Horstmar-Leer
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KFD-Frauen spenden Fahrtgeld
Die KFD-Leer hatte eine Fahrt zum Weihnachtsmarkt in Bochum geplant. Alle Vorbereitungen waren abgeschlossen, der Bus wäre rappelvoll gewesen, die Fahrtkosten eingesammelt. Doch dann entschlossen sich die KFD-Verantwortlichen wegen Corona zur Absage. Aus Angst, sich mit Corona anzustecken, hatten sich mehr als die Hälfte der angemeldeten Frauen wieder abgemeldet. Es tauchte die Frage auf, was mit den bereits eingesammelten Fahrtkosten geschehen solle. Rückzahlung an die Frauen wäre eine Möglichkeit gewesen. Da kam die Idee von einigen Frauen, dass man das Geld doch spenden könnte, es sei ja ohnehin schon aus der Geldbörse. Schnell kam der Vorschlag, das Geld an das Hospiz "Haus Hannah" in Emsdetten zu spenden. Es wurden insgesamt 800 € auf das Konto von Haus Hannah überwiesen, da eine persönliche Übergabe derzeit nicht möglich war.
"Vielleicht kann mit unserer Spende noch ein weihnachtliches Projekt im Hause umgesetzt werden" hofft Teamsprecherin Agnes Telgmann, denn das Haus müsse einen Teil der Kosten durch Spenden finanzieren. "Schade ist es allerdings schon um das gemeinschaftliche Weihnachtsmarkterlebnis mit leckerem Glühwein, Eierpunsch und kulinarischen Highlights" bedauert Martine Lueg, die Reisefachfrau der Leerer KFD. Sie versprach, wenn es die Pandemie erlaubt, die Fahrt im Jubiläumsjahr der KFD Leer nachzuholen. Man feiert das 125jährige Bestehen der Gemeinschaft.
"Ruhe ist das oberste Gebot"
Die Stadt Horstmar hat mit Hans Reinermann einen neuen stellvertretenden Schiedsmann. Er löste Norbert Hüsing ab, der dieses Amt seit mehr als zehn Jahren innehatte. Die Vereidigung von Hans Reinermann nahm Gaby Kors Poweleit, die stellvertretende Direktorin des Amtsgerichtes Steinfurt im Beisein von Bürgermeister Robert Wenking und Ordnungsamtsleiters Georg Becks vor. Sie ist derzeit beim Amtsgericht Steinfurt als Strafrichterin tätig und war vorher Familienrichterin. Dabei unterstrich sie die Stellung des Schiedsmannes als bewährte Institution. Er könne mithelfen, einen Streit friedlich beizulegen und entlaste die Gerichte sehr.
Genau das sei Norbert Hüsing häufig gelungen, so die Richterin des Amtsgerichtes. Für den Einsatz zum Wohle der Gemeinschaft dankten sie und auch Bürgermeister Robert Wenking im Namen der Bevölkerung mit einem Blumenstrauß und einem Präsent. "Ich habe die Aufgabe sehr gern gemacht, sie hat auch mich bereichert", blickte Norbert Hüsing zurück. Sein Nachfolger ist Hans Reinermann. Schiedsmann Josef Rodine, seit drei Jahren im Amt, gab ihm gute Ratschläge: "Ruhe ist das oberste Gebot."
Rodine berichtete in der Runde im Alten Rathaus von zunehmenden Verhandlungsfällen. In diesem Jahr seien es bereits sechs Fälle gewesen, in den Jahren zuvor durchschnittlich drei. Die Zunahme sei auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. Häufig seien es Nachbarstreitigkeiten, etwa ein Baum im Nachbargarten, der die Terrasse verdunkle oder wenn im Herbst herüberweht. "Wenn ich die Leute dazu bringe, wieder aufeinander zuzugehen und sich zu einigen, dann hat man ein Erfolgserlebnis", ermunterte er seinen Stellvertreter Hans Reinermann.
Weihnachtliche Klänge an verschiedenen Orten
Die Leersche Blickband, ein Zusammenschluss musikfreudiger Bürger aus Leer, erfreute am Wochenende die Bevölkerung mit vier Konzerten an verschiedenen Orten innerhalb der Gemeinde. "Der Weihnachtsmarkt, auf dem wir immer musizieren, fällt coronabedingt aus, da haben wir uns kurzfristig und spontan etwas anderes einfallen lassen" erklärt Frank Wenking, der Leiter der Musikanten, den Entschluss. "Wenn die Leute nicht zu uns kommen können, müssen wir zu den Leuten gehen" fügte er hinzu.
