Horstmar-Leer
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Wurstorden inbegriffen
Der Saal der Gaststätte Meis-Gratz war an Rosenmontag komplett gefüllt. Hoch schlugen die Wellen der Begeisterung auch Dank der Büttreden und den Horstmarer Tanzgarden, die alle schnell in Stimmung brachten.
Der Vorsitzende der Alster Schützen, Stefan Arning, freute sich, dass mit Harald Müller-Vorspohl und seiner Frau Anne das amtierende Schützenkönigspaar sowie Kaiser Rainer Lindenbaum unter den Feierwilligen war. Zunächst erfreuten die neun bis zehn Jahre alten Burgsternchen das begeisternd mitgehende Publikum. Dann waren es die sechs bis acht Jahre alten "Flummis", die die Herzen der Alster Narren im Sturm eroberten.
Auf der verzweifelten Suche nach einem Mann war Ottilie Rotering. Überall hatte sie es versucht, sogar bei Herzblatt im TV. Doch keiner entsprach ihren Vorstellungen. Schließlich kam sie auf die Idee, im Saal zu suchen. "Der Verein hat meine Adresse" war ihre letzte Hoffnung. Ob es klappt, bleibt abzuwarten.
Die Bauerschaft Alst gehört zu den kleinen Ortsteilen Leers. Daher war kaum zu glauben, dass hier trotzdem viel passiert. Das machte Monika Wermelt in der Bütt deutlich, verriet aber nicht, wer ihr die Infos gesteckt hatte. Häufig waren es so kleine Blessuren nach Festen, oder nie ans Tageslicht gekommene Missgeschicke einzelner, die sie zum Besten gab. So erinnerte sie daran, dass Bernd Mieling beim Zusammenbauen eines Schrankes erhebliche Schwierigkeiten hatte, denn er hatte die Bedienungsanleitung zerrissen. Als das Jahrhundertfest bezeichnete Monika Wermelt die Silberhochzeit von Georg und Agnes Töns in einer mit viel Mühe hergerichteten Location. Diese biete sich für das Schützenfest 2018 an und man habe mit dem Silberpaar auch gleichzeitig ein Königspaar. Dem Vorstand erteilte sie eine Rüge, denn er hatte ein Jubiläum vergessen. Schließlich sei Georg Töns vor 25 Jahren zum ersten Mal als Junggeselle beim Eieraufholen dabei gewesen. Er bekomme nachträglich einen Karton Eier.
Monika Wermelt verteilte zudem Geschenke. Eines ging an Kaiser Rainer Lindenbaum, der ein Gutschein für Übernachtungsmöglichkeiten in der Alst bekam, da er hier kein Zimmer mehr habe. Petra Eißing bekam Strohbänder, damit sie ihren Mann Tönne anbinden könne, wenn er wieder beim Königsschießen Ambitionen hat. Künstler Erich Büscher Eilert erhielt einen Zaun: "Auf der Zuwegung zu Deinem Anwesen gibt es Schlaglöcher, mehr als drei Zentimeter tief. Nach dem Gesetzbuch gelten sie als Teiche. Mit diesem Zaun könne man sie sichern."
Wenn Jäger und Angler zusammenkommen, ist "Latein" angesagt. So auch bei Jäger Jupp (Sven Kirst) und Angler Anton (Stefan Arning). So berichtete Anton, dass sein Sohn zum zweiten Male die Angelprüfung nicht bestanden habe, denn die Voraussetzungen seien ganz gemein gewesen: "Gleicher Raum, gleiche Prüfer und gleiche Fragen." Alle Aktiven in der Bütt erhielten den Alster Wurstorden als Dank. Bevor der Nachmittag in der Gaststätte Meis-Graz mit dem obligatorischen Rühreieressen endete, wurden auch noch Preise verteilt. Über den Hauptpreis, ein Frühstückskorb vom Dorfladen, freut sich Sybille Gräfin von Westerholt.
"Zirkus Leer macht halli galli"
Eine Bombenstimmung herrschte im prächtig geschmückten rappelvollen Saal der Gastwirtschaft Vissing/Wegmann. Der Schützenverein Leer-Dorf hatte zum Karnevalsfest eingeladen, da ließen sich die Karnevalisten nicht lange bitten. "Wir freuen uns, dass auch die Nachbarvereine Leer-Haltern, Leer-Ostendorf, Alst und von den übrigen Kartoffelfeldern gekommen sind" äußerte sichtlich bewegt Frank Hölscher als Sitzungspräsident. Zusammen mit Frank Lölver moderierte er die Veranstaltung unter dem Motto "Zirkus Leer macht halli galli" und erhielt dafür viel Beifall. Beide konnten dem närrischen Publikum mehr als 70 Aktive (!) in der Bütt repräsentieren - ein neuer Höhepunkt in der Geschichte des Leerer Karnevals, und das sogar erstmals mit einem Prinzenpaar, nämlich Bredo I und Stephi I.
Ein Blick in den Saal zeigte ein bunt gemischtes Publikum. Hexen, Rotkäppchen, Feen, Hippibräute, Clowns, Zwerge, Vampire waren gekommen. Alle erlebten in der Bütt und auf der Tanzfläche einen weit gespannten Bogen der frohen Laune, angefangen vom Dorfklatsch bis hin zum Märchen von Hänsel und Gretel. Erstmals vergaben die Dörfer einen Wanderpokal für den schönsten Wagen beim Leerer Straßenkarneval. Sie hatten eine Umfrage gestartet. Lucas Frahling von den Pinguinen des Wagens vom Haus am See durfte ihn aus der Hand des zweiten Vorsitzenden Frank Lölver in Empfang nehmen.
Traditionell eröffnete der Vorstand des Dörfer Vereines den bunten Reigen in der Bütt mit einem Blick in eine Vorstandsversammlung. Manch einer im Saal wurde neidisch bei dem frisch gezapften Bier, serviert von der reizenden Kellnerin Anne (Jonas Schulte). Da tanzten sogar die Gläser auf der Theke.
Die Leerer Blickband ist eine bunt zusammengesetzte Gruppe. Da musizieren Rechtsanwälte, Krankenpfleger, Gastwirte, Diakone, Installateure und Mitglieder weiterer Berufsgruppen miteinander - und das seit nunmehr sieben Jahre. Frank Wenking hat sie alle unter seine Fittiche genommen. Sie brachten Stimmung in den Saal. Einen besonderen Text hatte Doris Brinkers-Wenking zur Musik aus dem amerikanischen Musikfilm "New York New York" als Hymne an Leer gedichtet: "Die Stimmung in Leer begeistert so sehr. Man trägt das Herz am rechten Fleck im Dörfchen Leer." Und alle sangen kräftig mit Unterstützung der Blickband mit.
Zum Potsdamer Platz in Berlin und dem dortigen Musical "Blue man Group" versetzt fühlte sich die närrische Schar. Kevin Simon und der in Leer so beliebte Postbote Martin Oskamp verbargen sich hinter der Maske.
Erstmals in Bütt tauchten die Vorstandsdamen der Dörfer auf. Beim Märchen Hänsel und Gretel in moderner Fassung fühlten sich alle an ihre Kinderzeit erinnert. Unter dem Motto "Kindermund tut Wahrheit kund" berichteten Jörg Anthe und Dieter Frahling aus dem Dorfgeschehen. Ihnen war nicht entgangen, dass Pfarrdechant Johannes Büll während einer Beerdigung beinahe ins offene Grab gefallen wäre, als das Erdreich plötzlich wegsackte. Mit einem Augenzwinkern verwiesen die beiden auf den Verein hinter dem Sportplatz, den Ostendörfer Schützenverein. Dort habe es eine Schützenmesse mit Lesung aber ohne Buch gegeben, man habe lange beim Ringen um die Königswürde auf einen kleinen Holzspan hinter der Kegelmutter geschossen und die Schützen seien ohne Oberst angetreten.
