Horstmar-Leer
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St. Nikolaus stattet Kindern Besuch ab
Knisternde Spannung lag über dem Kindergarten Ss. Cosmas und Damian in Leer. Der Nikolaus hatte sein Kommen zugesagt. "Kann der denn wegen Corona tatsächlich erscheinen", fragte ganz aufgeregt ein kleiner Junge seine Erzieherinnen. Doch dann war es plötzlich soweit und die Augen aller Kinder strahlten. Der hohe Besuch erzählte vom Wirken des St. Nikolaus und hatte für jeden etwas mitgebracht. Die Kinder erfreuten ihn mit Liedern und Gedichten.
"Es ist ohnehin eine spannende und magische Zeit für die Kinder der Kita St. Cosmas u. Damian des Familienzentrums Triangel", schildert Einrichtungsleiterin Heike Westermann die gegenwärtige Situation. Es wurde bereits fleißig gebastelt und gewerkelt. Da sind doch jetzt tatsächlich, nach langer Zeit einmal wieder, die kleinen "Swabedoodas" zu Besuch im Kindergarten.
Vier dieser kleinen, felligen Freunde verstecken sich täglich bei einem Kind und dann gibt es für diese Kinder eine Überraschungstüte, "den Advent zum Mitnehmen", mit einem tollen Inhalt zum Basteln, Lesen und besinnlichen Gedanken für die ganze Familie. Diese Kinder dürfen dann auch den großen Holzesel Valerius weiter stellen, der sich auf dem Weg zur Krippe durch das Haus bewegt und sehnsüchtig auf die Geburt des Jesuskindes wartet.
In täglich gemütlichen, religionspädagogischen Zusammenkünften wird auch den Kindern das Warten auf Weihnachten nicht langweilig und jeder Tag im Kindergarten zu einer Bildungsreise im Advent.
Teelichter vertreiben die Dunkelheit
Auffällig viele Familien besuchten am Sonntagmorgen den Gottesdienst in der Ss. Cosmas und Damian Kirche. Grund dafür war der Kolpinggedenktag. Dabei erwies sich die Leerer Kolpingfamilie wieder einmal wirklich als große Familie. Pfarrdechant Johannes Büll lobte die zahlreichen Aktivitäten: "Ihr seid wichtig für den Ortsteil Leer, gut dass es Euch gibt." Die Kolpingmitglieder hatten ihre Gläser mit den Kerzen mitgebracht, die Tage zuvor vom Vorstandsteam vor die Haustüren der einzelnen Mitglieder gestellt worden waren. Die Kerzen waren beschriftet mit den Worten "Wir sind Kolping" und "Du bist nicht allein!".
"Diese Teelichter vertreiben die Dunkelheit" formulierte Pfarrdechant Johannes Büll. Das Licht solle dazu führen, die Not anderer zu sehen, Chancen zu erkennen und zu helfen. Das sei auch die Idee von Adolph Kolping gewesen, der sich besonders dem Handwerk zugewandt fühlte. Das gemeinsame Frühstück im Pfarrheim musste in diesem Jahr aus den bekannten Gründen ausfallen. Stattdessen waren die Mitglieder aufgefordert, zuhause mit der Familie an einer Fotoaktion teilzunehmen.
Die Gebrauchsanweisung dazu: Man schreibe eines der Schlagworte von Adolph Kolping wie: Mut, Gottvertrauen, Freude, Begeisterung, Tatkraft und Verantwortung auf einen Zettel, nehme diesen und die Kolpingkerze und machte ein Foto mit der Familie. Dieses konnten dann auf die Whats-App-Gruppe der Kolpingfamilie hochgeladen werden. Von diesem Angebot wurde rege Gebrauch gemacht. Die Fotos zeigten die Familien beim gemeinsamen Frühstück.
Nikolausgeschenk der Pfarrgemeinde
Eine Überraschung für die Kirchenbesucher hatte Pfarrdechant Johannes Büll angedeutet. Diese gab es dann am Ende der Gottesdienste am gestrigen Samstag und heutigen Sonntag. Jeder Kirchenbesucher, sowohl in St. Gertrudis in Horstmar als auch in Ss. Cosmas und Damian in Leer, erhielt als Geschenk einen Schokoladennikolaus. Es sei ein Ersatz gewesen für die zentralen Nikolausfeiern und ein Geschenk der Kirchengemeinde, erklärte Pastoralreferentin Ursula Lappe. Die Aktion kam bei allen Beteiligten sehr gut an.
