Horstmar-Leer
Herzlich willkommen auf der Homepage von und für Horstmar-Leer!!!
Außerordentlich gutes Ergebnis
Die freiwilligen Helfer der Kolpingfamilie sammelten am vergangenen Samstag gebrauchte Kleidung. Matthias Hüsing und Ralf Brune stellten Trecker und Anhänger zur Verfügung. Die Außenbezirke des Ortes wurden mit Privat-Pkw der Kolpingmitglieder angefahren. Irene Wahlers, die Vorsitzende der Kolpingfamilie Leer, freute sich über die große Zahl der Teilnehmer, insbesondere über die Teilnahme zahlreicher Kinder. Es habe viel Spaß gemacht, zumal in diesem Jahr das Sammlungsergebnis außerordentlich gut war, wussten alle zu berichten. Nach getaner Arbeit ließ man sich eine Stärkung im Pfarrheim gut schmecken. Kolpingmitglied Astrid Niehues hatte eine leckere Currysuppe vorbereitet. Die Baguettes hatte Irene Wahlers gebacken. Der Reinerlös der Aktion kommt einem Projekt in Uganda, der Kolpingstiftung und der Aktion "Familien helfen Familien" zugute.
Hörbares Zeichen für den Frieden
In Horstmar und Leer werden am 21. September von 18 Uhr bis 18.15 Uhr alle Glocken läuten. Die Glockenbesitzer in Europa sind zu dieser Zeit aufgerufen, ein deutlich hörbares Zeichen für den Frieden zu setzen. Die katholische und evangelische Kirchengemeinden in Horstmar beteiligen sich, weil Frieden, Nächstenliebe und Miteinander Kernthemen der christlichen Botschaft seien. Es reiche dabei nicht, so Pfarrdechant Johannes Büll und Prädikant Alexander Becker, beim Läuten der Glocken die Errungenschaften des Friedens in der Vergangenheit zu würdigen; 400 Jahre nach Beginn des 30jährigen Krieges und einhundert Jahre nach Ende des ersten Weltkrieges. Viel wichtiger sei die tägliche Verantwortung für den Frieden und gegen Hetze, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. #wirsindmehr, läuten die Glocken und wollen verantwortlich miteinander umgehen.
Im Kirchturm von Ss. Cosmas und Damian hängen vier Glocken. Die älteste davon stammt aus dem Jahre 1491. Darüber hinaus gibt es eine spezielle Friedensglocke. Sie wurde im Jahre 1925 von der Firma Gebrüder Petiel und Edelbrock zum Andenken an die Gefallenen des ersten Weltkrieges gegossen. Bei einer Turmbesteigung erkannten Pfarrdechant Johannes Büll und Prädikant Alexander Becker die Inschrift: Trauernd denkt an jene, die ihr Leben für den Frieden hingegeben. Allen aber, die noch sind hinnieden, gib so flehe ich, Christus deinen Frieden.
Ein "absoluter Segen" für Leer
"Es ist allerhand in Bewegung", fasste der Leerer CDU-Vorsitzende Ludger Hummert die Ergebnisse einer gut besuchten Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Vissing/Wegmann zusammen. Die Baugebiete im Bereich Grollenburg 3 seien fast alle vergeben, die endgültige Erschließung im Baugebiet Grollenburg 2 würde bald abgeschlossen sein. Die Planungen für den Ausbau neuer Baugebiete in Leer seien angedacht.
Die Realisierung einer Änderung für das Leerer Gerätehaus der Feuerwehr sei in der Planung. Auch am Sportgebäude der Fußballer am Leerbach müsse etwas geschehen, da es wegen des aufgeschwemmten Bodens und der Nähe zum Leerbach bereits Setzrisse im Mauerwerk gebe, forderte Hummert. Schäden nicht unerheblichen Ausmaßes seien durch Risse in der kürzlich aufgebrachten Teerdecke am Ostendorfer Damm entstanden.
Gewerbetreibende, die ein Grundstück im Leerer Gewerbegebiet wünschen, sollten sich an die Stadtverwaltung wenden, so Hummert. Man werde dann gemeinsam mit der Politik nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Diese werden auch für die Ausweisung neuer Baugrundstücke erhofft. Für den Ausbau des Radweges an der Kreisstraße in der Alst sind die entsprechenden Anträge beim Kreis gestellt.
Die Dorfmitte soll auch in diesem Jahr durch den Stadtmarketingverein "HorstmarErleben" mit einem großen Tannenbaum geschmückt werden. Um Kosten für einen teuren Baum zu sparen, sucht man nach einem Exemplar, das vielleicht irgendwo im Garten steht und gefällt werden soll. Meldungen dazu werden bei Ralf Arning unter Telefon 02558/666 erbeten.
Als "absoluter Segen" für den Ort habe sich der Dorfladen entwickelt. Dort werde nicht nur zunehmend mehr gekauft, so dass man positive Zahlen schreibe. In gleichem Maße seien die vielen sozialen Kontakte beim Einkauf oder dem Besuch in der angegliederten Cafeteria zu nennen, die das Dorf zusammenschweiße, erklärte der Vorsitzende. "Was hier abläuft, hat einen hohen Stellenwert für das Gemeinwohl", betonte er.
Kreistagsmitglied Andreas Schulte ist es gelungen, dass die jüngst eingeweihte Wetterschutzhütte in Haltern in den Tourenplaner Münsterland-Tourismus eingetragen wurde.
