Horstmar-Leer
Herzlich willkommen auf der Homepage von und für Horstmar-Leer!!!
Neues Theaterstück einstudiert
Die Laienspielschar des Schützenvereines Leer-Dorf probt seit geraumer Zeit für die Aufführung eines plattdeutschen Theaterstückes. "Dat kümmt as da kümmt" heißt die Komödie in drei Akten. Die Akteure um Spielleiterin Petra Wegmann versprechen viel Klamauk um den arbeitslosen Hugo, der während eines Theaterwettbewerbs in Hamburg seine finanziellen Verhältnisse verbessern will. Er übernimmt die Regie und sucht auf die Schnelle für seine Gruppe ein Theaterstück aus. Wie das ganze ausgeht, soll noch nicht verraten werden um die Spannung für das Stück zu erhalten. Die Aufführungen im Saal des Gasthofes Vissing finden am 26.3., 1.4. und 2.4. jeweils um 19 Uhr statt. Die Aufführung am 27.3. beginnt bereits um 16 Uhr, ab 14.30 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen. Karten für die Aufführungen können ab sofort in der Leerer Volksbank erworben werden. Die Volksbank ist montags von 14 bis 16 Uhr, dienstags von neun bis zwölf Uhr, donnerstags von neun bis zwölf Uhr und freitags von 14 bis 16 Uhr geöffnet.
Frauen vergnügen sich
Ein dickes Lob hatte Pfarrdechant Johannes Büll für das Team der Leerer KFD parat. Er nahm wie viele andere Frauen in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian an der karnevalistischen Andacht teil. "Ihr habt bewiesen, dass Ihr in der Kirche selbstständig etwas auf die Beine stellen könnt, das macht Mut für die Zukunft", meinte er unter dem Beifall der Teilnehmenden und verband seinen Dank mit einem "Klopfer" einem Fläschchen Hundertprozentigem.
Teamsprecherin Agnes Telgmann, der die Anwesenden zum 60. Geburtstag gratulierten, nannte den Grund für die Andacht in der Kirche: "Wir wollten den Altweibertag wegen Corona nicht ausfallen lassen, was natürlich bequemer gewesen wäre." Deshalb sei die Idee während der Teamsitzung gekommen, den Altweibertag in die Kirche zu verlegen um etwas Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln. Sie führte gekonnt durch das Programm und trug mit Witzen zwischen den Akteuren zum Gelingen des Nachmittags bei, wobei sie keineswegs das Geschehen in der Ukraine außen vor ließ und zum gemeinsamen Friedensgebiet aufrief.
Den ersten Höhepunkt des Nachmittags setzte Ottilie Rotering mit einem Bericht in plattdeutscher Sprache aus der Küche eines Bauerhofes, zu der auch der Pfarrer zu dicke Bohnen mit Speck eingeladen war. Dieser hatte Probleme mit dem Zerkauen des Specks und erfuhr dann, dass es auch die Bäuerin bereits versucht hatte.
Zu Verwechslungen kam es beim Vortrag von Marlies Ahlers, als der Küster die Ankündigungen für die kommende Woche machte. Darin kündigte er unter anderem an, dass der Heilige Vater am nächsten Sonntag die Kollekte abhalte.
Helga Ewering berichtete von Eva und der Langeweile im Garten Eden, bis dieser ein Mann an die Seite gestellt wurde.
Helga Viefhues und Annegret Geisler hatten die Entwicklung in der katholischen Kirche beobachtet. "In früheren Zeiten durften die Frauen gerade mal in den Altarraum, um Blumen zu gießen" erinnerten sie sich. Das habe sich nun doch geändert. Pfarrdechant Johannes Büll habe mittlerweile einen ganzen Escort-Service. So stelle ihm Ruth (Hüsing) als Pfarrsekretärin immer alles bereit, Helga (Viefhues) verteile die Kommunion und Annegret (Geisler) sitze immer oben bei der Messe neben dem Dechanten und lese vor.
Der kirchliche Teil kam während des Nachmittags nicht zu kurz. In den Fürbitten betete man gemeinsam für alle Menschen, die jetzt nicht fröhlich sein können. Das Vater-unser-Gebet endete mit dem Friedensgruß, wobei alle die Sitznachbarin freundlich anlächelten.
Beim gemeinsamen Umtrunk im hinteren Teil der Kirche stellte Hanne Wilming fest: "Es war mehr als ein Ersatz für die sonst übliche Karnevalsveranstaltung in der Gaststätte Selker", und traf mit dieser Aussage die Meinung aller anwesenden Damen.
Illegale Müllentsorgung am Sportplatz
Container stehen am Parkplatz des Sportplatzes im Ortsteil Leer. Dort können Glas und Elektroschrott abgegeben werden. Das Deutsche Rote Kreuz hat Container für Textilien aufgestellt. Ordnungsamtsleiter Georg Becks traute jetzt seinen Augen nicht, als er neben den Containern allerhand illegal gelagerten Müll fand. Er war in Plastiksäcken verstaut. Sogar ein komplettes Sofa war abgeladen worden. So wie er dürften wohl alle kein Verständnis für dieses wilde Müllabladen haben. "Am Wertstoffhof kann auch Sperrmüll kostenlos abgeladen werden", teilt Ramona Straßenburg von der Stadt Horstmar mit. Und Sofas gehörten zum Sperrmüll. Georg Becks wird jetzt ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten und hofft, dass die Täter ausfindig gemacht werden können.