Spendenaktion für die St. Elisabeth-Schule
Die 21 Jahre alte Lena Toepper aus der Bauerschaft Ostendorf hat in dieser Woche eine nicht alltägliche Spendenaktion gestartet. Sie spendet für jeden im Dorfladen getätigten Einkauf von mehr als 20 Euro einen Betrag in Höhe von zwei Euro, sollte der Einkaufswert mehr als 50 Euro betragen, beträgt ihre Spende jeweils fünf Euro. Diese Spendenaktion kommt der St. Elisabeth-Schule in Burgsteinfurt zugute. Hierhin hat Lena Toepper, die jetzt in Dortmund Sonderpädagogik fürs Lehramt studiert, persönliche Kontakte. Sie hat in der Einrichtung ihr freiwilliges soziales Jahr verbracht und ist durch ihre berufliche Laufbahn mit ihr verbunden. Die Spende nimmt Lena Toepper persönlich auf sich, dabei seien keine Sponsoren beteiligt, bemerkt sie. Das Beispiel könne Schule machen erhofft sie. So haben sich Michelle Telgmann und Familie bereiterklärt, sich an der Spendenaktion zu beteiligen. Sie unterhalten ebenfalls Kontakte zur Elisabeth-Schule. "Ich würde mich riesig freuen, wenn ich eine win-win-Situation für den Dorfladen und für die St.-Elisabeth-Schule auf die Beine stellen kann" betont Lena Toepper. Sie verspricht sich also auch eine Umsatzsteigerung im Dorfladen, für den sie in ihrer Freizeit als beliebte Verkäuferin tätig ist. Ein Sparschwein steht zusätzlich an der Kasse des Dorfladens bereit. Die Spendenaktion endet am 13. Dezember.
Weihnachtsbäume schmücken die Straßen
Die Ortsdurchfahrt von Leer ist jetzt mit zahlreichen Weihnachtsbäumen geschmückt. Mit im Boot bei dieser Aktion waren der Marketingverein HorstmarErleben und die örtlichen Vereine und Gemeinschaften. Der Marketingverein hatte die Weihnachtsbäume aus dem Sauerland besorgt. Es waren insgesamt zehn. Ob Sportverein, Schützenvereine, der Mühlen- und Heimatverein und weitere Gemeinschaften, alle waren beim Aufstellen und Schmücken beteiligt. In der Schorlemer Straße hat sich eine Straßengemeinschaft zusammengetan. Den Platz an der Kirche unmittelbar neben dem Ehrenmal schmückt eine zehn Meter hohe Tanne. Um diese, die ursprünglich einmal zwanzig Meter hoch war, von ihrem Standort in Metelen nach Leer zu transportieren, war ein großer Kran erforderlich. "Schließlich wiegt sie vier Tonnen", wissen Stefan Kappelhoff und Ralf Arning, denn sie waren an der Aktion beteiligt. Mit einem großen Bagger wurde die Tanne in die Bodenhülse am Kirchplatz eingelassen. Ganz unproblematisch seien der Transport und die Aufstellung nicht gewesen, schildert Ralf Arning die Aktion. Es handele sich um eine Douglasie, deren Zweige sehr schnell brechen.
Teilweiser Baustopp an der Dorfstraße
Von jetzt auf gleich wurden die Baggerarbeiten an der Kirche in Leer anlässlich der Umgestaltung der Ortsdurchfahrt eingestellt. Grund dafür war ein Knochenfund im Erdreich. Die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe haben sich eingeschaltet. Dieser Fund kann jetzt, muss aber nicht unbedingt zu einer Verzögerung im Bauablauf führen. Die ursprüngliche Planung sah für die Gesamtmaßnahme drei Bauabschnitte vor: von der Burgsteinfurter Straße bis Mitte Kirchplatz, von Mitte Kirchplatzzufahrt bis Schorlemer Straße und Schorlemer Straße bis Naher Weg. Die Versorgungsleitungen (Strom- und Wasserleitungen) sind zwischen Burgsteinfurter Straße bis zum Kirchplatz verlegt. Die Arbeiten finden zur Zeit im Bauabschnitt an der Kirche statt. Aufgrund des Fundes kommt es hier nun zu Unterbrechungen. Es gibt Überlegungen der Stadtwerke Emsdetten, den Abschnitt an der Kirche beispielsweise durch Trassenverlegung aus dem archäologischen Bereich heraus zu realisieren.
Der Kanalbau, für den die Stadt zuständig ist, ist im Abschnitt Burgsteinfurter Straße bis Kirchplatz fertiggestellt. Der Straßenbau in diesem Abschnitt beginnt jetzt unmittelbar. Insofern gibt es für die städtischen Baumaßnahmen derzeit keine Verzögerungen. Diese entstehen dann, wenn die Strom- und Wasserversorger im Abschnitt zwischen Kirchplatz und Schorlemer Straße wegen der Funde nicht vorankommen. In diesem Falle, so das Ergebnis eines Behördentermins vor Ort, würden die Kanalbauarbeiten zwischen Schorlemer Straße und Naher Weg vorgezogen. Das ist möglich, weil bei den Kanalbauarbeiten keine Koordinierungsprobleme mit den Versorgern entstehen. Die Verwaltung wartet bezüglich der Konsequenzen aus dem Knochenfund auf eine schriftliche Stellungnahme des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, die für die 49. Kalenderwoche in Aussicht gestellt wurde.
