Horstmar-Leer
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Palmstockbasteln in den örtlichen Kitas
Das Familienzentrum (FZ) Triangel Horstmar-Leer lädt alle Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel mit ihren Kindern vom 28.03 - 30.03.23 von 14.00 bis 16.00 Uhr zum Palmstockbasteln ein. Der Palmstock kann am 28. März in der Kita St. Josef, am 29. März in der Kita St. Cosmas und Damian und am 30. März in der Kita St. Elisabeth gestaltet werden. Für die Bastelaktion sollte ein Stock, etwas Buchsbaum und Draht mitgebracht werden. An diesem Nachmittag fallen keine Kosten an. Anmeldungen werden über die Anmeldelisten in den jeweiligen Kitas oder über die nachstehend genannten E-Mail-Adressen Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegengenommen.
"Nähen für Jugendliche"
Die Familienzentren Triangel und Kinderland, beide aus Horstmar, laden in Kooperation mit "Der Nähbetrieb" in Borghorst, Wettiner Str. 6a zu einem zweitägigen Kursus "Nähen für Jugendliche" im Alter von 12 bis 17 Jahren ein. In den Osterferien können am Mittwoch, 12.04. und Donnerstag, 13.04.2023 von 10 bis 12.30 Uhr unter fachlicher Anleitung kleine Taschen o. Ä. genäht werden. Dieses Angebot ist eine Fortsetzung des Nähkurses aus den Herbstferien 2022. Damals hatten die Jugendlichen viel Freude beim Tun, waren sehr konzentriert und im Anschluss stolz auf die Ergebnisse. Es kam der Wunsch nach einer Fortsetzung auf. Das Familienzentrum Triangel kümmerte sich und freut sich nun, interessierten Jugendlichen das Nähen näher zu bringen. Anmeldungen nimmt die Kita St. Josef per Mail ab sofort unter "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!" entgegen. Eine Mindestteilnehmerzahl von drei Teilnehmenden muss gewährleistet sein! Bei Bedarf kann eine Fahrgemeinschaft gebildet werden. Bitte bei der Anmeldung mit angeben.
Ostendörfer Junggesellen auf Tour in Willingen
Einen Wochenendausflug in das 180 Kilometer entfernte Willingen unternahmen jetzt die Junggesellen des Schützenvereines Leer-Ostendorf. "Das Interesse an der Fahrt war sehr groß, im Nu waren alle Plätze im Bus besetzt", freute sich der Vorsitzende Christian Löbbering, der die Fahrt organisiert hatte. Nach dem Einchecken machte die Truppe einen Bummel durch den 6.300 Einwohner zählenden Ort, der im Land Hessen liegt. Dabei durfte natürlich ein Besuch der Mühlenkopfschanze, der größten Schanze der Welt, nicht fehlen. "Man muss schon viel Mut haben, um runterzuspringen", stellte Leon Telgmann fest. Beim Abstieg vom Schanzenturm bis zum Ende der Schanze auf schmalen Stufen erlebten alle die Dimensionen der Anlage. Beim Gang durch die Gemeinde entdeckten die Ostendörfer Junggesellen das Willinger Viadukt, eine 294 Meter lange und 31 Meter hohe Eisenbahnbrücke. Auch ein Besuch bei Don Camillo, eine zur Gaststätte umgebaute Kirche, durfte nicht fehlen. Wie viele Skifahrer auch kehrte die Truppe in die rustikale Siggis Hütte auf dem Ettelsberg ein. Den Samstagabend verbrachte man im weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannten Sauerlandstern. "Es war eine tolle Fahrt", schwärmte alle nach Rückkehr in die Heimat.
Leerer Frauen bleiben bei der Kfd an Bord
Die Kfd Leer, die gerade ihr 125-jähriges Bestehen feierte, ist trotz ihren hohen Alters eine rührige Gemeinschaft. Das wurde deutlich bei der Jahreshauptversammlung im Saal der Gastwirtschaft Vissing/Wegmann, zu der sich 120 Frauen angemeldet hatten. Zu den Besucherinnen gehörten auch die Pastoralreferentin Ulla Lappe, die Grüße des Dechanten überbrachte und sich beim Team für die Aktionen bedankte, sowie Karin Mollenhauer und Euphemia Schütte von der Kfd Horstmar.
Mit Bärbel Keller, Silvia Hatwig und Marianne Glingener wurden drei Frauen neu aufgenommen. Maria Wickenbrock berichtete von einem zufriedenstellenden Kassenbericht. Das Jahr 2022 war durch Corona-Einschränkungen geprägt. Die Leerer Kfd hat das Beste daraus gemacht. So feierte man nicht im engen Saal der Gaststätte Selker Weiberfastnacht, sondern mit kleinen Sketchen in der Kirche. Man habe bewiesen, dass Kirche und Spaß sehr gut zusammenpassen.
Höhepunkt waren die Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Frauengemeinschaft. In Erinnerung gerufen wurden auch die Fahrten nach Almere zur Floriade, die Radtour nach Wettringen, die Teilnahme am Pilgertag des Dekanates auf dem Ludgerusweg in Billerbeck oder der Ausflug der Bezirksfrauen nach Sellen. Höhepunkt war die dreitägige Weihnachtsmarkttour nach Bückeburg und Hannover, für dessen Vorbereitung Martina Lueg viel Lob erhielt. Ein Erntefest besonderer Art feierte man in Form einer Likörprobe. Vierteljährlich traf man sich zum Friedensgebet in der Kirche. Seit Mitte Juni wurde die alle 14 Tage stattfindende Alltagsgymnastik und das Doppelkopfspielen aufgenommen. Das Programm für das laufende Jahr ist umfangreich.
