Horstmar-Leer
Herzlich willkommen auf der Homepage von und für Horstmar-Leer!!!
Dank für Einsatzbereitschaft und Rückhalt
Die Feuerwehr Horstmar hat Einschränkungen wegen der Coronapandemie hinnehmen müssen. Die Jahreshauptversammlung und viele Übungen der Feuerwehr Horstmar, Kreisveranstaltungen wie der Leistungsnachweis, der Ehrennachmittag oder die Kreisalarmübung der Jugendfeuerwehr, aber auch gesellige Zusammenkünfte, die die Kameradschaft und den Zusammenhalt in der Feuerwehr fördern und festigen, sind bedingt durch Corona ausgefallen. "Wir hatten bis auf die Einsätze kaum Möglichkeiten mit den Kameraden ins Gespräch zu kommen und den Familien für ihre Einsatzbereitschaft und den Rückhalt zu danken", erinnert sich der Leiter der Feuerwehr Frank Burrichter. Deswegen haben sein Stellvertreter Tobias Berkenharn und er über 180 Weihnachtssterne organisiert.
Mit Hilfe einiger Kameraden aus Horstmar und Leer wurden diese in der vergangenen Woche coronakonform an alle Feuerwehrmitglieder und an die Witwen der verstorbenen Kameraden verteilt. Momentan ruht der Übungsdienst wieder. "Wir hoffen natürlich, dass wir bald zumindest wieder in kleinen Gruppen zusammen üben können. Aktuell ist Wissensvermittlung nur in Online-Schulungen möglich", ergänzt Berkenharn. Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Horstmar sei jedoch rund um die Uhr und uneingeschränkt sichergestellt. "Im Rahmen der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr sind wir in Horstmar und Leer zur Stelle, wenn wir gebraucht werden", versichern Burrichter und Berkenharn. Beide hoffen, dass alle Kameradinnen und Kameraden gesund bleiben und die Feuerwehr Horstmar im Jahr 2021 in einen halbwegs normalen Einsatz- und Übungsalltag zurückkehren kann.
Widerstand gegen Pläne des Kreises
Der Kreis Steinfurt beabsichtigt, die "RadBahn" auf der gesamten Strecke als vorfahrtsberechtigt zu gestalten. Ausgangspunkt seiner Überlegungen war das Triangel-Konzept mit einer Radvorrangroute oder auch Veloroute genannt als Radrundweg zu den einzelnen Ortszentren der Kommunen Ochtrup, Wettringen, Neuenkirchen, Rheine, Steinfurt und Metelen. Vorhandene Radwege sollen dabei bevorrechtigt als Schnellradweg ausgebaut werden. Im Anschluss an das Triangel-Projekt, so die Ansicht des Kreises Steinfurt, soll auch das restliche Teilstück der "RadBahn" Münsterland von der Landesstraße 550 (Dumte Richtung Laer) bis zur Bahnhofssiedlung bevorrechtigt ausgebaut werden.
Betroffen davon ist somit auch die Teilstrecke auf Horstmarer Gebiet. Gegen diesen Plan erhob sich im Bauausschuss, mit Ausnahme der Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen, erheblicher Widerstand. "Es gibt keine Notwendigkeit zur Änderung, es funktioniert mit der gegenwärtigen Verkehrsregelung gut", betonte Bürgermeister Robert Wenking, der sich im Bauausschuss während der Sitzung engagiert für die Beibehaltung im jetzigen Zustand aussprach.
Durch eine Änderung entstünden zusätzliche Gefahrenmomente, befürchtete der Verwaltungschef, eine weiter zunehmende Frequenz der Strecke durch Radrennfahrer. Diese seien teilweise so schnell unterwegs, dass kreuzende Fahrzeuge, insbesondere langsam fahrende Trecker, Probleme bei der Querung der Straße bekämen. Durch eine ständige Vorrangsberechtigung auf der "RadBahn" werde das Tempo der Radfahrer nicht mehr gedrosselt.
Der Bürgermeister konnte auch den Sinneswandel des Kreises nicht nachvollziehen. Ein Verkehrsausschuss habe sich beim Bau des Bahnradweges für die jetzt bestehende Lösung ausgesprochen. Im Übrigen, so Wenking, stehe er mit seiner Auffassung nicht allein. Die Verwaltung wurde von einem Anlieger darüber informiert, dass dieser Unterschriften gegen den vorfahrtsberechtigten Umbau der "RadBahn" sammle und Widerspruch beim Kreis Steinfurt einreiche.
In der Sitzung anwesend waren auch die Vertreter der Landwirtschaft, deren Anwesen unmittelbar von dieser Änderung betroffen sind. Die Besucher atmeten erleichtert auf, als sie das klare Ergebnis der Abstimmung gegen die Änderung der Vorfahrtsberechtigung wahrnehmen. "Es werden zusätzliche Gefahrensituationen geschaffen. Wenn wir mit dem Vorderteil des Treckers auf der Fahrbahn sind, können wir noch nicht den Radfahrer erkennen. Die Radfahrer sind einfach zu schnell“, erklärten sie. Entscheiden, wie es weitergeht, wird aber allein der Kreis.
Jugendtreff Leer e.V. vor der Auflösung
Überrascht wurden die Mitglieder des Ausschusses für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Heimatpflege von einem Schreiben des Jugendtreffs Leer e.V. dass dieser die Trägerschaft für die JuLe einstellen will. Die Mitglieder des Vorstandes haben im August beschlossen, die Auflösung des Vereines zu initiieren. Zu gegebener Zeit soll in einer Mitgliederversammlung dazu eine Entscheidung herbeigeführt werden. Als Begründung dazu wird angeführt, dass die Anforderungen an die Führung und Organisation der Einrichtung und damit auch der Zeitaufwand ständig steigen. Darüber hinaus sei ein immer höheres Maß an Fachlichkeit insbesondere im Umgang mit den Kindern und mit den jugendlichen Gästen unabdingbar.