Dank für langjährige Mitgliedschaft im Kolping
Für 65jährige Mitgliedschaft in der Kolpingfamilie wurde jetzt der 83jährige Leo Wilming, wohnhaft Halterner Straße geehrt. Coronabedingt fiel eine größere Feier und Ehrung aus. Irene Wahlers, die Vorsitzende der Leerer Kolpingfamilie, ließ es sich nicht nehmen, dem treuen Mitglied einen vom Dorfladen erstellten Frühstückskorb zu überreichen. "Ich habe in all den Jahren die Kolpingfamilie immer als Familie erlebt. Sei es im Dorf Leer oder bei meinen Reisen quer durch Deutschland", gibt Leo Wilming den Grund für seine Treue an. Außerdem sei er von den Ideen des Adolf Kolping überzeugt gewesen.
Den eigentlichen Grundstein für den Eintritt in die Kolpingfamilie legte sein Lehrmeister Wilhelm Raue, der an der Dorfstraße ein Malergeschäft betrieb. Nach der Gesellenprüfung, Leo Wilming war gerade 18 Jahre, zog es ihn zusammen mit Bruder Albert und Ewald Artmann in die Fremde. Mit dem Fahrrad lernte das Trio viele Länder Europas kennen. In Deutschland konnten sie in den Kolpinghäusern kostengünstig übernachten und wurden dort auch verpflegt. Der Jubilar erinnert sich an einen längeren Aufenthalt im Kolpinghaus in Freiburg im Breisgau.
Vor 70 Jahren wurde die Kolpingfamilie Leer gegründet. Insgesamt 13 Jahre war er dessen Vorsitzender und wurde dann von Andre Denkler abgelöst. Zu erwähnen ist noch die Vorstandsarbeit als Schriftführer. Die Präsenz bei allen Veranstaltungen war für ihn selbstverständlich. Viele kennen ihn noch als Matjesbrötchenverkäufer im Stand der Kolpingfamilie in Leer bei den regelmäßigen Pfarrfesten.
"Ich freue mich, dass der Familiengedanke in der Leerer Kolpingfamilie wirklich groß geschrieben wird und zahlreiche Familien regelmäßig die Angebote der Gemeinschaft wahrnehmen", äußert Leo Wilming im Blick auf die derzeitige Situation der Leerer Kolpingfamilie sehr zuversichtlich. Für eine 70jährige Mitgliedschaft im Kolping, er gehörte zu den Gründungsmitgliedern, wurde Franz Telgmann, wohnhaft in Ostendorf, durch Überreichung eines Frühstückskorbes geehrt.
Spende der Kreissparkasse für die 'Oma'
Mit einer Spende ich Höhe von 1.100 € an den Stadtfeuerwehrverband Horstmar überraschte Wolfgang Haag, Mitarbeiter der Sparkasse Steinfurt, die Freiwillige Feuerwehr. "Wir werden den Betrag zweckgebunden einsetzen für die Unterhaltung der 'Oma'", betonte Stadtbrandmeister Frank Burrichter bei der Übergabe. Jeder bei der Feuerwehr weiß, dass mit der 'Oma' ein im Jahre 1958 in den Dienst gestelltes Löschfahrzeug des Löschzuges Leer gemeint ist. Längst gehört es nicht mehr zum aktiven Bestand in Leer. Aber es wird weiterhin gepflegt und steht bei Ausfahrten oder Fahrten der Ehrenabteilung anlässlich von Löschzugübungen zur Verfügung.
Die 'Oma' ist ein Fahrzeug der Marke "Opel Blitz". Es bietet im inneren Platz für insgesamt neun Personen. "Die Sitzbänke im Fahrzeug sind aus Holz und nicht sonderlich bequem", weiß Rudi Wenking, Mitglied der Ehrenabteilung, aus eigener Erfahrung. Mitgeführt wird eine Frontpumpe. Das innere des Fahrzeuges beherbergt Feuerlöschgeräte und Atemschutzgeräte. Zum Erscheinungsbild trägt eine Vorbaupumpe bei. Auf dem Dach ist eine Leiter platziert. "Technische Hilfeleistung war damit nicht möglich" erinnert sich Thomas Jüditz.
So kam es, dass das Fahrzeug in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch ein moderneres abgelöst wurde. "Doch was soll mit dem jetzt ausgemusterten Fahrzeug passieren" fragten sich die Löchzugmitglieder aus Leer. Schnell war man sich einig, es in Leer zu belassen. Franz Jüditz übernahm ehrenamtlich die Pflege. Bei Werner Helker und Karl Baumgard holte er sich damals Hilfe, wenn Reparaturen anfielen. Beide waren vom Fach, denn sie arbeiteten bei Opel Höffker in Borghorst. Das Fahrzeug musste im Feuerwehrgerätehaus in Leer dem neuen Fahrzeug Platz machen. Es wurde zunächst in der Scheune von Franz Horstmann in der Bauerschaft Ostendorf abgestellt. Später wurde eine Abstellmöglichkeit in der inzwischen abgerissenen Scheune an der Grollenburg abgestellt. Georg Hebbe, der heute das Fahrzeug pflegt, hatte eigens dafür in der Scheune eine Abstellfläche gepflastert. Heute ist die 'Oma' auf dem landwirtschaftlichen Anwesen der Familie Nienau in der Bauerschaft Haltern zu finden.