"Es steht alles noch in den Sternen"
Die Um- und Erweiterungsbauten am Feuerwehrgerätehaus in Leer sind immer noch nicht abgeschlossen. Der städtische Mitarbeiter Jochen Töns antwortet lächelnd auf die Frage, ob man denn bis zum 8. April, wenn die renovierte Dorfstraße eingeweiht werde, fertig sei: "Es steht alles noch in den Sternen." Es lohnt sich ein Blick in den immer wieder verzögerten Bauablauf zu werfen. Im Oktober 2020 wurde mit den Probebohrungen für die Erstellung der Fundamente im neu errichteten Gebäudeteil begonnen. Der eigentliche Baubeginn war im Juli 2020. Ursprünglich war mit dem Abschluss der Bauarbeiten nach einem Jahr gerechnet. Dann kam es immer wieder zu Verzögerungen im Bauablauf. Gründe dafür lagen an überteuerten Angeboten seitens der Unternehmer bzw. dem fehlenden Interesse der Unternehmer überhaupt. So musste eine öffentliche Ausschreibung aufgehoben werden, es erfolgte eine beschränkte Ausschreibung. Weitere Gründe waren auch Materialmangel und Beschränkungen durch die Corona-Pandemie. Auch der viele Schnee im Februar vergangenen Jahres führte zu einer Verzögerung. Die Nachbarn des Areals konnten immer wieder beobachten, dass sich wochenweise gar nichts tat auf der Baustelle.
Einschränkungen musste während dieser Zeit die Feuerwehr hinnehmen. So wurden immer wieder Fahrzeuge ausgelagert. "Der Brandschutz war aber zu keiner Zeit gefährdet", betont ausdrücklich der Leerer Löschzugführer Sebastian Robert. Er verweist auf die Eigenleistung der Feuerwehrkameraden etwa beim Erstellen einer Staubschutzwand, dem Abdecken der Dachpfannen auf dem alten Teil des Feuerwehrgerätehauses und Fliesenabbrüche. Beinahe jeden Tag sei ein Feuerwehrkamerad vor Ort gewesen.
Die städtische Mitarbeiterin Ramona Straßenburg informierte jetzt in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bauen, Stadtentwicklung, Klima und Mobilität über den derzeitigen Fortgang der Arbeiten. Die Rohbauarbeiten am letzten Bauabschnitt mit dem vierten Fahrzeugstellplatz, dem Funkraum sowie für einen Teil der WC-Anlagen seien abgeschlossen worden. Die primäre Erdwärmepumpe und die sekundäre Gasheizung konnten in Betrieb genommen werden. Der Putz im letzten Bauabschnitt sei aufgetragen worden. Die Rohre für die Fußbodenheizung im Anbau seien verlegt worden, jetzt werde der Estrich eingebaut. Derzeit erfolge die Feininstallation der Elektroarbeiten. Und ganz wichtig: Die Zaunanlage zwischen dem Feuerwehrgerätehaus und dem Schulplatz der Astrid-Lindgren Schule, die dem Schutz der Kinder diene, sei aufgestellt worden. Bei all dem Ärger, den es bei allen Beteiligten aufgrund der Bauverzögerung gab, hat Jochen Töns eine erfreuliche Nachricht: "Kostenerhöhungen gab es nur bei der Dämmung, aber wir sind im Kostenrahmen."
Neues Ortsschild aufgestellt
Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes haben am Nahen Weg in der Nähe von Schmeddings Mühle ein neues Ortsschild aufgestellt. Das bisherige war gestohlen worden. Die Stadt hatte Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt, die bisher zu keinem Erfolg führt. Nach Mitteilung von Georg Becks, dem städtischen Ordnungsamtsleiter, sind Kosten in Höhe von rd. 1.000 € entstanden, die von der Allgemeinheit getragen werden müssen.
So malt man einen Ast
"Es war ein sehr gelungener Abend", freute sich Christina Raue. Mit weiteren acht Damen war sie der Einladung zum Malen auf Holz in den Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian gefolgt. Eingeladen dazu hatte man Vera Degener, eine Künstlerin aus Münster. "In einem Künstlerkittel unter Gleichgesinnten Kreatives zu schaffen ist ein so befreiendes Erlebnis, das die Sorgen des Alltags vergessen werden", hatte sie gleich zu Beginn des dreistündigen Kurses prophezeit. Und diese Ankündigung wurde war, denn nach kurzer Zeit war die Unsicherheit bei den Teilnehmerinnen verflogen, obwohl diese teilweise noch keine Berührungspunkte zur Malerei hatten. Vera Degener inspirierte mit dreien ihrer beliebtesten Motive. Es waren die dreidimensional gestalteten Engel, bei der die Spachteltechnik zum Einsatz kam. Die Engel, beschäftigen die Künstlerin bereits seit 25 Jahren und gelten mittlerweile als Markenzeichen ihres Schaffens gelten. Beim Malen eines Astes galt es, die Strukturen des Holzes herauszuarbeiten. Die Pusteblume sollte an die Kindheit erinnern. Der Abend war so erfolgreich, dass man die Künstlerin zu einem weiteren Kurs nach Leer einladen will.
