Horstmar-Leer
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Kirchenchor bereichert vielerorts
Der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian feierte gemeinsam das Fest seiner Patronin, der hl. Cäcilia. Zunächst gestaltete der Chor den Gottesdienst in der Pfarrkirche mit. Pfarrdechant Johannes Büll würdigte die Leistungen der Chorgemeinschaft als Bereicherung nicht nur für die Kirchengemeinde sondern für die gesamte Gemeinde. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken in der Gaststätte Vissing/Wegmann, wo Vorsitzender Antonius Wolbert die aktiven und ehemaligen Chormitglieder begrüße, blickte man auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Chorleiter Rafael D. Marihart lobte das gute Verhältnis zwischen ihm und dem Chor; es mache einfach Freude. Noch wird man sich in diesem Jahr nicht zurücklehnen können. Es steht die Mitwirkung bei dem Konzert am 29. Dezember an. Außerdem, und das komme nicht so ganz überraschend, wie Marihart schmunzelnd meinte, steht das Weihnachtsfest vor der Tür. Im Namen der Pfarrgemeinde dankte Diakon Franz Josef Reuver dem Chor beim gemeinsamen Frühstück: "Sie bereichern viele Feiern, rühren Menschen an und öffnen Herzen. Es ist ein Geschenk dass es Sie gibt." Nicht unerwähnt ließ er die vielen musikalischen Talente, die es in dem kleinen Ortsteil gibt und nannte dabei neben dem Kirchenchor auch den Chor "Only sometimes" und die Blickbänd.
Mit Pfarrer Dhaman nach Indien
"Es war eine einmalig schöne Reise, wir haben viel erlebt und gesehen, Land und Leute kennengelernt und sind in eine andere Welt hineingetaucht." So lauteten damals im Jahre 2012 die Kommentare einer Reisegruppe, die zusammen mit Pfarrer Dhaman Karanam seine indische Heimat besuchte. Diese Reise mit etwas geänderter Route bietet der Pfarrer auch jetzt wieder an, denn er hat als zusätzliches Ziel Kalkutta mit dem Besuch des Hauses von Mutter Theresa eingeplant. Freuen können sich die Teilnehmenden auch über den Reiseleiter, der die Gruppe im Jahre 2012 betreute, Land und Leute beschrieb und jederzeit hilfreich zur Seite stand. Er wird mit seinem Wissen auch bei dieser Reise jederzeit ansprechbar sein. Die Reisezeit geht vom 3. Februar bis zum 20. Februar 2020.
Höhepunkte der Reise werden unter anderem die Hauptstadt Neu Delhi, das Grab Mahatma Gandhis, der Lotus Tempel und natürlich Taj Mahal, ein 58 Meter hohes und 56 Meter breites Mausoleum sein auf einer großen Marmorplattform. Der Reiseführer wird davon berichten, dass dieses Mausoleum 1648 fertiggestellt wurde und über 20.000 Handwerker aus vielen Teilen Asiens beteiligt waren. Die Reiseteilnehmer werden großartige Monumente, Moscheen, Tempel, Minarette aber auch Slums kennenlernen. Sie werden sich in das Verkehrschaos stürzen und das chaotische Fahrverhalten erleben. "Man glaubt immer, es muss bald mal krachen, aber irgendwie mogeln sich die Fahrräder und Motorräder durch den dichten Verkehr" erinnern sich die Reiseteilnehmer aus dem Jahre 2012. In Erinnerung geblieben sind auch die heiligen Kühe, die sich mitten im Verkehrsgewühl aufhalten und sich dort frei bewegen. Zum Pflichtprogramm wird eine Fahrt mit dem Tuk-Tuk gehören, einem dreirädrigen Gefährt.
Pfarrer Dhaman Karanam freut sich schon, mit seiner Reisegruppe sein Elternhaus besuchen zu können. Anmeldungen für die Reise nimmt Pfarrer Dhaman Karanam unter seiner Rufnummer 02558 9024990 oder 0170 1496545 entgegen. Die Teilnehmer treffen sich am 11. Dezember um 18.30 Uhr im Borchorster Hof zur Abschlussinformation. Bis dahin müssen auch die Anmeldungen für die Reise abgegeben werden.
Gefahrenquelle Fußgängerüberweg
Gut besucht wie immer war die Sprechstunde der CDU-Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking, die diesmal im Aufenthaltsraum der WiLmaS stattfand. Die Bürger konnten ihre Wünsche und Anregungen vortragen, erfuhren aber auch gleichzeitig von den Aktivitäten der heimischen Landtagsabgeordneten. Erschienen war auch eine Abordnung der Elternvertretung aus dem Kindergarten Ss. Cosmas und Damian. Sie bemängelten die gefährliche Situation beim Fußgängerüberweg an der Dorfstraße gegenüber der Kirche. Es gebe zwar einen Zebrastreifen, doch dieser sei schlecht einsehbar und müsse farblich erneuert werden. Der Überweg werde täglich von mehr als einhundert Kindern frequentiert, hatten die Eltern festgestellt. Es sind die Kinder, die den Kindergarten besuchen und aus der Siedlung im Esch kommen, aber auch die Grundschule mit der dazu gehörenden Turnhalle. Häufig werde viel zu schnell gefahren.