Die Beitragserhöhung zugunsten des Landes- und Bundesverbandes war ein vieldiskutiertes Thema dieser Hauptversammlung. Das Team war sich bis auf eine Stimme einig, im Bundesverband zu bleiben, weil nur ein Bundesverband auf die Rechte der Frauen aufmerksam machen könne. Dennoch habe man gegen die Beitragserhöhung an entsprechender Stelle protestiert. Für ein Verbleiben im Verband appellierte auch Karin Mollenhauer von der Horstmarer Kfd. Agnes Ahlers brachte es unter dem Beifall der Anwesenden auf den Punkt: "Wenn wir ausscheiden und einen eigenen Verein gründen, ist die Gemeinschaft kaputt." Kritische Äußerungen kamen von Mechthild Schnigge, die die Erhöhungen fern aller Realität sah. Als dann seitens des Teams vom enormen Aufwand bei Gründung einer eigenen Gemeinschaft informiert wurde, war das Eis für den Verbleib gebrochen. Man machte auf das Einhalten des Vereinsrechtes, Abschluss eigener Versicherungen und den umfangreichen Schriftverkehr aufmerksam.
Von Seiten des Teams gab es noch einen Hinweis mit Blick auf die anhaltende Kritik an die katholische Kirche: "Die Kirche ist im Moment völlig out. Das ist sehr schade, da auch wir damit runtergezogen werden." Man werde mit der Institution in einen Topf geworfen.
Mit Sketchen unterhielt die Theatergruppe der Kfd. Es spielten und sangen Petra Wegmann, Marlies Bödding, Michaela Hinkers, Katrin Exler, Reinhild May, Petra Hanisch, Daniela Lölver, Frauke Jüditz und Helga Viefhues.
Schützen lassen sich Erbsensuppe schmecken
Die große Familie des Schützenvereines Leer-Dorf traf sich zum Erbsensuppe-Essen im Vereinslokal Vissing/Wegmann. Der stellvertretende Vorsitzende Frank Lölver begrüßte die hungrigen Gäste. Die Alterspanne reichte von der 18 Monate alten Karla Lölver bis zur 83 jährigen Agnes Hölscher. Der Vorstand des Schützenvereines bediente im einheitlichen Dress die Gäste. Vereinswirtin Anne Wegmann hatte eine schmackhafte Erbsensuppe zubereitet und dabei auch die Würste verarbeitet, die die Schützen am Rosenmontag bei ihren Besuchen in den Familien eingesammelt hatten.
Mehr als 70 Schützen waren Rosenmontag unterwegs. Neben den Würstchen bekamen sie auch in einzelnen Familien Eier, die sie an Sammelstellen gleich vertilgten. "Wir nehmen für die Familien einen Willkommenstrunk mit und Süßigkeiten für die Kinder", berichtet Christopher Kerkau aus jahrelanger Tradition. Man sei in den meisten Familien gut aufgenommen worden, erinnert sich Erik Schulte. "Wieviel Würste das genau waren und wieviel Kartoffeln, Zwiebeln, Erbsen sowie Porree in die Suppe kommen, kann ich gar nicht genau sagen. Ich mache das Zubereiten immer so nach Gefühl", erklärt Vereinswirtin Anne Wegmann dem Vorstand.
"Die Verschiebung des Termins für das Erbsensuppe-Essen von ursprünglich Rosenmontag auf den Samstag danach, die wir hauptsächlich wegen unserer Frauen gemacht haben, hat sich bewährt" erklärt Schriftführer Chris Wickenbrock. Wenn man am Rosenmontag den ganzen Tag zum Sammeln der Würstchen in der Gemeinde unterwegs gewesen sei, habe manchem abends der Sinn nicht mehr nach Erbsensuppe gestanden. Ein Film über die Schönheiten des Leerbaches rundete den gelungenen Abend ab.
Schnupperangebot für fußballinteressierte Mädchen
Der SV Westfalia Leer veranstaltet zusammen mit dem TuS Germania Horstmar am 22.04.2023 von 14:00 bis 18:00 Uhr im Stadion am Leerbach einen "Tag des Mädchenfußballs". Zu diesem Schnupperangebot sind alle interessierten Mädchen zwischen 4 und 16 Jahren eingeladen. Es erwartet die Mädchen ein abwechslungsreiches Programm mit jeder Menge Spaß und Bewegung. Mitzubringen sind Sportschuhe und Sportbekleidung. Um besser planen zu können, bitten wir um eine Voranmeldung über den folgenden Link: "Tag des Mädchenfußballs". Wir freuen uns auf Euch!
Geschichte einer Gaststätte
In den vergangenen Tagen wurde die Wirtin Gudrun Raus zu Grabe getragen. Mit ihr geht die 140-jährige Geschichte der Leerschen Gaststätte Greving/Fischer/Raus zu Ende. Sie begann 1883.
Ursprünglich hieß die Gaststätte an der Dorfstraße Greving und war mit einem Lebensmittelladen kombiniert. Nach Engelbert Greving wurde sie vor dem Zweiten Weltkrieg von Helene und Heinrich Greving geführt. Der Ingenieur betätigte sich nicht nur als Wirt, sondern plante und baute auch ein gemeinschaftliches Wasserversorgungsnetz für den Dorfkern, das Jahrzehnte Bestand hatte. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 1939 lernten die Witwe und die kleine Tochter Gudrun den jungen Sanitätsgefreiten Wilhelm Fischer kennen, der im Kriegslazarett in Haus Loreto stationiert war. Noch im Krieg folgte die Hochzeit, woraus sich die spätere Bezeichnung "bi Fischers" entwickelte.