Westfalia Leer lädt zur Ferienfreizeit ein
Der Sportverein Wesfalia Leer plant für dieses Jahr in der Zeit vom 2. bis 9 Juli ein Ferienlager in Kerken. "Leider konnte in den letzten beiden Jahren unser Ferienlager nicht stattfinden" bedauert Lagerleiter Dietmar Sundorf die Absagen. Viele Teilnehmer, die sich eigentlich darauf gefreut hatten, mal die Ältesten in so einem Lager zu sein, konnten das nicht erleben. Deshalb hat sich das Lagerteam überlegt, allen Jugendlichen ab 15 Jahren in diesem Jahr die Möglichkeit zu geben, noch einmal mitzufahren und ein kleines "Extra Lager" im Rahmen des Gesamtlagers zu gestalten. Dabei möchte man allen Interessierten ab dieser Altersstufe anbieten, nicht nur noch einmal das Lagerleben zu erleben, sondern gemeinsam über 2,5 Tage ein eigenes Lager zu veranstalten.
Vorgesehen ist am späten Nachmittag des 2. Juli der Aufbruch zu einem eigenen Zeltplatz mit Übernachtung. Am nächsten Tag ist eine sechsstündige Kanutour an der Niers und anschließende Rückkehr zum Zeltplatz und selbstgewähltem Abendprogramm geplant. Der dritte Tag steht zur freien Gestaltung z.B. Kartfahren, Besuch des Waldfreibades in Goch o.ä. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 10 Jugendliche. Die Kosten für das Ferienlager belaufen sich für die Kinder von 8 bis 14 Jahren auf 150 Euro und für die älteren dann auf 180 Euro.
Um auszuloten, ob das Angebot auf ausreichendes Interesse stößt, ist ein Treffen für alle, die Lust auf eine solche Freizeit haben, für den 21. Februar um 19.00 Uhr am Sportplatz geplant.
Förderung Fahrradmobilität wird fortgesetzt
Auch im Jahre 2022 wird die Förderung von Fahrradmobilität sowie Einzelhandel und Gastronomie fortgesetzt. Das beschloss der Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Heimatpflege in seiner jüngsten Sitzung und folgte damit einer Empfehlung der Verwaltung. Es werden 7.000 € bereitgestellt. Die erstmals im Jahre 2021 erfolgte Förderung sei ein großer Erfolg gewesen, so Bürgermeister Robert Wenking. Es werden Fördergutscheine gewährt für den Erwerb von Elektro-Fahrrädern mit 250 €, für den Erwerb von (Elektro)Lastenfahrrädern mit 350 € und für den Erwerb von Fahrrädern ohne Elektroantrieb (außer Kinderfahrrädern) mit 100 €. Die Förderrichtlinien sehen außerdem einen Zuschuss für den Erwerb von Kinder- und Lastenanhänger sowie Kinderfahrrädern mit 50 v.H. des Anschaffungspreises maximal bis zu 100 € pro Anhänger/Kinderrad vor. Der Kauf der Fahrräder/Lastenanhänger bei der Horstmarer Fahrradhandlung Blömer wird Horstmarer und Leerer Bürgern mit Gutscheinen gefördert, die in den inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften (außer Lebensmitteleinzelhandel) einschließlich Dorfladen sowie den Gastronomiebetrieben in Horstmar und Leer eingelöst werden können. Auf Vorschlag von Bündnis90/Die GRÜNEN wurde das Verfahren um eine soziale Komponente erweitert. Zukünftig können Inhaber der Münsterlandkarte den Gutschein direkt in der Fahrradhandlung Blömer einlösen.
Kinderkino erfreut sich guter Resonanz
Das Familienzentrum Triangel mit den Kindergärten St. Josef und St. Elisabeth in Horstmar sowie Ss. Cosmas und Damian in Leer hatte zum Kinderkino eingeladen. Dieses fand an einem ungewöhnlichen Ort statt, nämlich in der St. Gertrudiskirche in Horstmar. Gespannt waren die Erzieherinnen auf die Resonanz auf dieses Angebot, das während des ersten Filmes den drei bis sechsjährigen Kindern galt. Es schlossen sich mit einem zweiten Film die Grundschulkinder an. "Wir sind total überrascht über die außerordentlich gute Resonanz auf unsere Einladung", äußerte Heike Westermann vom Ss. Cosmas und Damian Kindergarten stellvertretend für alle Beteiligten. Das Angebot sollte ein Lichtblick während der Coronazeit sein, zumal so viele andere Veranstaltungen gestrichen worden seien. Absicht war aber auch, die Kinder in die Kirche zu holen, damit sie den Kirchenraum etwas anderes erleben können. Wie im richtigen Kino erfreuten sich Kinder und Eltern über einen kleinen Snack und ein Getränk.
