Horstmar-Leer
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Domizil für Generationen
Seit nunmehr zwanzig Jahren besteht die JuLe, der Leerer Jugendtreff in der Geschwister-Buller-Straße 1. Dieses Ereignis war Grund dafür, dass der Vorstand der Einrichtung alle interessierten Bürger zur Präsentation eingeladen hatte. Den ganzen Tag über gaben sich die Besucher die Türe in die Hand, bereits am frühen Morgen waren Vertreter aller im Rat vertretenen Parteien ebenso gekommen wie Vertreter der Kirchen, der örtlichen Vereine und der heimischen Banken. "Zahlreiche Kinder- und Jugendgenerationen haben in diesen Räumen einen Treffpunkt gefunden, an dem sie zusammenkommen, spielen und diskutieren können", stellte Bürgermeister Robert Wenking fest.
Im Namen des Rates bedankte er sich beim Vorstand der Einrichtung für das jahrzehntelange Wirken für die Zukunft von Leer. Neben Heidi Wissing, Anika Schleß und Frank Stix galt sein besonderer Dank zunächst dem Vorsitzenden Josef Rodine. Dieser hatte Ende 1995 auf eine entsprechende Anfrage zugesagt, den Aufbau einer Jugendfreizeiteinrichtung in Leer tatkräftig zu unterstützen. Weil das so gut funktioniere, sei er seit nunmehr zwanzig Jahren engagierter Vorsitzender der Runde. Der Bürgermeister bezeichnete Doris Zintl als engagierte "Vor-Ort-Managerin" nicht nur für das öffentliche Gesicht des Jugendtreffs, sondern als Ansprechpartnerin, Kümmerin und manchmal auch als Gesprächspartnerin bei Kummer. "Ich mache die Arbeit in der JuLe gerne und freue mich immer über die großen Kinderaugen, die mich glücklich anschauen. Jeder Tag ist eine besondere Herausforderung, ich gehe sehr gerne zur Arbeit" gab Doris Zintl in der großen Runde zum Besten. Ihr Lob galt aber auch dem Vorsitzenden Josef Rodine, der immer wieder die Wege zu den entsprechenden Institutionen geebnet habe.
Die Ratsmitglieder erinnerten sich daran, wie schwierig es damals gewesen sei, einen geeigneten Raum für die Einrichtung zu finden. Im Gespräch sei auch der ehemalige Landhandel an der Gaststätte Tante Toni gewesen. Diese Idee habe man aber schnell verworfen, da die Investitionskosten von 130.000 € den finanziellen Rahmen sprengten. Aus einem Protokoll des Jugend, Sozial- und Kulturausschusses vom Oktober 1997 zitierte Robert Wenking, der damals noch als Hauptamtsleiter Schriftführer des Ausschusses war, dass sich die Stadt mit 31.000 DM an den Kosten der Einrichtung in der ehemaligen Hausmeisterwohnung beteiligt habe. Die Sach- und Geldspenden erreichten einen Wert von ca. 6.000 DM. Zusammen mit 2.000 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden wurden damals insgesamt investive Mittel in Höhe von 70.000 DM eingesetzt. In einer umfangreichen Bilddokumentation konnten sich die Besucher, es waren sowohl Erwachsene als auch Kinder, über die Geschichte der JuLe informieren. Sie waren erstaunt über die technisch gute Einrichtung.
Hits in der Kirche
"Über den Wolken" lautete der Titel eines Schlagergottesdienstes in der Pfarrkirche Ss. Cosmas und Damian in Leer. Das DJ Team "Highlight" sorgte dabei für die passende Musik und begeisterte die zahlreichen Besucher mit besonderen Lichteffekten. Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren erschienen, um Kirche einmal anders zu erleben. "Wow" staunte Pfarrdechant Johannes Büll über die vielen bunten Lichter in der Kirche.
Wie bereits im vergangenen Jahr hatte Diakon Franz-Josef Reuver gemeinsam mit der Katholischen Landjugend den Schlagergottesdienst organisiert und geplant. Ihre Absicht war es, den Menschen einen neuen Zugang zur Begegnung mit Gott zu ermöglichen. "Das Leben ist zu kurz, um es mit Streit und Unfrieden zu vergeuden", erklärte der Diakon. An diesem Abend ging es primär um das Zusammensein.
Die Schlager von Tom Schilling, Nena, Reinhard Mey und anderen Interpreten verbreiteten gute Laune. So klatschten und schunkelten die Besucher begeistert mit.
Am Ende des Gottesdienstes gab es für alle eine Überraschung. Viele Luftballons wurden in der Menge verteilt und jeder konnte damit spielen. Im Anschluss traf sich die Gemeinde zum gemütlichen Beisammensein im Pfarrheim bei Getränken und einem kleinen Imbiss, welchen die Landfrauen vorbereitet hatten.
