Horstmar-Leer
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Norbert Schild gewinnt Doppelkopfturnier
Der Schützenverein Leer-Dorf hatte zum 30. Male die Vereinsmitglieder zum Doppelkopfturnier in das Vereinslokal Vissing/Wegmann eingeladen. Insgesamt 22 Spieler nahmen daran teil, darunter mit Anni Füchter, Hedwig Niehues und Petra Wegmann auch drei Damen. Besonders freuten sich die Verantwortlichen, dass auch viele Junggesellen des Vereines gekommen waren. "Das hat seinen Grund", erklärt Vereinsvorsitzender Frank Hölscher, denn man habe diese zuvor zum Kennenlernen des Doppelkopfspiels in das Feuerwehrgerätehaus eingeladen. Dass mit Kai Gerdes auch gleich ein Junggeselle auf dem Siegertreppchen als Dritter aus dem Turnier hervorging, war besonders erfreulich. "Unsere Bemühungen um den Fortbestand des Turniers haben sich gelohnt", so der Vorsitzende Frank Hölscher. Sieger des Turniers wurde Norbert Schild, dicht gefolgt von Rolf van Beers. Schiedsrichter waren Hans Bernd König und Hartwig Thiele in Vertretung des persönlich verhinderten Hubert Wickenbrock. Sie brauchten nie ernsthaft einzugreifen und nur ab und zu mal Hilfestellung leisten. Der Grund sind exakte, schriftlich festgeschriebene Regeln.
Sehr unterschiedlich ging es beim diesjährigen Turnier wieder zu. Während an einigen Tischen beinahe Totenstille herrschte, ging es an anderen hoch her. Es wurde lamentiert, wenn wieder einmal der Mitspieler die Re-Dame zu spät zeigte oder der Fuchs in die Hände des Gegners fiel. "Keiner wird persönlich, es macht einfach Spaß" kommentierten die Damen den Turnierverlauf. "Ich habe schon mal bei Turnieren anderer Vereine etwas anderes erlebt, wo ich mich kaum noch wagte, eine Karte auf den Tisch zu legen", erinnert sich Anni Füchter. Mit 90 Jahren war Alex Römann der älteste Teilnehmer. Hans Bernd König und Hubert Wickenbrock gaben bekannt, dass sie nach 30 Jahren Turnierleitung die Aufgabe in jüngere Hände geben werden. In der Winterversammlung des Schützenvereines Leer-Dorf sollen sie dafür besonders geehrt werden.
Ein ganzer Katalog an Projekten
Einen umfangreichen Katalog von Maßnahmen legte Ferdinand Keuchel, Fachbereichsleiter Planen, Bauen, Wohnen bei der Stadt Horstmar, dem Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung vor und erläuterte sie im Einzelnen. Die Auflistung machte deutlich, dass die Stadt in erheblichem Maße in die Infrastruktur investiert und dafür städtische Mittel einsetzt. Auf die dadurch entstehende Belastung des Bauamtes weist Bürgermeister Robert Wenking immer wieder hin, wenn es um die Planung und Durchführung von Maßnahmen bei der Berücksichtigung im Haushaltsplan für 2020 geht.
Ein ganz dicker Brocken ist der Ausbau des Baugebietes Koppelfeld III. Die Baustelleneinrichtung steht unmittelbar bevor. Die Trassen sind bereits abgesteckt. Die beauftragte Bausumme beläuft sich auf 1,05 Millionen Euro. Fortgeschritten sind die Arbeiten im Gewerbegebiet Wirlocksbach II. Von der Auftragssumme in Höhe von 1,6 Millionen Euro wurden bereits 780 000 Euro verbaut.
Zur Zeit wird die Fläche für den Bau der Kindertagesstätte im Drostenkämpken freigemacht. Dazu gehört unter anderem das Verpflanzen von Bäumen. Die Arbeiten werden vom Bauhof durchgeführt. Baubeginn ist Januar des nächsten Jahres. Der Endausbau Pferdekamp im zweiten Bauabschnitt wird im Januar abgeschlossen sein. Zur Zeit erfolgen die Asphaltarbeiten, danach wird die Vollsperrung aufgehoben.
Die Renovierungsarbeiten im Keller des Dorfgemeinschaftshauses (Grollenburg) sind abgeschlossen. Die Räume können ab Nikolaus (6. Dezember) wieder genutzt werden. Noch bis Mitte Dezember werden die Verkehrsteilnehmer warten müssen, bis die Ampelanlage am Kreisel entfernt wird. Dann hofft Ferdinand Keuchel , dass die Zufahrt zum Drogeriemarkt die Asphaltdecke erhalten hat. Bis zum Advent wird der Kirchplatz vom Hauptportal bis zur Sakristei fußläufig begehbar sein.
Abgeschlossen sind die Arbeiten zur Sanierung des Lernzentrums und die Erneuerung der Fenster und Außentüren am Rathaus. Für die letztgenannte Maßnahme sind Kosten in Höhe von 385 000 Euro entstanden. Der Geh- und Radweg am Borghorster Weg soll in 2020 ausgebaut werden. Keuchel hofft bis dahin auch auf Angebote für die Asphaltarbeiten. Freuen können sich die Anwohner des Koppelfeldes. Geplant ist eine Anbindung ihrer Baugebietes an die Landesstraße 580 und zwar auf der Strecke zwischen dem Zitter und dem Kreisverkehr.
