Horstmar-Leer
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Neues Bildungsprogramm vorgestellt
JeKITS heißt ein Programm, das gemeinsam vom Land Nordrhein-Westfalen, dem Landesverband der Musikschulen und dem Kuturforum Steinfurt aufgelegt wird. Es steht für "Jedem Kind Instrumente, Tanzen und Singen." Antonio di Martino, Leiter der Musikschule, stellte in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses, der unter der Leitung von Petra Raus im Historischen Rathaus tagte, das Projekt vor, das sofort die einstimmige Zustimmung der Ausschussmitglieder fand. Dazu die kommissarische Leiterin der Astrid-Lindgren-Schule Claudia Geldermann: "Wir haben darauf gewartet, denn nun können wir den Grundschulkindern einen qualifizieren Musikschulunterricht mit ausgebildeten Musikschullehrern anbieten."
Das Projekt bezieht sich auf die vier Grundschulklassen und soll ab dem nächsten Schuljahr beginnen. Der große Bogen der Ausbildung spannt sich vom Elementarunterricht in der ersten Klasse bis hin zum Ensemble in den Klassen drei und vier. Die Stadt wäre, so Antonio di Martino, die erste Kommune, die sich dem Projekt anschließe. Mit ihm soll die Chancengleichheit aller Kinder gewährleistet sein, denn Musik sei wichtig für die Entwicklung der Kinder. Man will Grundlagen schaffen für eine lebenslange Beschäftigung mit Musik oder künstlerischem Tanz. Die Teilhabe am kulturellen Leben der Gesellschaft und am gesellschaftlichen Diskurs soll angebahnt werden und schließlich durchgängige Bildungsbiographien ermöglichen. Letztendlich gehe es darum, die kommunale Bildungslandschaft zu stärken und zu bereichern. Bürgermeister Robert Wenking sprach sich für eine Übernahme der Elternbeiträge durch die Stadt vor und unterstrich damit noch einmal aus seiner Sicht die Bedeutung des Projektes.
Halterner Schützen feiern
Der Schützenverein Leer-Haltern feiert vom 25. bis 28. Mai im Festzelt am Hof Hüsing, Haltern 20 (direkt an der Landesstraße 570) sein diesjähriges Schützenfest. Da man nur alle zwei Jahre feiert, liegt das letzte Schützenfest nunmehr schon vier Jahre zurück. Das Königspaar im Jahre 2018 waren Jonas Viefhues mit seiner Frau Stefanie. Das Schützenfest beginnt am 25. Mai um 18.30 Uhr mit einem Gottesdienst in Ss Cosmas und Damian mit anschließender Kranzniederlegung. Ab 21 Uhr ist Party auf dem Festzelt mit dem DJ-Team "Flash" unter dem Motto "Mexican Night". Die Schützen treten am 26. Mai am Festzelt an zum Königsschießen am Hof Wolbert. Gegen 18 Uhr ist die Proklamation des neuen Königspaares vorgesehen. Der Polonaise um 20 Uhr schließt sich Königsball mit der "X.O. Band" an. Beim Königsball am 27. Mai nach der Polonaise um 20 Uhr sind auch die örtlichen Gastvereine eingeladen.
Ganz feine New Orleans Manier
Meis-Gratz hat es krachen lassen. 150-jähriges Bestehen ist eine Hausnummer, die nicht so oft zu feiern ist. Deshalb, wenn Wirt Stefan Arning feiern sagt, dann meint er es auch so. Am Samstagabend wurde im Zelt, geräumt, damit man dort tanzen kann. Und dann ging es los.
Die Band, die Sazerac-Swingers, spielten hochklassig auf: Jazz. Ganz feine New Orleans Manier. Max Oestersötebier (Gitarre und Gesang), Lars Bechstein (Posaune), Jonas Rabener, (Saxofon) Roger Clarke-Johnson (Kontrabass) Georg Kirschner (Schlagzeug) und Hermano Blanco (Gesang). Der Kontakt zur Musikgruppe war über Arning zustande gekommen, der selbst begeisterter Musiker ist. Max Oestersötebier und er waren gemeinsam beim Bund.
Nach Candlelight, Alligator in My Garden Shed und Vaughan`s kochte das Zelt. Keiner stand mehr ruhig, sondern ließ die Hüfte im Rhythmus kreisen. Auch mit Charleston, Twist und Ansätze von Jive gerieten die Gäste in Bewegung.
Max Oestersötebier kann mit seinen Ansagen den Saal anheizen. Er nannte den noch hellen Abend "Spezialabend mit der ersten Tageslichtburleske, die Horstmar je gesehen hat." Damit war der Auftritt von zwei Tänzerinnen gemeint. Was in Amerikas Jazzkellern funktioniert, klappt auch in Horstmar. Die Künstlerinnen ließen nach guter Swing Art "We Put the Jazz Back in Jazz" und "Burly Girls" die Hüllen fallen.
Manche staunten nicht schlecht, andere bekamen deutlich feuchte Mundwinkel und beim zweiten Auftritt von Fanny Di Favola und ihrer Kollegin Raunchy Rita zückten etliche das Handy, um mit zu filmen. Zu sehen gab es ja genug.
