Horstmar-Leer
Herzlich willkommen auf der Homepage von und für Horstmar-Leer!!!
Schmierfinken verunstalten Posten 47
Verärgert sind die Bewohner in der Ast. Schmierfinken haben die Wände des Postens 47, des wieder errichteten Bahnwärterhauschen an der Radbahn verschmiert. Die Farbe kann nur sehr schwer auf dem Ziegelmauerwerk entfernt werden. Hinweise auf die Täter nimmt die Polizeidienststelle in Steinfurt unter der Rufnummer 02551 150 entgegen.
Auch mit 97 noch fit wie ein Turnschuh
In erstaunlicher körperlicher und geistiger Frische feierte am heutigen Sonntag Mathilde Höing die Vollendung des 97. Lebensjahres. Neben ihrer Familie hatten sich in ihrer Wohnung in Haltern 50 zahlreiche Gäste eingefunden. Zu ihnen gehörte eine Abordnung der KFD, aber auch der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert. Er war in doppelter Funktion gekommen; zum einen gratulierte er im Namen der Stadt und hatte neben einem Blumenstrauß auch einen Gutschein vom Dorfladen mitgebracht, zum anderen gratulierte er auch persönlich seiner lieben Tante "Tille". "Du bist ja noch fit wie ein Turnschuh" äußerte Hummert.
Mathilde Höing wuchs mit neun Geschwistern in Leer auf. Sie erinnert sich an die Schulzeit und die Lehrerin Theresia Buller. Mit Maria Meis und Klärchen Hesse sind im vergangenen Jahr die letzten Schulkameradinnen gestorben. "Ich wollte gerne studieren, doch dazu reichte das Geld damals nicht", erinnert sich die Jubilarin. Sie schenkte der Erziehung ihrer drei Kinder die gesamte Aufmerksamkeit und half mit in der heimischen Landwirtschaft. Inzwischen zählt sie fünf Enkelkinder und neun Urenkel zu ihrer Familie. Ihr Mann Wilhelm, den sie im Jahre 1949 heiratete, starb bereits im Jahre 1989. "Obwohl ich zwischen 60 und 70 sehr krank war und viermal operiert wurde, fühle ich mich heute sehr wohl", weiß Mathilde Höing zu berichten. Man sieht ihr ihre Zufriedenheit und ihr Wohlbefinden an. Das schönste im Leben seien die Familienfeste wie Taufen und Kommunionfeiern gewesen, erinnert sie sich. Sie kennt die Geburtstage der Kinder und Enkelkinder auswendig und macht die Geschenke dafür selber.
Zusammen mit den "Herbstzeitlosen", einer Gemeinschaft von Witwen und alleinstehenden Frauen, hat die Seniorin viel unternommen. In Erinnerung sind besonders die Fahrten nach Lourdes und Brüssel geblieben. Sie liebt die Gemeinschaft beim Kartenspielen und fühlt sich bei der KFD und dem Altenclub sehr wohl. Im Lepraclub waren ihre Handarbeiten geschätzt. Bis vor kurzem war sie noch ständig mit dem Fahrrad unterwegs, heute hält sie sich durch die Bewegung beim Spazierengehen fit. "Ihr seid im nächsten Jahr alle wieder herzlich willkommen", blickt die Altersjubilarin optimistisch in die Zukunft.
Bei Regen gefordert
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Horstmar mit den Löschzügen Horstmar und Leer trafen sich zur Jahreshauptversammlung im Gerätehaus in Leer. Neben den recht zahlreich vertretenen aktiven Mitgliedern konnte Willi Homann, Chef der Wehr, auch die Veteranen der Ehrenabteilung ebenso begrüßen wie den stellvertretenden Kreisbrandmeister Werner Henrichsmann. Insgesamt 99 Kameraden gehören der aktiven Wehr an, ging aus den Darstellungen des stellvertretenden Wehrführers Thomas Jüditz anlässlich seines Jahresberichtes hervor. Die Ehrenabteilung zählt 41 Kameraden. Nach den Worten des Stadtjugendfeuerwehrwartes Dietmar Wahlers besteht die Jugendfeuerwehr aus 25 Mitgliedern. Phillip Gerdes, Mitglied der Jugendfeuerwehr, verwies auf insgesamt 32 Aktivitäten im abgelaufenen Jahre. Mit Marcus Laurenz wurde ein verdienter Feuerwehrkamerad in die Ehrenabteilung übernommen. Neu aufgenommen in die Wehr wurden Leon Kneilmann, Christian Iger, Marcus Bernemann, Joel Füchter und Niklas Wigger. In die aktive Wehr übernommen wurden Alex Eisenkrätzer, Lukas Pracht, Linus Voges, Leon Kneilmann, Christian Iger, Marcus Bernemann, Christina Jüditz, Lena Brand und Jan Erik Hachmann.
Mehr als mit Zahlen, Daten und Fakten kann man die Notwendigkeit der Freiwilligen Feuerwehr Horstmar mit den beiden Löschzügen Horstmar und Leer nicht unterstreichen: zu 45 Einsätzen wurde die Wehr im Jahre 2016 gerufen, davon allein acht Brandeinsätze. Die Zahl der Einsätze nach den Alarmmeldungen durch Brandmeldeanlagen nahm sogar von acht im Vorjahr auf zwölf zu. Insgesamt 24 Male musste die Wehr zu technischen Hilfeleistungen ausrücken. Besonders gefordert war die Wehr bei starken Regenfällen. Stadtbrandinspektor Willi Homann lobte den Einsatz seiner Kameraden, bedankte sich aber auch bei den Arbeitgebern für die teilweise längere Freistellung der Feuerwehrmänner nach Schäden größeren Ausmaßes. Sein besonderer Dank galt Rat und Verwaltung der Stadt Horstmar für die mehr als konstruktive Zusammenarbeit.
Betroffene wundern sich immer wieder über das professionelle, besonnene Eingreifen der Feuerwehrkameraden bei Einsätzen. Das kommt nicht von ungefähr, denn viele Kameraden haben neben den regelmäßigen Löschzugübungen und Gesamtübungen der Wehr an Lehrgängen und Seminaren auf Kreis- und Landesebene teilgenommen. An Kreislehrgängen beteiligten sich 20 Aktive und am Institut der Landesfeuerwehr in Münster absolvierten sechs Kameraden erfolgreich Lehrgänge und Seminare. "Ihr habt in den vergangenen Jahren bei zahlreichen Einsätzen bewiesen, wie gut ihr ausgebildet seid, wie gut ihr vorbereitet seid und wie hoch Eure Einsatzbereitschaft für die freiwillige Feuerwehr neben dem normalen Leben ist" betonte Bürgermeister Robert Wenking. Die Politik müsse darauf achten, dass den freiwilligen Feuerwehrkräften bei den ständig steigenden Herausforderungen bei Aus- und Fortbildung wegen rechtlicher und technischer Fortentwicklung nicht etwas abverlangt werde, das die Grenzen der Leistungsfähigkeit überschreite und den Rückzug aus dem freiwilligen Dienst bedeute. Die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehren vor allem im ländlichen Raum sei Grund genug, alles für den Erhalt und die Fortentwicklung des freiwilligen Feuerwehrdienstes zu tun. Im Namen des Rates und der Verwaltung versprach er trotz enger Ressourcen alles zu tun, um zur Entwicklung des Feuerwehrdienstes vor Ort beizutragen. So sollen im Jahre 2017 eine weitere Wärmebildkamera, eine Tragkraftspritze, Laptops für das Gerätehaus und den Einsatzleitwagen, Handfunksprechgeräte, ein Gasmessgerät, Rollcontainer sowie Handscheinwerfer und Handlampen als Ersatz beschafft werden. Mit Fahrzeugen ist die Wehr zur Zeit gut ausgestattet, nachdem im vergangenen Jahr für den Löschzug Leer ein neues Fahrzeug angeschafft wurde und man damit einen Teil des Brandschutzkonzeptes umgesetzt habe.
