Horstmar-Leer
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Eine JHV mal ein wenig anders
Völlig neue Wege geht der Schützenverein Leer-Dorf bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Ursprünglich war sie für den 7. November im Vereinslokal Vissing/Wegmann vorgesehen. Coronabedingt muss diese nunmehr ausfallen. Stattdessen bietet der Vorstand eine virtuelle Veranstaltung an. Alle Vereinsmitglieder, die daran teilnehmen wollen, müssen sich bis Freitag (6. November) unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden. Die Angemeldeten erhalten dann am Freitag einen Link, mit dem man sich am Samstag ab 18.30 Uhr in den virtuellen Sitzungssaal einwählen kann. Erforderlich ist die Angabe des vollständigen Namens, damit eine Teilnehmerliste erstellt werden kann.
Als Tagesordnung für die Jahreshauptversammlung waren auch Wahlen vorgesehen, etwa für den zweiten Vorsitzenden, den Protokollführer, den Oberst sowie den zweiten Leutnant der Verheirateten und den ersten Leutnant der Junggesellen. Diese Wahlen finden jetzt mit einer Abstimmungssoftware statt. Diese sei anonym und entspreche den Datenschutzrichtlinien, beteuert der Vorstand. „Wir würden uns freuen, wenn diese Sitzung unter Berücksichtigung der Situation ordnungsgemäß durchgeführt werden kann“ betont Vorsitzender Frank Hölscher, denn schließlich zeichne sich das Vereinsleben durch einen enormen Zusammenhang aus.
"Du bist nicht allein"
Unter dem Thema "Leinen los, Abenteuer Glauben" fanden am Wochenende die Firmungen in St. Gertrudis und in Ss. Cosmas und Damian statt. Dazu passend war auch der Altarraum mit kleinen Schiffchen geschmückt. Auf den Segeln hatten die Jugendlichen ihre persönlichen Wünsche angebracht.
Insgesamt 32 Firmlinge, davon 18 aus Horstmar und 14 aus Leer, hatten sich zusammen mit Pastoralreferentin Ursula Lappe und sechs Katechetinnen auf dieses Sakrament vorbereitet. In Horstmar waren es Lukas Beckstedde, Eric Veltel, Fabio Jürgens, Alida Becks, Mariella Becks, Lukas Krawinkel, Max Große-Scharmann, Gabriel Jessing, Tim Arning, Noah Oberschelp, Leon Deiters, Jonas Resing, Adrian Claus, Sophie Niehoff, Lucy Ringkamp, Ida Denkler, Lea Wigger, Mara Wigger.
In Leer gehörten Anika Gerdes, Malin Wiefhoff, Sonja Hölscher, Jenna König, Maja Majnusz, Sophie Lenuweit, Lena Heidemann, Lisa Heidemann, Anna Terwort, Dana Hüsing, Vanessa Kestermann, Fenja Wahlers, Kyra Kemper und Pia Sztor zu den Firmanden.
Ihnen allen zeichnete Weihbischof Dr. Christoph Hegge mit Chrisam ein Kreuz auf die Stirn. "Heute im Sakrament der Firmung sollen unsere Jugendlichen den Zuspruch Gottes für den eigenen Aufbruch ins Leben – ins Abenteuer Glauben erfahren", erklärten Pia Hellenkamp in Leer und Ursula Lappe in Horstmar.
"Was brauchst Du zum Leben?" lautete die zentrale Frage des Weihbischofs. Gerade jetzt in der Coronazeit brauche man den Nächsten. Jesus reihe sich mit ein. "Du bist nicht allein", bedeute die Firmung.
Allerheiligen-Andacht auf dem alten Friedhof
Trotz des nicht gerade einladenden Wetters mit Nieselregen waren zahlreiche Gläubige der Einladung von Diakon Franz Josef Reuver zu einer Andacht am alten Friedhof an der Burgsteinfurter Straße gefolgt. Sie erlebten einen Ort, der häufig schon in Vergessenheit geraten ist, aber wegen seines hohen Baum- und Strauchbestandes einen parkähnlichen Charakter hat.
Diakon Franz Josef Reuver erinnerte daran, dass auf diesem Friedhof Menschen liegen, die die Geschicke des Ortes bis auf den heutigen Tag prägen. "Was diese Menschen angestoßen haben, wirkt bis auf den heutigen Tag", betonte er. Deswegen sei es gut und wichtig, sich von Zeit zu Zeit daran zu erinnern. Es tue gut, diese Menschen zurück ins Herz zu holen. So wie diese Menschen Spuren hinterlassen hätten, werde jeder der jetzt Lebenden Spuren hinterlassen. Es sei eine Hoffnung, dass von jedem etwas bleibe. Er wünschte allen, dass sie durch die Krisen dieser Zeit durchkommen und bei allen Sorgen nicht das Lachen und das Lächeln verlieren. Manchmal könne man auch schon durch die kleinen Dinge des Lebens glücklich werden.
"Gott möchte Menschen, die ihren Tag jeden feiern, so gut wie es geht", ermunterte Reuver die Anwesenden. Gott wolle keine unglücklichen Menschen, die sich Tag und Tag damit beschäftigen, was sie alles noch tun müssen um ein gottfälliges Leben zu führen. Er wolle Menschen, die das Leben in allen Facetten annehmen. Zum Schluss der Andacht segnete Diakon Franz Josef Reuver die Gräber auf dem Friedhof.