Aber, um es auf den Punkt zu bringen, es war erotisch im Stil der dreißiger Jahre. Nicht schmuddelig, sondern Klasse pur, bei dem die Tänzerinnen wie auch die Musiker und vor allem das Publikum deutlich Spaß hatten. Inzwischen war es dunkel, einige sichtlich beschwipst und es herrschte eine super tolle Stimmung im Zelt. Die drückte sich über die große Tanzlust und das Mitsingen aus.
Solche Feste, bei denen die Musik derartig erstklassig ist und noch "Burleske Show" geboten wird, sucht man auf dem Land oft vergebens. Also, ein Lob auf Gastgeber Arning, der den Abend sichtlich genoss. Aber auch bei dieser Gelegenheit wurde ein guter Zweck gefördert. So wurde für ein Projekt gesammelt, mit dem Skateboard-Pionier Titus Dittmann Kinder unterstützt. Die Höhe der Einnahmen wird noch bekanntgegeben.
Namensgebung im Baugebiet "Im Lau III"
Im Rahmen der Bebauung des neuen Baugebietes "Im Lau III, 1. BA" müssen bei den Versorgern seitens der Bauherren Anschlussanträge gestellt werden. Hierfür ist nach Auskunft der Versorger eine Namensgebung für die Straße der Anschlussgrundstücke unerlässlich, da die Anträge ansonsten nicht bearbeitet werden können. Seitens der Verwaltung wurde vorgeschlagen, die infrage kommende Straße im Baugebiet "Im Lau III, 1.BA" mit "Graf-von-Westerholt-Weg" zu bezeichnen. Der Rat der Stadt Horstmar folgte in seiner jüngsten Sitzung dem Vorschlag der Verwaltung.
Carlfried Graf von Westerholt, der von 1927 bis 2014 in der Wasserburg Haus Alst wohnte, war in der Zeit von 1961 bis 1969 Mitglied des Gemeinderates Leer und der Amtsvertretung Horstmar. Er war maßgeblich an der kommunalen Neugliederung im Jahr 1969 beteiligt und hat sich sehr für die gemeinsamen Belange und für das Zusammenwachsen beider Ortsteile eingesetzt. Carlfried Graf von Westerholt war der Urenkel des Bauernkönigs Burkhardt Freiherr von Schorlemer Alst, der in unmittelbarer Nachbarschaft zum Baugebiet "Im Lau III" auf dem alten Friedhof an der Burgsteinfurter Straße im Jahr 1895 beigesetzt wurde.
Eine super Geburtstagssause
Die Schlange der Besucherinnen und Besucher vor dem Zelt will nicht abreißen. Drinnen steht Familie Arning und nimmt die Gäste strahlend mit einem Glas Sekt in Empfang. Keine Frage, der 150. Geburtstag des Landgasthauses Meis-Gratz will gebührend gefeiert werden. "Für 150 Jahre siehst du sehr frisch aus", scherzt einer der Gratulanten mit Monika Arning, die vor 48 Jahren mit ihrem inzwischen verstorbenen Mann Franz das Restaurant-Hotel übernommen und lange als Köchin in der Küche gestanden hat. Inzwischen leitet ihr Sohn Stefan die Geschicke des kleinen Unternehmens, an seiner Seite Ehefrau Marcella und Söhnchen Titus.
"Wir sind immer ein Familienbetrieb gewesen, ohne ginge es auch gar nicht", bekennt der Hausherr, der sich glücklich zeigt, dass er immer auf seine Mitarbeiterschaft zählen kann. Dankbar ist der Wirt auch seinen 250 Gästen – darunter die Nachbarn, Arbeits- sowie Wirtskollegen, Lieferanten, Freunde, Stammtische, Clubs, Cliquen und viele andere Gruppierungen, die ihrer Stammkneipe – idyllisch mitten in der Alst gelegen – schon seit etlichen Jahre die Treue halten. Dort haben sie schon manche gesellige, feucht-fröhliche Stunden verbracht, denn vor Ort versteht man es richtig zu feiern. Dass zeigt sich auch an diesem "Kommersabend", der ein reichhaltiges und äußerst abwechslungsreiches Musikprogramm bietet.
Als leidenschaftlicher Musiker spielt Stefan Arning gleich in mehreren musikalischen Vereinigungen als Drummer mit. So schlägt er bei "Burgmannstädter Pipes & Drums" Horstmar die Trommel. Die gestandenen Dudelsackspieler in stilechten Schottenröcken und Dudelsackpfeifen erobern als erste Akteure das Zelt und sorgen für beste Stimmung. Später folgt die "Leerschke Blickband", ein lockerer Zusammenschluss von Musikerinnen und Musikern (in der Formation auch Stefan Arning), die unter der Leitung von Frank Wenking drei Abba-Stücke zum Besten geben.
Froh, dass sie endlich wieder vor großem Publikum auftreten dürften, zeigt sich auch Thomas Renkhoff. Der neue Dirigent der Horstmarer Stadtkapelle gesteht, dass es für ihn als Knirps immer das Höchste gewesen ist, einmal die Woche mit seinen Eltern Schnitzel bei Meis-Gratz essen zu dürfen. Beliebt auch das Heringsessen am Aschermittwoch und der Struwen an Karfreitag. Inzwischen steht Monika Arning seltener in der Küche. Für die Geburtstagsfeier hat sie reichlich Brot für die Schnittchen gebacken. Zudem gibt es "Spießerchen". Gemeinsam mit ihrer Familie genießt die Köchin die große Sause im Zelt.