Ehrungen
für 50jährige Zugehörigkeit:
Franz Josef Füchter, August Ahlers, Werner Rotterdam, Franz Horstmann, Franz Ahlers
für 45jährige Zugehörigkeit:
Kurt Hauser
für 40jährige Zugehörigkeit:
Heinz Josef Terkuhlen, Jürgen Stobinski, Paul Jungfermann, Klaus Brunstering, Thomas Kellers, Franz Josef Kogenschott
Beförderungen:
zum Feuerwehrmann:
Clarissa Kellers, Marvin Herbst, Ingo Twardy, Tim Voges, Andre Kemper, Christopher Pracht, Luca Jürgens, Niklas Bettmer und Leon Telgmann
zum Oberfeuerwehrmann:
Felix Schmidt, Maik Telgmann, Florian Telgmann, Leonhard Bienbeck
zum Hauptfeuerwehrmann:
Frank Hünteler, Helmut Rottmann
zum Unterbrandmeister:
Michael Schütte, Lars Eickholt, Till Brunstering
zum Brandmeister:
Hendrik Wüller
zum Oberbrandmeister:
Markus Terkuhlen, Dennis Modlich, Tobias Laurenz
zum Hauptbrandmeister:
Andreas Kleimann-Börger, Matthias Spahn
zum Brandinspektor:
Sebastian Robers
Wirtschaftskunde vom Feinsten
Insgesamt 70 Personen nahmen an der Betriebsbesichtigung der Brauerei Rolinck in Burgsteinfurt teil. Es waren Mitglieder der Schützenvereine Leer-Dorf und Leer-Ostendorf, die diese Fahrt als Entschädigung für den Einsatz anlässlich des Dorffestes ansahen und Mitglieder der CDU Leer. Die Besucher konnten einen Eindruck vom Brauprozess des Gerstensaftes gewinnen, angefangen von der Malzanlieferung bis hin zur Abfüllung in Flaschen. Der gesamte Betrieb lief während des Aufenthaltes. Die notwendigen Informationen vermittelte Braumeister Marcel ter Steege. Nach einer zweijährigen Pause waren die Leeraner die erste Gruppe, die wieder in den Genuss einer Brauereiführung kam. Für das Jahr 2017 sind wegen der großen Nachfrage fast alle Termine zur Besichtigung vergeben. Diese werden nur über den Außendienst angeboten, private Buchungen sind nicht möglich. "Das Bier schmeckt direkt vor Ort immer vorzüglich", stellte Marvin Arning, der die Besichtigung organisiert hatte, wohl im Sinne aller bei der Verköstigung mit Rolinck-, Krombacher Produkten und Schinkenschnittchen fest. Ludger Hummert fasste zusammen: "Wir haben Wirtschaftskunde vom Feinsten erlebt." Gemeinsam ließ man den Abend in der heimischen Gastwirtschaft Vissing/Wegmann ausklingen.
Kein Durchgangsverkehr erlaubt
Die Straße entlang des Hauses Loreto bis zur Bauerschaft Haltern ist ab sofort nicht mehr für den Durchgangsverkehr geeignet. Städtische Arbeiter haben hier Poller aufgestellt und die Sperrung mit Warnbaken versehen sowie entsprechende Verkehrszeichen aufgestellt. Damit wurden der einstimmige Beschluss des Bau- und Planungsausschusses vom Januar 2017 umgesetzt. Nachdem auch das Straßenverkehrsamt des Kreises Steinfurt keine Bedenken gegen die Vollsperrung hatte, wurde jetzt die Maßnahme durchgeführt. Vorausgegangen war der Antrag eines Anliegers, der die viel zu schnell fahrenden Fahrzeuge als große Gefahr für die Anwohner ansah. Die Ordensschwestern des Hauses Loreto werden diese Maßnahme begrüßen, denn nunmehr können sie, ohne durch den Verkehr beeinträchtig zu werden, den Friedhof auf der anderen Straßenseite aufsuchen. Die Straße entlang des Hauses Loreto hatte sich seit geraumer Zeit als "Schleichweg" für die aus und in Richtung Schöppingen fahrenden Verkehrsteilnehmer herausgestellt. Sie sparten den etwas längeren Weg durch die Leerer Ortslage. Die lange, gerade Strecke verführte regelrecht zum zu schnellen Fahren. Ein Durchfahrtsverbotsschild hatte keine Wirkung gezeigt. Daher entschloss man sich zu dieser drastischen Maßnahme. Mit den Landwirten wurde die Sperrung abgesprochen.
Änne Kreimer ist Ehrenvorsitzende
Trotz des schönen Wetters folgten mehr als 150 Frauen der Einladung der Kfd Leer zur Jahreshauptversammlung in Saal der Gastwirtschaft Vissing/Wegmann. Als diese nach dreieinhalb Stunden das von Theo Thiemann jüngst verfasste Lied "Mien Leer" sangen, konnten sie auf einen unterhaltsamen und vergnüglichen Nachmittag zurückblicken. Dazu trug auch die Vorsitzende Agnes Telgmann (Alst) im fünften Jahr ihrer Amtszeit bei, die charmant durch das Programm führte. Auch Abordnungen der Schwestern des Hauses Loreto und der Kfd Horstmar fühlten sich in der großen Runde wohl.
Freude herrschte über die Neuaufnahmen von Silvia Gerdes, Christiane Ahlers, Ute Anthe, Helga Kok und Irmgard Thiemann. Sie erhielten die Kfd-Tasse. "Damit Ihr jeden Morgen daran erinnert werdet, dass Ihr jetzt Mitglied in dem größten Frauenverband seid, den es in Deutschland mit nahezu 600 000 Frauen gibt", erklärte die Vorsitzende.
Die Kfd Leer hat mit Änne Kreimer jetzt eine Ehrenvorsitzende. Das beschloss die Versammlung einstimmig. Damit wurden ihre großen Verdienste um den Aufbau der Gemeinschaft gewürdigt. Die Jubilarin gehört seit 35 Jahre der Frauengemeinschaft an, war lange Zeit im Team und insgesamt zwölf Jahre Vorsitzende.
Gewürdigt wurden auch die Leistungen von Marianne Schmitz für eine neunjährige Tätigkeit im Team. Sie kandidierte nicht wieder wie auch Elke Dingbaum, die die Aufgaben der Bezirksfrau innehatte. Sie wurde von Maria Wickenbrock abgelöst. Diese trug auch den Kassenbericht vor, der von einem zufriedenstellenden Kassenbestand zeugte. Aufgrund der Empfehlungen der beiden Kassenprüferinnen Christiane Raub und Elke Wissing erfolgte die Entlastung der Kassiererin sowie des gesamten Vorstandes einstimmig.
