Horstmar-Leer
Herzlich willkommen auf der Homepage von und für Horstmar-Leer!!!
Kanalbauarbeiten führten nicht zum Schadensfall
Der Keller der Gastwirtschaft Selker an der Dorfstraße war erneut mit Abwässern vollgelaufen - und das bei einem nicht gerade außergewöhnlich starken Regenschauer. Die Feuerwehr war im Einsatz, die auch einen im Keller entstandenen Schwelbrand löschen musste. Bürgermeister Robert Wenking gab auf Anfrage Auskunft über die Ursache des Schadensfalles. In der Nähe der Kirche hatte sich der Boden eines verrotteten Laubfanges, der sich unterhalb eines Kanaldeckels am Regeneinlauf befand, gelöst und war in den Kanal gestürzt. Dieser und nicht verrottete Feuchttücher führten zu einer Verstopfung des Kanals. Das Abwasser staute sich und trat dann am tiefsten Punkt im Keller der Gastwirtschaft Selker aus. Der Bürgermeister machte deutlich, dass dieser Schadensfall nicht im Zusammenhang mit den derzeit laufenden Kanalbauarbeiten im Baugebiet Grollenburg zu tun habe. Das Wasser aus dem dortigen Regenrückhaltebecken wird zur Zeit abgepumpt und in Richtung Halterner Straße abgeführt. Die Fa. Kappelhoff verlegt derzeit den Kanal von Wennings Stiege in Richtung der Straße "Zum Esch". Im Zuge dieser Arbeiten mussten die Linden an dieser Strecke gerodet werden, da keine Standsicherheit mehr gewährleistet war. Gleichzeitig wird das neue Baugebiet an der Grollenburg mit Abwasserleitungen versehen. Diese Arbeiten werden noch längere Zeit in Anspruch nehmen.
Initiative trägt Früchte
Der Schützenverein Leer-Dorf hat seine Mitglieder im Doppelkopf-Spielen geschult. Diese Initiative hat jetzt Früchte getragen, denn beim diesjährigen Turnier im Vereinslokal Vissing/Wegmann nahmen 25 Personen teil, unter ihnen auch fünf Damen. Die Organisation hatte Hubert Wickenbrock, er wurde von Ludger Hummert als Schiedsrichter unterstützt. Turnierbester war Theo Krawczyk (Bildmitte), gefolgt von Heinz Niehues (links) und Bernhard Gerdes.
Konzert "Christmas Emotions"
Seit genau 30 Jahren treffen sich in der Vorweihnachtszeit Kinder und Instrumentalisten, um am Heiligen Abend mit musikalischen Beiträgen auf das Weihnachtsfest einzustimmen. Dieses Jubiläum möchte der Projektkinderchor und das Weihnachtsorchester mit einem Konzert am Samstag den 16.12.2017 um 16.30 Uhr in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian in Leer feiern. 35 Kinder der Klassen eins bis sieben proben fleißig, um für ihren Auftritt gerüstet zu sein. Auch die Mitglieder des Weihnachtsorchesters holen schon seit einiger Zeit regelmäßig ihre Instrumente hervor, um neue Musikbeiträge einzustudieren.
Zu diesen gehört auch Susanne Laumann. Sie gehört von Anfang an mit ihrem Akkordeon zum Weihnachtsorchester. "Ohne das Konzert am Heiligabend würde mir etwas fehlen. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man die Kirchenbesucher auf Heiligabend einstimmt", gibt sie wohl die Meinung aller Aktiven wieder. Diese Orchestermitglieder sind am längsten und stetigsten dabei: Susanne Laumann, Matthias Raus, Esther Rehaag, Monika Hölscher, Kevin Thiele, Bernhard Eden, Andrea Selker, Nona Ahlers, Silvia Pitlinski machen schon ewig mit. Jonas Dapper ist eine geraumer Zeit dabei und seit einiger Zeit einige andere, wie Carla Rottmann, Johanna Nienau und Eva Laumann. Als Solistin ist Sabine Wolters lange dabei.
Ein engagierter Sänger im "neuen" Revival-Chor ist Henning Wickenbrock. Exklusiv für das Event hat sich ein Christmas-Revival-Chor formiert. Ehemalige Sängerinnen und Sänger des Kinderchores zwischen 15 und 35 Jahren bereiten sich seit einigen Wochen auf ihren Auftritt vor. "Es begann auf dem Sportplatz", berichtet die Initiatorin Karin Thiele. Ein paar junge Männer hätten spontan Interesse geäußert, bei solch einem Projekt mitzumachen. Die daraufhin gegründete WhatsApp-Gruppe sei in wenigen Tagen auf über 60 Interessenten angewachsen. Seitdem hört man donnerstags aus Vissings Saal, wie sich tiefe Bassstimmen und zarte Frauenkehlen zum ersten Mal in mehrstimmigem Singen versuchen. Gespannt sein darf man auch auf einen Beitrag der Mofasas sowie auf Solisten und den Chor "Only Sometimes".