Lockende Ziele für viele Besucher
Mit dem Interesse am "Tag der offenen Tür" in Leer zeigten sich die Gastgeber zufrieden. So konnte Burchard Graf von Westerholt im Laufe des Tages fast 350 Besucher an Haus Alst, das 1624 erbaut worden ist, begrüßen. Ihnen stellte der Hausherr bei zwei Führungen ausführlich die Geschichte der Alst als dem ältesten Siedlungsplatz im Bereich Horstmars und die des Wasserschlosses vor.
Das Haus ist 1624 im Stil der niederländischen Renaissance – besser bekannt als Specklagentechnik wegen des Wechsels von roten Ziegelsteinen und hellgelben Sandsteinen – errichtet worden. Das konnte durch dendrochronologische Untersuchungen des Dachstuhls belegt werden. Somit sei es das jüngste Gebäude im Stile der Renaissance, so der Redner. Allerdings weise es schon Anklänge an den Barockstil auf, so keine außen überhängenden, sondern unter anderem im Innern errichtete Abort-Anlagen. Der spitze Winkel des Mauerwerksverlaufes in der Südostecke sei wohl vom Vorgängerbau übernommen – einer Burg, die als Verteidigungsbauwerk keine rechten Winkel habe. Eine Besonderheit des Hauses, nämlich einen Wappenfries, habe man vor etlichen Jahren leider vom Westgiebel abnehmen müssen, da er von der Witterung stark angegriffen gewesen sei. Graf Westerholt zeigte aber ein Foto und erklärte den Fries als sogenannte Aufschwörung, einem Nachweis der adligen Abstammung in vier Generationen – daher 16 Wappen. Abschließend stellte der Gastgeber die Möglichkeit von Trauungen in entsprechenden Räumen von Haus Alst vor sowie den "Friedwald" ganz in der Nähe.
Anton Janßen und seine Mitstreiter vom Mühlen- und Heimatverein Leer freuten sich ebenfalls über eine gute Besucherresonanz. In beiden Mühlen am Leerbach und im Müllerkotten registrierten die Gastgeber im Laufe rund 100 technisch interessierte Besucher. Darunter befanden sich viele junge Familien mit kleinen Kindern. Da hatten die Mühlenbetreuer ständig viele Fragen zu beantworten. Besonders der Nachwuchs zeigte sich beeindruckt vom sogenannten Zwischenstock im Müllerkotten, der als Kinderschlafraum gedient hatte.
"Only Sometimes" sorgt für Stimmung
Beim jüngsten Grillen am Dorfladen in Leer wurde der "Dorfladen Flashmob" kreiert. Dabei handelt es sich um einen kurzen Menschenauflauf mit einer kollektiven Handlung und das an einem öffentlichen Ort mit dem Ziel des kurzen unterhaltsamen Events. Und tatsächlich waren zum Grillen am Freitagabend mehr als 100 Personen zum kleinen Geschäft gekommen. Alle Voraussetzungen für den Flashmob waren bei dieser Gelegenheit gegeben.
Dass es beim monatlichen Grillen jeweils am ersten Freitag eines Monats mitten im Dorf immer Leckereien und Getränke gibt, ist für die Bürger im kleinen Horstmarer Ortsteil Leer schon zur beliebten Tradition geworden. Doch dieses Mal erfreuten zusätzlich die Mitglieder des Chores "Only sometimes" die zahlreichen Besucher. Die Sängergemeinschaft hatte an diesem Abend nicht nur die Bewirtung übernommen, sondern erfreute auch mit ihren Gesangseinlagen. Dabei animierte Chorleiterin Karin Thiele die Anwesenden zum Mitsingen und Mittanzen vor dem Dorfladen.
"All das würde nicht stattfinden, wenn wir den Dorfladen nicht hätten", hieß es während der spätsommerlichen Begegnung im Freien. Diesen durch eifriges Frequentieren zu erhalten, sei unbedingte Notwendigkeit, waren sich die Besucher einig.
Drei Jubiläen auf einen Schlag
Große Freude herrscht im Haus Loreto, dem Altenwohnheim der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung in Leer. Mit Schwester Lucinde, Schwester Canisia und Schwester Hildemundis können gleich drei Ordensfrauen am morgigen Samstag (8. September) auf 70 Jahre Ordensleben zurückblicken. Die Jubilarinnen sind während ihrer aktiven Zeit überwiegend in der Erziehung und Bildung, aber auch in der Altenpflege tätig gewesen.
Diese Aufgaben hätten sie letztlich auch zum Eintritt in den Orden ermutigt, denn in ihm habe man die Ziele am besten erreichen können, erklären die Schwestern. Im Noviziat habe man bereits erlebt, wie wichtig Gemeinschaft im Sinne der Spiritualität sei, berichtet das Trio. Die Seniorinnen haben die soziale Not während des Zweiten Weltkrieges und danach kennengelernt und erinnern sich noch an die Währungsreform. Lebendig geblieben sind ihnen zudem die Erinnerungen an die zerbombten Städte und die geflüchteten Menschen.
Der Wunsch, etwas den Grauen der Nazizeit entgegenzusetzen, hätte sie dazu bewogen, sich um die Erziehung von Kindern und Jugendlichen zu kümmern. Jeder sei dort abgeholt worden, wo er war. Die soziale Erziehung und religiöse Ausrichtung habe dabei immer im Vordergrund gestanden. Einen Bruch erlebten die Ordensfrauen in der 68er Bewegung. Plötzlich habe es antiautoritäre Erziehung gegeben, mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen der Freizügigkeit. Man habe sich in den Kindergärten und den Schulen darauf einstellen müssen.