Mit dem Löwen gepunktet
Das Familienzentrum Kinderland in der Grollenburg erhält für das Engagement in der naturwissenschaftlichen und technischen Frühbildung für zwei Jahre die Zertifizierung „Haus der kleinen Forscher“. So steht es auf einer schmucken Urkunde, die von Michael Fritz, Vorstandsmitglied der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" unterschrieben ist.
Neben den Erzieherinnen haben sich insgesamt 15 Mädchen und Jungen im Alter zwischen drei und vier Jahren an diesem Projekt beteiligt. "Wir mussten uns erst einmal auf ein Thema einigen", blickt Einrichtungsleiterin Lisa Mende auf den Beginn der Initiative zurück. Im täglichen Morgenkreis seien bei den Jungen und Mädchen die Ideen danach nur so gesprudelt. "Ich konnte sie kaum bremsen", erinnert sich Erzieherin Andrea Käufer. Die Teilnehmer einigten sich schließlich auf ein Motiv aus der Natur, Dabei fiel ihre Wahl auf den Löwen.
Anschließend begann die Beobachtungsphase, denn die Kinder wollten wissen, wie der Löwe läuft, welche Farbe er hat und wie man ihn einfangen kann. Um diese und andere Fragen beantworten zu können, wurden das Internet sowie Bücher und anderes Material gesammelt und zurate gezogen. Die Teilnehmer bastelten sogar die entsprechende Kleidung und Kostüme. Besonders viel Spaß hatte der Nachwuchs beim Malen mit dem Bleistift oder den Fingerfarben. "Es hat viel Spaß gemacht", erzählt die vierjährige Franziska Wenning.
Ganz stolz ist Lisa Mende, dass ihre Einrichtung bereits zum zweiten Mal als "Haus der kleinen Forscher" ausgezeichnet wurde. So ist diese zudem zertifiziert als Familienzentrum NRW und Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung.
Teilweise Absage von Veranstaltungen
Der Vorstand des Ortskulturring Leer hat sich entschlossen, in diesem Jahr die Mitgliederversammlung abzusagen. Im Umlaufverfahren hat der Vorstand die Mitglieder über zukünftige Aktionen unterrichtet. So wird die Veranstaltung zum Volkstrauertag nicht in gewohnter Weise stattfinden können. Trotzdem werde es selbstverständlich eine Gedenkfeier geben, allerdings im reduzierten Rahmen mit maximal fünf Teilnehmern. Angedacht ist, dass sich zwei Fackelträger sowie die Abordnung der Kriegerfahne aufstellen und der Bürgermeister den abgelegten Kranz richtet. Auf eine Ansprache oder eine Rede wird verzichtet!
Auch die Nikolausveranstaltung wird nicht im gewohnten Rahmen stattfinden können, da auf Grund der Größe der Veranstaltung die Abstands- und Hygienevorschriften nicht einzuhalten sind. "Dies tut natürlich allen Verantwortlichen sehr leid, lässt sich aber nicht vermeiden" betont Franz Ahmann, Vorsitzender des Leerer Ortskulturringes. An einer Alternativlösung werde bereits gearbeitet.
Da in diesem Jahr die Position des Kassierers zur Wahl stünde, hat sich Anne Telgmann bereit erklärt, auch weiterhin die Kassengeschäfte für den Ortskulturring Leer zu führen. Sollten bis zum 3. November (eigentlicher Tag der Jahreshauptversammlung) keine Widersprüche oder Gegenvorschläge eingehen, gelte Anne Telgmann als erneut gewählt. Mit dieser Regelung gehe man einen praktikablen Weg, sind sich die Verantwortlichen sicher. Dass die Kasse ordnungsgemäß geführt wird, davon haben sich Antonius Wolbert und Berthold Pagenkemper überzeugt. Beide wurden in der jüngsten Jahreshauptversammlung als Kassenprüfer gewählt.
Auch sie haben sich bereit erklärt, die Kasse zur nächsten Jahreshauptversammlung 2021 noch einmal zu prüfen, bis dann wieder ordnungsgemäß zwei neue Kassenprüfer gewählt werden können. "Zum aktuellen Zeitpunkt kann noch keine Aussage zur Spendenverteilung gemacht werden, da die Besprechung mit der Stadt Horstmar erst im November stattfindet", gibt Franz Ahmann bekannt. Danach werde man die Mitglieder im Ortskulturring mit einem gesonderten Anschreiben informieren. Anfragen an den Ortskulturring können gerichtet werden an "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!". Für Fragen stehen aber auch der Vorsitzende Franz Ahmann, der stellvertretende Vorsitzende Martin Zintl und die Kassiererin Anne Telgmann bereit.
Stromausfall an der Dorfstraße
Insgesamt 14 Haushalte im Ortsteil Leer an der Dorfstraße waren vom längerfristigen Stromausfall betroffen. "Es war gerade um Mitternacht, als bei mir der Strom ausfiel", berichtet Anlieger Carlfried Raus. Zu diesem Zeitpunkt waren auch die ersten Unregelmäßigkeiten in der Stromversorgung aufgetreten. Mit einem Messwagen wurde nach der Ursache geforscht bis man diese im Bürgersteig der Dorfstraße nahe der Besitzung May lokalisieren konnte. Um 10.30 Uhr wurde bei diesen vierzehn Haushalten der komplette Strom abgeschaltet. Weitere vier Teilnehmer waren vorgesehen, blieben davon aber verschont. Ansonsten wäre auch der Dorfladen betroffen gewesen. Die Arbeiten dauerten bis 17 Uhr. Der Stromausfall ist nicht in Zusammenhang zu bringen mit den derzeit laufenden Arbeiten an der Dorfstraße, berichten die Verantwortlichen des Stromversorgers Westnetz.