Mit so vielen Laien ein Konzert auf die Beine zu stellen, ist ein äußerst spannendes Projekt, so Karin Thiele, die Initiatorin des Konzertes. Sie freut sich über die Begeisterung, mit der die weit über 100 Akteure bei der Sache sind. Trotz ehrenamtlichen Engagements und großzügiger Spenden der Volksbank und der Kreissparkasse können die Kosten für das Projekt (Noten, professionelle Ton- und Lichtanlage) nur durch Eintrittsgelder gedeckt werden. Karten gibt es ab sofort zum Preis von 9 € bei der Volksbank in Leer. "Alle sollen Spaß haben, das ist mir das wichtigste", gibt Karin Thiele als Zielsetzung für das Konzert bekannt.
Klassentreffen nach 50 Jahren
Zu einem runden Jubiläum nach der Schulentlassung aus der damaligen Marienschule in Leer trafen sich 17 von den damaligen 19 Schülern des Entlassungsjahrganges 1967. Ein Mitschüler war im vergangenen Jahr verstorben. Mit so einer guten Beteiligung hatten die Organisatoren Ludger Nienau, Willi Höing, Marianne Janning und Hildegard Höseler nicht gerechnet. Ludger Nienau hatte sich bereit erklärt, das Treffen bei sich stattfinden zu lassen. Zum Empfang um 11.00 Uhr, dem anschließenden Mittagessen und Kaffeetrinken gab es keine Prügelstrafe, kein Sitzenbleiben, kein auf den Flurstehen und keine schlechten Zeugnisse, wie es früh üblich war, sondern nur gut gelaunte und fröhliche ehemalige Schüler. Es gab viel zu lachen und zu erzählen. War man sich doch einig, dass die Schulzeit wohl die unbeschwerteste Zeit des Lebens war. Die Weitesten hat es nach Köln, Bremen, Neuenkirchen-Vörden und Marl verschlagen, andere in die nähere Umgebung. 7 Ehemalige blieben in Leer. Viele damalige Namen von Lehrpersonen kamen am Nachmittag zur Sprache: Es waren Beate Kloos zur Einschulung, dann Elisabeth Feil, Maria Esser, Renate König, Albert Middel und Herrmann Dertwinkel. Diese Schüler hatten damals das erste Kurzschuljahr. Wurden sie doch zu Ostern eingeschult und im Sommer entlassen. Das letzte Schuljahr verbrachten sie in einem Kellerraum der alten Schule, danach folgte der Neubau.
Wasser und Brand fordern die Wehr
Erst kam das Wasser, dann das Feuer: die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr erlebten bei einem gemeldeten Kellerbrand in einer Gastwirtschaft in Leer am Montagabend einen eher ungewöhnlichen Einsatzverlauf. Zunächst mussten die zahlreichen Helfer gegen immense Wassermassen kämpfen.
Um 18.59 Uhr waren zunächst nur die Wehrleute aus Leer zu einem vollgelaufenen Keller in die Dorfstraße gerufen worden, wie der stellvertretende Wehrführer und Einsatzleiter Thomas Jüditz auf Nachfrage erklärte. Der ergiebige Regenschauer vom Montagabend hatte offenbar zu einem Rückstau des Wassers unter der Dorfstraße geführt und war schließlich in den Keller eingebrochen. Das sei an dieser Stelle bereits mehrfach passiert, wie Jüditz weiter erklärte.
Während der Abpumparbeiten hätten Wehrleute dann gegen 19.38 Uhr eine Rauchentwicklung aus einem benachbarten Kellerraum wahrgenommen. Sofort habe man daraufhin sämtliche weitere Kräfte der Horstmarer Wehr sowie sicherheitshalber einen Rettungswagen und die Polizei zur Einsatzstelle nachgefordert und sei unter schwerem Atemschutz der Ursache der Rauchentwicklung nachgegangen.
Während zeitgleich mehrere Wohnungen evakuiert wurden, gingen die Kameraden zur Brandbekämpfung in dem Keller vor und stießen dabei auf einen Schwelbrand in einer Heizungsanlage. Noch am Montagabend konnten sowohl Thomas Jüditz als auch die eingesetzten Polizeibeamten einen Totalverlust der Heizungsanlage nicht ausschließen und sprachen deshalb von einem Schaden im fünfstelligen Eurobereich.
Erst nachdem die Wehrleute die Brandgefahr gebannt hatten, konnten sie sich wieder der Wassermassen in den Kellerräumen widmen. Längere Zeit dauerten diese Arbeiten bei den sehr widrigen Wetterbedingungen an.
Friedhof für Tiere rückt näher
"Ich glaube, die Unterbrechung der Sitzung hat sich gelohnt", bilanzierte Klaus Roters. Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Heimatpflege hatte die Sitzung am Donnerstagabend für Holger Behr und Anne Trindeitmar-Behr geöffnet, damit sie ihr Vorhaben vorstellen können.
So planen die Betreiber des Waldfriedens einen Friedhof für Tiere in der Alst zu errichten. Allerdings hat das Ehepaar jetzt eine neue Fläche für sein Vorhaben gefunden. So soll der Friedhof nicht – wie ursprünglich geplant – auf einem kleinen Teilstück des bereits bestehenden Trauerwaldes entstehen, sondern an einer anderen Stelle, die rechts neben der Landstraße 550 in Richtung Borghorst liegt. Damit gingen die Betreiber auf den Wunsch der Stadt Horstmar ein. Da der Naturfriedhof der Asche von Menschen gewidmet sei, müsse man ihn entwidmen, wenn dort auch Tiere begraben würden, hatte Bürgermeister Robert Wenking argumentiert, als der Antrag am 28. September im Bau-, Planungs- und Umweltausschuss behandelt worden war. Deswegen hatte er für eine andere Stelle plädiert.
