Horstmar-Leer
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Leerer genießen Straßenkarneval
Der 18. Februar 2017 könnte die Geburt des Leerer Straßenkarnevals sein. Drei Karnevalswagen schlängelten sich an diesem Tag erstmals durch den Ortskern und die anliegenden Straßen. Diese wurden von den am Rand teilweise in Kostümen schunkelnden Karnevalisten stürmisch begrüßt. "Ist denn in Leer schon Schützenfest, dass so viele Menschen unterwegs sind?" fragten sich die nicht unmittelbar Beteiligten, denn eine solche Ansammlung von Menschen kannte man im Dorf bisher nur von den Polonaisen.
Der gut funktionierende "Buschfunk" vor Ort hatte dazu geführt, dass viele Bürger von der Aktion der Leerer Cliquen, die drei Karnevalswagen gebaut hatten, erfahren hatten. Die Route durch das Dorf war nur als Probefahren für die Karnevalswagen gedacht, fand aber ein großes Echo in der Bevölkerung. Die Wagen werden bei den Umzügen in Schöppingen und Burgsteinfurt zum Einsatz kommen.
Die eigentliche Idee für die Beteiligung mit einem Karnevalswagen an einem Umzug, damals in Schöppingen, liegt bereits vier Jahre zurück. Die "Clique" war mit fremdem Fahrzeug dabei. Jetzt entschied sie sich, selbst Hand anzulegen an einen Wagen, den August Berkenharn besorgt hatte. "Wir haben viele Stunden geopfert, aber es hat viel Spaß gemacht", meinte Christian Floer und weitere 40 Aktive sahen es ähnlich.
Andere Leerer Gemeinschaften, vorwiegend Junggesellen, hatten von den Aktivitäten gehört und wollten ebenfalls nicht zurückstehen. Es war die Gruppe, die sich regelmäßig im Haus am See in Ostendorf trifft und eine Gemeinschaft, die Kontakte zu Wilmings in der Bauerschaft Ostendorf hat und dort auch ihren Wagen baute. An der Probefahrt nahmen auch die "Mofasas" und der Stammtisch "Nats hats" teil. "Es hat alles prima geklappt", freute sich Christoph Arning, der Motor der gemeinsamen Cliquen-Aktion.
Wandern macht hungrig und durstig
Zweieinhalb Stunden dauerte die Winterwanderung der Leerer Landfrauen, die an die Peripherie des Leerer Ortsteiles führte. Start der Rundwanderung für mehr als 50 Frauen war das Gehöft von Bernhard und Anni Kestermann, Haltern 59. Zwischenstopps wurden bei den Familien Große Kleimann und Hölscheidt eingelegt. "Wandern macht hungrig und durstig", stellte Elsbeth Denkler, die Vorsitzende der Leerer Landfrauen fest und freute sich wie alle anderen auf den an offener Feuerstelle angebratenen und gekochten Kesselgulasch. Andrea Stehr, Margret Ksoll, Petra Hassmann und Margret Tenkmann hatten ihn schmackhaft zubereitet. Sie erhielten von allen Teilnehmerinnen dafür viel Lob. In gemütlicher Runde klang der Abend bei der Familie Kestermann aus.
Cliquen bauen Karnevalswagen
Wer glaubt, im kleinen Horstmarer Ortsteil Leer spiele Karneval keine Rolle, wurde am Wochenende eines Besseren belehrt. Mehr als 130 Jecken trafen sich auf dem Hof von August Hüsing in der Bauerschaft Haltern. Das Besondere: gleichzeitig wurden drei Karnevalswagen vorgestellt. In monatelanger Kleinarbeit waren diese von den Leerer Cliquen gebaut worden. Diese starteten jetzt zur Jungfernfahrt.
Der erste Wagen entstand auf dem Hof Wilming in Ostendorf. Im "Haus am See" treffen sich regelmäßig die Jugendlichen. Sie bauten ihren Wagen bei Krechting in Schöppingen. In der Scheune von August Hüsing stand der von der Clique gezimmerte Wagen und dieser wurde mit großem Zeremoniell der Öffentlichkeit vorgestellt und das alles mit dem Karnevalspräsidenten Jens Kestermann.
Kamal Jit Pal, der indische Betreiber der Pizzeria Rialto, übernahm die Taufe auf den Namen "SAMUDAAY". Dabei ließ er eine Sektflasche am Rumpf des Wagens zerschellen. Der Name stehe für Gemeinschaft und deute einerseits auf das intakte Vereinsleben hin andererseits aber auch auf die vielen Stunden, die für den Bau der Karnevalswagen erforderlich gewesen seien, hieß es als Begründung. Ganz in seinem Element war Christoph Arning, der immer wieder die Stimmung anheizte. Er verlieh Orden an jene, die in den vergangenen Monaten viel Zeit geopfert hatten.
Das närrische Treiben in der Scheune von August Hüsing erreichte einen Höhepunkt, als Arning sowohl Pfarrdechant Johannes Büll als auch Bürgermeister-Stellvertreter Ludger Hummert willkommen hieß. "Segne uns und alle, die sich um den Karneval kümmern", bat der Seelsorger und stellte die Fahrzeuge unter Gottes Segen. Gemeinsam sprach man ein Vaterunser. Jung und alt sangen das Kirchenlied "Großer Gott wir loben dich". Der Geistliche nutzte die Gelegenheit, mit den zahlreichen Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. "Was Ihr gemacht habt, ist Gemeinschaftspflege in höchster Vollendung", lobte Ludger Hummert die Aktionen der Cliquen und alle stimmten mit "Leer Helau" ein. Am kommenden Samstag (18. Februar) wird es ab 15.11 Uhr einen Umzug mit den drei Fahrzeugen und mehreren Fußgruppen durch den Ortskern von Leer geben. Auch in Schöppingen, Steinfurt, Laer und Sprakel werden die Leerer Cliquen vertreten sein.