Parkstreifen an der Grollenburg
Die einheimische Firma Kappelhoff legt beidseits der Zufahrtsstraße von Wennings Stiege zum Kindergarten an der Grollenburg einen mit Pflastersteinen befestigten Parkstreifen an. Damit geht ein großer Wunsch der Eltern aber auch der Erzieherinnen im Kindergarten in Erfüllung. Sie parkten bisher ihre Fahrzeuge auf dem nicht sonderlich befestigten Seitenstreifen an dieser Straße. Die Folge waren schmutzige Schuhe, der Sand wurde dann in die Einrichtung getragen und führte zur Verunreinigung im gesamten Gebäude. Auch die Fahrzeuge wurden beschmutzt. "Wir sind der Stadt dankbar für diese Investition" äußert Einrichtungsleiterin Lisa Mende. Jetzt werde wohl weniger als bisher der Besen zum Einsatz kommen.
Aus der Mitte an den Nahen Weg
Eine Zeitkapsel ist ein Behälter zur Aufbewahrung von Dingen, der erst nach Ablauf eines bestimmten Zeitintervalls von Personen geöffnet wird oder werden darf. Sie hat den Zweck, zeittypische Dinge für nachfolgende Generationen zu bewahren und zu dokumentieren. Zwei dieser Zeitkapseln beherbergt jetzt das Feuerwehrgerätehaus am Nahen Weg in Leer.
Die erste Zeitkapsel wurde am 1. Oktober 1982 in das Mauerwerk eingelassen und die zweite wurde jetzt anlässlich des Umbau- und Erweiterungsgebäudes geschaffen. Dazu hatte Bürgermeister Robert Wenking Mitglieder der Feuerwehr und Stadtratsvertreter eingeladen. Zu den Gästen, die sich coronagerecht auf dem großen Parkplatz vor dem Gerätehaus mit dem gebührenden Abstand versammelten, gehörte auch Architekt Werner Döker aus Recke. Er betreut die Baumaßnahme.
Der Bürgermeister lobte die gute, einvernehmliche und konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr, der Verwaltung und dem Architekten bei der Erstellung der Konzeption für den Erweiterungsbau. So sei es gemeinsam gelungen, ein den Erfordernissen der heutigen Zeit entsprechendes Gerätehaus zu planen. Es sei kein Luxusgebäude.
"Die Bevölkerung hat ein Vertrauen in die Wehr", betonte der Bürgermeister, der den Feuerwehrkameraden für ihren ehrenamtlichen Einsatz dankte. Sein Lob galt aber auch den Nachbarn rund um die jetzt vorhandene Baustelle, die doch mit allerhand Unannehmlichkeiten verbunden sei.
Frank Burrichter, Chef der Horstmarer Wehr, erinnerte an die zahlreichen Werkstattgespräche, die den jetzt begonnenen Arbeiten vorangegangen seien. Er lobte ausdrücklich die gute Zusammenarbeit auch mit der Stadt. Die Freude über den relativ schnellen Beginn der notwendigen Abbrucharbeiten waren ihm und den anwesenden Feuerwehrkameraden anzumerken.
Spannend war die Öffnung der im Jahr 1982 von August Ahlers gefertigten und verschlossenen Kupferkapsel. Sorgsam löste Jochen Töns, Mitarbeiter der Stadt Horstmar, den Deckel. Zum Vorschein kam ein Geldstück, eine Urkunde mit der Unterschrift aller an der damaligen Grundstückslegung beteiligten Personen, eine handschriftliche Darstellung von Norbert Möllerfeld zur Geschichte der Leerer Feuerwehr sowie zahlreiche Fotos von der Grundsteinlegung.
Beigefügt war auch ein Zeitungsbericht. Er trägt das Datum vom 5. Oktober 1982 und wurde schon damals von Franz Neugebauer verfasst. Dem Zeitungsausschnitt ist zu entnehmen, dass das damalige Feuerwehrgerätehaus 400 000 Mark gekostet hat. Der Kreis Steinfurt hatte sich mit 188 000 Mark beteiligt. Den Auftrag für die Bauarbeiten hatte damals die örtliche Firma Heinz Hinkers bekommen.
Dem Bericht ist ferner zu entnehmen, dass Franz Jüditz einen Grundstein besorgte, der von Georg Hebbe so bearbeitet wurde, dass die Jahreszahl 1982 zu erkennen ist. Polier Werner Hinkers, Wehrführer Hermann May, Bürgermeister Bernhard Röttgermann, Stadtdirektor-Stellvertreter Erich Fier und Ordnungsamtsleiter Horst Scheller bemühten sich damals, den Grundstein in die richtige Lage zu bekommen, natürlich mit Wasserwaage, sprich Schnapsflasche.
Die neue Kapsel, die jetzt zusätzlich beschafft wurde, wird neben der alten im Mauerwerk des Gebäudes ihren Platz finden. Sie wird wiederum zeitgeschichtliche Dokumente aufnehmen.
Coole Tricks auf schmalen Brettern
"Mit diesem Angebot an Kinder und Jugendliche haben wir genau den Nagel auf den Kopf getroffen", freute sich "JuLe"-Leiterin Doris Zintl. Es sei eine Aktion der Stadt Horstmar im Rahmen des städtischen Ferienprogramms gewesen. Ludger Hummert als Stellvertreter des in Urlaub weilenden Bürgermeisters Robert Wenking und Westenergie-Kommunalmanagerin Monika Schürmann machten sich vor Ort ein Bild davon, was die Teilnehmer in der kurzen Zeit bereits gelernt hatten.