Als am Karfreitag 1945 britische Panzer in Leer einrollten, wurde die Gaststätte von den Besatzern als vorübergehendes Quartier beschlagnahmt. In nur einem Tag mussten Mutter und Tochter das gesamte Haus räumen. Später kamen Hunderte von Kriegsflüchtlingen aus den Ostgebieten auch nach Leer. Für sie wurden, wie überall im Dorf, Zimmer amtlich akquiriert. Noch lange Zeit wohnten die Neubürger im Haus. Viele von ihnen waren evangelisch und wollten gerne Gottesdienste feiern. Dafür stellte das Ehepaar Fischer den großen Saal der Gaststätte zur Verfügung, in dem ansonsten rauschende Tanzfeste und Hochzeiten stattfanden. Sie selbst gehörten zu den ersten evangelischen Einwohnern Leers, was damals nicht immer einfach war.
Nach der Währungsreform 1948 baute man das alte Giebelhaus zweistöckig zu jener Vorderfront um, die man heute noch kennt. Ein Gastzimmer war bis 1969 der Tagungsort des damals noch eigenständigen Leerer Gemeinderates. Dieser Funktion entsprechend, war die Decke mit vier Wappen verziert: denen Leers, des Amtes Horstmar und des Kreises Steinfurt sowie dem Landeswappen Westfalens. Später befand sich dort die Poststelle.
In der Nachkriegszeit kristallisierte sich heraus, dass die Tochter Gudrun die elterliche Gaststätte weiterführen würde. Schon als junges Mädchen stand sie hinter der Theke und heiratete 1957 Walter Raus. Gemeinschaftlich führte man das Gasthaus und übernahm später auch die genannte Poststelle.
In der damaligen Zeit war der Besuch eines Wirtslokals zur Meisterstunde am Mittag ebenso Usus wie das Feierabendbier. Am Sonntag gab es drei Messen, woran sich nahtlos ein Gaststättenbesuch – oftmals mit Stammtisch für die Männer – anschloss. Für den schnellen Neuigkeitenaustausch waren die Kneipen unerlässlich, schließlich gab es damals weder Internet noch Handy.
Bei Raus stellten sich nach und nach vier Kinder ein. Der Saalbetrieb wurde eingestellt und das entsprechende Gebäude zu einem Wohnhaus umgebaut. Heute wohnt dort Carlfried Raus.
Seit seiner Gründung 1891 war der Kriegerverein in der Gaststätte Greving/Fischer/Raus beheimatet. Von hier aus wurden in den beiden Weltkriegen Zigarren und Zigaretten an die Front geschickt, für die sich die Soldaten mit Postkarten bedankten. Gudrun Raus behütete, wie schon ihre Mutter, sorgsam die Utensilien des Vereins, vor allem die Vereinsfahne. Sie wurde bei Beerdigungen von Vereinsmitgliedern und am Volkstrauertag für den Trauerakt am Ehrenmal hervorgeholt. Seit sich der Verein 1992 aufgelöst hat, wird die Fahne von den Schützenvereinen getragen. Sie und alle anderen Sachwerte gingen in den Besitz des Ortskulturringes über, der turnusgemäß auch in der Gaststätte tagte. 2011 gab Gudrun Raus schweren Herzens die Verantwortung für die Fahne und alle anderen Dinge an den Mühlen- und Heimatverein ab.
Auch die Geschichte des Sports ist in Leer eng mit der Gaststätte verknüpft. Hier trafen sich seit Anfang des vergangenen Jahrhunderts fußballbegeisterte Männer, die sich 1924 in dem Verein DJK Falke Leer organisierten. Dieser Verein durfte in der NS-Diktatur allerdings nicht weiterbestehen. 1945 legte Erich Fier mit der Einladung von 28 sportlich engagierten Männern im Lokal Greving/Fischer den Grundstein für den heutigen Sportverein Westfalia Leer.
Besonders verbunden war die letzte Wirtin, Gudrun Raus, mit dem Dörfer Schützenverein. Zum einen war ihr Mann Walter in den 1950er Jahren Schriftführer und Kassierer, zum anderen waren auch viele ihrer Gäste wie der Stammtisch "Die 38iger" sowie ihre Söhne engagiert im Vorstand. Regularien und Abläufe standen also manches Mal im Mittelpunkt von Gesprächen.
Traditionell hielt der Schützenzug am Schützenfesttag vor der Gaststätte, um die Fahnenoffiziere auszuholen. Wenn man vom Vogelschießen zurückkam, gratulierte die Wirtin jedem König der vergangenen Jahrzehnte, und es gab Bier für die Schützen. An der Seite von Aloys Feldkamp wurde sie 1985 Königin.
In den 1970er Jahren zog es viele jugendliche Gäste in die Gaststätte Raus. Es gab eine einzigartige Auswahl an Likören, und Tochter Karin war des Öfteren hinter der Theke zu finden. Im neugestalteten Gastzimmer verbrachten die jungen Leute etwa am Sonntag die Zeit bis zum Ende des Hochamtes, wo man laut elterlicher Anweisung eigentlich hätte anwesend sein müssen.
Gudrun Raus führte die Gaststätte bis zu ihrem 80. Lebensjahr, zum Schluss reduziert dienstags und sonntags. Seit 2016 wurde sie von Carlfried Raus noch für "4mal4" und den Frühschoppen der Schützenvereine geöffnet. Der Chor "Only Sometimes" probt dort bis heute.