Der Zahn der Zeit hat am Löschfahrzeug genagt. Eine Teillackierung war erforderlich, die von der Lackiererei Raue in Burgsteinfurt kostenlos durchgeführt worden. "Wir sind weiterhin auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen", weist Georg Hebbe hin, denn ein altes Fahrzeug sei schließlich reparaturanfällig. Und das konnte er an einem ganz konkreten Beispiel verdeutlichen. Er nahm zusammen mit Stadtbrandmeister Frank Burrichter am Kreisfeuerwehrtag in Lengerich teil. Dort wollte man historische Fahrzeuge darstellen. Also fuhren beide mit der 'Oma' los. Bereits in Emsdetten qualmte der Motor. Ein Kühlwasserschlauch war geplatzt. An einer Autoreparaturwerkstatt konnte ihnen geholfen werden und sie kamen beinahe pünktlich in Lengerich an. "Unser Bestreben ist es, das Fahrzeug so lange wie möglich fahrtauglich zu halten" bekennt Georg Hebbe seine Liebe zum Fahrzeug. Es werde jährlich dem TÜV vorgestellt. Da käme die Spende der Sparkasse genau richtig.
Reiseträume an einer Leiter
Wer aktuell die Gelegenheit nutzt, im Dorfladen in Leer einzukaufen, auch wenn wegen der Baumaßnahme an der Dorfstraße manchmal kleine Umwege nötig sind, kann es gar nicht übersehen: Hübsche Dekoration, außen und innen, Advent, Advent! Im Café des Dorfladens, mittendrin, steht eine weihnachtlich geschmückte Leiter mit 24 Päckchen. Diese Leiter hat es in sich und ist auf eine Idee von Martina Lueg zurückzuführen. "Es können zur Zeit keine Reisen verkauft werden", weiß sie aus Erfahrung. Doch die Sehnsucht und das Fernweh seien nicht verloschen. Doch man müsse zuhause bleiben um sich und andere zu schützen. Die Idee von Martina Lueg soll zum Träumen animieren von schon bereisten Zielen oder von der Vorfreude auf zukünftige Reisen.
An der von Leo Wilming bereitgestellten Malerleiter befindet sich für jeden Werktag in der Adventszeit ein Geschenkpäckchen. Jedes für sich steht symbolisch für verschiedene Urlaubsländer, frei nach dem Motto, wenn man schon keinen Urlaub machen dürfe, wolle man sich wenigstens die Ziele nach Hause holen. So kann ein Gläschen Rotwein an eine spanische Taverne erinnern, Popcorn und Coke auf Los Angeles, Pasta in Rom, Glühwein auf einem Weihnachtsmarkt oder ein Gläschen Irish coffee creme in einem Pub in Dublin mit passender irischer Musik. Wer an jedem Tag im Advent ein Päckchen bekommt, entscheidet der Zufallsgenerator. "Dafür brauchen wir aber keine Maschine", meinte Martina Lueg, "das mach ich selbst. Da komm ich in den Laden, und wer als nächster an der Kasse steht, hat gewonnen!" Die 24 Päckchen wurden von Klaus Rüße, dem Aufsichtsratsvorsitzendern des Dorfladens, privat finanziert.
"Du bist nicht allein"
Der Vorstand der Kolpingfamilie Leer will den Kontakt zu seinen Mitgliedern nicht einschlafen lassen. Die letzte Aktion war die Altkleidersammlung im September, die ja stattfinden konnte weil ja alles draußen war. Eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme und zu gemeinsamen Aktionen wäre der bevorstehende Kolpinggedenktag. Leider kann dieses Jahr das gemeinsame Frühstück im Pfarrheim nach dem Gottesdienst nicht stattfinden. Da in diesem Jahr alles anders ist und die Aktionen, die sonst von der Kolpingfamilie geplant werden, nicht stattfinden können, haben sich die Verantwortlichen etwas anderes überlegt.
Der Vorstand traf sich online und jeder brachte seine Ideen ein. "Wir überraschen unsere Mitglieder mit einer Kerze mit einem Kolpingzeichen drauf", war die Idee von Ina May. Alle waren einverstanden, es wurden Gläser und Teelichter eingekauft und los ging es. Jeder bastelte und kreierte von Zuhause. Eine Einladung zum Gottesdienst wurde erstellt. Jetzt wurden die Kerzen mit der Einladung bei den Mitgliedern vor die Haustüren gestellt. Die Kerzen sind beschriftet mit den Worten "Wir sind Kolping" und "Du bist nicht allein!".