In zwei Jahren können die Arnings übrigens feiern, dass sie seit 50 Jahren den beliebten Landgasthof betreiben. Bis dahin könnten sie auch wieder Kraft schöpfen, die sie die vier Wochen, in denen das Zelt gestanden hat, gekostet hat. Dem Schützenfest der Niedern-Altenburger, folgte der Tanz in den Mai, das Schützenfest der Alster und dann die dreitägige Geburtstagssause.
Auf die Geschichte des Hauses – die sie gemeinsam erforscht haben – blicken Stefan Arning und Nachbar Martin Vieth in einem launigen Dialog zurück. Demzufolge begann alles mit Gerhard Meis, der mit Spitznamen Gratz hieß. Der soll in Ostendorf geboren, über die Straße gekommen sein und 1872 die Gaststätte gebaut haben. Der Mann heiratete eine Gertrudis Hünteler und bekam drei Kinder. Ein späterer Besitzer hieß Bernhard Lindenbaum, bevor Franz Arning 1974 das Landgasthaus kaufte, was sich als ein Glücksfall nicht nur für die Alst und ihre Bewohner erweisen sollte. Sie hoffen, dass ihre Kneipe um die Ecke immer bestehen bleibt.
Bild der Stärke und Geschlossenheit
"Wow", zeigt sich Agnes Telgmann begeistert, dass so viele Frauen der Einladung der Kfd Leer zur Jubiläumsfeier am Samstagnachmittag in die Pfarrkirche St. Cosmas und Damian gefolgt sind. Besonders die Bannerabordnungen der befreundeten Ortsgruppen aus Horstmar, Ochtrup, Welbergen, Borghorst, Holthausen, Nordwalde, Metelen und der Kolpingsfamilie bieten ein beeindruckendes Bild. Wohin das Auge auch blickt, es sind nur Frauen, die beim feierlichen Einzug in das Gotteshaus ihre Fahnen vorneweg tragen und damit ein tolles Bild der Stärke und Geschlossenheit demonstrieren.
Die Männer sind bei diesem Jubiläumsgottesdienst, den die Kfd Leer anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens feiert, deutlich in der Minderheit. Allein Pfarrdechant Johannes Büll steht mit den Jubilarinnen als Zelebrant in der ersten Reihe. Gemeinsam mit der Sprecherin Agnes Telgmann und ihrem Vorstandsteam hat der Seelsorger die Gebete, Fürbitten, Impulse vorbereitet und die Liedauswahl getroffen. Für den Gesang und das Orgelspiel ist Kirchenmusiker Rafael D. Marihart zuständig. "Laudato si, o mi signore" stimmt er zum Gloria und "Möge die Straße uns zusammenführen" zum Schluss an. Die Festgemeinde fällt freudig verstärkend mit ein.
"Das war ein schöner Gottesdienst", heißt es am Ende von vielen Seiten und die Gastgeberinnen sind glücklich. Schließlich haben sie sich viele Gedanken gemacht, wie sie den 125. Geburtstag ihrer Gemeinschaft würdig und ansprechend begehen können. Dabei ist den Verantwortlichen sehr wohl bewusst, dass sie ihre Existenz einzig und allein ihren Müttern und Großmüttern zu verdanken haben, die mit den Mitteln ihrer Zeit, Christus in die Welt gebracht haben. „Ohne diese Frauen und ihr soziales Engagement für Arme, Ausgegrenzte, ohne ihre Unterstützung untereinander, ohne ihre spezifischen Begabungen war und ist Kirche nicht möglich, auch nicht in unserer Pfarrei“, bekennt die Teamsprecherin, die auch den fast 300 Mitgliedern für die Treue und ihren Einsatz dankt.
Gemeinsam beten die Frauen darum, dass sie froh und von Gott beflügelt auch in die Zukunft gehen können. Dabei kämpfen sie für eine gleichberechtigte Beteiligung an Entscheidungen in Gesellschaft, Kirche, Politik und Wirtschaft. Die Ebenbürtigkeit in der Kirche wünscht auch der Pfarrdechant den Frauen. Die Kfd in Leer sei nicht nicht nur ein Verband, der bete, sondern auch einer, der tatkräftig zupacke und sich stark ins gesellschaftliche und kirchliche Leben einbringe, betont der Geistliche, dass ihr Engagement für das Gemeindeleben unerlässlich sei.
Applaus gibt es noch einmal zum Ende des Gottesdienstes, dessen Kollekte übrigens der Ukraine-Hilfe zugute kommen soll. Der Einladung zum anschließenden Dämmerschoppen auf dem Kirchplatz folgen bei schönstem Frühlingswetter dann nicht nur die Frauen – darunter auch die Landfrauen – sondern auch zahlreiche Männer, wie beispielsweise Bürgermeister Robert Wenking und sein Stellvertreter Ludger Hummert. Fürs leibliche Wohl und die Flüssignahrung ist bestens gesorgt, so dass die Gäste die lang ersehnte Begegnung in großer Runde nach der langen Corona-Pause freudig und unbeschwert genießen können.