Die Kfd Leer ist eine aktive Gemeinschaft. Das ging auch aus dem Jahresrückblick hervor, den Ottilie Rotering sehr unterhaltsam gestaltete. In einer Power-Point Präsentation rief sie die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres in Erinnerung. Es waren gesellige Stunden mit Radtouren und gemeinsamen Wanderungen, aber auch Besinnungsnachmittage, Maiandachten und Adventsfeiern. Besondere Highlights waren der Besuch eines Hindutempels, die Fahrt mit der Queen Mary, ein Märchenabend und ein internationaler Abend mit den syrischen Flüchtlingen.
Pfarrdechant Johannes Büll, der Präses der Kfd ist, bedankte sich für das segensreiche Wirken der Gemeinschaft in der Gemeinde. Er erinnerte an die Sozialwahlen, aber auch an den Kreuzweise-Gottesdienst am 2. April mit dem Schwerpunkt der Versöhnung zwischen der evangelischen und katholischen Religion.
Gleich mit drei Sketchen erfreute die vereinseigene Laienspielschar. In heimatliche Atmosphären fühlten sich die Gäste versetzt, als hektische Szenen beim morgendlichen Frühstück dargestellt wurden. Im Sprechzimmer von Frau Dr. Heidler nervte eine Patientin mit dem Ergebnis, das nicht diese, sondern letztendlich die Frau Doktor Kopfschmerzen hatte. Wie es ist, wenn man Männer im wahrsten Sinne des Wortes an der Garderobe abgibt und sie an den Kleiderhaken befestigt, wurde im dritten Sketch dargestellt.
Immer wieder gab es lauten Beifall für die Akteurinnen Annegret Geisler, Michaela Hinkers, Reinhild May, Frauke Jüditz, Margret Tenkmann, Petra Wegmann, Katrin Exler, Sandra Reuber, Marlies Bödding, Ulrike Raus, Helga Viefhues und als einziger Mann Christian Exler.
Alt und Jung fühlen sich beim Kolping wohl
"Die Kolpingfamilie Leer ist eine intakte Gemeinschaft und macht ihrem Namen als Familie alle Ehre. Alt und Jung fühlen sich bei uns wohl", freute sich die Vorsitzende Irene Wahlers bei den Begrüßungsworten in gemütlicher Runde anlässlich der Jahreshauptversammlung im Pfarrheim. Schwerpunkt der Arbeit auch vor Ort sei das Engagement mit und für die Familie, als deren Anwalt sich das Kolpingwerk ja auch verstehe. Man zählt mittlerweile 85 Mitglieder bei fünf Neuaufnahmen im abgelaufenen Jahr. "Ist es denn schon wieder Weihnachten" fragten sich die Versammlungsteilnehmer, als Präses Pfarrdechant Johannes Büll eine Wunderkerze anzündete. So wie diese beim Abbrennen knistere und krache, gehe es auch im täglichen Miteinander um. Dennoch falle immer ein wenig Licht in den Raum, und dieses solle man nutzen. Büll warb für die Teilnahme an den Sozialwahlen und verwies auf die Liste der kirchlichen Sozialverbände.
"Wir hatten im vergangenen Jahr wieder viele tolle Termine und Events mit viel Spaß für groß und klein" führte Claudia Brune bei ihrem Rückblick an. Das Jahr fing mit dem Tannenbaumeinsammeln an. Es folgte die Fahrt der Kinder nach Münster zum Bowlen. Es gab eine Dorfrallye unter dem Titel "Appel und nen Ei." Mit dem Fahrrad ging es quer durch das Dorf bei der kulinarischen Reise. Noch allen in guter Erinnerung ist der Bürgertreff mit den Flüchtlingen. Eine Fahrt zum Zoo nach Osnabrück, der Männerkochabend, die Beteiligung beim Grillen am Dorfladen sowie die Aktion rund um die Kartoffelknolle gehörten zu den gut angenommenen Angeboten. Mittlerweile gut angenommen wird als Dauerbrenner der Schwimmnachmittag im Coesfelder Schwimmbad. Im neuen Dorfladen findet einmal im Monat der "Offene Frauentreff" statt. Er wird so gut angenommen, dass es manchmal schon recht eng wird im Wintergarten. Ein Highlight war der Krimi-Dinner, bei dem fünf Stunden gegessen und gerätselt wurde.
Als wichtigste Termine für das erste Halbjahr 2017 nannte Astrid Niehues den Besuch des Planetariums in Münster im März. Auf Eiersuche gehen die Kinder im April. Vorgesehen sind ein Erste-Hilfe-Kurs für die Kinder sowie das T-Shirt färben mit anschließendem Grillen. Für die Erwachsenen sind außerdem ein Männerkochabend, das Tannenbaum-Verbrennen sowie ein Kochabend mit einer kulinarischen Reise um die Welt vorgesehen.
Ein besonderer Höhepunkt der Jahreshauptversammlung war die Ehrung von August Ahlers für die 60jährige Mitgliedschaft in der Leerer Kolpingfamilie. Es sei damals üblich gewesen, nach Abschluss der Lehre dem Gesellenverein beizutreten, berichtete August Ahles. Er erinnert sich noch an den damaligen Präses Kaplan Wiesmann Drees. Höhen und Tiefen der Kolpingsfamilie habe er erlebt, umso mehr freue es ihn, dass die Gemeinschaft jetzt wieder auf einer Erfolgswelle schwimme. Seit vielen Jahren verkauft er beim Pfarrfamilienfest zusammen mit Leo Wilming die beliebten Fischbrötchen. Ein Vierteljahrhundert ist Ina May im Leerer Kolping. Die Kolpingfamilie sei damals die stärkste Gemeinschaft gewesen. Diesen Beitritt habe sie zu keiner Zeit bereut. Sie engagiert sich seit geraumer Zeit im Vorstand der Gemeinschaft. Präses Pfarrdechant Johannes Büll würdigte beide für die Treue zur Kolpingfamilie. Beim Kolpinglied erhoben sich alle von den Plätzen, reichten sich die Hände und sangen voller Inbrunst: Vater Kolping lebe hoch. Man saß noch lange in gemütlicher Runde beisammen, nachdem man sich ausreichend gestärkt hatte.
Tolle Unterhaltung
Mehr als 70 Senioren nahmen am gemütlichen Beisammensein des Schützenvereines Leer-Ostendorf in der Gaststätte Meis-Gratz teil. Vorsitzender Helmut Jöne freute sich über den guten Besuch. Mit der 93-jährigen Maria Wolbert konnte er die älteste Teilnehmerin begrüßen. Die gute Beteiligung hat ihren Grund, denn die Vorstandsmitglieder hatten alle über 60 Jahre alten Mitglieder und deren Ehegatten persönlich eingeladen. Und die Senioren ließen sich nicht lange bitten, denn der alle zwei Jahre stattfindende Altennachmittag ist beliebt. Ganze Familien nutzen ihn gerne zu einem Treffen, wie etwa die Denklers (Berg). Die Familie Heinrich Wenning war sogar mit vier Generationen vertreten.
Bei Kaffee, Kuchen und Schnittchen hatten sich die Besucher viel zu erzählen. Jedes Jahr lässt sich der Vorstand etwas Besonderes einfallen. Diesmal war es der Entertainer Josef Hassing, der für tolle Stimmung im Saal sorgte. Er begeisterte nicht nur mit seiner Stimme und seinem Gesang, sondern auch mit viel Witz und Charme. Nach Auftritten in der Schweiz, Österreich, den Niederlanden, auf Mallorca und quer durch Deutschland hatte ihn der Vorstand der Ostendörfer Schützen für einen Auftritt in der Leerer Bauerschaft gewinnen können.