Bereits beim diesjährigen Nikolausempfang erfreute die Band mit ihrem Konzert vor dem Pfarrheim. Übrigens erhielt Hendrik Viefhues für die Vorbereitung und Durchführung dieses Empfanges viel Lob. Der Nikolaus verteilte seine Gaben auf dem Platz vor der Kirche. Damit entfiel die Drängelei in der Kirche, wo in den Jahren zuvor der Nikolaus seine Ansprache an die Kinder hielt. Er hatte jetzt Zeit für eine persönliche Zuwendung für jedes einzelne Kind, da die Eltern das Zeitfenster von 90 Minuten nutzten. "Es ist eine Überlegung wert, ob wir das auch im kommenden Jahr so organisieren" antwortete Hendrik Viefhues auf eine entsprechende Frage. Doch zurück zur Blickband.
Weit bis in die Baugebiete hinein waren am Samstagabend weihnachtliche Klänge zu hören. Die Blickband war mit den Instrumenten die steilen Leitern bis zu den Glocken, die in fünfundzwanzig Meter Höhe hängen, hinaufgeklettert und musizierte von dort oben. Auftritte waren am Sonntag in einstündigem Rhythmus sowohl im Dorf als auch in den Bauerschaften geplant.
Das Transportproblem für die Aktiven mit ihren Instrumenten war schnell gelöst. Man hatte einen Planwagen organisiert. Mit diesem ging es zunächst in die Bauerschaft Haltern. Hier warteten viele bereits an Bavings Kapelle. Weiter ging es zur Grollenburg. Auch die Ostendörfer kamen am Betriebsgelände Arning/Kappelhoff auf den Genuss des adventlichen Konzertes.
"Wir waren wirklich überrascht von dem sehr guten Besuch an allen Orten und das bei nicht gerade optimalem Wetter", freute sich mit Frank Wenking das gesamte Orchester. Der Beifall habe gezeigt, dass man adventliche und vorweihnachtliche Stimmung ins Dorf gebracht habe. Dankesworte verbreiteten sich dann auch sehr schnell im Netz. So schrieb Rainer May bei WhatsApp: "Ein schöner Abschluss des Wochenendes, danke Leersche Blickband." Bei Irene Wahlers hieß es gleichlautend: "Danke an die Leersche Blickband, ich habt uns wirklich viel Freude bereitet." Franz Ahmann, der Vorsitzende des Leerer Ortskulturringes, lobte das Engagement der Leerer Bürger. Die Konzerte hätten zur Identität des Dorfes beigetragen.
Blickband mit weihnachtlichen Liedern
Die Leerschke Blickband möchte am kommenden Wochenende ein wenig weihnachtliche Stimmung ins Dorf bringen. Dazu wird am Samstag (11. Dezember) von 18 bis 18:30 Uhr das traditionelle Turmblasen auf dem Kirchturm Ss. Cosmas und Damian stattfinden. Am Sonntag (12. Dezember) wird die Blickband um ca. 15 Uhr in Haltern (Höhe Bavings Kapelle), um 16 Uhr im Dorf an der Grollenburg und um 17 Uhr in Ostendorf (Höhe Tankstelle Raus) zu hören sein. "Da Blasmusik im allgemeinen weithin zu hören ist, können wir alle den dritten Advent mit angemessenen Abstand sicher genießen", betont Frank Wenking, Leiter der Blickband.
Vereint im Kampf um die Sicherheit
Eine Strecke mit höchstem Gefahrenpotenzial sowohl für Autofahrer als auch für Radfahrer ist die Landesstraße 550 vom "Grünen Jäger" in Leer bis nach Laer. Sie enthält mehrere scharfe Kurven bei engen Radien, ein Radweg fehlt komplett. Die Höhepunkte der Gefährdung liegen an einigen Stellen der Streckenführung mit Doppelkurven, die in deren Bereich von den Verkehrsteilnehmern von weitem nicht übersehbar sind. Ein Begegnungsverkehr ist nur unter äußerst verhaltener Fahrweise der Verkehrsteilnehmer möglich.
