Horstmar-Leer
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Glühwein und Märchen
Insgesamt 41 Frauen der Leerer KFD machten sich jetzt auf zu einer dreitägigen Reise, die sie in den Norden Deutschlands führte. Stationen waren der Weihnachtsmarkt in Bremen und der Weihnachtsmarkt in Lüneburg sowie Celle. Mit diesen Zielen hatte die KFD-Reisefrau Martina Lueg genau die richtige Wahl getroffen. Das machte sich beim Abschlussgeschenk der Reisegruppe bemerkbar.
Vor der Reise stärkten sich die Damen gemeinsam bei einem Frühstück in der Gaststätte Selker. Nach dreistündiger Fahrt in einem modernen Reisebus gab es den ersten Stopp auf dem Weihnachtsmarkt in Bremen. Bei einem geführten Stadtrundgang mit Besichtigung des Historischen Marktes lernten die Damen die schnuckligen Winkel und Gassen der Stadt Bremen kennen. Übernachtet wurde in Lüneburg.
Geschenkideen, Glühwein, Märchen und Chormusik vor historischer Kulisse bot der Lüneburger Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz vor dem festlich beleuchteten Rathaus. Das Rathaus, die Innenstadtkirchen und der Wasserturm strahlten in einer speziellen Adventsbeleuchtung. Eine Märchenmeile in der Innenstadt war die Attraktion. In zwölf Hütten erklangen Grimmsche Märchen zu beweglichen Holzfiguren. Der Trompeter auf dem Balkon spielte weihnachtliche Lieder, die über den gesamten Markt klangen.
Weitere Stationen der Fahrt waren das Schiffshebewerk in Scharnebeck und die Stadt Celle. Die Stimmung der Damen war während der ganzen Reise prächtig, wozu auch wohl der Glühwein, der Eierpunsch oder der Prosecco im Bus beitrugen. Die Reise endete dort, wo sie begonnen hatte, nämlich bei einer gemeinsamen Stärkung in der Gaststätte Selker.
Neue Beleuchtung an der Tennisanlage
Die Tennisanlage des Sportvereins Westfalia Leer 1945 e.V. ist ab sofort hell erleuchtet. Mitglieder des Tennisvereins haben in Eigenregie ein Beleuchtungskonzept erarbeitet, das ab sofort die Beleuchtung eines Tennisplatzes und des Weges zum Vereinsgelände gewährleistet. Um dieses Projekt auf die Beine zu stellen, engagierte sich Olaf Weist, Mitarbeiter des innogy-Verteilnetzbetreibers Westnetz, zusammen mit weiteren fleißigen Helfern aus dem Verein. Gemeinsam haben die Freiwilligen im letzten Monat Kabelgräben ausgehoben, die geplanten Leuchten aufgestellt sowie die Lampen entsprechend angebracht und ausgerichtet. Insgesamt wurden von den Mitgliedern fast 100 Arbeitsstunden geleistet. Sie wurden maßgeblich unterstützt durch Martin Kestermann für die speziellen Elektroarbeiten und Christian Löbbering für das Erstellen der Fundamente.
Hilfe erfuhren die Vereinsmitglieder bei der Umbaumaßnahme maßgeblich durch das Engagement des Westnetz-Mitarbeiters. Er machte sich für das Projekt bei seinem Arbeitgeber stark und reichte es bei dem Mitarbeiterprogramm "Aktiv vor Ort" ein. Durch sein ehrenamtliches Engagement bekam er für das Projekt eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 2.000 Euro. "Es ist schön, dass wir unseren Wunsch nach einer neuen Beleuchtung der Tennisanlage endlich umsetzen konnten", freut sich Guido Müller, zweiter Vorsitzender der Tennisabteilung des Vereins. "Die Vereinsmitglieder können nun auch nach Einbruch der Dunkelheit noch Tennis spielen und für den Nachhauseweg ist die Zufahrt sicher und hell ausgeleuchtet. Ich finde es toll, dass innogy das Projekt unterstützt." So richtig nutzen wird man die Flutlichtanlage aber erst ab der kommenden Freiluftsaison.
Bei "Aktiv vor Ort" handelt es sich um ein Projekt der innogy, bei dem sich Mitarbeiter in ihrer Freizeit für Mitmenschen engagieren. Wer selbst die Ärmel hochkrempelt und sich für einen guten Zweck in seinem Heimatort einbringt, erhält bis zu 2.000 Euro für das Projekt. innogy unterstützt so das soziale und ehrenamtliche Engagement seiner Mitarbeiter. Die Stadt Horstmar hat sich an dem Projekt mit eintausend Euro beteiligt.