Josef Rodine, der Vorsitzende des Jugendtreffs Leer e.V. kann daraus aus eigener Erfahrung berichten. Er war insgesamt 23 Jahre in dieser Funktion tätig und wird diese im Laufe der Amtsperiode beenden. Den konkreten Zeitpunkt wolle er abhängig machen von einer gesicherten Nachfolgeregelung der Trägerschaft. Anzustreben sei nach seiner Meinung der 31. Dezember 2021. "Gleichwohl ist den Verantwortlichen des Jugendtreffs Leer sehr daran gelegen, dass diese weiterhin den Kindern und Jugendlichen zur Verfügung steht", heißt es in dem Schreiben an den Bürgermeister. Voraussetzung dafür sei der Einsatz eines neuen Trägers.
Es biete sich an, so heißt es weiter, zunächst den Jugend- und Familiendienst Rheine hinsichtlich der Übernahme einer solchen Aufgabe anzusprechen. Die Horstmarer VIP'z und die Leerer JuLe in einer gemeinsamen Trägerschaft des Jugend- und Familiendienstes gewährleiste und fördere den gewohnt hohen fachlichen Standard in der Kinder- und Jugendarbeit. Ebenso seien Synergieeffekte zu erzielen. Die Ausschussmitglieder nahmen den Antrag zur Kenntnis und beauftragten den Bürgermeister, mit dem Jugend- und Familiendienst Kontakt aufzunehmen und Gespräche über eine evtl. Übernahme der Trägerschaft zu führen.
Einrichtung einer Mountainbike-Strecke und eines Kleinspielfeldes
Einigermaßen zufrieden verließen die Zuhörerinnen den großen Saal des Vereinshauses der Schützenbruderschaft St. Katharina nach der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Sport, Soziales, Kultur- und Heimatpflege. Sie waren gekommen, um zu erfahren, was das Ergebnis der Beratungen zu den Anträgen der Jugendlichen zur Errichtung einer Mountainbike-Strecke und eines Kleinspielfeldes sein werde. Um es vorweg zu nehmen: die Mitglieder des Fachausschusses standen den Anträgen durchaus positiv gegenüber. Bis es zur Verwirklichung kommt, müssen allerdings noch einige Hürden genommen werden.
Im Februar 2020 hatten Jugendliche aus beiden Ortsteilen einen Antrag an den Bürgermeister gestellt, eine Mountainbike-Strecke zwischen beiden Ortsteilen zu erstellen. Sie wollen ihr Hobby weiter durchführen können, eine Benutzung der bisher illegal benutzten Strecke in der Nähe der Besitzung Denkler auf dem Schöppinger Berg habe der Eigentümer des Waldes strikt verboten. Bei den Planungen möge man sich das Vorbild eines Parcours in Heek zunutze machen, hieß es in dem Antrag weiter. Eine Besichtigung in Heek habe coronabedingt noch nicht stattfinden können, räumte der Bürgermeister ein. Sein Vorschlag, für die Planungen ein städtisches Grundstück am Bahnradweg in der Nähe des Bahnhofscafes zu berücksichtigen, fand im Ausschuss wenig Gegenliebe. Dieses sei für die Mountainbiker aus Leer weniger günstig zu erreichen. Es müsse schon ein Grundstück zwischen den beiden Ortsteilen sein. Genau dieses zu finden und dem Ausschuss Vorschläge zu unterbreiten, hat der Bürgermeister als Aufgabe mit ins Rathaus genommen. Anregungen dazu nimmt er gerne entgegen. In Kürze soll auch eine Besichtigung der Vorzeigestrecke in Heek erfolgen.
Gleich zwei Anträge lagen dem Ausschuss wegen Errichtung eines Kleinspielfeldes vor. Es waren die "Leerschken Jungs" und die "Erdmännchenklasse 3c“ der Astrid-Lindgren-Schule, die den schlechten Zustand des derzeitigen Bolzplatzes an der Astrid-Lindgren-Schule bemängelten. Der Platz sei uneben und bei Regen mit Pfützen übersät. Sie wünschten in dem Antrag die Errichtung eines Kleinspielfeldes im Ortsteil Leer. Als Beispiel könne das DFB-Kleinspielfeld am Lernzentrum Horstmar genommen werden. Knackpunkt auch in diesem Antrag war die Standortfrage. Es kämen, so der Ausschuss, die Grundschule, die Grollenburg oder das Sportgelände in Frage. Die Klärung dieser Standortfrage könne noch einige Zeit dauern. Bis dahin soll der bisherige Bolzplatz an der Schule renoviert werden. Bei den Planungen für das Kleinspielfeld ist Ausschussmitglied Andreas Schulte mit im Boot, der bereits Erfahrungen bei der Anlage in Horstmar sowohl bei der Antragstellung für eine finanzielle Förderung als auch bei der technischen Durchführung gewonnen hat.
Landfrauen beschenken Mitglieder
Knapp zweihundert Tragetaschen haben die Vorstandsdamen der Leerer Landfrauen gepackt und an die Mitglieder verteilt. Die Tragetaschen enthalten sehr nützliche für den Alltag zu gebrauchende Gegenstände: ein Körnerkissen, eine Handcreme und Kneipp-Tee. Jeder kann nun sehen, wer zu den Leerer Landfrauen gehört, denn auf einer ebenfalls beigefügten Maske ist gedruckt: Landfrauen Leer. Dahinter ein Lächeln, ist weiter zu lesen. Da fast das ganze Jahr keine Veranstaltungen stattfinden konnten und man auch nicht wisse, ob im Januar die Jahreshauptversammlung stattfinde, wolle man mit dem Geschenk eine Freude bereiten, heißt es in dem beigefügten Schreiben. Der Vorstand wünscht alle Mitgliedern gute Gesundheit, eine schöne Adventszeit und ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreise der Lieben und freut sich auf ein Wiedersehen im Jahre 2021.