Und dann noch ein Seitenhieb auf den größeren Stadtteil. Dort habe man vor 250 Jahren als Dank eine Kapelle errichtet, weil die Bewohner vor der Pest verschont blieben. Beiden kam die Idee: "Wir reichen eine Baugenehmigung ein für eine Kapelle auf dem Zitter, der Grenze zwischen Horstmar und Leer." Wohl kein Schwimmbad sei im Baugebiet an der Grollenburg entstanden, sondern man habe einfach das Regenrückhaltebecken aus dem Keller der Gaststätte Selker verlegt.
Sie können nicht nur die Fußballspielen, die Damenmannschaft der SG Horstmar/Leer, sondern auch gut tanzen. Das bewiesen sie beim Rückblick auf die vergangenen Jahrzehnte und mit den damals aktuellen Liedern und Tänzen.
"Kopf abschalten, Augen zu und dann volle Pulle in den Eiskanal" lautete die Aufforderung von Henning Wickenbrock beim Bobfahren der Junggesellen des Vereines. Und wer noch nicht gelenkig war vom vielen Schunkeln, wurde es jetzt in den Links- und Rechtskurven des Eiskanals.
Etwas fürs Auge bot die Tanzgarde von St. Katharina in Horstmar. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt der Solotänzerin Theresa Ruck.
Mit dem richtigen Lachen klappt alles
Ein Feuerwerk der guten Laune brannten die bunt kostümierten Damen der Leerer katholischen Frauengemeinschaft im närrisch geschmückten Saal der Gastwirtschaft Selker ab. Beinahe einhundert Närrinnen erlebten begeistert ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Programm. Sogar die Älschke Rotte, die jeweils im Vereinslied des Alster Schützenvereines besungen wird, war gekommen und macht lauthals von sich reden. Es waren die Damen von vor und hinter der Bahn. Drei Stunden lang wurde gelacht und geschunkelt. Die Damen sangen begeistert alte und neue Schlager, und das alles a capella. Sollte der Leerer Kirchenchor einmal Nachwuchsprobleme bekommen, könnte er aus den Reihen der Leerer KFD den Nachwuchs rekrutieren - das als Hinweis für den Vorsitzenden des Chores Johannes Feldkamp. Mit viel Charme und Witz führte Teamsprecherin Agnes Telgmann (Alst) durch das Programm, unterstützt vom KFD-Team, diesmal komplett in Clown-Kostümen.
Doch wie es sich für eine katholische Frauengemeinschaft gehört wurde zunächst einmal das Glaubensbekenntnis gebetet. Man glaubte an den Sekt, kommend aus der Sektkellerei, der niederrinne in die Mägen und aufsteigen werde in die Gehirne, wo er Verstiftung führe bis zum nächsten Morgen. Viel Mühe hatte sich das Team mit den Vorbereitungen zum Fest gemacht und extra einen ganzen Tag einen Lachjoga-Kurs belegt. Davon profitierten jetzt die Damen im Saal, denn alle machten mit bei den verschiedenen Lachformen, wie etwa das Handy-Lachen, das Hühnerlachen, das Höflichkeitslachen oder das Pinguinlachen. Nachdem nun so die Lachmuskeln gelockert waren, ging es Schlag auf Schlag im bunten Programm.
Den ersten Höhepunkt setzte bereits Maria Vorspohl. Sie wollte eigentlich nach Kevelaer wallfahrten, war jedoch in den "Klingenden Rheinländer" eingestiegen und landete an der Drosselgasse in Rüdesheim. Ihre Erlebnisse mit dem dicken Heinrich gab sie dabei zum besten. Das Schöne am Leerer KFD-Karneval ist immer wieder, das viele lokale Ereignisse aufgetischt werden. So auch ein Erlebnis in der Leerer Marienschule. Der schlaue Schüler Anton (Agnes Wenning) sollte getestet werden, um eine Klasse zu überspringen. Er musste Fragen der Klassenlehrerin Ruth Hambrock (Martina Gerdes) und der Schulleiterin Walburga Lutter (Monika Gerdes) beantworten. "Die Fragen hätte ich nicht beantworten können" so die Aussage der Schulleiterin. Schüler Anton übersprang gar zwei Klassen.
Lokalkolorit gab es dann auch bei Anna (Anni Füchter) und Hanna (Hanne Wilming). So erfuhren die Damen, dass ein Leerer Bürger jeden Morgen nach Burgsteinfurt fährt um Mottenkugeln zu kaufen, "weil die Motten so schlecht zu treffen sind". Dann habe es auf dem Friedhof die erste Auferstehung gegeben, als zwei Männer nach durchzechter Nacht auf eben diesem erwachten. Ein wenig aus der Leerer Geschäftswelt und deren Angebote wurden bei Margot Jesses Vortrag bekannt. Sie suchte vergeblich nach heißen Höschen bei der Firma von Welt (Seilerei Hölscher) bei Metallbau Stephan Hölscher, Schreinerei Heinz Niehues nach eben diesen und wurde nicht fündig. Der Gang zum Hause Loreto sei ebenfalls erfolglos geblieben.
Ein neuer Stern im KFD-Karneval ging mit Karin Haverkock als "Lokusfrau" auf. Dank ihrer Geschäftsideen mit 25 Sorten Toilettenpapier, dem Fließband mit direkter Zuführung zu den Toiletten, den Einheitspreisen für verschiedene Berufe und eingeführter Monatskarte hatte sie es schließlich zu 10 Filialen gebracht. "Wieder mal sind wir zu haben, wieder mal sind wir plötzlich ganz allein, doch wer unsere Männer wirklich kannte, sieht keinen Grund zum traurig sein", sangen die Witwen (Hedwig Niehues, Hanne Wilming, Annette Deitermann und Anni Füchter). All ihre Männer waren keines natürlichen Todes gestorben. Ein Glanzlicht des gelungenen Festes setzte Prinz Bredo I mit seiner Prinzessin Stephi I. und seinem Gefolge beim Einmarsch in den Saal. Ein Dank galt allen Aktiven, sie wurden mit dem Hausorden der KFD bedacht, aber insbesondere Anni Füchter. Sie war für die Aufstellung des Programmes verantwortlich.
Straßenkarneval in Leer begeistert
"Großartig, ganz toll." "Super, dass ein kleiner Ortsteil wie Leer mit 2300 Einwohnern so etwas auf die Beine stellen kann, ist schon bewundernswert", lauteten nur einige der Kommentare beim ersten großen Straßenkarneval in Leer. Der Lindwurm der Freude schlängelte sich zwischen Kalvarienberg und Burgsteinfurter Straße. Dicht an dicht säumten die super aufgelegten Karnevalisten die Bürgersteige. "Es ist schon gut, dass ich die Genehmigung zur Sperrung der Dorfstraße erteilt habe, denn die Begeisterung der vielen Zuschauer war einfach einmalig", schwärmte sogar Ordnungsamtsleider Heinz Lölfing, der mit seiner Frau Petra zuschaute.