Bereits im August 2020 trafen sich die CDU-Verbände der Anliegergemeinden Steinfurt, Horstmar, Leer und Laer vor Ort und richteten einen gemeinsamen Appell sowohl an den damaligen Verkehrsminister Hendrik Wüst als auch an die Regierungspräsidentin Dorothea Feller persönlich. Dabei machten sie klar, dass das Modellprojekt "Bürgerradweg" nicht bevorzugt werde.
Anlässlich eines Besuches des Leerer CDU-Vorsitzenden Ludger Hummert und des CDU-Kreistagsmitglieds und Ratsherr Andreas Schulte in Düsseldorf sagte der Minister seine Unterstützung für die auch nach seiner Meinung notwendige Maßnahme vor. Eine schriftliche Stellungnahme der Regierungspräsidentin liegt vor. Sie äußert darin, dass ein eigenständig geführter Radweg die Verkehrssicherheit auf der eng trassierten Landesstraße, insbesondere für die Anwohner, nachhaltig verbessern würde.
Es blieb nicht nur bei dem Bekenntnis von Seiten der Bezirksregierung für diese Maßnahme, sondern es gab auch gleich einen Hinweis auf das zukünftige Vorgehen. "Finanziert werden derartige Projekte aus dem Landesstraßenbauprogramm Radwegebau an bestehenden Landesstraßen", heißt es in dem Schreiben der Regierungspräsidentin. Für diese Maßnahmen würden vom Landesbetrieb Straßenbau alle Maßnahmen nach einem durch das Landesverkehrsministerium festgelegten Priorisierungsverfahren fachlich bewertet und in Abstimmung mit dem Verkehrsdezernat der Bezirksregierung ein Priorisierungsvorschlag für den Regionalrat erarbeitet.
Nach Rücksprache mit dem Landesbetrieb Straßenbau werde dieser eine fachliche Bewertung durchführen. Entscheiden wird der Regionalrat Münster. Dieser tagt bereits am kommenden Montag (13. Dezember). Um die Wichtigkeit und Dringlichkeit gegenüber diesem Gremium zu bezeugen, trafen sich die CDU-Vorstände aus Leer, Horstmar, Burgsteinfurt und Laer und Bürgermeister Manfred Klute (Laer) sowie die CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking jetzt vor Ort. Gemeinsam richten sie den Appell an den Regionalrat das Projekt im Beschluss zu berücksichtigen.
Aus Burgsteinfurt kam darüber hinaus der Hinweis, dass der Radweg auch die noch fehlende Verbindung vom Hessenweg sowohl in Richtung Burgsteinfurt als auch in Richtung Laer und Leer entlang der Kreisstraße 78 darstelle.
Die CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking sagte zu, sich an den maßgeblichen Stellen intensiv für die dringend notwendige Maßnahme einzusetzen. Ludger Hummert erinnerte an den Ausbau des Radweges an der Kreisstraße 78 von der Gaststätte Meis-Gratz (Arning) bis zur Besitzung Greive. Vom damaligen Landrat Dr. Klaus Effing habe er eine Zusage erhalten, dem jetzigen Landrat Dr. Martin Sommer habe er dieses Anliegen auch bereits vorgetragen.
Schnadgänge im Januar abgesagt
Aufgrund der aktuellen Situation habe sich der Ortskulturring entschieden, den Schnadgang ins Jahr 2023 zu verschieben, gibt der Vorsitzende Franz Ahmann in einer Pressemitteilung bekannt. Er war ursprünglich für den 12. Januar 2022 vorgesehen. Gründe dafür sind die Corona-Beschränkungen. So könne man nicht mit 30 - 40 Personen bei Privatleuten eine Pause einlegen und die Toilette benutzen. Gegen Abend sitze man zusammen und müsse 2G beachten. Zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr könne man den Schnadgang auch nicht terminieren, denn man komme zu weit in die Wachstumsperiode und trete unter Umständen das Korn kaputt, da man ja auch über Äcker gehe.
Heiliger Nikolaus besucht Kinder aus Leer
In recht wohltuender, entspannter und adventlicher Stimmung fand der Empfang des hl. Nikolaus mit seinem getreuen Knecht Ruprecht im Ortsteil Leer statt. Die hohen Gäste aus Himmelshöhen besuchten zunächst die Kinder in der Alst in der Nähe der Friedenskapelle, anschließend waren sie zu Gast auf dem Kirchplatz vor dem Pfarrheim. Coronabedingt hatte man auf den sonst üblichen Empfang der Gäste mit Kutsche und Reiterstaffel sowohl in der Alster Friedenskapelle als auch in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian verzichtet.