Vortreffen zur Sternsingeraktion 2020
Die Sternsinger werden von Donnerstag (2. Januar) bis Samstag (4. Januar) wieder alle Häuser in Horstmar und Leer besuchen. Die Sternsingeraktion 2020 steht unter dem Motto "Frieden! Im Libanon und weltweit". Die Sternsinger bringen den Segen Christi in jedes Haus und sammeln für Kinder im Libanon und weltweit. Ein wichtiges Ziel ist es, Frieden und Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion im Libanon zu fördern. Die Sternsingeraktion ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Sie zeigt den Sternsingern, wie wichtig es ist, friedlich und unvoreingenommen miteinander umzugehen. Sie zeigt auch, dass Kinder und Jugendliche selbst aktiv zu einem friedlichen Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion beitragen können. So lernen die Sternsinger, dass Kinder und Jugendliche mehr verbindet als sie trennt – und dass es sich lohnt, offen und respektvoll aufeinander zuzugehen. Die Kirchengemeinde ruft besonders die Kinder und Jugendlichen, aber auch die Erwachsenen (!) dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen. Alle weiteren Infos gibt es beim Vortreffen: In Leer am Freitag, 13. Dez. 2019 um 16 Uhr im Pfarrheim und in Horstmar am Montag, 16. Dez. 2019 um 16 Uhr im Borchorster Hof. Anmeldung beim Vortreffen oder direkt bei der Pastoralreferentin Carmen Gündling, 02558/90222919, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Nikolausfeier am kommenden Sonntag
Der Nikolaus mit seinem getreuen Knecht, dem Ruprecht, werden am kommenden Sonntag (8. Dezember) auch die Kinder im Ortsteil Leer besuchen. Die hohen Gäste werden um 14 Uhr zunächst an der Friedenskapelle in der Alst erwartet. Hier wird der Vorsitzende des Alster Schützenvereines Michael Telgmann St. Nikolaus und Knecht Ruprecht begrüßen. Weiter geht es dann ins Dorf. Um 15 warten die Kinder auf dem Kirchplatz auf den Einzug der Gäste. Pfarrdechant Johannes Büll wird sie anschließend in der Ss. Cosmas und Damiankirche begrüßen. Sowohl in der Alst auch im Dorf werden Kinder Gedichte und Lieder vortragen. Jedes Kind erhält eine große Nikolaustüte. Der Nikolausempfang wird von allen örtlichen Schützenvereinen organisiert.
Guido Over bleibt Vorsitzender
Zur Jahreshauptversammlung 2019 trafen sich der SPD-Ortsverein Horstmar und Leer in der Gaststätte Sunke. Auf 40 Jahre Mitgliedschaft konnte Franz Rensing in diesem Jahr zurückblicken. Dazu überreichte Ortsvereinsvorsitzender Guido Over dem Jubilar die Urkunde samt Ehrennadel. Das geht aus einer Pressemitteilung der Sozialdemokraten hervor.
Dem Bericht des Kassierers und der Kassenprüfer folgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes. Die anschließenden Neuwahlen des Vorstandes lieferten nur einstimmige Ergebnisse. Es kam nur zu einem turnusmäßigen Wechsel bei den Kassenprüfern. Ansonsten gab es keine Änderungen. So bleibt Guido Over Vorsitzender, Inge Kellers-Hinkers und Helmut Ruhoff seine Stellvertreter, Helmut Gerdener Schriftführer, Klaus Schwering Kassierer, Michael Kaiser, Carsten Hemsing und Martin Zintl Beisitzer, Willi Helling Sprecher von der AG 60+.
Aktuelle Informationen aus der Fraktion lieferte deren Vorsitzender Michael Kaiser. Wegen der anstehenden Kommunalwahl werde diesmal ein Doppelhaushalt eingebracht, um dem neuen Rat im nächsten Jahr ausreichend Zeit zur Konstituierung zur geben.
Neben der Forderung nach Senkung der Grundsteuer B berichtete er über die aktuellen Anträge der Fraktion. Die Attraktivität des Radfahrens solle in Zeiten des ausgerufenen Klimanotstandes in der Burgmannsstadt gefördert werden. Ebenso solle die geplante Instandsetzung der Duschen und Kabinen in der Turnhalle der Astrid-Lindgren-Grundschule am Standort Horstmar vorgezogen werden ins Jahr 2020. Besonders wichtig sei der Fraktion weiterhin eine gute Ausstattung der Spielplätze in Leer und Horstmar. Daher fordere sie hier auch eine Anhebung der Planansätze. Unterstützung der Fraktion fänden die Anträge der Sportvereine zur Erweiterung der Sportanlagen und die Ausstattung der Sporthallen mit Anzeigetafeln.
Zahlreiche Investitionen stünden in den beiden Haushaltsjahren an, wie beispielsweise das Feuerwehrgerätehaus in Leer, die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt in Leer, der Neubau der Toilettenanlagen an der ALS in Horstmar, was seit Jahren eine Forderung der SPD-Fraktion sei. Gerade der unerbittliche Einsatz der Mitglieder im Schulausschuss und im Ausschuss für Jugend und Sport würde die Wertschätzung junger Familien zeigen. Alle Ratsmitglieder und Ausschussmitglieder hätten für die Belange der Eltern in Kindergärten und Schulen immer ein offenes Ohr. So würde auch der Antrag aus der Elternschaft des Kindergartens Grollenburg auf Befestigung des Parkplatzes die uneingeschränkte Unterstützung der Fraktion finden und die benötigten Mittel selbstverständlich im Haushalt eingeplant werden.
Abschließend berichtete Willi Helling von zahlreichen Aktivitäten der AG 60+ auf Kreisebene. Interessierte Genossinnen und Genossen können sich gerne bei ihm melden.
Norbert Schild gewinnt Doppelkopfturnier
Der Schützenverein Leer-Dorf hatte zum 30. Male die Vereinsmitglieder zum Doppelkopfturnier in das Vereinslokal Vissing/Wegmann eingeladen. Insgesamt 22 Spieler nahmen daran teil, darunter mit Anni Füchter, Hedwig Niehues und Petra Wegmann auch drei Damen. Besonders freuten sich die Verantwortlichen, dass auch viele Junggesellen des Vereines gekommen waren. "Das hat seinen Grund", erklärt Vereinsvorsitzender Frank Hölscher, denn man habe diese zuvor zum Kennenlernen des Doppelkopfspiels in das Feuerwehrgerätehaus eingeladen. Dass mit Kai Gerdes auch gleich ein Junggeselle auf dem Siegertreppchen als Dritter aus dem Turnier hervorging, war besonders erfreulich. "Unsere Bemühungen um den Fortbestand des Turniers haben sich gelohnt", so der Vorsitzende Frank Hölscher. Sieger des Turniers wurde Norbert Schild, dicht gefolgt von Rolf van Beers. Schiedsrichter waren Hans Bernd König und Hartwig Thiele in Vertretung des persönlich verhinderten Hubert Wickenbrock. Sie brauchten nie ernsthaft einzugreifen und nur ab und zu mal Hilfestellung leisten. Der Grund sind exakte, schriftlich festgeschriebene Regeln.