Pfarreirat von St. Getrudis wurde neu gewählt
Insgesamt 428 Mitglieder der Pfarrgemeinde von St. Gertrudis nahmen an den Wahlen zum Pfarreirat teil. Das sind 10,4 % der Wahlberechtigten. Gewählt wurden Lehrerin Pia Ahmann, Betreuungsassistentin Julijana Anthe, hauswirtschaftliche Mitarbeiterin Anna Blaszczyk, Lohnbuchhalterin Jutta Göcking, Fernmeldetechniker i.R. Josef Große Brinkhaus, Auszubildende Corinna Höing, Hausfrau und Tagesmutter Elisabeth Höing, Justizobersekretärin Esther Rehaag, Bankkauffrau Anne Telgmann und Verwaltungsfachangestellte Andrea Wenking. Der Pfarreirat wird in der konstituierenden Sitzung eine neue Vorsitzende wählen, da die bisherige Vorsitzende Agnes Töns nicht wieder kandidierte.
Ehrenamtliche Arbeit zahlt sich aus
"Ohne die ehrenamtliche Arbeit zahlreicher Vereine wäre der Ortsteil Leer um ein vielfaches ärmer, daher gilt mein Dank allen, die sich unentgeltlich regelmäßig um das Gemeinwohl und die Attraktivität unserer Ortsteiles Leer kümmern." Mit diesen Worten lobte der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert die zahlreichen Vereinsvertreter, die zum Versammlung des Ortkulturringes im Saal der Gastwirtschaft Vissing zusammen gekommen waren. Als diese ihren Jahresbericht erstatteten, legten sie gleichzeitig Rechenschaft darüber, wie sie die Zuwendung aus Mitteln der Sparkasse verwandt haben. Auch in diesem Jahr hatte die Sparkasse Mittel bereitgestellt. Der Vorstand des Ortskulturringes hatte ganze Arbeit geleistet und bereits einen Verteilungsvorschlag erarbeitet, dem alle einstimmig zustimmten. "Wir freuen uns, dass die Verteilung jeweils ohne Feilschen über die Bühne geht", freute sich Andreas Loos. Deutlich wurde dabei, dass die finanzielle Zuwendung sicher keinem Verein das Überleben sichere, sehr wohl aber für Investitionen und laufende Aufwendungen einer große Hilfe sei. Ruth Hüsing machte das am Beispiel des Zuschusses für die regelmäßigen Aktivitäten der alleinstehenden Frauen und Witwen deutlich.
Insgesamt sehr zufrieden waren die Vereinsvertreter mit der Arbeit des Vorstandes, an der Spitze mit Andres Loos und Franz Ahmann. Dem Kassierer Ralf Laumann erteilten sie nach Prüfung der Kasse durch Anne Telgmann und Ludger Hummert einstimmige Entlastung. Ralf Laumann, der dieses Amt viele Jahre bekleidete, stellte sich aus beruflichen Gründen nicht zur Wiederwahl. Andreas Loos bedankte sich mit einem Präsentkorb für die geleistete Arbeit. Nachfolgerin wurde durch einstimmige Wahl Anne Telgmann.
Die vorhandene Weihnachtsbeleuchtung, wie sie z.B. am Parkplatz Kalvarienberg jährlich zu sehen war, ist in die Jahre gekommen und vom Energieverbrauch einfach zu teuer. Ralf Arning von "HorstmarErleben" informierte über Änderungen. So sollen neue LED-Lichterketten angeschafft werden und im Bereich des Kriegerehrenmals eine große Bodenhülse eingelassen werden damit ein Weihnachtsbaum von allen Seiten gesehen werden kann. Gesucht wird jetzt ein Weihnachtsbaum in einer Größe zwischen ca. acht und zehn Metern, der auch nach Möglichkeit nichts kosten solle. Meldungen dazu bei Ralf Arning, Tel. 02558 666. Ebenfalls werden an markanten Stellen im Ort Weihnachtsbäume mit Lichterketten aufgestellt. Die jeweiligen Anlieger übernehmen eine Art Patenschaft für die Bäume.
Ein grooviger Abend
Einen bunten Sound-Mix erlebte das Publikum am Samstag auf der 12. Leerer Kneipennacht, organisiert von den vier örtlichen Schützenvereinen. Die Dorfstraße wurde wieder zur gefragten Partymeile, zahlreiche Musikfans pilgerten von der Gaststätte Selker zu Raus, Tante Toni und Vissing. Freunde treffen und die Bands genießen war angesagt.
Die Formation "Around and Around" hat sich Klassikern verschrieben. Sie begrüßte alle "Freunde des gepflegten Oldie-Rock." Sie legten gleich mit dem Fetzer "Twist and Shout" los, der Anfang der sechziger Jahre durch die "Beatles" populär wurde.
Hinter dem Namen "The Barhockerrockers" verbirgt sich ein musikalisches Trio mit Gitarren und Saxophon. Es begeisterte das Publikum mit Songs wie "Dancing in the Dark". Mitte der achtziger Jahre war das ein Superhit von Bruce Springsteen, der damals auf dem Zenit seines Ruhmes war und bis heute "The Boss" genannt wird. Die Formation präsentierte Rock- und Bluescover der "Hall of Fame".