"Der Skateboard-Workshop bietet den Jugendlichen eine tolle Gelegenheit, erste Versuche auf dem Board zu wagen, Tricks zu üben und zwei ereignisreiche und lustige Tage zu verbringen", lobte Hummert die "super Aktion". Sie biete den Mädchen und Jungen, die in den vergangenen Monaten wegen der Corona-Pandemie viel Zeit zu Hause verbringen mussten, sicherlich eine willkommene Abwechslung. Die Skateanlage wurde auf Wunsch der Jugendlichen von der Stadt eingerichtet. Sie gewinne durch den Workshop nun wieder an Beliebtheit und die Aktion unterstreiche ihren besonderen Wert als Treffpunkt und Kommunikationsort auf dem Schulgelände, hieß es seitens der Veranstalter.
Der Workshop selbst geht auf eine Initiative von Westenergie und der Organisation skate-aid zurück. Das Energieunternehmen hat die Kooperation mit der Initiative aus Münster im Jahr 2016 zunächst über ein Pilotprojekt erfolgreich getestet und setzt es seitdem in weit größerem Maßstab fort. Skateboardpionier Titus Dittmann hat skate-aid 2009 ins Leben gerufen. Die Organisation hilft weltweit benachteiligten Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft zu einer besseren Zukunft.
Der zweitägige Skate-Workshop im kleineren Ortsteil von Horstmar wurde in übersichtlichen Gruppen und mit den nötigen Abständen durchgeführt. Die Coaches brachten den Kindern und Jugendlichen die Basics wie Fußstellung, Lenken, Beschleunigen und Bremsen bei. Die Teilnehmer lernten zudem, welche Boardgröße für wen geeignet ist, wann weiche Rollen besser passen als harte und was die Rollengröße mit der Geschwindigkeit zu tun hat. Zudem erfuhren sie, wie harte Lenkgummis im Vergleich zu weichen wirken, ob die vordere oder die hintere Achse härter angezogen werden muss oder welche Kugellager Sinn machen und wie sie gewechselt werden.
Auch die Frage "Welches Skateboard passt zu mir?" wurde ausführlich beantwortet. Zudem lernten die Acht- bis 16-jährigen Absolventen erste Fahrweisen und ein paar einfache Tricks. Dabei waren sie selbstverständlich mit Helm sowie mit Knie- und Ellbogenschonern ausgestattet. "Es ist toll zu sehen, mit welcher Freude die Kinder und Jugendlichen beim Skateboarden dabei sind. Die Teilnehmer haben verschiedene Tricks auf dem Board gelernt und werden tolle Erinnerungen mit nach Hause nehmen", meinte Kommunalmanagerin Monika Schürmann.
"Es hat unheimlich viel Spaß gemacht, obwohl es teilweise sehr anstrengend war. Wir haben viel gelernt", meinte Noah Roters zum Abschied. Damit sprach der 14-Jährige vermutlich allen Teilnehmern aus dem Herzen. Die Freude nach insgesamt zwölf gemeinsamen Stunden war groß, als Doris Zintl zum Schluss ankündigte, dass die Mädchen und Jungen die Skateboards mit nach Hause nehmen durften. "Sie gehören jetzt Euch", war eine Botschaft, die für den Nachwuchs wie Weihnachten klang.
Sperrungen im ersten Bauabschnitt
Auf längere Umleitungen innerhalb der Ortsdurchfahrt in Leer wird sich der Verkehrsteilnehmer einstellen müssen. Ab sofort ist die Ortsmitte für den Durchgangsverkehr gesperrt. Der Verkehr wird im ersten Bauabschnitt, der von der Straßeneinmündung Zum Esch bis zum Kirchplatz reicht, weitgehend über die Laustiege und die Burgsteinfurter Straße umgeleitet (siehe beigefügte Skizze). Der überörtliche Verkehr wird weiträumig umgeleitet.
Die Firma Schubert aus Ochtrup hat jetzt mit den notwendigen Maßnahmen an der Wasserleitung im Auftrage der Stadtwerke Emsdetten begonnen. Beteiligt ist auch das Westnetz. Der Versorger wird Stromleitungen als Netzverstärker verlegen. Umfangreich seien die Arbeiten an den Kanalleitungen, die von der heimischen Firma Kappelhoff durchgeführt werden, teilt Ferdinand Keuchel, Fachbereichsleiter Planen, Bauen Wohnen bei der Stadt Horstmar, mit. Alle Grundstücksanschlüsse müssen erneuert werden. Gleiches gilt auch für die Straßeneinläufe. Die Hauptkanalleitung soll im Inlinerverfahren saniert werden.
Kinderland Grollenburg mit neuer Leitung
Die 33 Jahre alte, in Horstmar wohnende Lisa Mende hat die Leitung des Kindergartens Kinderland in der Grollenburg im Ortsteil Leer übernommen. Sie vertritt die ehemalige Leiterin Melanie Brüggemann während deren Schwangerschaft und Elternzeit. Im Kindergarten werden zur Zeit 59 Kinder betreut, darunter sind auch acht heilpädagogische Plätze. Lisa Mende ist seit sechs Jahren in der Einrichtung tätig und kennt ihre 13 Mitarbeiterinnen. "Die Übernahme der Leitung ist für mich eine neue, spannende Aufgabe und eine neue Herausforderung", äußert sie zuversichtlich.
