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Immer den Schalk im Nacken

 

 

Die in Neuenkirchen vor 85 Jahren geborene Ordensschwester Lucina (Anna Janning) feierte im Kreise ihrer Verwandten im Landhaus von Loreto das Diamantene Ordensjubiläum. "Bleiben Sie wie Sie sind" meinte Pfarrer Erich Elpers aus Rheine, als er zusammen mit Pfarrer Rolf Menke (Borghorst) und Diakon Michael Maibaum aus Wettringen sowie den Angehörigen und Schwestern des Hauses Loreto in der dortigen Kapelle den Festgottesdienst feierte. Pfarrdechant Johannes Büll fügte hinzu: "Sie hat immer den Schalk im Nacken. Mit Humor bringt sie manches direkt auf den Punkt." Er hatte ein Kreuz als Geschenk mitgebracht und traf damit den Geschmack von Schwester Lucina: "Ich wollte so eines schon immer haben." "Viel Glück und viel Segen auf all Deinen Wegen" sangen sie gemeinsam. "Mein Leben hat mich rundum glücklich gemacht; mein Motto lautet: Werkzeuge Gottes werden nie arbeitslos“, bekannte die rüstige Jubilarin nach 60 Ordensjahren freimütig.

Schwester Lucina ließ in großer Runde ihren Lebenslauf passieren. Sie wurde im Januar 1931 in Neuenkirchen als dritte Tochter von fünf Kindern geboren. Dank der lieben, fürsorglichen Erziehung der Eltern, der Lehrerinnen, der Priester von St. Anna in Neuenkirchen und der guten Mitmenschen (Geschwister und Nachbarschaft) sei sie das geworden, was sie heute noch sei. Sie machte ab 1946 eine dreijährige Lehrzeit im Damenschneiderhandwerk und brachte es in diesem Beruf bis zur Meisterin. Sie erlernte im Josefsstift in Emsdetten die bürgerliche Küche. Im Jahre 1956 trat sie mit 25 Jahren in die Ordensgemeinschaft der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung ein und legte im Jahre 1964 das ewige Gelübde ab. Im Jahre 1967 kam sie nach Leer. "Das Haus Loreto und Leer sind meine zweite Heimat geworden" berichtet sie. In dieser langen Zeit ist sie "Mädchen für Vieles" geworden; sie sorgt bis heute für die Kleidung ihrer Mitschwestern. Viele junge Mädchen, die im Hause Loreto die Küche erlernten, unterrichtete sie im Schneiderhandwerk. Schwester Lucina hat jahrelang die Sternsinger mit Gewändern eingekleidet. Die Pfarrgemeinde von Ss. Cosmas und Damian ist ihr zu besonderem Dank verpflichtet, denn 35 Jahre lang hat sie ihren Dienst als Lektorin und Kommunionhelferin in Ss. Cosmas und Damian versehen. Als das Haus Loreto vor Jahren umgebaut wurde, rettete sie zahlreiche Gegenstände vor dem Container und fand dafür einen entsprechenden Raum. Erinnerungen an frühere Zeiten sind heute in dem Museum zu finden, das Schwester Lucina liebevoll verwaltet. Die Jubilarin ist im Kreise ihrer Mitschwestern beliebt, stets hat sie freundliche Worte oder ein Gedicht parat, wenn es im Hause etwas zu feiern gibt.