Über jeden musikalische Zweifel erhaben sind auch Wollo Seidel und Hansi Waterkamp. Dem Publikum sind sie als lokale Größen und Mitglieder der Volker Leiß Band bestens bekannt. Wollo rockt großartig mit seiner "Paletten-E-Gitarre", die mittlerweile jeder kennt. "Wir spielen die Songs so wie wir wollen", betonte Waterkamp und spielte damit auf die ganz eigenen Interpretationen bekannter Stücke an.
Indie Rock/Pop brachten "Bag of Culture" auf die Bühne. "Wir spielen Selbstkomponiertes, covern aber auch Bekanntes", sagen die Musiker von sich selbst. Das Repertoire reicht dabei von Stevie Wonder bis hin zu Santana. Auf jeden Fall war viel Tanzbares dabei. Sie spielten vor überwiegend jungem Publikum.
Insgesamt war für viele Geschmäcker etwas dabei. Das machte die Kneipennacht wieder einmal zu einer runden Sache.
Schlager verbindet Generationen
"Über den Wolken" lautet des Thema des Schlagergottesdienstes, zu dem die Kirchengemeinde von St. Gertrudis am kommenden Freitag (10. November) um 19 Uhr in die Kirche von Ss. Cosmas und Damian in Leer einlädt. Nach dem sehr großen Erfolg im letzten Jahr gibt es nun einer Wiederholung. Dass das Experiment am Ende so gut gelungen sei, überraschte und erfreute damals die Organisatoren und Prediger gleichermaßen. "Es hat die Menschen berührt, es ging ihnen ins Herz", resümierte Diakon Franz Josef Reuver vor einem Jahr. Er hat auch in diesem Jahr zusammen mit der katholischen Landjugend Horstmar und Leer den Gottesdienst organisiert. Unterstützt werden alle durch ein DJ-Team. Eingeladen sind alle, von Kindern bis zu alten Menschen.
Schlager verbinde oft die Generationen. "Es gibt Lieder, zu denen die Großeltern schon gefeiert haben und heute stehen die Enkel auf den Tischen, wenn sie das gleiche Lied hören", meint Diakon Franz Josef Reuver dazu. Die Kirchenbesucher erwarten besondere Lichteffekte. Sie lassen den Kirchenraum völlig neu erleben. Neue Gottesdienstformen anzubieten um Menschen einen neuen Zugang zur Begegnung mit Gott zu ermöglichen, denn Gott freue sich über jeden Besucher in seinem Haus, besonders wenn er nur komme um zu träumen, ist die Intention des Schlagergottesdienstes.
"Verlassen Sie für eine Stunde die stressige Welt" lädt Diakon Franz Josef Reuver ein. Es solle eine Stunde mit Schlagern und Texten sein, die die Seele berühren. Mitsingen und mitschunkeln heißt es bei den Schlagern von Tom Schilling, Reinhard Mey, Nena und anderen Interpreten. In vielen Schlagern stecke ein Stück Lebenswirklichkeit, in der man sich wiederfinde. "Wir hören Gedanken, die uns neue Wege aufzeichnen, die uns Mut machen, die unsere Freude bestärken, die uns zum Lachen bringen oder zumindest ein Lächeln auf unser Gesicht zaubern, aber auch nachdenklich machen" verspricht das Organisationsteam. Am Ende des Gottesdienstes spielen 99 Luftballons eine wichtige Rolle. Warum das so ist, bleibt vorläufig ein Geheimnis. Nach dem Gottesdienst trifft sich die Gemeinde zum gemütlichen Beisammensein im Pfarrheim bei Getränken und einem kleinen Imbiss.
Freude über weibliche Unterstützung
Carmen Gündling ist die neue Pastoralreferentin der Kirchengemeinde von St. Gertrudis. Sie wohnt inzwischen mit ihrem Mann Christian und dem neun Monate alten Sohn in der Bahnhofstraße 2. Carmen Gündling wurde in den Gottesdiensten des vergangenen Wochenendes durch Pfarrdechant Johannes Büll in ihr Amt eingeführt. Nach dem Gottesdienst am Samstagabend hatten die Kirchenbesucher Gelegenheit, die sympathische Verstärkung des Seelsorgeteams bei Apfelpunsch, Plätzchen und Kuchen im hinteren Teil der Kirche näher kennenzulernen.
Carmen Gündling wurde in Aschaffenburg geboren und wuchs in einer Großfamilie mit Großeltern, Eltern und drei Geschwistern in einem Haus in einem kleinen Ort wie Leer auf. Die Eltern hätten ihr den christlichen Glauben mit auf den Weg gegeben. Der Glaube an Gott habe sie über viele Strecken im Leben getragen. Sie war in der Leiterrunde der Meßdiener, begleitete Kinderfreizeiten und war als Jugendliche im Pfarreirat. Der Gedanke, Theologie zu studieren, habe sich immer wieder eingeschlichen, bis sie schließlich einen "Wink des Himmels" nicht mehr ignorieren konnte. Sie hat in Münster und Rom studiert. Eine dreijährige Ausbildung fand in Saerbeck statt.