Für das kommende Haushaltsjahr sind weitere große Maßnahmen geplant, die das Bauamt wiederum fordern werden. Der Gesamtbetrag der Investitionen beläuft sich auf 8,1 Millionen Euro. Zu den größten gehören der Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses in Leer mit 1,3 Millionen Euro, die Westseitensanierung der Astrid-Lindgren-Schule in Horstmar mit 560 000 Euro, der Neubau und die Erweiterung der Toilettenanlagen und weiterer Klassen der Grundschule in Leer mit 750 700 Euro und die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt in Leer mit 735 000 Euro.
Einladung zum Weihnachtskonzert am 29. Dezember
Arbeitsreiche Wochen stehen derzeit bei den Kirchenchören von St. Gertrudis Horstmar und Ss. Cosmas und Damian Leer an. Gerade erst haben sie mit einem beeindruckenden Programm am Volkstrauertag eine Andacht gestaltet und nur eine Woche später am Cäcilienfest die jeweiligen Messen musikalisch gestaltet. Und nun wird eifrig geprobt für das Weihnachtskonzert, das am 29. Dezember um 17 Uhr in der Kirche in Leer stattfindet und vom Leerer Kirchenchor organisiert wird. Und dabei wird es nicht nur die traditionellen Lieder geben. "Ich will diesmal etwas weniger Rauschgoldengel und etwas mehr Rhythmus und Schwung", beschreibt Chorleiter Rafael D. Marihart das Programm augenzwinkernd. Passend dazu hat er als Solisten zwei Schlagzeuger eingeladen, die nicht nur Trommeln, sondern auch Marimbaphon, Vibraphon, Agogobells und andere selten so prominent erlebte Instrumente mitbringen werden. Der Kinder- und Jugendchor St. Gertrudis ist natürlich auch wieder dabei. Die jungen Sängerinnen studieren schon seit einigen Wochen eine musikalische Fassung der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens ein. Dabei werden sie von Cornelia Becken am Klavier begleitet. Und dann verrät Chorleiter Marihart noch ganz geheimnisvoll, dass der Leerschke Chor noch etwas besonderes vorbereitet: Zwei Lieder, die er von "weit her" mitgebracht hat und die mit aller sprachwissenschaftlichen Kompetenz des Chores übertragen worden sind. Die Zuhörer dürfen gespannt sein. Der Kartenvorverkauf findet am kommenden Sonntag, (8. Dezember), von zehn bis elf Uhr im Pfarrheim in Leer statt. Mögliche Restkarten sind danach in der Volksbankfiliale in Leer erhältlich.
Lichterzauber und große Verlosung
Die Adventzeit ist eine wunderbare, aber auch arbeitsreiche Zeit. Um Hektik zu vermeiden, sollte man sich zwischendurch eine Auszeit gönnen. Ein Bummel über die Adventsmärkte in Horstmar und Leer sorgt für die stressfreie Einstimmung auf das schönste Fest des Jahres.
Den Anfang macht der Adventsmarkt in Horstmar, zu dem der Stadtmarketingverein "HorstmarErleben" gemeinsam mit der Schützenbruderschaft St. Katharina und der katholischen Kirchengemeinde 7. und 8. Dezember (Samstag und Sonntag) einladen. Er findet wieder im und am Pfarrzentrum Borchorster Hof in der Altstadt statt.
Eine Woche später organisieren der Schützenverein Leer-Ostendorf und der Stadtmarketingverein zusammen den Weihnachtsmarkt im Ortsteil Leer. Dort werden 14. und 15. Dezember (Samstag und Sonntag) die Stände auf dem Gelände der ehemaligen Gaststätte „Tante Toni“ aufgebaut. Beide Märkte sind samstags von 16 bis 22 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Wer noch Weihnachtsgeschenke oder hübsche Dekorationen sucht, wird auf den vor Ort sicherlich fündig. Das Angebot reicht von Holzarbeiten, über Stricksachen, Praktisches aus Filz, Kinderkleidung, Schmuck, handgemachte Kerzen und feine Grußkarten bis hin zur Porzellanmalerei. Auch selbst gemachte Leckereien wie Plätzchen, Marmeladen und Liköre werden verkauft. Im Keller des Borchorster Hofes wird die Firma Coppenrath wieder eine Auswahl ihrer Produkte anbieten.
Für das leibliche Wohl wird mit einem abwechslungsreichen Angebot an warmen Speisen bestens gesorgt. Durch eine gelungene Mischung aus Verkaufs- und Gastronomieangeboten möchten der Stadtmarketingverein und die Schützenvereine den Gästen viel Abwechslung bieten. Ein Glas Glühwein, Apfelpunsch oder auch heißer Kakao in geselliger Runde steigert die Vorfreude auf das Weihnachtsfest.
Festliche Beleuchtung und Weihnachten gehören zusammen. Der Stadtmarketingverein lädt während der Adventsmärkte wieder zum "Lichterzauber" ein. Effektvolle Lichtinstallationen werden den Bürgerpark in Horstmar und den Dorfpark in Leer in stimmungsvollem Licht erstrahlen lassen. Der Lichterzauber kann dank der Unterstützung einiger Sponsoren aus der örtlichen Unternehmerschaft realisiert werden.
Eine besondere Attraktion der Adventsmärkte ist die große Weihnachtsverlosung des Stadtmarketingvereins mit tollen Gewinnen. Die Besucher dürfen sich auf schöne Sachpreise und Warengutscheine freuen. Lose werden jeweils an beiden Markttagen am Stand von „HorstmarErleben“ verkauft. Die Ziehung der Gewinner erfolgt jeweils Sonntag um 17.30 Uhr.