Doch der Reihe nach. Dichter Nebel waberte am Freitagabend durch den Saal der Gaststätte Selker, knisternde Spannung beherrschte die große Narrenschar, galt es doch die erste Prinzenproklamation nach 18 Jahren zu erleben. Nicht wie Phönix aus der Asche, sondern aus den Niederungen des Kellergewölbes der Gaststätte Selker kam der Elferrat. "Wer ist denn nun das Prinzenpaar?", fragten sich alle. Das Geheimnis wurde gelüftet, nachdem sich der Nebel verzogen hatte. Patrick Brigden und seine Frau Stephanie wurden als Bredo I. und Stephi I. proklamiert. Bis in die frühen Morgenstunden wurde geschunkelt, gesungen und gelacht.
Der Himmel hatte ein Einsehen, als sich der große Zug am Samstag vom Kalvarienberg aus in Bewegung setzte. Dunkle Wolken hingen über dem Schöppinger Berg. Doch der Himmel schickte erst den Regen, als sich der Lindwurm der Freude dem Ende entgegen neigte. Dazwischen lagen zwei Stunden, in denen die Besucher aus dem Staunen nicht mehr herauskamen. Sieben Karnevalswagen begeisterten das närrische Publikum. "Ich bin total überrascht, was in Leer alles organisiert werden kann", meinte Christian von der Lippe aus Burgsteinfurt, der gerade mit seiner Fußballmannschaft von SV Burgsteinfurt eine Boßeltour hinter sich gebracht hatte. In das gleiche Horn stieß auch Rolf Mensing aus Horstmar, der Vater der Prinzessin Stephanie.
"Der Ortsteil hält zusammen", freute sich Christoph Arning, der die Triebfeder des Straßenkarnevals war. Das Event war vereinsübergreifend von den Leerer Cliquen organisiert worden. Und so kamen die Zuschauer aus dem Dorf und den Bauerschaften Haltern, Alst und Ostendorf, zum Teil sogar kostümiert. Der Prinzenwagen führte den Zug an. Es war ein umgebauter Mercedes-Oldtimer.
"Hier können Eltern und Kinder gemeinsam feiern", führte Michael Raue als Grund für die Teilnahme des Stammtisches "Nats hat's" mit einem Karnevalswagen an. Die Clique "Wilmings Hof" ging mit Air-Berlin hoch hinaus, da fehlte auch das entsprechende Outfit der Besatzung nicht. "Wir fordern den fünften Stern" hieß es beim Karnevalswagen der "Clique" im Hinblick auf die Fußballweltmeisterschaft. Einen schmucken Karnevalswagen hatte auch der Stammtisch "Haus am See" konstruiert.
Und dann waren da auch noch die "Frazers", ein Zusammenschluss von gleichaltrigen Schülern. Sogar bis nach Laer und Altenberge hatte sich der Leerer Straßenkarneval herumgesprochen. Die Vertreter der Orte waren mit Motivwagen der jeweiligen Landjugendgruppen gekommen. "Wir sind total begeistert von der Euphorie in Leer", so Martin Lembeck von KLJB Altenberge.
Eines kann man festhalten: Der Ortsteil Leer ist um Attraktion reicher geworden. Wiederholung im nächsten Jahr ist versprochen.
Alt, aber noch funktionstüchtig
Seitens der Stadt wurde angeregt, in diesem Jahr ein Konzept für die Renovierung zu erstellen, 2019 sei dann an die Verwirklichung zu denken. Gleiches gelte auch für die Anlage der Grundschule in Horstmar. Verwaltungsmitarbeiter Detlef Wilming berichtete über den Anschluss der Schulgebäude an das schnelle Internet. Die notwendigen Arbeiten seien in Horstmar in den Herbstferien und in Leer in den Winterferien ausgeführt worden, für die erforderlichen Räume stehe jetzt ein W-Lan-Anschluss zur Verfügung.
Die anwesenden Elternvertreter bemängelten den nur sehr sporadischen Einsatz des EDV-Kabinetts im Unterricht in den Grundschulen. Die Eintragungen in der Nutzungsliste bestätigten die Aussagen. "Hier sind nun die Lehrer gefordert, wir können seitens des Schulträgers nur die Voraussetzungen für eine entsprechende technische Ausstattung schaffen", betonte Bürgermeister Robert Wenking.
Anbau für eine zusätzliche Gruppe
"Es ist ein ansprechendes Bild, wir werden alle zufrieden sein", befand der Vorsitzende des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses, Ludger Hummert, nachdem Architekt Bernhard Krause während der Sitzung am Dienstagabend die Pläne für die Erweiterung des Kindergartens Grollenburg in Leer vorgestellt hatte. Diese wird notwendig, weil es im kleineren Ortsteil von Horstmar den zusätzlichen Bedarf von einer Gruppe gibt.
Wie Bürgermeister Robert Wenking erklärte, lege die Stadt großen Wert darauf, dass die Wahlalternative zwischen einem kirchlichen Träger auf der einen Seite und dem "Verein Lernen fördern" auf der anderen Seite in Leer erhalten bleibe. Da es sich bei der Grollenburg um ein Denkmal handele, sei der Anbau gesetzt. Die Stadt vermiete diesen an "Lernen fördern", erläuterte Wenking die Rahmenbedingungen.
Dass er schon seit über 30 Jahren Architekt sei und schon oft mit "Lernen fördern" zusammen gebaut habe, erklärte der Planer Bernhard Krause aus Ibbenbüren. Der Anbau erfolge an der Nordseite. Durch einen Glasgang würde dieser mit dem bereits bestehenden denkmalgeschützten Gebäude verbunden.
Neben einem Gruppenraum entstehe im Anbau unter anderem ein Ruheraum mit Platz für zwölf Kinder. Zudem gäbe es ein Kinderbad, das sehr großzügig und mit einem Matschplatz versehen sei. Im "Kindercafé", das über 30 Quadratmeter groß sei, fände die Übermittagbetreuung statt. Dort würde das Essen für den Nachwuchs angeliefert, da vor Ort nicht gekocht werden könnte.
Bei dem Anbau handele es sich um ein "untergeordnetes Gebäude", das über eine Nutzfläche von 185 Quadratmetern verfüge. Über eine Außentreppe erreichten die Besucher die oberen Räume, die vielfältig genutzt werden könnten. Der Bürgermeister betonte, dass bei einem weiteren Bedarf an Plätzen der Kindergarten Ss. Cosmas und Damian Vorrang habe, So wolle man die Kindergartenplätze gleichmäßig auf die beiden Einrichtungen verteilen, damit die Eltern eine Wahlalternative hätten. "Weiterer Bedarf kann an der Grollenburg nicht abgedeckt werden", machte der Verwaltungschef klar.
"Ich habe den Bauantrag mitgebracht", erklärte Krause, dass man jetzt die Ausschreibung vornehmen könnte. In vier bis fünf Monaten könne mit dem Bau begonnen werden. Die Mitglieder des Fachgremiums nahmen die Planung zustimmend zur Kenntnis.
Leer feiert Straßenkarneval
Der Adventsmarkt im Jahre 2016 war die Geburtsstunde für die Wiederbelebung des Leerer Karnevals mit Elferrat und Prinzenpaar. Es ist übrigens nicht das Erste Mal, dass beim Leerer Adventsmarkt eine Idee geboren wurde, er war nämlich vor sechs Jahren die Geburtsstunde des Leerer Dorfladens. Christoph Arning, Jens Kestermann und Lucas Frahling unterhielten sich 2016 bei einem Glas Glühwein über die Vorstellung, einen alten Brauch wieder aufleben zu lassen. Bernhard Horstmann war nämlich vor genau 18 Jahren der letzte Prinz in Leer, als der Sportverein Westfalia Leer zünftige Karnevalsfeste feierte. Das Engagement im Sportler-Karneval ging zurück, an seine Stelle trat das Karnevalsfest des Schützenvereines Leer-Dorf, allerdings ohne Elferrat und Prinzenpaar. Das wird sich nun ändern.