Diese Situation sei besonders jetzt mit dem bestehenden Ampelverkehr gefährlich, da viele Fahrzeugführer noch schnell durch die Grüne Ampelphase fahren wollen. Die Eltern regten an, im gesamten Ortskern eine 30er Zone einzurichten. Ludger Hummert versprach sich eine Besserung der verkehrlichen Situation, wenn im nächsten Jahr die Maßnahmen zur Veränderung der Dorfstraße durchgeführt werden. Christina Schulze Föcking notierte das Anliegen in ihrem Tablet und versprach, dass Problem mit dem Landesverkehrsminister Hendrik Wüst zu besprechen. Diesen werde sie beim CDU-Bundesparteitag in Leipzig treffen.
Verständnis für die Sorgen und Nöte der Landwirte brachte Schulze Föcking auf. Theo Kajüter brachte einige Beispiele, wo ein Sinneswandel der Verbraucher stattfinden müsse, damit die Landwirte überhaupt überleben können. Bei der derzeitigen Situation werde es zukünftig wohl nur noch zehn Vollerwerbslandwirte in Horstmar und Leer geben. CDU-Ortsvorsitzender Ludger Hummert gratulierte der Landtagsabgeordneten zu ihrer Wahl als Sprecherin der Kommission gegen Kindesmißbrauch. Sie berichtete über die umfassenden Straftaten, die sie manches mal nicht schlafen ließen.
Gewerbegebiet erhält letzten Farbanstrich
Sämtliche Grundstücke im Leerer Gewerbegebiet Dorfesch sind vergeben. Jetzt werden von Seiten der Stadt die notwendigen Erschließungsmaßnahmen durchgeführt. Die Straße von den Betrieben Hölscher/Niehues in Richtung Friedhof erhält neben der Fahrbahn auch eine Hochbordanlage für Fußgänger. Zur Maßnahme gehört auch die Aufweitung der Einmündung von der Landesstraße in Richtung Gewerbegebiet in Höhe der Besitzung Kreimer. Sie war notwendig geworden, da schwere Lkw Schwierigkeiten beim Einbiegen hatten. Das Ende der Bauarbeiten ist für Mitte Dezember vorgesehen. "Die veranschlagten Baukosten in Höhe von 230.000 € werden eingehalten" versichert Ferdinand Keuchel, Fachbereichsleiter vom Fachbereich Planen, Bauen Wohnen. Die Maßnahme wurde durch das Planungsbüro Kettler und Blankenagel geplant. Die Firma Siering aus Hopsten ist die beauftragte Firma.
Schützen säubern Kalvarienberg
Der Kalvarienberg ist ein zentraler Ort im Ortsteil Leer. Er ist ein Aushängeschild der Gemeinde. Da ist es schon sinnvoll, dass dieser Platz sauber gehalten wird. Diese Aufgabe hat der Schützenverein Leer-Ostendorf übernommen. Beim jüngsten Arbeitseinsatz gab es viel zu tun. Das viele Laub der dort stehenden Bäume musste beseitigt werden. Da war eine Pause schon mal angesagt.
Karnevalsbazillus hat auch die Leerschen erfasst
Der Karnevalsbazillus hat nun endgültig auch den kleinen Ortsteil Leer erfasst. Pünktlich am 11.11. wurde auch hier die Karnevalssession eröffnet. Zwar nicht um 11.11 Uhr wie in den Städten des rheinischen Frohsinns, sondern um 19.11 Uhr. "Schließlich mussten wir alle tagsüber noch arbeiten" nennt Christoph Arning den Grund dafür. Dafür ging es dann aber später in der Gaststätte Selker richtig rund. Der Elferrat war in schmucker Aufmachung erschienen und brachte karnevalistische Stimmung in die Gaststätte. Dabei wurde auch an die Entstehung des Leerer Karnevals vor fünf Jahren gedacht. Man wollte einfach mal bei einem Karnevalsumzug dabei sein und charterte einen Motivwagen für eine Teilnahme in Schöppingen. Die Begeisterung war so groß und ließ die Akteure nicht los, bis sie auch für Leer einen Umzug planten. Er war zunächst nur als Probefahrt angemeldet. Es war das Jahr 2014. Getragen wurde dieser Umzug und die weiteren von den Leerer Cliquen Haus am See, Wilmings Hof und die Clique.
Das war der Grund für eine über Vereinszugehörigkeit hinaus gehende Beteiligung. Die Bezeichnung LCK (Leerer Cliquen Karneval) war bald gefunden. Dazu gehörte dann wohl auch ein Prinzenpaar. Wie Phönix aus der Asche entstieg das erste Prinzenpaar Bredo I Brigden mit seiner Frau Stephanie vor zwei Jahren aus den Kellerwölbungen der Gaststätte Selker. Es wurde im letzten Jahr durch Heiner und Jutta Selker abgelöst. "Es ist unfassbar, wieviel Leute beim Karnevalsumzug an den Straßenrändern gestanden haben", schildert Jutta Selker die Situation beim Anschauen des Videos. Sie seien nicht nur aus dem Ortsteil Leer sondern auch den umliegenden Orten gekommen. Auch in dieser Session wird es am 15. Februar 2020 einen großen Umzug geben. "Ich mache mir um die Beteiligung keine Sorgen" ist Präsident Jens Kestermann zuversichtlich. So freut er sich neben zahlreichen Fußgruppen und Karnevalswagen auch über die Teilnahme der Witwen und alleinstehenden Frauen mit einem eigenen Motivwagen. Ihre und die Beteiligung der übrigen zeige wieder einmal das große Gemeinschaftsgefühl im kleinen Ortsteil Leer. Und noch einen Termin sollte man sich merken: Am 14. Februar 2020 wird das neue Prinzenpaar inthronisiert. Bewerbungen gebe es reichlich, war am 11.11. zu hören.