Festschrift kann ab sofort erworben werden
Knallig rot ist der Umschlag der Festschrift, die der Sportverein Westfalia Leer anlässlich seines 75jährigen Bestehens jetzt herausgegeben hat. "Sie gehört in jeden Haushalt, gibt sie doch die Geschichte unserer Westfalia von der Gründung bis zur Jetztzeit wieder. Sehr viele werden sich auf den Fotos wiedererkennen", informiert Westfalia-Vorsitzender Thomas Selker nach dem ersten Durchblättern. Er erhielt von Sina Frahling im Beisein des zweiten Vorsitzenden Michael Denkler das taufrische erste Exemplar. Das "Geschichtsbuch" der Westfalia kann ab sofort im Dorfladen, auf dem Sportplatz sowie in der Volksbank zu einem Preis von zwanzig Euro erworben werden. Dazu gibt es ein Jubiläumsbändchen.
Sina Frahling war maßgeblich an der Entstehung der Festschrift beteiligt. Bei ihr liefen die Vorbereitungen für den Druck zusammen. "Ich konnte mich auf die Zuarbeit der einzelnen Fachschaften, die ihren Beitrag mit Texten geliefert haben, verlassen" blickt sie zurück. Die Schwierigkeiten hätten im layouten, der Platzierung der Fotos und der Namensnennung bei den Bildunterschriften gelegen. Die Vorbereitungen seien sehr zeitintensiv gewesen. Herausgekommen ist ein in Hochglanz gestaltetes Werk auf 260 Seiten in einer Auflage von 500 Exemplaren. Eindrucksvoll sind die zahlreichen überwiegend farbigen Fotos, die im wesentlichen von Bernhard Horstmann, Andreas Schulte und Franz Neugebauer stammen.
In einem Vorwort hebt Bürgermeister Robert Wenking den persönlichen Einsatz der Mitglieder als Vorstandsmitglied, Platzwart, Trainer, Übungsleiter oder bei Investitions- und Unterhaltungsmaßnahmen auf den Plätzen und in den Betriebsgebäuden besonders hervor. Wenking wörtlich: "Westfalia Leer bietet eine sportliche Palette sinnvoller Freizeitbeschäftigung in Verbindung mit Gesundheitsprävention, die dank des ehrenamtlichen Engagements mit Idealismus, Weitblick und Kontinuität das Interessen vieler Kinder und Jugendlichen an sportlichen Aktivitäten weckt." Er lobt die und enge Partnerschaft mit der Stadt Horstmar.
Ehrenvorsitzender Bernhard Horstmann erinnert in seinem Vorwort daran, dass sich der Verein durch eine attraktive und reichhaltige Palette von Sportangeboten zukunftsfähig gemacht habe. Diese Aussage bestätigt sich beim Lesen der Festschrift. Sie zeigt, angefangen vom abgedruckten Gründungsprotokoll mit Datum vom 8. Dezember 1945 bis hin zu den Darstellungen der einzelnen Fachschaften einen bunten Mix an Angeboten. Auf 150 Seiten stellen sich vor die Fachschaft Fußball mit den Senioren, den Damen und den Jugendlichen. In der Fachschaft Breitensport werden die Westfalia Kids, die Step Aerobic Gruppe, die Seniorensportgruppe, Mittwochssportgruppe, Kindergruppenturnen, Volleyball, Jedermann-Sportgruppe, Eltern-Kind-Turnen und Yoga-Kurse aufgeführt. Einen breiten Raum nimmt die Geschichte der Fachschaft Tennis ein. Als besondere Aktivitäten des Vereines kann man die Ferienlager, die Jugendturniere, den Erlebnissport und die vereinsinternen Fußballturniere nachlesen.
In übersichtlichen Kleingruppen zum Tisch des Herrn
Die Kommunionfeiern der Kirchengemeinde St. Gertrudis waren wegen der Corona-Pandemie eine große logistische Herausforderung mit viel Detailplanung. Über neun Monate nach ihrer ersten Vorbereitungsstunde und einer langen Pause wegen des Lockdowns waren die Viertklässler nun am Ziel. Insgesamt 24 Jungen und Mädchen aus Horstmar und 18 Kinder aus Leer erhielten in sieben Kleingruppen das Sakrament der Erstkommunion.
"Gerade jetzt in der Corona geprägten Zeit, in der wir auf so vieles verzichten müssen, freuen wir uns riesig, solch‘ ein Erstkommunionfest mit den Familien feiern zu können", betonte Pfarrdechant Johannes Büll. Ihm sei aufgrund der großen Anmeldezahlen deutlich geworden, welchen hohen Stellenwert eine Kommunionfeier für die Zusammenhalt in den Familien habe. Manche Paten und Verwandten seien von weit her angereist, um dabei zu sein. Sie alle hätten den Ruf Jesu gehört und die Einladung angenommen.
Beim Jubiläum des SV Westfalia begann alles
Der Blick der Chorleiterin Karin Thiele und ihrer Sängergemeinschaft schweifte über das Maisfeld am Kalvarienberg. Dort hätte es stehen sollen, das Festzelt, in dem das Jubiläum des Chores "Only Sometimes" stattfinden sollte. Aber die Corona-Pandemie und jetzt noch steigende Infektionszahlen machten alle Planungen zunichte. So trafen sich die Frauen und Männer jetzt am Sportplatz von Westfalia Leer, dem Gründungsort ihres Chores. Dort hatte vor 25 Jahren alles begonnen.