Angespornt und unterstützt von den drei Leerer Cliquen (Haus am See, Wilmings Hof und die Clique) fand sich eine Truppe karnevalsbegeisterter Männer und Frauen jetzt in der Gaststätte Selker, dabei wurde der Elferrat aus der Taufe gehoben. Sie tragen eine schmucke Uniform mit einem aufwendig aufgestickten Leerer Wappen (blau-weiße Raute) auf der Jacke. Motor für das Event ist Christoph Arning. Es ist in Leer das am besten gehütete Geheimnis, wer denn wohl das Prinzenpaar stellen wird. Nicht einmal alle Mitglieder des Elferrates wissen es. Die Prinzenproklamation soll am kommenden Freitag (2.2.) um 20:11 Uhr bei einer großen Sause in der Gaststätte Selker erfolgen. Dazu ist die gesamte Bevölkerung eingeladen. Höhepunkt des Leerer Cliquen-Karnevals ist der Karnevalsumzug am kommenden Samstag (3.2.) ab 15:11 Uhr. Er startet am Kalvarienberg.
Die Bevölkerung darf sich nicht nur auf einen excellenten Prinzenwagen freuen sondern auch auf zahlreiche Motivwagen. Auch Fußgruppen singen und tanzen mit beim Umzug. "Altersmäßig ist es sehr gemischt" weiß Jutta Selker zu berichten, das Alter der Wagenbesetzungen liege zwischen 15 und 50 Jahren. Aus der Probefahrt des vergangenen Jahres solle nun eine dauerhafte Einrichtung werden, sind die Organisatoren sehr zuversichtlich. Die Genehmigung zur Straßensperrung liegt von den zuständigen Behörden vor damit ungehindert Straßenkarneval gefeiert werden kann. Die Karnevalisten hoffen natürlich auf zahlreiche Zuschauer am Straßenrand wenn es heißt: "Kamelle, der Prinz kütt".
Dieser Karnevalsumzug ist ein Novum in der Geschichte des Ortsteiles Leer. Der 93 Jahre alte Johannes Wickenbrock, Vorsitzender des Clubs der Gemütlichen, kann sich nicht daran erinnern, dass es so etwas schon einmal in Leer gegeben hat. Die Karnevalisten wollen beweisen, dass das Motto zutrifft: Die Leerer Bürger sind die Brasilianer der Stadt, fröhlich, munter und lebenslustig.
Leerbach nicht im besten Zustand
"Der Leerbach ist in einem ökologisch relativ schlechten Zustand", hieß es während der jüngsten Sitzung des Wegeausschusses. Verantwortlich dafür sei auch der Ablauf der städtischen Kläranlage. Allerdings ist der Anteil des Zuflusses aus der Kläranlage, insbesondere in der Trockenperiode, gemessen am Gesamtdurchfluss überdurchschnittlich hoch. Damit treten Schadstoffe, die im Reinigungsverfahren nicht ausreichend eliminiert werden konnten, natürlich sehr konzentriert auf. Mit der "Wasserrahmenrichtlinie" hat sich die Europäische Union zum Ziel gesetzt, die Qualität von Oberflächen- und Grundwasser nachhaltig zu verbessern, so Bürgermeister Robert Wenking in einem Pressetext.
Auf der Grundlage dieses Rechtsrahmens hat sich der Betriebsausschuss des Rates der Stadt Horstmar in seiner jüngsten Sitzung mit den Ergebnissen einer vom Land NRW geförderten Machbarkeitsstudie zur Verbesserung der Reinigungsleistung der Kläranlage Horstmar auseinandergesetzt. Neben der klassisch bestehenden mechanischen, biologischen und chemischen Reinigungsstufe sollen durch Einrichtung einer vierten Reinigungsstufe insbesondere der Anteil an Mikroschadstoffen aus Plastik und Arzneimitteln (zum Beispiel Ibruprofen, Diclofenac, Methformin) weiter reduziert werden.
Manfred Rummler und Kai Harmjanßen vom Ingenieurbüro Rummler und Hartmann stellten während der Sitzung fünf Ausbauvarianten mit einem Investitionsvolumen zwischen 1,6 und 2,6 Millionen Euro vor. Die großen Investitionskostenunterschiede der einzelnen Varianten liegen in dem jeweiligen Bauvolumen. Die favorisierte Variante ist der Neubau eines Aktivkohlefilters sowie eines Sedimentationsbeckens und Tuchfilters. Durch Zugabe von Pulveraktivkohle werden Mikroschadstoffe zu einem großen Teil aus dem Abwasser entfernt.
Für Investitionen in die Kläranlage Horstmar zur Verbesserung der Reinigungsleistung gibt es aufgrund eines Förderprogrammes bis zu 70 Prozent der Investitionskosten vom Land NRW. Die nicht durch Fördermittel gedeckten kapitalgebundenen Kosten müssen über die Abwassergebühren gedeckt werden, hieß es in dem Fachgremium.
Nach ausführlicher Diskussion hat der Betriebsausschuss einstimmig beschlossen, die Machbarkeitsstudie bei Priorisierung der optimalen Ausbauvariante unter Berücksichtigung von optimierter Reinigungsleistung sowie möglichst niedriger Betriebs- und Energiekosten mit der Bezirksregierung Münster abzustimmen und einen Förderantrag im Rahmen der Erweiterung der Kläranlage Horstmar auf den Weg zu bringen.
Chor reißt die Zuhörer mit
Ein eindrucksvolles, mitreißendes Erlebnis war das Konzert des Chores „Once Again“ unter dem Dirigat von Winne Vogt am Sonntagabend in der stimmungsvoll illuminierten Ss. Cosmas und Damian Kirche in Leer. "Wir sind eine fröhliche, Chorgemeinschaft, die sich seit 1996 der Pop- und Gospelmusik verschrieben hat", erläuterte Moderatorin Heidi Feige gleich zu Beginn des 90-Minuten-Auftritts. Dabei nahm die Sängergemeinschaft ihre Zuhörerschaft mit auf eine musikalische Reise der Erzählungen und Gefühle.
Die ganz in weiß gekleideten Akteure mit ihren roten Schals hatten nicht nur Gospels im Programm, sondern auch Popmusik. Lieder der Stille mit Einladung zur inneren Einkehr gehörten ebenso zum Reportiere wie Stücke von ausgelassener Fröhlichkeit. Mal ganz leise, dann wieder stimmgewaltig präsentierten sich die Aktiven im Chorraum, unterstützt von Thomas Pforr am Cajon.
Mit "I will singing in the morning" eröffneten die Frauen und Männer das Konzert und hatten dabei gleich die Herzen der Zuhörer auf ihrer Seite. Beim "Angels watching over me" verkündete der Chor eine frohe Botschaft. Mit Stampfen, Klatschen, Hüpfen und der Imitation von Regen mittels der Hände wurde eine Geräuschkulisse produziert, die zum "Trickle, Trickle, splash splasch, tell me how lang will this rain last" überleitete. "Schließen Sie die Augen, denken Sie an jemanden, den sie im Herzen tragen", animierte Heide Feige die Gäste bei "Your a beautiful". Der Chor entführte das Publikum nicht nur in die Discozeit der 60er Jahre mit Lichtorgeln und den ersten Lasershows, sondern begeisterte auch beim weltbekannten "Halleluja".