Sehr unterschiedlich ging es beim diesjährigen Turnier wieder zu. Während an einigen Tischen beinahe Totenstille herrschte, ging es an anderen hoch her. Es wurde lamentiert, wenn wieder einmal der Mitspieler die Re-Dame zu spät zeigte oder der Fuchs in die Hände des Gegners fiel. "Keiner wird persönlich, es macht einfach Spaß" kommentierten die Damen den Turnierverlauf. "Ich habe schon mal bei Turnieren anderer Vereine etwas anderes erlebt, wo ich mich kaum noch wagte, eine Karte auf den Tisch zu legen", erinnert sich Anni Füchter. Mit 90 Jahren war Alex Römann der älteste Teilnehmer. Hans Bernd König und Hubert Wickenbrock gaben bekannt, dass sie nach 30 Jahren Turnierleitung die Aufgabe in jüngere Hände geben werden. In der Winterversammlung des Schützenvereines Leer-Dorf sollen sie dafür besonders geehrt werden.
Ein ganzer Katalog an Projekten
Einen umfangreichen Katalog von Maßnahmen legte Ferdinand Keuchel, Fachbereichsleiter Planen, Bauen, Wohnen bei der Stadt Horstmar, dem Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung vor und erläuterte sie im Einzelnen. Die Auflistung machte deutlich, dass die Stadt in erheblichem Maße in die Infrastruktur investiert und dafür städtische Mittel einsetzt. Auf die dadurch entstehende Belastung des Bauamtes weist Bürgermeister Robert Wenking immer wieder hin, wenn es um die Planung und Durchführung von Maßnahmen bei der Berücksichtigung im Haushaltsplan für 2020 geht.
Ein ganz dicker Brocken ist der Ausbau des Baugebietes Koppelfeld III. Die Baustelleneinrichtung steht unmittelbar bevor. Die Trassen sind bereits abgesteckt. Die beauftragte Bausumme beläuft sich auf 1,05 Millionen Euro. Fortgeschritten sind die Arbeiten im Gewerbegebiet Wirlocksbach II. Von der Auftragssumme in Höhe von 1,6 Millionen Euro wurden bereits 780 000 Euro verbaut.
Zur Zeit wird die Fläche für den Bau der Kindertagesstätte im Drostenkämpken freigemacht. Dazu gehört unter anderem das Verpflanzen von Bäumen. Die Arbeiten werden vom Bauhof durchgeführt. Baubeginn ist Januar des nächsten Jahres. Der Endausbau Pferdekamp im zweiten Bauabschnitt wird im Januar abgeschlossen sein. Zur Zeit erfolgen die Asphaltarbeiten, danach wird die Vollsperrung aufgehoben.
Die Renovierungsarbeiten im Keller des Dorfgemeinschaftshauses (Grollenburg) sind abgeschlossen. Die Räume können ab Nikolaus (6. Dezember) wieder genutzt werden. Noch bis Mitte Dezember werden die Verkehrsteilnehmer warten müssen, bis die Ampelanlage am Kreisel entfernt wird. Dann hofft Ferdinand Keuchel , dass die Zufahrt zum Drogeriemarkt die Asphaltdecke erhalten hat. Bis zum Advent wird der Kirchplatz vom Hauptportal bis zur Sakristei fußläufig begehbar sein.
Abgeschlossen sind die Arbeiten zur Sanierung des Lernzentrums und die Erneuerung der Fenster und Außentüren am Rathaus. Für die letztgenannte Maßnahme sind Kosten in Höhe von 385 000 Euro entstanden. Der Geh- und Radweg am Borghorster Weg soll in 2020 ausgebaut werden. Keuchel hofft bis dahin auch auf Angebote für die Asphaltarbeiten. Freuen können sich die Anwohner des Koppelfeldes. Geplant ist eine Anbindung ihrer Baugebietes an die Landesstraße 580 und zwar auf der Strecke zwischen dem Zitter und dem Kreisverkehr.
Für das kommende Haushaltsjahr sind weitere große Maßnahmen geplant, die das Bauamt wiederum fordern werden. Der Gesamtbetrag der Investitionen beläuft sich auf 8,1 Millionen Euro. Zu den größten gehören der Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses in Leer mit 1,3 Millionen Euro, die Westseitensanierung der Astrid-Lindgren-Schule in Horstmar mit 560 000 Euro, der Neubau und die Erweiterung der Toilettenanlagen und weiterer Klassen der Grundschule in Leer mit 750 700 Euro und die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt in Leer mit 735 000 Euro.