Als der heilige St. Martin seinen Mantel teilte
Der Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian hatte eingeladen zum Martinsumzug am Hause Loreto. Viele Eltern und Kinder nicht nur aus Leer, sondern auch aus Horstmar und Burgsteinfurt waren mit bunten Laternen gekommen, um St. Martin auf seinem Ritt zum Hause Loreto zu begleiten. "Ich bin total begeistert von der guten Resonanz", freute sich Kindergartenleiterin Heike Westermann.
Stockdunkel war es, als sie alle gemeinsam vom Dreieck aus in Richtung des Schwesternwohnheimes auf den Weg machten. Nur die beleuchteten Fenster des Klosters verbreiteten ein wenig romantisches Licht. Die vielen Laternen zeigten den Weg von der Burgsteinfurter Straße zum Rasenplatz am Haus Loreto. Ab und an blitzte der Schein einer Taschenlaterne auf. Die Jugendfeuerwehr begleitete den Zug mit leuchtenden Fackeln. Der Horstmarer Spielmannszug unterstützte die Kinder beim Singen der Martinslieder. Alle wurden dann Zeugen, wie St. Martin (Dörthe Heidbrink) auf dem Tinker-Pferd Molly seinen Mantel mit dem Bettler (Dirk Püntmann) teilte.
Kindergarten-Mitarbeiterin Anke Gerding berichtete aus dem Leben von St. Martin. Er begegnete, so führte sie aus, mitten im Winter am Stadttor von Amien einem nackten Armen. Martin nahm sein Schwert und teilte den Mantel mitten entzwei. Den einen Teil gab er dem Armen, in den anderen Teil hüllte er sich wieder selbst. Martin war nicht mehr länger ein disziplinierter Kämpfer unter dem römischen Kriegsgott, sondern ein Soldat Gottes. Einer, der sich mit Eifer und Disziplin in die Pflicht der Kirche nehmen ließ. Er ließ sich taufen und wurde später sogar Bischof.
Aufmerksam verfolgten auch die Schwestern des Hauses Loreto die Szene mit dem Bettler und St. Martin. Sie freuten sich darüber, die Kinder mit einer großen Gans aus Kuchenteig zu erfreuen. Insgesamt 120 waren es. "Darauf freuen wir uns das ganze Jahr" äußerte Schwester Luitgarde, als sie die strahlenden Gesichter der beschenkten Kinder sah. Die Eltern der Kindergartenkinder hatten Glühwein, Kakao und Würstchen zubereitet.
Feierstunde am Volkstrauertag
Anlässlich des Volkstrauertages findet am kommenden Sonntag (17. November) eine Feierstunde statt. Die Schützenvereine Dorf, Ostendorf und Haltern treffen sich um 9.45 Uhr an ihren Vereinslokalen. Alle übrigen Teilnehmer treffen sich um 9.50 Uhr an der Gaststätte "Tante Toni". Unter dem Kommando der Freiwilligen Feuerwehr - Löschzug Leer - geht es gemeinsam zum Ehrenmal an der Kirche. Die Stadtkapelle Horstmar und der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian werden hier die Feier mitgestalten, Mitglieder des Stadtrates legen einen Kranz am Ehrenmal nieder. Die Ansprache hält in diesem Jahr Kreistagsmitglied Andreas Schulte. Die Vereine werden gebeten, mit ihren Fahnenabordnungen anzutreten. Die Organisation hat der Ortskulturring. Nach der Feierstunde treffen sich die Mitglieder von Leer-Dorf zur öffentlichen Vorstandsversammlung im Gasthof Vissing/Wegmann. Ebenfalls in diesem Gasthof findet zur gleichen Zeit das Abrechnen des diesjährigen Schützenfestes der Ostendörfer statt.
Smileys für die Verkehrssicherheit
An den Ortsteingängen Dorfstraße und Halterner Straße) hat die Stadt Horstmar jetzt Geschwindigkeitsanzeiger aufgestellt. "Der Mobilitätsausschuß, ein Unterausschuss des Stadtrates hat beschlossen, die Tafeln anzuschaffen und fest zu installieren", berichtet der Leiter des Fachbereichs ordnende und soziale Leistungen Georg Becks. Der Ausschuss ist der Auffassung, dass Radargeschwindigkeitsanzeigen ein großartiges Mittel sind, die Verkehrssicherheit sichtbar zu erhöhen. So sollen motorisierte Verkehrsteilnehmer auf Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit hingewiesen werden. Ein grünes, freundlich dreinblickendes Smiley weist auf Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit hin, rot mit miesem Smiley wird es bei der Geschwindigkeitsüberschreitung. Außerdem wird die gefahrene Geschwindigkeit angezeigt. Der Hauptgesichtspunkt ist es dem Fahrer seine eigene Geschwindigkeit vor Augen zu führen, worauf die meisten reagieren, indem sie den Fuß vom Gas nehmen, falls sie zu schnell unterwegs sind. Soziale Kontrolle ist ein anderer Aspekt, der darauf beruht, dass andere Menschen die eigene Geschwindigkeit sehen können. Da Geschwindigkeitsdisplays nicht genutzt werden, um den Fahrer zu strafen, sondern ausschließlich zur Erziehung dienen, genießen Dialog-Displays erfahrungsgemäß in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz. Verglichen mit gewöhnlichen Verkehrsschildern gibt es keinen Gewöhnungseffekt, da sich das Gehirn nur sehr schwer an die blinkenden, sich verändernden LEDs gewöhnen kann. Anwohner an den Straßen, an denen die Anlagen installiert worden, konnten bereits eine deutliche Verringerung der Fahrgeschwindigkeiten feststellen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Anlagen nicht wieder gestohlen werden, wie das in der Vergangenheit bei zwei Exemplaren der Fall war.