Die Organisatoren, und das waren die Schützenvereine Alst, Leer-Dorf, Leer-Ostendorf und Leer-Haltern, hatten einstimmig beschlossen, ganz auf den Nikolaus nicht verzichten zu wollen. In der Alst hatte man 70 Tüten und im Dorf 300 Tüten gepackt. Den Eltern mit ihren Kindern hatte man für die Überreichung der Tüten durch den Nikolaus ein ausreichendes Zeitfenster sowohl in der Alst als auch im Dorf zur Verfügung gestellt, so dass es nicht zu einer größeren Menschenansammlung kam. In genügendem Abschied musizierte auch die heimische Blickband sowohl in der Alst als auch im Dorf. Mit ihren Advents- und Weihnachtsliedern trug sie wesentlich zur inspirierenden Stimmung bei.
"Wir sind froh, dass wir den Nikolausempfang organisiert haben", freute sich der Hauptorganisator Hendrik Viefhues. So hätten die Kinder doch zumindest den Nikolaus und Knecht Ruprecht gesehen. Dank sagte er den Erwachsenen für das coronakonforme Verhalten sowohl in der Alst als auch im Dorf.
Kolpingsfamilie begeht Kolpinggedenktag
Der 4. Dezember, der Todestag Adolph Kolpings, ist das liturgische Datum für den Kolping-Gedenktag. An einem Sonntag in diesem Zeitraum feiern viele Kolpingfamilien traditionell den Kolping-Gedenktag, so auch jährlich die Kolpingfamilie Leer. Coronabedingt war in diesem Jahr aber vieles anders. Geblieben ist der gemeinsame Gottesdienst in der Ss. Cosmas und Damian Kirche unter strengen Bedingungen, den man zusammen mit Pfarrdechant Johannes Büll und Diakon Ralf Laumann feierte.
Ausgefallen ist das gemeinsame Frühstück im Pfarrheim. "Wir wollen aber auf diese Gemeinsamkeit nicht verzichten", hatte Irene Wahlers, die Vorsitzende der Leerer Kolpingfamilie die Mitglieder wissen lassen. Kurzerhand wurden vor dem Eingang der Kirche Stehtische aufgestellt. So versammelten sich die Kolpingmitglieder bei Kaffee, Kakao und Schnittchen unter freiem Himmel. Zur Überraschung aller erhielten die Familien ein kleines Geschenk. In einer Stofftasche hatte Irene Wahlers ein Glas Bonbon und einen Untersetzer, jeweils mit aufgedrucktem Namen des Mitgliedes, untergebracht. "Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit", empfanden die Mitglieder.
Pfarrdechant Johannes Büll lobte die Kreativität der Leerer Kolpingfamilie: "Es macht immer wieder Freude zu erleben, wie lebendig die Leerer Gemeinschaft ist." Man habe wieder einmal Wege gefunden und genutzt, um den Zusammenhalt zu dokumentieren. Dafür dankte er den Verantwortlichen.
Verabschiedung von Josef Denkler
In der jüngsten Jahreshauptversammlung des Mühlen- und Heimatvereines legte Josef Denkler sein Amt als Vorsitzender krankheitsbedingt nieder. Er hatte diesen Verein im Jahre 2013 als Nachfolger von Franz Ahmann übernommen. Der zweite Vorsitzende des Mühlen- und Heimatvereines Dr. Anton Janßen würdigte während der Vorstandsversammlung die Verdienste des scheidenden Vorsitzenden. "Du hast den von Franz Ahmann gut geführten Verein nahtlos übernommen und warst immer zur Stelle, wenn Du gebraucht wurdest", stellte Janßen unter dem Beifall der Anwesenden fest.
Er erinnerte an die vielen Aktivitäten rund um Schmeddings Mühle und Wennings Mühle und den Müllerkotten. Viele Besucher habe er durch die Immobilien geführt und sei bei Arbeitseinsätzen, die er organisierte, immer an erster Stelle mit dabei gewesen. Zu den Herausforderungen gehörten die Inbetriebnahme der mahlfähig gewordenen Schmeddings Mühle mit dem Treckerveteranentreffen, die Öffnung der Mühlen am Mühlentag und die Renovierung des Müllerkottens mit Reparatur des Dielenfußbodens sowie des Daches dieser Immobilie.