Lebensmittelspende per "Tafelkorb"
Die Steinfurter Tafel braucht dringend Lebensmittelspenden. Die bisherige jährliche Sammlung "Ein Pfund mehr" zum ersten Advent musste aufgrund von Corona leider an allen Orten abgesagt werden. In anderen Zeiten standen Mitglieder der Kirchengemeinden immer zum ersten Advent auf dem Parkplatz zwischen K&K, Lidl und Aldi, um haltbare Lebensmittel zu sammeln. In Corona-Zeiten ist das aber nicht möglich. Dadurch sei der Tafel ein Einnahmeausfall von rd. 27.000 € entstanden, berichtet Josef Schräder, Hautverantwortlicher für die Tafel. "Die Spenden werden dringend benötigt", so Schräder, denn man betreue insgesamt ca. 1.100 Personen in den Gemeinden Horstmar, Leer, Laer, Altenberge, Burgsteinfurt und Borghorst. Jetzt hat "Kreuzweise", der ökumenische Zusammenschluss von Christen in Horstmar und Leer, eine Alternative gefunden, um haltbare Lebensmittel wie Reise, Nudeln und Kaffee zu sammeln.
"Kreuzweise" hat sich entschlossen, eine Alternative zu der Lebensmittelsammlung auf dem Parkplatz zu organisieren. Während der Adventszeit stehen in der St. Gertrudis-Kirche in Horstmar und der Ss. Cosmas- und Damian-Kirche in Leer Körbe bereit, in die während der Öffnungszeiten der Kirchen haltbare Lebensmittel gelegt werden können. Das Ganze läuft unter dem Motto "Tafelkorb". Bis Weihnachten können täglich von 9 bis 17 Uhr, beispielsweise Reis, Nudeln, Zucker, Mehl, Kaffee, Margarine, Öl, Konserven oder Marmelade kontaktlos gespendet werden. Die Körbe stehen hinten in der Kirche und werden regelmäßig geleert. "Die Lebensmittel werden direkt zur Steinfurter Tafel gebracht, die eine wichtige AnlaufsteIle für viele bedürftige Menschen aus Horstmar und Leer ist", schreibt der "Kreuzweise-Vorstand" in seinem Aufruf. "Wir sind sehr gespannt, wie es angenommen wird", sagen Prädikant Alexander Becker und Pfarrdechant Johannes Büll für den Vorstand von "Kreuzweise" über die "Tafelkörbe". Dabei weisen sie auch darauf hin, dass es möglich sei, Geld für den Kauf von Lebensmitteln zu spenden und in den Opferstock zu werfen.
St. Nikolaus stattet Kindern Besuch ab
Knisternde Spannung lag über dem Kindergarten Ss. Cosmas und Damian in Leer. Der Nikolaus hatte sein Kommen zugesagt. "Kann der denn wegen Corona tatsächlich erscheinen", fragte ganz aufgeregt ein kleiner Junge seine Erzieherinnen. Doch dann war es plötzlich soweit und die Augen aller Kinder strahlten. Der hohe Besuch erzählte vom Wirken des St. Nikolaus und hatte für jeden etwas mitgebracht. Die Kinder erfreuten ihn mit Liedern und Gedichten.
"Es ist ohnehin eine spannende und magische Zeit für die Kinder der Kita St. Cosmas u. Damian des Familienzentrums Triangel", schildert Einrichtungsleiterin Heike Westermann die gegenwärtige Situation. Es wurde bereits fleißig gebastelt und gewerkelt. Da sind doch jetzt tatsächlich, nach langer Zeit einmal wieder, die kleinen "Swabedoodas" zu Besuch im Kindergarten.
Vier dieser kleinen, felligen Freunde verstecken sich täglich bei einem Kind und dann gibt es für diese Kinder eine Überraschungstüte, "den Advent zum Mitnehmen", mit einem tollen Inhalt zum Basteln, Lesen und besinnlichen Gedanken für die ganze Familie. Diese Kinder dürfen dann auch den großen Holzesel Valerius weiter stellen, der sich auf dem Weg zur Krippe durch das Haus bewegt und sehnsüchtig auf die Geburt des Jesuskindes wartet.
In täglich gemütlichen, religionspädagogischen Zusammenkünften wird auch den Kindern das Warten auf Weihnachten nicht langweilig und jeder Tag im Kindergarten zu einer Bildungsreise im Advent.
Teelichter vertreiben die Dunkelheit
Auffällig viele Familien besuchten am Sonntagmorgen den Gottesdienst in der Ss. Cosmas und Damian Kirche. Grund dafür war der Kolpinggedenktag. Dabei erwies sich die Leerer Kolpingfamilie wieder einmal wirklich als große Familie. Pfarrdechant Johannes Büll lobte die zahlreichen Aktivitäten: "Ihr seid wichtig für den Ortsteil Leer, gut dass es Euch gibt." Die Kolpingmitglieder hatten ihre Gläser mit den Kerzen mitgebracht, die Tage zuvor vom Vorstandsteam vor die Haustüren der einzelnen Mitglieder gestellt worden waren. Die Kerzen waren beschriftet mit den Worten "Wir sind Kolping" und "Du bist nicht allein!".
"Diese Teelichter vertreiben die Dunkelheit" formulierte Pfarrdechant Johannes Büll. Das Licht solle dazu führen, die Not anderer zu sehen, Chancen zu erkennen und zu helfen. Das sei auch die Idee von Adolph Kolping gewesen, der sich besonders dem Handwerk zugewandt fühlte. Das gemeinsame Frühstück im Pfarrheim musste in diesem Jahr aus den bekannten Gründen ausfallen. Stattdessen waren die Mitglieder aufgefordert, zuhause mit der Familie an einer Fotoaktion teilzunehmen.