Schwester Irmenhildis feiert 90. Geburtstag
Im Kreise ihrer Mitschwestern feierte jetzt Schwester Irmenhildis in der Cafeteria des Ordenshauses die Vollendung des 90. Lebensjahres. Sie lebt seit dem 15. Dezember 2011 im Haus Loreto und somit drei Monate länger als Pfarrdechant Johannes Büll in der Pfarrgemeinde St. Gertrudis. Letzterer, der eine Kerze und ein Gedicht als Geschenk mitbrachte, hatte es sich trotz einer starken Erkältung nicht nehmen lassen, der Ordensschwester zu gratulieren. Auch er hätte ein Taschentuch für die Erkältung gebraucht. Schwester Lucina hatte ein solches mit einem kleinen Gedicht und Augenzwinkern an das Geburtstagskind übergeben. Aufmerksam wie immer hörten die Ordensschwestern Bürgermeister Robert Wenking zu, als dieser von den Neuigkeiten in der Gemeinde berichtete. Neben einem Blumenstrauß hatte er einen Gutschein für den Dorfladen mitgebracht. Da durften natürlich die traditionellen Bürgermeisterhäppchen nicht fehlen.
Schwester Irmenhildis ist als Maria Kloster in Stadtlohn geboren. Sie trat am 4. Mai 1950 in den Orden der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung ein, legte am 22. Mai 1953 die erste und am 29. März 1959 die Ewige Profess ab. Im März 1956 bestand sie ihr Examen als Kindergärtnerin und im Jahre 1963 das Jugendleiterin-Examen. Die Ausbildung befähigte sie als Oberin im Kinderheim in Dülmen und in St. Mauritz in Münster. Die Ordensschwester war darüber hinaus Kommunitätsleiterin im Kinderheim in Werne. Weitere Stationen waren in den Kinderheimen in Erbach und Rheine. Im fortgeschrittenen Alter gehörten Besuche älterer Menschen und die ehrenamtliche Altenseelsorge zu ihren Aufgaben. Die Kommunität der Ordensschwestern erfreuten ihre Mitschwester mit einem kleinen Blumenstrauß aus Noten. Aus dem klostereigenen Liederheft durfte sich Schwester Irmenhildis Lieder aussuchen.
Ortskulturring hält Jahreshauptversammlung ab
Insgesamt 14 Vereine gehören dem Leerer Ortskulturring an. Diese trafen sich jetzt unter dem Vorsitz von Franz Ahmann zur Jahreshauptversammlung im Gasthof Vissing/Wegmann. Neu aufgenommen wurde der seit fünf Jahren bestehende Leerer Cliquen Karneval. Im Jahresrückblick machte Franz Ahmann die Aktivitäten des vergangenen Jahres deutlich. Sie waren im wesentlichen geprägt von den Vorbereitungen zur Feier anlässlich des Zusammenschlusses Horstmar-Leer vor 50 Jahren. Besonderes Highlight waren die Snatgänge an den Grenzen des Ortsteiles Leer entlang. Der an der Stele im Dorfpark angebrachte QR-Code wird gut angenommen. Er verweist auf die Geschichte von Leer. "Der Ortskulturring ist fest in der Gemeinde verwurzelt" betonte Franz Ahmann. Man werde zu zahlreichen Veranstaltungen eingeladen. Dem Vorstand mit Franz Ahmann, Martin Zintl und Anne Telgmann wurde einstimmig Entlastung erteilt. Damit folgte die Versammlung dem Vorschlag der Kassenprüfer Frank Lölver und Jens Telgmann.
"Wir können im Ortsteil Leer auf zahlreiche Vereine und ehrenamtliche Helfer bauen, die den Ortsteil lebendig machen. Das Gemeinschaftsgefühl steht an oberster Stelle und wurde bei zahlreichen Veranstaltungen bewiesen. Ohne die ehrenamtliche Arbeit zahlreicher Vereine wäre der Ortsteil Leer um ein vielfaches ärmer, daher gilt mein Dank allen, die sich unentgeltlich regelmäßig um das Gemeinwohl und die Attraktivität unserer Ortsteiles Leer kümmern." Mit diesen Worten lobte der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert die zahlreichen Vereinsvertreter. Als diese ihren Jahresbericht erstatteten, legten sie gleichzeitig Rechenschaft darüber, wie sie die Zuwendung aus Mitteln der Sparkasse im vergangenen Jahr verwandt haben. Auch in diesem Jahr hat die Sparkasse Mittel bereitgestellt. Der Vorstand des Ortskulturringes hatte ganze Arbeit geleistet und bereits einen Verteilungsvorschlag erarbeitet, dem alle einstimmig zustimmten. "Wir freuen uns, dass die Verteilung jeweils ohne Feilschen über die Bühne geht", freuten sich die Anwesenden. Deutlich wurde dabei, dass die finanzielle Zuwendung sicher keinem Verein das Überleben sichere, sehr wohl aber für Investitionen und laufende Aufwendungen eine große Hilfe sei. Der Ortskulturring wird auch in diesem Jahr die Feierstunde anlässlich des Volkstrauertages am 17. November organisieren. Festredner ist der Kreistagsabgeordnete Andreas Schulte. Die Nikolausveranstaltung aller vier Schützenvereine ist am 8. Dezember. Die Gesamtorganisation liegt bei Hendrik Viefhues vom Schützenverein Leer-Haltern. Für Nikolaustüten wird an den Haustüren gesammelt. Auch im Dorfladen besteht erstmals die Möglichkeit eines Kaufes.