Viel Gutes für Leer getan
Auf 97 Lebensjahre blickte gestern Johannes Wickenbrock, wohnhaft Geschwister Buller Straße 7 zurück. Zu den Gratulanten gehörte auch Bürgermeister Robert Wenking, der neben den Glückwünschen der Stadt einen Blumenstrauß und auch einen Gutschein überreichte. Völlig überraschend für das Geburtstagskind erschien zum Gratulationstermin auch die CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking mit einem Korb münsterländischer Spezialitäten.
Zufriedenheit in der Familie aber auch in der Nachbarschaft bezeichnete er als hohes Gut. Bürgermeister Robert Wenking lobte das soziale Engagement des Altersjubilares, der jahrelang den Altenclub leitete. Für das kulturelle Leben in Leer habe er mit seiner Frau in den vergangenen Jahren Gutes und Unersetzliches getan. Beide haben ein Fotoalbum mit Texten über die Bildstöcke in Leer und die Bauerschaften zusammengestellt. Mit Akribie sammelten und archivierten sie Totenzettel aus Leer und Umgebung, der älteste Totenzettel ist 125 Jahre alt. Exemplare des Albums und die Totenzettel sind im Heimatarchiv allen zugänglich.
Gerne erzählt Johannes Wickenbrock seine Lebensgeschichte. Er wuchs in Leer mit acht Geschwistern auf. In negativer Erinnerung ist ihm die Zeit des Weltkrieges geblieben. Mit 17 Jahren wurde er Soldat. Er geriet in amerikanische und französische Kriegsgefangenschaft und musste dreieinhalb Jahre in einer nordfranzösischen Kohlegrube arbeiten. "Ich bin während dieser Zeit keinen Tag satt geworden", erzählte er den Anwesenden. Von 1949 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1984 arbeitete Johannes Wickenbrock in der Bleicherei Sickert. Hier hatte er zusammen mit seiner Frau Regina auch eine Dienstwohnung, bis sie im Jahre 1971 an der Geschwister Buller Straße selbst bauten.
"Ich genieße jeden Tag mein Rentnerdasein mit einer positiven Lebenseinstellung, denn von meiner Jugend habe ich nichts gehabt", freut sich das Geburtstagskind heute über eine gute Gesundheit. "Alles nehmen wie es kommt, zufrieden bin ich immer" nennt der rüstige Jubilar den Grund für seine körperliche und geistige Fitness. Johannes Wickenbrock trauert um seine vor zweieinhalb Jahren verstorbene Ehefrau Regina. Sie lebten insgesamt Jahre 66 Jahre zusammen. Täglich besucht er sie auf dem Friedhof.
Spendenaktion der Kindergärten zugunsten der Ukrainehilfe
Ein voller Erfolg war die Aktion der Kindergärten in der Stadt. Es beteiligten sich an der Sammelaktion zugunsten der Ukrainehilfe die in Triangel zusammengeschlossenen Kindergärten St. Josef, St. Elisabeth und Ss. Cosmas und Damian sowie die Kindergärten von Kinderland. Die Elternbeiräte hatten zu Spenden aufgerufen. Es kamen insgesamt 1.050 Euro an Barspenden zusammen, davon allein 370 Euro von den Damen des Schützenvereines Leer-Dorf. Es war der Erlös aus dem Kuchenverkauf anlässlich der Theateraufführungen. Neben den Geldspenden gab es erhebliche Sachspenden, die in zwei Autoladungen zur zentralen Sammelstelle nach Neuenkirchen gebracht wurden.
Ein Ort zum Abschiednehmen
Auf dem katholischen Friedhof in Leer ist eine Beerdigungsstätte für sogenannte Sternenkinder geschaffen worden. Am neuen Friedhof am Nahen Weg wurde ein geeignetes Grundstück gefunden. Ein Areal auf diesem Friedhof, auf dem schon jetzt die Einzelgräber verstorbener Kinder liegen, bot sich an. Abgeschirmt von den übrigen Gräbern kann man dort für sich sein, beim Kind und bei Gott.
Doch was sind Sternenkinder? Dabei handelt es um eine Bezeichnung für Kinder, die während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder kurz nach der Entbindung gestorben sind.
Pfarrdechant Johannes Büll weist auf die rechtliche Situation hin. Das Gesetz unterscheide zwischen Kindern unter oder über 500 Gramm Körpergewicht. Nur Säuglinge mit einem Gewicht von über 500 Gramm müssen offiziell bestattet werden. Wiege das verstorbene Kind bei der Geburt weniger, gelte es offiziell als Fehlgeburt. Wegen seiner geringen Größe werde es dann nicht als Person anerkannt und müsse laut Bestattungsgesetz auch nicht beerdigt werden. Für die meisten Eltern mache es aber keinen Unterschied, wie schwer das verstorbene Kind bei der Geburt sei. Der Verlust tue ihnen genauso weh wie bei einer fortgeschrittenen Schwangerschaft. Deshalb sei es für sie sehr wichtig, nach einer Fehlgeburt Abschied von ihrem Kind zu nehmen und einen Ort zum Trauern zu haben. Bis vor ein paar Jahren sei das nicht möglich gewesen. Erst in jüngster Zeit werde den Eltern von Sternenkindern und ihrem Schmerz mehr Verständnis und Menschlichkeit entgegengebracht.