"Veränderung statt Wende"
Entschieden begegnet der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) dem Imageproblem, gegen das die Bauern nicht erst seit heute in Politik und Teilen der Bevölkerung kämpfen müssen. Tierhaltung und Maßnahmen im Pflanzenbau stehen in der Kritik. Johann Prümers, Vorsitzender des WLV-Kreisverbandes, stellte während der Generalversammlung des Landwirtschaftlichen Ortsvereins (LOV) Horstmar/Leer die „WLV-Nachhaltigkeitsoffensive“ vor.
Dazu konnte der Zweite Vorsitzende, Berthold Tenkmann, zahlreiche Mitglieder bei Meis-Gratz in der Alst begrüßen. "Wandel/Veränderung statt Wende" lautet der Leitgedanke des Projektes. Jüngster Stein des Anstoßes ist eine Liste "neuer Bauernregeln", mit denen Umweltministerin Barbara Hendricks große Teile der Landbevölkerung verärgert habe. Sprüche wie „Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestall zu klein“ sollten auf den Themenkomplex Landwirtschaft aufmerksam machen. Doch was angeblich humorvoll gemeint war, sorgt auch in der Politik für Unmut. Jüngst ruderte die Ministerin zurück und wolle jetzt auf einen breit angelegten, sachlichen Dialog hinaus.
Marlies Grüter, Referentin für regionale Öffentlichkeitsarbeit beim WLV in Saerbeck , brachte vor dem Hintergrund solcher Entwicklungen die Bedeutung des "Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit" auf den Punkt. Er nutzt neben Pressemitteilungen, Plakatkampagnen und Mitteilungsblättern auch soziale Medien wie Facebook und Twitter, um die Bedeutung landwirtschaftlicher Betriebe in der Öffentlichkeit transparent zu machen.
Am 8. März (Mittwoch) ist der Arbeitskreis ab 7.30 Uhr im Schweinemuseum am alten Bahnhof zu Gast, bevor es im Horstmarer Rathaus weitergeht. "Wer sich für unsere Aktivitäten interessiert, kann gern dazu stoßen oder sich bei mir melden", betonte Grüter.
Um das Ansehen der Landwirtschaft zu stärken, entwickelt der WLV plakativ sein Leitbild weiter. Er bekennt sich zur Verantwortung gegenüber Mensch, Tier, Umwelt und Natur. "Als bäuerliche Familienbetriebe fühlen wir uns den Grundsätzen einer nachhaltigen Landwirtschaft verpflichtet", heißt es im "Steinfurter Votum" vom 21. August 2014. "Es wurden Kernkompetenzen und Stärken ermittelt, es gab jedoch auch eine Schwächenanalyse", erklärte Prümers bei seinem Nachhaltigkeits-Vortrag.
Zu den Stärken gehöre vor allem die Produktion hochwertiger Lebensmittel. Bei den Schwächen wird eingeräumt, dass die landwirtschaftliche Erzeugung Entwicklungspotenzial habe, was die mögliche Beeinträchtigung von Boden, Wasser, Luft, Pflanzen, Tieren und der Kulturlandschaft betreffe. Dazu seien die Handlungsfelder Schweine-/Geflügelhaltung, Rinderhaltung, Pflanzenbau und Umwelt sowie Soziales definiert. Hier plädiert man für fach- und praxisgerechte Regelungen, zum Beispiel was das umstrittene Kupieren von Schweine-Ringelschwänzen angeht.
Maschinenbauingenieur Heinz Artmann, der sein Hobby "Mähdrescherfahren" gern auslebt, berichtete anschließend mit einem aufschlussreichen Bildervortrag über die Arbeit auf einer mehrere Tausend Hektar großen Farm in Kanada.
Interessiert und gut informiert
Ein willkommener Gast war Landrat Dr. Klaus Effing bei der von der CDU Leer organisierten Sprechstunde im Gemeinschaftskeller der Grollenburg Im Dorf. Zahlreiche Bürger nutzten die Gelegenheit, den Landrat persönlich kennenzulernen, aber auch um ihm ihre Anliegen vorzutragen. Sie erlebten einen Landrat, der Spaß an seiner Aufgabe hat und seine ganze Kraft dem Kreis widmet.
Bevor der Landrat sich den Fragen und Anliegen der Bürger stellte, besuchte er den Dorfladen. "Mein Sohn mag so gerne die Currywürstchen im Glas, die muss ich ihm dann immer mitbringen", begründete Effing den Abstecher. Kreistagsmitglied Andreas Schulte erinnerte an frühere Sprechstunden. Dabei habe Effing nie Versprechungen gemacht, die er nicht halten konnte. Gut informiert zeigte sich der Besucher über das, was den Bürgern von Leer auf der Seele brennt. So kannte er das "Integrierte Handlungskonzept" und auch die Problematik mit der Umgestaltung der Ortseinfahrt von Burgsteinfurt kommend. Hier versprach er, mit den Mitarbeitern im Straßenbauamt in Zusammenarbeit mit der Stadt Überlegungen zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit aber auch für die optische Verschönerung der Ortseinfahrt anzustellen.