Die Gebrauchsanweisung dazu: Man schreibe eines der Schlagworte von Adolph Kolping wie: Mut, Gottvertrauen, Freude, Begeisterung, Tatkraft und Verantwortung auf einen Zettel, nehme diesen und die Kolpingkerze und machte ein Foto mit der Familie. Dieses konnten dann auf die Whats-App-Gruppe der Kolpingfamilie hochgeladen werden. Von diesem Angebot wurde rege Gebrauch gemacht. Die Fotos zeigten die Familien beim gemeinsamen Frühstück.
Nikolausgeschenk der Pfarrgemeinde
Eine Überraschung für die Kirchenbesucher hatte Pfarrdechant Johannes Büll angedeutet. Diese gab es dann am Ende der Gottesdienste am gestrigen Samstag und heutigen Sonntag. Jeder Kirchenbesucher, sowohl in St. Gertrudis in Horstmar als auch in Ss. Cosmas und Damian in Leer, erhielt als Geschenk einen Schokoladennikolaus. Es sei ein Ersatz gewesen für die zentralen Nikolausfeiern und ein Geschenk der Kirchengemeinde, erklärte Pastoralreferentin Ursula Lappe. Die Aktion kam bei allen Beteiligten sehr gut an.
Spendenaktion für die St. Elisabeth-Schule
Die 21 Jahre alte Lena Toepper aus der Bauerschaft Ostendorf hat in dieser Woche eine nicht alltägliche Spendenaktion gestartet. Sie spendet für jeden im Dorfladen getätigten Einkauf von mehr als 20 Euro einen Betrag in Höhe von zwei Euro, sollte der Einkaufswert mehr als 50 Euro betragen, beträgt ihre Spende jeweils fünf Euro. Diese Spendenaktion kommt der St. Elisabeth-Schule in Burgsteinfurt zugute. Hierhin hat Lena Toepper, die jetzt in Dortmund Sonderpädagogik fürs Lehramt studiert, persönliche Kontakte. Sie hat in der Einrichtung ihr freiwilliges soziales Jahr verbracht und ist durch ihre berufliche Laufbahn mit ihr verbunden. Die Spende nimmt Lena Toepper persönlich auf sich, dabei seien keine Sponsoren beteiligt, bemerkt sie. Das Beispiel könne Schule machen erhofft sie. So haben sich Michelle Telgmann und Familie bereiterklärt, sich an der Spendenaktion zu beteiligen. Sie unterhalten ebenfalls Kontakte zur Elisabeth-Schule. "Ich würde mich riesig freuen, wenn ich eine win-win-Situation für den Dorfladen und für die St.-Elisabeth-Schule auf die Beine stellen kann" betont Lena Toepper. Sie verspricht sich also auch eine Umsatzsteigerung im Dorfladen, für den sie in ihrer Freizeit als beliebte Verkäuferin tätig ist. Ein Sparschwein steht zusätzlich an der Kasse des Dorfladens bereit. Die Spendenaktion endet am 13. Dezember.
Weihnachtsbäume schmücken die Straßen
Die Ortsdurchfahrt von Leer ist jetzt mit zahlreichen Weihnachtsbäumen geschmückt. Mit im Boot bei dieser Aktion waren der Marketingverein HorstmarErleben und die örtlichen Vereine und Gemeinschaften. Der Marketingverein hatte die Weihnachtsbäume aus dem Sauerland besorgt. Es waren insgesamt zehn. Ob Sportverein, Schützenvereine, der Mühlen- und Heimatverein und weitere Gemeinschaften, alle waren beim Aufstellen und Schmücken beteiligt. In der Schorlemer Straße hat sich eine Straßengemeinschaft zusammengetan. Den Platz an der Kirche unmittelbar neben dem Ehrenmal schmückt eine zehn Meter hohe Tanne. Um diese, die ursprünglich einmal zwanzig Meter hoch war, von ihrem Standort in Metelen nach Leer zu transportieren, war ein großer Kran erforderlich. "Schließlich wiegt sie vier Tonnen", wissen Stefan Kappelhoff und Ralf Arning, denn sie waren an der Aktion beteiligt. Mit einem großen Bagger wurde die Tanne in die Bodenhülse am Kirchplatz eingelassen. Ganz unproblematisch seien der Transport und die Aufstellung nicht gewesen, schildert Ralf Arning die Aktion. Es handele sich um eine Douglasie, deren Zweige sehr schnell brechen.
Teilweiser Baustopp an der Dorfstraße
Von jetzt auf gleich wurden die Baggerarbeiten an der Kirche in Leer anlässlich der Umgestaltung der Ortsdurchfahrt eingestellt. Grund dafür war ein Knochenfund im Erdreich. Die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe haben sich eingeschaltet. Dieser Fund kann jetzt, muss aber nicht unbedingt zu einer Verzögerung im Bauablauf führen. Die ursprüngliche Planung sah für die Gesamtmaßnahme drei Bauabschnitte vor: von der Burgsteinfurter Straße bis Mitte Kirchplatz, von Mitte Kirchplatzzufahrt bis Schorlemer Straße und Schorlemer Straße bis Naher Weg. Die Versorgungsleitungen (Strom- und Wasserleitungen) sind zwischen Burgsteinfurter Straße bis zum Kirchplatz verlegt. Die Arbeiten finden zur Zeit im Bauabschnitt an der Kirche statt. Aufgrund des Fundes kommt es hier nun zu Unterbrechungen. Es gibt Überlegungen der Stadtwerke Emsdetten, den Abschnitt an der Kirche beispielsweise durch Trassenverlegung aus dem archäologischen Bereich heraus zu realisieren.