So mancher Liter Bier, Korn, Wacholder und vor allem Kabänes ist in der Gaststätte in den vergangenen 140 Jahren getrunken worden. Viele gesellige Stunden wurden verlebt – bei sonntäglichen Frühschoppen, Meisterstunden und abendlichen Thekenrunden. Eine Ära endet.
Erbsensuppe-Essen der Dörfer bereits an diesem Freitag
Die Mitglieder des Schützenvereines Leer-Dorf und deren Familienmitglieder sind eingeladen zum Erbsensuppe-Essen am kommenden Freitag (3. März) um 18:30 Uhr im Vereinslokal Vissing/Wegmann. Die Schützen haben am Rosenmontag die Mitglieder aufgesucht und Würstchen gesammelt. Vereinswirtin Anne Wegmann wird eine schmackhafte Erbsensuppe mit eben diesen Würstchen zubereiten. Um Beachtung des geänderten Termins wird gebeten. Das Erbsensuppe-Essen findet tradtionell am Samstag nach Rosenmontag statt. Das musste wegen des an diesem Tage nicht zur Verfügung stehenden Saales im Gasthof Vissing/Wegmann in diesem Jahr verschoben werden.
Indiduelle Geschenkartikel Made in Leer
Auf ein besonders Firmenjubiläum konnte die stolze Besitzerin Andrea Austrup jetzt zurück blicken. Vor über zehn Jahren hat die ausgebildete Zahntechnikerin und Flugbegleiterin ihr eigenes Kleinunternehmen "Andrea Kunterbunt" in Horstmar-Leer, An de Birk 21 gegründet, in dem in liebevoller Detailarbeit individuelle Geschenkartikel hergestellt werden. Dies wurde jetzt mit Kunden, Geschäftspartnern, Freunden und der Familie gefeiert.
"Angefangen hat alles mit einer Discounter-Nähmaschine am Küchentisch", erinnert sich Andrea Austrup schmunzelnd. Hier hat sie sich selbst Loops (Rundschals) und ihrem Sohn die ersten Kindermützen genäht. Das Interesse an selbstgenähten Kleidungsstücken nahm im Familien- und Freundeskreis rasend schnell zu, so dass aus Freundschaftsdiensten irgendwann Auftragsarbeiten wurden und sie im Februar 2013 ein Kleinunternehmen anmeldete.
Im Laufe der Jahre wurde aus der Nebentätigkeit ein Fulltime-Job und auch der Küchentisch reichte nicht mehr aus. Vier Näh- und Stickmaschinen sind in einem lichtdurchfluteten Raum im Einsatz, der besonders durch seine bis an die Decke mit kunterbunten Stoffen gefüllten Regalen auffällt. Hier stehen auch vorgefertigte Geschenke für den spontanen Einkauf. In einem weiteren Raum befinden sich mehrere Anlagen, mit denen T-Shirts, Fleece-Jacken, Stammtischpullis oder auch Tassen bedruckt werden können.
"Seitdem vermehrt auch Unternehmen in größerem Umfang Firmenkleidung oder Werbematerial bei uns bestellen, muss bei einigen Aufträgen auch schon mal die gesamte Familie mit ran", berichtet Andreas Ehemann Jan Austrup. Andere Aufträge hingegen sind und bleiben bewusst Einzelanfertigungen, denn auf Individualität wird weiterhin großen Wert gelegt. Gerade online gegangen ist der Internetauftritt von Andrea Kunterbunt, den Sohn Noah erstellt hat und der sich in weiterem Aufbau befindet. Hier hat man die Möglichkeit ganz ohne Öffnungszeiten in den einzelnen Produktklassen zu stöbern: www.andrea-kunterbunt.de.
Renovierungsarbeiten an der Außenfassade der Kirche
Die gesamte Fassade der Südseite der Ss. Cosmas- und Damiankirche ist eingerüstet. Der Grund dafür sind Renovierungsarbeiten insbesondere am Mauerwerk und an den Fugen. Pfarrdechant Johannes Büll erinnert daran, dass der Teil dieser Kirche nunmehr 94 Jahre alt ist. Der nördliche Bereich der Kirche wurde bereits vor Jahren renoviert. Die Arbeiten werden durch die Firma Paetzke aus Hörstel durchgeführt. Die Firma ist in Leer bekannt und hat bereits den Dorfbrunnen erstellt. Die Renovierungsarbeiten sind mit vier Wochen anberaumt.
Frauen geben richtig Gas
Zu einem Hotspot der Freude, des Frohsinns und der Gemütlichkeit entwickelte sich an Weiberfastnacht die Gaststätte Selker. Das hatte seinen Grund. Die KFD Leer feierte hier im karnevalistisch dekorierten Saal Weiberfastnacht. Es wurde gesungen, geschunkelt und viel gelacht. Sollte der Kirchenchor jemals Nachwuchsprobleme bekommen, aus den anwesenden KFD-Frauen könnte er die Reihen auffüllen, denn alle Lieder wurden a capella gesungen; und es klappte vorzüglich.
Teamsprecherin Agnes Telgmann begrüßte mit einem kräftigen "KFD-Helau" die muntere ausnahmslos kostümierte Narrenschar. Zunächst stärkte man sich bei Kaffee und Kuchen. Es bedurfte keiner großen Anstrengung, schon war die Stimmung auf Hochtouren. Dazu trugen die Aktiven der KFD mit zahlreichen Auftritten bei.
"Oh Heilige Maria hilf" lautete das Bittgebet des Teams der Leerer Gemeinschaft. Sie verkündeten, mit der jüngsten Kirchenzeitung umgeben, Neues aus Kirche und Leben. So hoffe man, dass das Bistum die Beiträge zur KFD übernehme. Die Hostien würden aus Klimaschutzgründen aus Mehlwürmern hergestellt. Der Papst mache den Weg frei für Frauen im Priesteramt. Die nächste Frauendemonstration gehe als Kreuzzug nach Rom, um den Petersdom von den lilafarbenen Greisen zu befreien.