Der Kreis Steinfurt reagiere auf die demografische Entwicklung mit einer Aufstockung des Rettungsdienstes sowohl in personeller Hinsicht als auch in Bezug auf zusätzliche Einsatzfahrzeuge. Dadurch solle erreicht werden, dass die Zeit vom Eingang der Notfallmeldung in der Leitstelle bis zum Eintreffen des Einsatzfahrzeugs am Notfallort, eingehalten beziehungsweise verringert werden könne, erläuterte der Landrat.
Effing lobte den Einsatz der "Sanitäter vor Ort", die in Horstmar beim DRK installiert worden sind. Zum gesamten Bereich des Rettungsdienstes konnte der Landrat bis ins Detail gehende Auskünfte erteilen, denn er war vor seiner Wahl im Bereich der betriebswirtschaftlichen Organisation des Rettungsdienstes beim Kreis Steinfurt tätig.
Effing ist nicht nur Landrat, sondern auch Chef der Kreispolizeibehörde. In dieser Eigenschaft wollte er von den Besuchern wissen, ob die Präsens des Bezirksbeamten vor Ort ausreichend sei, was die Bürger bejahten.
"Mordsspass" beim Krimi-Dinner
Der Krimi "Tatort" spielte diesmal nicht in Münster, sondern in einer Zahnarztpraxis im Leerer Pfarrheim. Eingeladen waren die Mitglieder der Kolpingfamilie zum Kriminalstück "Die Rache der Frauen". Die Tischdekoration ließ einiges erahnen: Zahnpasta, Zahnseide, Zahnbürste, Mundspülung und Spritzen. Etwas Furchtbares war passiert: Die beiden Zahnärzte Dr. Bohr und Dr. Karius lagen tot im Behandlungszimmer ihrer Gemeinschaftspraxis. Auf den ersten Blick sah es so aus, also ob sie sich gegenseitig erschossen haben. Doch irgendetwas stimmte nicht, als die Polizei den Tatort überprüft. Jetzt begann die Suche nach dem Mörder unter den infrage kommenden Personen. Waren es die Angestellten Käthe Knochen, Sybille Biss und Sady Heissfeger der Praxis "Bohr & Co." oder gar die Putzfrau Loreen Kittelsche? Auch die Konkurrentin Dr. Marlene Speichel oder die Familienangehörigen Caroline und Tessa Bohr sowie Astrid Krarius kamen infrage. Und da war da noch die Patientin Pia Patenta oder Charleen Rabe, die Tochter des Sängers der Musikgruppe "Kirchberger Finken". Sie alle saßen am Tisch und kauten alle vorliegenden Beweise des Tatorts sorgfältig durch. Skizzen vom Tatort, Lageplan der Praxis etc. inspizierten sie genau, damit ja kein Detail entging.
Alle Damen kamen entsprechend verkleidet und schon das war ein "Mordsspass". Sie spielten ihre Rolle so täuschend echt, dass bis zum Ende der Untersuchung nicht feststand, wer denn nun wirklich die Mörderin war. Da musste sich schon Charleen Rabe selbst outen. Doch was hat das Ganze mit einem Dinner zu tun. Die Lösung ließ nicht lange auf sich warten. Derweil die Damen in ihre Rolle geschlüpft waren und unter der Leitung von Beate Bühlhoff den Mordfall aufzuklären versuchten, zauberte Astrid Niehues in der Küche ein auf das Kriminalstück maßgeschneidertes Dinner. Dazu gehörte u.a. eine Nudelsuppe in Zahnform, Paprika mit roter Füllung (Blut) und besonders einfallsreich die Lemoncurd Joghurtcreme mit einem Gebiss aus weißer Schokolade. "Die anfängliche Nervosität bei der Verkörperung der jeweiligen Rolle wich schnell einer beinahe profihaften Vorstellung" resümierte Irene Wahlers, Vorsitzende der Leerer Kolpingfamilie, Wiederholung mit ähnlichem sei durchaus angesagt.
Spenden für Stele am Dorfpark gesucht
Bürgermeister Robert Wenking hatte dem Ortskulturring anlässlich des 1125jährigen Bestehens des Ortsteiles Leer eine Sandsteinplatte mit entsprechender Inschrift geschenkt. Über die Verwendung wurde jetzt entschieden. Die Tafel soll im Dorfpark den Bürgern zugänglich gemacht werden. Entschieden wurde, dafür eine Stele zu errichten. Hinsichtlich des Kopfabschlusses mit den Maßen 75 cm x 75 cm wurden Kontakte mit dem heimischen Künstler Erich Büscher-Eilert aufgenommen und gemeinsame Lösungen diskutiert. Dabei wurden ganz konkrete Vorstellungen für die Gestaltung entwickelt. Es soll ein Relief aus Bronze werden. Auch für die Gestaltung gibt es bereits Ideen. "Was ist das besondere an Leer, was macht Leer aus" möchte Erich Büscher-Eilert darstellen. Dabei denkt er an das rege Vereinsleben, die funktionierende Gemeinschaft und den Zusammenhalt des Ortes. Wiederfinden müsse man aber auch die Quelle, den Leerbach und die Mühlen, natürlich auch die Kirche von Ss. Cosmas und Damian. Darstellen möchte er auch die Landwirtschaft mit Getreideanbau und Viehhaltung. Weitere mögliche Motive könnten die Windkraftanlagen, die Grollenburg und Haus Alst sein. Die Bronzeplatte mit dem Relief ist nicht zum Nulltarif zu haben. Andreas Loos, der Vorsitzende des Leerer Ortskulturringes, bittet die Bevölkerung um entsprechende Spenden. Sie können überwiesen werden auf das Konto des Ortskulturringes bei der hiesigen Volksbank IBAN: DE52 4016 4256 0013 5618 40 BIC: GENODEM1LAE. Das Ausstellen einer Spendenbescheinigung ist möglich. Die CDU Leer ist mit gutem Beispiel vorangegangen und hat eine Spende ich Höhe von 250 € bereitgestellt.