Neues Wohngebäude an der Dorfstraße
Eine Verkehrsampel regelt zur Zeit den KFZ-Verkehr an der Dorfstraße. Grund dafür sind Bauarbeiten direkt gegenüber der Gastwirtschaft Selker. Hier entsteht ein Wohnhaus mit acht Wohnungen in einer Größe zwischen 55 und 80 Quadratmetern. Es hat sich für diese Investition eine Bauherrengemeinschaft mit vier Personen gefunden. Sie sind optimistisch, dass sich genügend Mieter für dieses Objekt finden. Baufertigstellung wird etwa Mitte des kommenden Jahres sein. Der Neubau trägt mit bei zur Aktion "Unser Dorf soll schöner werden". Ursprünglich stand hier das Gebäude der alten Volksbank, das im vergangenen Jahr dem Erdboden gleichgemacht wurde. Damit verschwindet auch die unansehnliche Baugrube.
Dank für großartigen Einsatz
Nach dem gemeinsamen Gottesdienst in St. Gertrudis trafen sich die Seniorenmeßdiener auf Einladung der Pfarrgemeinde in der Cafeteria des Altenheimes zum gemeinsamen Frühstück. "Es ist ein kleiner Dank für den Dienst am Altar" betonte Pfarrdechant Johannes Büll, der sich immer wieder auf die Senioren verlassen kann. Sie dienen während der Werktagsmessen in beiden Kirchen und bei Trauergottesdiensten. Es sind insgesamt 17 Männer, die zum Teil seit ihrer Jugend zu den Meßdienern gehören. Sie erinnerten sich an alte liturgische Formen, als der Priester noch mit dem Rücken zur Gemeinde den Gottesdienst feierte. Unvergessen bleibt auch das Confiteor (Ich bekenne), das jeder Meßdiener in lateinischer Sprache beherrschen mußte. Ältester Teilnehmer war mit 94 Jahren Johannes Wickenbrock. "Ich finde es toll, dass wir einmal im Jahr zu dem Frühstück eingeladen werden" äußerte er gegenüber Pfarrdechant Büll und sprach damit wohl im Namen aller Anwesenden.
Feuerwehrgerätehaus-Umbau steht oben an
Bei der CDU Leer ist es guter Brauch, vor Beginn der jährlichen Beratungen über den Haushalt der Stadt Horstmar in einer öffentlichen Bürgerversammlung Informationen von Bürgermeister Robert Wenking zu erhalten. "Wissen ist die treibende Kraft für kommende Aufgaben. Wer über aktuelle Trends und künftige Entwicklungen informiert ist, kann sich auf die Herausforderungen einstellen" hatte CDU-Vorsitzender Ludger Hummert in seiner Einladung in den Saal der Gaststätte Selker genannt. Insbesondere ging es bei den speziellen Erläuterungen des Stadtoberhauptes darum, die Auswirkungen des Zwei-Jahreshaushaltes für den Ortsteil Leer darzustellen. Zusammenfassend meinte Berthold Tenkmann nach der gut besuchten Versammlung, an der auch Kreistagsmitglied Andreas Schulte teilnahm: "Es tut sich auch im kommenden Jahr wiederum so einiges, und das auch im Bereich der Investitionen."
Ganz oben auf der Agenda für 2020 steht der Umbau des Feuerwehrgerätehauses. Für das kommende Jahr sieht der Haushaltsplanentwurf 1,3 Mio Euro vor. Weitere 300.000 € sind erforderlich für das Jahr 2021. Die Sanierung der Betriebsgebäude der Sportplätze Horstmar und Leer kostet 290.000 €. Ein lange geplantes Vorhaben könnte im Jahr 2020 in Erfüllung gehen, nämlich die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt in Leer. Für die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt sind 273.000 € vorgesehen. Mit einem Landeszuschuss von 80.000 € wird gerechnet. Die gleichzeitige Neugestaltung der Gehwege verschlingt 462.000 € bei einer finanziellen Beteiligung des Landes mit 250.000 €. Vorgesehen ist der Ausbau von Wennings Stiege in den Jahren 2020/21 mit insgesamt 210.000 €. Im Plan enthalten ist auch Instandsetzung/Sanierung der Toilettenanlagen Astrid-Lindgren Schule Leer mit 50.000 €. An der gleichen Schule wird der Brandschutz mit einem Kostenaufwand von 50.000 € erweitert. Die Außenbereiche des Ortsteiles Leer werden vom Förderprogamm "Breitbandverkabelung im Außenbereich" profitieren. Es stehen insgesamt 2,5 Mio Euro zu Verfügung. Bürgermeister Robert Wenking kündigte die Ausweisung eines neuen Baugebietes am alten Friedhof an. Die Grundstücksverträge seien unter Dach und Fach. Jetzt müssten die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden.