Das Konzil im Jahr 1963 war für die Nonnen ein einschneidendes Ereignis, das eine Lockerung im Ordensleben mit sich brachte. So sei die strenge Klausur einem größeren Gemeinschaftsgefühl gewichen. Man habe als Ordensfrau auch wieder das Elternhaus besuchen dürfen. Für alle sichtlich, war die Änderung der Ordenskleidung. "Rundumsicht statt Weitsicht" hieß es unter den Schwestern, als der Schleier fiel. Es gab nicht mehr die Generaloberin, sondern die Koordinatorin als Ergebnis einer Änderung in der Hierarchie.
"Wir haben unsere Fähigkeiten eingesetzt und praktiziert", berichten die Schwestern, die gemeinsam auf ein bewegtes Leben zurückblicken und im Dienste der Menschheit, entsprechend dem Leitbild ihres Ordensgründers, dem Priester Eduard Michelis, der vom sozialen Elend, von der körperlichen und geistigen Vernachlässigung sowie der moralischen und seelischen Not der Kinder und Waisen aus den ärmsten Bevölkerungsschichten der Stadt Münster betroffen war, tätig waren.
Die Jubilarinnen sehen ihr Lebenswerk als gelungen und bereichernd an und finden nun im Alter Zeit, um in die Tiefe des Glaubens zu gelangen. "Ins Innere gehen, Abstimmung mit Gott" lautet ihre Devise. Der Rückblick auf das vergangene Leben mache dabei glücklich, frei und lebendig.
"Visitenkarte" für die Klappstadt
Unter großer Beteiligung der Bevölkerung, zu der auch die CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking, Landrat Dr. Klaus Effing und Bürgermeister Robert Wenking sowie der Leerer CDU-Vorsitzende Ludger Hummert gehörten, wurde jetzt die Wetterschutzhütte in der Bauerschaft Haltern eingeweiht.
Auf einem stabilen Eichenbrett ist "Klappstadts Hütte" zu lesen. Diese Lettern weisen darauf hin, dass die Bewohner der Klappstadt, so genannt nach einer Eintragung in einem amtlichen Dokument aus dem Jahre 1729, vor Ort tätig geworden sind. Sie, und das sind zehn Familien, haben an der Kreisstraße nach Metelen in der scharfen Kurve beim Gehöft Langenhorst, wo auch der Weg in die Drosten Tannen abzweigt, dieses "Schmuckstück" errichtet.
"Wir wollen hier beten für die, die vorbeifahren, für die, die rasten und sich ausruhen möchten und für die, die mitgebaut haben und auch für die, die sich hier ganz zufällig treffen und miteinander ins Gespräch kommen", baten Pfarrdechant Johannes Büll und Prädikant Alexander Becker bei der Einweihung um Gottes Segen. Als Geschenk hatten sie ein Holzkreuz mitgebracht.
Als der bisherige Wetterschutzpilz aus Sicherheitsgründen abgebaut werden musste, wurden die Nachbarn aktiv. Eine Anfrage beim Kreises Steinfurt ergab allerdings, dass der Bau einer Schutzhütte durch das Kreisstraßenbauamt nicht möglich ist. Es gäbe aber die Möglichkeit, das Grundstück zu erwerben und dann selbst eine Schutzhütte zu errichten. Daraufhin sprachen die Akteure das Kreistagsmitglied Andreas Schulte an, der zunächst die Besitzverhältnisse über den Kreis Steinfurt klärte und den Kontakt mit der Stadt Horstmar herstellte. Feuer und Flamme war die Nachbarschaft für dieses Vorhaben. Deswegen sagte sie spontan die Eigenleistung zu. Bereits Ende Mai setzten die fleißigen Helfer die erste Maßnahme durch.
Bis heute investierten sie 500 Arbeitsstunden – keine davon wurde bezahlt – in das Projekt. Planungskosten, Absprachen, Koordinationsgespräche Beschaffungsfahrten und andere Zeiten sind dabei nicht erfasst worden, weil sie ebenfalls ehrenamtlich geleistet wurden. Materialien, wie beispielsweise Pflastersteine und Dachpfannen wurden aus Beständen zur Verfügung gestellt wurden. Auch Maschinen und Geräte standen kostenlos zur Verfügung. Selbst Freunde halfen den Akteuren mit. Dabei ist besonders der Einsatz von Heinz Ernsting, der aus Metelen kommt. Er stellte seine Fähigkeiten als Maurer zur Verfügung.
Theo Kajüter spendete das Eichenholz für die Möbel. Bernhard Gerdes stellte eine Steinschneidmaschine für die Klinkersteine zur Verfügung. Heinz Blömer stiftete Recyclingschotter. Andreas Schulte opferte Teile seines Urlaubs, um Sitzbänke und den massiven Tisch zu erstellen.
Für Landrat Dr. Klaus Effing grenzte es an ein Wunder, dass die Schutzhütte nach so kurzer Zeit steht. Schließlich habe es die ersten Überlegungen für ihren Bau erst im März gegeben. Der Besucher hatte einen Scheck über 5000 Euro dabei. Die Kreditinstitute vor Ort beteiligten sich mit je 1000 Euro an dem Vorzeige-Projekt. Die CDU Leer sorgte mit einem Beitrag für flüssige Nahrung. "Wenn die Halterner etwas in die Hand nehmen, klappt es", betonte Bürgermeister Robert Wenking. Als Beispiele verwies er auf den Bau der Radwege und die Unterhaltung von Bavings Kapelle. "Die Wetterschutzhütte ist eine Visitenkarte der Bauerschaft", fügte er hinzu.