Ihre Aufgaben in der Pfarrgemeinde mit einer halben Stelle sieht sie in der Vorbereitung der Kinder auf die Erstkommunion, die Meßdienerarbeit sowie generell die Aufgabenbereiche Kinder-, Jugend- und Familien. Außerdem werde sie peu a peu in den Beerdigungsdienst einsteigen. "Aber erst einmal möchte ich mit Ihnen in Horstmar und Leer leben. Es geht mir dabei um Augenhöhe", machte sie ganz deutlich und machte gleich ein Angebot an die Gemeinde: "Vielleicht können wir das förmliche 'Sie' vermeiden. Ich freue mich, wenn Sie mich mit Carmen und 'Du' ansprechen." Es gehe ihr dabei nicht um Kumpanei, sondern um ein gutes Miteinander. Wichtig ist für sie, dass Reden und Handeln übereinstimmen und einfach glaubwürdig zu sein.
Pfarrdechant Johannes Büll war die Freude anzusehen, mit Carmen Gündling eine Verstärkung für den Seelsorgegottesdienst bekommen zu haben, die wegen ihres Alters auch die Jugendlichen ansprechen könne. Mit einem Stück Brot und Salz, das nie ausgehen möge, beschenkten Agnes Töns (Vorsitzende Pfarreirat) und Annegret Geisler (Kirchenvorstand) die Familie Gündling. Diakon Franz Josef Reuver wird bis zum Eintritt in das Rentenalter noch ein Jahr in der Gemeinde segensreich wirken.
Prozession zu Allerheiligen
Zu einem Festgottesdienst aus Anlass des Allerheiligenfestes waren die Gläubigen in die Ss. Cosmas und Damian Kirche in Leer eingeladen. Der Kirchenchor gestaltete den Gottesdienst mit. Anschließend ging es in langer Prozession zu den Gräbern am neuen Friedhof. Hier segnete Pfarrer Dhaman Karanam die Gräber. Der Chor umrahmte die Feierstunde mit entsprechenden Gesängen.
Dorfstraße wird wieder zur Partymeile
Die Dorfstraße in Leer wird sich am kommenden Samstag in eine Partymeile verwandeln. Sie ist ab zwanzig Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. So können die Partygäste ungehindert durch die vier Leerer Kneipen ziehen. Die vier Leerer Schützenvereine laden zur zwölften Leerer Kneipennacht ab 20 Uhr ein. Sie steht wie in den Jahren zuvor unter dem Motto "4x4" (vier Leerer Kneipen, vier Bands, vier Schützenvereine und vier Hauptpreise). Die vergangenen Leerer Kneipennächte sind noch allen in guter Erinnerung, denn es wurden jeweils mehr als 700 Besucher gezählt, die kamen auch aus Burgsteinfurt, Metelen, Borghorst und insbesondere aus Horstmar.
Mit ebenso vielen rechnen auch diesmal die Organisatoren, denn sie haben sich mit den Vorbereitungen viel Mühe gegeben. Dazu gehörte insbesondere die Entscheidung über die vier Bands, die an dem Abend spielen. "Es gibt genügend Anfragen, doch vielfach sind die geforderten Gagen zu hoch, dass können wir uns einfach nicht leisten" weiß Martin Zintl, einer der Hauptorganisatoren, zu berichten, denn schließlich müsse man ohne jedwede finanzielle Unterstützung über die Runden kommen. Es mache einfach Spaß, wenn alle in so einem kleinen Ort an einem Strick ziehen. Es sei schon verwunderlich, dass es in Leer vier Schützenvereine gebe. Wenn diese dann auch noch etwas Gemeinsames planen und nicht gegeneinander arbeiten, müsse das hoch angerechnet werden und könne als Vorbild für manch ein größeres Gemeinwesen gelten, so die Meinung der Verantwortlichen der vier Leerer Schützenvereine aber auch der Bevölkerung. Musik wird wie in den Jahren zuvor in vier völlig verschiedenen Stilrichtungen zu hören sein.
In der Gaststätte Selker spielen in diesem Jahr "Bag of Culture" mit der Musikrichtung Indie Rock/Pop. Bei Vissing erwarten die Gäste die "the barhockerrockers" bei Rock- und Bluescover der "Hall of Fame". Die Gaststätte "Tante Toni" öffnet wieder die Türen, hier spielen "Around and Around" mit Oldies der 70er, 60er und auch der 50er Jahre. Wie in den Jahren zuvor werden Wollo Seidel und Hansi Waterkamp in der Gaststätte Raus für gute Unterhaltung sorgen. Auch in diesem Jahr werden wieder eine Reise nach Berlin, bereitgestellt von der Leerer CDU, sowie 30L und 20L Bier und ein Essensgutschein der Pizza Rialto verlost.