Ganz unmissverständlich sprach sich Bürgermeister Robert Wenking gegen eine Senkung der Steuerhebesätze aus, die zu einer Verringerung der Grund- und Gewerbesteuer führen würden. Es sei richtig, dass die Stadt Horstmar die Ergebnispläne 2017, 2018 und 2019 jeweils mit einem Überschuss abschlossen. Die Ausgangslage vor Erzielung positiver Jahresergebnisse war aber, dass die Stadt kurz vor der Gesamtaufzehrung des Eigenkapitals in der Bilanz standen, der Kaufmann würde von Pleite sprechen. Die Überschüsse in den Gesamtergebnisplänen brachten der Stadt Horstmar Entlastung und führten aus dem Haushaltssicherungskonzept. Man stehe aber noch am Beginn der Haushaltskonsolidierung. Deshalb seien nach Ansicht des Bürgermeisters zum gegenwärtigen Zeitpunkt Ziele in der folgenden Reihenfolge zu verfolgen: Die Stärkung des Eigenkapitals, der Abbau der Liquiditätskredite und Investitionen in die Zukunft. Der Rat der Stadt Horstmar habe immer Wert darauf gelegt, die Infrastruktureinrichtungen der Stadt den Vereinen und Verbänden gebührenfrei zur Verfügung zu stellen. Das gelte insbesondere für die Schulturnhallennutzung sowie die Nutzung der Sportanlagen. Der Rat der Stadt Horstmar habe mit gutem Grund an dieser vereins- und verbandsfreundlichen Politik festgehalten. Die Stärkung des Ehrenamtes stehe für die Stadt Horstmar dabei im Vordergrund.
"Racing Team Germany" kämpft um Punkte
Rennatmosphäre konnten jetzt sechs junge Männer aus Leer und Horstmar schnuppern. Sie nahmen zusammen mit Kollegen aus Ahaus und Gießen an der Langstreckenmeisterschaft am Harzring in Falkenstein (Sachsen-Anhalt) teil. Das Team ist ein Zusammenschluss von Freizeitfahrern, das sich dem Rennsport verschrieben hat und unter dem klangvollen Namen "Racing Team Germany" startet. Mit ihren Einzylinder-Motorrädern mit speziellen Umbauten für enge Rennstrecken kämpften sie bei den Supermotto-Langstrecken-Weltmeisterschaften um Punkte und Siege. Das "Racing Team Germany" hatte zwei Teams gestellt. "Die etwas schnelleren", so Dominik Meis aus Leer, "belegten am Ende den elften Platz in der Tagesplatzierung, das zweite Team schnitt mit einem 13. Tabellenplatz ab." Trainiert haben die jungen Männer zuvor beim freien Training in Spa-Francorchamps (Belgien) oder in Assen und Emmen in den Niederlanden.
Dorfstraße wird zur Rock-Meile
Zur rockigsten Meile der Region wurde am Samstagabend die Dorfstraße in Leer. 4x4, vier Bands in vier Kneipen unterhielten ihr Publikum mit fetzigen Klängen. Eingeladen hatten die örtlichen vier Schützenvereine. Bei "Tante Toni" stand die Gruppe "God Hates Green" auf der Bühne. Der Name schreit geradezu nach Rücksprache mit den Musikern. Das Publikum darf frei interpretieren, doch einen Vorteil hat der Bandname auf jeden Fall: man merkt ihn sich. Die Ausnahmemusiker aus der Westfalenmetropole Münster spielten alternativen Rock und der ging so richtig ab. Ihre Textinhalte dürfen mit einiger Berechtigung philosophisch genannt werden. Ihr Sound ist zum Teil recht hart, die Solo-Gitarre genial.
Bei Vissing spielte ebenfalls eine Münsteraner Formation, die mit Classic-Rock punktete. "Rocket Fuel" nennt sich das Trio. So dröhnten Klassiker wie der "Hoochie Coochie Man" aus der Gaststätte. Ein Song, den bereits der legendäre Gitarrengott Jimi Hendrix im Repertoire hatte. Die Bandbreite der Stücke reicht von Hard- bis zu Bluesrock. "Rocket Fuel" verstehen es mit handgemachter, ehrlicher, gradliniger Mucke Party zu feiern.
Eine feste Größe unter den beliebten Duos der lokalen Szene sind Wollo Seidel und Hansi Waterkamp. Virtuos und gefühlvoll spielten sie die melodischen Songs, die sie im Gepäck haben, bei Raus. Schöne Oldies waren dabei, die das Publikum immer wieder gerne hört. Wollo ist mit seiner "Paletten-E-Gitarre" immer wieder ein Hingucker. Noch besser als die Optik ist allerdings, dass er sie meisterhaft zu spielen versteht.
Gleich mit sieben Musikern erschienen bei Selker "The Barhockerrockers", die mit Klassikern der Rock‘n Roll History für Freude unter den Oldiefans sorgten. Ihr "Cocaine" von J.J. Cale kam gut sehr an. Mit drei Gitarren, Cajón, Saxofon und Keyboard ließ sich ein satter Klang in den Saal zaubern. Es ist eine Art "Musikerfamilie", die in variabler Besetzung auftritt. Die Setlist enthält alles, was zu einem guten Rückblick auf die Rockgeschichte gehört. "Black magic woman" von Santana, "I shot the sheriff" von Eric Clapton oder auch "All along the watchtower" von Jimi Hendrix waren dabei. Insgesamt ein abwechslungsreicher Abend mit schwerpunktmäßigem Rückblick auf Rockhits der vergangenen Jahrzehnte.
Fantastische Swing-Night
Welch eine Nacht - bei Meis-Gratz stieg am Samstag die erste internationale Swing-Night. Zwei hochkarätige Formationen, die "Sazerac Swingers" aus Gütersloh und die befreundete Band "Jazz Connection" aus Breda, Niederlande, traten auf und gestalteten eine fulminante Swing-New-Orleans-Jump-a-Jive-Party.