Winterwanderung der KFD
Eine Winterwanderung war angesagt bei der KFD Leer. Außer den Verantwortlichen im Vorstand wusste niemand, wohin die Wanderung gehen sollte. Es hieß nur, man treffe sich am Dorfladen. Hier stärkten sich mehr als 30 Damen für einen Gang ins Ungewisse. Stockdunkel war es, weder der Mond noch die Sterne waren zu sehen, als die Wanderinnen sich in Richtung Jannings Quelle auf den Weg machten. Da waren schon die Taschenlampen gefragt, die viele mitgebracht hatten. Bald löste sich auch das Rätsel: Ziel war die Festscheune der Ostendörfer an Jannings Quelle. Hier stand schon der Glühwein zum Aufwärmen bereit, einige Damen hatten auch Plätzchen und Piepkuchen gebacken. Der Rückweg führte die KFD-Damen an Schmeddings Teichen vorbei. Der Abend fand einen gemütlichen Ausklang in der Gaststätte Selker.
Verkehrsaufkommen vor dem Hause Loreto
Die Bewohnerinnen des Hauses Loreto, Haltern 72, haben sich vehement über den Fahrzeugverkehr auf dem Wirtschaftsweg vor dem Altersruhesitz der Deutschen Provinz der Schwestern der Göttlichen Vorsehung geäußert. So heißt es in einer Vorlage der Verwaltung zur Sperrung des Wirtschaftsweges am Haus Loreto. Bürgermeister Robert Wenking hatte sich noch am Tag der Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses über die Situation vor Ort erkundigt und dabei festgestellt, dass das Wäldchen an dieser Straße zu den schönsten Ecken des Dorfes gehört. Viele Schwestern überqueren vom Wäldchen kommend die Straße, wenn sie auf dem gegenüberliegenden Friedhof ihre verstorbenen Mitschwestern aufsuchen wollen. Der Wirtschaftsweg ist zur Zeit für den Durchgangsverkehr gesperrt. Trotzdem benutzen viele Autofahrer diesen Wirtschaftsweg mit hoher Geschwindigkeit als Abkürzung vorbei an Bavings Kapelle, um auf die L 570 (Richtung Schöppingen/Ahaus) zu gelangen. Die Einhaltung des Verbotsschildes ließe sich durch die Polizei nur schwer kontrollieren, hieß es in der Vorlage für den Fachausschuss. Die Verwaltung schlug die Abpollerung dieses Wirtschaftsweges mittels Sperrpfosten vor, die durch entsprechende Beschilderung begleitet werden müsse. Als Fachbereichsleiter Heinz Lölfing signalisierte, dass das Straßenverkehrsamt des Kreises Steinfurt der Sperrung zustimmen würde, erfolgte der entsprechende Beschluss des Fachausschusses einstimmig.
"Weil hier viel los ist"
Gleich 16 Neuaufnahmen verzeichneten die Leerer Landfrauen in der jüngsten Jahreshauptversammlung im Saal der Gaststätte Selker. Damit ist die Zahl der Mitglieder in dieser lebendigen Gemeinschaft auf insgesamt 138 gestiegen. Neu aufgenommen wurden Steffi Höing, Miriam Stehr, Hannah Hölscheidt, Lara Haverkock, Ingrid Rodine, Maria Höing, Anika Schleß, Iris Püntmann, Monique Bröker, Jennifer Laukötter, Christine Wolbert, Eva Höseler, Christina Jahn, Carla Eweler, Andrea Hegekötter und Eva Lüning. Alle Frauen erhielten eine "Trophäe", eine rote Rose als Eintrittsgeschenk. Das Alter der Landfrauen liegt zwischen 23 und 89 Jahren. "Man kann schnell Leute kennenlernen, es ist eine tolle Gemeinschaft mit vielen interessanten Aktionen und Aktivitäten", begründete Iris Püttmann ihren Beitritt. Sie wohnt seit zwei Jahren in Leer.
Zurückgekehrt nach Leer ist Anika Schleß und freut sich jetzt auf die Teilnahme an den Veranstaltungen der Landfrauen. "Es ist viel los bei den Landfrauen und das ist auch wohl neben der Verjüngung des Vorstandes und der Mundpropaganda der Grund für das Interesse an den Landfrauen", stellte Elsbeth Denkler im dritten Jahr ihrer Tätigkeit als Vorsitzende fest.
Dass wirklich viel los ist, konnten die Frauen den Informationen von Ute Kestermann entnehmen. In launigen Worten trug sie den Jahresbericht vor. Höhepunkte des abgelaufenen Jahres waren das Zimmern von Pflanztischen, die Mutter-Oma-Kind-Tour, das Treffen mit den Asylanten, Besuch des Milchhofes Oskamp in Laer, das Milchfest sowie das Erntekranzbinden und nicht zu vergessen der Besuch des Boulevard-Theaters in Münster.