In Horstmar wartet eine Überraschung auf die jüngsten Marktbesucher. Der Elternbeirat der Kita St. Elisabeth lädt zum Kasperletheater ein. Das Stück "Weihnachten im Hexenwald" wird am Samstag um 16.30 Uhr und am Sonntag um 11 Uhr, 15 Uhr und 17 Uhr im Borchorster Hof aufgeführt.
An beiden Marktwochenenden wird ein kleines musikalisches Rahmenprogramm geboten. Der Männergesangverein Liederkranz tritt in Horstmar am Sonntag um 16.30 Uhr auf. Dabei sind alle Besucher zum Mitsingen der Weihnachtslieder eingeladen. Auch die Stadtkapelle wird für weihnachtliche Unterhaltung sorgen.
In Leer findet am Samstag um 18 Uhr das traditionelle "Turmblasen" statt. Die "Blickbänd" wird am Sonntagnachmittag die Gäste unterhalten.
Kirchenchor bereichert vielerorts
Der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian feierte gemeinsam das Fest seiner Patronin, der hl. Cäcilia. Zunächst gestaltete der Chor den Gottesdienst in der Pfarrkirche mit. Pfarrdechant Johannes Büll würdigte die Leistungen der Chorgemeinschaft als Bereicherung nicht nur für die Kirchengemeinde sondern für die gesamte Gemeinde. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken in der Gaststätte Vissing/Wegmann, wo Vorsitzender Antonius Wolbert die aktiven und ehemaligen Chormitglieder begrüße, blickte man auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Chorleiter Rafael D. Marihart lobte das gute Verhältnis zwischen ihm und dem Chor; es mache einfach Freude. Noch wird man sich in diesem Jahr nicht zurücklehnen können. Es steht die Mitwirkung bei dem Konzert am 29. Dezember an. Außerdem, und das komme nicht so ganz überraschend, wie Marihart schmunzelnd meinte, steht das Weihnachtsfest vor der Tür. Im Namen der Pfarrgemeinde dankte Diakon Franz Josef Reuver dem Chor beim gemeinsamen Frühstück: "Sie bereichern viele Feiern, rühren Menschen an und öffnen Herzen. Es ist ein Geschenk dass es Sie gibt." Nicht unerwähnt ließ er die vielen musikalischen Talente, die es in dem kleinen Ortsteil gibt und nannte dabei neben dem Kirchenchor auch den Chor "Only sometimes" und die Blickbänd.
Mit Pfarrer Dhaman nach Indien
"Es war eine einmalig schöne Reise, wir haben viel erlebt und gesehen, Land und Leute kennengelernt und sind in eine andere Welt hineingetaucht." So lauteten damals im Jahre 2012 die Kommentare einer Reisegruppe, die zusammen mit Pfarrer Dhaman Karanam seine indische Heimat besuchte. Diese Reise mit etwas geänderter Route bietet der Pfarrer auch jetzt wieder an, denn er hat als zusätzliches Ziel Kalkutta mit dem Besuch des Hauses von Mutter Theresa eingeplant. Freuen können sich die Teilnehmenden auch über den Reiseleiter, der die Gruppe im Jahre 2012 betreute, Land und Leute beschrieb und jederzeit hilfreich zur Seite stand. Er wird mit seinem Wissen auch bei dieser Reise jederzeit ansprechbar sein. Die Reisezeit geht vom 3. Februar bis zum 20. Februar 2020.
Höhepunkte der Reise werden unter anderem die Hauptstadt Neu Delhi, das Grab Mahatma Gandhis, der Lotus Tempel und natürlich Taj Mahal, ein 58 Meter hohes und 56 Meter breites Mausoleum sein auf einer großen Marmorplattform. Der Reiseführer wird davon berichten, dass dieses Mausoleum 1648 fertiggestellt wurde und über 20.000 Handwerker aus vielen Teilen Asiens beteiligt waren. Die Reiseteilnehmer werden großartige Monumente, Moscheen, Tempel, Minarette aber auch Slums kennenlernen. Sie werden sich in das Verkehrschaos stürzen und das chaotische Fahrverhalten erleben. "Man glaubt immer, es muss bald mal krachen, aber irgendwie mogeln sich die Fahrräder und Motorräder durch den dichten Verkehr" erinnern sich die Reiseteilnehmer aus dem Jahre 2012. In Erinnerung geblieben sind auch die heiligen Kühe, die sich mitten im Verkehrsgewühl aufhalten und sich dort frei bewegen. Zum Pflichtprogramm wird eine Fahrt mit dem Tuk-Tuk gehören, einem dreirädrigen Gefährt.
Pfarrer Dhaman Karanam freut sich schon, mit seiner Reisegruppe sein Elternhaus besuchen zu können. Anmeldungen für die Reise nimmt Pfarrer Dhaman Karanam unter seiner Rufnummer 02558 9024990 oder 0170 1496545 entgegen. Die Teilnehmer treffen sich am 11. Dezember um 18.30 Uhr im Borchorster Hof zur Abschlussinformation. Bis dahin müssen auch die Anmeldungen für die Reise abgegeben werden.
Gefahrenquelle Fußgängerüberweg
Gut besucht wie immer war die Sprechstunde der CDU-Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking, die diesmal im Aufenthaltsraum der WiLmaS stattfand. Die Bürger konnten ihre Wünsche und Anregungen vortragen, erfuhren aber auch gleichzeitig von den Aktivitäten der heimischen Landtagsabgeordneten. Erschienen war auch eine Abordnung der Elternvertretung aus dem Kindergarten Ss. Cosmas und Damian. Sie bemängelten die gefährliche Situation beim Fußgängerüberweg an der Dorfstraße gegenüber der Kirche. Es gebe zwar einen Zebrastreifen, doch dieser sei schlecht einsehbar und müsse farblich erneuert werden. Der Überweg werde täglich von mehr als einhundert Kindern frequentiert, hatten die Eltern festgestellt. Es sind die Kinder, die den Kindergarten besuchen und aus der Siedlung im Esch kommen, aber auch die Grundschule mit der dazu gehörenden Turnhalle. Häufig werde viel zu schnell gefahren.