Um ein Schmuckstück reicher
Um ein Schmuckstück reicher wird in naher Zukunft der Dorfpark am Kalvarienberg werden. Vorgesehen ist, hier die Sandsteinplatte einzubringen, die Bürgermeister Robert Wenking dem Ortsteil Leer anlässlich der 1125-Jahr-Feier vor zwei Jahren schenkte. Außerdem soll hier auch das Bronzerelief ausgestellt werden, das der heimische Künstler Erich Büscher-Eilert gefertigt hat. "Dieses Relief steht unter dem Leitgedanken des Miteinanders und des Wir-Gefühls" erläutert der Künstler, der dieses Miteinander und Wir-Gefühl jetzt auch bei der Erstellung der Stele wieder besonders feststellte und betonte. Die Bodenplatte wurde durch die Firma Karl Hinkers gegossen, das Mauerwerk erstellten die Bauunternehmer Heiner Selker und Reinhard Effenberger, für die notwendige Statik sorgte Stefan Hölscher mit schwerem Betonstahl, und das alles kostenlos. Die antiken Steine, zur Fassade der nahegelegenen Besitzung Hellweg passend, besorgte Andreas Loos vom Ortskulturring. Sie stammen aus der ehemaligen Lehmkuhle und Ziegelbrennerei Gottsky in Burgsteinfurt. Er fand sie auf einer Deponie und pickte in mühseliger Kleinarbeit den angehefteten Mörtel ab. Das ganze Projekt wird vom Ortskulturring begleitet. In etwa drei Wochen soll die Einweihung der Anlage sein.
Frank Berning als 1. Vorsitzender wiedergewählt
Beim Schützenverein Leer-Haltern stimmt die Chemie. Das wurde deutlich bei der jüngsten Jahreshauptversammlung, zu der sich mehr als 60 Vereinsmitglieder bei der Familie Kestermann/Ernsting versammelt hatten. Die Schützen schenkten Frank Berning als Vorsitzendem des rührigen Vereins bei der Wiederwahl einstimmig das Vertrauen. Auch einstimmig wiedergewählt wurden Jens Budde als Schriftführer sowie Oberst Markus May, Hauptmann Henning Höseler und Adjudant Stefan Kölker. Auch die Schießmeister Olaf Große-Kleimann und Sven Budde nehmen ihre Aufgabe beim nächsten Schützenfest wieder wahr. Beim Bericht über die Veranstaltungen des Schützenvereins seit der letzten Mitgliederversammlung im Mai 2016 wurde deutlich, wie lebendig die Gemeinschaft ist. In Erinnerung gerufen wurden der Seniorennachmittag, das Osterfeuer, der Getränke- und Imbissstand am 1. Mai, die Vereinsfahrt, das Kinderschützenfest mit mehr als 60 Kindern, das Grillen am Dorfladen, das Looping-Louie Turnier mit After-Show-Party, das Pfarrfest und der Besuch der Schützenfeste der Leerer Schützenvereine. Einen besonderen Einsatz zeigten die Mitglieder bei der Erstellung des Bürgerradweges in der Bauerschaft. Dem Bericht zur Finanzlage des Vereins durch Kassierer Chris Große-Kleimann war ein positiver Kassenbestand zu entnehmen. Höhepunkte der harmonisch verlaufenen Versammlung war die Mitgliederehrung für 40 bzw. 60jährige Mitgliedschaft im Verein. 60 Jahre gehören Werner Deitermann, August Ahlers und Bernhard Samberg dem Verein an. Auf eine vierzigjährige Mitgliedschaft blicken zurück Franz Nienau, August Hüsing, Herbert Eynck, Hermann Huesmann, Thomas Selker und Norbert Berning. Die Geehrten erhielten die entsprechenden Orden. Die Halterner Schützen feiern nur alle zwei Jahre. Im nächsten Jahr ist es wieder soweit, gefeiert wird über Christi Himmelfahrt.
Stammtisch feiert 40jähriges Bestehen
v.l.n.r.: Alois Viefhues, Franz Nienau, Richard Seggewiß, Siegfried Ernsting, Josef Nienau, Wilfried Böckers, Franz Kölker
Vor 40 Jahren wurde in Leer der Stammtisch "Kreisender Hammer" gegründet. Die jungen Männer, alle aus der Leerer Bauerschaft Haltern, trafen sich damals in der ehemaligen Gastwirtschaft "Am Dreieck - Seggewiß". Als diese vor mehr als dreißig Jahren einem Brandanschlag zum Opfer fiel, wurde die Gaststätte Selker als neues Domizil ausgesucht. Seither trifft man sich alle 14 Tage hier nach dem Sonntagsgottesdienst. Pünktlich um 12.30 Uhr wird das Beisammensein aufgehoben, denn die heimische Familie wartet. "Das war in unseren jungen Jahren nicht immer so" bekennt Franz Kölker, Da habe man schon mal einen Frühschoppen in einen Dämmerschoppen übergehen lassen. Der Stammtisch organisiert jährlich ein Fahrt, einmal ging es nach Mallorca. Das 40jährige Bestehen wurde diesmal mit den besseren Hälften gefeiert.
Kino live beim Seniorennachmittag
Der Saal bei Vissing ist rappelvoll, wie immer wenn die Kfd Leer ihren Seniorennachmittag anbietet. Immerhin 175 über 65-Jährige sind der Einladung am Montagnachmittag in die Gaststätte gefolgt. Dort begrüßt das Team der Kfd die Gäste unter dem Motto "Wo man singt, da lass dich nieder".