Ein Überschuss beim Erntedankfest konnte Hilfsbedürftigen zur Verfügung gestellt werden. Als dann auch noch Martina Deitmaring von einem zufriedenstellenden Kassenstand berichtete, waren die Regularien bereits abgearbeitet. Nach Empfehlung der Kassenprüferinnen Reinhild Overwaul und Dagmar Laschke erfolgte die Entlastung der Kassiererin einstimmig.
Für die nahe Zukunft kündigte Elsbeth Denkler die Aktion "Gesundes Frühstück" vom 20. bis 22. März in der Verbundschule Schöppingen an. Für den 6. März ist das gemeinsame Kaffeetrinken mit einem Vortrag zum Säure- und Basenhaushalt im Körper vorgesehen. Am 3. April geht es zum Boulevardtheater nach Münster, die Oma-, Mutter- Kind-Tour ist für den 20. April zum Ketteler Hof vorgesehen.
Die in Leer wohnende Orthopädische Manualtherapeutin Eva Lüning erläuterte den aufmerksam zuhörenden Landfrauen den Unterschied zwischen einem Physiotherapeuten und Manualtherapeuten. Ersterer erhalte eine Basisausbildung in Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten. Behandlungsansätze seien häufig Folgen einer Störung. Der Manualtherapeut habe sein Wissen durch Spezialisierung auf neuromuskuläre Störungen des Bewegungsapparates erweitert. Behandlungsansätze seien Ursachen einer Störung. Diese spezialisierte physiotherapeutische Behandlungsform erfordere eine etwa 400 Stunden umfassende zusätzliche Ausbildung. In weiteren mehr als 1000 Stunden hat sich Eva Lüning zur orthopädischen manuellen Therapeutin weitergebildet. In Deutschland gebe es zur Zeit cirka 50 dieser Therapeuten.
Ein Leben für Gott und den Dienst am Menschen
Die Vollendung des 90. Lebensjahres feierte am vergangenen Samstag im Haus Loreto Schwester Elisabethis. Zu den Gratulanten in der Cafeteria des Ordenshauses gehörten auch ihre Mitschwestern, Heimleiterin Elke Thoms und Bürgermeister Robert Wenking. Sogar die Verwandtschaft war angereist. Schwester Elisabethis, geb. Agnes Nießing, wuchs mit sechs Geschwistern in Raesfeld auf. "Sie war immer Opas liebstes Mädchen", berichtete die Verwandtschaft. Sie trat am 29. März 1949 den Vorsehungsschwestern bei und wurde im Oktober desselben Jahres eingekleidet. Zwei Jahre später war die erste, 1956 die ewige Profess.
Schon in jungen Jahren reifte bei Agnes Nießing der Entschluss, in den Orden einzutreten. Während der Ausbildung legte sie im März 1953 die Prüfung als Wirtschafterin ab und erhielt im August 1971 das Diplom für Internats- und Heimerziehung. Nach Fortbildungskursen und wissenschaftlichen Vorprüfungen im März 1951 war der Wirkungskreis der Jubilarin nicht nur in Münster im Vorsehungskloster und auf der Friedrichsburg. Als Oberin zeichnete Schwester Elisabethis Anfang der 70er Jahre für die Agatha Schule in Mettingen, die Kinderklinik in Datteln und von 1987 bis 2000 für das Schwestern-Erholungsheim in Siedlinghausen verantwortlich. Im August wechselte sie in das Provinzhaus in Münster und unterstützte die Gruppenleiterin. Seit Juli 2016 fühlt sich Schwester Elisabethis im Hause Loreto wohl.
Bobbycars für die Christopherus-Schule in Rheine
Dank der guten Organisation durch den Schützenverein Leer-Ostendorf im vergangenen Jahr wird auch in diesem Jahr wiederum das Bobbycar-Rennen an Jannings Quelle durchgeführt und zwar am 30. April und 1. Mai. Der Bobbcar-Sportverband NRW war voll des Lobes über das Engagement der Ostendörfer beim jüngsten Rennen und zeigte sich dafür jetzt erkenntlich. Er stellte ihnen drei nagelneue Bobbycars zur Verfügung. Der Vorstand hatte auch gleich eine Idee, wie man diese sinnvoll einsetzen kann. Das Vereinsmitglied Andreas Loos ist Förderschullehrer an der Christopherus-Schule in Rheine, der Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung. Er nahm diese rollenden Untersätze mit in die Schule. Groß war die Freude der Schüler über das tolle Geschenk.