Der Kanalbau, für den die Stadt zuständig ist, ist im Abschnitt Burgsteinfurter Straße bis Kirchplatz fertiggestellt. Der Straßenbau in diesem Abschnitt beginnt jetzt unmittelbar. Insofern gibt es für die städtischen Baumaßnahmen derzeit keine Verzögerungen. Diese entstehen dann, wenn die Strom- und Wasserversorger im Abschnitt zwischen Kirchplatz und Schorlemer Straße wegen der Funde nicht vorankommen. In diesem Falle, so das Ergebnis eines Behördentermins vor Ort, würden die Kanalbauarbeiten zwischen Schorlemer Straße und Naher Weg vorgezogen. Das ist möglich, weil bei den Kanalbauarbeiten keine Koordinierungsprobleme mit den Versorgern entstehen. Die Verwaltung wartet bezüglich der Konsequenzen aus dem Knochenfund auf eine schriftliche Stellungnahme des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, die für die 49. Kalenderwoche in Aussicht gestellt wurde.
Dank für langjährige Mitgliedschaft im Kolping
Für 65jährige Mitgliedschaft in der Kolpingfamilie wurde jetzt der 83jährige Leo Wilming, wohnhaft Halterner Straße geehrt. Coronabedingt fiel eine größere Feier und Ehrung aus. Irene Wahlers, die Vorsitzende der Leerer Kolpingfamilie, ließ es sich nicht nehmen, dem treuen Mitglied einen vom Dorfladen erstellten Frühstückskorb zu überreichen. "Ich habe in all den Jahren die Kolpingfamilie immer als Familie erlebt. Sei es im Dorf Leer oder bei meinen Reisen quer durch Deutschland", gibt Leo Wilming den Grund für seine Treue an. Außerdem sei er von den Ideen des Adolf Kolping überzeugt gewesen.
Den eigentlichen Grundstein für den Eintritt in die Kolpingfamilie legte sein Lehrmeister Wilhelm Raue, der an der Dorfstraße ein Malergeschäft betrieb. Nach der Gesellenprüfung, Leo Wilming war gerade 18 Jahre, zog es ihn zusammen mit Bruder Albert und Ewald Artmann in die Fremde. Mit dem Fahrrad lernte das Trio viele Länder Europas kennen. In Deutschland konnten sie in den Kolpinghäusern kostengünstig übernachten und wurden dort auch verpflegt. Der Jubilar erinnert sich an einen längeren Aufenthalt im Kolpinghaus in Freiburg im Breisgau.
Vor 70 Jahren wurde die Kolpingfamilie Leer gegründet. Insgesamt 13 Jahre war er dessen Vorsitzender und wurde dann von Andre Denkler abgelöst. Zu erwähnen ist noch die Vorstandsarbeit als Schriftführer. Die Präsenz bei allen Veranstaltungen war für ihn selbstverständlich. Viele kennen ihn noch als Matjesbrötchenverkäufer im Stand der Kolpingfamilie in Leer bei den regelmäßigen Pfarrfesten.
"Ich freue mich, dass der Familiengedanke in der Leerer Kolpingfamilie wirklich groß geschrieben wird und zahlreiche Familien regelmäßig die Angebote der Gemeinschaft wahrnehmen", äußert Leo Wilming im Blick auf die derzeitige Situation der Leerer Kolpingfamilie sehr zuversichtlich. Für eine 70jährige Mitgliedschaft im Kolping, er gehörte zu den Gründungsmitgliedern, wurde Franz Telgmann, wohnhaft in Ostendorf, durch Überreichung eines Frühstückskorbes geehrt.
Spende der Kreissparkasse für die 'Oma'
Mit einer Spende ich Höhe von 1.100 € an den Stadtfeuerwehrverband Horstmar überraschte Wolfgang Haag, Mitarbeiter der Sparkasse Steinfurt, die Freiwillige Feuerwehr. "Wir werden den Betrag zweckgebunden einsetzen für die Unterhaltung der 'Oma'", betonte Stadtbrandmeister Frank Burrichter bei der Übergabe. Jeder bei der Feuerwehr weiß, dass mit der 'Oma' ein im Jahre 1958 in den Dienst gestelltes Löschfahrzeug des Löschzuges Leer gemeint ist. Längst gehört es nicht mehr zum aktiven Bestand in Leer. Aber es wird weiterhin gepflegt und steht bei Ausfahrten oder Fahrten der Ehrenabteilung anlässlich von Löschzugübungen zur Verfügung.
Die 'Oma' ist ein Fahrzeug der Marke "Opel Blitz". Es bietet im inneren Platz für insgesamt neun Personen. "Die Sitzbänke im Fahrzeug sind aus Holz und nicht sonderlich bequem", weiß Rudi Wenking, Mitglied der Ehrenabteilung, aus eigener Erfahrung. Mitgeführt wird eine Frontpumpe. Das innere des Fahrzeuges beherbergt Feuerlöschgeräte und Atemschutzgeräte. Zum Erscheinungsbild trägt eine Vorbaupumpe bei. Auf dem Dach ist eine Leiter platziert. "Technische Hilfeleistung war damit nicht möglich" erinnert sich Thomas Jüditz.
So kam es, dass das Fahrzeug in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch ein moderneres abgelöst wurde. "Doch was soll mit dem jetzt ausgemusterten Fahrzeug passieren" fragten sich die Löchzugmitglieder aus Leer. Schnell war man sich einig, es in Leer zu belassen. Franz Jüditz übernahm ehrenamtlich die Pflege. Bei Werner Helker und Karl Baumgard holte er sich damals Hilfe, wenn Reparaturen anfielen. Beide waren vom Fach, denn sie arbeiteten bei Opel Höffker in Borghorst. Das Fahrzeug musste im Feuerwehrgerätehaus in Leer dem neuen Fahrzeug Platz machen. Es wurde zunächst in der Scheune von Franz Horstmann in der Bauerschaft Ostendorf abgestellt. Später wurde eine Abstellmöglichkeit in der inzwischen abgerissenen Scheune an der Grollenburg abgestellt. Georg Hebbe, der heute das Fahrzeug pflegt, hatte eigens dafür in der Scheune eine Abstellfläche gepflastert. Heute ist die 'Oma' auf dem landwirtschaftlichen Anwesen der Familie Nienau in der Bauerschaft Haltern zu finden.
