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Knapp einhundert Personen lassen sich Erbsensuppe schmecken

 

 

Die große Familie des Schützenvereines Leer-Dorf traf sich zum Erbsensuppe-Essen im Vereinslokal Vissing/Wegmann. Vorsitzender Markus Ahlers zählte beinahe einhundert Personen, die mit Kind und Kegel gekommen waren. Der Vorstand des Schützenvereines bediente die Gäste. Vereinswirtin Anne Wegmann hatte eine schmackhafte Erbsensuppe zubereitet und dabei auch die Würste verarbeitet, die die Schützen am Rosenmontag bei ihrem Besuch in den Familien eingesammelt hatten. Mehr als 70 Schützen waren unterwegs. Neben den Würstchen bekamen sie auch in einzelnen Familien Eier, die sie an Sammelstellen gleich vertilgten. "Wir nehmen für die Familien einen Willkommenstrunk mit und Süßigkeiten für die Kinder", berichtet Bernhard Gerdes aus jahrelanger Tradition. "Wieviel Würste das genau waren und wieviel Kartoffeln, Zwiebeln, Erbsen sowie Porree in die Suppe kommen, kann ich gar nicht genau sagen. Ich mache das Zubereiten immer so nach Gefühl", erklärt Anne Wegmann dem Vorstand. Geschmeckt habe die Suppe wie immer sehr gut, bestätigte Werner Rotterdam die Kochkünste der Vereinswirtin. "Die Verschiebung des Termins für das Erbsensuppe-Essen von ursprünglich Rosenmontag auf den Samstag danach, die wir hauptsächlich wegen unserer Frauen gemacht haben, hat sich bewährt" erklärt Markus Ahlers. Wenn man am Rosenmontag den ganzen Tag zum Sammeln der Würstchen in der Gemeinde unterwegs gewesen sei, habe manchem abends der Sinn nicht mehr nach Erbsensuppe gestanden.

 

 

Beim gemütlichen Beisammensein erfuhren die Anwesenden auch noch etwas aus der Geschichte des Vereines, übermittelt von Franz Ahmann (sen.). So habe es bis zum Jahre 1937 mit den Junggesellen und Verheiratete zwei Vereine gegeben. Die Junggesellen feierten jährlich, die Verheirateten nur alle vier Jahre. Seit dem Jahre 1949 wurde auch bei Vissing gefeiert. Es war König Alois Ahlers, der ursprünglich auf Wehrys Wiese (heutiges Baugebiet unmittelbar an der Grollenburg) feiern wollte, dann aber bei Vissings anfragte. Der König musste damals für das Zelt sorgen. Das war aber nicht seine einzige Verpflichtung. Der Musikzug bekam von ihm zwei Liter Schnaps und alle zwei Stunden ein Bier. Außerdem hatte er die Musiker mit warmem Essen zu versorgen. All diese Informationen entnahm Franz Ahmann dem exakt geführten Protokollbuch des Schützenvereines. Er hatte sich auch an die Familie Höing (Haltern 64) gewandt. Diese besaß noch Rechnungen über die Ausgaben des Schützenfestes aus dem Jahre 1930. So unter anderem einen Beleg der Weinhandlung Drerup aus Borghorst an den Gutsbesitzer Höing, der damals König war. Durst hatte man damals schon, denn 685 Liter Bier flossen durch die Kehlen der Schützen.