Kaplan Dhaman kehrt zurück
Der in der Gemeinde so beliebte Kaplan Dhaman Karanam wird Mitte des Jahres aus seiner indischen Heimat zurückkehren in die Pfarrgemeinde St. Gertrudis und das für längere Zeit. Diese Mitteilung machte Pfarrdechant Johannes Büll in den Bekanntmachungen während der Sonntagsgottesdienste. Insgesamt elf Jahre war der Kaplan in der Gemeinde segensreich tätig bis ihn die Ordensoberen im Jahre 2012 zurück in seine indische Heimat riefen. Bereits nach einem halben Jahr kam er im Dezember 2012 zurück, aber nur für einen kurzen Aufenthalt. "Ich bin sehr glücklich, hier zu sein", äußerte er damals in den Gottesdiensten. Pfarrdechant Johannes Büll hieß den Kaplan herzlich zu seinem "Heimaturlaub" willkommen. Das konnte er guten Gewissens tun, denn der Kaplan äußerte selbst während der Gottesdienste, dass Horstmar und Leer seine zweite Heimat sei. Und genau in diese zweite Heimat kehrt jetzt der Kaplan zurück. Er selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Ostendorfer bestätigen Helmut Jöne als Vorsitzenden
Mehr als 100 Mitglieder waren der Einladung des Schützenvereines Leer-Ostendorf zur Jahreshauptversammlung gefolgt, unter ihnen befanden sich auch zahlreiche Junggesellen. Sie können sich über einen lebendigen, finanziell gut ausgestatteten Verein freuen. Der Jahresrückblick, Teilvorstandswahlen und Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder gehörten zum Programm der Zusammenkunft im Saal der Gaststätte Vissing/Wegmann.
Einstimmig wurde Helmut Jöne als Erster Vorsitzender in seinem Amt bestätigt. "Du verstehst es immer wieder, die Mitglieder zu mobilisieren und fasst stets selbst immer vorbildlich mit an, wenn Einsätze erforderlich werden", lobte der ehemalige Vorsitzende, Engelbert Meis, der die Wahl zum Vorstand leitete, seinen Nachfolger.
In ihren Ämtern bestätigt wurden auch Oberst Jens Thiemann, Fahnenoffizier Siggi Hatwig, Rechenmeister Markus Kreimer, Meldereiter Sven Kirst, Fähnrich der Junggesellen, Marvin Arning, und Fahnenoffizier der Junggesellen, Jens Jöne. Lediglich der Posten des Beisitzers wurde mit Bernd Wenning neu besetzt, nachdem Ludger Raus auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte. Die Wahlen wurden auch vom amtierenden König Sebastian Raus und dem Jubelkönig André Raus verfolgt. Letzterer residierte vor 25 Jahren mit Marion Toepper über die Ostendorfer Schützen.
Die Mitglieder waren überrascht von den vielen Aktivitäten des vergangenen Jahres, die Geschäftsführer Jürgen Niehues vortrug. Höhepunkt war neben dem Schützenfest das Bobbycar-Rennen an Jannings Quelle um Punkte für die NRW-Meisterschaften. Dieses wird auch in 2017 wieder durchgeführt und findet am 30. April/1. Mai statt. Das Schützenfest wird vom 15. bis zum 18. Juli gefeiert.
Langjährige Treue zum Verein zeichnen die Ostendorfer Schützen aus. So entschied sich vor 50 Jahren Heinrich Raue für eine Mitgliedschaft. Auf 25 Jahre im Verein blickten Andreas Lobbel, Armin Käthner, Jochen Laschke, Frank Berghaus, Karl-Heinz Storck, Ludger Hummert, Ludger Raue und Thomas Selker zurück.
"Nur mit Eurer Hilfe bei allen Events können wir auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurückblicken", lobte der Vorsitzende die Mitglieder. Sein besonderer Dank galt Maria Wolbert für das Sauberhalten des Schützenfestplatzes, der Familie Wenning für die Nutzungsmöglichkeiten in der Festscheune und die Bereitstellung des Platzes zum Abbrennen des Osterfeuers an Jannings Quelle.
Besonders bedankte sich Helmut Jöne auch bei Philipp Kestermann und Egbert Löbbering für die Organisation und Vermietung des vereinseigenen Toilettenwagens und Kinderkarussells.
Neun Anhänger voll beladen
Die Kolpingfamilie Leer ließ es sich trotz eisigen Windes und sogar eines Schneesturmes nicht nehmen, die an den Straßen stehenden Weihnachtsbäume einzusammeln. Dabei machte die Gemeinschaft als Familie ihrem Namen wieder alle Ehre: Von den 36 Aktiven waren insgesamt 20 Kinder dabei. "Ich wollte mit Papa Trecker fahren und mit den anderen Kindern zusammen die Bäumen heranschleppen", gab der achtjährige Christoph Brune als Motivation für den Einsatz am ganzen Samstagmorgen bekannt.
So wie er war auch Maria Kerkau begeistert, die erstmals dabei war: "Es war eine schöne Familienaktion." Diese fand bereits zum 20. Mal statt. Irene Wahlers, die Vorsitzende der Leerer Kolpingfamilie, Daniela Schubert und Astrid Niehues wussten aus Erfahrung vergangener Jahre, dass die Bewegung an frischer Luft hungrig und durstig macht. Sie versorgten die Truppe unterwegs mit wärmenden Getränken und luden anschließend zum Hot-Dog-Essen in das Pfarrheim ein.
Ralf Brune, Matthias Hüsing und Markus May hatten Trecker und Anhänger zur Verfügung gestellt. Insgesamt neun Anhänger wurden beladen, die Weihnachtsbäume landeten bei Ernsting/Kestermann in der Bauerschaft Haltern. Hier werden sie im Rahmen einer genehmigten Veranstaltung demnächst verbrannt.
"Wir wurden überall freundlich begrüßt, die Kinder erhielten Süßigkeiten, die Erwachsenen wärmende Getränke", blickt Ina May auf die Aktion zurück, auch das finanzielle Ergebnis sei zufriedenstellend. Die Kolpingfamilie weiß schon, wofür das Geld eingesetzt wird: Fahrt zum Kletterwald, zum Bowlen und zum Eislaufen, also wieder etwas für die gesamte Familie.