Der Zahn der Zeit hat am Löschfahrzeug genagt. Eine Teillackierung war erforderlich, die von der Lackiererei Raue in Burgsteinfurt kostenlos durchgeführt worden. "Wir sind weiterhin auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen", weist Georg Hebbe hin, denn ein altes Fahrzeug sei schließlich reparaturanfällig. Und das konnte er an einem ganz konkreten Beispiel verdeutlichen. Er nahm zusammen mit Stadtbrandmeister Frank Burrichter am Kreisfeuerwehrtag in Lengerich teil. Dort wollte man historische Fahrzeuge darstellen. Also fuhren beide mit der 'Oma' los. Bereits in Emsdetten qualmte der Motor. Ein Kühlwasserschlauch war geplatzt. An einer Autoreparaturwerkstatt konnte ihnen geholfen werden und sie kamen beinahe pünktlich in Lengerich an. "Unser Bestreben ist es, das Fahrzeug so lange wie möglich fahrtauglich zu halten" bekennt Georg Hebbe seine Liebe zum Fahrzeug. Es werde jährlich dem TÜV vorgestellt. Da käme die Spende der Sparkasse genau richtig.
Reiseträume an einer Leiter
Wer aktuell die Gelegenheit nutzt, im Dorfladen in Leer einzukaufen, auch wenn wegen der Baumaßnahme an der Dorfstraße manchmal kleine Umwege nötig sind, kann es gar nicht übersehen: Hübsche Dekoration, außen und innen, Advent, Advent! Im Café des Dorfladens, mittendrin, steht eine weihnachtlich geschmückte Leiter mit 24 Päckchen. Diese Leiter hat es in sich und ist auf eine Idee von Martina Lueg zurückzuführen. "Es können zur Zeit keine Reisen verkauft werden", weiß sie aus Erfahrung. Doch die Sehnsucht und das Fernweh seien nicht verloschen. Doch man müsse zuhause bleiben um sich und andere zu schützen. Die Idee von Martina Lueg soll zum Träumen animieren von schon bereisten Zielen oder von der Vorfreude auf zukünftige Reisen.
An der von Leo Wilming bereitgestellten Malerleiter befindet sich für jeden Werktag in der Adventszeit ein Geschenkpäckchen. Jedes für sich steht symbolisch für verschiedene Urlaubsländer, frei nach dem Motto, wenn man schon keinen Urlaub machen dürfe, wolle man sich wenigstens die Ziele nach Hause holen. So kann ein Gläschen Rotwein an eine spanische Taverne erinnern, Popcorn und Coke auf Los Angeles, Pasta in Rom, Glühwein auf einem Weihnachtsmarkt oder ein Gläschen Irish coffee creme in einem Pub in Dublin mit passender irischer Musik. Wer an jedem Tag im Advent ein Päckchen bekommt, entscheidet der Zufallsgenerator. "Dafür brauchen wir aber keine Maschine", meinte Martina Lueg, "das mach ich selbst. Da komm ich in den Laden, und wer als nächster an der Kasse steht, hat gewonnen!" Die 24 Päckchen wurden von Klaus Rüße, dem Aufsichtsratsvorsitzendern des Dorfladens, privat finanziert.
"Du bist nicht allein"
Der Vorstand der Kolpingfamilie Leer will den Kontakt zu seinen Mitgliedern nicht einschlafen lassen. Die letzte Aktion war die Altkleidersammlung im September, die ja stattfinden konnte weil ja alles draußen war. Eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme und zu gemeinsamen Aktionen wäre der bevorstehende Kolpinggedenktag. Leider kann dieses Jahr das gemeinsame Frühstück im Pfarrheim nach dem Gottesdienst nicht stattfinden. Da in diesem Jahr alles anders ist und die Aktionen, die sonst von der Kolpingfamilie geplant werden, nicht stattfinden können, haben sich die Verantwortlichen etwas anderes überlegt.
Der Vorstand traf sich online und jeder brachte seine Ideen ein. "Wir überraschen unsere Mitglieder mit einer Kerze mit einem Kolpingzeichen drauf", war die Idee von Ina May. Alle waren einverstanden, es wurden Gläser und Teelichter eingekauft und los ging es. Jeder bastelte und kreierte von Zuhause. Eine Einladung zum Gottesdienst wurde erstellt. Jetzt wurden die Kerzen mit der Einladung bei den Mitgliedern vor die Haustüren gestellt. Die Kerzen sind beschriftet mit den Worten "Wir sind Kolping" und "Du bist nicht allein!".
In dem Schreiben wird herzlich eingeladen am 6. Dezember um neun Uhr unter Hygienemaßnahmen am Gottesdienst in Ss. Cosmas und Damian teilzunehmen. Jeder möge seine Kerze mitbringen. Auch sind die Mitglieder aufgefordert, am Kolpinggedenktag zuhause mit seiner Familie an einer Fotoaktion teilzunehmen. Man schreibt eines der Schlagworte von Adolph Kolping wie: Mut, Gottvertrauen, Freude, Begeisterung, Tatkraft und Verantwortung auf einen Zettel, nimmt diesen und die Kolpingkerze und macht ein Foto mit seiner Familie. Dieses kann bis zum 6. Dezember um 20 Uhr auf die WhatsApp-Gruppe hochgeladen werden.
Gemeinsam zur Krippe unterwegs
"Folge den Sternen auf dem Weg zur Krippe", lautet das Thema, zu dem das Seelsorgeteam der Kirchengemeinde St. Gertrudis ein umfangreiches Programm ausgearbeitet hat. "Dieses Jahr wird die Adventszeit für alle neu und anders sein. Trotzdem wollen wir uns auf Weihnachten gemeinsam vorbereiten und einstimmen", erklärt Pfarrdechant Johannes Büll im Namen des Seelsorgeteams. Diesem gehören Pastoralreferentin Ursula Lappe und die beiden Diakone Franz-Josef Reuver und Ralf Laumann an.