Einladung zum Weihnachtskonzert am 29. Dezember
Arbeitsreiche Wochen stehen derzeit bei den Kirchenchören von St. Gertrudis Horstmar und Ss. Cosmas und Damian Leer an. Gerade erst haben sie mit einem beeindruckenden Programm am Volkstrauertag eine Andacht gestaltet und nur eine Woche später am Cäcilienfest die jeweiligen Messen musikalisch gestaltet. Und nun wird eifrig geprobt für das Weihnachtskonzert, das am 29. Dezember um 17 Uhr in der Kirche in Leer stattfindet und vom Leerer Kirchenchor organisiert wird. Und dabei wird es nicht nur die traditionellen Lieder geben. "Ich will diesmal etwas weniger Rauschgoldengel und etwas mehr Rhythmus und Schwung", beschreibt Chorleiter Rafael D. Marihart das Programm augenzwinkernd. Passend dazu hat er als Solisten zwei Schlagzeuger eingeladen, die nicht nur Trommeln, sondern auch Marimbaphon, Vibraphon, Agogobells und andere selten so prominent erlebte Instrumente mitbringen werden. Der Kinder- und Jugendchor St. Gertrudis ist natürlich auch wieder dabei. Die jungen Sängerinnen studieren schon seit einigen Wochen eine musikalische Fassung der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens ein. Dabei werden sie von Cornelia Becken am Klavier begleitet. Und dann verrät Chorleiter Marihart noch ganz geheimnisvoll, dass der Leerschke Chor noch etwas besonderes vorbereitet: Zwei Lieder, die er von "weit her" mitgebracht hat und die mit aller sprachwissenschaftlichen Kompetenz des Chores übertragen worden sind. Die Zuhörer dürfen gespannt sein. Der Kartenvorverkauf findet am kommenden Sonntag, (8. Dezember), von zehn bis elf Uhr im Pfarrheim in Leer statt. Mögliche Restkarten sind danach in der Volksbankfiliale in Leer erhältlich.
Lichterzauber und große Verlosung
Die Adventzeit ist eine wunderbare, aber auch arbeitsreiche Zeit. Um Hektik zu vermeiden, sollte man sich zwischendurch eine Auszeit gönnen. Ein Bummel über die Adventsmärkte in Horstmar und Leer sorgt für die stressfreie Einstimmung auf das schönste Fest des Jahres.
Den Anfang macht der Adventsmarkt in Horstmar, zu dem der Stadtmarketingverein "HorstmarErleben" gemeinsam mit der Schützenbruderschaft St. Katharina und der katholischen Kirchengemeinde 7. und 8. Dezember (Samstag und Sonntag) einladen. Er findet wieder im und am Pfarrzentrum Borchorster Hof in der Altstadt statt.
Eine Woche später organisieren der Schützenverein Leer-Ostendorf und der Stadtmarketingverein zusammen den Weihnachtsmarkt im Ortsteil Leer. Dort werden 14. und 15. Dezember (Samstag und Sonntag) die Stände auf dem Gelände der ehemaligen Gaststätte „Tante Toni“ aufgebaut. Beide Märkte sind samstags von 16 bis 22 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Wer noch Weihnachtsgeschenke oder hübsche Dekorationen sucht, wird auf den vor Ort sicherlich fündig. Das Angebot reicht von Holzarbeiten, über Stricksachen, Praktisches aus Filz, Kinderkleidung, Schmuck, handgemachte Kerzen und feine Grußkarten bis hin zur Porzellanmalerei. Auch selbst gemachte Leckereien wie Plätzchen, Marmeladen und Liköre werden verkauft. Im Keller des Borchorster Hofes wird die Firma Coppenrath wieder eine Auswahl ihrer Produkte anbieten.
Für das leibliche Wohl wird mit einem abwechslungsreichen Angebot an warmen Speisen bestens gesorgt. Durch eine gelungene Mischung aus Verkaufs- und Gastronomieangeboten möchten der Stadtmarketingverein und die Schützenvereine den Gästen viel Abwechslung bieten. Ein Glas Glühwein, Apfelpunsch oder auch heißer Kakao in geselliger Runde steigert die Vorfreude auf das Weihnachtsfest.
Festliche Beleuchtung und Weihnachten gehören zusammen. Der Stadtmarketingverein lädt während der Adventsmärkte wieder zum "Lichterzauber" ein. Effektvolle Lichtinstallationen werden den Bürgerpark in Horstmar und den Dorfpark in Leer in stimmungsvollem Licht erstrahlen lassen. Der Lichterzauber kann dank der Unterstützung einiger Sponsoren aus der örtlichen Unternehmerschaft realisiert werden.
Eine besondere Attraktion der Adventsmärkte ist die große Weihnachtsverlosung des Stadtmarketingvereins mit tollen Gewinnen. Die Besucher dürfen sich auf schöne Sachpreise und Warengutscheine freuen. Lose werden jeweils an beiden Markttagen am Stand von „HorstmarErleben“ verkauft. Die Ziehung der Gewinner erfolgt jeweils Sonntag um 17.30 Uhr.
In Horstmar wartet eine Überraschung auf die jüngsten Marktbesucher. Der Elternbeirat der Kita St. Elisabeth lädt zum Kasperletheater ein. Das Stück "Weihnachten im Hexenwald" wird am Samstag um 16.30 Uhr und am Sonntag um 11 Uhr, 15 Uhr und 17 Uhr im Borchorster Hof aufgeführt.
An beiden Marktwochenenden wird ein kleines musikalisches Rahmenprogramm geboten. Der Männergesangverein Liederkranz tritt in Horstmar am Sonntag um 16.30 Uhr auf. Dabei sind alle Besucher zum Mitsingen der Weihnachtslieder eingeladen. Auch die Stadtkapelle wird für weihnachtliche Unterhaltung sorgen.
In Leer findet am Samstag um 18 Uhr das traditionelle "Turmblasen" statt. Die "Blickbänd" wird am Sonntagnachmittag die Gäste unterhalten.