Fußballer, Volleyballer, Breitensportler und Nichtsportler hatten sich damals zu einem Projektchor zusammengeschlossen. Sie sangen während eines Gottesdienstes im Festzelt auf dem Sportplatz. Der Sportverein feierte seinerzeit sein 50-jähriges Bestehen. Die Begeisterung war groß und das machte Lust auf mehr. Bei zahlreichen Konzerten in und außerhalb Leers, bei Jubiläen, kirchlichen und vielen anderen Anlässen waren ihre Stimmen gefragt. Mittlerweile hat die Sängerrunde einheitliche T-Shirts mit eigenem Logo.
Karin Thiele hat in all den Jahren den Chor mit viel Engagement zusammengehalten und viel Freizeit während der Proben und der Konzerte geopfert. "Es ist mir gelungen, mit dem Chor junge Leute zum Gesang zu führen", blickt sie voller Freude und Stolz auf die 25 Jahre zurück. "Wir können ihr gar nicht genug danken", lobt Frank Wenking den Einsatz der Leiterin. Die Lust auf Singen hat sich das muntere Trüppchen bis heute bewahrt. Und so ertönten Highlights aus dem breitgefächerten Repertoire des Chores über den Rasens Sportgeländes, auf dem man sonst nur "Foul", "Abseits", Beifall und die Pfiffe des Schiedsrichters hört. Allen machte es sichtlich Spaß, nach so langer Zeit wieder einmal gemeinsam zu singen, natürlich im gebührenden Coronaabstand.
Kirchenchor probt wieder
Der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian hat seine Proben wieder aufgenommen. Seit März dieses Jahres sind sie wegen der Corona-Pandomie ausgefallen. "Uns hat nicht nur der Gesang gefehlt, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl", blickt Antonius Wolbert, der Vorsitzende des Kirchenchores zurück. Das sind auch die Gründe dafür, dass Chorleiter Rafael D. Marihart jetzt wieder montags zur Chorprobe einlädt. Diese finden in den Räumen des Gasthofes Vissing/Wegmann statt. Dabei wird akribisch genau auf Einhaltung des Hygienekonzeptes geachtet. Beim Singen ist ein Abstand von zwei Metern zwischen Personen und zwei Meter in Ausstoßrichtung sicherzustellen. Pro Person sind sieben Quadratmeter einzuplanen, eine versetzte Sitzordnung wird empfohlen. Ein eigenes bestellter Hygienebeauftragter wird die Einhaltung der Vorschriften überwachen. Die Regeln können nicht eingehalten werden, wenn der gesamte Chor probt. Daher kommt man abwechselnd nach Stimmen zusammen, einmal der Sopran und der Tenor, in der nächsten Woche Alt und Baß.
"Wir haben mit den Proben kein bestimmtes Ziel vor Augen", erklärt Chorleiter Rafael D. Marihart, Konzerte oder Auftritte etwa in der Kirche seien nicht geplant. Auch das Konzert mit dem befreundeten Chor aus Warnsvelde, für kommendes Jahr terminiert, wurde im gegenseitigen Einvernehmen abgesagt. "Ich freue mich, meine Chormitglieder wiederzusehen ist für mich Motivation genug für das wöchentliche Engagement. Ich sehe es auch unter einem sozialen Aspekt" freut sich Rafael D. Marihart. Auch der Kirchenchor von St. Gertrudis hat seine Proben wieder aufgenommen. Diese finden in der St. Gertrudis Pfarrkirche statt. Und noch etwas positives gibt es zu berichten: mit Eberhard Schemmel wurde ein neues Mitglied in den Leerer Chor aufgenommen. Er wird den Tenor verstärken.
9000 Kerzen bringen 3000 Euro ein
Die Friedenskapelle in der Alst ist gerade in den Corona-Zeiten ein Ort, wo viele innehalten zur innerlichen Einkehr und zum Gebet. Viele stecken eine Kerze auf. "Es brannten noch nie so viele wie in diesem Jahr", berichtet Ernst Telgmann, der Vorsitzende des Alster Kapellenvereines. Er schätzt die Anzahl auf rund 9.000 Kerzen. Gerade zu Ostern und zu Pfingsten habe man Kerzen nachlegen müssen. Das positive Ergebnis spiegelt sich auch in den Spenden wieder. Sie haben dafür gesorgt, dass der Kapellenverein jetzt insgesamt 3.000 € an gemeinnützige, caritative Vereinigungen ausschütten konnte.
Martin Vieth, Kassierer des Kapellenvereines überreichte je 1.000 € an Herzenswünsche e.V., den Bunten Kreis und Haus Hannah. Margit Geßmann von Herzenswünsche e.V. mit Sitz in Münster berichtete, dass man seit 1992 schwer kranken Kindern und Jugendlichen lang ersehnte Wünsche erfülle. Siebzig ehrenamtliche und drei hauptamtliche Mitarbeiter/innen bemühten sich, mit Eltern, Ärzten, Therapeuten und natürlich den betroffenen Kindern einen intensiven Kontakt aufzubauen, um herausfinden zu können, welcher Wunsch einem Kind neuen Mut und Kraft geben könne. Die Erfüllung eines lang gehegten Traumes trage entscheidend dazu bei, den oft sehr belastenden Klinikalltag besser bewältigen zu können und weiter gegen die Krankheit zu kämpfen.