Kindergartenplanung in der Stadt Horstmar
Die Fraktion Bündnis90/Die GRÜNEN wollten in einer schriftlichen Anfrage während der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Heimatpflege wissen wie die Planungen für die Kinderbetreuung in Horstmar sind. Bürgermeister Robert Wenking nahm umfassend Stellung. Die Kindergärten seien – vor allem im U3 Bereich – voll belegt. Mögliche Überbelegungen seien ausgereizt. Weitere Aufnahmen seien derzeit nicht möglich. Die GRÜNEN wollten wissen, welche Planungen die Stadt verfolgt, um den Ausbau der Betreuungsplätze in den Kindertagesstätten an den steigenden Bedarf anzupassen. Schließlich sei durch die Ansiedlung von zusätzlichen Familien in den drei Neubaugebieten innerhalb eines kurzen Zeitraumes ein deutlich steigender Bedarf absehbar.
Bei den Planungen für 2021 sei das Jugendamt davon ausgegangen, so Bürgermeister Robert Wenking, dass im Ortsteil Horstmar 2022/23 eine zusätzliche 0,5 Gruppe benötigt werde. Die Anmeldezahlen aus dem Herbst 2021 und unter der Berücksichtigung der Ausweisung neuer Baugebiete gehe das Jugendamt von einem Bedarf von 1,0 Gruppen für die kommenden Jahre aus. Diese Gruppe solle im Kindergarten St. Elisabeth angegliedert werden. Im Ortsteil Leer war bei der Planung vom Frühjahr 2021 von einer zusätzlichen 0,5 Gruppe ausgegangen worden. Aufgrund der tatsächlichen Anmeldezahlen aus dem Herbst 2021 werde in 2022/23 die halbe Gruppe nicht benötigt. In den Folgejahren werde voraussichtlich eine zusätzliche Gruppe, auch wegen der neuen Baugebiete, benötigt. Konkrete Aussagen hierzu könnten erst ab Mitte März 2022 vom Jugendamt gemacht werden.
Bürgermeister Robert Wenking erinnerte daran, dass im Ortsteil Leer die katholische Kirchengemeinde den Abriss des bisherigen Kindergartens plane und ein Neubau etwa auf dem Gelände des jetzigen Pfarrheimes vorgesehen sei. Bezüglich der Bemühungen seitens der Stadt zum Ausbau der Kindertagespflege berichtete der Bürgermeister, dass es zur Zeit 21 Kindertagespflegeplätze gebe. Diese seien momentan voll belegt. Voraussichtlich gebe es im Kindergartenjahr 2022/23 zwei freie Plätze.
Möglicher Bau einer Mountainbike-Strecke geht in die nächste Runde
Viel Redebedarf wird es in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Sport, Soziales, Kultur- und Heimatpflege geben wenn es um die Errichtung einer Mountainbike-Strecke geht. Dieses Thema wurde in der jüngsten Sitzung des Fachausschusses nur am Rande diskutiert, obwohl eine gewisse Dringlichkeit für eine Entscheidung über den Bau einer Mountainbike-Strecke nicht von der Hand zu weisen war. Schließlich datiert der Antrag von Jugendlichen aus dem Ortsteil Leer aus dem Jahre 2019. Mittel stehen dafür im Haushaltsplan der Stadt mit 38.000 € bereit, es sollen Leadermittel mit 24.700 € beantragt werden, informierte Kämmerer Jochen Lindenbaum, der Anteil der Stadt betrage somit 13.300 €. Die Verwaltung war daraufhin gebeten worden, ein geeignetes Grundstück für die Strecke zu wählen. Ein in Aussicht genommenes Grundstück an Jannings Quelle fand keine Zustimmung aus dem Kreishaus. Naturschutzgründe sprachen gegen die Investition in diesem ökologisch wertvollen Gebiet.
Ausschussvorsitzender Klaus Roters hatte zwischenzeitlich eine Fläche an der Radbahn in der Nähe des Kunstrasenplatzes am Sportgelände in Horstmar ins Gespräch gebracht. In der Sitzung des Fachausschusses im Oktober des vergangenen Jahres hatte Ausschussmitglied Andreas Schulte mit einem Geländevorschlag in der Nähe des Baugebietes im Lau III überrascht. Hier stünde ein Platz zur Verfügung, der nicht in naher Zukunft bebaut werde. Er begründete seinen Vorschlag mit Synergieeffekten. Der Aushub der jetzt im Baugebiet errichteten Wohnhäuser könne für eine Rampe der Strecke genutzt werden. Man schaffe dadurch kostengünstig für eine Übergangszeit eine Lösung. Die Begründung dafür war auch, man müsse abwarten, ob es sich bei dem Begehren der Jugendlichen um einen vorübergehenden Hype und eine Modeerscheinung handele oder ob es ein dauerhaftes Interesse gebe.
Andreas Schulte konkretisierte jetzt in der Sitzung des Fachausschusses seinen Vorschlag: "Stellt mir Schüppen zur Verfügung, stellt Kaltgetränke bereit und sorgt für die Verpflegung mit Bratwürstchen, dann mache ich mich für die Realisierung stark." Im Ortsteil Leer sei das mit der bekanntlichen ehrenamtlichen Tätigkeit machbar, fügte er hinzu und verwies dabei auf die Arbeiten am Sportgelände. Genau über diesen Vorschlag und die weitere Machbarkeit des Anliegens der Jugendlichen wird in der nächsten Sitzung des Fachausschusses beraten werden.