Dr. Anton Janßen erinnert an das Engagement von Josef Denkler auch bei der Heimat- und Brauchtumspflege, so etwa beim Tannenbaumschmücken am Dorfpark, dem 'Lebendigen Adventskalender' an Schmeddings Mühle, den Singe- und Herdfeuerabenden in verschiedenen Bauerndielen und den Tagesfahrten zu verschiedenen Zielen. Der Dank galt aber auch Renate, der Frau von Josef Denkler. Sie habe bei vielem mitgewirkt und habe ihren Mann tatkräftig unterstützt. Ein Gutschein beim Dorfladen war der Dank für die beiden.
Abschied aus dem Vorstand des Mühlen- und Heimatvereines nahmen Josef Höseler nach 30jähriger Zugehörigkeit und Norbert Höseler nach fünfzehnjähriger Tätigkeit als Beisitzer. "Wir danken für die stetige Bereitschaft zur Mitarbeit an den drei Immobilien", betonte Dr. Anton Janßen, als er einen Gutschein für den Dorfladen überreichte. Heinrich Wenning, der neue Vorsitzende des Mühlen- und Heimatvereines, schloss sich dem Dank an die scheidenden Vorstandsmitglieder an.
Neuer barrierefreier Wertstoffhof
Das mühselige Treppensteigen beim Befüllen der Container mit den schweren Abfallsäcken am derzeitigen Standort des Wertstoffhofes könnte bald ein Ende haben. Angedacht ist die Schließung dieses Wertstoffhofes mit Errichtung eines neuen im Gewerbegebiet Wirloksbach II. Derzeit bestehen noch vertragliche Bindungen mit der Fa. Remondis am alten Standort bis zum 31.12, die bis zum 30.6.2022 verlängert werden sollen. Die Fa. Remondis, die bei einer Ausschreibung für einen neuen Wertstoffhof den Zuschlag bekam, wird diese Anlage bis zum 1. Juli 2022 errichten. In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses machte Kämmerer Jochen Lindenbaum deutlich, dass zusätzlich zum bestehenden Haushaltsplanentwurf insgesamt 55.000 € bereitgestellt werden sollen. Dieser Betrag wird für die Erschließung der Erweiterung des Gewerbegebietes Wirloksbach II, also für eine Stichstraße (Baustraße), eingeplant. An dieser geplanten Straße wird der Wertstoffhof liegen. Die Entwicklung ist für die Bürger erfreulich, denn es ist ein barrierefreier Zugang zu den Containern vorgesehen.
Besuch des hl. St. Nikolaus am kommenden Sonntag
Der Nikolaus wird auch in diesem Jahr die Kinder in der Alst und im Dorf besuchen, allerdings wegen der Corona-Pandemie in abgeänderter Form gegenüber den Vorjahren. Auf einen großen Empfang durch die Kinder wird verzichtet werden. Vielmehr teilt der Nikolaus seine Tüten in der Alst an der Friedenskapelle in der Zeit von 13.45 Uhr bis 14.45 Uhr aus und im Dorf auf dem Platz hinter der Kirche von 15 Uhr bis 16.30 Uhr. Hendrik Viefhues, Organisator der Tütenaktion, bittet die Eltern dringend, das jeweilige Zeitfenster zu nutzen. Gutscheine für Tüten können noch im Dorfladen erworben werden.
Renovierungsarbeiten fast abgeschlossen
Die Renovierungsarbeiten an Bavings Kapelle schreiten voran. Die vor 120 Jahren errichtete Kapelle hatte nasse Füße bekommen. Sie war im Jahre 1986 schon einmal renoviert worden und dann noch einmal im Jahre 1987 zum 400jährigen Bestehens des Schützenvereines Leer-Haltern. Hendrik Viefhues und Stefan Kölker von den Halterner Schützen koordinieren jetzt die Arbeiten, die zum größten Teil in Eigenleistung erfolgen. Abgeschlossen sind die Arbeiten an den Fundamenten. Zur großen Freude der Halterner Schützen hat sich das in Burgsteinfurt wohnende Vereinsmitglied Wolfgang Tenhumberg bereiterklärt, alle Tischlerarbeiten im Zusammenhang mit der Renovierung zu übernehmen. Bereits jetzt hat er die schwere Eichentür zum Eingang der Kapelle und den Türrahmen, der durch eindringendes Wasser verrottet war, generalüberholt. Es folgt noch das Aufmöbeln der Bänke in der Kapelle.