"Ihr treuer Freund in besten Händen"
"Tierfrieden" heißt die Einrichtung in der Alst, in der Tiere beigesetzt werden können. Dafür steht eine ca. ein Hektar große Waldfläche an der Landesstraße in der Alst Richtung Laer zur Verfügung, die dem Grafen von Westerholt gehört. Sie ist vom Waldfrieden Horstmar-Alst, auf dem Menschen ihre letzte Ruhe finden, eben durch diese Straße getrennt. "Ihr treuer Freund in besten Händen", lautet das Motto von Holger Behr und seiner Ehefrau Anna Trindeitmar-Behr, die diesen Tierfrieden ebenso wie den Waldfrieden ins Leben gerufen haben. Sie bieten einen Platz in der Natur für das liebgewonnene Tier, gleichzeitig finden Frauchen und Herrchen dort Ruhe zum Trauern und zum Gedenken. Interessenten können für die Beisetzung einen mittleren und einen starken Baum wählen, was dann Auswirkungen auf die Platzgebühr hat. Es werden ausschließlich Einzelgrabplätze an einem für das Tier bestimmten Gemeinschaftsbaum vergeben. So unterscheidet man Bäume für Haustiere und Bäume für Pferde. Jedes Tier bekommt ein eigenes Namensschild. Die Ruhefrist beträgt fünf Jahre und kann um weitere fünf Jahre verlängert werden. Die Asche wird in einer biologisch abbaubaren Urne aufbewahrt. Holger Behr arbeitet mit dem niederländischen Familienbetrieb "De Breborgh" in Bentelo/Niederlande zusammen. Der Betrieb bietet die Einzeleinäscherung des Tieres an. Die Überführung des verstorbenen Haustieres oder Pferdes sowie die Rückführung der Asche erfolgt ebenfalls durch den niederländischen Familienbetrieb. Dieser verfügt über spezielle Transportfahrzeuge. Auf Wunsch besteht aber auch die Möglichkeit, sich im Abschiedsraum des Tierkrematoriums in Ruhe von dem geliebten Tier zu verabschieden.
Hitzestau verursacht Brand
Eine unglückliche Kettenreaktion im Waschkeller eines Einfamilienhauses in der Straße "An de Birk" hat am späten Montagabend zu einem Kellerbrand geführt. Durch das schnelle Handeln der Bewohner und den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr konnte glücklicherweise Schlimmeres verhindert werden. Wie Einsatzleiter Thomas Jüditz mitteilte, war offenbar ein Bettlaken oder eine Decke von einer Wäscheleine auf ein laufendes Hauswasserwerk herabgefallen. Dadurch sei es bei dem Gerät zu einem Hitzestau und schließlich zu einem Entstehungsbrand gekommen. Wegen der starken Rauchentwicklung retteten sich die Bewohner ins Freie. Da der Hausherr selbst der Wehr angehört, wusste er sofort richtig zu handeln. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Insgesamt 32 Feuerwehrleute sowie die Besatzungen eines Rettungswagens und eines Streifenwagens waren vor Ort im Einsatz.
Mühlen und Haus Alst sind dabei
In Leer sind am "Tag des offenen Denkmals", der am Sonntag (9. September) stattfindet, wieder besondere Denkmäler außen und zum Teil auch innen zu besichtigen. Dazu gehören auch die Mühlen am Leerbach. Sie gelten als besondere Denkmäler der Technikgeschichte. Ihre umfangreichen Sammlungen von landwirtschaftlichen Kleingeräten und anderen Werkzeugen zeigen, was früher in Haus und Hof gebraucht wurde. Diese hat der Mühlen- und Heimatverein Leer seit den 1990er Jahren in Eigenleistung mit Unterstützung vieler Förderer aufwendig restauriert.
Zum anderen ist das Außengelände des Wasserschlosses Haus Alst für Besucher geöffnet. Das Gebäude ist im Stil der niederländischen Renaissance - in Belgien und der Provinz Limburg auch Maasländische Renaissance genannt - erbaut. Diese zeichnet sich durch eine Wandgestaltung in der sogenannten Speklagentechnik aus. Dabei wechseln sich Schichten aus roten Backsteinen und gelben Sandsteinen ab. Diese von Brüssel über Lüttich entlang der Ijssel verbreitete Baukunst hat im Münsterland nur wenige Vertreter. Neben Haus Alst sind es der Merveldter Hof in Horstmar sowie Haus Beckebans in Billerbeck.
Haus Alst wird erstmals in einer Urkunde von 1217 erwähnt. Über die früheren Besitzer ist fast nichts bekannt. Das änderte sich im 17. Jahrhundert, als 1620 Bernhard Hackfort von Westerholt zu Hackfort, ein Offizier aus dem niederländischen Zweig der Familie, die Erbtochter, seine Cousine, heiratete. Er baute 1624/25 Haus Alst von Grund auf neu, so dass man wohl einen niederländischen Architekten annehmen muss.
"Schafe waren von Kind auf an mein Hobby"
Wenn ein weißer VW-Transporter durchs Dorf fährt und dieser hat auf den Seitenwänden auch noch Abbilder von Schafen aufgemalt, dann weiß jeder im Dorf: Theo Kajüter ist unterwegs zu seinen Schafen, die auf einem Feld irgendwo in Leer weiden. "Die Schafe waren von Kind auf an mein Hobby", erzählt der heute 54 Jahre alte Landwirt, der insgesamt 160 ha land- und forstliche genutzte Flächen sein eigen nennt.