Dass der zunächst angedachte Bereich nicht so glücklich gewesen sei, räumte Holger Behr ein. Im Gespräch mit Graf Westerholt hätten seine Frau und er ein Grundstück außerhalb der bereits gewidmeten Fläche gefunden. Dort könnten auch drei bis vier Parkplätze entstehen. "Wir machen nur die reine Bestattung", betonte der Geschäftsführer der Waldfrieden Horstmar-Alst GmbH. So würden die Tiere eingeäschert in einer Schmuckurne, die biologisch abbaubar sei, beigesetzt. Neben der Kremierung erfolge auch der Transport der verstorbenen Tiere durch den Kooperationspartner. Dabei handele es sich um den niederländischen Familienbetrieb "De Breborgh" in Bentelo.
Geplant seien ein Bereich für Hunde, einer für Kleintiere und einer für Pferde. Zudem gäbe es eine gemischte Fläche für Familien, die verschiedene Tierarten nebeneinander bestatten wollten. Es gelte eine Nutzungsdauer von fünf Jahren. "Die Stadt ist mit im Boot", signalisierte der Bürgermeister die Zustimmung der Verwaltung. Bei einer Enthaltung stimmte auch das Fachgremium dem Antrag zu. "Wir sind eine Alternative zum Bestehenden", erklärte Holger Behr. Der Waldfriedhof würde sehr gut angenommen und der Bedarf nach alternativen Bestattungsformen steige weiter. Die Eheleute dankten der Stadt und den Politikern für ihre Offenheit, mit dem sie das Projekt Waldfrieden begleitet hätten.
"Ich bin immer eine Bürotante gewesen"
"Gelassenheit" ist heute für Schwester Herilind, die mit bürgerlichem Namen Bernhardine Schulz heißt, das Wichtigste. "Komme, was da kommen soll", sagt die Nonne, die seit 1946 dem Orden der Schwestern der göttlichen Vorsehung angehört. Am gestrigen Montag feierte die Jubilarin im Haus Loreto, das seit rund drei Jahren ihre neue Heimat ist, im Kreise zahlreicher Mitschwestern ihren 95. Geburtstag. Bürgermeister Robert Wenking gehörte zu den ersten offiziellen Gästen. Er überbrachte einen Blumenstrauß und die besten Wünsche im Namen der Stadt und des Rates. Der Bürgermeister wurde von den Ordensfrauen zur aktuellen Lage der Region befragt. "Der Trend geht wieder zum dritten Kind", erklärte Wenking der Runde. Besonders im Ortsteil Leer wachse der Kinderreichtum nach Jahren wieder, freute er sich.
Schwester Herilind wurde 1922 in Bottrop geboren. An ihre Kindheit und Jugend mit sieben Geschwistern denkt sie mit Wohlwollen zurück. "Ich war gerne zu Hause", sagt die Ordensfrau. "Meine Eltern ließen mir durchaus auch kleine Freiheiten", erinnert sie sich. Allerdings: Was sie als Kind und junge Frau auch unternahm, sie musste stets pünktlich wieder zurück sein, da gab es kein Pardon. Im Kloster Friedrichsburg, Münster, trat die Jubilarin dem Orden bei. Über ihre Arbeit sagt die Schwester: "Ich bin immer eine Bürotante gewesen." So war sie in der Verwaltung des Generalvikariats tätig und bekleidete dort eine Vertrauensposition. "Schweigen konnte ich", hebt das Geburtstagskind hervor. Zur beruflichen Laufbahn gehörten darüber hinaus zehn Jahre im Generalat der Vorsehungsschwestern.
Mauern als Antwort sind ein Irrglaube
Unter großer Beteiligung der Bevölkerung fand gestern am Kriegerehrenmal die Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt. Das Kommando beim gemeinsamen Abmarsch am Lokal "Tante Toni" in Leer übernahm der stellvertretende Wehrführer Thomas Jüditz. Die Fahnen- und Bannerabordnungen der Vereine und Verbände nahmen im Halbrund am Ehrenmal Aufstellung. "Die gegenwärtige Gefahr für den Frieden in Europa und in der Welt liegt in dem Irrglauben, die Antwort auf sozialpolitische und wirtschaftliche Probleme läge in Grenzen und Mauern, in Abschottung und Ausgrenzung", machte Bürgermeister Robert Wenking bei seiner Gedenkrede deutlich.
Im 21. Jahrhundert sei ein protektionistischer Nationalismus, wie ihn einige populistische Machthaber wieder vermehrt öffentlich vertreten, keine Lösung für die unzweifelhaft bestehenden Probleme, die mit den global existierenden, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verflechtungen vieler Staaten verbunden seien. Diese nationalistische Ideologie mit machtpolitischem Kalkül habe die Weltkriege des 20. Jahrhunderts heraufbeschworen. Mit dem immer größer werdenden zeitlichen Abstand zu den Weltkriegen sei die große Gefahr verbunden, dass einige politisch Verantwortliche den Krieg für eine legitime und verantwortbare Option zur Lösung von Konflikten halten. "Jeder Einzelne von uns hat individuelle Rechte und die besondere Verantwortung, einen Beitrag zu einer friedlichen Gesellschaft zu leisten als Voraussetzung für eine friedlichen Staat: Ganz konkret in der Familie oder am Arbeitsplatz", sagte der Bürgermeister. Gleichzeitig brach er eine Lanze für die Europäische Union. Wenking erinnerte an das Leitwort des Deutschen Katholikentags: Suche Frieden. "Wenn wir alle diese Botschaft hören und verinnerlichen, dann sind die Menschen, deren wir heute gedenken, nicht vergebens gestorben", betonte der Bürgermeister zum Schluss seiner Ansprache. Der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian trug zum Gelingen der Gedenkfeier bei.