Schwerer Abschied von "Tante Toni"
Das Aus der Traditionsgaststätte "Tante Toni" ist endgültig gekommen. Anfang Dezember werden die Bagger anrücken und das Gebäude dem Erdboden gleich machen. Damit endet die Geschichte des Hauses, die bis in das Jahr 1883 zurückreicht. Der erste polizeiliche Erlaubnisschein zum Betrieb einer Gastwirtschaft datiert aus diesem Jahre und wurde vom damaligen königlichen Landratsamt in Burgsteinfurt erteilt. Die Kneipe wurde über viele Jahre von der Familie Greving/Horstmann betrieben, beliebter Wirt war Jahrzehnte Bernhard Horstmann.
Im Jahr 2003 erwarben Ralf und Inge Arning den Gebäudekomplex, nachdem der vorherige Besitzer aus finanziellen Gründen das Lokal aufgegeben hatte. Immer wieder wechselten die Pächter. Nun steht die Gastwirtschaft bereits seit geraumer Zeit leer. "Ich habe immer wieder versucht, Pächter zu finden. Es ist mir aber leider nicht gelungen", blickt Ralf Arning zurück. Viele Gruppierungen, wie beispielsweise der Schützenverein Leer-Ostendorf, der SV Westfalia Leer, der LOV und die Jägerschaft fühlten sich vor Ort wohl. Zudem genossen einige Stammtische die gemütliche Atmosphäre des Hauses am lodernden Herdfeuer. Einer gab sich sogar den Namen "Natz hats" und meinte damit den ehemaligen Gastwirt Bernhard Horstmar.
Antonia Raue genannt Tante Toni mit Bernhard und Heinz Horstmann im Jahre 1942
Heimisch waren die "Bösen Buben" und die Frauen aus Ostendorf kamen regelmäßig nach der Sonntagsmesse zu einem Pläuschchen vorbei. Im Saal wurde mit vielen Gästen gefeiert. Erinnert sei an die Karnevalsfeste des Sportvereines, bei denen es sehr ausgelassen zu ging. Beliebt war "Tante Toni" aber auch für Familienfeiern. "Ich habe in dieser Gaststätte Freud und Leid erfahren", erinnert sich Walter Höing an Hochzeiten und Beerdigungen. Das Lokal war wegen der guten Küche weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. Noch heute verbinden viele von auswärts Leer mit der Gaststätte "Tante Toni". Die ältere Generation erinnert sich noch daran, dass man sonntags nach dem Hochamt in Dreierreihen vor der Theke stand und drei Bier eine Mark kosteten.
Familie Horstmann im Jahre 1940
Doch nun ist der Abriss endgültig. Grund dafür ist aber auch der sehr schlechte bauliche Zustand des Gebäudes, angefangen vom undichten Dach bis hin zu den sanitären Anlagen. Allerdings wird der Platz mitten im Dorf nicht lange brach liegen. Zur Disposition stehen zwei Baukörper und zwar im unmittelbaren Anschluss an das Haus von Möllerfeld und ein größeres Bauwerk am Standort der jetzigen Gaststätte, ein wenig nach Süden abgesetzt. Das an Möllerfeld angrenzende Gebäude soll für medizinische Zwecke genutzt werden, im oberen Bereich sind noch Wohnungen vorgesehen. Das Hauptgebäude sieht insgesamt zehn Wohneinheiten vor.
Wegen der sich weiter zuspitzenden Corona-Lage ist die ursprünglich für den heutigen Samstag vorgesehene Abschiedsfeier bei "Tante Toni" nicht möglich.
Mühlen- und Heimatverein schmückt Tannenbaum
Auch in diesem Jahr haben wieder Mitglieder des Mühlen- und Heimatvereins Leer den vom Marketingverein HORSTMARErleben bereit gestellten Tannenbaum im Dorfparkt geschmückt. Am Schmücken beteiligt waren Renate und Josef Denkler, Engelbert Meis, Maria und Norbert Möllerfeld sowie Heinrich Wenning. Zum Abschluss hatten Maria und Norbert Möllerfeld noch Glühwein und Plätzchen mitgebracht, so dass die Aktion in gemütlicher Runde abgeschlossen wurde.