In der Grundschule kaufte er sich vom Ersparten das erste Schaf. Damit war die Leidenschaft für die gutmütigen Tiere geweckt, die im übrigen sein Vater nicht teilte. Einmal musste er sogar den Unterricht verlassen, weil sich bei einem seiner Tiere Nachwuchs angemeldet hatte. Während der Ausbildung in Senden und Ochtrup musste er die Schafe abgeben. Kaum war er wieder auf dem heimischen Hof, kamen wieder Schafe auf den Hof, um eben diesen vom Gras sauber zu halten. Das hatten auch Nachbarn und Freunde spitz gekriegt, Theo Kajüter verlieh die Schafe, damit diese kleine Grünflächen abfressen konnten. Heute finden die Schafe auf den Restgrünflächen genügend Futter. Die Landwirte stellen sie ihm zur Verfügung. So kommt es, dass Theo Kajüter mit seinen Tieren von Fläche zu Fläche wandern muss, egal ob im Osten, Süden, Western oder Norden von Leer. Zweimal täglich fährt er dann mit seinem Transporter zur Kontrolle.
Die Tiere befinden sich, bis auf extreme Temperaturen, in freier Natur. Nur zum Lammen werden sie in den heimischen Stall geholt, wo ein Schaf von Theo Kajüter mal Vierlinge hatte. Seine Herde besteht aus 150 Lämmern. Um diese zu bändigen, hilft ihm sein Hund Ben mit. Ganz stolz ist Theo Kajüter auf dieses Tier. Es handele sich um einen zwei Jahre alten altdeutschen Hirtehund. Er habe ihn von einem Schäfer aus der Pfalz erhalten, der für seine Schafherde keinen Nachwuchs fand, erinnert sich Kajüter.
"Wer glaubt, dass ich mit der Schafwolle ein Geschäft machen kann, irrt sich gewaltig", belehrt Kajüter. Er habe für seine Tiere Profischerer eingesetzt, die vier bis fünf Euro pro Tier verlangen. Für die Wolle, drei bis vier Kilogramm je Schaf, erhalte er 0,20 € je Kilogramm. Lukrativ sei hingegen der Verkauf von Lämmern überwiegend im Juni und Juli mit einem Lebendgewicht von 45 Kilogramm. Abnehmer seien vornehmlich ausländische Mitbürger.
Theo Kajüter schwärmt von seinen Schafen: "Sie sind treu, erkennen mich schon an der Stimme oder am Gang. Das schafft man nicht mit Kühen oder Schweinen." Er sucht nach hektischen Tagen, und die gibt es immer wieder in seiner Landwirtschaft mit Bullenzucht, mit seinem Hund die Nähe der Schafe. "Das ist für mich Erholung pur" bekennt der Junggeselle. Aus Verantwortung zu den Schafen verzichtet er sogar auf Urlaub. Und dann fährt er wieder durchs Dorf mit seinem weißen VW-Transporter.
Ostendörfer haben ein neues Kinderschützenpaar
Die Kinder des Schützenvereines Leer-Ostendorf haben ein neues Königspaar. Matti König und Gesa Löbbering lösten unter dem Beifall von 20 Kindern sowie zahlreichen Erwachsenen, die das Familienfest feierten, das Vorjahreskönigspaar Hauke Kreimer und Johanna Klemm ab. Knapp eine Stunde und 95 Würfe brauchten die Jungen und Mädchen mit ihren Wurfgeschossen, um den Vogel von der Stange zu holen. Beim Schützenverein Leer-Ostendorf wird die Gleichberechtigung der Geschlechter praktiziert, denn Gesa Löbbering war es, die den Vogel von der Stande holte und sich dann Matti König zum König erwählte. Beim Ehrentanz waren auch Jan Josef Rottmann und Carla Eweler dabei, die vor 25 Jahren das Kinderschützenpaar der Ostendörfer waren. Den Kindern wurde es nicht langweilig. Eine Rutsche sorgte für die notwendige Abwechslung. Außerdem konnte der Nachwuchs der Ostendörfer am Glücksrad drehen; Karussell fahren oder sich schminken lassen. Beleibt war auch das Stockbrotbacken und das Schminken. Eine große Tombola rundete das umfangreiche Angebot ab. Die Eltern und Großeltern hatten ihren Spaß am munteren Treiben des Nachwuchses. Die Festscheune der Ostendörfer am Hofe Wolbert erwies sich als ideal für den Königstanz, die Disco und das gemütliche Beisammensein und diente auch als Schutz bei einem Regenschauer. Am Sonntag waren zwei Planwagen im Dorf und in der Bauerschaft Ostendorf mit zahlreichen Kindern unterwegs. Sie sammelten Eier für das abendliche gemeinsame Essen. Zum Festausschuss gehörten Britta und Reinhard Kreimer, Maike und Elmar König, Christina und Michael Raue, Kerstin Meis und Tobias Schild sowie Lena und Carlos Hüweler.