Kirchenchor bereichert vielerorts
Der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian feierte gemeinsam das Fest seiner Patronin, der hl. Cäcilia. Zunächst gestaltete der Chor den Gottesdienst in der Pfarrkirche mit. Pfarrdechant Johannes Büll würdigte die Leistungen der Chorgemeinschaft als Bereicherung nicht nur für die Kirchengemeinde sondern für die gesamte Gemeinde. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken in der Gaststätte Vissing/Wegmann, wo Vorsitzender Antonius Wolbert die aktiven und ehemaligen Chormitglieder begrüße, blickte man auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Chorleiter Rafael D. Marihart lobte das gute Verhältnis zwischen ihm und dem Chor; es mache einfach Freude. Noch wird man sich in diesem Jahr nicht zurücklehnen können. Es steht die Mitwirkung bei dem Konzert am 29. Dezember an. Außerdem, und das komme nicht so ganz überraschend, wie Marihart schmunzelnd meinte, steht das Weihnachtsfest vor der Tür. Im Namen der Pfarrgemeinde dankte Diakon Franz Josef Reuver dem Chor beim gemeinsamen Frühstück: "Sie bereichern viele Feiern, rühren Menschen an und öffnen Herzen. Es ist ein Geschenk dass es Sie gibt." Nicht unerwähnt ließ er die vielen musikalischen Talente, die es in dem kleinen Ortsteil gibt und nannte dabei neben dem Kirchenchor auch den Chor "Only sometimes" und die Blickbänd.
Mit Pfarrer Dhaman nach Indien
"Es war eine einmalig schöne Reise, wir haben viel erlebt und gesehen, Land und Leute kennengelernt und sind in eine andere Welt hineingetaucht." So lauteten damals im Jahre 2012 die Kommentare einer Reisegruppe, die zusammen mit Pfarrer Dhaman Karanam seine indische Heimat besuchte. Diese Reise mit etwas geänderter Route bietet der Pfarrer auch jetzt wieder an, denn er hat als zusätzliches Ziel Kalkutta mit dem Besuch des Hauses von Mutter Theresa eingeplant. Freuen können sich die Teilnehmenden auch über den Reiseleiter, der die Gruppe im Jahre 2012 betreute, Land und Leute beschrieb und jederzeit hilfreich zur Seite stand. Er wird mit seinem Wissen auch bei dieser Reise jederzeit ansprechbar sein. Die Reisezeit geht vom 3. Februar bis zum 20. Februar 2020.
Höhepunkte der Reise werden unter anderem die Hauptstadt Neu Delhi, das Grab Mahatma Gandhis, der Lotus Tempel und natürlich Taj Mahal, ein 58 Meter hohes und 56 Meter breites Mausoleum sein auf einer großen Marmorplattform. Der Reiseführer wird davon berichten, dass dieses Mausoleum 1648 fertiggestellt wurde und über 20.000 Handwerker aus vielen Teilen Asiens beteiligt waren. Die Reiseteilnehmer werden großartige Monumente, Moscheen, Tempel, Minarette aber auch Slums kennenlernen. Sie werden sich in das Verkehrschaos stürzen und das chaotische Fahrverhalten erleben. "Man glaubt immer, es muss bald mal krachen, aber irgendwie mogeln sich die Fahrräder und Motorräder durch den dichten Verkehr" erinnern sich die Reiseteilnehmer aus dem Jahre 2012. In Erinnerung geblieben sind auch die heiligen Kühe, die sich mitten im Verkehrsgewühl aufhalten und sich dort frei bewegen. Zum Pflichtprogramm wird eine Fahrt mit dem Tuk-Tuk gehören, einem dreirädrigen Gefährt.
Pfarrer Dhaman Karanam freut sich schon, mit seiner Reisegruppe sein Elternhaus besuchen zu können. Anmeldungen für die Reise nimmt Pfarrer Dhaman Karanam unter seiner Rufnummer 02558 9024990 oder 0170 1496545 entgegen. Die Teilnehmer treffen sich am 11. Dezember um 18.30 Uhr im Borchorster Hof zur Abschlussinformation. Bis dahin müssen auch die Anmeldungen für die Reise abgegeben werden.
Gefahrenquelle Fußgängerüberweg
Gut besucht wie immer war die Sprechstunde der CDU-Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking, die diesmal im Aufenthaltsraum der WiLmaS stattfand. Die Bürger konnten ihre Wünsche und Anregungen vortragen, erfuhren aber auch gleichzeitig von den Aktivitäten der heimischen Landtagsabgeordneten. Erschienen war auch eine Abordnung der Elternvertretung aus dem Kindergarten Ss. Cosmas und Damian. Sie bemängelten die gefährliche Situation beim Fußgängerüberweg an der Dorfstraße gegenüber der Kirche. Es gebe zwar einen Zebrastreifen, doch dieser sei schlecht einsehbar und müsse farblich erneuert werden. Der Überweg werde täglich von mehr als einhundert Kindern frequentiert, hatten die Eltern festgestellt. Es sind die Kinder, die den Kindergarten besuchen und aus der Siedlung im Esch kommen, aber auch die Grundschule mit der dazu gehörenden Turnhalle. Häufig werde viel zu schnell gefahren.
Diese Situation sei besonders jetzt mit dem bestehenden Ampelverkehr gefährlich, da viele Fahrzeugführer noch schnell durch die Grüne Ampelphase fahren wollen. Die Eltern regten an, im gesamten Ortskern eine 30er Zone einzurichten. Ludger Hummert versprach sich eine Besserung der verkehrlichen Situation, wenn im nächsten Jahr die Maßnahmen zur Veränderung der Dorfstraße durchgeführt werden. Christina Schulze Föcking notierte das Anliegen in ihrem Tablet und versprach, dass Problem mit dem Landesverkehrsminister Hendrik Wüst zu besprechen. Diesen werde sie beim CDU-Bundesparteitag in Leipzig treffen.