Diese Situation sei besonders jetzt mit dem bestehenden Ampelverkehr gefährlich, da viele Fahrzeugführer noch schnell durch die Grüne Ampelphase fahren wollen. Die Eltern regten an, im gesamten Ortskern eine 30er Zone einzurichten. Ludger Hummert versprach sich eine Besserung der verkehrlichen Situation, wenn im nächsten Jahr die Maßnahmen zur Veränderung der Dorfstraße durchgeführt werden. Christina Schulze Föcking notierte das Anliegen in ihrem Tablet und versprach, dass Problem mit dem Landesverkehrsminister Hendrik Wüst zu besprechen. Diesen werde sie beim CDU-Bundesparteitag in Leipzig treffen.
Verständnis für die Sorgen und Nöte der Landwirte brachte Schulze Föcking auf. Theo Kajüter brachte einige Beispiele, wo ein Sinneswandel der Verbraucher stattfinden müsse, damit die Landwirte überhaupt überleben können. Bei der derzeitigen Situation werde es zukünftig wohl nur noch zehn Vollerwerbslandwirte in Horstmar und Leer geben. CDU-Ortsvorsitzender Ludger Hummert gratulierte der Landtagsabgeordneten zu ihrer Wahl als Sprecherin der Kommission gegen Kindesmißbrauch. Sie berichtete über die umfassenden Straftaten, die sie manches mal nicht schlafen ließen.
Gewerbegebiet erhält letzten Farbanstrich
Sämtliche Grundstücke im Leerer Gewerbegebiet Dorfesch sind vergeben. Jetzt werden von Seiten der Stadt die notwendigen Erschließungsmaßnahmen durchgeführt. Die Straße von den Betrieben Hölscher/Niehues in Richtung Friedhof erhält neben der Fahrbahn auch eine Hochbordanlage für Fußgänger. Zur Maßnahme gehört auch die Aufweitung der Einmündung von der Landesstraße in Richtung Gewerbegebiet in Höhe der Besitzung Kreimer. Sie war notwendig geworden, da schwere Lkw Schwierigkeiten beim Einbiegen hatten. Das Ende der Bauarbeiten ist für Mitte Dezember vorgesehen. "Die veranschlagten Baukosten in Höhe von 230.000 € werden eingehalten" versichert Ferdinand Keuchel, Fachbereichsleiter vom Fachbereich Planen, Bauen Wohnen. Die Maßnahme wurde durch das Planungsbüro Kettler und Blankenagel geplant. Die Firma Siering aus Hopsten ist die beauftragte Firma.
Schützen säubern Kalvarienberg
Der Kalvarienberg ist ein zentraler Ort im Ortsteil Leer. Er ist ein Aushängeschild der Gemeinde. Da ist es schon sinnvoll, dass dieser Platz sauber gehalten wird. Diese Aufgabe hat der Schützenverein Leer-Ostendorf übernommen. Beim jüngsten Arbeitseinsatz gab es viel zu tun. Das viele Laub der dort stehenden Bäume musste beseitigt werden. Da war eine Pause schon mal angesagt.
Karnevalsbazillus hat auch die Leerschen erfasst
Der Karnevalsbazillus hat nun endgültig auch den kleinen Ortsteil Leer erfasst. Pünktlich am 11.11. wurde auch hier die Karnevalssession eröffnet. Zwar nicht um 11.11 Uhr wie in den Städten des rheinischen Frohsinns, sondern um 19.11 Uhr. "Schließlich mussten wir alle tagsüber noch arbeiten" nennt Christoph Arning den Grund dafür. Dafür ging es dann aber später in der Gaststätte Selker richtig rund. Der Elferrat war in schmucker Aufmachung erschienen und brachte karnevalistische Stimmung in die Gaststätte. Dabei wurde auch an die Entstehung des Leerer Karnevals vor fünf Jahren gedacht. Man wollte einfach mal bei einem Karnevalsumzug dabei sein und charterte einen Motivwagen für eine Teilnahme in Schöppingen. Die Begeisterung war so groß und ließ die Akteure nicht los, bis sie auch für Leer einen Umzug planten. Er war zunächst nur als Probefahrt angemeldet. Es war das Jahr 2014. Getragen wurde dieser Umzug und die weiteren von den Leerer Cliquen Haus am See, Wilmings Hof und die Clique.
Das war der Grund für eine über Vereinszugehörigkeit hinaus gehende Beteiligung. Die Bezeichnung LCK (Leerer Cliquen Karneval) war bald gefunden. Dazu gehörte dann wohl auch ein Prinzenpaar. Wie Phönix aus der Asche entstieg das erste Prinzenpaar Bredo I Brigden mit seiner Frau Stephanie vor zwei Jahren aus den Kellerwölbungen der Gaststätte Selker. Es wurde im letzten Jahr durch Heiner und Jutta Selker abgelöst. "Es ist unfassbar, wieviel Leute beim Karnevalsumzug an den Straßenrändern gestanden haben", schildert Jutta Selker die Situation beim Anschauen des Videos. Sie seien nicht nur aus dem Ortsteil Leer sondern auch den umliegenden Orten gekommen. Auch in dieser Session wird es am 15. Februar 2020 einen großen Umzug geben. "Ich mache mir um die Beteiligung keine Sorgen" ist Präsident Jens Kestermann zuversichtlich. So freut er sich neben zahlreichen Fußgruppen und Karnevalswagen auch über die Teilnahme der Witwen und alleinstehenden Frauen mit einem eigenen Motivwagen. Ihre und die Beteiligung der übrigen zeige wieder einmal das große Gemeinschaftsgefühl im kleinen Ortsteil Leer. Und noch einen Termin sollte man sich merken: Am 14. Februar 2020 wird das neue Prinzenpaar inthronisiert. Bewerbungen gebe es reichlich, war am 11.11. zu hören.