Julijana und Jörg Anthe erstes Kaiserpaar des Dörfer Schützenvereins
Erstmals in der langjährigen Geschichte des Dörfer Schützenvereines gibt es mit Julijana und Jörg Anthe ein Kaiserpaar. Die "Erdbratentruppe", eine Vereinigung innerhalb des Vereines, hatte diese Veranstaltung vorbereitet. Von 38 lebenden Königinnen Königen nahmen 32 teil, der Rest war durch Krankheit und Urlaub verhindert. Die weiteste Anreise aus Mainz hatte Christian Thiemann. Zwei Vögel hatte Tischlermeister Heinz Niehues gefertigt und zwar für die Herren und die Damen. Ältester noch lebender König ist mit 89 Jahren Josef Wiefhoff, der es genau wie seine 87 Jahre alte Frau Veronika auf den Holzvogel an der Anlage in den Herwiesen hielt. Die Männer brauchten 119 Schüsse und die Damen 88, bevor das Kaiserpaar feststand. "Es ist reiner Zufall und nicht getürkt, dass das Ehepaar Anthe aus diesem Wettbewerb als Sieger hervorging" bestätigt Frank Hölscher, Vorsitzender der Dörfer, ausdrücklich. Ein wenig enttäuscht waren schon Jutta und Heiner Selker, die jeweils den zweitletzten Schuss machten. Unter den Klängen der Nienborger Combo genoss man den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen an der Vogelstange. Viele Erinnerungen wurden beim gemütlichen Beisammensein im Vereinslokal Vissing/Wegmann ausgetauscht.
Bundesgesundheitsminister unterwegs in Leer - Teil 2
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stattete anlässlich seines Aufenthaltes in Leer mit der Besichtigung zweier Firmen auch dem Dorfladen einen Besuch ab. Currywürstchen im Glas seien seine beliebte Spezialität, gab er zum besten. Die bekomme er im Dorfladen, erläuterte er den Grund für seinen Besuch. Außerdem wolle er sich aber auch über den Zustand des Dorfladens informieren, denn schließlich sei er ja Mitglied der genossenschaftlichen Einrichtung, fügte er lächelnd hinzu. Für die Verlosung im Monat August im Dorfladen stellte er zweimal je 25 € zur Verfügung.
Bundesgesundheitsminister unterwegs in Leer - Teil 1
Genau zehn Jahre sind vergangen, seitdem der damalige CDU-Abgeordnete im Bundestag Jens Spahn ein Praktikum beim Garten- und Landschaftsbauer Stefan Kappelhoff absolvierte. Er erinnerte sich daran, dass er auf eine Baustelle in Münster mit der Rüttellplatte gearbeitet habe und seine Mühe mit dem schweren Boschhammer hatte. Sein damals erhaltenede T-Shirt habe er immer mal wieder getragen, jetzt sei es zu klein geworden. Stefan Kappelhoff sorgte für Abhilfe und übergab ein neues. Der Gast aus Berlin erlebte eine gut florierende Firma mit 43 Beschäftigten bei guter Auftragslage.
CDU unterwegs in Leerer Einrichtungen
Die Besichtigung von Leerer Einrichtungen stand auf dem Programm der diesjährigen Radtour der CDU Leer. Vorstandsmitglied Christopher Kerkau hatte sie vorbereitet. Der erste Besuch galt dem Kindergarten in der Grollenburg. Die Einrichtungsleiterin Melanie Möllers führte durch den Kindergarten, der in Trägerschaft der gemeinnützigen Kinderland GmbH in Ibbenbüren im Unternehmensverbund Lernen fördern e.V. ist. In dieser Einrichtung werden zur Zeit 40 Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren betreut. Um die Erziehung kümmern sich elf Betreuerinnen. "Wir sind eine heilpädagogische Einrichtung mit acht Plätzen für Kinder mit Behinderungen" macht Einrichtungsleiterin Melanie Möllers deutlich. Die Einrichtung sei ein Bewegungskindergarten, man lege sehr viel Wert auf tiergestützte Pädagogik. So betreuen die Kinder eigene Hühner und Kaninchen und haben immer wieder Spaß an den großen Schnecken, die in Schaukästen gehalten werden. Die Besucher erlebten lichtdurchflutete kindgerechte eingerichtete Räume. Die Einrichtung besteht seit dem Jahre 2003. Sie wurde gegen den Willen einiger Ratsparteien aufgrund der damaligen absoluten CDU-Mehrheit im ehemaligen landwirtschaftlich genutzten Teil der Grollenburg eingerichtet und ist heute ein Segen für die Gemeinde. Jetzt steht sogar eine Vergrößerung der Einrichtung durch einen Anbau an.
Der Besuch der Radlergruppe galt weiterhin dem in kirchlicher Trägerschaft stehenden Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian an der Burgsteinfurter Straße. "Wir betreuen 50 Kinder im Alter zwischen null und sechs Jahren" führte Einrichtungsleiterin Heike Westermann zum großen Erstaunen der Besucher aus. Die Kinder werden in zweieinhalb Gruppen von elf Personen betreut. "Wir sind eine katholische Einrichtung und legen Wert auf eine christliche Erziehung", hob Heike Westermann besonders hervor. Die Begegnung mit der Natur liege dem Team am Herzen. Auch aus diesem Grunde habe man an Jannings Quelle ein Holzschiff errichtet, das regelmäßig besucht werde. Der Platz im massiv errichteten Kindergartengebäude reichte entgegen allen Erwartungen nicht aus, man habe Container auf dem Gelände aufgestellt. Diese könnten natürlich keine Dauerlösung sein, waren sich alle einig, das habe man jetzt auch bei den hohen Temperaturen festgestellt. Auch habe es bereits einen Wasserschaden bei der Verbindung zwischen massivem Gebäude und dem Container gegeben. Die Kinder hatten aus Karton ein Schwein gebastelt das Ludger Hummert von Heike Westermann überreicht wurde. Es wird einen Platz im Horstmarer Schweinemuseum erhalten.