In dem Schreiben wird herzlich eingeladen am 6. Dezember um neun Uhr unter Hygienemaßnahmen am Gottesdienst in Ss. Cosmas und Damian teilzunehmen. Jeder möge seine Kerze mitbringen. Auch sind die Mitglieder aufgefordert, am Kolpinggedenktag zuhause mit seiner Familie an einer Fotoaktion teilzunehmen. Man schreibt eines der Schlagworte von Adolph Kolping wie: Mut, Gottvertrauen, Freude, Begeisterung, Tatkraft und Verantwortung auf einen Zettel, nimmt diesen und die Kolpingkerze und macht ein Foto mit seiner Familie. Dieses kann bis zum 6. Dezember um 20 Uhr auf die WhatsApp-Gruppe hochgeladen werden.
Gemeinsam zur Krippe unterwegs
"Folge den Sternen auf dem Weg zur Krippe", lautet das Thema, zu dem das Seelsorgeteam der Kirchengemeinde St. Gertrudis ein umfangreiches Programm ausgearbeitet hat. "Dieses Jahr wird die Adventszeit für alle neu und anders sein. Trotzdem wollen wir uns auf Weihnachten gemeinsam vorbereiten und einstimmen", erklärt Pfarrdechant Johannes Büll im Namen des Seelsorgeteams. Diesem gehören Pastoralreferentin Ursula Lappe und die beiden Diakone Franz-Josef Reuver und Ralf Laumann an.
Auch wenn das Corona-Virus dazu zwinge, Abstand zu halten und liebgewonnene Gewohnheiten zu ändern, wolle man kein Klagelied anstimmen. Vielmehr gelte es, die nächsten Wochen in der Pfarrei kreativ mit einem besonderen Programm zu gestalten. Dabei solle auch die Möglichkeit geschaffen werden, miteinander im Gespräch zu bleiben, damit aus dem derzeit gebotenen räumlichen Abstand keine spirituelle Distanz werde. "Wir alle wollen miteinander verbunden bleiben und somit Nähe und Wärme schenken", wünscht sich das Seelsorgeteam. Es hofft, dass viele dabei mitmachen.
"Folge den Sternen oder Advent to go" heißt ein Angebot für Jung und Alt, aber auch für jede Konfession. Seit einigen Wochen wird ein Krippenweg geplant, der Horstmar und Leer verbindet. An verschiedenen Stationen zwischen den beiden Ortsteilen wird die Botschaft der Menschwerdung Gottes auf ganz verschiedene Art dargestellt. Stationen des Krippenweges von Kirche zu Kirche sind bei der Familie Haverkock, am Nahen Weg, am Neuen Friedhof, an Wennings Kapelle, an der Station der Familie Schulze Schwarthoff, bei den Familien Eweler und Lobbel, weiter auf dem Sternenweg durch das Herrenholz und die Dechanei.
Das Seelsorgeteam weist ferner auf folgende Sternwegstationen hin: Antonius-Kapelle, Erlöserkirche, Kapelle in Haltern, Station Ewald Hölscher, Josef-Station in Ostendorf und Friedenskapelle in der Alst. In den Kirchen und Kapellen liegen Flyer mit der Wegbeschreibung aus.
Familiengottesdienste sind am 1. Advent (29. November) um 9 Uhr in Leer und um 10.30 Uhr in Horstmar vorgesehen. Thema der Gottesdienste am 2. Advent (6. Dezember) soll der Heilige Nikolaus sein. Zudem liegen in den Kirchen und Kapellen beider Ortsteile Formulare zu alternativen Gottesdiensten an den Adventswochenenden aus, die dazu einladen diese zu Hause zu feiern.
Wie sich Esel Elias auf den Weg zur Krippe macht, erfahren alle Kinder ab dem 1. Dezember (Dienstag) auf der Homepage der Kirchengemeinde. Eine adventliche Atempause sollen die Andachten sein, die jeweils von 17.30 bis 18 Uhr am 7. Dezember sowie am 4., 11. und 18. Dezember in der Ss.-Cosmas-und-Damian-Kirche stattfinden. In St. Gertrudis laden 30-minütige Andachten, gestaltet vom Seelsorgeteam, zum Durchatmen und Innehalten jeweils sonntags ab 17 Uhr ein. Marihart D. Rafael (Orgel) und Cornelia Becken (Flöte) begleiten diese musikalisch.
Eine Sternsingeraktion wird es vom 3. bis 6. Januar (Sonntag bis Mittwoch) geben. Das Vorbereitungstreffen dazu findet am 11. Dezember (Montag) um 16 Uhr in der Leerer Kirche und um 18 Uhr in St. Gertrudis statt. Dazu bitten die Verantwortlichen Ursula Lappe und Ruth Hüsing um baldige Anmeldungen. Für alle sichtbar werden ab dem 1. Advent am Borchorster Hof Holzkerzen hängen. Darauf sind besinnliche Sprüche zu finden.