Auch wenn das Corona-Virus dazu zwinge, Abstand zu halten und liebgewonnene Gewohnheiten zu ändern, wolle man kein Klagelied anstimmen. Vielmehr gelte es, die nächsten Wochen in der Pfarrei kreativ mit einem besonderen Programm zu gestalten. Dabei solle auch die Möglichkeit geschaffen werden, miteinander im Gespräch zu bleiben, damit aus dem derzeit gebotenen räumlichen Abstand keine spirituelle Distanz werde. "Wir alle wollen miteinander verbunden bleiben und somit Nähe und Wärme schenken", wünscht sich das Seelsorgeteam. Es hofft, dass viele dabei mitmachen.
"Folge den Sternen oder Advent to go" heißt ein Angebot für Jung und Alt, aber auch für jede Konfession. Seit einigen Wochen wird ein Krippenweg geplant, der Horstmar und Leer verbindet. An verschiedenen Stationen zwischen den beiden Ortsteilen wird die Botschaft der Menschwerdung Gottes auf ganz verschiedene Art dargestellt. Stationen des Krippenweges von Kirche zu Kirche sind bei der Familie Haverkock, am Nahen Weg, am Neuen Friedhof, an Wennings Kapelle, an der Station der Familie Schulze Schwarthoff, bei den Familien Eweler und Lobbel, weiter auf dem Sternenweg durch das Herrenholz und die Dechanei.
Das Seelsorgeteam weist ferner auf folgende Sternwegstationen hin: Antonius-Kapelle, Erlöserkirche, Kapelle in Haltern, Station Ewald Hölscher, Josef-Station in Ostendorf und Friedenskapelle in der Alst. In den Kirchen und Kapellen liegen Flyer mit der Wegbeschreibung aus.
Familiengottesdienste sind am 1. Advent (29. November) um 9 Uhr in Leer und um 10.30 Uhr in Horstmar vorgesehen. Thema der Gottesdienste am 2. Advent (6. Dezember) soll der Heilige Nikolaus sein. Zudem liegen in den Kirchen und Kapellen beider Ortsteile Formulare zu alternativen Gottesdiensten an den Adventswochenenden aus, die dazu einladen diese zu Hause zu feiern.
Wie sich Esel Elias auf den Weg zur Krippe macht, erfahren alle Kinder ab dem 1. Dezember (Dienstag) auf der Homepage der Kirchengemeinde. Eine adventliche Atempause sollen die Andachten sein, die jeweils von 17.30 bis 18 Uhr am 7. Dezember sowie am 4., 11. und 18. Dezember in der Ss.-Cosmas-und-Damian-Kirche stattfinden. In St. Gertrudis laden 30-minütige Andachten, gestaltet vom Seelsorgeteam, zum Durchatmen und Innehalten jeweils sonntags ab 17 Uhr ein. Marihart D. Rafael (Orgel) und Cornelia Becken (Flöte) begleiten diese musikalisch.
Eine Sternsingeraktion wird es vom 3. bis 6. Januar (Sonntag bis Mittwoch) geben. Das Vorbereitungstreffen dazu findet am 11. Dezember (Montag) um 16 Uhr in der Leerer Kirche und um 18 Uhr in St. Gertrudis statt. Dazu bitten die Verantwortlichen Ursula Lappe und Ruth Hüsing um baldige Anmeldungen. Für alle sichtbar werden ab dem 1. Advent am Borchorster Hof Holzkerzen hängen. Darauf sind besinnliche Sprüche zu finden.
Übrigens sind alle Angebote auf der Homepage von St. Gertrudis nachzulesen. Zudem weist das Seelsorgeteam noch auf die Online-Gottesdienste an jedem Adventssonntag hin.
"Machen Sie mit und helfen Sie"
Kinderarmut ist immer noch ein großer gesellschaftlicher Missstand. Rund jedes fünfte Kind lebt nach Schätzungen des Deutschen Kinderhilfswerks von Sozialleistungen. Die finanzielle Situation in den betroffenen Familien beeinträchtigt das Leben dieser Kinder und wurde in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie noch verschärft. Auch in Horstmar und Leer gibt es rund 80 Kinder, die dieses Schicksal teilen und zu Weihnachten – aus welchen Gründen auch immer – kein Geschenk erwarten können. Das geht aus einem Pressetext von Gaby Gesing-Winter und Norbert Gesing vom "komMode"-Team hervor. Die beiden weisen darauf hin, dass es die "Aktion Wunschbaum", die 2019 mit Unterstützung der Horstmarer und Leerer Bevölkerung zu einem großartigen Gemeinschaftsprojekt geworden ist, auch in diesem Jahr trotz des Corona-Lockdowns geben kann. Die Stadt Horstmar hat dafür den Initiatoren der "komMode" in einem gemeinsamen Gespräch ein schlüssiges Konzept vorgelegt, um das Vorhaben durchführen zu können.
Geplant ist, dass Kinder betroffener Familien bis zum 27. November (Freitag) einen – vom Sozialamt bereits zugeschickten Papierstern – mit dem Wunsch versehen und diesen in den Briefkasten des Rathauses einwerfen. Die abgegebenen Papiersterne werden dort gesammelt und am 1. und 2. Dezember (Dienstag/Mittwoch) an die Weihnachtsbäume in den Räumen der Volksbank in Horstmar und Leer und der Sparkasse in Horstmar gehängt.