Nach dem gemütlichen Kaffeetrinken betritt der Shanty-Chor aus Steinfurt die Bühne und gibt einige maritime Lieder zum Besten. Zur Melodie "Eine Seefahrt, die ist lustig" stimmen alle mit ein. Keine Frage, die Sänger unter der Leitung von Sven Leimann, die erstmals bei der Kfd in Leer zu Gast sind, begeistern ihr Publikum. So lassen sich nicht nur die Älteren, sondern auch die Frauen des Kfd-Teams, von den Gute-Laune-Stücken anstecken und kaufen einige der angebotenen CDs, die die Akteure in der Pause anbieten.
Dass die Frauengemeinschaft aber auch vielversprechende Talente in ihren Reihen hat, beweisen die Auftritte der vereinseigenen Theatergruppe. Ob bei "De niehe Bux", "Das Sparhemd" oder "Der Kino-Besuch", bei den vorgetragenen Sketchen bleibt kaum ein Auge trocken.
Dass Humor auch nonverbal funktioniert, zeigt sich beim Kino-Besuch. Herrlich die allseits bekannten Szenen, wenn die ersten Besucher immer wieder aufstehen müssen, weil ein neuer Gast zu seinem Platz in die hinterste Ecke will. Die drangvolle Enge zwischen den Reihen führt zu einem wilden Gequetsche und Gerangel, was die Zuschauer zu Heiterkeitsausbrüchen hinreißt. Als dann auch noch ein verliebtes Pärchen kommt, das aus Platzgründen auseinandergerissen wird und alles tut, um nebeneinander sitzen zu können ist, wird es skurril. Am Ende schaffen es die beiden wirklich, die anderen Zuschauer von ihren Sitzen zu vergraulen und ihre Zweisamkeit ungestört zu genießen.
Lückenschluss in Haltern mittelfristig möglich
Die Aussichten auf Verwirklichung des Lückenschlusses zum Ausbau des Radweges an der kurvenreichen Landesstraße 570 in Leer-Haltern haben sich verbessert. Das geht aus einem persönlichen Schreiben von Hendrik Wüst, dem Minister für Verkehr des Landes NRW, hervor. Es ist an den Vorsitzenden des Schützenvereines Leer Haltern Frank Berning gerichtet. Dieser ist Sprecher der Bürgerinitiative, die bereits ein Teilstück des Radweges zwischen der Grenze nach Schöppingen und der Besitzung Möllers in eigener Regie hergestellt hat. Der Minister bedankt sich in diesem Schreiben für das Engagement im Rahmen des Modellprojektes "Bürgerradwege". Er macht auch deutlich, dass eine weitere Realisierung über das Bürgerradwegeprogramm nicht in Betracht komme. Der Landesbetrieb Straßenbau NRW habe bei der Planung herausgestellt, dass dieses Teilstück nur mit einer Verlegung der gesamten Fahrbahn zu realisieren sei. Die Maßnahme sei im Radwegeprogramm an Landesstraßen enthalten, für das der Regionalrat der Bezirksregierung Münster die Prioritätenreihung festlege. In der aktuellen Priorisierung sei der Radweg auf Rang 10 eingestuft. Weiteren Mut machte der Minister durch seine Ankündigung, dass auf der Basis der Verabredung im Koalitionsvertrag die Erhöhung der Finanzmittel für den Radwegebau an Landstraßen vorgesehen sei. "Damit deutet sich an, dass zumindest mittelfristig eine Realisierung des Lückenschlusses möglich wird", ist Ludger Hummert, der Vorsitzende der Leerer CDU zuversichtlich. Er hat sich persönlich dafür eingesetzt, den Vorsitzenden des Regionalrates und die heimische Ministerin Christina Schulze Föcking sowie weitere Entscheidungsträger zur Besichtigung vor Ort eingeladen und sie von der Notwendigkeit des Lückenschlusses überzeugt.
Vereine und Verbände sollten ihre Termine für 2018 nennen
In Horstmar und Leer wird auch 2018 einiges los sein. Damit angesichts zahlreicher Veranstaltungstermine niemand den Überblick verliert, möchte der Stadtmarketingverein "HorstmarErleben" wieder einen Jahres-Terminkalender für beide Ortsteile erstellen, der auf der Homepage erscheinen soll. Eine solche Jahresübersicht erleichtert Vereinen, kirchlichen Gruppierungen und allen anderen Veranstaltern ihre Planung und hilft, die Doppelung von Terminen zu vermeiden. Außerdem ist der Terminkalender ein Service für die Bürger. So weiß jeder rechtzeitig, wann ein für ihn etwas ansteht. Die Jahresübersicht 2018 soll möglichst frühzeitig erstellt und veröffentlicht werden. Deshalb bittet "HorstmarErleben" alle Anbieter von Veranstaltungen in Horstmar und Leer, ihre Terminpläne bis Mitte November mitzuteilen. Sie können im Büro des Stadtmarketings jeweils dienstags von 8.30 bis 14 Uhr, donnerstags von 14 bis 19 Uhr und freitags von 8.30 bis 12 Uhr abgegeben, mit der Post geschickt oder per E-Mail zugesandt werden an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Altes Ölbild von Leer schmückt Saal im Pfarrheim
Ein altes, gut erhaltenes Ölbild mit einer alten Ansicht von Leer und der Pfarrkirche als Mittelpunkt, signiert von H. Bungart, wird demnächst im Pfarrheim zu betrachten sein. Es wurde jetzt von der Familie Giesselink aus Ochtrup zur Verfügung gestellt. Letztendlich ist der Kontakt zwischen Leer und Ochtrup aus einer Veröffentlichung anlässlich der 1125 Jahrfeier im Jahre 2015 zustande gekommen. Hans Joachim Giesselink und seine Frau Barbara entdeckten darin eine Fotoaufnahme mit der Kirche und dem interessanten Kirchturm. Sie erinnerten sich an das Ölbild auf Leinen (80x60 cm), das sie im Hause lagerten. Beide machten eine Blitztour nach Leer um sich die Kirche vor Ort einmal anzuschauen. "Die Häuser, die auf dem Gemälde zu sehen sind, stehen immer noch, nur die Hühner fehlen" waren beide ganz erstaunt.