Verständnis für die Sorgen und Nöte der Landwirte brachte Schulze Föcking auf. Theo Kajüter brachte einige Beispiele, wo ein Sinneswandel der Verbraucher stattfinden müsse, damit die Landwirte überhaupt überleben können. Bei der derzeitigen Situation werde es zukünftig wohl nur noch zehn Vollerwerbslandwirte in Horstmar und Leer geben. CDU-Ortsvorsitzender Ludger Hummert gratulierte der Landtagsabgeordneten zu ihrer Wahl als Sprecherin der Kommission gegen Kindesmißbrauch. Sie berichtete über die umfassenden Straftaten, die sie manches mal nicht schlafen ließen.
Gewerbegebiet erhält letzten Farbanstrich
Sämtliche Grundstücke im Leerer Gewerbegebiet Dorfesch sind vergeben. Jetzt werden von Seiten der Stadt die notwendigen Erschließungsmaßnahmen durchgeführt. Die Straße von den Betrieben Hölscher/Niehues in Richtung Friedhof erhält neben der Fahrbahn auch eine Hochbordanlage für Fußgänger. Zur Maßnahme gehört auch die Aufweitung der Einmündung von der Landesstraße in Richtung Gewerbegebiet in Höhe der Besitzung Kreimer. Sie war notwendig geworden, da schwere Lkw Schwierigkeiten beim Einbiegen hatten. Das Ende der Bauarbeiten ist für Mitte Dezember vorgesehen. "Die veranschlagten Baukosten in Höhe von 230.000 € werden eingehalten" versichert Ferdinand Keuchel, Fachbereichsleiter vom Fachbereich Planen, Bauen Wohnen. Die Maßnahme wurde durch das Planungsbüro Kettler und Blankenagel geplant. Die Firma Siering aus Hopsten ist die beauftragte Firma.
Schützen säubern Kalvarienberg
Der Kalvarienberg ist ein zentraler Ort im Ortsteil Leer. Er ist ein Aushängeschild der Gemeinde. Da ist es schon sinnvoll, dass dieser Platz sauber gehalten wird. Diese Aufgabe hat der Schützenverein Leer-Ostendorf übernommen. Beim jüngsten Arbeitseinsatz gab es viel zu tun. Das viele Laub der dort stehenden Bäume musste beseitigt werden. Da war eine Pause schon mal angesagt.
Karnevalsbazillus hat auch die Leerschen erfasst
Der Karnevalsbazillus hat nun endgültig auch den kleinen Ortsteil Leer erfasst. Pünktlich am 11.11. wurde auch hier die Karnevalssession eröffnet. Zwar nicht um 11.11 Uhr wie in den Städten des rheinischen Frohsinns, sondern um 19.11 Uhr. "Schließlich mussten wir alle tagsüber noch arbeiten" nennt Christoph Arning den Grund dafür. Dafür ging es dann aber später in der Gaststätte Selker richtig rund. Der Elferrat war in schmucker Aufmachung erschienen und brachte karnevalistische Stimmung in die Gaststätte. Dabei wurde auch an die Entstehung des Leerer Karnevals vor fünf Jahren gedacht. Man wollte einfach mal bei einem Karnevalsumzug dabei sein und charterte einen Motivwagen für eine Teilnahme in Schöppingen. Die Begeisterung war so groß und ließ die Akteure nicht los, bis sie auch für Leer einen Umzug planten. Er war zunächst nur als Probefahrt angemeldet. Es war das Jahr 2014. Getragen wurde dieser Umzug und die weiteren von den Leerer Cliquen Haus am See, Wilmings Hof und die Clique.
Das war der Grund für eine über Vereinszugehörigkeit hinaus gehende Beteiligung. Die Bezeichnung LCK (Leerer Cliquen Karneval) war bald gefunden. Dazu gehörte dann wohl auch ein Prinzenpaar. Wie Phönix aus der Asche entstieg das erste Prinzenpaar Bredo I Brigden mit seiner Frau Stephanie vor zwei Jahren aus den Kellerwölbungen der Gaststätte Selker. Es wurde im letzten Jahr durch Heiner und Jutta Selker abgelöst. "Es ist unfassbar, wieviel Leute beim Karnevalsumzug an den Straßenrändern gestanden haben", schildert Jutta Selker die Situation beim Anschauen des Videos. Sie seien nicht nur aus dem Ortsteil Leer sondern auch den umliegenden Orten gekommen. Auch in dieser Session wird es am 15. Februar 2020 einen großen Umzug geben. "Ich mache mir um die Beteiligung keine Sorgen" ist Präsident Jens Kestermann zuversichtlich. So freut er sich neben zahlreichen Fußgruppen und Karnevalswagen auch über die Teilnahme der Witwen und alleinstehenden Frauen mit einem eigenen Motivwagen. Ihre und die Beteiligung der übrigen zeige wieder einmal das große Gemeinschaftsgefühl im kleinen Ortsteil Leer. Und noch einen Termin sollte man sich merken: Am 14. Februar 2020 wird das neue Prinzenpaar inthronisiert. Bewerbungen gebe es reichlich, war am 11.11. zu hören.