Übrigens sind alle Angebote auf der Homepage von St. Gertrudis nachzulesen. Zudem weist das Seelsorgeteam noch auf die Online-Gottesdienste an jedem Adventssonntag hin.
"Machen Sie mit und helfen Sie"
Kinderarmut ist immer noch ein großer gesellschaftlicher Missstand. Rund jedes fünfte Kind lebt nach Schätzungen des Deutschen Kinderhilfswerks von Sozialleistungen. Die finanzielle Situation in den betroffenen Familien beeinträchtigt das Leben dieser Kinder und wurde in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie noch verschärft. Auch in Horstmar und Leer gibt es rund 80 Kinder, die dieses Schicksal teilen und zu Weihnachten – aus welchen Gründen auch immer – kein Geschenk erwarten können. Das geht aus einem Pressetext von Gaby Gesing-Winter und Norbert Gesing vom "komMode"-Team hervor. Die beiden weisen darauf hin, dass es die "Aktion Wunschbaum", die 2019 mit Unterstützung der Horstmarer und Leerer Bevölkerung zu einem großartigen Gemeinschaftsprojekt geworden ist, auch in diesem Jahr trotz des Corona-Lockdowns geben kann. Die Stadt Horstmar hat dafür den Initiatoren der "komMode" in einem gemeinsamen Gespräch ein schlüssiges Konzept vorgelegt, um das Vorhaben durchführen zu können.
Geplant ist, dass Kinder betroffener Familien bis zum 27. November (Freitag) einen – vom Sozialamt bereits zugeschickten Papierstern – mit dem Wunsch versehen und diesen in den Briefkasten des Rathauses einwerfen. Die abgegebenen Papiersterne werden dort gesammelt und am 1. und 2. Dezember (Dienstag/Mittwoch) an die Weihnachtsbäume in den Räumen der Volksbank in Horstmar und Leer und der Sparkasse in Horstmar gehängt.
Alle, die ein Kind bis 16 Jahre zu Weihnachten glücklich machen möchten, können sich einen Papierstern vom Baum nehmen, das Geschenk im Wert bis 25 Euro besorgen, weihnachtlich verpacken und wegen der Corona-Schutzbedingungen nur am Nachmittag des 8. Dezembers (Dienstag) von 15 bis 18 Uhr und am Vormittag des 11. Dezembers Freitag von 9 bis 12 Uhr unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen im Alten Rathaus, Münsterstraße 1, abgeben. Die Übergabe der Geschenke an die Familien erfolgt rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest durch Mitarbeiter der Stadt Horstmar, so dass Spender und Empfänger anonym bleiben.
"Machen Sie mit und helfen Sie. Es sollten nicht diejenigen vergessen werden, die sich selbst nicht helfen können und nicht für ihre Lebenslage verantwortlich sind. Gerade Kinder in Armut und Not benötigen unsere Aufmerksamkeit und unsere Hilfe", appellieren die Initiatoren an die Bürger. Durch die Aktion könne gemeinsam vielen Einzelschicksalen ein schönes und freudiges Weihnachtsfest geschenkt und der Glaube an das Gute sowie der Sinn von Weihnachten vermittelt werden.
Das "komMode"-Team bedankt sich bereits jetzt bei allen Spendern, der Stadt Horstmar, Volksbank und Kreissparkasse für die hilfreiche Unterstützung bei der Durchführung der Aktion. Weitere Infos erteilen Uwe Potthoff von der Stadt Horstmar unter Telefon 79 16 und Norbert Gesing von der "komMode" unter Telefon 01 71 78 55 71.
Kirchenchor begeht Cäcilienfest
Die heilige Cäcilia ist die Patronin des Kirchenchores von Ss. Cosmas und Damian in Leer. Ihr Namensfest wird immer von Seiten des Chores mit einem Gottesdienst und gemeinsamen Frühstück im Gasthof Vissing/Wegmann groß gefeiert. Doch in diesem Jahr war wegen der Corona-Pandemie alles anders. Um Gemeinschaft zu erleben und zu dokumentieren, nahmen die Mitglieder des Chores in Sängerkleidung am Sonntagsgottesdienst unter Coronabedingungen teil. Denn nicht nur das Singen fehle, sondern auch die Gemeinschaft, formulierte Pfarrdechant Johannes Büll während des Gottesdienstes. Doch die Grundlage des Singens falle nicht weg. Sie laute nämlich: Gott zu Ehren, den Menschen zur Freude. Man könne zwar das Singen einschränken, aber nicht verbieten. "Gott gibt den Ton an", sagte Pfarrdechant Johannes Büll und fügte hinzu: "Wir gehören zusammen." Während der Fürbitten wurde auch für all diejenigen gebetet, die die Gemeinschaft im Chor sehr vermissen. Antonius Wolbert, der Vorsitzende des Leerer Kirchenchores, weist darauf hin, dass man in diesem Jahr auf den jährlichen Besuch der Fördermitglieder verzichte. Das für März kommenden Jahres angedachte Konzert mit dem Männerchor aus Zutphen wurde bereits vor längerer Zeit abgesagt.