Interessant ist, wie die Verbindung von Ochtrup nach Leer zustande gekommen ist. Die Tante von Hans Joachim Giesselink war Maria Hölker, die im Jahre 1925 den Gastwirt Josef Hölker geheiratet hat. Beide führten die Gastwirtschaft (heute Gastwirtschaft Selker) mit Saal, Kegelbahn und Viehwaage. Als Junge war Hans Joachim sehr häufig am Wochenende und zu besonderen Anlässen in Leer und verdiente hier sein Taschengeld. Als die Gastwirtschaft Hölker Mitte der 50er Jahre renoviert wurde und in den Besitz der Familie Selker überging, war für das Ölgemälde kein Platz mehr im Haus und es ging mit nach Ochtrup. Die Beziehungen der Giesselinks nach Leer sind zurückgegangen, nachdem sie die Grabpflege der Hölkers auf dem ehemaligen alten Friedhof an der Burgsteinfurter Straße eingestellt haben. "Unsere Kinder sind von Ochtrup nach München und Toronto verstreut und haben somit keine Beziehung mehr zu Leer", schreibt der inzwischen verstorbene Hans Joachim Giesselink in einer E-Mail an Andreas Loos, den Vorsitzenden des Leerer Ortskulturringes. Aus diesem Grunde sei das Ölbild in Leer besser aufgehoben. Andreas Loos blieb am Ball und vereinbarte mit Barbara Giesselink die Übergabe. Pfarrsekretärin Ruth Hüsing und Annegret Geisler vom Kirchenvorstand freuen sich, dass dieses Bild nunmehr den Saal im Pfarrheim schmücken wird.
Bald auch Tiere auf dem Naturfriedhof?
Der Gedanke, dass ein Teilstück des "Waldfriedens" in der Alst als Friedhof für Tiere angeboten wird, behagt Bürgermeister Robert Wenking nicht. "Die Verwaltung ist nicht dafür", erklärte er auf die Frage des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses, der sich in seiner jüngsten Sitzung mit einem entsprechenden Antrag der Waldfrieden Horstmar-Alst GmbH befasste.
Deren Geschäftsführer Anne Trindeitmar-Behr und Holger Behr hatten in einem Schreiben erklärt, dass sie beabsichtigten, einen Teil des Waldfriedhofs als letzte Ruhestätte für Hunde und Katzen zu nutzen. Viele Besucher der Einrichtung hätten sie danach gefragt. In Münster, Ahaus und Ibbenbüren befänden sich bereits Tierfriedhöfe – und die Nachfrage danach steige ständig. Das vorhandene Bild des Waldes würde sich dadurch in keiner Weise verändern, so die Antragsteller. Bei dem angedachten kleinen Teilstück handele es sich um eine Fläche angrenzend an die Landstraße 550. Dort gäbe es auch die Möglichkeit einer separaten Zufahrt samt eines kleinen Parkplatzes für zirka drei Fahrzeuge.
Da der Naturfriedhof der Asche von Menschen gewidmet sei, müsse man ihn entwidmen, wenn dort auch Tiere begraben würden, gab der Bürgermeister zu bedenken. Gegen einen Tierfriedhof an anderer Stelle habe die Stadt nichts einzuwenden. Ähnlich sah das CDU-Fraktionsvorsitzender Winfried Mollenhauer.
Die Thematik soll demnächst noch im Ausschuss für Kultur und Heimatpflege beraten werden, bevor die Kommunalpolitiker eine Entscheidung treffen.