Auch die Kirchengemeinde Ss. Cosmas & Damian hat sich dieser Entwicklung nicht verschlossen und wurde aktiv. "Wir als Kirche sind für Euch da, wenn Ihr uns brauchen könnt", erklärt der Pfarrdechant, der betont, dass auch das ungeborene Kind vom ersten Moment an ein Mensch sei. Deswegen sei eine Beerdigung auf dem Friedhof der Würde angemessen. Sie gebe auch den Eltern der Sternenkinder die Gelegenheit, Abschied zu nehmen.
Die Pfarrei biete jetzt einen würdigen und entsprechenden Ort, um in einem geschützten Raum des verstorbenen Kindes zu gedenken, zu trauern und auch Trost zu finden.
Die von Guido Maas geschaffene Stele mit dem Titel "Du fehlst" und dem Stern sei ein Versuch, die Trauer über den Verlust des geliebten Kindes und die Hoffnung, dass dieses Kind nicht verloren sei, ins Bild zu bringen. Die Eichenbohlen stammen aus einem alten Haus in Leer. "Ich habe bewusst ein Material gewählt, was lebt, was sich verändert", erklärt Guido Maas zur Gestaltung. Das Holz strahle eine gewisse Wärme aus.
Die feierliche Segnung des Kinderfeldes erfolgt am Freitag (13. Mai) um 17 Uhr. Die gesamte Gemeinde ist dazu eingeladen.
Alster Schützenverein ehrt seine treuesten Mitglieder
Der Schützenverein Alst beendete sein Schützenfest am Sonntag mit einem Frühschoppen. Im Wesentlichen zum Gelingen trug die Stadtkapelle Horstmar bei, die mit schmissigen Stücken zum Singen und Schunkeln animierte. Die Schützen lernten mit Thomas Renkhoff auch den neuen Dirigenten der Stadtkapelle kennen, der nach 27 Jahren Jürgen Schmidt abgelöst hat. Die Aufnahme in den Förderverein der Stadtkapelle war für Renkhoff selbstverständlich.
Zu den Höhepunkten des Frühschoppens gehörte auch die traditionelle Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder durch den Vorsitzenden Michael Telgmann. Die Ehrung konnten Thorsten Wewers (25 Jahre Vereinszugehörigkeit), Thomas Eissing (25 Jahre), Addi Schmitz (50 Jahre), Josef Töns (50 Jahre), Tono Dingbaum (40 Jahre), Bernhard Telgmann (50 Jahre), Josef Deitmaring (40 Jahre), Engelbert Wewers (50 Jahre) und Georg Töns (50 Jahre) entgegennehmen.
Weinprobe der Halterner Schützen
Nach vierjähriger coronabedingter Pause rüstet sich der Schützenverein Leer-Haltern für das diesjährige Schützenfest. Es wird an Christi Himmelfahrt (26. Mai) gefeiert. Jetzt trafen sich die Mitglieder der Halterner im Vereinslokal Selker zur Weinprobe. Dazu konnte Vorsitzender Frank Berning mehr als 40 Vereinsmitglieder begrüßen. Zu ihnen gehörte auch das amtierende Königspaar Jonas und Stefanie Viefhues. Zusammen mit dem zweiten Vorsitzenden Hendrik Viefhues stellte er sechs verschiedene Weine vor, unter denen die Mitglieder wählen konnten, welcher Wein am Schützenfest ausgeschenkt wird. Zum Wein wurde selbst gebackenes Brot gereicht.
Matthias Telgmann neuer Alster König
Der Schützenverein Alst eröffnete den diesjährigen Reigen der Schützenfeste im Ortsteil Leer. Auf der Anlage am Hofe Hille ermittelten die Schützen ihren neuen König. Mit dem 76. Schuss holte Matthias Telgmann den Rest des hölzernen Vogels von der Stange. Er erwählte sich seine Ehefrau Roswitha zur Königin. Damit endete die Regentschaft von Georg Tauber und Sarah Lütke Vorspohl, die seit dem Jahre 2019 über die Alst regierten. Gefeiert wurde im Festzelt am Vereinslokal Meis-Gratz. Beim Königsball am Samstagabend mit der Liveband "Impress Partyband" nahmen auch Abordnungen der heimischen Schützenvereine teil.