Neuer Straßenname gesucht
Die Stadt Horstmar hat im Jahre 2021 im Ortsteil Leer das neue Baugebiet "Im Lau III" mit 15 Baugrundstücken ausgewiesen. Ein Teil der Baugrundstücke wird über die Verlängerung der Straße "Im Biewing" des bisherigen Wirtschaftsweges direkt erschlossen. Der Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Heimatpflege schloss sich dem Vorschlag der Verwaltung an, die Erschließungsstraße als Verlängerung der Straße "Im Biewing" zu sehen und diese auch so zu benennen. Für die neue geschaffene Erschließungsstraße wird ein neuer Straßenname gesucht. Der Leerer Mühlen- und Heimatverein soll um Vorschläge gebeten werden.
Betroffene selbst gefordert
Der Leiter des Ordnungsamtes der Gemeinde Laer, Matthias-Holger Reher, und der Stadt Horstmar, Georg Becks, teilen mit, dass sie ab sofort keine Ordnungsverfügung bei Vorliegen einer Corona-Infektion zustellen werden. Sie machen dabei von einer Möglichkeit Gebrauch, die auf Grund der neuen gesetzlichen Regelungen eingeräumt wurden. Ist das Ergebnis eines PCR-Tests positiv oder nimmt eine durch einen Schnelltest positiv getestete Person keinen PCR-Kontrolltest vor, oder lebt mit einer solchen Person in häuslicher Gemeinschaft, ist die betreffende Person verpflichtet, sich unverzüglich nach Erhalt dieses Testergebnisses auf direktem Weg in Isolierung zu begeben. Eine gesonderte Anordnung der Behörde ist für die Isolierung nicht erforderlich, es genügt der Testnachweis insbesondere auch für Ansprüche nach dem Infektionsschutzgesetz. Für geimpfte und genesene Haushaltsangehörige gelten Ausnahmen von der Quarantäneverpflichtung. Wichtig ist für die Betroffenen, dass die Testergebnisse sorgfältig aufzubewahren sind, um den Nachweis der Infektion und den Beginn und das Ende Quarantäne belegen zu können. Das bedeutet für alle Betroffenen, dass die Testergebnisse sorgfältig aufzubewahren sind, um den Nachweis der Infektion und den Beginn und das Ende Quarantäne belegen zu können. Diese Nachweise benötigt gegebenenfalls der Arbeitgeber, um seinerseits Lohnersatzansprüche beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe anzumelden und den Arbeitsausfall ersetzt zu bekommen. Für Rückfragen steht Matthias-Holger Reher unter der Rufnummer 02554 910140 und Georg Becks unter der Rufnummer 02558 7917 zur Verfügung.
Karnevalsumzug fällt aus
Die Entscheidung ist endgültig gefallen: Im Dorf wird es in diesem Jahr keinen Karnevalsumzug geben. Der Elferrat des Leerer Cliquen Karnevals hat jetzt den Umzug abgesagt. Auch der Schützenverein Leer-Dorf wird auf den traditionellen Büttabend verzichten. Die traditionelle Erbsensuppe wird nicht ganz ausfallen. Die Vereinswirtin Anne Wegmann bietet am 5. März eine Erbsensuppe an, die bei ihr abgeholt werden kann. Sie bittet um Anmeldung unter der Rufnummer 02551 5272. Noch offen ist, ob der Schützenverein Alst am 28. Februar den Büttnachmittag durchführen wird, teilt Vorsitzender Michael Telgmann auf Anfrage mit.
Trägerwechsel bei der JuLe
Die JuLe, der Jugendtreff in Leer, hat einen neuen Träger. Im Beisein von Bürgermeister Robert Wenking übergab der bisherige Vorsitzende des Jugendtreffs Leer e.V. Josef Rodine die Schlüssel für die Räume in der ehemaligen Lehrerwohnung der Marienschule an Corina Friedrichs und Antonia Richter vom Jugend- und Familiendienst in Rheine. Letzterer hat jetzt die Trägerschaft übernommen und kann dabei auf die weitere Mithilfe von Doris Zintl im operativen Tagesgeschäft rechnen. Doris Zintl bleibt wie in den 22 Jahren zuvor Leiterin der Jule.
Josef Rodine ließ dabei noch einmal die nunmehr 24jährige Geschichte des Leerer Jugendtreffs Revue passieren. Beim Tag der Offenen Tür anlässlich der Eröffnung der JuLe am 1. Dezember 1997 titelte die Tageszeitung "Ein großer Gewinn für das Dorf". Dabei sei es bis heute geblieben. Er erinnerte an die umfangreichen Anschaffungen aber auch die Vergrößerung der Räumlichkeiten nach Nutzung des ehemaligen Kirchsaales der evangelischen Kirchengemeinde.