Ehemaliger Kämpfer wird zum Helfer
Viele Eltern und Kinder nicht nur aus Leer, sondern auch aus Horstmar und Burgsteinfurt waren der Einladung des Kindergartens Ss. Cosmas und Damian zum Martinsumzug gefolgt, um den heiligen Mann auf seinem Ritt zum Hause Loreto zu begleiten. "Es waren fast 300 Besucher, so viele wie noch nie," schwärmte Kindergartenleiterin Heike Westermann. Stockdunkel war es, als sich die Teilnehmer in Richtung des Schwesternwohnheimes auf den Weg machten.
Zahlreiche Laternen zeigten den Weg von der Burgsteinfurter Straße zum Rasenplatz am Haus Loreto. Die Jugendfeuerwehr begleitete den Zug mit leuchtenden Fackeln. Der Horstmarer Spielmannszug unterstützte die Kinder beim Singen der Martinslieder. Alle wurden dann Zeugen, wie St. Martin (Dörthe Heidbrink) auf dem Tinker-Pferd Molly seinen Mantel mit dem Bettler (Christopher Ligocki) teilte.
Kindergarten-Mitarbeiterin Anke Gerding berichtete aus dem Leben von St. Martin. Er begegnete, so führte sie aus, mitten im Winter, der von so außergewöhnlicher Härte war, am Stadttor von Amiens einem nackten Armen. Martin nahm sein Schwert und teilte den Mantel mitten entzwei. Den einen Teil gab er dem Armen, in den anderen Teil hüllte er sich wieder selbst. Martin war nicht mehr länger ein disziplinierter Kämpfer unter dem römischen Kriegsgott, sondern ein Soldat Gottes, einer, der sich mit Eifer und Disziplin in die Pflicht der Kirche nehmen ließ. Er ließ sich taufen und wurde später sogar Bischof.
Aufmerksam verfolgten auch die Schwestern des Hauses Loreto die Szene mit dem Bettler und St. Martin. Sie ließen es sich nicht nehmen und freuten sich darüber, die Anwesenden mit Süßigkeiten zu überraschen. Darunter war auch eine große Ente aus Kuchenteig. "Darauf freuen wir uns das ganze Jahr", erklärte eine Ordensfrau, als sie die Gesichter der beschenkten Kinder sah. Die warmen Getränke, zubereitet vom Elternrat des Kindergartens, taten den Besuchern bei der kühlen Witterung sehr gut.
Domizil für Generationen
Seit nunmehr zwanzig Jahren besteht die JuLe, der Leerer Jugendtreff in der Geschwister-Buller-Straße 1. Dieses Ereignis war Grund dafür, dass der Vorstand der Einrichtung alle interessierten Bürger zur Präsentation eingeladen hatte. Den ganzen Tag über gaben sich die Besucher die Türe in die Hand, bereits am frühen Morgen waren Vertreter aller im Rat vertretenen Parteien ebenso gekommen wie Vertreter der Kirchen, der örtlichen Vereine und der heimischen Banken. "Zahlreiche Kinder- und Jugendgenerationen haben in diesen Räumen einen Treffpunkt gefunden, an dem sie zusammenkommen, spielen und diskutieren können", stellte Bürgermeister Robert Wenking fest.
Im Namen des Rates bedankte er sich beim Vorstand der Einrichtung für das jahrzehntelange Wirken für die Zukunft von Leer. Neben Heidi Wissing, Anika Schleß und Frank Stix galt sein besonderer Dank zunächst dem Vorsitzenden Josef Rodine. Dieser hatte Ende 1995 auf eine entsprechende Anfrage zugesagt, den Aufbau einer Jugendfreizeiteinrichtung in Leer tatkräftig zu unterstützen. Weil das so gut funktioniere, sei er seit nunmehr zwanzig Jahren engagierter Vorsitzender der Runde. Der Bürgermeister bezeichnete Doris Zintl als engagierte "Vor-Ort-Managerin" nicht nur für das öffentliche Gesicht des Jugendtreffs, sondern als Ansprechpartnerin, Kümmerin und manchmal auch als Gesprächspartnerin bei Kummer. "Ich mache die Arbeit in der JuLe gerne und freue mich immer über die großen Kinderaugen, die mich glücklich anschauen. Jeder Tag ist eine besondere Herausforderung, ich gehe sehr gerne zur Arbeit" gab Doris Zintl in der großen Runde zum Besten. Ihr Lob galt aber auch dem Vorsitzenden Josef Rodine, der immer wieder die Wege zu den entsprechenden Institutionen geebnet habe.