Für die Einrichtung Bunter Kreis mit Sitz in Coesfeld berichtete Katrin Gangloff, dass jedes Jahr in Deutschland 40.000 Kinder zu früh geboren werden, erkranken, verunglücken oder sterben. Die Familien kämpften mit erheblichen seelischen, körperlichen, sozialen und finanziellen Belastungen. Der Bunte Kreis Münsterland e.V. helfe seit dem Jahr 2000 betroffenen Familien im Münsterland, neue und schwere Situationen zu meistern. Im vergangenen Jahr betreuten das qualifizierte und engagierte Team etwa 350 chronisch und schwer kranke Kinder mit ca. 850 Familienangehörigen im Münsterland. Die ganzheitliche und vernetzte Versorgung und die intensive Betreuung der Familien seien ein einmaliges Prinzip.
Das Hospiz Haus Hannah ist in Emsdetten beheimatet. Michael Kreft schilderte die Aufgaben. Man helfe sterbenden Menschen ein möglichst würdevolles und selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen. Dabei stünden Wünsche und Bedürfnisse der Sterbenden und ihren Angehörigen im Zentrum des Handelns. Grundlage des Handelns seien palliative Pflege, palliative Medizin, psychosoziale Begleitung und spirituelle Begleitung. Neben der pflegerischen Versorgung gehe es im Hospiz darum den Hospizgästen und deren Zugehörigen eine möglichst lebenswerte gemeinsame Zeit zu ermöglichen. Dabei komme es zu ganz vielen Gesprächen, Unterhaltungen und Unternehmungen. Fünfundneunzig Prozent des Pflegesatzes werde von den Kranken- und Pflegekassen finanziert, machte Michael Kreft deutlich. Fünf Prozent müsse der Träger über Spenden finanzieren. Für den Träger bedeutet das, dass jährlich ca. 250.000 € an Spenden zusammengebracht werden müssen. Nach Vorstellung der Aktivitäten der einzelnen Einrichtungen stellte Kassierer Martin Vieth fest: "Unsere Spenden sind gut angelegt. Wir freuen uns, Hilfsbedürftigen damit helfen zu können."
Helfer sammeln 1,5 Tonnen Altkleider
"Ich bin stolz auf meine Mitglieder", äußerte ganz euphorisch Irene Wahlers, die Vorsitzende der Leerer Kolpingfamilie. Insgesamt 14 Erwachsene und 17 Kinder folgten ihrem Aufruf zur Altkleidersammlung. Clemens Hölscher war mit fünf Jahren der jüngste Teilnehmer. Seine Mutter Anne, die selbst teilnahm, hatte ihn für Aktion begeistern können. Bereits eine Woche zuvor hatten die Kinder in den einzelnen Haushalten Tüten für die Aufnahme der von den Bewohnern aussortierten Kleider verteilt.
"Diese Aktion ist fast ein Selbstläufer, denn sie wird beinahe seit mehr als vierzig Jahren durchgeführt", erinnert sich Markus May. Damals nahm er als Kind an der Aktion teil, diesmal stellte er seinen Trecker nebst Anhänger zur Verfügung. Auch auf Matthias Hüsing war wiederum Verlass. Er traf pünktlich mit Trecker und Anhänger an der Kirche ein. Da auch die Außenbezirke der Bauerschaften, nämlich die Kapelle in Haltern, die Bushaltestelle am Getränkemarkt Arning und bei Franz Telgmann in der Alst angefahren werden sollten, bot sich Ralf Brune mit seinem Bulli für die Fahrten an.
"Abstand halten und Masken aufsetzen" lautete die Aufforderung an alle Teilnehmer, während die roten Warnwesten ausgeteilt wurden. Sie tragen übrigens auf der Rückseite die Bezeichnung "Kolpingfamilie Leer" und wurden vor drei Jahren angeschafft. Sie kommen auch bei der jährlichen von der Kolpingfamlie Leer inszenierten Weihnachtsbaumsammelaktion zum Einsatz. Nach dem Gruppenfoto warteten jung und alt gespannt auf den Einsatz.
"Viel Erfolg" wünschte ihnen Irene Wahlers. Und dieser Erfolg war tatsächlich zu verzeichnen. Insgesamt 1,5 Tonnen Altkleider, die an den Straßen abgestellt waren, wurden gesammelt. Man weiß das Gewicht deswegen so genau, weil die Familie Deitermann in Haltern ihre geeichte Waage zur Verfügung stellte. Die Kinder genossen bei herrlichem Sonnenschein die Fahrt auf den Anhängern, die Erwachsenen legten die Routen zu Fuß zurück. Dazu Ralf Böckers: "Es war ein herrlicher Morgenspaziergang." Der zwölfjährige Janes Wahlers meinte: "Das Gemeinschaftserlebnis war ganz toll."
Am Ende der Aktion gab es eine große Überraschung für alle Teilnehmenden. Da das Pfarrheim wegen der Corona-Pandemie nicht genutzt werden konnte, wurde direkt auf dem Platz vor dem Pfarrheim gegrillt. Astrid Niehues und Irene Wahlers hatten die notwendigen Zutaten im Dorfladen gekauft. "Das Ergebnis der Sammlung war wohl coronabedingt besser als in den Jahren zuvor", äußerte Ina May. Es habe wohl daran gelegen, dass viele während des Lockdowns ihre Kleiderschränke aufgeräumt haben. Der Erlös der Aktion kommt sozialen Projekten innerhalb der Kolpingfamilie Leer zugute.