Im Haus Loreto stellte Schwester Lucina die Geschichte des Ordenshauses der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung vor, in dem zur Zeit 66 Ordensfrauen leben. Voller Stolz führte sie durch das von ihr aufgebaute Museum mit Gerätschaften aus Küche und Garten und schriftlichen sowie fotografischen Andenken. Beim Grillen auf dem Grillplatz vor dem Pfarrheim fand die Radtour ein gemütliches Ende.
Kaiserschießen der Dörfer am kommenden Samstag
Es gibt zahlreiche Könige beim Schützenverein Leer-Dorf, aber noch keinen Kaiser. Das soll sich jetzt ändern. Alle amtierenden Schützenkönige sind eingeladen für den kommenden Samstag (25. August) um an der Vogelstange in den Herswiesen um diese Würde zu kämpfen. Gemeinsames Antreten ist um 14 Uhr bei der Vereinswirtin Anne Wegmann. Um 14.30 Uhr ist gemeinsamer Abmarsch. Das Schießen unter der sachkundigen Leitung von Christopher Kerkau beginnt um 15 Uhr. Für Aktive und Zuschauer stehen Kaffee, Kuchen und sonstige erfrischende Getränke bereit. Die Combo-Band des Musikvereines Nienborg wird für die musikalische Unterhaltung sorgen.
Die Organisatoren haben übrigens zwei Holzvögel bauen lassen, denn sowohl die Männer als auch die Frauen werden schießen. Gegen 18 Uhr ist der Rückmarsch zur Gaststätte Vissing/Wegmann vorgesehen, es erfolgt ein gemeinsames Essen. Der Vorstand der Dörfer Schützen war übrigens von der Organisation und der Idee dieses internen Kaiserschießens so begeistert, dass diese demnächst in Absprache mit den anderen ortsansässigen Schützenvereinen ein Ortskaiserschießen in ihre Planung aufnehmen wollen. Gelegenheit zur Absprache besteht in der "Elefantenrunde", dem jährlichen Treffen der Vorsitzenden aller Leerer Schützenvereine - und das sind insgesamt vier.
Eva Laumann geht für ein Jahr nach Ghana
Für ein Jahr verabschiedet sich die achtzehnjährige Eva Laumann, wohnhaft Zum Esch 42 von ihrer Familie, den Nachbarn, den Freundinnen und Bekannten für einen Aufenthalt in Ghana. Sie wird dort im Freiwilligendienst des Bistums mit Menschen leben und besonders Kindern und Jugendlichen bei der schulischen Bildung helfen. Eva Laumann stammt aus einer christlich geprägten Familie, die sich stark in der katholischen Kirche engagiert. So wird ihr Vater Ralf am 25. November durch Bischof Dr. Felix Genn zum Diakon geweiht. Mutter Susanne Laumann ist im Kirchenvorstand von St. Gertrudis, Bruder Tim Messdiener. Ihre Großmutter Margret Raus war jahrelang Vorsitzende des Kirchenchores von Ss. Cosmas und Damian. Eva Laumann selbst ist Messdienerin, hat jahrelang im Projektchor am hl. Abend gesungen und spielte einige Zeit in der Mädchenmannschaft der Fußballabteilung von Westfalia Leer.
Die Reise nach Ghana beginnt morgen zunächst mit einem Flug von Düsseldorf nach Amsterdam. Dann erwartet Eva ein neunstündiger Flug nach Accra, der Hauptstadt von Ghana. Nach einer Übernachtung geht es mit dem Auto acht Stunden weiter bis zu ihrem Einsatzort. Sie wird von vier weiteren Gleichgesinnten begleitet. "Mein Traum war immer schon ein Auslandsaufenthalt, wo ich Menschen helfen kann", begründet Eva Laumann ihr Engagement unmittelbar nach bestandenem Abitur am Gymnasium in St. Arnold. In verschiedenen Seminaren wurde sie auf den Aufenthalt vorbereitet, dazu gehörte das Kennenlernen der Kultur aber auch das Umgehen mit Gewalt und Terror. Die englische Sprache beherrscht sie, wird aber vor Ort noch Ewe, die Sprache der Einheimischen Kennenlernen. "Ich bin froh, dass es nun endlich losgeht" freut sich Eva Laumann auf den Start in eine ungewisse Zeit.
Kinder aus Ostendorf feiern am kommenden Wochenende Schützenfest
Der Nachwuchs des Schützenvereines Leer-Ostendorf feiert am kommenden Wochenende sein Schützenfest, verbunden mit einem Familiennachmittag. Das amtierende Königspaar Hauke Kreimer und Johanna Klemm möchte den Nachfolgern die Insignien übergeben. Eingeläutet wird das Kinderschützenfest am Freitag, 24. August, um 17 Uhr mit dem Aufräumen und Schmücken der Festscheune an der Quelle. Am Samstag (25. August) heißt es dann um 14.00 Uhr Antreten und Abmarsch zum Vogelwerfen. Für den Nachmittag hat das Orgateam ein abwechslungsreiches Programm unter anderem mit Kistenstapeln, Hüpfburg, Schminkstand, Karussell fahren sowie einen Stationslauf mit Verlosung vorbereitet. Gegen 18 Uhr treten die Schützen zur Polonaise an. Zu den anschließenden Ehrentänzen wird auch das Jubel-Kinderkönigspaar von vor 25 Jahren – Jan Josef Rottmann und Carla Eweler erwartet. Am Sonntag (26. August) treffen sich die Kinder um 14 Uhr, um bei den Ostendörfer Schützenfamilien die Eier aufzuholen und diese am Abend – ganz nach dem Vorbild der Erwachsenen – als leckere Rühreier zu verspeisen. Zum Festausschuss gehören Britta und Reinhard Kreimer, Maike und Elmar König, Christina und Michael Raue, Kerstin Meis und Tobias Schild sowie Lena und Carlos Hüweler.