Die Ratsmitglieder erinnerten sich daran, wie schwierig es damals gewesen sei, einen geeigneten Raum für die Einrichtung zu finden. Im Gespräch sei auch der ehemalige Landhandel an der Gaststätte Tante Toni gewesen. Diese Idee habe man aber schnell verworfen, da die Investitionskosten von 130.000 € den finanziellen Rahmen sprengten. Aus einem Protokoll des Jugend, Sozial- und Kulturausschusses vom Oktober 1997 zitierte Robert Wenking, der damals noch als Hauptamtsleiter Schriftführer des Ausschusses war, dass sich die Stadt mit 31.000 DM an den Kosten der Einrichtung in der ehemaligen Hausmeisterwohnung beteiligt habe. Die Sach- und Geldspenden erreichten einen Wert von ca. 6.000 DM. Zusammen mit 2.000 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden wurden damals insgesamt investive Mittel in Höhe von 70.000 DM eingesetzt. In einer umfangreichen Bilddokumentation konnten sich die Besucher, es waren sowohl Erwachsene als auch Kinder, über die Geschichte der JuLe informieren. Sie waren erstaunt über die technisch gute Einrichtung.
Hits in der Kirche
"Über den Wolken" lautete der Titel eines Schlagergottesdienstes in der Pfarrkirche Ss. Cosmas und Damian in Leer. Das DJ Team "Highlight" sorgte dabei für die passende Musik und begeisterte die zahlreichen Besucher mit besonderen Lichteffekten. Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren erschienen, um Kirche einmal anders zu erleben. "Wow" staunte Pfarrdechant Johannes Büll über die vielen bunten Lichter in der Kirche.
Wie bereits im vergangenen Jahr hatte Diakon Franz-Josef Reuver gemeinsam mit der Katholischen Landjugend den Schlagergottesdienst organisiert und geplant. Ihre Absicht war es, den Menschen einen neuen Zugang zur Begegnung mit Gott zu ermöglichen. "Das Leben ist zu kurz, um es mit Streit und Unfrieden zu vergeuden", erklärte der Diakon. An diesem Abend ging es primär um das Zusammensein.
Die Schlager von Tom Schilling, Nena, Reinhard Mey und anderen Interpreten verbreiteten gute Laune. So klatschten und schunkelten die Besucher begeistert mit.
Am Ende des Gottesdienstes gab es für alle eine Überraschung. Viele Luftballons wurden in der Menge verteilt und jeder konnte damit spielen. Im Anschluss traf sich die Gemeinde zum gemütlichen Beisammensein im Pfarrheim bei Getränken und einem kleinen Imbiss, welchen die Landfrauen vorbereitet hatten.
Pfarreirat von St. Getrudis wurde neu gewählt
Insgesamt 428 Mitglieder der Pfarrgemeinde von St. Gertrudis nahmen an den Wahlen zum Pfarreirat teil. Das sind 10,4 % der Wahlberechtigten. Gewählt wurden Lehrerin Pia Ahmann, Betreuungsassistentin Julijana Anthe, hauswirtschaftliche Mitarbeiterin Anna Blaszczyk, Lohnbuchhalterin Jutta Göcking, Fernmeldetechniker i.R. Josef Große Brinkhaus, Auszubildende Corinna Höing, Hausfrau und Tagesmutter Elisabeth Höing, Justizobersekretärin Esther Rehaag, Bankkauffrau Anne Telgmann und Verwaltungsfachangestellte Andrea Wenking. Der Pfarreirat wird in der konstituierenden Sitzung eine neue Vorsitzende wählen, da die bisherige Vorsitzende Agnes Töns nicht wieder kandidierte.
Ehrenamtliche Arbeit zahlt sich aus
"Ohne die ehrenamtliche Arbeit zahlreicher Vereine wäre der Ortsteil Leer um ein vielfaches ärmer, daher gilt mein Dank allen, die sich unentgeltlich regelmäßig um das Gemeinwohl und die Attraktivität unserer Ortsteiles Leer kümmern." Mit diesen Worten lobte der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert die zahlreichen Vereinsvertreter, die zum Versammlung des Ortkulturringes im Saal der Gastwirtschaft Vissing zusammen gekommen waren. Als diese ihren Jahresbericht erstatteten, legten sie gleichzeitig Rechenschaft darüber, wie sie die Zuwendung aus Mitteln der Sparkasse verwandt haben. Auch in diesem Jahr hatte die Sparkasse Mittel bereitgestellt. Der Vorstand des Ortskulturringes hatte ganze Arbeit geleistet und bereits einen Verteilungsvorschlag erarbeitet, dem alle einstimmig zustimmten. "Wir freuen uns, dass die Verteilung jeweils ohne Feilschen über die Bühne geht", freute sich Andreas Loos. Deutlich wurde dabei, dass die finanzielle Zuwendung sicher keinem Verein das Überleben sichere, sehr wohl aber für Investitionen und laufende Aufwendungen einer große Hilfe sei. Ruth Hüsing machte das am Beispiel des Zuschusses für die regelmäßigen Aktivitäten der alleinstehenden Frauen und Witwen deutlich.
Insgesamt sehr zufrieden waren die Vereinsvertreter mit der Arbeit des Vorstandes, an der Spitze mit Andres Loos und Franz Ahmann. Dem Kassierer Ralf Laumann erteilten sie nach Prüfung der Kasse durch Anne Telgmann und Ludger Hummert einstimmige Entlastung. Ralf Laumann, der dieses Amt viele Jahre bekleidete, stellte sich aus beruflichen Gründen nicht zur Wiederwahl. Andreas Loos bedankte sich mit einem Präsentkorb für die geleistete Arbeit. Nachfolgerin wurde durch einstimmige Wahl Anne Telgmann.