Weitere Höhepunkte des Nachmittags waren die Auftritte der Laienspielschar der Leerer Kfd. Bei ihren Sketchen bogen sich die Teilnehmer vor Lachen. Das amtierende Königspaar, Sebastian Raus und Alina Ahlers, kredenzte Hochprozentiges. Auch das beliebte Bingo-Spiel durfte nicht fehlen. Als Siegerin ging Hedwig Raue daraus hervor, die einen Frühstückskorb gewann. Den zweiten Platz errang Heinrich Wenning, gefolgt von Margret Arning, die den dritten Platz belegte. Die Gäste dankten den Organisatoren mit lang anhaltendem Beifall. "Ich finde es einfach toll, dass der Schützenverein und die jungen Leute sich die Zeit nehmen, uns einen gemütlichen Nachmittag zu bereiten", dankte Gisela Müller im Namen der Senioren.
Neue Lautsprecheranlage in der Kirche St. Cosmas und Damian
Immer wieder wurde die schlechte Akustik in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian bemängelt. Dieser Mangel dürfte jetzt ein Ende haben. In der Sonntagsmesse konnten sich die Besucher von einem völlig neuen Klang überzeugen und das hat mit dem Einbau modernster Tontechnik zu tun. "Alles bisher da gewesene wurde erneuert", betont Alexander Bartsch von der Firma "Sounds for you", man habe Komponenten verschiedener Anbieter ausgesucht und montiert. Dem Kirchenbesucher ist aufgefallen, dass anstelle der bisherigen acht Lautsprecher nur noch zwei an den Säulen der Kirche hängen. Digitale Technik und Steuerung hat Einzug gehalten. Sie ermöglicht ein schnelles Umschalten auf die besonderen Erfordernisse für die gesamte Kirche aber auch auf die kleinere Alltagskirche. Tonschwankungen etwa bei den Predigen können ausgeglichen werden. Tonübertragungen für Konzerte im Chorraum sind möglich. Die Kirchenbesucher konnten sich davon überzeugen, dass mit dieser notwendigen Investition der Erlös aus dem Pfarrfest gut angelegt ist. Auch von Seiten des Bistums gab es eine Zuweisung. Pfarrdechant Johannes Büll dankte der ausführenden Firma aber auch den vielen ehrenamtlichen Helfern. Bei einem Stehkaffee nach dem Gottesdienst hatten alle die Mögichkeit, ins Gespräch zu kommen.
Absolventen schlagen sich wacker
Lebhaft war es am vergangenen Wochenende am Feuerwehrgerätehaus in Horstmar. Es wurden Schläuche ausgelegt, Wasserfontänen schossen gen Himmel, Martinshörner durchbrachen die Stille, Blaulicht zuckte über das Gelände. Dazwischen gab es Jugendliche in orange-blauen Uniformen. Sogar das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr war erschienen. Grund dafür war der Ausbildungsnachweis den die Jugendlichen ablegten und zwar in Form der Jugendflamme 1.
Ein Jahr lang hatten sich die Jugendlichen auf diese Herausforderung vorbereitet. Und es wurde von ihnen allerhand verlangt. Sie mussten verschiedene Knoten binden, Schlauchverbindungen herstellen, eine Krankentrage aufbauen, einen Hydranten nach den Angaben eines Schildes suchen und sogar zehn Fragen schriftlich beantworten. Stadtjugendfeuerwehrwart Dieter Wahlers sowie sein Stellvertreter Hendrik Wüller hatten mit den Betreuern die Jugendlichen auf diese erste Herausforderung vorbereitet. Sie wollten damit die Jugendlichen an die Tätigkeiten der Feuerwehr heranführen, um sie mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres an die Einsatzabteilungen übernehmen zu können.
Die Abnahme für die Jugendflamme 1 wurde von der Führung der Wehr mit Willi Homann, Thomas Jüditz, Frank Burrichter und Thomas Selker beobachtet. Sie bescheinigten einen guten Ausbildungsstand und konnten allen eine Urkunde mit einem entsprechenden Abzeichen überreichen. Stadtbrandinspektor Willi Homann bedankte sich ausdrücklich bei den Ausbildern, die sehr viel Freizeit in die Vorbereitung gesteckt hatten. Der 15jährige Tim Hünteler, Teilnehmer am Ausbildungsnachweis Jugendflamme 1, war total begeistert. "Es hat sehr viel Spaß gemacht, wir konnten das Erlernte einsetzen. Wir haben aber auch gesehen wie wichtig Kameradschaft ist." Rückblickend auf das Jahr der Ausbildung meinte er, dass es interessant und abwechslungsreich gewesen sei. Er könne allen die Aufnahme in die Jugendfeuerwehr empfehlen.
Lang anhaltender Beifall für Franz Ahlers
Der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian Leer ist eine lebendige, harmonische Gemeinschaft mit 62 Mitgliedern. Das bestätigte sich wieder einmal während der Jahreshauptversammlung im Saal der Gaststätte Vissing/Wegmann, die hervorragend vom Vorsitzenden Johannes Feldkamp moderiert wurde. "Der Zusammenhalt gibt uns die starke Gemeinschaft. Im Kirchenchor gibt es keinen Ersatzsänger. Wir sind auf jeden angewiesen, jeder ist wichtig", betonte Johannes Feldkamp vor der Ehrung der Jubilare, die er als den schönsten Moment der Jahreshauptversammlung bezeichnete.
Stehenden, langanhaltenden Beifall gab es für Franz Ahlers für seine 60jährige Mitgliedschaft im Chor. Er habe sich um den Chor verdient gemacht, selten an Chorproben gefehlt und sei sogar von 1991 bis 2000 Vorsitzender der Chorgemeinschaft gewesen, wusste Johannes Feldkamp zu berichten. Des Weiteren wurden geehrt Gertrud Löbbering (55 Jahre), Norbert Bunnefeld (45 Jahre), Margret Raus (40 Jahre) und Claus Potthoff (30 Jahre). "Sie praktizieren das Ehrenamt, von dem heute so viel gesprochen wird und das der Kirche immer wieder neue Lebenskraft schenkt", lobte Präses Pfarrdechant Johannes Büll den Chor und bat die Chormitglieder, kreativ dabei zu bleiben und offen zu sein für die Reichtümer der Tradition. "Ich werde nicht die Lieder von Andrea Berg einstudieren" machte der neue Chorleiter Rafael D. Marihart, Anhänger von Preußen Münster und Sympathisant der Bayern, gleich zu Beginn seiner ersten Ansprache vor dem Chor deutlich. Das, was seine Vorgängerin Karin Thiele geschaffen habe, könne er nicht leisten, machte er mit großem Dank und Respekt für Karin Thiele ganz deutlich, er wolle daher die Arbeiten auf mehrere Schultern verteilen. Neben kirchlicher Musik komme auch der weltliche Liederteil nicht zu kurz. So kündigte er für 2018 ein Konzert an mit dem Arbeitstitel "Blos kein Theater". Schon nach einem Vierteljahr stelle er fest, dass alle Chormitglieder mitziehen, auch wenn sie sich erst einmal daran gewöhnen mussten, vor der Chorprobe mit Gymnastik anzufangen.