Spende des Landvolkes
Gemeinsam feierten der landwirtschaftliche Ortsverein, die Landfrauen Horstmar und Leer sowie die Landjugend auf dem Gehöft Stermann ihr Erntedankfest. Dabei machte Prädikant Alexander Becker deutlich, wie man Menschen schon durch den Fund einer Münze glücklich machen kann. So angeregt wurde spontan eine Kollekte organisiert, deren Erlös hilfsbedürftigen Menschen in Horstmar und Leer zugutekommen sollte. Die Auszählung erbrachte einen überraschend hohen Betrag in Höhe von 1.510 Euro. Davon profitierte jetzt Tim Niehues (Leer) für die Anschaffung eines Roboterarmes mit 750 Euro. Einen Betrag in gleicher Höhe kommt Alea Kloppenburg (Horstmar) zugute für die Anschaffung einer Wahrnehmungsdecke und eines Reifenschutzes. Außerdem soll damit das therapeutische Reiten finanziert werden. Hocherfreut nahmen die Eltern im Beisein der Hilfsbedürftigen und der Verantwortlichen der landwirtschaftlichen Vereinigungen die Spende entgegen, die nach Meinung aller gut angelegt ist.
Sternsinger sammeln fast 10 000 Euro
"Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!", hieß das Leitwort der bundesweiten Aktion Dreikönigssingen, und 130 Sternsinger der Pfarrei St. Gertrudis Horstmar und Leer stellten dies eindrucksvoll unter Beweis, heißt es in einer Pressenotiz des Pfarrbüros. Am 6. und 7. Januar waren die Kinder, Jugendlichen und Erwachsene in den Straßen der Stadt unterwegs, brachten den Menschen den Segen "Christus segne dieses Haus" und sammelten für Not leidende Kinder in aller Welt. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: 9910,11 Euro kamen bei ihrer Aktion zusammen.
Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 59. Aktion Dreikönigssingen. Im Jahr 1959 wurde die Kampagne erstmals gestartet, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Spenden mehr als 1500 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden, so das Pfarrbüro.
Grundschule vorerst gesichert
Der Entwurf des Haushaltsplanes der Stadt Horstmar für 2017 liegt vor. Er umfasst mehr als 400 Seiten und hat ein Gewicht von 2,5 Kilogramm. Bürgermeister Robert Wenking nutzte die Gelegenheit des Gesprächs- und Informationsabend der CDU Leer in der Gaststätte Selker, die Knack- und Eckpunkte dieses Etats für den kleineren Ortsteil darzustellen.
Wie er berichtete, soll im Frühjahr die Querungshilfe auf der Halterner Straße in Höhe der Ortsdurchfahrt realisiert werden. Dazu gibt das Land eine Zuweisung in Höhe von 50.000 Euro. "Das wird höchste Zeit", erklärte Walter Dapper, der als unmittelbar Nachbar erlebt, mit welcher Geschwindigkeit die Fahrzeuge in das Dorf gerauscht kommen. Er beantragte eine Geschwindigkeitskontrolle durch einen Radarwagen des Kreises.
Recht optimistisch zeigte sich Wenking mit der Herstellung des Lückenschlusses am Radweg in Haltern. Er werde die notwendigen Grundstücksverhandlungen führen. Entgegen bisherigen Baumaßnahmen müssten die Grundstücke angekauft und nicht mehr angepachtet werden. Zusammen mit dem Schützenverein Leer-Haltern hoffe er, in diesem Jahr eine Strecke von 800 Metern von der Gemeindegrenze in Schöppingen bis zum Anwesen Möllers ausbauen zu können.
Der Bürgermeister verband damit die Hoffnung und den dringenden Wunsch, dass das Land das noch vorhandene Reststück in der kurvenreichen Strecke aus dem Programm "Ausbau von Radwegen an Landesstraßen" verwirkliche. "Das wäre ideal", so Wenking, denn man könne dann von Leer aus alle anliegenden Gemeinden per Radweg erreichen.
Die Stadt bietet jungen Ehepaaren, Familien und Neuanfängern jeden Alters Baugrundstücke in Horstmar und Leer an. Durch eine sinnvolle Erschließung des Baugebietes "Grollenburg III" in Leer könne der zukünftige Grundstückseigentümer am Nordhang des Schöppinger Berges auf der eigenen Terrasse den Ausblick genießen.
In diesem Zusammenhang ist auch der Bau eines Regenrückhaltebeckens an Wennings Stiege in Höhe der Einmündung in die Bergstraße zu nennen. Noch ist nicht die letzte Entscheidung getroffen, ob das vom Berg kommende Oberflächenwasser durch die Ortslage geführt wird. "Ich hoffe nicht, dass mein Keller dann wieder das Regenrückhaltebecken des Dorfes ist", so Gastwirt Thomas Selker.
Zusammen mit den Gemeinden Altenberge und Laer macht sich die Stadt Horstmar auf den Weg, auch die Außenbereiche des Ortes mit Glasfaseranschlüssen zu versehen.
Gespannt sein darf man auf die Ausweisung der Kult(o)ur-Route, die auf eine Initiative von kultur- und tourismusinteressierten Bürgern zurückgeht. Die Route führt von der "RadBahn" durch Horstmar und Leer. Sie wird einheitlich beschildert und mit Informationen auf besondere Highlights versehen. Die Realisierung ist in diesem Jahr mit Mitteln aus dem "LEADER"-Projekt vorgesehen.
