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"Outdoor-Probe" mit Anlaufschwierigkeiten

 

 

Coronabedingt fand die letzte turnusmäßige Probe des Orchesters "Music for Fun (MfF)", einer Unterabteilung des Musikverein Friedensklang Ostendorf 1928 e.V., im Februar dieses Jahres statt. Wann der traditionelle Probenraum in der Mensa des Gymnasium Borghorst wieder genutzt werden darf, ist aktuell noch völlig offen. In dieser unbefriedigenden Situation hatte die Ärztin Sabine Heidler, die im Orchester Klarinette spielt, die Idee, das jährliche Sommerfest mit einer "Outdoor-Probe" in ihrem Garten im Oberesch am Nahen Weg zu verbinden. Der Dirigent des MfF, Simon Lücke, war sofort angetan hiervon, eine Umfrage unter den Mitgliedern ergab genügend Interessierte, damit eine Probe auch sinnvoll stattfinden konnte.

Die Vorbereitung der Veranstaltung begann mit dem Vermessen des Gartens und bestätigte, dass unter strikter Einhaltung der Abstandsregeln alle MusikerInnen Platz finden konnten. Zum vollständigen Hygiene-Konzept gehörte selbstverständlich ein Nasen- und Mundschutz, insbesondere beim Anstehen am Grill. Um alle unnötigen Schnittstellen beim Kontakt untereinander zu vermeiden, gab es – anders als sonst gewohnt und praktiziert – keine mitgebrachten Salate, kein individuelles Grillgut usw. Alle auf dem Grill zubereiteten Speisen steckten auf Spießen, um essen zu können, ohne am Tisch zu sitzen. Brot wurde vor Ort im Ofen aufgebacken, warmes Gemüse ersetzte die sonst übliche Salatbeilage. Der Mann am Grill schützte sich und die Gäste die ganze Zeit mit Maske, und wer selbst keine Maske trug, bekam nichts auf den Teller.

Musiziert bzw. geprobt wurde natürlich auch. Die ersten Takte gerieten etwas holperig nach der langen probelosen Zeit. Die Nachbarn der Ärztin, die auf ihrer Terrasse die Outdoor-Probe verfolgten, waren trotzdem begeistert und stellten fest, dass die MusikerInnen beim letzten Durchlauf der geprobten Stücke immer besser zueinander fanden. "Das war nach dieser langen Zeit mal wieder nötig, wir waren ja alle schon ein Stück weit auf Entzug", stellte Klaus Rüße fest, der seine Frau Sabine Heidler deswegen sehr gerne bei den Vorbereitungen und bei der Durchführung des Abends am Grill unterstützte. Sabine Heidler resümierte noch am Abend, dass dieser Probelauf gezeigt habe, was trotz Corona möglich sei, und lobte ganz besonders die Disziplin der MusikerInnen, auf die für künftige Proben gesetzt werden könne: "Selbst beim geselligen Teil des Abends hielten sie Abstand!"