Mit offenen Augen durch die Natur
Auf eine mehr als erfolgreiche Aktion kann jetzt die KFD Leer zurückblicken. Sie hatte ihre Mitglieder aufgefordert, an einem Fotowettbewerb teilzunehmen. Die Idee dazu kam von der KFD-Reisefachfrau Martina Lueg. Sie hatte zuvor beim Streifzug durch die heimischen Wälder zahlreiche Pilze fotografiert. "Wir wollen den Herbst mit seinen beeindruckenden Farben dazu nutzen, die Mitglieder auf andere Gedanken zu bringen", war ihre Intention für den Wettbewerb. Dem stimmte auch der Vorstand der Leerer KFD voll zu, denn beim Fotografieren könne man ganz bewusst den Blick auf die schöne Natur lenken.
Fortan sah man drei Wochen lang die KFD-Frauen aus Leer mit der Kamera ganz bewusst durch die Gegend streifen. Dabei gab es viele schöne Begegnungen am Wegesrand. Marlies Ahlers erinnert sich: "Wir haben uns gegenseitig motiviert." So kam es zu einem regelrechten Wettbewerb, die Fotos wurden auf der KFD-App ständig bereitgestellt. Am Ende gab es dann 75 sehr schöne Fotos. Nicht der Vorstand wollte die Auswahl der schönsten Fotos vornehmen. Es wurde extra eine Jury gebildet, der Sabine Heidler, Ralf Laumann, Franz Ahmann (jun), Doris Brune und Franz Neugebauer angehörten.
Die Sichtung der Bilder erfolgte kontaktlos, jedes Jurymitglied konnte die auf einem Keilrahmen befestigten Fotos daheim beurteilen und dabei zehn Fotos aussuchen. Die meisten Stimmen bekamen Elisabeth Eden, Ottilie Rotering und Anke Büscher-Eilert (Fotos von oben nach unten). Sie gewannen eine Frühstückskorb aus dem Dorfladen, den Martina Lueg überbrachte. Sie fasste auch noch einmal die Eindrücke der Aktion zusammen: "Das Schöne mit der Kamera einzufangen und weiterzuleiten an unsere Mitglieder mit den tollen Fotos ist sehr gelungen. So hatten wir die Möglichkeit, mit unseren Mitglieder in Kontakt zu treten."
Viele seien wieder mit offenen Augen durch die Natur gegangen und hätten sich an den kleinen Dingen erfreut. Man müsse nur die Augen öffnen, es gelte nicht das Bestreben nach immer größer, weiter und höher. Und sie fügt ein Zitat von Udo Lindenberg dazu: "Wenn die Welt düster ist, dann müssen wir sie eben heller machen." Das sei jetzt bei den Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie gelungen. Der Dank aller Beteiligten galt Martina Lueg, die nicht nur diese Aktion inszeniert hatte, sondern sie auch begleitete und organisierte. Die Fotos können jetzt bis zum ersten Advent in der Ss. Cosmas und Damiankirche in Leer betrachtet werden.
Goldene Hochzeit unter besonderen Umständen
Auf fünfzig gemeinsame Ehejahre blickten jetzt Josef und Anette Deitermann, geb. Hullermann, wohnhaft an Schmeddings Mühle in der Bauerschaft Ostendorf, zurück. Das wäre ein Grund gewesen für eine große Feier. Doch die einschneidenden und einengenden Maßnahmen auf Grund der Corona-Pandemie ließen diese zum Bedauern der Eheleute nicht zu. Das stimmte sie schon sehr traurig. Doch dann gab es für das Jubelpaar eine riesige Überraschung. In den heutigen Abendstunden setzte sich eine große Autokolonne vom Dorf aus in Richtung Jannings Quelle mit dem Ziel von Schmedding Mühle in Bewegung. Ganz überrascht war das Ehepaar, dass sie Ziel dieses Autokorsos war. Im Geheimen hatten sich die Familie, die Nachbarn, die Stammtische der beiden und Freunde der Familie in Verbindung gesetzt und diesen Korso organisiert. Es waren beinahe fünfzig Fahrzeuge, die den Weg zum Jubelpaar fanden. Es ist ein Beweis dafür, dass die Familie Deitermann gut in der Gemeinde vernetzt ist. Jede Pkw-Besatzung hatte eine Kerze mitgebracht. Coronagerecht überreichten sie diese an das Jubelpaar. "Es ist eine ganz tolle Überraschung, sie wird uns in stetiger Erinnerung bleiben", äußerten Josef und Anette Deitermann, die ein paar Tränchen nicht verdrücken konnten.