Als der heilige St. Martin seinen Mantel teilte
Der Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian hatte eingeladen zum Martinsumzug am Hause Loreto. Viele Eltern und Kinder nicht nur aus Leer, sondern auch aus Horstmar und Burgsteinfurt waren mit bunten Laternen gekommen, um St. Martin auf seinem Ritt zum Hause Loreto zu begleiten. "Ich bin total begeistert von der guten Resonanz", freute sich Kindergartenleiterin Heike Westermann.
Stockdunkel war es, als sie alle gemeinsam vom Dreieck aus in Richtung des Schwesternwohnheimes auf den Weg machten. Nur die beleuchteten Fenster des Klosters verbreiteten ein wenig romantisches Licht. Die vielen Laternen zeigten den Weg von der Burgsteinfurter Straße zum Rasenplatz am Haus Loreto. Ab und an blitzte der Schein einer Taschenlaterne auf. Die Jugendfeuerwehr begleitete den Zug mit leuchtenden Fackeln. Der Horstmarer Spielmannszug unterstützte die Kinder beim Singen der Martinslieder. Alle wurden dann Zeugen, wie St. Martin (Dörthe Heidbrink) auf dem Tinker-Pferd Molly seinen Mantel mit dem Bettler (Dirk Püntmann) teilte.
Kindergarten-Mitarbeiterin Anke Gerding berichtete aus dem Leben von St. Martin. Er begegnete, so führte sie aus, mitten im Winter am Stadttor von Amien einem nackten Armen. Martin nahm sein Schwert und teilte den Mantel mitten entzwei. Den einen Teil gab er dem Armen, in den anderen Teil hüllte er sich wieder selbst. Martin war nicht mehr länger ein disziplinierter Kämpfer unter dem römischen Kriegsgott, sondern ein Soldat Gottes. Einer, der sich mit Eifer und Disziplin in die Pflicht der Kirche nehmen ließ. Er ließ sich taufen und wurde später sogar Bischof.
Aufmerksam verfolgten auch die Schwestern des Hauses Loreto die Szene mit dem Bettler und St. Martin. Sie freuten sich darüber, die Kinder mit einer großen Gans aus Kuchenteig zu erfreuen. Insgesamt 120 waren es. "Darauf freuen wir uns das ganze Jahr" äußerte Schwester Luitgarde, als sie die strahlenden Gesichter der beschenkten Kinder sah. Die Eltern der Kindergartenkinder hatten Glühwein, Kakao und Würstchen zubereitet.
Feierstunde am Volkstrauertag
Anlässlich des Volkstrauertages findet am kommenden Sonntag (17. November) eine Feierstunde statt. Die Schützenvereine Dorf, Ostendorf und Haltern treffen sich um 9.45 Uhr an ihren Vereinslokalen. Alle übrigen Teilnehmer treffen sich um 9.50 Uhr an der Gaststätte "Tante Toni". Unter dem Kommando der Freiwilligen Feuerwehr - Löschzug Leer - geht es gemeinsam zum Ehrenmal an der Kirche. Die Stadtkapelle Horstmar und der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian werden hier die Feier mitgestalten, Mitglieder des Stadtrates legen einen Kranz am Ehrenmal nieder. Die Ansprache hält in diesem Jahr Kreistagsmitglied Andreas Schulte. Die Vereine werden gebeten, mit ihren Fahnenabordnungen anzutreten. Die Organisation hat der Ortskulturring. Nach der Feierstunde treffen sich die Mitglieder von Leer-Dorf zur öffentlichen Vorstandsversammlung im Gasthof Vissing/Wegmann. Ebenfalls in diesem Gasthof findet zur gleichen Zeit das Abrechnen des diesjährigen Schützenfestes der Ostendörfer statt.
Smileys für die Verkehrssicherheit
An den Ortsteingängen Dorfstraße und Halterner Straße) hat die Stadt Horstmar jetzt Geschwindigkeitsanzeiger aufgestellt. "Der Mobilitätsausschuß, ein Unterausschuss des Stadtrates hat beschlossen, die Tafeln anzuschaffen und fest zu installieren", berichtet der Leiter des Fachbereichs ordnende und soziale Leistungen Georg Becks. Der Ausschuss ist der Auffassung, dass Radargeschwindigkeitsanzeigen ein großartiges Mittel sind, die Verkehrssicherheit sichtbar zu erhöhen. So sollen motorisierte Verkehrsteilnehmer auf Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit hingewiesen werden. Ein grünes, freundlich dreinblickendes Smiley weist auf Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit hin, rot mit miesem Smiley wird es bei der Geschwindigkeitsüberschreitung. Außerdem wird die gefahrene Geschwindigkeit angezeigt. Der Hauptgesichtspunkt ist es dem Fahrer seine eigene Geschwindigkeit vor Augen zu führen, worauf die meisten reagieren, indem sie den Fuß vom Gas nehmen, falls sie zu schnell unterwegs sind. Soziale Kontrolle ist ein anderer Aspekt, der darauf beruht, dass andere Menschen die eigene Geschwindigkeit sehen können. Da Geschwindigkeitsdisplays nicht genutzt werden, um den Fahrer zu strafen, sondern ausschließlich zur Erziehung dienen, genießen Dialog-Displays erfahrungsgemäß in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz. Verglichen mit gewöhnlichen Verkehrsschildern gibt es keinen Gewöhnungseffekt, da sich das Gehirn nur sehr schwer an die blinkenden, sich verändernden LEDs gewöhnen kann. Anwohner an den Straßen, an denen die Anlagen installiert worden, konnten bereits eine deutliche Verringerung der Fahrgeschwindigkeiten feststellen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Anlagen nicht wieder gestohlen werden, wie das in der Vergangenheit bei zwei Exemplaren der Fall war.