Sowohl aus den Worten des Vorsitzenden als auch der Schriftführerin Christiane Raub bei ihrem exakten Jahresrückblick gingen die umfangreichen Aktivitäten des Chores hervor. Es waren Feiertage wie Ostern, Weihnachten und Fronleichnam, an denen der Chor sang, aber auch bei Goldenen Hochzeiten und bei Altersjubiläen. Besonderer Höhepunkt sei die 160-Jahrfeier des Chores gewesen. Bei der Aneinanderreihung der Termine wurde deutlich, dass der Chor ein umfangreiches Pensum bewältigte. Um den hohen Standard des Chores erhalten zu können, seien 43 Chorproben notwendig gewesen. Auch für das laufende Jahr ist der Terminkalender gefüllt. Mit Zahlen, Daten, Analysen und Fakten unterlegte Anette Wickenbrock ihren Bericht über die zufriedenstellende Kassenlage. Nach Vorschlag der Kassenprüfer Elisabeth und Peter Bödding wurde ihr und dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Einstimmig wiedergewählt wurden Esther Rehaag als Beisitzerin Sopran und Bernhard Eden, Beisitzer im Tenor.
CDU-Führungsriege bleibt zusammen
Die CDU Leer vertraut auf ihre Führungsmannschaft. Einstimmig wurde der Vorstand um Ludger Hummert in seinem Amt bestätigt. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Christopher Kerkau wiedergewählt, ebenso Kassierer Michael Raue. Die Aufgaben des Schriftführers nimmt Andreas Schulte wahr. Zu Beisitzern wurden wiedergewählt Anne Hölscher, Annette Stix, Henning Höseler und Martin Gervers. Im übrigen herrschte eine gute Stimmung unter den zahlreich erschienenen Parteimitgliedern, denn man konnte auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.
Bürgermeister Robert Wenking, gern gesehener Gast bei der Versammlung in der Gaststätte Vissing/Wegmann, brachte es auf den Punkt: "Ihr habt maßgeblich die Gestaltung des Dorfes mit begleitet." Der stellvertretende Vorsitzende Christopher Kerkau fasste in seinem Jahresrückblick zusammen: "Wenn im Dorf etwas los ist, sind wir vor Ort." Da waren zunächst einmal die Sprechstunden mit dem parlamentarischen Staatssekretär Jens Spahn, der Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking und Landrat Dr. Klaus Effing im Keller der Grollenburg. Informationen über kommunale Neuigkeiten erhielten die Mitglieder immer wieder bei den öffentlichen Vorstandsrunden.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit führte Kerkau wesentliche Aktionen auf: Fahrt nach Berlin, Besuch der Mofasas, Teilnahme am Dorffest und am Mühlentag, Organisation der Müllaktion und Unterstützung des Sportvereines sowie des Dorfladens. Ein besonderes Highlight sei auch die Radtour durch das Dorf mit dem Schwerpunkt auf heimische Landwirtschaft gewesen.
"Wir versuchen immer wieder das Ohr an der Bevölkerung zu haben, Dinge anzupacken, sich den Herausforderungen zu stellen und positiv aktiv zu sein", legte Ludger Hummert die Höhe der Messlatte fest. Besonders wichtig sei es, die Vereine und Verbände zu unterstützen, damit sie weiter über gute Rahmenbedingungen verfügen. Dabei könne er auf die Mithilfe von 112 Parteimitgliedern rechnen. Den Kassenbericht erstattete Michael Raue. Er machte deutlich, dass sich die zahlreichen Aktivitäten auch in der Kasse bemerkbar machen. Dennoch berichtete er von einem zufriedenstellenden Kassenbestand. Auf Vorschlag der Kassenprüfer Franz Leusbrock und Franz Neugebauer erfolgte die Entlastung des Kassierers sowie des gesamten Vorstandes einstimmig. Am 25. März organisiert die CDU-Dorfpartei wiederum die Müllaktion. Sie feiert am 24. Mai ihr 70jähriges Bestehen. Ludger Hummert ist mit den Beteiligten im Gespräch, damit es in der Ortslage ein freies WLAN gibt.
Neuigkeiten aus dem Rathaus brachte Bürgermeister Robert Wenking mit. Mit der Querungshilfe an der Halterner Straße sei bis zu den Sommerferien zu rechnen. Man verspreche sich verkehrsdämpfende Erfolge und eine bessere Gestaltung der Ortslage. Die Grundstücksverhandlungen am Radweg in Haltern in Richtung Schöppingen seien abgeschlossen, man rechne in diesem Jahr mit dem Baubeginn, so der Bürgermeister. Im Baugebiet Grollenburg III werde es noch vor der Sommerpause einen Beschluss für ein Regenrückhaltebecken geben.
Besonders erfreut zeigte sich der Bürgermeister, dass im Gewerbegebiet inzwischen alle Grundstücke veräußert werden konnten. Ob in Leer weitere Gewerbegebiete ausgewiesen werden, richte sich nach dem Bedarf. Der Bürgermeister warte noch auf eine Nachricht aus dem Kreishaus bezüglich der Umgestaltung der Ortseinfahrt an der Burgsteinfurter Straße. Hier verspreche er sich Zuweisungen aus dem Dorferneuerungsprogramm. Kein Verständnis zeigte der Bürgermeister, dass es diese Zuweisungen für die Umgestaltung der Ortslage nicht gebe, nur weil es sich dabei um eine Landessstraße handele. Er lasse nicht locker, auch für diese umfangreiche Maßnahme Mittel zu akquirieren und werde bei den zuständigen Stellen immer wieder vorstellig werden.
Erlös aus dem Benefizkonzert gespendet
Mehr als 400 Besucher kamen zum Benefizkonzert des Luftwaffenmusikkorps Münster im November vergangenen Jahres in die Kirche von St. Gertrudis. Mehr als 60 Musiker verwandelten damals die für ihre hervorragende Akustik bekannte gotische Hallenkirche in eine große Konzerthalle. Der Konzertförderkreis von St. Gertrudis hatte das Konzert organisiert. Berufsoffizier Günter Wulfert hatte damals die Kontakte hergestellt. Der Erlös dieses musikalischen Highlights solle einem guten Zweck zugeführt werden, hieß es damals. Im jüngsten Kreuzweise-Gottesdienst wurde jetzt das Geheimnis um die Höhe des Reinerlöses gelüftet. Es waren insgesamt 2.800 Euro. Aus den Händen von Ewald Bogenstahl und Günter Wulfert nahmen Marlies Wiechers und Elisabeth Höing für die Caritas sowie Dechant Johannes Büll zusammen mit Prädikant Alexander Becker für den Kreuzweise-Fond unter dem Beifall der Kirchenbesucher je einen Scheck über 1.400 Euro in Empfang. Man könne dieses Geld sehr gut verwenden für die Not in der Gemeinde, betonten die überglücklichen Spendenempfänger. Sie unterstrichen zugleich die gut vernetzte Zusammenarbeit zwischen der örtlichen Caritas und dem Kreuzweise-Fond zum Wohle der Hilfsbedürftigen.
Erbsensuppe mundet der Schützenfamilie
Die große Familie des Schützenvereines Leer-Dorf traf sich zum Erbsensuppe-Essen im Vereinslokal Vissing/Wegmann. Vorsitzender Frank Hölscher zählte beinahe einhundert Personen, die mit Kind und Kegel gekommen waren. Der Vorstand des Schützenvereines bediente die Gäste. Vereinswirtin Anne Wegmann hatte eine schmackhafte Erbsensuppe zubereitet und dabei auch die Würste verarbeitet, die die Schützen am Rosenmontag bei ihrem Besuch in den Familien eingesammelt hatten. Mehr als 70 Schützen waren unterwegs. Neben den Würstchen bekamen sie auch in einzelnen Familien Eier, die sie an Sammelstellen gleich vertilgten. "Wir nehmen für die Familien einen Willkommenstrunk mit und Süßigkeiten für die Kinder", berichtet Walter Dapper aus jahrelanger Tradition.