"Wir spielen 'happy music'", so Peter van Steen von der "Jazz Connection", die als erste Gruppe die Bühne betrat. Darunter waren bekannte Nummern wie "Jump Jive an‘ Wail" von Louis Prima oder auch "Buona Sera. Der Posaunist versprach nicht zu viel. Von der ersten Sekunde an sprang der Funke von der charismatischen Formation in orangeroten Anzügen mit weißem Kragen auf das Publikum über. Es war mitreißende Musik, die ohne Umweg direkt in die Beine schoss. Gleich tanzten auch mehrere Paare offenbar nicht ganz ungeübt direkt vor der Bühne.
Max, Sänger der zurzeit angesagtesten modernen New-Orleans-Band "Sazerac Swingers", begrüßte. "Die Jazz Connection und wir wollten einfach mal eine Party feiern an einem Ort, an dem wir sehr, sehr gerne sind", sagte er und switchte gleich auf die humorvolle Linie: "Wir haben alle Gasthöfe in Deutschland angeschaut und bewertet, jetzt sind wir bei Meis-Gratz gelandet."
Wirt Stefan Arning erklärte das so: "Max und ich kennen uns aus der Bundeswehrzeit und planen schon seit Jahren hier etwas zu veranstalten." Das gelang gleich bei der Premiere vortrefflich. "Ihr dürft heute Abend machen, was ihr wollt", so Max zum Publikum. "Ihr dürft tanzen, zuhören, mit Freunden an der Theke stehen - es ist alles möglich." Jeder feierte so auf seine Art, doch viele Besucher standen fasziniert vor der Bühne und ließen sich vom musikalischen Geschehen in den Bann ziehen.
Die "Sazerac-Swingers" waren Headliner bei der letztjährigen New-Orleans-Nacht auf dem Jazzfest Gronau. Schon dort bewiesen sie, dass sie genau wissen, wie Jazz geht. Besonderen Applaus bekam der afrikanische Star-Trompeter Terrence Ngassa, der zu Recht ein Meister des Louis-Armstrong-Sounds genannt werden darf.
Hatte die "Jazz Connection" schon beste Stimmung im Gepäck, setzten die "Sazerac-Swingers" noch einen drauf. Zu den Höhepunkten zählte der gemeinsame Auftritt beider Bands zur Jam Session. Bereits um 20 Uhr bevölkerten 100 Gäste den Saal. "Wir haben so 150 angepeilt", sagte Arning. Diese Marke zu knacken, dürfte im Laufe der fantastischen Swing-Night nicht schwer gefallen sein.
DJ Heidi legte zur Afterparty "Musik von Swing bis Rock‘n Roll" auf.
Michael Telgmann folgt auf Stefan Arning
Der Schützenverein Alst hat einen neuen Vorsitzenden. Stefan Arning legte nach vier Jahren sein Amt nieder. Die Belastung als Vorsitzender und Vereinswirt sei einfach zu groß gewesen, begründete er seinen Rücktritt. Von vornherein habe er gesagt, nach spätestens vier Jahren aufzuhören, als sich damals kein Vorsitzender fand. Die Alster Schützen wählten einstimmig Michael Telgmann als neuen Vorsitzenden. Er darf nunmehr die Vorsitzendenkette des Vereins, im Jahre 1981 auf Vorschlag von Anton Dingmann eingeführt, tragen.
Wahlen zum Vorstand gehörten zu den Höhepunkten der Versammlung. Als Hauptmann Tono Dingbam das Alster Lied anstimmen ließ, in dem es dort heißt: Wehe dir Napoleon! Wie wird's dir ergehen? Siehst du nicht in Schorlemers Buschdie Älschke Rotte stehen? Rums vidibums vidifallerallera, siehst du nicht in Schorlemers Busch die Älschke Rotte stehen? lagen 150 harmonisch verlaufene Minuten hinter den Schützen des Schützenvereines Alst, zu denen auch der amtierende König Georg Tauber und der Jubelkönig (25 Jahre) Karl-Winfried Hille gehörten.
Im Jahresbericht des Schriftführers Jürgen Schürmann wurden noch einmal die Höhepunkte des Vereinslebens in Erinnerung gerufen. Der Bericht zeugte von einem regen Vereinsleben. Dem Kassierer Andre Heinze, der auf einen zufriedenstellenden Kassenbestand hinwies, erteilte die Versammlung auf Vorschlag der beiden Kassenprüfer Rudolf Lode und Pascal Klagges einstimmig Entlastung. Die Wahlen führten bei zu folgenden Ergebnissen: Schriftführer Philipp Zintl für Jürgen Schürmann, zweiter Kassierer Martin Lenfers für Georg Töns, Alte Fahne Bernd Mieling und Matthias Telgmann, Leutnant Maurice Telgmann für Michael Telgmann, Alter Vorstand Burchard Graf von Westerholt, Hauptmann Tono Dingbaum, Junge Fahne Thomas Wermelt, Pascal Klagges und David Mieling und Junger Vorstand Tobias Rochol.
Als nächsten Termin haben sich die Schützen den 8. Dezember vorgemerkt, dann findet in der Friedenskapelle die Nikolausfeier statt. Groß im Kalender stehen auch das Karnveralsfest am 21. Februar mit dem Kiärl maken, am 22. Februar mit dem Kostümball und am Rosenmontag (23. Februar) der Büttnachmittag.