Startschuss im Baugebiet "Im Lau III"
Im Beisein der Bauherren und des Unternehmens Dieter Frahling - Wohn- und Gewerbebau - machte der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert den ersten Spatenstich für das neue Baugebiet im Lau III. Nachdem die notwendigen Erschließungsstraßen erstellt worden sind, beginnt jetzt die Bautätigkeit. Insgesamt sechs Bauaufträge hat Dieter Frahling erhalten. Die Bauten sollen nach seinen Angaben nach dem neusten Stand der Technik unter Berücksichtigung energetischer Regeln erstellt werden. Ludger Hummert erinnerte daran, dass die Stadt das gesamte Baugrundstück von einem Privatbesitzer gekauft und dann vermarktet hat. Damit hatte man einen Riegel vor möglichen Spekulationen geschoben. Insgesamt 40 Personen hatten sich zunächst als Interessenten für die Grundstücke beworben. Letztlich sind 15 übrig geblieben. Bei der Vergabe, die nach strengen Richtlinien erfolgte, gab es lt. Aussage von Hummert keine größeren Probleme. Die anwesenden Bauherren lobten die gute Lage der Grundstücke, bemängelten allerdings den recht langen Planungsvorlauf, der insgesamt fünf Jahre betragen habe.
Eine Verschönerung für die Dorfmitte
Zu einem Ortstermin trafen sich die Mitglieder des Ausschusses für Bauen, Stadtentwicklung, Klima und Mobilität am Donnerstagabend in Leer. Damit komme die Stadt ihrer Verpflichtung nach, die Sitzungen der städtischen Gremien abwechselnd in beiden Ortsteilen stattfinden zu lassen, meinte Vorsitzender Ludger Hummert schmunzelnd. So lautete nämlich eine Regelung im Gebietsänderungsvertrag aus dem Jahr 1969, als sich die beiden Gemeinden freiwillig zusammenschlossen.
Der wirkliche Grund aber war allerdings ein anderer. So hatte Ludger Hummert ins Dorf eingeladen, um dem Fachgremium die neu ausgebaute Dorfstraße zu zeigen. Bürgermeister Robert Wenking erinnerte daran, dass die ersten Anregungen zur Renovierung der Ortsdurchfahrt bereits 30 Jahre zurückliegen. Dazu habe ein entsprechender Antrag der damaligen CDU-Fraktion vorgelegen. Zudem berichtete der Verwaltungschef über die Probleme beim Ausbau. Weil es sich bei der Ortsdurchfahrt um eine Landesstraße handele, seien andere Maßgaben zu berücksichtigen, als bei Kreis- oder Ortsstraßen, so Wenking. Außerdem musste mit den Anliegern Einvernehmen wegen der Flächen und der Heranziehung zu Anliegerbeiträgen herbeigeführt werden. Sie blieben letztendlich beitragsfrei. Schließlich galt es, Fördermittel zu bekommen. Auch dieses ist der Stadt gelungen.
Beim Abschreiten der Strecke vom Kalvarienberg bis zur Volksbank machten die Ausschussmitglieder am Zebrastreifen an der Kirche/Besitzung May Halt. Die Stadt war dem Wunsch der Bevölkerung nachgekommen, dort eine 30 Stunden-Kilometer-Zone zu beantragen. Sie begründete das mit dem Überweg der Kinder und Eltern zum Kindergarten, aber auch der Kirchenbesucher. Der Kreis Steinfurt lehnte dieses Ansinnen ab. „Es müsste eine Bürgerinitiative geben“, forderte der Bürgermeister die Bevölkerung auf, in dieser Angelegenheit selbst aktiv zu werden und sich für ihre Interessen einzusetzen.
Insgesamt wurde die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt mit dem unterschiedlichen Fahrbahnbelag gelobt. Die Maßnahme habe zur Verschönerung der Ortsmitte beigetragen und sei bei den meisten Bürgerinnen und Bürgern positiv aufgenommen worden. Im Rahmen eines Dorffestes soll die Straße am 27. August eingeweiht werden.
Kinderkirche im Frühling
Der Frühling zog ein in der jüngsten Kinderkirche des Familienzentrums Triangel in der St. Cosmas & Damian Kirche. Es wurden Frühlingslieder gesungen und gemeinsam gebetet. Der Höhepunkt war eine Mitmachgeschichte des kleinen Igels Igor, der sich nach einer langen Zeit des Winterschlafes auf die Suche machte und schon einige Frühlingsboten entdeckte. Alle wünschten sich, dass nun endlich die Temperaturen steigen und man den Frühling in vollen Zügen genießen könne.
Live-Jazz und Burlesque-Kunst
Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Landgasthauses Meis-Gratz wird am 14. Mai (Samstag) die „Meis-Gratz Swing Night“ in Horstmar-Alst gefeiert. Dabei wird den Besucherinnen und Besuchern Live-Jazz und Burlesque-Kunst geboten.
"Die ‚Sazerac Swingers‘, eine der derzeit meistbeachteten deutschen Swing-Bands und einer der Hauptacts beim diesjährigen Jazzfest Gronau, verwandelt dann das stilvoll geschmückte Festzelt vor dem Gasthaus in eine Art New Orleans um die Jahrhundertwende", kündigen die Veranstalter in einem Pressetext an.
In Anlehnung an das berühmte "Storyville"-Viertel, in dem der Jazz in den einschlägigen Nachtclubs seinen Ursprung fand, gibt es swingende Musik, die zum Tanz einlädt sowie einige extravagante Auftritte von zwei der bekanntesten deutschen Burlesque-Künstlerinnen, Fanny di Favola und Raunchy Rita. Die beiden Organisatorinnen des international hochklassigen "Stuttgart Burlesque Festivals" treten zum ersten Mal überhaupt im Münsterland auf, so die Gastgeber. "Jazz und Burlesque vom feinsten im Festzelt. So etwas Spektakuläres hat die Alst noch nicht gesehen", freut sich Gastwirt Stefan Arning.