Schwester Irmenhildis feiert 90. Geburtstag
Im Kreise ihrer Mitschwestern feierte jetzt Schwester Irmenhildis in der Cafeteria des Ordenshauses die Vollendung des 90. Lebensjahres. Sie lebt seit dem 15. Dezember 2011 im Haus Loreto und somit drei Monate länger als Pfarrdechant Johannes Büll in der Pfarrgemeinde St. Gertrudis. Letzterer, der eine Kerze und ein Gedicht als Geschenk mitbrachte, hatte es sich trotz einer starken Erkältung nicht nehmen lassen, der Ordensschwester zu gratulieren. Auch er hätte ein Taschentuch für die Erkältung gebraucht. Schwester Lucina hatte ein solches mit einem kleinen Gedicht und Augenzwinkern an das Geburtstagskind übergeben. Aufmerksam wie immer hörten die Ordensschwestern Bürgermeister Robert Wenking zu, als dieser von den Neuigkeiten in der Gemeinde berichtete. Neben einem Blumenstrauß hatte er einen Gutschein für den Dorfladen mitgebracht. Da durften natürlich die traditionellen Bürgermeisterhäppchen nicht fehlen.
Schwester Irmenhildis ist als Maria Kloster in Stadtlohn geboren. Sie trat am 4. Mai 1950 in den Orden der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung ein, legte am 22. Mai 1953 die erste und am 29. März 1959 die Ewige Profess ab. Im März 1956 bestand sie ihr Examen als Kindergärtnerin und im Jahre 1963 das Jugendleiterin-Examen. Die Ausbildung befähigte sie als Oberin im Kinderheim in Dülmen und in St. Mauritz in Münster. Die Ordensschwester war darüber hinaus Kommunitätsleiterin im Kinderheim in Werne. Weitere Stationen waren in den Kinderheimen in Erbach und Rheine. Im fortgeschrittenen Alter gehörten Besuche älterer Menschen und die ehrenamtliche Altenseelsorge zu ihren Aufgaben. Die Kommunität der Ordensschwestern erfreuten ihre Mitschwester mit einem kleinen Blumenstrauß aus Noten. Aus dem klostereigenen Liederheft durfte sich Schwester Irmenhildis Lieder aussuchen.
Ortskulturring hält Jahreshauptversammlung ab
Insgesamt 14 Vereine gehören dem Leerer Ortskulturring an. Diese trafen sich jetzt unter dem Vorsitz von Franz Ahmann zur Jahreshauptversammlung im Gasthof Vissing/Wegmann. Neu aufgenommen wurde der seit fünf Jahren bestehende Leerer Cliquen Karneval. Im Jahresrückblick machte Franz Ahmann die Aktivitäten des vergangenen Jahres deutlich. Sie waren im wesentlichen geprägt von den Vorbereitungen zur Feier anlässlich des Zusammenschlusses Horstmar-Leer vor 50 Jahren. Besonderes Highlight waren die Snatgänge an den Grenzen des Ortsteiles Leer entlang. Der an der Stele im Dorfpark angebrachte QR-Code wird gut angenommen. Er verweist auf die Geschichte von Leer. "Der Ortskulturring ist fest in der Gemeinde verwurzelt" betonte Franz Ahmann. Man werde zu zahlreichen Veranstaltungen eingeladen. Dem Vorstand mit Franz Ahmann, Martin Zintl und Anne Telgmann wurde einstimmig Entlastung erteilt. Damit folgte die Versammlung dem Vorschlag der Kassenprüfer Frank Lölver und Jens Telgmann.
"Wir können im Ortsteil Leer auf zahlreiche Vereine und ehrenamtliche Helfer bauen, die den Ortsteil lebendig machen. Das Gemeinschaftsgefühl steht an oberster Stelle und wurde bei zahlreichen Veranstaltungen bewiesen. Ohne die ehrenamtliche Arbeit zahlreicher Vereine wäre der Ortsteil Leer um ein vielfaches ärmer, daher gilt mein Dank allen, die sich unentgeltlich regelmäßig um das Gemeinwohl und die Attraktivität unserer Ortsteiles Leer kümmern." Mit diesen Worten lobte der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert die zahlreichen Vereinsvertreter. Als diese ihren Jahresbericht erstatteten, legten sie gleichzeitig Rechenschaft darüber, wie sie die Zuwendung aus Mitteln der Sparkasse im vergangenen Jahr verwandt haben. Auch in diesem Jahr hat die Sparkasse Mittel bereitgestellt. Der Vorstand des Ortskulturringes hatte ganze Arbeit geleistet und bereits einen Verteilungsvorschlag erarbeitet, dem alle einstimmig zustimmten. "Wir freuen uns, dass die Verteilung jeweils ohne Feilschen über die Bühne geht", freuten sich die Anwesenden. Deutlich wurde dabei, dass die finanzielle Zuwendung sicher keinem Verein das Überleben sichere, sehr wohl aber für Investitionen und laufende Aufwendungen eine große Hilfe sei. Der Ortskulturring wird auch in diesem Jahr die Feierstunde anlässlich des Volkstrauertages am 17. November organisieren. Festredner ist der Kreistagsabgeordnete Andreas Schulte. Die Nikolausveranstaltung aller vier Schützenvereine ist am 8. Dezember. Die Gesamtorganisation liegt bei Hendrik Viefhues vom Schützenverein Leer-Haltern. Für Nikolaustüten wird an den Haustüren gesammelt. Auch im Dorfladen besteht erstmals die Möglichkeit eines Kaufes.