"Der Standort der Grundschule in Leer ist nach den gegenwärtigen Erkenntnissen gesichert", zeigte sich der Bürgermeister optimistisch. Im Mittelpunkt der Überlegungen stünden jetzt Maßnahmen auf der Grundlage des pädagogischen und Medien-Konzeptes im Zusammenwirken zwischen Eltern und Schulleitung.
"Manch ein Ort wäre froh, wenn er auf so viele ehrenamtliche Helfer bauen könnte", stellte CDU-Vorsitzender Ludger Hummert fest. Er nannte in diesem Zusammenhang die örtlichen Schützenvereine, die den Kalvarienberg, das Ehrenmal an der Kirche, die Halterner und die Alster Kapelle in Ordnung halten. Sein besonderer Dank galt dem Mühlen- und Heimatverein für die Pflege des Dorfparks.
Die Mitglieder des Sportvereins Westfalia hätten durch zahlreiche Eigenleistungen bewiesen, dass sie nicht nur fordern, sondern sich bei Investitionen und Unterhaltung der Sportanlagen tatkräftig einsetzen, so beispielsweise zuletzt die Fachschaft Tennis bei den Maßnahmen gegen die Kaninchenplage oder der Renovierung der Tennisplätze. Hummert verwies auf ein intaktes Vereinsleben.
Ein großes Lob galt auch den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr. "Die Zeiten sind vorbei, dass diese um die Anschaffung von Handschuhen betteln mussten", konstatierte Wenking. Um die Einsatzbereitschaft zu erhalten, sei es selbstverständlich, die persönlichen Ausrüstungsgegenstände und die erforderlichen Einsatzfahrzeuge bereitzustellen. Mit der Planung für die Änderung des Feuerwehrgerätehauses im Ortsteil Leer soll im kommenden Jahr begonnen werden.
"Wenn keiner hilft, müssen wir uns selbst helfen"
Informationen aus erster Hand über die Haushaltssituation der Stadt Horstmar unter besonderer Berücksichtigung des Ortsteils Leer erhielten die Besucher einer Veranstaltung der CDU Leer in die Gaststätte Selker. "Wir laden bereits zum 22. mal dazu ein", blickte CDU-Vorsitzender Ludger Hummert zurück. Man habe damit gute Erfahrungen gemacht, denn die Bürger erhielten nicht nur Informationen, sondern könnten auch Anregungen für den Haushalt einbringen.
So monierte Ralf Arning, dass es mit der Umgestaltung der Dorfstraße im Rahmen der Aktion "Unser Dorf soll schöner werden" trotz jahrzehntelanger Planungen mit "rundem und eckigem und ovalem Tisch" nicht weiter gehe. Bürgermeister Robert Wenking nannte die Gründe: "Es handelt sich um eine Landestraße und der Landesbetrieb Straßenbau ist bei den Realisierung mit im Boot." Außerdem hoffe er auf finanzielle Unterstützung aus Fördertöpfen des Landes und des Bundes, damit die Belastung durch die Anlieger im Rahmen der zu veranlagenden KAG-Beiträge angemessen sei.
"Wenn keiner hilft, müssen wir uns selber helfen", bat Wenking um Verständnis für die beabsichtigte Erhöhung der Grund- und der Gewerbesteuer Die finanzielle Misere Horstmars mit einem nicht ausgeglichen Haushaltsplanentwurf für 2017 sei nicht etwa auf eine schludrige, verantwortungslose Finanzpolitik seitens der Stadt zurückzuführen, sondern durch Übertragung von Aufgaben an die Kommune ohne finanzielle Entlastung, eine Kürzung der Landesmittel bei den Schlüsselzuweisungen (allein 500.000 Euro) , die Belastung durch die Kreisumlage (3,5 Millionen Euro) und eine Halbierung der Gewerbesteuer auf 2,1 Millionen Euro.
"Die Aufwendungen sind weitestgehend durch Gesetz oder Vertrag vorgegeben, wir entscheiden letztendlich nur noch über drei Prozent der Aufwendungen in Form der Freiwilligen Leistungen", verdeutlichte der Bürgermeister. Zu diesen freiwilligen Leistungen zählte er unter anderem die Zuschüsse an die Sportvereine in Höhe von 1.500 Euro, die Förderung der allgemeinen Jugendpflege mit 48.000 Euro sowie den Zuschuss an den Stadtmarketingverein "HorstmarErleben" in Höhe von 30.000 Euro, davon 15.000 Euro für die Wahrnehmung der Aufgaben im Tourismus und 15.000 Euro für die Durchführung der Kulturarbeit vor Ort.
Bei allem Klagen sah Wenking dennoch ein Licht am Ende des Tunnels, denn der vorliegende Haushalt schließe nur noch mit einem Minus von 188.900 Euro ab, im Jahr 2015 habe der Fehlbetrag hingegen sogar 1,6 Millionen Euro betragen. Dabei setzte er die Erhöhung der Steuermessbeträge für die Grund- und Gewerbesteuer voraus. Dadurch werde voraussichtlich ein Mehrertrag in Höhe von 245.000 Euro.
Kreistagsmitglied Andreas Schulte berichtete aus der Schwerpunktarbeit im Kreistag, bei der er sich in verschiedenen Felder intensiv eingebracht habe.