Fanny di Favola gewann unter anderem den renommierten "Amsterdam Burlesque Award" und tourt regelmäßig mit den "Sazerac Swingers", deren verrucht-jazzige Kompositionen perfekt von der Stuttgarterin inszeniert werden. Ihre preisgekrönte "Flight Attendant"-Show darf natürlich auch beim Fest in der Alst nicht fehlen. Raunchy Rita hingegen, die wie keine zweite in der Varieté-Szene komödiantischen Humor und anmutige Eleganz verbindet, tritt erstmals überhaupt gemeinsam mit der Band auf, die bereits vor drei Jahren bei der ersten "Meis-Gratz Swing Night" den Saal im Hause Arning zum Kochen brachte.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und ist mit Stehtischen ausgestattet. Im Ticketpreis von 24 Euro (Abendkasse 29 Euro) sind ein Begrüßungssekt und kleine Snacks enthalten. Karten gibt es ausschließlich beim Landgasthaus Meis-Gratz unter der Telefon-Hotline 0 25 58/73 68.
Dörfer Schützenverein zählt über 300 Mitglieder
"Der Schützenverein Leer-Dorf hat die Coronapandemie relativ gut überstanden. Es gab keine Austritte, im Gegenteil, wir konnten sechs Junggesellen in den Verein aufnehmen." Mit dieser Feststellung erfreute Frank Hölscher, der Vorsitzende der Dörfer, die mehr als einhundert Schützen anlässlich der Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Vissing/Wegmann. Er wurde einstimmig für zwei Jahre als Vorsitzender des in der Mitte des Dorfes beheimateten Schützenvereines wiedergewählt.
Weitere Vorstandswahlen, die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder und die Neuaufnahmen waren die Höhepunkte der Versammlung, zu der auch der amtierende König Lukas Frahling und der Rübenkönig Lars Wegmann erschienen waren. Sie hatten wegen der Pandemie dieses Amt bereits seit dem dritten Jahre inne.
Wahlen bei den Dörfern finden grundsätzlich geheim statt. Dabei wurde Benjamin Schiller als Kassierer gewählt, er löste Kevin Simon an. Da Benjamin Schiller den Posten als zweiter Leutnant der Verheirateten innehatte, musste dieser Posten neu besetzt werden. Daniel Pomplun wurde für den Posten als zweiter Leutnant gewählt. Matthias Hölscher bleibt weiterhin Fähnrich der Verheirateten. Ebenfalls wiedergewählt wurde Michel Effenberger, der den Posten als zweiter Leutnant der Junggesellen inne hat.
Ein halbes Jahrhundert gehört Reinhard Robers dem Schützenverein Leer-Dorf an. Auf eine fünfundzwanzigjährige Mitgliedschaft bei den Dörfern blicken Manfred Niehues und Alfons Schauer zurück. Vorsitzender Frank Hölscher lobte die langjährige Treue zum Verein und wies besonders auf die rege Teilnahme der Jubilare an den Aktivitäten des Vereines hin. Neu aufgenommen wurden Jonte Schubert, Joris Schubert, Noah Roters, Malin Wiehoff, Benedikt Nienau und Titus Hille. Der Schützenverein zählt mit über 300 Mitgliedern zu den mitgliederstärksten der vier Leerer Schützenvereine.
Das Schützenfest wird vom 26. bis 28. Juni gefeiert. Der Dank des ersten Vorsitzenden galt der Laienspielschar des Vereines, die bei insgesamt vier Aufführungen jeweils einen vollen Saal hatten. "Die Aufführungen haben ein sehr positives Echo nicht nur im Dorf sondern auch bei den Besuchern aus den Nachbarorten gehabt", fasste er die Eindrücke zusammen. Als man nach der zweistündigen harmonisch verlaufenen Versammlung das Vereinslied "Ein Traum ist alles nur auf Erden" sang, waren alle glücklich nach so langer Zeit wegen des Ausfalls aller Veranstaltungen mal wieder einmal Gemeinschaft erleben konnte.
Guido Müller neuer 1. Vorsitzender der Fachschaft Tennis
Die Fachschaft Tennis des Sportvereines Westfalia Leer steht unter einer neuen Führung. Aus Altersgründen legte Dörthe Füchter nach zehn Jahren ihr Amt als erste Vorsitzende nieder. Die Mitglieder wählten in der Jahreshauptversammlung, die in der Gaststätte Selker stattfand, Guido Müller als Nachfolger. Auch bei weiteren Vorstandsposten gab es Veränderungen.
Insgesamt ist man in der Fachschaft sehr gut zufrieden und bezeichnet den Zugang von 25 Aktiven als Riesenerfolg. Erstmals konnten für dieses Spieljahr insgesamt fünf Mannschaften gemeldet werden, darunter auch eine Damenmannschaft. "Das ist ein Kracher", hieß es aus den Reihen der Mitglieder. Jugendwart Manfred Neuenfeldt trainiert derzeit 26 Kinder. Einige von ihnen haben eine Spielgemeinschaft mit TC Grün-Weiß Burgsteinfurt gebildet. Der Kassenbestand ist zufriedenstellend war dem Bericht des Kassierers Wolfgang Haag zu entnehmen.