Alle, die ein Kind bis 16 Jahre zu Weihnachten glücklich machen möchten, können sich einen Papierstern vom Baum nehmen, das Geschenk im Wert bis 25 Euro besorgen, weihnachtlich verpacken und wegen der Corona-Schutzbedingungen nur am Nachmittag des 8. Dezembers (Dienstag) von 15 bis 18 Uhr und am Vormittag des 11. Dezembers Freitag von 9 bis 12 Uhr unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen im Alten Rathaus, Münsterstraße 1, abgeben. Die Übergabe der Geschenke an die Familien erfolgt rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest durch Mitarbeiter der Stadt Horstmar, so dass Spender und Empfänger anonym bleiben.
"Machen Sie mit und helfen Sie. Es sollten nicht diejenigen vergessen werden, die sich selbst nicht helfen können und nicht für ihre Lebenslage verantwortlich sind. Gerade Kinder in Armut und Not benötigen unsere Aufmerksamkeit und unsere Hilfe", appellieren die Initiatoren an die Bürger. Durch die Aktion könne gemeinsam vielen Einzelschicksalen ein schönes und freudiges Weihnachtsfest geschenkt und der Glaube an das Gute sowie der Sinn von Weihnachten vermittelt werden.
Das "komMode"-Team bedankt sich bereits jetzt bei allen Spendern, der Stadt Horstmar, Volksbank und Kreissparkasse für die hilfreiche Unterstützung bei der Durchführung der Aktion. Weitere Infos erteilen Uwe Potthoff von der Stadt Horstmar unter Telefon 79 16 und Norbert Gesing von der "komMode" unter Telefon 01 71 78 55 71.
Kirchenchor begeht Cäcilienfest
Die heilige Cäcilia ist die Patronin des Kirchenchores von Ss. Cosmas und Damian in Leer. Ihr Namensfest wird immer von Seiten des Chores mit einem Gottesdienst und gemeinsamen Frühstück im Gasthof Vissing/Wegmann groß gefeiert. Doch in diesem Jahr war wegen der Corona-Pandemie alles anders. Um Gemeinschaft zu erleben und zu dokumentieren, nahmen die Mitglieder des Chores in Sängerkleidung am Sonntagsgottesdienst unter Coronabedingungen teil. Denn nicht nur das Singen fehle, sondern auch die Gemeinschaft, formulierte Pfarrdechant Johannes Büll während des Gottesdienstes. Doch die Grundlage des Singens falle nicht weg. Sie laute nämlich: Gott zu Ehren, den Menschen zur Freude. Man könne zwar das Singen einschränken, aber nicht verbieten. "Gott gibt den Ton an", sagte Pfarrdechant Johannes Büll und fügte hinzu: "Wir gehören zusammen." Während der Fürbitten wurde auch für all diejenigen gebetet, die die Gemeinschaft im Chor sehr vermissen. Antonius Wolbert, der Vorsitzende des Leerer Kirchenchores, weist darauf hin, dass man in diesem Jahr auf den jährlichen Besuch der Fördermitglieder verzichte. Das für März kommenden Jahres angedachte Konzert mit dem Männerchor aus Zutphen wurde bereits vor längerer Zeit abgesagt.
Mit offenen Augen durch die Natur
Auf eine mehr als erfolgreiche Aktion kann jetzt die KFD Leer zurückblicken. Sie hatte ihre Mitglieder aufgefordert, an einem Fotowettbewerb teilzunehmen. Die Idee dazu kam von der KFD-Reisefachfrau Martina Lueg. Sie hatte zuvor beim Streifzug durch die heimischen Wälder zahlreiche Pilze fotografiert. "Wir wollen den Herbst mit seinen beeindruckenden Farben dazu nutzen, die Mitglieder auf andere Gedanken zu bringen", war ihre Intention für den Wettbewerb. Dem stimmte auch der Vorstand der Leerer KFD voll zu, denn beim Fotografieren könne man ganz bewusst den Blick auf die schöne Natur lenken.
Fortan sah man drei Wochen lang die KFD-Frauen aus Leer mit der Kamera ganz bewusst durch die Gegend streifen. Dabei gab es viele schöne Begegnungen am Wegesrand. Marlies Ahlers erinnert sich: "Wir haben uns gegenseitig motiviert." So kam es zu einem regelrechten Wettbewerb, die Fotos wurden auf der KFD-App ständig bereitgestellt. Am Ende gab es dann 75 sehr schöne Fotos. Nicht der Vorstand wollte die Auswahl der schönsten Fotos vornehmen. Es wurde extra eine Jury gebildet, der Sabine Heidler, Ralf Laumann, Franz Ahmann (jun), Doris Brune und Franz Neugebauer angehörten.
Die Sichtung der Bilder erfolgte kontaktlos, jedes Jurymitglied konnte die auf einem Keilrahmen befestigten Fotos daheim beurteilen und dabei zehn Fotos aussuchen. Die meisten Stimmen bekamen Elisabeth Eden, Ottilie Rotering und Anke Büscher-Eilert (Fotos von oben nach unten). Sie gewannen eine Frühstückskorb aus dem Dorfladen, den Martina Lueg überbrachte. Sie fasste auch noch einmal die Eindrücke der Aktion zusammen: "Das Schöne mit der Kamera einzufangen und weiterzuleiten an unsere Mitglieder mit den tollen Fotos ist sehr gelungen. So hatten wir die Möglichkeit, mit unseren Mitglieder in Kontakt zu treten."
Viele seien wieder mit offenen Augen durch die Natur gegangen und hätten sich an den kleinen Dingen erfreut. Man müsse nur die Augen öffnen, es gelte nicht das Bestreben nach immer größer, weiter und höher. Und sie fügt ein Zitat von Udo Lindenberg dazu: "Wenn die Welt düster ist, dann müssen wir sie eben heller machen." Das sei jetzt bei den Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie gelungen. Der Dank aller Beteiligten galt Martina Lueg, die nicht nur diese Aktion inszeniert hatte, sondern sie auch begleitete und organisierte. Die Fotos können jetzt bis zum ersten Advent in der Ss. Cosmas und Damiankirche in Leer betrachtet werden.