Als der heilige St. Martin seinen Mantel teilte
Der Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian hatte eingeladen zum Martinsumzug am Hause Loreto. Viele Eltern und Kinder nicht nur aus Leer, sondern auch aus Horstmar und Burgsteinfurt waren mit bunten Laternen gekommen, um St. Martin auf seinem Ritt zum Hause Loreto zu begleiten. "Ich bin total begeistert von der guten Resonanz", freute sich Kindergartenleiterin Heike Westermann.
Stockdunkel war es, als sie alle gemeinsam vom Dreieck aus in Richtung des Schwesternwohnheimes auf den Weg machten. Nur die beleuchteten Fenster des Klosters verbreiteten ein wenig romantisches Licht. Die vielen Laternen zeigten den Weg von der Burgsteinfurter Straße zum Rasenplatz am Haus Loreto. Ab und an blitzte der Schein einer Taschenlaterne auf. Die Jugendfeuerwehr begleitete den Zug mit leuchtenden Fackeln. Der Horstmarer Spielmannszug unterstützte die Kinder beim Singen der Martinslieder. Alle wurden dann Zeugen, wie St. Martin (Dörthe Heidbrink) auf dem Tinker-Pferd Molly seinen Mantel mit dem Bettler (Dirk Püntmann) teilte.
Kindergarten-Mitarbeiterin Anke Gerding berichtete aus dem Leben von St. Martin. Er begegnete, so führte sie aus, mitten im Winter am Stadttor von Amien einem nackten Armen. Martin nahm sein Schwert und teilte den Mantel mitten entzwei. Den einen Teil gab er dem Armen, in den anderen Teil hüllte er sich wieder selbst. Martin war nicht mehr länger ein disziplinierter Kämpfer unter dem römischen Kriegsgott, sondern ein Soldat Gottes. Einer, der sich mit Eifer und Disziplin in die Pflicht der Kirche nehmen ließ. Er ließ sich taufen und wurde später sogar Bischof.
Aufmerksam verfolgten auch die Schwestern des Hauses Loreto die Szene mit dem Bettler und St. Martin. Sie freuten sich darüber, die Kinder mit einer großen Gans aus Kuchenteig zu erfreuen. Insgesamt 120 waren es. "Darauf freuen wir uns das ganze Jahr" äußerte Schwester Luitgarde, als sie die strahlenden Gesichter der beschenkten Kinder sah. Die Eltern der Kindergartenkinder hatten Glühwein, Kakao und Würstchen zubereitet.
Feierstunde am Volkstrauertag
Anlässlich des Volkstrauertages findet am kommenden Sonntag (17. November) eine Feierstunde statt. Die Schützenvereine Dorf, Ostendorf und Haltern treffen sich um 9.45 Uhr an ihren Vereinslokalen. Alle übrigen Teilnehmer treffen sich um 9.50 Uhr an der Gaststätte "Tante Toni". Unter dem Kommando der Freiwilligen Feuerwehr - Löschzug Leer - geht es gemeinsam zum Ehrenmal an der Kirche. Die Stadtkapelle Horstmar und der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian werden hier die Feier mitgestalten, Mitglieder des Stadtrates legen einen Kranz am Ehrenmal nieder. Die Ansprache hält in diesem Jahr Kreistagsmitglied Andreas Schulte. Die Vereine werden gebeten, mit ihren Fahnenabordnungen anzutreten. Die Organisation hat der Ortskulturring. Nach der Feierstunde treffen sich die Mitglieder von Leer-Dorf zur öffentlichen Vorstandsversammlung im Gasthof Vissing/Wegmann. Ebenfalls in diesem Gasthof findet zur gleichen Zeit das Abrechnen des diesjährigen Schützenfestes der Ostendörfer statt.
Smileys für die Verkehrssicherheit
An den Ortsteingängen Dorfstraße und Halterner Straße) hat die Stadt Horstmar jetzt Geschwindigkeitsanzeiger aufgestellt. "Der Mobilitätsausschuß, ein Unterausschuss des Stadtrates hat beschlossen, die Tafeln anzuschaffen und fest zu installieren", berichtet der Leiter des Fachbereichs ordnende und soziale Leistungen Georg Becks. Der Ausschuss ist der Auffassung, dass Radargeschwindigkeitsanzeigen ein großartiges Mittel sind, die Verkehrssicherheit sichtbar zu erhöhen. So sollen motorisierte Verkehrsteilnehmer auf Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit hingewiesen werden. Ein grünes, freundlich dreinblickendes Smiley weist auf Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit hin, rot mit miesem Smiley wird es bei der Geschwindigkeitsüberschreitung. Außerdem wird die gefahrene Geschwindigkeit angezeigt. Der Hauptgesichtspunkt ist es dem Fahrer seine eigene Geschwindigkeit vor Augen zu führen, worauf die meisten reagieren, indem sie den Fuß vom Gas nehmen, falls sie zu schnell unterwegs sind. Soziale Kontrolle ist ein anderer Aspekt, der darauf beruht, dass andere Menschen die eigene Geschwindigkeit sehen können. Da Geschwindigkeitsdisplays nicht genutzt werden, um den Fahrer zu strafen, sondern ausschließlich zur Erziehung dienen, genießen Dialog-Displays erfahrungsgemäß in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz. Verglichen mit gewöhnlichen Verkehrsschildern gibt es keinen Gewöhnungseffekt, da sich das Gehirn nur sehr schwer an die blinkenden, sich verändernden LEDs gewöhnen kann. Anwohner an den Straßen, an denen die Anlagen installiert worden, konnten bereits eine deutliche Verringerung der Fahrgeschwindigkeiten feststellen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Anlagen nicht wieder gestohlen werden, wie das in der Vergangenheit bei zwei Exemplaren der Fall war.