Hinweisschilder für Dorfladen am Nahen Weg
Der Umsatzsteigerung im Dorfladen soll eine Maßnahme dienen, die jetzt in Angriff genommen wurde. In der jüngsten Ratssitzung hatte der Aufsichtsrat der Genossenschaft "Unser Dorfladen in Leer" die Gelegenheit genutzt, im Rahmen der Bürgerfragestunde den aktuellen Stand des seit 2013 verfolgten Projekts "Hinweisschilder am Nahen Weg" festzustellen. Die Verantwortlichen hatten von Beginn an den Wunsch, die Radler, die auf ihren Touren durch Leer fahren, auf die Möglichkeit aufmerksam zu machen, sich im Dorfladen mit kalten und warmen Getränken, Kuchen und kleinen Snacks zu versorgen.
Aktueller Anlass für die Anfrage in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause war die anstehende Beschilderung der Ritter-Route mit Start und Ziel am Bahnhofscafé. Jetzt wird das Projekt konkret. Vor Ort traf sich der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Rüße mit Bürgermeister Robert Wenking und dem Leerer Grafiker Patrice van Rees, um die Einzelheiten zu besprechen. Van Rees wird sofort mit der konkreten Umsetzung beginnen und seinen Entwurf dem Bürgermeister und den Verantwortlichen des Dorfladens vorstellen, damit möglichst schnell die endgültige Gestaltung beschlossen werden kann.
"Wir sind froh, dass jetzt schon bald die zahlreichen Radler, die auf dem Nahen Weg unterwegs sind, auf die Einkehr- und Einkaufsmöglichkeit hier im Dorf aufmerksam gemacht werden", zeigte sich Klaus Rüße zufrieden mit der jetzt konkret gewordenen Umsetzung. "Ein großer Dank an die Stadt Horstmar, die uns immer unterstützt, wo und wie sie kann, dass sie sich bereit erklärt hat, die Kosten der Beschilderung zu übernehmen", betont Klaus Rüße ausdrücklich.
Strohpuppen verleihen Nachdruck
"Land schafft Verbindung: Gemeinsam sind wir stark". Unter diesem Motto steht eine bundesweite Aktion, an der auch der landwirtschaftliche Ortsverein Horstmar/Leer, die Landfrauen aus Horstmar und Leer sowie die Landjugend aus der Stadt teilnehmen.
Rein äußerlich kommt diese Aktion in den großen Strohpuppen zum Ausdruck, die in der Nähe der Antoniuskapelle aufgestellt worden sind. Sie zeigen überdimensional eine bäuerliche Familie, den Bauer mit der Gabel, die moderne Bäuerin mit Laptop in der Hand und den Opa in der Familie, der Zeit hat, im Kinderwagen die Kinder spazieren zu fahren.
"Nicht zuletzt auch auf Grund der Tatsache, dass wieder einmal eine Partei mittels unseriöser Slogans auf Plakaten die Landwirtschaft in ein falsches Licht rücken will, um damit auf Stimmenfang zu gehen, wollen wir die Zeit auch nutzen, um die Landwirtschaft wieder in das rechte Licht zu rücken! Denn wir machen Landwirtschaft mit Haltung und das schon seit Generationen."
So beschreiben Anja Eppenhoff und Berthold Tenkmann den Sinn der Aktion kurz vor den Kommunalwahlen am kommenden Sonntag. Gemeinsam solle erreicht werden, den Wählern zu vermitteln, dass die Landwirtschaft und ihre Leistung für die Gesellschaft wieder ins stärkere Bewusstsein der Bevölkerung rücke. Das fange bei der Produktion von hochwertigen Nahrungsmitteln egal ob pflanzlicher oder tierischer Herkunft an und höre bei der Pflege der Kulturlandschaft mit all ihren schönen Facetten noch lange nicht auf.
"Wir machen das 365 Tage im Jahr", betonen die Landwirte. "Wir denken in Generationen, nicht in Wahlperioden" steht auf dem Banner an der Schöppinger Straße. Letztendlich streben die Landwirte an, dass die gesellschaftlichen Wünsche nach mehr Umwelt- und Tierschutz durch die gesamte Gesellschaft finanziell getragen werden, denn für echte Veränderungen benötige man ein Miteinander.
Bauarbeiten beginnen in Kürze
Mit den Bauarbeiten an der Dorfstraße wird am 14. September begonnen. Diese Aussage machte Ferdinand Keuchel, Fachbereichsleiter Planen, Bauen, Wohnen bei der Stadt, in der jüngsten Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses, der unter Corona-Bedingungen im Vereinshaus der Bruderschaft St. Katharina unter der Leitung von Ludger Hummert stattfand. Damit wird eine Maßnahme in Angriff genommen, die einen langen Vorlauf hat.
Bereits vor zwanzig Jahren hat die CDU-Fraktion im Rat der Stadt einen entsprechenden Antrag gestellt. In "runden und eckigen Tischen" wurden Anlieger und Bevölkerung beteiligt und Planer hinzugezogen. Für die Maßnahme sind jetzt drei Abschnitten vorgesehen. Beginn ist an der Volksbank bis zur Kirche, der zweite Abschnitt liegt zwischen Kirche und Gasthof Vissing, der dritte von Vissing bis zum Kalvarienberg.
Wenn also direkt am Tage nach der Kommunalwahl mit den Arbeiten begonnen wird, muss die Dorfstraße entgegen bisherigen Planungen voll gesperrt werden. Grund dafür sind verkehrs- und sicherheitstechnische Fragen. Die Stadt wird ein Umgehungskonzept erarbeiten. Beginnen werden die Wasser- und Stromversorger. Die anschließenden Straßenbau- und Kanalbauarbeiten wurden gemeinsam ausgeschrieben. Die Vergabe erfolgt am 10. September.