Mit "Oh happy day" setzte die Sängergemeinschaft einen Schlusspunkt unter ein überwältigendes Konzert. Immer wieder mitgerissen wurden die Akteure durch ihren Dirigenten. Wenn die Besucher sich zeitweise in Zurückhaltung übten, feuerte Winne Vogt sie wieder an, und alle ließen sich gerne von der unbändigen Lebensfreude der Sängergemeinschaft mitreißen. Dass der Chorleiter, die Musik und die Menschen liebt, wie Heidi Feige erklärte, spürten auch die Besucher, die den Auftritt mit langanhaltendem, stehenden Beifall honorierten und die Akteure nicht ohne eine Zugabe entließen. "Es ist dem Chor gelungen, die Lebensfreude auf das Publikum überspringen zu lassen", brachte es Besucherin Claudia Geldermann am Ende des Konzerts auf den Punkt.
Wahlen sorgen für eine verjüngte Vorstandsriege
Mehr als 100 Mitglieder waren der Einladung des Schützenvereins Leer-Ostendorf zur Jahreshauptversammlung gefolgt. Unter ihnen befanden sich auch zahlreiche Junggesellen, aber erfreulicherweise, wie es Vorsitzender Helmut Jöne ausdrückte, auch viele Senioren. Der Jahresrückblick und die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder gehörten zu den Höhepunkten des Abends bei Vissing/Wegmann.
Einige Veränderungen gab es bei der Besetzung der Vorstandsposten, die insgesamt zu einer Verjüngung der Riege führten. Neuer Zweiter Vorsitzender ist Patrick Brinkhaus, er löst Jan-Josef Rottmann ab. Geschäftsführer und Kassierer Jürgen Niehues legte nach zwölf Jahren sein Amt nieder, gewählt wurde Manuel Rottmann als sein Nachfolger. Guido Müller löst Tobias Ewering als Adjudant ab. Das Amt des Fähnrichs geht von Klaus Toepper auf Tobias Schild über. Dominik Schmees nimmt künftig die Aufgaben des Rechenmeisters wahr, er löst Bernd Raus ab. Wiedergewählt wurden Andreas Kerkhoff (Hauptmann), Martin Telgmann (Fahnenoffizier), Adolf Hinkers (Kutschwagenbeifahrer), Matthias Tauber (Meldereiter) und Sebastian Raus (Fahnenoffizier Junggesellen.
Die Mitglieder erinnerten sich noch einmal an die vielen Aktivitäten des vergangenen Jahres, die Geschäftsführer Jürgen Niehues vortrug. Höhepunkt war neben dem Schützenfest, dem Seniorennachmittag, das Bobbycar-Rennen an Jannings Quelle um Punkte für die NRW-Meisterschaften. Dieses wird es 2018 wegen der hohen Auflagen nicht mehr durchgeführt. An seine Stelle soll am 1. Mai ein Mofa-Rennen stattfinden. Man sei mit den "Mofasas" im Gespräch, informierte Helmut Jöne. Das Schützenfest ist vom 14. bis zum 17. Juli geplant. Der Nachwuchs feiert am 25./26. August. Die Ostendörfer werden eine neue Fahne bekommen. Sie soll am Schützenfest im Beisein aller Vorstände der Leerer Schützenvereine eingeweiht werden.
Langjährige Treue zum Verein zeichnen die Ostendörfer Schützen aus. So entschied sich vor 50 Jahren Josef Schulze Schwarthoff für eine Mitgliedschaft im Verein. Dabei hat er als Schießmeister seit dem Jahr 1971 besondere Verdienste um das Ostendörfer Schützenwesen erworben. Auf 25 Jahre im Verein blicken Thomas Langenhorst, Hans Eisenhard, Robert Höing und Erwin Dreckmann zurück.
"Nur mit Eurer Hilfe bei allen Events können wir auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurückblicken", lobte Vorsitzender Helmut Jöne die Mitglieder. Sein besonderer Dank galt Maria Wolbert für das Sauberhalten des Schützenfestplatzes, der Familie Wenning für die Nutzungsmöglichkeiten in der vom Verein geschaffenen Festscheune und die Bereitstellung des Platzes zum Abbrennen des Osterfeuers an Jannings Quelle. Auch für Helmut Jöne, Philipp Kestermann und Egbert Löbbering gab es lobende Worte für die Organisation und Vermietung des vereinseigenen Toilettenwagens und Kinderkarussells.
Grünkohl stärkt die Wanderer
Über 40 Heimatfreunde konnte Norbert Möllerfeld, Geschäftsführer des Mühlen- und Heimatvereins Leer, zur Winterwanderung mit anschließendem Grünkohlessen in der Gaststätte Mais-Gratz (Stefan Arning) am vergangenen Dienstag willkommen heißen. Vom Dorfplatz ging es bei überwiegend trockenem Winterwetter zunächst Richtung Lochhausen, dann an Tenkmann's Hähnchenställen vorbei zur Pause bei Engelbert Meis. Dort auf der gemütlichen ehemaligen Tenne wurden Kaltgetränke (kurz oder lang) oder Glühwein zur Stärkung gereicht. Weiter ging es entlang der Landstraße, wo am Antonius eine kurze weitere Stärkungspause eingelegt wurde. So erreichte man die Gaststätte pünktlich zum Essen. Dort warteten schon einige weitere Heimatfreunde.
In seiner Begrüßung dort stellte Norbert Möllerfeld drei Heimatfreundinnen vor, nämlich Agnes Hölscher, Maria Möllerfeld und Renate Denkler, die, bis das Essen auf den Tisch kam, mit Dönkes und Erzählungen in Münsterländer Platt die Wanderer unterhielten. Es herrschte dadurch schon eine sehr aufgelockerte Stimmung. Danach schmeckte der Grünkohleintopf mit Mettendchen, Kasseler und dicker Rippe vorzüglich. Im Anschluss trug Agnes Hölscher noch einige sehr launige Dönkes, auch meist in Münsterlänger Platt vor.
Zum Abschluss bedankte sich der Vorsitzende des Mühlen- und Heimatvereins Josef Denker bei den Organisatoren für den super Ablauf, bei den Damen für die durch sie aufgeheiterte gute Stimmung und bei der Familie Arning für das vorzügliche Essen. Dann stellte er noch kurz Veranstaltungen in näherer Zukunft vor. Am 20 Februar Kaminabend bei Familie May, Haltern 62, mit den Mühlenmusikanten. Im März die Jahreshauptversammlung am 20. März bei Vissing-Wegmann und die Tagesfahrt am 27. April. In diesem Jahr soll das Sauerland angesteuert werden. Alle Termine sind auch im Jahresterminkalender auf der Homepage im Internet veröffentlicht. Dann wünschte der Vorsitzende allen einen guten Heimweg, entweder wieder auf Schusters Rappen oder auch sonst wie z. B. mit dem Auto oder dem Fahrrad.