Tolle Preise zu gewinnen
Immer wieder gibt es gute Ideen, um den Umsatz im Dorfladen zu erhöhen. Einen solchen hatte jetzt auch wieder Martina Lueg. Sie gestaltete und bastelte aus zwei Leinwänden einen großen Adventskalender und befestigte diesen an der Wand des Cafés im Dorfladen. Auf den bunten Sternen dieser Wand ist das jeweilige Tagesdatum vermerkt. Jeden Tag wird Martina Lueg den Dorfladen besuchen und den Gewinner des Tagespreises ermitteln. Es ist derjenige, die zufällig an der Kasse des Dorfladens steht und bezahlen will. Die Besuchszeiten von Martina Lueg im Dorfladen sind täglich sehr unterschiedlich und gehen über die gesamten Öffnungszeiten des Ladens. Für den Tagessieger gibt es interessante Preise, wie ein Fässchen Bier, Glühwein, Delikatessen und andere. Sie wurden von Rechtsanwalt Klaus Rüße, Bauunternehmer Bernhard Gerdes, MTK Holzbau und Lohnabbund sowie dem Reisebüro Martina Lueg gesponsert. Bleibt zu erwähnen, dass Martina Lueg auch die Dekoration des Cafés im Dorfladen eigenständig vorgenommen hat.
Kirchenchor feiert Cäcilienfest
Die heilige Cäcilia ist die Patronin des Kirchenchores von Ss. Cosmas und Damian in Leer. Ihr Namensfest wird immer von Seiten des Chores von Ss. Cosmas und Damian besonders gefeiert. Die Chormitglieder gestalteten den Sonntagsgottesdienst mit ihren Gesängen unter Regie des Chorleiters Rafael D. Marihart mit. Sie wurden durch Gudrun Dahme an der Orgel unterstützt. "Was wäre die Kirche ohne Gesang, mit der Musik gelingt es, die Herzen zu Gott zu erheben" betonte Pfarrer Thomas Diedershagen von der St. Brictius Gemeinde in Schöppingen als Vertretung für den im Urlaub befindlichen Pfarrdechanten Johannes Büll. Unter dem Beifall der Kirchenbesucher bedankte er sich beim Chor für den Dienst in der Kirche.
Festlich geschmückt war der Saal des Gasthofes Vissing/Wegmann, die Chormitglieder, in Sängeruniform erschienen, konnten sich am reichhaltigen Buffet stärken. Da wegen der Corona-Pandemie die Goldhochzeiten einiger Mitglieder nicht gefeiert werden konnten, nahm Walter Ahlers als stellvertretender Vorsitzender für den erkrankten Vorsitzenden Antonius Wolbert die Ehrung vor, verbunden mit der Übergabe von Blumensträußen. Es waren Renate und Werner Thiemann, Elisabeth und Bernhard Eden, Elfriede und Rudi Wenking sowie Annette und Josef Deitermann. Die Silberne Ehrennadel für 25jährige Mitgliedschaft im Leerer Kirchenchor erhielt aus den Händen von Diakon Ralf Laumann das aktive Mitglied Trude Schneider. Verabschiedet aus dem Chor wurde Rudi Wenking, er gehörte als aktives Mitglied insgesamt 66 Jahre dem Chor an. Mit einem gemütlichen Beisammensein, bei dem auch etwas zum Ölen für Kehle gab, endete der Vormittag.
Schmucker Weihnachtsbaum ziert Dorfmitte
Auch in diesem Jahr wird ein Weihnachtsbaum in der Dorfmitte zwischen Kirche und Ehrenmal in hellem Lichterglanz erstrahlen. Zu verdanken ist die Aktion dem Getränkehändler Ralf Arning und dem Garten- und Landschaftsbauer Stephan Kappelhoff. Die Familie Zimmer aus Laer hat diesen schmucken zwölf Meter hohen Weihnachtsbaum zur Verfügung gestellt. Stephan Kappelhoff holte ihn mit seinem Tieflader ab, beim Aufstellen war Ralf Arning behilflich.
Versteigerung erbrachte einen Erlös von 800 €
Unter Einhaltung der strengen Corona-Regeln trafen sich die Mitglieder des Schützenvereines Leer-Ostendorf im Saal des Gasthofes Vissing/Wegmann zur Winterversammlung. Die Beteiligung war außerordentlich gut, war es doch die erste gemeinsame Veranstaltung seit Beginn der Pandemie. Vorsitzender Christian Löbbering freute sich, unter den Teilnehmern auch den amtierenden Schützenkönig Andreas Kerkhoff und den Jubelkönig Bernd Raus begrüßen zu können.