"Wieviel Würste das genau waren und wieviel Kartoffeln, Zwiebeln, Erbsen sowie Porree in die Suppe kommen, kann ich gar nicht genau sagen. Ich mache das Zubereiten immer so nach Gefühl", erklärt Vereinswirtin Anne Wegmann dem Vorstand. Geschmeckt habe die Suppe wie immer sehr gut, bestätigte Ewald Hölscher die Kochkünste der Vereinswirtin. "Die Verschiebung des Termins für das Erbsensuppe-Essen von ursprünglich Rosenmontag auf den Samstag danach, die wir hauptsächlich wegen unserer Frauen gemacht haben, hat sich bewährt" erklärt Frank Hölscher. Wenn man am Rosenmontag den ganzen Tag zum Sammeln der Würstchen in der Gemeinde unterwegs gewesen sei, habe manchem abends der Sinn nicht mehr nach Erbsensuppe gestanden. Bei einem Film vom Dorffest des Jahres 2008 wurden manche Erinnerungen wach.
Programm für die ganze Familie
Seit vier Jahren erscheint halbjährlich das Programmheft der Familienzentren in Horstmar und Leer mit zahlreichen Veranstaltung für die ganze Familie. Die katholischen Einrichtungen, zusammengefasst unter dem Begriff "Triangel" und die Evangelischen unter dem Namen "Kinderland" stellen ihr gemeinsames Angebot für das erste Halbjahr 2017 vor.
"Durch diese Zusammenarbeit können wir uns im Veranstaltungsbereich breit aufstellen", sagt Beate Surmund, Leiterin der Kita St. Josef. Insgesamt sind mehr als 20 Kooperationspartner mit im Boot, darunter Bildungseinrichtungen, Sportvereine und Arztpraxen. Es gibt kreative Angebote zum Malen oder Musizieren, Fitnesskurse, pädagogische Vorträge und vieles mehr.
Zu den Highlights in diesem Jahr gehört am 6. Mai auf jeden Fall das "KIBAZ-Sportabzeichen für Kinder", das in Kooperation mit den Sportvereinen TuS Germania Horstmar und Westfalia Leer auf dem Programm steht. Ganz wichtig ist den Veranstaltern auch das "Fest der Kulturen" am 23. September (Samstag) auf dem Gelände der Astrid-Lindgren-Grundschule.
„Wir möchten sämtliche Familien in Horstmar und Leer anspreche“, betont Melanie Möllers, Leiterin des Kinderlandes Grollenburg, Leer, "egal ob Kinder von ihnen eine Kita besuchen oder nicht." "Eine Sozialraumanalyse gibt uns wertvolle Hinweise, welche Interessen und Bedarfe es hier bei uns gibt", erläutert Heike Westermann, von der die Kindertagesstätte St. Cosmas und Damian geleitet wird. Auf diese Weise wird klar, welche Schwerpunkte es im Programm geben sollte.
Die Events finden hauptsächlich vor Ort in Horstmar und Leer statt, damit sie auch jeder Interessierte ohne weite Wege besuchen kann. Außerdem wird damit die Vernetzung der beiden Ortsteile vorangetrieben.
Zweimal jährlich trifft sich die "Lenkungsgruppe", zu der auch Eltern gehören. Dabei werden Ideen besprochen und koordiniert. "Wir sind immer für Anregungen offen", sagt Nina Tumbrink vom Kinderland Horstmar. Viermal jährlich bieten die Einrichtungen in ihrer Eigenschaft als Familienzentren Veranstaltungen mit pädagogischer Themenstellung an. Am 1. März (Mittwoch) gibt es einen Elternabend, bei dem Cordula Heuberg einen Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema "Wütende Kinder, Hilflose Erwachsene" anbietet.
"Wir möchten auch auf die offenen Sprechstunden der Frühförder- und Beratungsstelle hinweisen", so Denise Roces Garcia von der Kita St. Elisabeth. Termine und Orte sind im Programmheft aufgeführt, ebenso wie Sprachsprechstunden einer Logopädie-Praxis. Das Heft wurde bereits an Eltern verteilt, es liegt aber auch beispielsweise in Geldinstituten und Arztpraxen aus.
Narrenvolk fordert "Alst first"
Prächtige Stimmung herrschte beim Karnevalsfest des Schützenvereines Alst. Der Saal der Gaststätte Meis-Gratz war bis auf den letzten Platz gefüllt, es wurde gesungen und geschunkelt. Hoch schlugen die Wellen der Begeisterung. Büttreden und der Auftritt der Horstmarer Katharinen-Tanzgarden rundeten das gelungene Programm ab. Doch zunächst gab es Kaffee und Kuchen und man hatte genügend Zeit, sich über die Neuigkeiten in der Alst diesseits und jenseits der Bahn, in Leer und in der großen weiten Welt zu unterhalten. Der Vorsitzende des Alster Schützenvereines Stefan Arning konnte mit Michael Telgmann und Lena Ewering das amtierende Schützenkönigspaar begrüßen. Etwas fürs Auge boten die Tanzgarden von St. Katharina in Horstmar. Zunächst erfreuten die Burgkathrinchen das begeisternd mitgehende Publikum, dann waren es die Burgsternchen, die die Herzen der Alster Bevölkerung im Sturm eroberten.
Die Bauerschaft Alst dürfte mit zu den bevölkerungsärmsten Ortsteilen von Leer gehören. Die Gäste im Saale wollten es nicht glauben, dass hier trotzdem soviel passiert. In einer einstündigen Büttrede gab Monika Wermelt mit viel Humor und Schlagfertigkeit das Alster Geschehen zum Besten. Sie verriet nicht, wer ihre Spione sind, die ihr die Informationen ein ganzes Jahr zutragen. Häufig waren es so kleine Blessuren nach Festen oder nie ans Tageslicht gekommene Streiche der Mitbürger, die sie in der Bütt zum Besten gab. "Man kann ihr nicht böse sein, wenn sie uns immer wieder den Spiegel vorhält", stellte Erich Büscher-Eilert fest, obwohl er einige Male sein Fett wegbekam. Monika Wermelt war up to date. Sie wusste vom Wiederauffinden des Borghorster Stiftskreuzes aber auch, dass Dieter Schröder die bereits gekauften Ostereier vermisst. Er hatte sie gut versteckt, aber nicht mit der Cleverness seiner Hunde gerechnet. Sie fanden die Eier, fraßen sie auf und hatten wohl anschließend Stuhlgang mit Silberpapier.
Nach zehn Jahren traten Dieter Laumann und Martin Vieth gemeinsam auf. Jetzt weiß in jeder in Alst, welch Multitalent Stefan Arning ist. "Es gibt nichts, wozu er nicht zu gebrauchen ist" stellten Dieter Laumann und Martin Vieth unter dem Beifall der Jecken fest. Stefan Arning habe spontan in der Horstmarer Stadtkapelle am Schlagzeug ausgeholfen, als ein Mitglied wegen Krankheit ausfiel. Er habe in der Leerer Blickband mitgewirkt, sei gleichzeitig Sitzungspräsident beim Karneval der Alster und Vorsitzender sowie Vereinswirt der Alster Schützen. Da war ein dicker Applaus fällig. Laumann und Vieth hatten aber auch gemerkt, dass der Strom in Alst schwankte. "Ich glaube, die Windräder ziehen wieder den Strom aus dem Netz, denn die laufen verkehrt herum" gaben sie als Begründung an. Und alle stimmten mit ein: "Alst first".