Den ersten Höhepunkt setzte Anni Füchter mit dem Dorfgeschehen als Plappermaul. Sie richtete ihren Blick in die Vergangenheit und stellte fest, dass der Dorfladen wichtig sei. Hier kreisten die Gerüchte richtig, denn Neuigkeiten gebe es zuhauf, hier tanke man sein Wissen auf. Natürlich durfte beim Blick in die Zukunft das Regenrückhaltebecken an der Burgsteinfurter Straße nicht fehlen. Hier entwickle sich ein Freibad, für das Bürgermeister Robert Wenking bereits eine Rutsche und einen Springturm bestellt habe. Ein neues Geschäftsmodell erkannte sie für Günter und Ulla Kreimer, wenn sie dort bei dem erwarteten Menschenauflauf einen Imbisswagen aufstellen und im Winter Glühwein verkaufen. Die erste Rakete des Nachmittags war fällig.
Gleich zweimal gingen Rosi Potthoff-Telgmann und Petra Wegmann in die Bütt. Während es bei der Dessous-Party um mehr weibliche Themen handelte, ging es bei Adele und Adelchen um das Zwiegespräch zwischen Oma und ihrer Enkelin, wo zwei Generationen aufeinanderprallten. Adelchen stellte fest, dass Oma schon im Metall-Alter sei, mit Gold in den Zähnen, Blei in den Knochen und Silbereisen hören. Kein Verständnis hatte Adelchen für Oma, die mit 85 Jahren einen Busführerschein machen wolle. Der Grund dafür: ein Polizist habe sie angehalten und gemeint, sie solle lieber mit dem Bus fahren. Die Närrinnen bedankten sich mit einer erneuten Rakete.
Das Urgestein des Leerer Karnevals durfte mit Hanne Wilming nicht fehlen. Als Oma erzählte sie in plattdeutscher Sprache aus ihrer Sturm und Drangzeit, wie sie manch einen Freier in den Tabak gejagt habe. Wohl im falschen Zug saß Marlies Ahlers bei ihrer beabsichtigten Wallfahrt nach Kevelaer. Sie war in den klingenden Rheinländer gestiegen mit Ziel in der Drosselgasse in Rüdesheim. Diese Fahrt hatte ihr so gut gefallen, dass sie die Gründung eines Wallfahrtsvereines vorschlug. Dann gäbe es wohl einen Zuschuss vom katholischen Bildungswerk.
Anni Füchter, Ursula Kreimer, Marion Gerdes, Hedwig Niehues, Annette Deitermann, Margit Frahling, Martina Gerdes und Thea Thoma huldigten dem deutschen Schlager und erinnerten an den 18. Januar 1969, den Beginn der ZDF-Hitparade. Und sie wurden wieder wach: die kleine freche Biene Maja, Bodo mit dem Baggerloch, das bisschen Haushalt, die kleine Kneipe in unserer Straße, sieben Fässer Wein, ein bisschen Frieden oder komm unter meine Decke.
Bei so viel Nostalgie glänzten die Augen der Damen. Mit viel Applaus, stehenden Ovationen wurden die Aktiven in der Bütt bedacht. Ein besonderes Dankeschön, verbunden mit einem Blumenstrauß, erhielt Anni Füchter. Sie hatte bei den Vorbereitungen die Fäden in der Hand und die Aktiven sogar für die Vorbereitung in ihr Wohnzimmer eingeladen. Eine Abordnung des Elferrates des Leerer Cliquenkarnevals überreichten Ehrenorden an Anni Füchter und Martina Lueg für ihre Verdienste um den Leerer Karneval. Den Ehrenorden des LCK erhielt auch Berichterstatter Franz Neugebauer.
Lindwurm der Freude sorgt für Stimmung auf den Straßen
Mehr als 1.500 begeisterte Närrinnen und Narren säumten dichtgedrängt die Straßen beim großen Karnevalsumzug, organisiert vom Leerer Cliqenkarneval (LCK). Der Lindwurm der Freude schlängelte sich durch den Ortskern und versetzte die kostümierten Besucher, die auch aus der näheren und weiteren Umgebung angereist waren, immer wieder in großes Erstaunen. Auch die Akteure kamen nicht nur aus dem Ortsteil Leer, Gruppen aus Laer mit Tanzgarden und dem Elferrat der vereinigten Schützen, aus Altenberge, Nordwalde und Borghorst bereicherten den Leerer Straßenkarneval.
Insgesamt 17 Motivwagen, Fuß- und Musikgruppen sorgten für Stimmung auf den Straßen. Die Zugchefs Leon Telgmann und Marcel Laumann gaben um 15 Uhr am Sportplatz das Startzeichen für den Umzug. An die Spitze setzte sich der Prinzenwagen, ein aus einer ehemaligen Mercedes E-Klasse umgebautes Fahrzeug mit Prinz Marcel und Prinzessin Michelle.
Party on Ice feierte der Stammtisch Natz hats auf seinem Karnevalswagen. Die KLJB aus Altenberge hatten auf ihrem Motivwagen die sieben Zwerge mitgebracht. "Wir schaffen das", lautete das Motto der KLJB Laer. Die Clique Haus am See, Mitbegründer des Leerer Straßenkarnevals, widmete der Brauerei Rolinck anlässlich des 200jährigen Bestehens ihre Aufmerksamkeit. In den Märchenwelt verzauberte die Clique ihre Mitglieder. Als Wilde Kerle präsentierte sich die Gemeinschaft von Wilmings Hof.