Ziegen beschützen Hühner
Wer sich auf den Weg nach Jannings Quelle in Leer macht, kommt unweigerlich am Mühlenhof Wenning vorbei. Auf dem gegenüberliegenden Grundstück des Gehöftes sind unübersehbar zwei mobile Hühnerställe aufgestellt. In diesem und dem großen Gelände fühlen sich insgesamt 850 Hühner wohl. Landwirt Bernd Wenning und Frau Rabea haben sich hier neben den Einkünften aus der Landwirtschaft durch den Verkauf der Eier ein zweites Standbein geschaffen. Doch was sollen die Ziegen, die eigentlich so gar nicht in das Ambiente passen aber dennoch ganz possierlich aussehen? Bernd Wenning gibt die Erklärung dazu: "Sie sollen die Hühner vor Raubtieren, insbesondere den Habicht, schützen." Andere Hühnerhalter hätten bereits gute Erfahrungen gemacht.
Eine Anfrage bei Aisso Müller genügte, er stellte aus seinem Bestand die etwa fünf Jahre alten Tiere zur Verfügung. Es sind die Nachkommen der Ziegen, die er einst auf dem Düstermühler Markt in Legden erworben hatte. Wie ernst die Ziegen ihre Überwachungsaufgaben nehmen, kann man dem Foto entnehmen. Sie klettern auf ihren Stall und haben aus der Höhe einen guten Überblick über das Federvieh. Und dass die Überwachung klappt, bestätigt Bernd Wenning, denn bisher habe es noch keine Verluste bei seinen Hühnern gegeben. Wer die Ziegen in unmittelbarer Nähe erleben will, kann sie zum Füttern mit einem im Automaten bereitgestellten speziellen Futter an den Elektrozaun locken.
Brunnen vor Sparkasse beschädigt
Erheblicher Schaden ist am Brunnnen vor der Sparkasse entstanden. Vermutlich ist ein Bus in die Anlage gefahren. Wie Ordnungsamtsleiter Georg Becks während der Ratssitzung auf Anfrage erklärte, dauern die Ermittlungen der Polizei noch an.
Abgebrochener Ast war Schuld am Stromausfall
Gerade zur besten Fernsehzeit fiel am Sonntagabend im Ortsteil Leer der Strom aus. Wie vom Strombetreiber Westnetz zu erfahren war, führte ein auf einer Oberleitung liegender Ast in der Bauerschaft Ostendorf zu einem Kurzschluss. Der starke Wind hatte den Ast abgebrochen. Aus Sicherheitsgründen wurde zunächst das gesamte Stromnetz abgeschaltet. Erst nach und nach wurden die Haushalte wieder zugeschaltet, als einer der letzten Straßen wurden die Häuser an der Straße "Zum Esch" wieder mit Strom versorgt. Die Straßenlampen an dieser Straße brannten bereits früher.
Gedenken an die Verstorbenen
Eine offizielle Gedenkfeier aus Anlass des Volkstrauertages gab es in diesem Jahr coronabedingt in der Stadt Horstmar nicht. Man dürfe aber die Erinnerung an die Opfer der Kriege und den Völkermord nicht vergessen, hatte Bürgermeister Robert Wenking verlauten lassen. Die meisten Kriegsteilnehmer seien inzwischen verstorben, deswegen sei das Gedenken immer wieder ins Gedächtnis zurückzurufen und gerade der jüngeren Generation zu vermitteln. Kriege seien niemals ein Option. Zusammen mit seinem Stellvertreter Ludger Hummert legten Bürgermeister Robert Wenking am Ehrenmal in Leer an der Dorfstraße und in Horstmar an der Bahnhofstrasse Kränze nieder.
Fahrradfahrer haben Vorfahrt
Teilweise gesperrt ist der Radweg an der Radbahn zwischen Burgsteinfurt und Horstmar. Grund dafür sind die Änderungen an den Vorfahrtsberechtigungen. War bisher der PKW-Verkehr an den querenden Wirtschaftswegen vorfahrtsberechtigt, soll das nun anders werden. Der Radfahrer hat zukünftig entlang der Strecke Vorfahrt. "Wir haben bei den Zählungen festgestellt, dass der Radweg stark frequentiert wird und haben uns daher für diese Maßnahme entschlossen" begründet Reinhard Pries vom Straßenbauamt des Kreises Steinfurt diese Maßnahme. Man folge damit auch den Vorstellungen im Rahmen des Projektes "Triangel". Hier werden vom Bund gefördert die Radwege Steinfurt-Rheine, Rheine-Wettringen-Ochtrup und Ochtrup-Metelen-Steinfurt vorfahrtsberechtigt gestaltet. Drei Baustellen werde es bis Ende November zwischen Burgsteinfurt und der Landesstraße Burgsteinfurt-Laer geben, erklärt Reinhard Pries. Dabei wird die Oberfläche der querenden Straße optisch abgesetzt. Danach geht es mit den Bauarbeiten weiter in Richtung Darfeld. Im Kreis Coesfeld sind diese Maßnahmen bereits weitestgehend umgesetzt.