Neues Wohngebäude an der Dorfstraße
Eine Verkehrsampel regelt zur Zeit den KFZ-Verkehr an der Dorfstraße. Grund dafür sind Bauarbeiten direkt gegenüber der Gastwirtschaft Selker. Hier entsteht ein Wohnhaus mit acht Wohnungen in einer Größe zwischen 55 und 80 Quadratmetern. Es hat sich für diese Investition eine Bauherrengemeinschaft mit vier Personen gefunden. Sie sind optimistisch, dass sich genügend Mieter für dieses Objekt finden. Baufertigstellung wird etwa Mitte des kommenden Jahres sein. Der Neubau trägt mit bei zur Aktion "Unser Dorf soll schöner werden". Ursprünglich stand hier das Gebäude der alten Volksbank, das im vergangenen Jahr dem Erdboden gleichgemacht wurde. Damit verschwindet auch die unansehnliche Baugrube.
Dank für großartigen Einsatz
Nach dem gemeinsamen Gottesdienst in St. Gertrudis trafen sich die Seniorenmeßdiener auf Einladung der Pfarrgemeinde in der Cafeteria des Altenheimes zum gemeinsamen Frühstück. "Es ist ein kleiner Dank für den Dienst am Altar" betonte Pfarrdechant Johannes Büll, der sich immer wieder auf die Senioren verlassen kann. Sie dienen während der Werktagsmessen in beiden Kirchen und bei Trauergottesdiensten. Es sind insgesamt 17 Männer, die zum Teil seit ihrer Jugend zu den Meßdienern gehören. Sie erinnerten sich an alte liturgische Formen, als der Priester noch mit dem Rücken zur Gemeinde den Gottesdienst feierte. Unvergessen bleibt auch das Confiteor (Ich bekenne), das jeder Meßdiener in lateinischer Sprache beherrschen mußte. Ältester Teilnehmer war mit 94 Jahren Johannes Wickenbrock. "Ich finde es toll, dass wir einmal im Jahr zu dem Frühstück eingeladen werden" äußerte er gegenüber Pfarrdechant Büll und sprach damit wohl im Namen aller Anwesenden.
Feuerwehrgerätehaus-Umbau steht oben an
Bei der CDU Leer ist es guter Brauch, vor Beginn der jährlichen Beratungen über den Haushalt der Stadt Horstmar in einer öffentlichen Bürgerversammlung Informationen von Bürgermeister Robert Wenking zu erhalten. "Wissen ist die treibende Kraft für kommende Aufgaben. Wer über aktuelle Trends und künftige Entwicklungen informiert ist, kann sich auf die Herausforderungen einstellen" hatte CDU-Vorsitzender Ludger Hummert in seiner Einladung in den Saal der Gaststätte Selker genannt. Insbesondere ging es bei den speziellen Erläuterungen des Stadtoberhauptes darum, die Auswirkungen des Zwei-Jahreshaushaltes für den Ortsteil Leer darzustellen. Zusammenfassend meinte Berthold Tenkmann nach der gut besuchten Versammlung, an der auch Kreistagsmitglied Andreas Schulte teilnahm: "Es tut sich auch im kommenden Jahr wiederum so einiges, und das auch im Bereich der Investitionen."
Ganz oben auf der Agenda für 2020 steht der Umbau des Feuerwehrgerätehauses. Für das kommende Jahr sieht der Haushaltsplanentwurf 1,3 Mio Euro vor. Weitere 300.000 € sind erforderlich für das Jahr 2021. Die Sanierung der Betriebsgebäude der Sportplätze Horstmar und Leer kostet 290.000 €. Ein lange geplantes Vorhaben könnte im Jahr 2020 in Erfüllung gehen, nämlich die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt in Leer. Für die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt sind 273.000 € vorgesehen. Mit einem Landeszuschuss von 80.000 € wird gerechnet. Die gleichzeitige Neugestaltung der Gehwege verschlingt 462.000 € bei einer finanziellen Beteiligung des Landes mit 250.000 €. Vorgesehen ist der Ausbau von Wennings Stiege in den Jahren 2020/21 mit insgesamt 210.000 €. Im Plan enthalten ist auch Instandsetzung/Sanierung der Toilettenanlagen Astrid-Lindgren Schule Leer mit 50.000 €. An der gleichen Schule wird der Brandschutz mit einem Kostenaufwand von 50.000 € erweitert. Die Außenbereiche des Ortsteiles Leer werden vom Förderprogamm "Breitbandverkabelung im Außenbereich" profitieren. Es stehen insgesamt 2,5 Mio Euro zu Verfügung. Bürgermeister Robert Wenking kündigte die Ausweisung eines neuen Baugebietes am alten Friedhof an. Die Grundstücksverträge seien unter Dach und Fach. Jetzt müssten die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden.