Zwölf Frauen aus Altenberge und Borghorst, die ihre Kostüme selbst genäht hatten, sorgten für Farbtupfer im Zug. Besonders stark vertreten war die gut funktionierende Nachbarschaft aus der Laustiege. "Corona ist vorbei, wir sind dabei" lautete ihr Motto. He-Laustiege war auf ihren T-Shirts zu lesen. Eine Clique von Männern und Frauen so um die 50 liefen im Zug als die schönsten Kühe mit. Unter dem Motto: "Musik verbindet und macht durstig" sorgten Stefan Arning und seine Blaskapelle für Stimmung auf den Straßen. Als Crazy Quitscheentchen hatten sich Keglerdamen kostümiert.
Zu den Gästen gehörten auch Prinzessin Manu I, Prinz Frank III, Zerri Michael und Gefolge aus Steinfurt. Sie waren voll des Lobes: "Toll, was so eine kleiner Ort bewegen kann, allen Beteiligten gilt unser größtes Kompliment." Dass sie sogar auf der Dorfstraße tanzen und schunkeln würden, hatten sie sich nicht träumen lassen. DJ Ingo vom Balkon des Hauses May hatte nämlich für die notwendige Tanz- und Unterhaltungsmusik gesorgt. Daran erfreute sich auch das Prinzenpaar aus Schöppingen. Die Ordensverleihung zwischen den Prinzenpaaren aus Leer und Steinfurt auf dem Balkon des Hauses May gehörte zum Zeremoniell des Umzuges. Ernst Telgmann aus der Alst nannte kurz und prägnant den Grund für das Zustandekommen des Leerer Karnevalszuges: "Wir geben Gas."
Leer feiert sein neues Prinzenpaar
Der Ortsteil Leer hat ein neues Prinzenpaar. Marcel Raus mit Ehefrau Michelle lösten ihre Vorgänger Lennard Raus und Kaja Joormann ab. Die Prinzenproklamation fand im karnevalistisch geschmückten Saal der Gaststätte Selker statt. Man sagt den kleineren Orten wie dem Dorf Leer viel Klatsch und Tratsch nach. Da bleibe kaum etwas geheim. Anders war es jetzt allerdings bei der Bekanntgabe des neuen Prinzenpaares. Es war das am besten gehütete Geheimnis in der Gemeinde. Nicht einmal alle Mitglieder des Elferrates des ausrichtenden Leerer Cliquen Karnevals (LCK) hatten die Namen erfahren. Dabei stand eigentlich schon seit Oktober das neue Regentenpaar fest.
Christoph Arning, Motor des Karnevals in Leer, hatte in vorgerückter Stunde beim Oktoberfest Marcel Raus gefragt ob er bereit sei, das Amt zu übernehmen. Sehr schnell war die Entscheidung bei Marcel gefallen und das im Einklang mit seiner aus Schöppingen stammenden Frau Michelle, die dort schon in einer Tanzgarde mitgewirkt hatte. Fortan konnten es beide kaum abwarten, bis der große Tag der Proklamation gekommen war. Wie Phoenix aus der Asche verließen sie in Begleitung des Elferrates und der drei vereinseigenen Tanzmariechens im Nebel das Kellergewölbe der Gaststätte Selker, nur allmählich wurden ihre Konturen deutlich. Bis dann endlich Jens Kestermann, der Präsident des LCK verkünden konnte: "Wir haben eine neues Prinzenpaar." Dieses hatte auch gleich eine Aufgabe, sie verteilten Orden des LCK, unter anderem an Gastwirtin Andreas Selker. Fortan stieg die Stimmung der vielen bunt kostümierten Närrinnen und Narren und erreichte Mitternacht den Höhepunkt. Es wurde geschunkelt und gesungen.
Planungskonzept für Kindergarten liegt vor
In den Neubau eines Kindergartens im Ortsteil Leer für die Pfarrgemeinde Ss. Cosmas und Damian ist Bewegung gekommen. So befasste sich der Ausschuss für Bauen, Stadtentwicklung, Klima und Mobilität in seiner jüngsten Sitzung unter der Leitung von Ludger Hummert mit der Änderung des Bebauungsplanes "Dorfmitte Leer" um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Verwirklichung der Pläne der Kirchengemeinde zu schaffen.
Zur Vorgeschichte: Der an der Burgsteinfurter Straße gelegene Kindergarten ist beinahe sechzig Jahre alt. Er entspricht weder in ökologischer noch in energetischer Hinsicht den heutigen Anforderungen. Teilweise tropft es von der Decke. Außerdem wurden vor sieben Jahren Pavillons auf dem Gelände als Übergangslösung aufgestellt. Experten waren der Auffassung, dass eine Investition in das alte Gebäude nicht sinnvoll sei. Nun galt es alle Entscheidungsträger mit ins Boot zu nehmen. Es waren und sind die Kirchengemeinde, vertreten durch den Kirchenvorstand, das Bistum, die Stadt, der Kreis und das Landesjugendamt.
Die Planungen verzögerten sich immer wieder, teilweise mussten Umplanungen vorgenommen werden. Schnell war man sich einig, einen Neubau zu erstellen und keinen Anbau an das bestehende Gebäude. Das nunmehr vorliegende Planungskonzept sieht die Kombination eines viergruppigen Kindergartens auf zwei Geschossen und dem neu zu errichtenden Pfarrheim vor. Dazu müssen das derzeitige Pfarrheim und das Pastorat abgerissen werden. Beide Gebäude stehen auf kirchlichem Grund und Boden. Darüber hinaus soll auch das direkte Umfeld der Kirche mit Wohnbebauung arrondiert werden.