Dank an die "Überzeugungstäter"
Die meisten Besucher des Neujahrsempfangs der Stadt Horstmar dürften weit über 100 Jahre alt werden. Mit dieser Botschaft sorgte Bürgermeister Robert Wenking am Sonntagmittag im Saal der Gaststätte Vissing für Heiterkeit. Dabei berief er sich auf eine wissenschaftliche Erkenntnis, die besage, dass die Ausübung eines Ehrenamtes das Leben um durchschnittlich sechs Jahre verlängere. Bedenke man, dass die meisten der Besucher gleich mehrere Ehrenämter ausführten, sei es keine gewagte Prognose zu behaupten, dass viele dieses hohe Alter erreichen würden, scherzte der Gastgeber, dass man die sechs Jahre pro Ehrenamt ja noch addieren müsse. . .
Aber, auch wenn für diese demografischen Studien der letzte Beweise fehle, überwiege doch die Erkenntnis, dass das Ehrenamt keine Last, sondern eine das Leben bereichernde Aktivität sei, kam der Bürgermeister zu dem Schluss, dass ein Mensch nur aus tiefer, innerer Überzeugung ehrenamtlich tätig sein könne. Im Namen des Rates und der Verwaltung dankte Wenking den "Überzeugungstätern" aus Horstmar und Leer, denen es zu verdanken sei, dass das Leben in beiden Stadtteilen rund laufe. Dafür sorgten auch die großen Vereins- und Verbandsstrukturen, hinter denen die freiwilligen Helfer ständen. Sie verfügten über ein funktionierendes Netzwerk, das die Basis für die Gemeinschaft und ein gutes Miteinander sei.
Ohne den ehrenamtlichen Einsatz gäbe es nur ein sehr eingeschränktes öffentliches Leben, das sich auf die Wahrnehmung von Pflichtaufgaben der Daseinsfürsorge beschränke, gab der Bürgermeister zu bedenken, dass fast ausnahmslos alle Freizeitaktivitäten, fast alle Events und alle Termine des städtischen Veranstaltungskalenders die "Handschrift des Ehrenamtes" trügen und die stände für die gesamte Burgmannsstadt. Beispielhaft machte der Bürgermeister seine Aussagen an der Flüchtlingsarbeit fest. "Wir als Stadt Horstmar, als Kirche oder Caritasverband hätten die Strukturen gar nicht aufbauen können, wenn dahinter nicht überzeugte, warmherzige Menschen stehen würden, die diese Strukturen mit Leben füllen und sich in den Dienst der Allgemeinheit stellen würden. Dabei sei die Flüchtlingsunterbringung, -versorgung und -integration keine freiwillige Aufgabe der Stadt, sondern eine Pflichtaufgabe. Diese hätte die Verantwortlichen nur deshalb so erfolgreich bewältigt, da sie maßgebliche Unterstützung der Flüchtlingshelfer sowie der zahlreichen Vereine und Verbände hätten."
"Wir brauchen Wohnraum für die Flüchtlinge", appellierte der Festredner an alle, offen für diese Problematik zu sein, damit die Integration für die Menschen mit Bleiberecht erfolgreich fortgesetzt werden könne. Lobend erwähnte der Bürgermeister auch den Einsatz der Mitglieder der Antonius-Bruderschaft. Anstatt über das Unglück an ihrer Kapelle zu klagen, hätten sie sofort gehandelt, um den Erhalt der beliebten und häufig besuchten Zufluchtsstätte zu gewährleisten.
Der Bürgermeister nutzte den Empfang auch, um die Versammelten über einige Zukunftsinvestitionen zu informieren. So gelte es beispielsweise, viel Geld in die Bildungspolitik zu stecken. Das sei auch für die Kindergarten-Landschaft, die Grundschulen und das Lernzentrum Arnoldinum Horstmar erforderlich. Zudem plane die Stadt die Elektrifizierung des städtischen Fuhrparks und die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. Ferner gelte es auf Dauer, in die Sportbetriebsgebäude zu investieren, an der "Ritter-Route" zu arbeiten und den Endausbau des Baugebietes Pferdekamp II zu planen und den zweiten Bauabschnitt "Grollenburg" zu Ende zu erschließen.
Zahl der Landfrauen wächst stetig
Gleich 18 Neuaufnahmen verzeichneten die Leerer Landfrauen in der jüngsten Jahreshauptversammlung im Saal der Gaststätte Selker. Damit ist die Zahl der Mitglieder in dieser lebendigen Gemeinschaft auf insgesamt 156 gestiegen. Beinahe einhundert nahmen an der Versammlung teil. Neu aufgenommen wurden Anna Lindenbaum, Lena Hüweler, Kathrin Exler, Andrea Meis, Kerstin Meis, Christina Raue, Sarah Blick, Martina Potthoff, Julijana Anthe, Manuela Schmedding, Katja Rotering, Anja Berkenharn, Silvia Gerdes, Sandra Wilpers, Astrid Köninck, Annette Deitermann, Irmgard Denkler und Ina Löbbering. Alle Damen erhielten eine "Trophäe", eine rote Rose als Eintrittsgeschenk. Das Alter der Landfrauen liegt zwischen 23 und 90 Jahren.
Bei den Wahlen gab es einen Wechsel im Vorstand. Nach 28 Jahren legte Agnes Wenning ihr Amt nieder. "Du hast Dich immer mit tollen Ideen eingebracht, warst total kreativ, hast ständig Dekorationen angefertigt" blickten Elsbeth Denkler und Ute Kestermann auf den Einsatz von Agnes Wenning zurück. Sie habe bei Wind und Wetter jeden Strauch beschnitten, um Dekomaterial zu besorgen, fügten sie hinzu. Nachfolgerin ist Nicole Kestermann. "Es ist viel los bei den Landfrauen und das ist auch wohl neben der Verjüngung des Vorstandes und der Mundpropaganda der Grund für das Interesse an den Landfrauen" stellte Elsbeth Denkler im vierten Jahr ihrer Tätigkeit als Vorsitzende fest. Man habe in diesen vier Jahren insgesamt 50 Damen in die Landfrauenvereinigung aufgenommen.
Dass wirklich viel los ist, konnten die Damen den Informationen von Ute Kestermann entnehmen. In launigen Worten trug sie den Jahresbericht vor. Höhepunkte des abgelaufenen Jahres waren die Winterwanderung, die Mutter-Oma-Kind-Tour, die Fahrt zum Boulevardtheater in Münster, Radtouren in Horstmar und Leer, Teilnahme am Ferienprogramm der Stadt Horstmar mit Gestaltung eines Minigartens, Verkauf von Reibeplätzchen beim Pfarrfest, beim Fest der Kulturen und beim Dorfladen sowie Gestaltung eines gesunden Frühstücks für die Verbundschule in Schöppingen. Als dann auch noch Martina Deitmaring von einem zufriedenstellenden Kassenstand berichtet, waren die Regularien bereits abgearbeitet. Nach Empfehlung der Kassenprüferinnen erfolgte die Entlastung der Kassiererin einstimmig. Für die nahe Zukunft kündigte Elsbeth Denkler eine Wellnesstour, kreatives basteln, die Mutter-Oma-Kind-Tour, Wandern im Teutoburger Wald und die Fahrt zum Boulevard-Theater.
"Hut ab vor den Rettungssanitätern vor Ort" äußerte Elsbeth Denkler nach einem Vortrag von Florian Tenkmann. Er schilderte in eindrucksvoller Weise die ehrenamtlich durchgeführten Rettungseinsätze die bis hin zur Betreuung der betroffenen Angehörigen gehe. Mit dem Kreis stehe man in Verhandlungen, das Tätigkeitsfeld auch auf den Ortsteil Leer auszudehnen berichtete Tenkmann.