Schwester Irmenhildis feiert 90. Geburtstag
Im Kreise ihrer Mitschwestern feierte jetzt Schwester Irmenhildis in der Cafeteria des Ordenshauses die Vollendung des 90. Lebensjahres. Sie lebt seit dem 15. Dezember 2011 im Haus Loreto und somit drei Monate länger als Pfarrdechant Johannes Büll in der Pfarrgemeinde St. Gertrudis. Letzterer, der eine Kerze und ein Gedicht als Geschenk mitbrachte, hatte es sich trotz einer starken Erkältung nicht nehmen lassen, der Ordensschwester zu gratulieren. Auch er hätte ein Taschentuch für die Erkältung gebraucht. Schwester Lucina hatte ein solches mit einem kleinen Gedicht und Augenzwinkern an das Geburtstagskind übergeben. Aufmerksam wie immer hörten die Ordensschwestern Bürgermeister Robert Wenking zu, als dieser von den Neuigkeiten in der Gemeinde berichtete. Neben einem Blumenstrauß hatte er einen Gutschein für den Dorfladen mitgebracht. Da durften natürlich die traditionellen Bürgermeisterhäppchen nicht fehlen.
Schwester Irmenhildis ist als Maria Kloster in Stadtlohn geboren. Sie trat am 4. Mai 1950 in den Orden der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung ein, legte am 22. Mai 1953 die erste und am 29. März 1959 die Ewige Profess ab. Im März 1956 bestand sie ihr Examen als Kindergärtnerin und im Jahre 1963 das Jugendleiterin-Examen. Die Ausbildung befähigte sie als Oberin im Kinderheim in Dülmen und in St. Mauritz in Münster. Die Ordensschwester war darüber hinaus Kommunitätsleiterin im Kinderheim in Werne. Weitere Stationen waren in den Kinderheimen in Erbach und Rheine. Im fortgeschrittenen Alter gehörten Besuche älterer Menschen und die ehrenamtliche Altenseelsorge zu ihren Aufgaben. Die Kommunität der Ordensschwestern erfreuten ihre Mitschwester mit einem kleinen Blumenstrauß aus Noten. Aus dem klostereigenen Liederheft durfte sich Schwester Irmenhildis Lieder aussuchen.
Ortskulturring hält Jahreshauptversammlung ab
Insgesamt 14 Vereine gehören dem Leerer Ortskulturring an. Diese trafen sich jetzt unter dem Vorsitz von Franz Ahmann zur Jahreshauptversammlung im Gasthof Vissing/Wegmann. Neu aufgenommen wurde der seit fünf Jahren bestehende Leerer Cliquen Karneval. Im Jahresrückblick machte Franz Ahmann die Aktivitäten des vergangenen Jahres deutlich. Sie waren im wesentlichen geprägt von den Vorbereitungen zur Feier anlässlich des Zusammenschlusses Horstmar-Leer vor 50 Jahren. Besonderes Highlight waren die Snatgänge an den Grenzen des Ortsteiles Leer entlang. Der an der Stele im Dorfpark angebrachte QR-Code wird gut angenommen. Er verweist auf die Geschichte von Leer. "Der Ortskulturring ist fest in der Gemeinde verwurzelt" betonte Franz Ahmann. Man werde zu zahlreichen Veranstaltungen eingeladen. Dem Vorstand mit Franz Ahmann, Martin Zintl und Anne Telgmann wurde einstimmig Entlastung erteilt. Damit folgte die Versammlung dem Vorschlag der Kassenprüfer Frank Lölver und Jens Telgmann.
"Wir können im Ortsteil Leer auf zahlreiche Vereine und ehrenamtliche Helfer bauen, die den Ortsteil lebendig machen. Das Gemeinschaftsgefühl steht an oberster Stelle und wurde bei zahlreichen Veranstaltungen bewiesen. Ohne die ehrenamtliche Arbeit zahlreicher Vereine wäre der Ortsteil Leer um ein vielfaches ärmer, daher gilt mein Dank allen, die sich unentgeltlich regelmäßig um das Gemeinwohl und die Attraktivität unserer Ortsteiles Leer kümmern." Mit diesen Worten lobte der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert die zahlreichen Vereinsvertreter. Als diese ihren Jahresbericht erstatteten, legten sie gleichzeitig Rechenschaft darüber, wie sie die Zuwendung aus Mitteln der Sparkasse im vergangenen Jahr verwandt haben. Auch in diesem Jahr hat die Sparkasse Mittel bereitgestellt. Der Vorstand des Ortskulturringes hatte ganze Arbeit geleistet und bereits einen Verteilungsvorschlag erarbeitet, dem alle einstimmig zustimmten. "Wir freuen uns, dass die Verteilung jeweils ohne Feilschen über die Bühne geht", freuten sich die Anwesenden. Deutlich wurde dabei, dass die finanzielle Zuwendung sicher keinem Verein das Überleben sichere, sehr wohl aber für Investitionen und laufende Aufwendungen eine große Hilfe sei. Der Ortskulturring wird auch in diesem Jahr die Feierstunde anlässlich des Volkstrauertages am 17. November organisieren. Festredner ist der Kreistagsabgeordnete Andreas Schulte. Die Nikolausveranstaltung aller vier Schützenvereine ist am 8. Dezember. Die Gesamtorganisation liegt bei Hendrik Viefhues vom Schützenverein Leer-Haltern. Für Nikolaustüten wird an den Haustüren gesammelt. Auch im Dorfladen besteht erstmals die Möglichkeit eines Kaufes.