Die vorhandene Weihnachtsbeleuchtung, wie sie z.B. am Parkplatz Kalvarienberg jährlich zu sehen war, ist in die Jahre gekommen und vom Energieverbrauch einfach zu teuer. Ralf Arning von "HorstmarErleben" informierte über Änderungen. So sollen neue LED-Lichterketten angeschafft werden und im Bereich des Kriegerehrenmals eine große Bodenhülse eingelassen werden damit ein Weihnachtsbaum von allen Seiten gesehen werden kann. Gesucht wird jetzt ein Weihnachtsbaum in einer Größe zwischen ca. acht und zehn Metern, der auch nach Möglichkeit nichts kosten solle. Meldungen dazu bei Ralf Arning, Tel. 02558 666. Ebenfalls werden an markanten Stellen im Ort Weihnachtsbäume mit Lichterketten aufgestellt. Die jeweiligen Anlieger übernehmen eine Art Patenschaft für die Bäume.
Ein grooviger Abend
Einen bunten Sound-Mix erlebte das Publikum am Samstag auf der 12. Leerer Kneipennacht, organisiert von den vier örtlichen Schützenvereinen. Die Dorfstraße wurde wieder zur gefragten Partymeile, zahlreiche Musikfans pilgerten von der Gaststätte Selker zu Raus, Tante Toni und Vissing. Freunde treffen und die Bands genießen war angesagt.
Die Formation "Around and Around" hat sich Klassikern verschrieben. Sie begrüßte alle "Freunde des gepflegten Oldie-Rock." Sie legten gleich mit dem Fetzer "Twist and Shout" los, der Anfang der sechziger Jahre durch die "Beatles" populär wurde.
Hinter dem Namen "The Barhockerrockers" verbirgt sich ein musikalisches Trio mit Gitarren und Saxophon. Es begeisterte das Publikum mit Songs wie "Dancing in the Dark". Mitte der achtziger Jahre war das ein Superhit von Bruce Springsteen, der damals auf dem Zenit seines Ruhmes war und bis heute "The Boss" genannt wird. Die Formation präsentierte Rock- und Bluescover der "Hall of Fame".
Über jeden musikalische Zweifel erhaben sind auch Wollo Seidel und Hansi Waterkamp. Dem Publikum sind sie als lokale Größen und Mitglieder der Volker Leiß Band bestens bekannt. Wollo rockt großartig mit seiner "Paletten-E-Gitarre", die mittlerweile jeder kennt. "Wir spielen die Songs so wie wir wollen", betonte Waterkamp und spielte damit auf die ganz eigenen Interpretationen bekannter Stücke an.
Indie Rock/Pop brachten "Bag of Culture" auf die Bühne. "Wir spielen Selbstkomponiertes, covern aber auch Bekanntes", sagen die Musiker von sich selbst. Das Repertoire reicht dabei von Stevie Wonder bis hin zu Santana. Auf jeden Fall war viel Tanzbares dabei. Sie spielten vor überwiegend jungem Publikum.
Insgesamt war für viele Geschmäcker etwas dabei. Das machte die Kneipennacht wieder einmal zu einer runden Sache.
Schlager verbindet Generationen
"Über den Wolken" lautet des Thema des Schlagergottesdienstes, zu dem die Kirchengemeinde von St. Gertrudis am kommenden Freitag (10. November) um 19 Uhr in die Kirche von Ss. Cosmas und Damian in Leer einlädt. Nach dem sehr großen Erfolg im letzten Jahr gibt es nun einer Wiederholung. Dass das Experiment am Ende so gut gelungen sei, überraschte und erfreute damals die Organisatoren und Prediger gleichermaßen. "Es hat die Menschen berührt, es ging ihnen ins Herz", resümierte Diakon Franz Josef Reuver vor einem Jahr. Er hat auch in diesem Jahr zusammen mit der katholischen Landjugend Horstmar und Leer den Gottesdienst organisiert. Unterstützt werden alle durch ein DJ-Team. Eingeladen sind alle, von Kindern bis zu alten Menschen.
Schlager verbinde oft die Generationen. "Es gibt Lieder, zu denen die Großeltern schon gefeiert haben und heute stehen die Enkel auf den Tischen, wenn sie das gleiche Lied hören", meint Diakon Franz Josef Reuver dazu. Die Kirchenbesucher erwarten besondere Lichteffekte. Sie lassen den Kirchenraum völlig neu erleben. Neue Gottesdienstformen anzubieten um Menschen einen neuen Zugang zur Begegnung mit Gott zu ermöglichen, denn Gott freue sich über jeden Besucher in seinem Haus, besonders wenn er nur komme um zu träumen, ist die Intention des Schlagergottesdienstes.