So komme es, dass diese Einrichtung auch heute noch ein attraktives Angebot für Kinder und Jugendliche darstelle. Nur in etwa erahnen konnte man bei den zu übergebenden Tätigkeiten an den Jugend- und Familiendienst die umfangreiche Palette der ehrenamtlich geleisteten Arbeiten bis hin zu steuer-, verwaltungs- und versicherungsrechtlichen Angelegenheiten, die Josef Rodine mit den weiteren Mitgliedern des Vorstandes der JuLe zu erledigen hatte.
Als Begründung für seinen Rücktritt und die Auflösung des Vereines hatte Josef Rodine in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Sport, Soziales, Kultur- und Heimatpflege bekanntgegeben, dass die Anforderungen an die Führung und Organisation der Einrichtung und damit auch der Zeitaufwand ständig steigen. Darüber hinaus sei ein immer höheres Maß an Fachlichkeit insbesondere im Umgang mit den Kindern und mit den jugendlichen Gästen unabdingbar.
Gleichwohl sei den Verantwortlichen des Jugendtreffs Leer sehr daran gelegen, dass diese weiterhin den Kindern und Jugendlichen zur Verfügung stehe. Voraussetzung sei der Einsatz eines neuen Trägers. "Dieses ist mit dem Jugend- und Familiendienst gelungen", freute sich Josef Rodine. Mit ihm habe man bereits in der Horstmarer Einrichtungen seit 15 Jahren einen guten Träger gefunden. Bürgermeister Robert Wenking nannte die bisherige Arbeit der JuLe als tolles Beispiel für ehrenamtliche Tätigkeit.
Dank der Ehrenamtlichen, und seine besondere Anerkennung galt Josef Rodine, habe die Einrichtung in Leer einen hohen Integrationsgrad. Kontinuität und Einsatzbereitschaft seien prägende Merkmale in den 24 Jahren des Bestehens gewesen. "Ihr habt die Kinder und Jugendlichen ernst genommen und seid ihnen auf Augenhöhe begegnet. Die JuLe hat dank Eures Einsatzes einen guten Ruf." Er freute sich, mit dem Jugend- und Familiendienst in Rheine einen guten Nachfolger gefunden zu haben. Sie finden ein gut bestelltes Haus vor.
Gesicht der Dorfstraße im Wandel der Zeit
Wohl selten hat sich das Gesicht einer Straße so geändert wie das auf dem Grundstück Dorfstraße 14 gegenüber der Gaststätte Selker. Lange Zeit gehörte das Gebäude der Leerer Volksbank und dem Landwirt Bernhard Leusbrock. Jetzt ist es einem schmucken Sechsfamilienwohnhaus gewichen. Doch der Reihe nach.
Die Gemeinde hat hier weit vor dem zweiten Weltkrieg ein Wohnhaus errichtet. In den Annalen der Bank, die damals noch Spardaka hieß, ist zu entnehmen, dass die Bank dieses Gebäude im Jahre 1937 von der Gemeinde Leer für 7.000 Reichsmark kaufte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten Lehrer Viktor Spieker und seine Nichte Toni Spieker die Bankgeschäfte nebenamtlich geführt. Das Geschäftslokal war die gute Wohnstube, der "Schalter" war stets geöffnet, meist jedoch abends und sonntags zwischen den Messen.
Die genossenschaftliche Bank wurde zunehmend moderner. Das Bankgebäude wurde 1954 renoviert und erhielt eine Heizungsanlage und ein Sitzungszimmer. Mit der Aufstockung und Modernisierung des Kassengebäudes im Jahre 1960 erhielt das Gebäude ein neues Gesicht. Die Baukosten wurden damals mit 50.000 DM geschätzt. Die Kassengeschäfte erfolgten für die Zeit des Umbaus im Saal der Gastwirtschaft Selker. Als Miete wurden fünf DM pro Tag vereinbart. Bis zum Jahre 1960 war die Bank auch sonntags geöffnet, ab dem Jahre 1970 durften sich die Bediensteten auch auf einen freien Samstag freuen.
Wegen erhöhter Sicherheitsbestimmungen, die nicht mehr gewährleistet werden konnten, erfolgte Ende 1966 ein erneuter Umbau. Der Fortschritt in der EDV und andere bauliche und organisatorische Voraussetzungen führten bei der Bank, die jetzt den Namen Volksbank Horstmar-Leer trug, zu dem Entschluss eines Neubaus an anderer Stelle. Man konnte das alte Kassengebäude gegen das Grundstück von Bernhard Leusbrock tauschen und errichtete an der Halterner Straße ein neues Bankgebäude. Man schrieb das Jahr 1987. Fortan wurde das ehemalige Gebäude der Bank für Wohnungen, insbesondere für Wohngemeinschaften genutzt. Eine Bauherrengemeinschaft riss im Jahre 2019 das Gebäude ab und errichtete ein modern eingerichtetes Wohnhaus. Durch die dunkel gehaltene Fassade hat die Ortsdurchfahrt jetzt ein völlig anderes Aussehen erhalten.
Kläger befürchten eine Gesundheitsgefährdung
Für fast 30 000 Masthühner will in Horstmar ein landwirtschaftlicher Betrieb in der Nähe vom Ostendorfer Damm und der Landstraße L 580 einen Stall bauen zuzüglich dreier Futtersilos. Der Kreis Steinfurt hat das Projekt genehmigt. Nachbarn klagen zurzeit aber gerichtlich gegen die Genehmigung – vor allem wegen befürchteter Schadstoff- und Geruchsbelästigung sowie Umweltbelastungen.