Bürgermeister Robert Wenking erläuterte, dass es sich um ein städtisches Grundstück handelt und man sich durchaus Altenwohnungen oder ähnliche caritative Einrichtungen vorstellen könne. Die älteren Bewohner von Leer werden es wissen, dass auf diesem Gelände vor vielen Jahren eine Schule stand. Für diejenigen, die es nicht mehr wissen: Man schaut auf dieses Grundstück, wenn man die Kirche im hinteren Teil verlässt. Zur Zeit wird ein Teil des Grundstückes als Parkplatz genutzt. Durch die Verlagerung des Kindergartens in Richtung Kirche soll das freiwerdende Gelände an der Burgsteinfurter Straße mit Wohnbebauung arrondiert werden.
Auf die Frage von Christopher Kerkau, wann denn wohl mit dem Neubau des Kindergartens begonnen werden könne, konnte Bürgermeister Robert Wenking keine Auskunft erteilen. Zumindest würden jetzt die planungsrechtlichen Voraussetzungen vorliegen. Der Fachausschuss empfahl dem Rat einstimmig, der Änderung des Bebauungsplanes zuzustimmen.
Karneval steht vor der Tür
Der Ortsteil Leer steht vor den Höhepunkten der aktuellen Karnevalssession. Am kommenden Freitag (10.02.) findet um 20.11 Uhr die Prinzenproklamation in der ortsansässigen Gaststätte Selker statt. Es ist das bestgehüteste Geheimnis in Leer, wer das aktuelle Prinzenpaar Lennard Raus und Kaja Joormann ablösen wird. Natürlich sind Kostümierungen aller Art gerne gesehen, um das neue Prinzenpaar karnevalistisch zu empfangen. Ein weiteres Highlight ist der Karnevalsumzug, der am kommenden Samstag (11. Februar) ab 15.11 Uhr als Lindwurm der Freude durch den Ort ziehen wird. Zu diesem, als große Probefahrt deklariertem Event, lädt der Leerer Cliquen-Karneval e.V. ein.
Drei Leerer Cliquen sind es nämlich gewesen, die die Idee für einen Karnevalsumzug in Leer hatten. Es waren die Vereinigungen "Haus am See", "Wilmings Hof" und die "Clique". Sie wollten das karnevalistische Treiben in Leer ein wenig aktivieren und vor allem sollte es wiederum ein Prinzenpaar geben. In der Gaststätte Selker wurde im Jahre 2019 der Elferrat aus der Taufe gehoben. Seine Mitglieder tragen eine schmucke Uniform mit einem aufwendig aufgestickten Leerer Wappen (blau-weiße Raute) auf der Jacke. Motor für das Event war Christoph Arning.
Der lose Zusammenschluss der Leerer Cliquen wurde in der Gaststätte Selker in eine feste juristische Form gegossen. Um die Eintragung in das Vereinsregister zu erhalten, musste bei der Gründungsversammlung eine Satzung beschlossen werden. Danach ist Zweck des Vereines, der sich "Leerer Cliquen-Karneval" nennt, die Förderung und Erhaltung des karnevalistischen Brauchtums, insbesondere durch einen karnevalistischen Umzug durch den Ortsteil Leer.
Dieser in der Satzung auferlegten Selbstbindung kommt der eingetragene Verein seit dem Jahre 2019 durch die Karnevalsumzüge nach, unterbrochen allerdings in den Jahren 2021 und 2022 durch die Coronapandemie. Umso größer ist jetzt die Freude, dass man wiederum feiern kann. Längst ist der Karnevalsumzug auch den umliegenden Orten bekannt von denen Mottowagen im Zug mitfahren werden. Fußgruppen, Tanzgarden und natürlich der Wagen mit dem aktuellen Prinzenpaar ziehen durch den Ortskern von Leer. Zentrale Punkte auf der Route werden der Kirchplatz, der Kalvarienberg und die Gaststätten Selker und Vissing/Wegmann sein.
Valentinsgottesdienst am 14. Februar
Die Pfarrgemeinde St. Gertrudis Horstmar möchte nach zwei Jahren wieder einen Valentinsgottesdienst anbieten. Er fndet am 14. Februar um 19 Uhr in der Ss. Cosmas und Damian-Kirche in Leer statt. Alle sind ganz herzlich dazu eingeladen. Wer möchte kann sich im Gottesdienst den Segen geben lassen. Ganz egal ob Alleine oder als Paar, jeder ist herzlich willkommen. Mitgestaltet wird der Gottesdienst vom Only Sometimes Chor unter der Leitung von Karin Thiele.
Grenzgang über Stock und Stein - Part 2
Der Ortskulturring Leer hatte zum zweiten Male innerhalb von vierzehn Tagen zu einem Gang entlang der Grenzen der ehemals selbständigen Gemeinde Leer eingeladen. Führte der erste Weg die Wanderer in Richtung Alst, war als Ziel des Schnadganges jetzt die westliche Grenze in Richtung Metelen angesagt. Herrliches Winterwetter begleitete die fünfzig Wanderer, zu denen auch Teilnehmende aus Burgsteinfurt gehörten. Schon bald erwanderte die lustige Truppe in der Nähe der Besitzung Denkler die Höhen des Schöppinger Berges. Auf dem Bergrücken wanderte man weiter und traf auf den Krausen Baum. Dabei handelt es sich um eine mehr als dreihundert Jahre alte Buche auf Schöppinger Gebiet. Weil die Verzweigung des Baumes teilweise recht wirr ist, entstand offensichtlich der Beiname kraus. Vom Krausen Baum aus hatten die Wanderer einen hervorragenden Blick über das Münsterland bis hin zum Atomkraftwerk in Lingen. Die weitere Tour war gespickt mit alten Grenzsteinen, insgesamt sieben davon entdeckten die Wanderer. Auf dem Grenzstein am westlichsten Punkt der Erkundungstour in der Nähe des Reiterhofes Reuter fand man noch eine deutliche Inschrift: Anno 1706 Anna Freifrau Droste von Vischering Äbtissin zu Metelen.