Zehn Jahre lang hat Dörthe Füchter die Fachschaft geleitet, zuvor war sie zehn Jahre als zweite Vorsitzende im Amt. Sie hatte das Amt der ersten Vorsitzenden übernommen, nachdem der damalige Vorsitzende Antonius Ahlers ganz plötzlich und unverhofft das Amt niederlegte. "Ich nehme den Posten für eine Übergangszeit an", ließ sie damals verlauten, jetzt seien es zehn Jahre geworden. Aber dank der guten Zusammenarbeit im Vorstand habe es Spaß gemacht. Franz Neugebauer, Gründungsmitglied der im Jahre 1976 gegründeten Fachschaft Tennis, lobte das Engagement der scheidenden Vorsitzenden. Sie habe viel Zeit geopfert, habe den Kontakt zu den Mitgliedern und zum Vorstand des Gesamtvereines aber auch zu den Nachbarvereinen gepflegt. Besonders habe ihr die Jugendarbeit am Herzen gelegen.
Der neue Vorsitzende Guido Müller kennt die Arbeit im Vorstand bereits seit geraumer Zeit als bisheriger Vize. An seine Stelle als zweiter Vorsitzender wurde Patrick Brigden gewählt. Nach zehn Jahren stand Sportwart Johannes Kleinehollenhorst für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Mit Beifall und einem Geschenk wurde er aus dem Amt entlassen, ohne dass vorher Guido Müller sein Engagement würdigte. Nachfolger wurde Pascal Hesse. Bei den übrigen Vorstandsposten gab es einstimmige Wiederwahlen: Burkhard Kemmer Platzwart für Anlagenpflege, Schriftführerin Kirsten Müller, Festausschuss Sandra Kirst und Kirsten Müller.
Neben dem normalen Spiel- und Trainingsbetrieb ist die Fachschaft bei umfangreichen Investitionen gefordert. So soll die Terrasse einen neuen Belag erhalten und überdacht werden. Platz 3, der der im Jahre 1986 gebaut wurde, muss von Grund auf erneuert werden. Türen müssen ausgewechselt werden. "Da ist viel Eigenleistung gefordert" wies Guido Müller auf zahlreiche Arbeitseinsätze hin. Die Saisoneröffnung ist bereits am kommenden Samstag (30. April). Die Clubmeisterschaften sind für den 13. August vorgesehen. Der Termin für das Herbstfest ist für den 22. November terminiert. Nach dem offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung ließ man sich traditionell die Struwen und Reibeplätzchen aus der Küche der Vereinswirtin Andrea Selker gut schmecken.
JHV der Tennisabteilung am kommenden Freitag
Die Fachschaft Tennis des SV Westfalia Leer lädt alle Mitglieder am 22.04.2022 um 19:30 Uhr zur Jahreshauptversammlung in die Gaststätte Selker ein. Themen werden die Rückblicke auf die Jahre 2020 und 2021, die Terminbekanntgabe für das Jahr 2022 und die Wahlen zum Vorstand sein. Hier wird es aufgrund von Rückzügen zu einigen Neubesetzungen kommen. Die Mitglieder dürfen sich nach der Versammlung auf Reibekuchen und Struwen freuen. Der Vorstand bittet um rege Teilnahme.
Anlage rund um den Kalvarienberg gesäubert
Der am Ortseingang von Ostendorf kommend liegende Kalvarienberg ist ein Wahrzeichen für den Ortsteil Leer. Er gehört irgendwie zur Silhouette von Leer dazu. Der 1863 angefertigte Kalvarienberg ist dem einheimischen Bildhauer Bavinck zuzuschreiben. Die Kreuzigungsgruppe wurde im gleichen Jahr vom Ehepaar Heßling/Greving errichtet. Der Kalvarienberg gehört der Familie Kajüter, die gleich nebenan eine Landwirtschaft betreibt. Theo Kajüter freut sich über das Engagement des Ostendörfer Schützenvereines, der die Pflege übernommen hat. Jetzt trafen sich die Schützen, um die Anlage vom Laub, Unrat und Unkraut zu säubern. Insgesamt 25 Teilnehmer zählte der Vorsitzende des Ostendörfer Schützenvereines Christian Löbbering. Eine so zahlreiche Teilnahme habe es bisher nicht gegeben, blickte Löbbering zurück. "Die Leute wollen einfach nach den Coronabeschränkungen raus und sich in Gemeinschaft treffen" begründete er die lobenswerte Beteiligung. Arbeiten an frischer Luft macht durstig. Da kam ein Kaltgetränk von Theo Kajüter gerade richtig. CDU-Vorsitzender Ludger Hummert überraschte mit bunten Ostereiern. Er lobte den ehrenamtlichen Einsatz der Ostendörfer zum Wohle der Gemeinschaft. Er hatte auch für die Mitglieder des Mühlen- und Heimatvereines, die gegenüber den Dorfpark säuberten, ein Ostergeschenk bereit.