"Verlassen Sie für eine Stunde die stressige Welt" lädt Diakon Franz Josef Reuver ein. Es solle eine Stunde mit Schlagern und Texten sein, die die Seele berühren. Mitsingen und mitschunkeln heißt es bei den Schlagern von Tom Schilling, Reinhard Mey, Nena und anderen Interpreten. In vielen Schlagern stecke ein Stück Lebenswirklichkeit, in der man sich wiederfinde. "Wir hören Gedanken, die uns neue Wege aufzeichnen, die uns Mut machen, die unsere Freude bestärken, die uns zum Lachen bringen oder zumindest ein Lächeln auf unser Gesicht zaubern, aber auch nachdenklich machen" verspricht das Organisationsteam. Am Ende des Gottesdienstes spielen 99 Luftballons eine wichtige Rolle. Warum das so ist, bleibt vorläufig ein Geheimnis. Nach dem Gottesdienst trifft sich die Gemeinde zum gemütlichen Beisammensein im Pfarrheim bei Getränken und einem kleinen Imbiss.
Freude über weibliche Unterstützung
Carmen Gündling ist die neue Pastoralreferentin der Kirchengemeinde von St. Gertrudis. Sie wohnt inzwischen mit ihrem Mann Christian und dem neun Monate alten Sohn in der Bahnhofstraße 2. Carmen Gündling wurde in den Gottesdiensten des vergangenen Wochenendes durch Pfarrdechant Johannes Büll in ihr Amt eingeführt. Nach dem Gottesdienst am Samstagabend hatten die Kirchenbesucher Gelegenheit, die sympathische Verstärkung des Seelsorgeteams bei Apfelpunsch, Plätzchen und Kuchen im hinteren Teil der Kirche näher kennenzulernen.
Carmen Gündling wurde in Aschaffenburg geboren und wuchs in einer Großfamilie mit Großeltern, Eltern und drei Geschwistern in einem Haus in einem kleinen Ort wie Leer auf. Die Eltern hätten ihr den christlichen Glauben mit auf den Weg gegeben. Der Glaube an Gott habe sie über viele Strecken im Leben getragen. Sie war in der Leiterrunde der Meßdiener, begleitete Kinderfreizeiten und war als Jugendliche im Pfarreirat. Der Gedanke, Theologie zu studieren, habe sich immer wieder eingeschlichen, bis sie schließlich einen "Wink des Himmels" nicht mehr ignorieren konnte. Sie hat in Münster und Rom studiert. Eine dreijährige Ausbildung fand in Saerbeck statt.
Ihre Aufgaben in der Pfarrgemeinde mit einer halben Stelle sieht sie in der Vorbereitung der Kinder auf die Erstkommunion, die Meßdienerarbeit sowie generell die Aufgabenbereiche Kinder-, Jugend- und Familien. Außerdem werde sie peu a peu in den Beerdigungsdienst einsteigen. "Aber erst einmal möchte ich mit Ihnen in Horstmar und Leer leben. Es geht mir dabei um Augenhöhe", machte sie ganz deutlich und machte gleich ein Angebot an die Gemeinde: "Vielleicht können wir das förmliche 'Sie' vermeiden. Ich freue mich, wenn Sie mich mit Carmen und 'Du' ansprechen." Es gehe ihr dabei nicht um Kumpanei, sondern um ein gutes Miteinander. Wichtig ist für sie, dass Reden und Handeln übereinstimmen und einfach glaubwürdig zu sein.
Pfarrdechant Johannes Büll war die Freude anzusehen, mit Carmen Gündling eine Verstärkung für den Seelsorgegottesdienst bekommen zu haben, die wegen ihres Alters auch die Jugendlichen ansprechen könne. Mit einem Stück Brot und Salz, das nie ausgehen möge, beschenkten Agnes Töns (Vorsitzende Pfarreirat) und Annegret Geisler (Kirchenvorstand) die Familie Gündling. Diakon Franz Josef Reuver wird bis zum Eintritt in das Rentenalter noch ein Jahr in der Gemeinde segensreich wirken.
Prozession zu Allerheiligen
Zu einem Festgottesdienst aus Anlass des Allerheiligenfestes waren die Gläubigen in die Ss. Cosmas und Damian Kirche in Leer eingeladen. Der Kirchenchor gestaltete den Gottesdienst mit. Anschließend ging es in langer Prozession zu den Gräbern am neuen Friedhof. Hier segnete Pfarrer Dhaman Karanam die Gräber. Der Chor umrahmte die Feierstunde mit entsprechenden Gesängen.
Dorfstraße wird wieder zur Partymeile
Die Dorfstraße in Leer wird sich am kommenden Samstag in eine Partymeile verwandeln. Sie ist ab zwanzig Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. So können die Partygäste ungehindert durch die vier Leerer Kneipen ziehen. Die vier Leerer Schützenvereine laden zur zwölften Leerer Kneipennacht ab 20 Uhr ein. Sie steht wie in den Jahren zuvor unter dem Motto "4x4" (vier Leerer Kneipen, vier Bands, vier Schützenvereine und vier Hauptpreise). Die vergangenen Leerer Kneipennächte sind noch allen in guter Erinnerung, denn es wurden jeweils mehr als 700 Besucher gezählt, die kamen auch aus Burgsteinfurt, Metelen, Borghorst und insbesondere aus Horstmar.