Querungshilfe an der Halterner Straße fertiggestellt
Nach dreimonatiger Bauzeit sind die Arbeiten an der Querungshilfe der Halterner Straße weitestgehend abgeschlossen. Nur die notwendigen Markierungen müssen nach Abstimmung mit dem Kreis noch aufgebracht werden. Die relativ lange Bauzeit wird damit begründet, dass alle Versorgungsträger wie die Stadtwerke Emsdetten für die Wasserversorgung, die Strom- und Gasversorger mit ins Boot genommen werden mussten. Die Arbeiten an der Straße führte die Fa. Stratiebo aus Münster aus. Bei der Stadt Horstmar sind für diese Maßnahme 95.000 € im Haushaltsplan bereitgestellt. Der Landesbetrieb Straßenbau wird sich mit 55.000 € beteiligen. Lt. Auskunft der Dipl.Ing. Melanie Wolbeck vom Fachbereich Bauen, Planen und Wohnen konnte der Kostenrahmen eingehalten werden. Mit der Verwirklichung dieser verkehrsdämpfenden Maßnahme geht an langjähriger Wunsch der Anlieger in Erfüllung. Bereits im März 2014 hatte es auf Anregung des Leerer CDU-Vorsitzenden Ludger Hummert einen Ortstermin mit den Anliegern und Vertretern der Stadt gegeben. Franz Ahmann (sen.) fasste zusammen: "Die aus Haltern kommenden Fahrzeuge fahren vielfach viel zu schnell. Das wird sich jetzt hoffentlich ändern."
Kinder hören die Schöpfungsgeschichte
Gemeinsam mit den Eltern, Großeltern, Geschwistern und ihren Erzieherinnen feierten die Mädchen und Jungen aus den Kindergärten St. Elisabeth und St. Josef in Horstmar und Ss. Cosmas und Damian in Leer, die zum Familienzentrum Triangel zusammengeschlossen sind, ihr Erntedankfest. Dieses begann mit einem Wortgottesdienst in der Pfarrkirche St. Gertrudis. Dabei gelang es Diakon Franz-Josef Reuver, dem Nachwuchs kindgerecht und in launigen Worten die Schöpfungsgeschichte näher zu bringen. "Es ist ein tolles Bild, so viele junge Menschen in der Kirche zu sehen" freute sich der Diakon. Auch das anschließende Kasperletheater im Pfarrzentrum Borchorster Hof stand im Leitgedankten des Erntedankfestes.
Getrennt wurde danach in den einzelnen Einrichtungen weitergefeiert. Etwas Besonderes hatte sich der Kindergarten in Leer einfallen lassen. Dieser suchte einen Kartoffelkönig. Deswegen waren die Kinder aufgefordert worden, jeweils eine große und besonders schwere Kartoffel mitzubringen. Alle hielten sich daran. Akribisch genau wurden die Mitbringsel dann ausgewogen. Siegerin bei den Mädchen waren Anna Maria Schleß (677 Gramm), Hanna Wessels (676 Gramm) und Maria Kestermann (633 Gramm). Bei den Jungen lag Finn Püntmann mit 548 Gramm vorne, gefolgt von Jost Löbbering (459 Gramm).
"Disco Arabia" lockt über 100 Personen
Eingeladen zur Disco Arabia waren die in Horstmar und Leer wohnenden Flüchtlinge sowie die einheimische Bevölkerung in die Räume des ehemaligen Horstmarer Bahnhofes. Im Rahmen einer eigenverantwortlichen und selbstorganisierten Lebensführung vermehrt Kontakte zur einheimischen Bevölkerung zu pflegen und die eigene Kultur vorzustellen, war die Intention des Abends. Über einhundert überwiegend Flüchtlinge waren der Einladung gefolgt. Sie erlebten bei guter Stimmung einen abwechslungsreichen Abend. Er war von den Flüchtlingen aus den verschiedensten Nationen organisiert worden. Das kulinarische kam dabei nicht zu kurz. Auf einer langen Tafel war das Buffet aufgebaut, von den Flüchtlingen selbst zubereitet mit Spezialitäten der einzelnen Länder. Es wurde gegrillt, aber auch Süßes war im Angebot. Manch einer brachte Leckereien bereits von zu Hause mit. Hand in Hand arbeiteten Kurden, Syrer und Iraker mit den unterschiedlichsten Glaubensrichtungen zusammen. "Sie haben sich viel Mühe gegeben", war Ute Kestermann ganz begeistert. Besonders gefiel ihr wie allen anderen, daß sich die vielen Kinder untereinander gut verstanden, harmonisch miteinander spielten und in der großen Halle bald Ringelreihen tanzten. Alkohol war im Gegensatz zu sonstigen Feiern fast tabu. Eine Band aus Laer bzw. Billerbeck lud zum Tanzen ein, viele schwangen daraufhin das Tanzbein. Etwas gewöhnungsbedürftig für einheimische Besucher war die arabische Musik die ein DJ präsentierte. "In arabischen Ländern ist es Tradition, keinen Eintritt für öffentliche Veranstaltungen zu nehmen. Man hofft auf eine kleine Spende" klärte Claudia Berning, Ehrenamtskoordinatorin für Flüchtlingsfragen, auf. Großzügige Spenden gab es von der Sparkasse, der Volksbank und dem Bistum in Münster. Die Freiwillige Feuerwehr Horstmar stellte die Brandwache, die Kameraden verlebten einen entspannten Abend. "Ich bin insgesamt zufrieden über den Verlauf des Abends" urteilte nach Ende der Veranstaltung gegen 23 Uhr Claudia Berning.