Am Verwaltungsgericht Münster trafen Ende der Woche beide Parteien zur mündlichen Verhandlung aufeinander: auf der einen Seite Vertreter des Bauamtes des Kreises als Beklagte sowie für den landwirtschaftlichen Betrieb dessen Anwalt als Beigeladener – auf der anderen Seite die klagenden Eheleute samt Rechtsbeistand. Das Paar lebt mit Kindern und Eltern auf einem früheren Bauernhof 200 bis 250 Meter vom geplanten Bauort des Maststalls entfernt.
Vor allem Bioaerosole – also Teilchen wie Pilze, Sporen und Bakterien, die durch die Mast entstehen können und über die Luft verbreitet werden – seien eine gesundheitliche Gefahr für umliegende Bewohner, argumentieren die Nachbarn.
Das Bauamt, das die Genehmigung erteilt hat, sieht das anders und betonte, dass eine Rücksichtnahme durch einen sogenannten Drittschutz für die Nachbarn rechtlich nicht gegeben sei. Der würde nämlich bedeuten, dass diese rechtlich geschützt würden, auch wenn eine tatsächliche Belastung nicht unbedingt vorliegt. Durch die Bioaerosole läge zudem „keine unzumutbare Belastung“ der Nachbarn vor, hieß es.
Ein weiterer Kritikpunkt der Kläger ist, dass der Betrieb zwar ein Ingenieursgutachten auch zur Geruchsbelastung der Umgebung veranlasst habe. Die Ergebnisse würden aber nicht nach aktuellen, sondern veralteten Vorschriften zur Reinhaltung der Luft bewertet und seien inhaltlich „nicht nachvollziehbar“ sagte der Anwalt der Familie. Sie gäben keinen Aufschluss. Dem hielt der Anwalt des Betriebes entgegen, dass die Familie selbst auf einer „ehemaligen Hofstelle“ wohne, deshalb Geruchsbelastungen kenne und gewissermaßen gewohnt sei. Die veranschlagten Werte lägen überdies deutlich unter der erlaubten Grenze.
Die Familie hatte den ehemaligen Hof 2011 umgebaut, unter anderem zu einem Zwei-Familienhaus. Zu dem landwirtschaftlichen Betrieb wiederum gehörten bereits Nutztiere. Die Haltung will der Bauer aber zugunsten der Anlage für 29 900 Plätze für Masthähnchen aufgeben.
Weitere Argumente sprechen laut der Kläger-Familie dafür, dass die Baugenehmigung vom Kreis aufgehoben wird: In einem Wäldchen in der Nähe beider Höfe lebten zahlreiche Tiere wie „Bussard, Milan, Reh und Fledermaus“, hieß es. Auch sie müssten geschützt werden. Im Gutachten seien lediglich "kurz nach der Frostperiode" einige "Allerweltsvögel" genannt worden, so der Anwalt. Des Weiteren befürchten die klagenden Eltern, dass deren schulpflichtige Kinder auf dem Weg zur Bushaltestelle an der L 580 Gefahren durch Lkw ausgesetzt wären, die vom und zum Betrieb fahren. "Man weiß gar nicht, wie viele das sein werden", so der Anwalt.
Das Gericht trifft seine Entscheidung innerhalb von zwei Wochen.
Müllsammelaktion des Kinderlandes Grollenburg
Im Rahmen ihrer Forscherwoche haben sich die "Grollengeister" aus dem Kinderland Grollenburg mit dem Thema Mülltrennung beschäftigt. Dazu fand jetzt eine große Müllsammelaktion mit dem gesamten Kindergarten statt. Gerüstet mit Handschuhen und einem großen Müllsack starteten die Kinder und Erzieherinnen der Grollenburg vor der Tür des Kindergartens und wurden direkt fündig.
Mit großer Begeisterung ging das Aufsammeln am Spielplatz weiter und auch vor dem Dorfladen und an der Kirche gab es jede Menge Müll, der aufgesammelt werden musste. "Puh, das ist ganz schön viel" fiel Thore auf und "der Müll muss in den Mülleimer" meckerte Noah und warf dabei eine benutzte Maske in den Sack. Wieder am Kindergarten angekommen wurde der Müll in die passenden Mülltonnen getrennt voneinander entsorgt. "Die Kinder werden auf Grund der gemachten Erfahrungen keinen Müll mehr in die Gegend werfen", ist sich Kita-Leiterin Lisa Mende sicher.