Bei Palster an der Reithalle wurde die Mittagspause bei schmackhafter Suppe der Gastwirtin Andrea Selker verbracht. Silvia Palster hatte extra die Reithalle freigehalten. Wegen des guten Wetters saß man jedoch draußen an der frischen Luft. Eine weitere Zwischenstation gab es eingangs der Drosten Tannen. Für die notwendige Flüssigkeitszufuhr sorgte hier und auch am Haus Loreto Eberhard Hatwig mit dem Versorgungswagen. Die Ordensschwestern des Hauses Loreto nutzten die Gelegenheit zum Gespräch mit den Wanderern und zollten diesen viel Lob für die aufgenommenen Strapazen. Als man dann in die Gaststätte Selker zur Stärkung mit deftigem, sehr leckerem und reichlichem Essen einkehrte, zeigte die Fitness-Uhren einiger Teilnehmer eine gelaufene Strecke von 19,8 Kilometer an. "Es war eine tolle Truppe, es hat viel Spaß gemacht" konstatierten Franz Ahmann, Anne Telgmann und Martin Zintl, die als Vorstandsmitglieder des Ortskulturringes diesen Schnadgang organisiert hatten. Sie erhielten dafür viel Lob von allen Teilnehmenden für die restlos ausgebuchte Wanderung.
Freigabe für Mountainbike-Strecke im Frühjahr erwartet
Mountainbike bedeutet vom Englischen ins Deutsche übersetzt Fahrrad, das zum Fahren in bergigem Gelände vorgesehen ist. Zahlreiche Kinder und Jugendliche in Horstmar und Leer besitzen diese Fahrräder, haben jedoch keine Möglichkeit, sie entsprechend einzusetzen. Entweder ist das Gelände am Schöppinger Berg nicht steil genug oder liegt auf Privatgrund und darf nicht befahren werden. Die interessierten Jugendlichen wandten sich an den Rat der Stadt mit der Bitte um Errichtung einer Mountainbike-Strecke. Nach zahlreichen Anläufen wurde im Anschluss an das Baugebiet im Lau II in der Nähe der Besitzung Wallkötter ein Grundstück gefunden. Andreas Schulte in Zusammenarbeit mit Josef Rodine, Michael Raue und Carsten Hemsing legte sich mächtig ins Zeug. Sie schafften es ehrenamtlich, das Gelände entsprechend zu gestalten. In diesem Zusammenhang ist auch die Fa. Kappelhoff aus Leer zu erwähnen, die kostenlos Maschinen und Geräte zur Verfügung stellte. Die Eröffnung stand kurz bevor.
Im November vergangenen Jahres wurden jedoch durch einen Prüfer sicherheitstechnische und sportliche Belange betreffende Mängel festgestellt. Daraufhin wurde die Strecke nicht freigegeben. Für die Überarbeitung der Planung ist jetzt seitens der Stadtverwaltung eine Firma aus Warstein beauftragt worden. Diese Firma werde die reine Planung der ausgewiesenen Flächen zeitnah umsetzen, erfuhren die Mitglieder des Ausschusses für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Heimatpflege in ihrer jüngsten Sitzung. Die Umsetzung der Planung erfolge im Ehrenamt mit der Verwaltung und der Fa. Kappelhoff. Vor der offiziellen Freigabe, die im Frühjahr erwartet wird, muss die Strecke durch einen zertifizierten Gutachter geprüft und abgenommen werden.
Einladung zu einem Klönnachmittag
Die Landfrauen Leer laden ihre älteren Mitglieder ein zu einem Klönnachmittag für nette Gespräche. Er findet am 8. März um 15 Uhr in der Jagdhütte von Klara und Josef Wolbert statt. Für Kaffee und Kuchen wird ein Kostenbeitrag von fünf Euro erhoben. Anmeldungen nimmt bis zum 1. März Andrea Laukötter unter der Handynummer 0151/46537578 entgegen.
Reinigungs- und Putzaktion in der Kirche
"Viele Hände schaffen schnelles Ende" war das Motto beim Putzen der Kirche von Ss. Cosmas und Damian. Die Leerer KFD hatte dazu aufgerufen. Beim Frühjahrsputz wechseln sich jährlich die Damen aus den Bauerschaften ab. In diesem Jahr waren die Halterner an der Reihe. "Nach zweijähriger Corona-Pause war die Reinigungs- und Putzaktion durchaus angebracht", bestätigte Maria Wickenbrock. Man habe daher auch das Putzen vorgezogen, es finde normalerweise in der Osterwoche statt. Was im Laufe der drei Jahre an Staub rieselte und an Schmutz liegenblieb, wurde schnell und ehrenamtlich weggewischt. Bei schwer zugänglichen Stellen halfen Teleskopstangen für Staubwedel und Deckenbürste. Pfarrsekretärin Ruth Hüsing freute sich über die Unterstützung und hatte ein leckeres Tröpfchen mitgebracht. Diese Grundreinigung im Frühjahr stärke den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinde, waren sich alle einig. Vor allen entlaste sie aber auch die Pfarrsekretärin.