Anneliese Wegmann feiert 90. Geburtstag
Das 90. Lebensjahr vollendete jetzt Anneliese Wegmann, geb. Vissing, wohnhaft bei Sohn, Schwiegertochter und Enkelkindern an der Straße Zum Esch 6. Mehr als 70 Personen waren gekommen, um der Rentnerin zu gratulieren. Zu ihnen gehörten auch Pfarrdechant Johannes Büll und der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert. Gefeiert wurde im Saal des Gasthofes Vissing. Es ist das Elternhaus des Geburtstagskindes. Ihre Tochter Anne führt heute die Gaststätte.
Aufgewachsen ist die Seniorin bei den kinderlosen Eheleuten Heinrich und Christina Berning an der Straße Zum Esch, die sie auch später adoptierten. Ältere Zeitgenossen erinnern sich noch daran, dass sie damals ein Lebensmittelgeschäft führten und Tante Anna, die besonders gut Kopfrechnen konnte, hinter der Verkaufstheke stand. Zu deren Namenstag stand regelmäßig die Schnapsflasche auf der Verkaufstheke. Das Geburtstagskind versorgte die Bewohner der Bauerschaften per PKW mit Lebensmitteln und Eiern. Ihr Mann Alois Wegmann, den sie im Jahre 1963 heiratete, setzte die Tradition fort und war lange Zeit im Dorf mit dem Einkaufswagen unterwegs. "Alles ist leider vorbei", bedauert Anneliese Wegmann, ihr Mann starb bereits im Jahre 2012. Sie schwelgt in der Vergangenheit.
Zu ihrer großen Familie gehören fünf Kinder, zwölf Enkelkinder und ein Urenkel. Regelmäßig nimmt sie am Stammtisch der Kolpingfrauen im Dorfladen teil und freut sich auf die Treffen in der WiLmaS. Auch im Club der Witwen und alleinstehenden Frauen fühlt sie sich wohl. Ihr Kegelclub ist eingeschlafen. Pfarrdechant Johannes Büll kennt sie, die auch Mitglied in der KFD ist, als regelmäßige Kirchenbesucherin. Zusammen mit ihrem Mann hat sie große Reisen gemacht, so nach Frankreich, in die Schweiz und nach Mallorca. Einmal im Jahr war der Besuch ihrer Töchter, die in Stuttgart und Frankfurt wohnen, angesagt. Regelmäßig sieht man sie bei den Spaziergängen zum Friedhof. Besonders hebt sie im Gespräch mit den vielen Gratulanten das gute Verhältnis mit den Nachbarn hervor.
Leerer Original feiert seinen 90. Geburtstag
Die Vollendung des 90. Lebensjahres feierte jetzt der in der Kardinal-von-Galen-Straße 4 wohnhafte Alex Römann. Zu den mehr als 30 Gästen im Saal der Gaststätte Selker gehörten neben der Familie und den Nachbarn auch Pfarrdechant Johannes Büll, der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert sowie Abordnungen des Dörfer Schützenvereines, der Fachschaft Tennis und des Altenclubs. Sie alle erlebten ein äußerst zufriedenes Geburtstagskind bei guter Gesundheit. "Wer ehrlich bleibt, lebt am längsten" ist sein Wahlspruch.
Einig waren sich alle darin, dass Alex Römann wohl eines der letzten Leerer Originale sei. Geboren wurde er in Hilter bei Lathen, wo er zusammen mit sieben Geschwistern aufwuchs. Seine Frau Elfriede, die er vor 55 Jahren heiratete, lernte er bei einem Spaziergang im Bagno kennen. Aus der Ehe ging Tochter Ingrid hervor, die zusammen mit ihrem Mann Thomas Niering im Hause des Geburtstagskindes wohnen. Die Enkelkinder Sarah und Jens sind der ganze Stolz des Altersjubilares.
Insgesamt 28 Jahre war Alex Römann als Klempner und Installateur bei der Fa. Böcker in Burgsteinfurt beschäftigt. Sein Spezialgebiet war das Anbringen von Dachrinnen. Alex nennen sie ihn alle vertraut im Dorf. Er hat sich weit über das normale Maß hinaus ehrenamtlich engagiert. So war er 25 Jahre lang Platzwart auf der Leerer Tennisanlage. Nicht nur die Leerer Tennisspieler kannten ihn, sondern auch die Nachbarvereine. Von ihnen holte er sich immer wieder Rat für das Herrichten der Tennisplätze. "Wir wissen erst jetzt, was wir an ihm hatten" schildert Tennis-Fachschaftsvorsitzende Dörthe Füchter im Rückblick auf eine immer saubere Tennisanlage.
Er hielt Zeltwache bei den Events am Kalvarienberg, räumte das Zelt auf und reinigte den Kirchplatz beim Pfarrfest, wenn alle anderen noch schliefen. Beim Baumarkt Zwiener in Laer genoss er fast Hausrecht, wenn er mit dem Fahrrad immer wieder Ersatzteile für handwerkliche Arbeiten holte. Alex Römann hat sich tatkräftig beim Bau der Betriebsgebäude für die Fachschaft Tennis und die Fußballer eingesetzt. Er ist dem Leerer Vereinsleben verbunden, gehört dem Dörfer Schützenverein, dem Sportverein, der Kolpingfamilie und dem Altenclub an. Jahrelang war Alex Römann Mitglied des Burgsteinfurter Angelvereines. Mit großer Freude kommt er regelmäßig zu dem vom Mühlen- und Heimatverein organisierten Doppelkopfspielen in den Keller der Grollenburg. Man wird ihn allerdings zukünftig als Radfahrer auf den Wirtschaftswegen rund um Leer vermissen, da er sein Fahrrad vor drei Wochen endgültig beiseite gestellt hat.