Verkehr ist laut und oft zu schnell
Zu einer öffentlichen Vorstandsversammlung hatte die Dorfpartei CDU-Leer eingeladen. Wie immer bei diesen regelmäßig stattfindenden Zusammenkünften nahmen zahlreiche Bürger die Gelegenheit wahr, sich über die Entwicklung des Ortsteiles zu informieren sowie Wünsche und Anregungen vorzutragen. Doch etwas war bei der jüngsten Zusammenkunft anders: bei angenehmen Temperaturen tagte man im Biergarten der Gaststätte Selker, der ja unmittelbar an der Ortsdurchfahrtsstraße liegt.
Erstaunt waren alle, wie stark frequentiert die Straße durch Fahrzeuge aller Art mit entsprechendem Lärmpegel ist. Vielfach wurde aber auch festgestellt, dass viel zu schnell gefahren wird. Hier seien unbedingt verkehrsdämpfende Maßnahmen erforderlich, hieß es aus der Runde der Teilnehmer. Im Zusammenhang mit der Renovierung der Ortsdurchfahrt seien diese vorgesehen, informierte der Leerer CDU-Vorsitzende Ludger Hummert. In naher Zukunft sei ein Anlieger- bzw. Bürgerversammlung vorgesehen, um über die geplanten Maßnahmen zu informieren.
Unabweislich sind Renovierungsmaßnahmen am Betriebsgebäude der Fußballer am Leerbachstadion. Es ist nicht nur in die Jahre gekommen sondern weist auch Setzrisse auf, erläuterte Andreas Schulte. Es werde ein Bodengutachten in Auftrag gegeben.
"Viele Jahre lang haben wir Prügel bezogen wegen der angekauften Grundstücke im Baugebiet Grollenburg, wir wurden sie nicht los" erinnerte Ratsfrau Petra Raus. Plötzlich habe unerwartet ein Run auf die Grundstücke eingesetzt. Auch im Baugebiet Grollenburg 3 gebe es kaum noch unverkaufte Baugrundstücke. Es seien durchaus noch junge Familien bereit, in Leer zu bauen wurde in der Diskussion deutlich. Daher müsste unbedingt ein neues Baugebiet ausgewiesen werden. Überlegungen seien bereits angestellt worden, konnte Ludger Hummert versichern. Als "Problem" stellten sich dabei die nicht bebauten aber bebaubaren Grundstücke in den vorhandenen Baugebieten dar. Auf diese Baulücken würde immer wieder von den Aufsichtsbehörden hingewiesen, bevor etwas Neues geplant werde. Aber man könne niemanden zur Bebauung zwingen, so Ludger Hummert. Bauwillige sollten sich bei der Verwaltung melden, um somit den Bedarf besser dokumentieren zu können.
Als unbedingt notwendig schilderte Josef Denkler, Vorsitzender des Leerer Mühlen- und Heimatvereines, Renovierungsarbeiten im Versammlungsraum der Grollenburg. Sie sollen noch in diesem Jahr erfolgen, so die Aussage von Ludger Hummert.
Auch in Sachen Lückenschluss am Radweg in der Bauerschaft Haltern konnte Ludger Hummert Fortschritte zu verzeichnen. Landesverkehrsminister Hendrik Wüst habe ihm auf entsprechende Anfrage geantwortet, dass zusammen mit dem Lückenschluss des Geh- und Radweges auch verkehrsverbessernde Erhaltungsmaßnahmen an der Landesstraße erforderlich seien. Damit der Radweg möglichst schnell realisiert werden könne, beabsichtige der Landesbetrieb entweder für Planung und Ausführung selbst ein Ingenieurbüro zu beauftragen oder diese über eine Vereinbarung an die Stadt Horstmar zu übertragen. Man warte jetzt auf die Entscheidung der Stadt. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich nach derzeitiger Kostenschätzung auf 451.000 €. Dabei wurde noch einmal an die Eigenleistung der Bürger aus der Bauerschaft Haltern hingewiesen. Diese hatten in Eigenleistung den Radweg von der Ortsgrenze in Schöppingen bis zu den jetzt zu entschärfenden Kurven in Höhe der Besitzung Möller erstellt.
Die Einfahrt zum Gewerbegebiet Ostendorfer Esch soll geändert werden, damit diese auch durch größere Fahrzeuge besser genutzt werden könne. Aus eigenen Beobachtungen schilderten Versammlungsteilnehmer, dass das neu geschaffene Regenrückhaltebecken an Wennings Stiege beim jüngsten Hochwasser nicht wie angedacht alle Wassermassen aufgenommen habe. Weitere Informationen und Beratungen dazu werden in der nächsten Sitzung des Bau- und Planungsausschusses erfolgen. Ludger Hummert kündigte für den 21. August den Besuch des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn in Leer an. Am 23. August steht die CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking für Gespräche in der Grollenburg zur Verfügung.