsorglichen Gesamtsituation im Bistum geschuldet. Dabei sei es wichtig zu wissen, dass der Personaleinsatz der Seelsorger durch das Bistum geregelt wird und nicht durch die Pfarrei vor Ort.

Dazu gibt es einen Stellenplan, der für jede Pfarrei festlegt, was dort an Seelsorgepersonal vorgesehen ist. Für die Kirchengemeinde St. Gertrudis sieht dieser einen Diözesanpriester als leitenden Pfarrer und einen Pastoralreferent beziehungsweise Diakon im Hauptberuf vor. Dieser Stellenplan werde sukzessive schon seit einigen Jahren umgesetzt. Dies geschehe oft, indem beim regulären Weggang (beispielsweise durch Emeritierung oder Berentung) oder beim Wechsel eines pastoralen Mitarbeiters an eine andere Einsatzstelle, die Stelle nicht wieder besetzt werde.

Aufgrund der dünner werdenden Personaldecke im Bereich der Seelsorger komme es darüber hinaus auch zu Versetzungen, um in allen Pfarreien die Seelsorge zu garantieren. Das heißt: Auch Priester, Diakone, Pastoralreferenten sind versetzbar. Davon ist jetzt ganz konkret auch die Pfarrgemeinde St. Gertrudis betroffen. Nach dem Weggang von Pater Dhaman Karanam, also in wenigen Wochen, sucht die Kirchengemeinde neue Wege, um die Bereich, in denen der Seelsorger bislang tätig war, neu zu organisieren. Der Pfarreirat macht sich zusammen mit dem Seelsorgeteam dazu bereits Gedanken.