Tannenbaumaktion war ein voller Erfolg
Die Kolpingfamilie Leer war am vergangenen Samstag im Einsatz, um die ausrangierten Weihnachtsbäume einzusammeln. Die Einwohner des Ortsteiles Leer hatten sie rechtzeitig an die Straße gestellt. Es bedurfte nur eines kleines Aufrufes, schon konnte sich die Vorsitzende Irene Wahlers wie in den Jahren zuvor auf ihre Mitglieder verlassen; sie kamen mit kompletten Familien zur Aktion. Wieder einmal zeigte sich, dass die Kolpingfamilie Leer eine gute Resonanz bei den Familien hat. Mit zwei Treckern waren die Eifrigen unterwegs, sie wurden von Markus May und Matthias Hüsing gestellt. Zahlreiche Kinder beteiligten sich voller Elan an der Aktion. Insgesamt acht Anhänger wurden beladen, die Weihnachtsbäume landeten auf dem Hofe Kestermann/Ernsting in der Bauerschaft Haltern und werden dort demnächst bei einem gemütlichen Beisammensein mit Grillen verbrannt. Der Einsatz in der frischen Luft machte die Aktiven hungrig und durstig. Astrid Niehues hatte vorgesorgt und in der Küche des Pfarrheimes Pizzaleckereien vorbereitet. Sie wurde von Maria Kerkau unterstützt. Die Kolping-Vorsitzende Irene Wahlers versorgte die Aktiven während des Vormittags mit wärmenden Getränken.
"Auferstehung" für Heiligenfigur
Eine "Auferstehung" könnte es bald für eine Heiligenfigur geben. Es handelt sich um eine Statue des hl. Josef, die einstmals in der Bauerschaft Ostendorf gestanden hat. Die älteren Einwohner erinnern sich daran. Diese Heiligenfigur ist in der Obhut der Familie Bernhard und Karin Drerup, lagert in deren Scheune und muss dringend renoviert worden. Sie soll zukünftig einen Platz am Radweg in Ostendorf an der Besitzung Drerup erhalten und zusätzlich gegen den sauren Regen überdacht werden. "Das ist mit hohen Kosten verbunden" machte Berthold Tenkmann in der jüngsten Versammlung des Ostendörfer Schützenvereines deutlich. Zur Finanzierung solle nun ein Verein gegründet werden, in Kürze wird es eine Gründungsversammlung geben. Mit im Boot sind bereits jetzt neben Berthold Tenkmann auch Engelbert Meis und Stefan Kappelhoff. Eine positive Stellungnahme gibt es auch von Andreas Loos, dem Vorsitzenden des Leerer Ortskulturringes. "Wir haben in der Bauerschaft schon einiges geschaffen, wie z. B. den Radweg, die Renovierung werden wir auch schaffen" ist sich Berthold Tenkmann ganz sicher.
"Das Beste dieses Jahrhunderts"
Fast 60 Personen waren der Einladung der CDU Leer zu einem Informationsabend über die "Knack- und Eckpunkte" des Haushaltsplanes der Stadt Horstmar in den Saal der Gaststätte Selker gefolgt. Als Gesprächspartner standen nicht nur Bürgermeister Robert Wenking, sondern auch der CDU-Fraktionsvorsitzende im Steinfurter Kreistag, Wilfried Grunendahl, und der CDU-Fraktionsvorsitzende, Wilfried Mollenhauer, zur Verfügung.
"Wir haben allen Grund zum Strahlen, das Engagement ist groß, der Einsatz vieler Ehrenamtlicher vorbildlich und der Zusammenhalt bewundernswert", bilanzierte der Leerer CDU-Vorsitzende, Ludger Hummert, nach einer zweistündigen Diskussion. Zur Freude sorgte auch die Aussage des Bürgermeisters, dass das Haushaltsjahr 2017 mit einem dicken Überschuss abschließt. "Es ist das Beste dieses Jahrhunderts", erklärte Wenking. Im Wesentlichen dazu beigetragen hätten "enorme zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen". Diese würden in 2018 mit insgesamt 2,3 Millionen Euro im städtischen Haushalt veranschlagt.
Schwerpunkte bei den Etatberatungen will die CDU nach Aussagen von Ludger Hummert auf den Bereich der Kinder- und Jugendbetreuung, auf Schulen, Sportanlagen und Ehrenamtlichkeit legen. An Auszahlungen für städtische Investitionen sind insgesamt 8,9 Millionen Euro veranschlagt. Ob diese tatsächlich zur Auszahlung kommen, sei fraglich, so der Bürgermeister. Man lebe von Programmen und erwarte Zuschüsse aus den Klimaschutz- und Umweltprogrammen oder aus LEADER-Mitteln.
Auf jeden Fall würden Sanierungsmaßnahmen an den Schulen durchgeführt. Realisiert würde auch der Anbau am Kindergarten an der Grollenburg. Dieser solle im Oktober/November bezugsfertig sein. Wenking machte noch einmal die Gründe für den Beschluss zur Erweiterung an der Grollenburg und nicht am Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian deutlich. Berücksichtigt worden sei dabei die gleichmäßige Aufteilung der Gruppen, aber auch die Möglichkeit auf einem städtischem Grundstück bauen zu können.
Näher rückt die bauliche Veränderung des Feuerwehrgerätehauses in Leer. Der Haushalt enthält dafür einen entsprechenden Ansatz für Planungskosten. Auch die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt nimmt nach etlichen Jahren Formen an. Eine entsprechende Entwurfsplanung wird in Kürze vorgelegt. Knackpunkt dabei ist die Beteiligung der Anlieger an den Ausbaukosten der Bürgersteige. Sie solle, so der Bürgermeister, so sozialverträglich wie möglich sein. Einen Erinnerungsposten für die Sanierung des Umkleidegebäudes am Leerer Sportplatz enthält der Haushaltsplan. Einzelheiten dazu sollen zwischen der Stadt und dem Sportverein geklärt werden.
"Wenn wir den Dorfladen und die Grundschule erhalten und junge Familien an den Ort binden wollen, ist die Ausweisung neuer Baugebiete erforderlich", forderte ein Versammlungsteilnehmer. Durch eine Interessensabfrage könne der Bedarf ermittelt werden. Für die Ausweisung eines neuen Baugebietes sei eine Abstimmung mit der Bezirksregierung erforderlich, die Planung könne zwei Jahre dauern, erläuterte Wenking. Problem seien die nicht bebauten Grundstücke in der Ortslage, die bei einer Bedarfsermittlung berücksichtigt würden, aber voraussichtlich nicht für eine Bebauung zur Verfügung gestellt werden.
Angeregt wurde der Bau einer öffentlichen Toilette im Ortsteil Leer. Kreistagsmitglied Wilfried Grundendahl nahm als Bitte mit in das Kreishaus, sich für einen Radweg in der Alst von der Bahnunterführung bis zur Besitzung Greive einzusetzen.
Schwester Edburga gestorben
Im Alter von 87 Jahren verstarb im Haus Loreto Schwester Edburga, mit bürgerlichem Namen Maria Kremann. Sie war der Kirchengemeinde von St. Gertrudis sehr verbunden, denn jahrelang spielte sie die Orgel an der Kirche von Ss. Cosmas und Damian. "Mit viel Liebe hat sie sich stets um die Mitgestaltung der Gottesdienste gekümmert", schaut Pfarrdechant Johannes Büll voller Dankbarkeit auf den Einsatz der Ordensfrau zurück. Lobet Gott mit dem Schall der Posaune, mit Harfen und Zither, mit Pauken und Zimbeln, so hatte es in der Einladung zu ihrem diamantenen Ordensjubiläum im Jahre 2012 geheißen, erinnert sich Johannes Büll. Dieses Wort sei ein Stück ihres Lebensmottos geworden.