Mit ebenso vielen rechnen auch diesmal die Organisatoren, denn sie haben sich mit den Vorbereitungen viel Mühe gegeben. Dazu gehörte insbesondere die Entscheidung über die vier Bands, die an dem Abend spielen. "Es gibt genügend Anfragen, doch vielfach sind die geforderten Gagen zu hoch, dass können wir uns einfach nicht leisten" weiß Martin Zintl, einer der Hauptorganisatoren, zu berichten, denn schließlich müsse man ohne jedwede finanzielle Unterstützung über die Runden kommen. Es mache einfach Spaß, wenn alle in so einem kleinen Ort an einem Strick ziehen. Es sei schon verwunderlich, dass es in Leer vier Schützenvereine gebe. Wenn diese dann auch noch etwas Gemeinsames planen und nicht gegeneinander arbeiten, müsse das hoch angerechnet werden und könne als Vorbild für manch ein größeres Gemeinwesen gelten, so die Meinung der Verantwortlichen der vier Leerer Schützenvereine aber auch der Bevölkerung. Musik wird wie in den Jahren zuvor in vier völlig verschiedenen Stilrichtungen zu hören sein.
In der Gaststätte Selker spielen in diesem Jahr "Bag of Culture" mit der Musikrichtung Indie Rock/Pop. Bei Vissing erwarten die Gäste die "the barhockerrockers" bei Rock- und Bluescover der "Hall of Fame". Die Gaststätte "Tante Toni" öffnet wieder die Türen, hier spielen "Around and Around" mit Oldies der 70er, 60er und auch der 50er Jahre. Wie in den Jahren zuvor werden Wollo Seidel und Hansi Waterkamp in der Gaststätte Raus für gute Unterhaltung sorgen. Auch in diesem Jahr werden wieder eine Reise nach Berlin, bereitgestellt von der Leerer CDU, sowie 30L und 20L Bier und ein Essensgutschein der Pizza Rialto verlost.
Um ein Schmuckstück reicher
Um ein Schmuckstück reicher wird in naher Zukunft der Dorfpark am Kalvarienberg werden. Vorgesehen ist, hier die Sandsteinplatte einzubringen, die Bürgermeister Robert Wenking dem Ortsteil Leer anlässlich der 1125-Jahr-Feier vor zwei Jahren schenkte. Außerdem soll hier auch das Bronzerelief ausgestellt werden, das der heimische Künstler Erich Büscher-Eilert gefertigt hat. "Dieses Relief steht unter dem Leitgedanken des Miteinanders und des Wir-Gefühls" erläutert der Künstler, der dieses Miteinander und Wir-Gefühl jetzt auch bei der Erstellung der Stele wieder besonders feststellte und betonte. Die Bodenplatte wurde durch die Firma Karl Hinkers gegossen, das Mauerwerk erstellten die Bauunternehmer Heiner Selker und Reinhard Effenberger, für die notwendige Statik sorgte Stefan Hölscher mit schwerem Betonstahl, und das alles kostenlos. Die antiken Steine, zur Fassade der nahegelegenen Besitzung Hellweg passend, besorgte Andreas Loos vom Ortskulturring. Sie stammen aus der ehemaligen Lehmkuhle und Ziegelbrennerei Gottsky in Burgsteinfurt. Er fand sie auf einer Deponie und pickte in mühseliger Kleinarbeit den angehefteten Mörtel ab. Das ganze Projekt wird vom Ortskulturring begleitet. In etwa drei Wochen soll die Einweihung der Anlage sein.
Frank Berning als 1. Vorsitzender wiedergewählt
Beim Schützenverein Leer-Haltern stimmt die Chemie. Das wurde deutlich bei der jüngsten Jahreshauptversammlung, zu der sich mehr als 60 Vereinsmitglieder bei der Familie Kestermann/Ernsting versammelt hatten. Die Schützen schenkten Frank Berning als Vorsitzendem des rührigen Vereins bei der Wiederwahl einstimmig das Vertrauen. Auch einstimmig wiedergewählt wurden Jens Budde als Schriftführer sowie Oberst Markus May, Hauptmann Henning Höseler und Adjudant Stefan Kölker. Auch die Schießmeister Olaf Große-Kleimann und Sven Budde nehmen ihre Aufgabe beim nächsten Schützenfest wieder wahr. Beim Bericht über die Veranstaltungen des Schützenvereins seit der letzten Mitgliederversammlung im Mai 2016 wurde deutlich, wie lebendig die Gemeinschaft ist. In Erinnerung gerufen wurden der Seniorennachmittag, das Osterfeuer, der Getränke- und Imbissstand am 1. Mai, die Vereinsfahrt, das Kinderschützenfest mit mehr als 60 Kindern, das Grillen am Dorfladen, das Looping-Louie Turnier mit After-Show-Party, das Pfarrfest und der Besuch der Schützenfeste der Leerer Schützenvereine. Einen besonderen Einsatz zeigten die Mitglieder bei der Erstellung des Bürgerradweges in der Bauerschaft. Dem Bericht zur Finanzlage des Vereins durch Kassierer Chris Große-Kleimann war ein positiver Kassenbestand zu entnehmen. Höhepunkte der harmonisch verlaufenen Versammlung war die Mitgliederehrung für 40 bzw. 60jährige Mitgliedschaft im Verein. 60 Jahre gehören Werner Deitermann, August Ahlers und Bernhard Samberg dem Verein an. Auf eine vierzigjährige Mitgliedschaft blicken zurück Franz Nienau, August Hüsing, Herbert Eynck, Hermann Huesmann, Thomas Selker und Norbert Berning. Die Geehrten erhielten die entsprechenden Orden. Die Halterner Schützen feiern nur alle zwei Jahre. Im nächsten Jahr ist es wieder soweit, gefeiert wird über Christi Himmelfahrt.