Ganz unmissverständlich sprach sich Bürgermeister Robert Wenking gegen eine Senkung der Steuerhebesätze aus, die zu einer Verringerung der Grund- und Gewerbesteuer führen würden. Es sei richtig, dass die Stadt Horstmar die Ergebnispläne 2017, 2018 und 2019 jeweils mit einem Überschuss abschlossen. Die Ausgangslage vor Erzielung positiver Jahresergebnisse war aber, dass die Stadt kurz vor der Gesamtaufzehrung des Eigenkapitals in der Bilanz standen, der Kaufmann würde von Pleite sprechen. Die Überschüsse in den Gesamtergebnisplänen brachten der Stadt Horstmar Entlastung und führten aus dem Haushaltssicherungskonzept. Man stehe aber noch am Beginn der Haushaltskonsolidierung. Deshalb seien nach Ansicht des Bürgermeisters zum gegenwärtigen Zeitpunkt Ziele in der folgenden Reihenfolge zu verfolgen: Die Stärkung des Eigenkapitals, der Abbau der Liquiditätskredite und Investitionen in die Zukunft. Der Rat der Stadt Horstmar habe immer Wert darauf gelegt, die Infrastruktureinrichtungen der Stadt den Vereinen und Verbänden gebührenfrei zur Verfügung zu stellen. Das gelte insbesondere für die Schulturnhallennutzung sowie die Nutzung der Sportanlagen. Der Rat der Stadt Horstmar habe mit gutem Grund an dieser vereins- und verbandsfreundlichen Politik festgehalten. Die Stärkung des Ehrenamtes stehe für die Stadt Horstmar dabei im Vordergrund.
"Racing Team Germany" kämpft um Punkte
Rennatmosphäre konnten jetzt sechs junge Männer aus Leer und Horstmar schnuppern. Sie nahmen zusammen mit Kollegen aus Ahaus und Gießen an der Langstreckenmeisterschaft am Harzring in Falkenstein (Sachsen-Anhalt) teil. Das Team ist ein Zusammenschluss von Freizeitfahrern, das sich dem Rennsport verschrieben hat und unter dem klangvollen Namen "Racing Team Germany" startet. Mit ihren Einzylinder-Motorrädern mit speziellen Umbauten für enge Rennstrecken kämpften sie bei den Supermotto-Langstrecken-Weltmeisterschaften um Punkte und Siege. Das "Racing Team Germany" hatte zwei Teams gestellt. "Die etwas schnelleren", so Dominik Meis aus Leer, "belegten am Ende den elften Platz in der Tagesplatzierung, das zweite Team schnitt mit einem 13. Tabellenplatz ab." Trainiert haben die jungen Männer zuvor beim freien Training in Spa-Francorchamps (Belgien) oder in Assen und Emmen in den Niederlanden.
Dorfstraße wird zur Rock-Meile
Zur rockigsten Meile der Region wurde am Samstagabend die Dorfstraße in Leer. 4x4, vier Bands in vier Kneipen unterhielten ihr Publikum mit fetzigen Klängen. Eingeladen hatten die örtlichen vier Schützenvereine. Bei "Tante Toni" stand die Gruppe "God Hates Green" auf der Bühne. Der Name schreit geradezu nach Rücksprache mit den Musikern. Das Publikum darf frei interpretieren, doch einen Vorteil hat der Bandname auf jeden Fall: man merkt ihn sich. Die Ausnahmemusiker aus der Westfalenmetropole Münster spielten alternativen Rock und der ging so richtig ab. Ihre Textinhalte dürfen mit einiger Berechtigung philosophisch genannt werden. Ihr Sound ist zum Teil recht hart, die Solo-Gitarre genial.
Bei Vissing spielte ebenfalls eine Münsteraner Formation, die mit Classic-Rock punktete. "Rocket Fuel" nennt sich das Trio. So dröhnten Klassiker wie der "Hoochie Coochie Man" aus der Gaststätte. Ein Song, den bereits der legendäre Gitarrengott Jimi Hendrix im Repertoire hatte. Die Bandbreite der Stücke reicht von Hard- bis zu Bluesrock. "Rocket Fuel" verstehen es mit handgemachter, ehrlicher, gradliniger Mucke Party zu feiern.
Eine feste Größe unter den beliebten Duos der lokalen Szene sind Wollo Seidel und Hansi Waterkamp. Virtuos und gefühlvoll spielten sie die melodischen Songs, die sie im Gepäck haben, bei Raus. Schöne Oldies waren dabei, die das Publikum immer wieder gerne hört. Wollo ist mit seiner "Paletten-E-Gitarre" immer wieder ein Hingucker. Noch besser als die Optik ist allerdings, dass er sie meisterhaft zu spielen versteht.
Gleich mit sieben Musikern erschienen bei Selker "The Barhockerrockers", die mit Klassikern der Rock‘n Roll History für Freude unter den Oldiefans sorgten. Ihr "Cocaine" von J.J. Cale kam gut sehr an. Mit drei Gitarren, Cajón, Saxofon und Keyboard ließ sich ein satter Klang in den Saal zaubern. Es ist eine Art "Musikerfamilie", die in variabler Besetzung auftritt. Die Setlist enthält alles, was zu einem guten Rückblick auf die Rockgeschichte gehört. "Black magic woman" von Santana, "I shot the sheriff" von Eric Clapton oder auch "All along the watchtower" von Jimi Hendrix waren dabei. Insgesamt ein abwechslungsreicher Abend mit schwerpunktmäßigem Rückblick auf Rockhits der vergangenen Jahrzehnte.