Nach Tätigkeiten in verschiedenen Kindergärten legte Schwester Edburga im Jahre 1971 ihre Schlussprüfung als Organistin ab. Fortan war sie Organistin in Gladbeck-Brauck, Kervenheim Wemb und Weeze. Seit dem Jahre 1998 begleitete sie die Gottesdienste und Andachten in der Kapelle des Ordenshauses Loreto. Als in Leer im Jahre 1997 der damalige Organist Aloys Feldkamp starb, war die Gemeinde froh und dankbar, dass Schwester Edburga die verwaiste Aufgabe übernahm. Der Trauergottesdienst ist am kommenden Freitag (12. Januar) um 10.30 Uhr in der Kapelle des Hauses Loreto, anschließend ist die Beerdigung auf dem Friedhof des Ordenshauses.
Voller Kalender bei den Dörfern
Die Mitglieder des Schützenvereines Leer-Dorf trafen sich zur Winterversammlung im Vereinslokal Vissing/Wegmann. Sie wurde vom stellvertretenden Vorsitzenden Frank Lölver geleitet, da sich der erste Vorsitzende Frank Hölscher noch im Skiurlaub befand. Er konnte nahezu einhundert Schützen begrüßen und freute sich riesig über die gute Beteiligung an der Versammlung. Sein besonderer Gruß galt dem amtierenden Schützenkönig Jonas Schulte und dem Rübenkönig Sebastian May. Freuen konnte sich Max Joormann über einen Präsentkorb. Er hatte beim Bingo-Spiel gewonnen.
Auf einen umfangreichen Terminkalender des Vereines machte Frank Lölver aufmerksam. Das traditionelle Karnevalsfest wird am 10. Februar gefeiert. Am 17. Februar sind alle Mitglieder eingeladen zum Erbsensuppe-Essen im Vereinslokal. Die Schützen haben die Mettwürste am Rosenmontag bei den Vereinsmitgliedern eingesammelt. Der Verein wird wiederum am Ostersonntag (1. April) ein Osterfeuer abbrennen. Die Jahreshauptversammlung findet am 17. April (Ostermontag) statt. Das Schützenfest wird vom 9. bis 11. Juni gefeiert. "Ich hoffe, dass wir wiederum die Schallgrenze von einhundert Mitgliedern beim Antreten zum Schießen brechen können" zeigte sich Vorsitzender Frank Lölver zuversichtlich, beim Frühschoppen am Montag habe man im letzten Jahr 130 Mitglieder gezählt. Am 23. Juni findet das Abrechnen des Schützenfestes statt. Die Dörfer werden zusammen mit den Ostendörfern beim Dorffest am 5. Oktober den Bayernabend gestalten. Vorgesehen sind beim Dorffest außerdem ein Jugendball am 6. Oktober und eine Erntedankmesse am 7. Oktober. Alle vier Schützenvereine planen für den 3. November den Kneipenbummel "4x4". Ein Doppelkopfturnier am 25. November beschließt den Terminkalender der Dörfer Schützen.
Freuen kann sich die Bevölkerung auf die Theateraufführungen der Laienspielschar des Schützenvereines Leer-Dorf. Die Aufführungen im Saal der Gastwirtschaft Vissing/Wegmann sind am 14., 15, 20. und 21. April.
Stadtkegelmeisterschaften gestartet
Der Startschuss für die diesjährigen Stadtmeisterschaften im Kegeln ist gefallen. Mit einem Wurf in die Vollen eröffnete der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert auf der Kegelbahn der Gaststätte Vissing/Wegmann die Jagd auf die Neunen, Kränze und jede Menge Holz. "Ich wünsche dem Wettkampf bei stets fairen Bedingungen viel Erfolg" gab er allen Beteiligten mit auf dem Weg. Er halte diese Stadtmeisterschaften für außerordentlich wichtig, fügte er hinzu, denn sie führten die Kegler aus beiden Stadtteilen im sportlich fairen Wettstreit zueinander. Zum Abschluss gebe es dann ja auch noch am 7. April die gemeinsame Abschlussparty in der Gaststätte Vissing/Wegmann. "Die Wackligen" ein Herrenkegelclub aus dem größeren Ortsteil Horstmar richtet die Stadtmeisterschaften aus. Die Veranstalter bitten alle Kegelclubs, die sich noch nicht gemeldet haben aber noch gerne mitmachen möchten, um baldige Anmeldung. Entsprechende Anmeldeformulare liegen auf allen Kegelbahnen in Horstmar und Leer aus. Anmeldeschluss ist der 4. Februar 2018. Merken sollten sich die teilnehmenden Clubs auf jeden Fall auch den 18. Februar 2018, denn an diesem Tage findet in den Räumen der Gastwirtschaft Vissing/Wegmann um 18 Uhr die Auslosung der Termine für die zweite Runde statt. Außerdem sind zu diesem Termin alle Pokale mitzubringen und an die Veranstalter abzugeben.
Landjugend im Aufwind
Die Landjugend Horstmar und Leer (KLJB) ist gewaltig im Aufwind. Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung auf dem Hofe Tenkmann in der Leerer Bauerschaft Ostendorf traten gleich 14 neue Mitglieder ein. Diesen machte Vorsitzender Alexander Tenkmann deutlich, dass sie nun zu den größten Jugendverbänden mit rund 70.000 Mitgliedern in Rechtsform eines Vereines gehören. Ihre Mitglieder seien vor allem Jugendliche ab 16 Jahren und junge Erwachsene; eine Bewegung junger Christen an einem Ort, wo Jugendliche auf dem Lande miteinander leben und sich auch für die ökologische Bewegung einsetzen.
"Wir sind jetzt stolz auf insgesamt 160 Mitglieder" freute sich der einstimmig wiedergewählte Vorsitzende der katholischen Jugendgemeinschaft Alexander Tenkmann. An der Spitze der Landjugend stehen außerdem die zweite Vorsitzende Kathrin Denkler und die Kassiererin Corinna Höing. Als zusätzliche Mitglieder wurden Henning May, Julia Schulze Pröbsting und Maurice Telgmann als Beisitzer in den Vorstand aufgenommen. Dieser trifft sich einmal im Monat an unterschiedlichen Orten zur Vorbereitung der Aktivitäten. Dazu gehört auch der jährliche Bezirksmaigang. Im vergangenen Jahr hat man diesen für den gesamten Bezirk ausgerichtet und eine überaus große Resonanz erhalten die auch auf den Mitgliederzuwachs zurückzuführen ist. Zum festen Jahresprogramm gehört außerdem die Winterwanderung, das Schützenfest zu Pfingsten sowie das Binden und Dreschen des Erntekranzes.
Einen nachhaltigen Eindruck hinterließen auch die Schlagergottesdienste in St. Gertrudis und Ss. Cosmas und Damian. Natürlich gehören auch Partys mit anderen Landjugendgemeinschaften dazu. "Es macht einfach Spaß, bei den Partys andere Leute kennenzulernen" blickte Maik Telgmann auf vergangene Feste zurück. Bewusst habe man die Bezeichnung "Horstmar und Leer" für die Landjugend gewählt um damit zu dokumentieren, dass beide Ortsteile gleichberechtigt miteinander agieren.