Zwei neue Sterne sind im Karnevalshimmel der Alst aufgegangen. Es sind Maria Vorspohl und Ottilie Rotering. Als Gegenleistung hatten sie beim Geburtstag von Agnes Telgmann von Monika Wermelt die Aufnahme in die Leerer KFD verlangt. Gekonnt berichtete Ottilie Rotering im echt Mainzer Dialekt mit den Problemen eines verschmutzten Lattenzaunes. Maria Vorspohl, einst rank und schlank, so dass man aus der Krawatte ein Abendkleid machen konnte, hatte trotz einer Kur gewaltig zugenommen. Doch das ließ sie kalt: "Lieber dick geplatzt als dünn verreckt."
Als nach dreieinhalb Stunden Oberst a.D. Hubert Hünteler das Vereinslied anstimmte und alle sich von den Plätzen erhoben, schauten alle auf ein gelungenes Karnevalsfest zurück. Es hatte bereits am Samstagabend mit dem Tanz im Vereinslokal Arning begonnen. Bei der Kostümprämierung gewann Sophia Jungfermann als Zebra den ersten Platz, gefolgt von Nadine und Jürgen Schürmann, den Piraten aus Horstmar und Anne mit Martin Hünteler.
Außer Rand und Band im Märchenland
Eine Bombenstimmung herrschte im prächtig geschmückten Saal der Gastwirtschaft Vissing/Wegmann. Der Schützenverein Leer-Dorf hatte zum Karnevalsfest eingeladen, da ließen sich die Karnevalisten nicht lange bitten. "Wir freuen uns, dass auch die Nachbarverein Leer-Haltern, Leer-Ostendorf und Alst gekommen sind" äußerte sichtlich bewegt Frank Hölscher als Sitzungspräsident. Zusammen mit Heiner Selker moderierte er als neuer Vorsitzender der Dörfer erstmalig die Veranstaltung und erhielt dafür viel Beifall.
Ein Blick in den Saal zeigte ein bunt gemischtes Publikum. Hexen, Rotkäppchen, Feen, Hippibräute, Clowns, Zwerge, Vampire, Teufel und sogar der Vorstand vom Leerer Cliquen Karneval waren gekommen. Alle erlebten in der Bütt und auf der Tanzfläche einen weit gespannten Bogen der frohen Laune, angefangen vom Dorfklatsch bis hin zum sterbenden und wiederbelebten Winnetou am Rande des SIR-Woodforest, auf deutsch Herrenholz.
Leer außer Rand und Band im Märchenland, lautete das Motto des Abends. Der Vorstand der Dörfer nahm dieses Motto zum Anlaß zur Interpretation des Erlkönigs. Während Heiner Selker als Märchenerzähler im bequemen Sessel die Ballade vortrug, ritten Vater und Sohn, der Neuzeit entsprechend, mit dem Moped durch Nacht und Gewitter. Dichter Neben waberte über die Bühne, nur schemenhaft war die lebendige Kulisse mit den Vorstandsmitgliedern zu erkennen.
"Zähne rein und Brille auf, heute machen wir einen drauf, alles geht vorbei, ein Schnäpschen macht sorgenfrei" sangen die Eierlikörtanten, eine dem Leerer Kirchenchor entsprungene Gruppe. Wahre Schönheit komme von Innen, ließen sie die Jecken im Saal wissen und holten einen am Busen angewärmten Schnaps hervor. Die Gruppe mit Andrea Selker, Sabine Siemens, Anette Wickenbrock und Gabriele Feldkamp wurde instrumental unterstützt von Johannes Feldkamp und Bernd Eden.
In Leer lasse es sich gut feiern, hatte der für den Ort zuständige Postbote Martin Oskamp erfahren. Er scheute nicht die Anreise aus dem Ewaldidörfchen Laer und stieg gleich mit Dennis Modlich und Kevin Simon in die Bütt. Er unterstützte sie beim Tanz der tausend Hände.
Ein optisches Highlight des bunten Abends setzte die Tanzgarde der Bruderschaft St. Katharina. Manch einem stockte der Atem bei der von Funkenmariechen Theresa Ruck gekonnt getanzten Akrobatik.
Die Laienspielschar der Leerschen Blickband präsentierte das Original Musical nach Karl May "Winnetou rettet Empty-Village". Die Szene spielte in der amerikanischen Prärie. Immer in musikalische Szenen gesetzt starb Winnetou auf der Bühne und kehrte dank einer Transfusion von 20 Litern Blut der Gruppe AB Rhesus und Doppelkorn durch Old Shatterhand frischer als je zuvor aus den ewigen Jagdgründen zurück.
Die großen und kleinen Schwächen der Leerer Bürger und die Neuigkeiten aus dem Ort erfuhren die neugierig gewordenen Zuhörer bei den Offenbarungen im Beichtstuhl. Jörg Anthe und Dieter Frahling offenbarten Pfarrer Heinz Wegmann ihre Geheimnisse. So erfuhr man, dass die Polizei in Haltern im Wald bei Kölker eine Plantage mit Hanf oder Cannabis vermutete. Jogi Overkamp konnte glaubhaft erklären, es handele sich um Vogelfutter und Mist aus seinen Vogelvolieren. Auch vom Mißgeschick von Dietmar Kröger wurde im Beichtstuhl berichtet. Er habe mit seinem Diesel stundenlang im Stau gestanden – und zwar an erster Stelle. Jetzt wissen auch die Bürger von Leer, was die die ganze Welt aus dem spanischen Fernsehen und über die sozialen Medien bereits wusste. Christoph Arning und seine Tochter Emily wollten beim Spiel in Leverkusen ein Autogramm von dem bei Atletico spielenden Star Antoine Griezmann. Doch der Star missachtete Vater und Tochter. Worauf Christoph Arning dann immer wieder lautstark und aufgeregt in die Kamera rief: Unser Karnevalszug ist 200 km, 200 km. Lagerfeuerstimmung kam auf beim Tanz der Junggesellen mit Country Musik.
Ein Feuerwerk der guten Laune
Ein Feuerwerk der guten Laune brannten die bunt kostümierten Damen der Leerer katholischen Frauengemeinschaft im närrisch geschmückten Saal der Gastwirtschaft Selker ab. Mehr als 70 Närrinnen erlebten begeistert ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Programm. Drei Stunden lang wurde gelacht und geschunkelt. Die Damen sangen begeistert alte und neue Schlager, und das alles a capella. Sollte der Leerer Kirchenchor einmal Nachwuchsprobleme bekommen, könnte er aus den Reihen der Leerer KFD den Nachwuchs rekrutieren – das als Hinweis für den Vorsitzenden des Chores Johannes Feldkamp.
Demnächst gibt es in Leer nicht nur die KFD, sondern auch die KMD, und diese Abkürzung steht für Katholische Männergemeinschaft. Und das hat seinen Grund. Der komplette Vorstand zog in Männeranzügen auf und das mit Schlips und Kragen.