125jähriges Jubiläum der KFD Leer
Die katholische Frauengemeinschaft Leer feiert in diesem Jahr ihr 125jähriges Bestehen. Die Gründung geht aus einem Verzeichnis der Christlichen Müttervereine aus dem Bistum Münster vom 9. Juli 1897 hervor, das im bischöflichen Zentralarchiv in Regensburg verwahrt wird. Der damals genannte Mütterverein hatte sich zur Aufgabe gemacht, Frauen in Notlagen zu unterstützen, gemeinschaftliche Aktionen durchzuführen und sich für die Frauenrechte einzusetzen. So ist es bis heute geblieben. Das geht aus den umfangreichen Angeboten hervor. Die KFD Leer ist nach wie vor eine rührige Vereinigung, die fest in das dörfliche Leben eingebunden ist. Das Jubiläum wird am 14. Mai mit einer feierlichen Jubiläumsmesse in Ss. Cosmas und Damian mit anschließendem Dämmerschoppen gefeiert werden. Schon jetzt ist neben den Mitgliedern der KFD die gesamte Bevölkerung eingeladen. Ferner werden zum Jubiläum noch eine Drei-Tagesfahrt und ein Tagesausflug zur Florinade/Niederlande geplant.
Das Team der KFD hat einen Teil das Jahresprogrammes unter Berücksichtigung der Corona-Einschränkungen erstellt. Für Altweiberfastnacht haben die Damen sich etwas Besonderes einfallen lassen. Die übliche Feier in der Gaststätte Selker fällt aus. An Weiberfastnacht (24. Februar) findet um 16 Uhr in Ss. Cosmas und Damian eine fröhliche Andacht mit karnevalistischem Hintergrund statt. Anschließend wird zum Umtrunk eingeladen. Am 4. März findet der Weltgebetstag um 16 Uhr in der Kirche statt. Das Thema ist England/Wales und Nordirland. Dazu sind alle in der Gemeinde herzlich eingeladen. Die Team-Sprecherin Agnes Telgmann (Alst) verspricht dabei eine besondere Überraschung. Der im Programm angekündigte Besuch des Ostergartens muss laut der Pfarrgemeinde Schöppingen auf das nächste Jahr verschoben werden. Stattdessen wird am 7. April eine Kreuzwegandacht in der Kirche angeboten. Ausfallen muss die für den 12. März geplante Jahreshauptversammlung. Sie wird auf den 11. Juni verschoben. Man hofft, alsbald wieder die beliebte Gymnastik und den Doppelkopfabend anbieten zu können.
Politiker drängen auf baldigen Radweg-Ausbau
"Wie ist es um den Ausbau des Radweges in der Alst zwischen der Gaststätte Meis-Gratz und der Besitzung Greive an der Kreisstraße 78 bestellt. Wann ist mit einer Realisierung zu rechnen." Diese Fragen waren für Ludger Hummert, Vorsitzender der CDU Leer, Grund genug, um Entscheidungsträger für den Radweg an der Kreisstraße zu einem Ortstermin einzuladen. Seiner Einladung folgten die CDU-Kreistagsmitglieder Andreas Schulte (Horstmar), Niklas Johannes van Stein (Laer) und Karl Kösters (Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr, Wohnen und Digitales) beim Kreis Steinfurt. Anwesend war auch Bürgermeister Robert Wenking. Coronabedingt fehlte Landrat Dr. Martin Sommer, der aber in einem Telefonat zu erkennen gab, dass er die Radwegebaumaßnahme sehr begrüße.
Ludger Hummert erinnerte an die Historie der Planungen. Die CDU Leer hatte in einem Antrag an die Stadt Horstmar im Jahre 2018 die Notwendigkeit für diesen Radweg begründet. Nach entsprechendem Ratsbeschluss leitete die Stadt den Antrag bereits im Juni 2018 an den Kreis weiter. Bei einem Besuch vor Ort im Jahre 2018 gab der damalige Landrat Dr.Klaus Effing zu erkennen, dass real mit einem Baubeginn in vier Jahren zu rechnen sei. "Diese Zeit ist verstrichen, ohne dass sich sichtbares getan hat", zeigte sich Ludger Hummert enttäuscht. Um ein wenig Drive in die Realisierung der Maßnahme zu bringen, hatte er jetzt eingeladen.
Die Dringlichkeit bestehe nach wie vor. Seit Jahren sei die Verkehrsführung in der Bauerschaft Alst an der Kreisstraße 78 für Radfahrer sowie Fußgänger sehr bedenklich. Zum einen sei die Straße sehr schmal und es fehle an ausreichenden Banketten, damit Fahrzeuge beim begegnenden Verkehr ausweichen können. Zudem befinde sich in diesem Abschnitt eine Bushaltestelle. Außerdem gab Ludger Hummert zu bedenken, dass Benutzer der Trasse am Bahnradweg Rheine - Coesfeld diese Strecke zur Weiterfahrt nach Borghorst gerne frequentieren.
Karl Kösters hatte sich vor diesem Termin Informationen beim Straßenbauamt des Kreises eingeholt und berichtete vom kreisinternen Radwegeprogramm. Danach ist die Maßnahme, insgesamt 1,355 km lang, in der Liste mit einer hohen Priorität enthalten. Die Gesamtkosten sind mit 480.000 € aufgeführt. Dieser Betrag werde den Kreishaushalt nicht explodieren, so Bürgermeister Robert Wenking, der ein gut ausgebautes Radwegenetz für die Mobilität und den Klimaschutz für dringend erforderlich hielt. Recht positiv sah Karl Kösters die Aussichten für eine baldige Realisierung der Maßnahme und verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass der Kreis Steinfurt das Personal für die Planung von Radwegen um 1,5 Stellen aufgestockt habe.