Im Geschäftsbericht von Manuel Rottmann wurde klar, dass man den Kontakt zu den Mitgliedern nicht ganz verloren hat. Besonders gut angekommen ist das Corona Hilfspaket mit verschiedenen Biersorten. Da das Schützenfest nicht gefeiert werden konnte, trafen sich die Schützen in kleineren Runden zu Bezirksschützenfesten. Aus dem Kassenbericht von Manuel Rottmann ging ein gutes finanzielles Polster hervor. Und dieser Kassenbestand wurde sogar noch während der Versammlung um weitere 400 € erhöht.
Ein Bonbon hatte nämlich Vorsitzender Christian Löbbering zum Schluss der Versammlung angekündigt. Der Vorhang im Saal des Gasthofes Vissing wurde geöffnet und machte den Blick frei auf die vereinseigene Vitrine und den Fahnenschrank. Diese hingen bisher im Saal der Gaststätte Tante Toni. Da diese in naher Zukunft abgerissen wird und man die Vitrinen nicht zum Sperrmüll bringen wollte, wurden diese meistbietend versteigert. Die Ostendörfer wären nicht die Ostendörfer, wenn sie nicht noch eine weitere Idee hätten. Sie wollen Vereinsnadeln anschaffen.
Die erste Vereinsnadel machte die Runde im Saal und wurde dann versteigert. Das Interesse war so stark, dass als Versteigerungserlös ein dreistelliger Betrag gezählt wurde. Die Versteigerungen erbrachten insgesamt einen Betrag in Höhe von 800 €, wovon die eine Hälfte in die Vereinskasse ging und die andere Hälfte Bedürftigen im Ortsteil Leer zugute kommen soll. Dazu Vorsitzender Christian Löbbering: "Ich bin stolz auf meine Schützenbrüder." Die Ostendörfer wollen zukünftig die Mitglieder für 60, 70 und 75jährige Vereinsmitgliedschaft durch Überreichung einer Nadel ehren.
Recht umfangreich ist der Terminkalender der Schützen für das Jahr 2022. Vorgesehen ist die Jahreshauptversammlung am 7. Januar und die Frühjahrsversammlung am 23. April. Am 17. Juli soll Schützenfest gefeiert werden. Die Weinprobe ist für den 8.7. vorgesehen. Einen Termin sollten sich nicht nur die Schützen aus Ostendorf merken, denn für den 9. April ist ein Dorfstraßenfest für alle vorgesehen. Man will gemeinsam die Renovierung der Dorfstraße feiern.
"Wer nah kauft, denkt weit"
"Zeigt Verantwortung für unsere Zukunft in Leer, überdenkt Euer Einkaufsverhalten, das Dorfladenteam rechnet mit Euch." So steht es in einer gemeinsamen Wurfsendung des Aufsichtsrates und des Vorstandes vom Leerer Dorfladen, die an alle Haushalte verteilt wurde. Grund dafür ist der sich andeutende Verlust für das Jahr 2021. Es werde still in Leer, wenn es den Dorfladen nicht mehr gebe, heißt es gleich an zwei Stellen des Briefes. Wenn der Dorfladen wegbreche, gebe es im Alltag kaum noch Orte, um Menschen zu treffen für ein kurzes Gespräch, ein nettes Wort und einen Laden voll mit Lebensmittel. Die älteren Menschen wollen weiterhin in ihrer Heimat "Leer" wohnen und einkaufen, viele junge Menschen wollen in Leer wohnen und einkaufen und die Kinder möchten auch mal was Süßes kaufen.
Auf der Ausgabeseite könne man nicht mehr kürzen, hatte Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Rüße zuletzt noch bei der Winterversammlung der Ostendörfer Schützen verdeutlicht und gleichzeitig das Engagement und die Kreativität des gesamten Teams hervorgehoben. Ein Überleben sei nur durch zusätzliche Einnahmen gesichert. Daher die Aufforderung "Wer nah kauft, denkt weit". Um den Wünschen der Kunden gerecht zu werden, wurde jetzt eine Kundenumfrage gestartet. Dafür wurde im Dorfladen eine FEEDBACK-BOX aufgestellt, auch eine Online-Abstimmung ist möglich. Man freue sich über konstruktive Kritik und neue Anregungen, aber auch über Lob.