Gut gestärkt mit Kaffee, Schnittchen und Brötchen starteten die Damen in das Karnevalsprogramm, diesmal hervorragend moderiert von Martina Lueg. Die Vorsitzende Agnes Telgmann feierte derweil daheim ihren Geburtstag. Technisch begabt, wie die Leerer Frauen nun einmal sind, stellten sie eine Funkverbindung zum Geburtstagkind her und gratulierten mit der Gesangseinlage "Happy birthday to you".
Gleich zu Beginn des Nachmittags gab es einen Knaller. Der Pfarrer (Marianne Schmitz) und die Ordensschwester (Agnes Telgmann) verirrten sich bei einer Bergwanderung und mussten gemeinsam in einer einsamen Berghütte übernachten und das natürlich zunächst in getrennten Betten. Immer wieder musste der Pfarrer die frierende Nonne mit wärmenden Decken versorgen, an ein Näherkommen war zunächst nicht gedacht. "Lasst uns mal tun wie Ehepaare" lautete letztendlich die Bitte der Nonne. "Dann hol dir die wärmenden Decken selber" konterte spontan der Pfarrer und hatte damit die Lacher auf seiner Seite.
Probleme mit dem zu dicken Chatt (für nicht plattdeutsch Verstehende: das ist der Hintern) hatte Helga Kölker. Als Dicke erleide man manche Qual, passe nicht ins Auto oder nicht einmal in eine Kirchenbank. Ein umfangreiches Betätigungsfeld zeigte Monika Gerdes als Basisfrau der KFD auf. Sie müsse nicht nur Krankenbesuche machen und zu Geburtagsfeiern gehen sondern sogar die Glocken läuten lassen und die Kirchtüren öffnen, wenn die Kirchenruth abwesend sei.
Mit einem Kracher warteten auch in diesem Jahr Hanne Wilming als schwerhörende Oma und Anni Füchter als Begleitperson auf. Immer wieder kam es zu Verwechslungen. So fragte Anni Füchter: "Sie haben es wohl mit dem Ohr, ich frage, wollen Sie hier toben" und die prompte Antwort: "Wat sagste, der Pastor will sich verloben?" Den guten Rat, das Gehör wieder in Ordnung zu bringen, konterte Oma mit: "Ich arbeite im Beschwerdebüro, und da würd es nur stören, könnt ich gut hören."
Hinter dem Chor der Hungernden verbargen sich Annette Deitermann, Klärchen Denkler, Dörthe Füchter, Elfriede Wenking und Elke Wissing. Sie begleiteten Martina Gerdes und Agnes Wenning auf ihrem Abnehmtrip. "Hunger, Hunger, ruft aus dem Bauch, gebt mir doch bitte etwas zu essen. Leben, leben will ich doch auch" bettelten Martina Gerdes und Agnes Wenning immer wieder und wurden dabei vom Chor unterstützt. Es dauerte einige Zeit mit Aufenthalten in einer Kur, bis sie zu dem Entschluss kamen: "Nur gesunde Kost allein, kann des Rätsels Lösung sein."
"Frau Wegmann, war als Frau belesen, doch nie in einer Bar gewesen" ließ Margot Jesse allen im Saale wissen. Sie landete mit ihrem Mann Heinz in einem Nachtlokal. Sehr zum Entsetzen seiner Frau kannten ihn hier alle, angefangen vom Nachtportier bis hin zum Taxifahrer. Es wurde peinlich für ihn. Deshalb riet Margot Jesse: "Gehe nicht mit dem eigenen Ehemann in eine Bar bei Nacht, feiere lieber Weiberfastnacht."
Ein neuer Star am Leerer Karnevalshimmel ging mit Maria Vorspohl auf. Auch sie hatte ihre Probleme mit einer ehemals schlanken Figur. Sie war so dünn dass sie beim Duschen von Strahl zu Strahl springen musste, um überhaupt nass zu werden.
Petra Wegmann berichtete, was sie so alles mit ihrem Ambrosius Heinz erlebte. Der wollte ihr sogar zur Silberhochzeit eine Reise nach Grönland schenken und sie dann zur Goldenen Hochzeit wieder abholen.
Ihre Premiere in der Bütt meisterte auch Marlies Ahlers. Sie berichtete von dem Ehepaar Müller, das keine Kinder bekommen konnte und daher einen Ersatzerzeuger bestellten. Sie ist ein weiterer Star im Leerer KFD-Karneval.
Delegation aus Leer zu Gast in Berlin
Eine Delegation aus Leer war jetzt vom direkt gewählten Bundestagsabgeordneten und Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Jens Spahn (CDU) nach Berlin eingeladen. Die Informationstour durch die Hauptstadt begann mit einer Stadtrundfahrt mit viel Information über politisch relevante Orte. Ein Besuch im Finanzministerium vermittelte Einblicke in die Arbeit der Behörde, die sich voranging um den Bundeshaushalt kümmert. Berlin total hieß es dann beim Mittagessen im Fernsehturm mit fantastischem Rundumblick auf Berlin.
Bei einem Besuch der Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Bentlerblock wurden umfangreiche Dokumentationen über den "Widerstand gegen den Nationalsozialismus" gezeigt, die die Reiseteilnehmer in eine Zeit zurückführten, in der mit hohem persönlichen Einsatz um Werte und Freiheit gekämpft wurde. Die Teilnehmer befanden, dass diese Dokumentation zu den Pflichtbesuchen aller Abgangsschulklassen in Deutschland gehören sollte. Nicht nur, um zu zeigen, dass der Kampf für die Demokratie das Leben kosten konnte, sondern auch weil es Parallelen zu den heutigen politischen Verhältnissen und Ereignissen in den Ländern gibt, aus denen Flüchtlinge zu uns kommen. Ein Highlight der Reise war eine sehr intensiv geführte Diskussion mit Spahn im Deutschen Bundesstag im Reichstagsgebäude. Den Abschluss der politischen Exkursion bildete ein Besuch im "Tränenpalast", der ehemaligen Ausreisehalle der Grenzübergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraße in der geteilten Stadt Berlin. Dort wird über ergreifende persönliche Schicksale, verbunden mit Trennungen durch den Mauerbau, berichtet. Weil Zeit für die "persönliche Nacharbeitung" auf privaten Rundgängen durch Berlin blieb, ließen sich manche der gewonnenen Eindrücke noch vertiefen.
"Leer außer Rand und Band"
Unter dem Motto "Leer außer Rand und Band" steht das Karnevalsfest des Schützenvereines Leer-Dorf, das am kommenden Samstag (25. Februar) in der Gaststätte Vissing/Wegmann steigt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Doch erfahrungsgemäß sollten die Besucher rechtzeitig erscheinen, denn es wird wieder eng werden. Einlass ist bereits ab 18.15 Uhr. Die gesamte Bevölkerung, also nicht nur die Vereinsmitglieder von Leer-Dorf, sind eingeladen, denn es handelt sich um die einzige öffentliche Karnevalsveranstaltung im Ortsteil Leer.
Traditionsgemäß wird der Vorstand der Dörfer Schützen den Reigen der Auftritte eröffnen. Gespannt sein dürfen die Gäste auf den Beitrag der "Likörtanten", eine bisher nicht bekannte Gruppe, bestehend aus sechs Personen. Die Junggesellen der Dörfer Schützen haben wieder einen Sketch einstudiert. Nicht fehlen wird auch die Leerer Blickband, die sich seit Monaten für ihren Auftritt vorbereitet haben. Und dann gibt es auch noch etwas fürs Auge, wenn eine Tanzgarde auf der Tanzfläche wirbeln wird. In einer Pause werden mehrere Geschenkkörbe verlost.