Horstmar-Leer
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Auftakt für das Dörfer Schützenfest
Mit dem Fahnensünnen beginnt das diesjährige Schützenfest von Leer-Dorf. Dabei werden traditionell die Fahnen aus den Schränken geholt und an die Sonne gehalten. Außerdem erhalten die Offiziere ihre militärische Ausrüstung. In diesem Jahr soll das Fahnensünnen ausnahmsweise unter freiem Himmel an der Vogelstange stattfinden. Durch diese Maßnahme möchte man soweit wie möglich verhindern, dass sich kurz vor dem langersehnten Schützenfest noch jemand mit Corona infiziert und das Fest verpasst. Treffpunkt ist am 18. Juni um 19 Uhr an der Vogelstange.
Eine Erfolgsgeschichte
Die Mitglieder des Mühlen- und Heimatvereines trafen sich zur Jahreshauptversammlung im Saal der Gastwirtschaft Selker. Dazu konnte der derzeitige Vorsitzende Heinrich Wenning auch seine Vorgänger im Amt begrüßen, nämlich Prof. Dr. Anton Janßen, Franz Ahmann und Josef Denkler. An den Aktivitäten des ehemaligen Vorsitzenden Josef Denkler erläuterte Prof. Dr. Anton Janßen die Aktivitäten des Mühlen- und Heimatvereines, der aus dem Förderverein für technische Denkmäler hervorgegangen ist und heute 187 Mitglieder zählt.
Es waren die vielen Aktivitäten rund um Schmeddings Mühle, Wennings Mühle und den Müllerkotten mit Führungen durch die baulichen Anlagen. Zu den Herausforderungen gehörten die Inbetriebnahme der mahlfähig gewordenen Schmeddings Mühle mit dem Treckerveteranentreffen, die Öffnung der Mühlen am Mühlentag und die Renovierung des Müllerkottens mit Reparatur des Dielenfußbodens sowie des Daches dieser Immobilie.
Das Engagement galt auch der Heimat- und Brauchtumspflege, so etwa beim Tannenbaumschmücken am Dorfpark, dem "Lebendigen Adventskalender" an Schmeddings Mühle, den Singe- und Herdfeuerabenden in verschiedenen Bauerndielen und den Tagesfahrten zu verschiedenen Zielen. Zu den Aktivitäten des Vereins gehörten auch Radtouren im Münsterland.
Zu den Höhepunkten der Jahreshauptversammlung gehörte die Ehrung der Gründungsmitglieder des Vereines im Jahre 1989. Davon waren anwesend Prof. Dr. Anton Janßen, Heinz Anthe, Franz Ahmann, Willi Schulze Pröbsting und Heinrich Wenning. Es gehörten damals noch mit dazu Johannes Kröger, Egon J. Anton, Anton Thiemann, Armin Vossenberg und Bruno Dieker.
Bei der Laudatio lobte Heinrich Wenning insbesondere das Engagement von Prof. Dr. Anton Janßen und Franz Ahmann, der von 2004 bis 2013 Vorsitzender war. Sie seien das Dreamteam für den Verein gewesen, Janßen mit seinen Netzwerken, die bis ins Bundeskanzleramt reichten und Ahmann, der die Leute vor Ort begeistern und passend ansprechen konnte.
Spontan blickte Janßen auf die Entstehungsgeschichte des Vereines zurück. Anfang der 80er Jahre sei der damalige Mühlenbesitzer Rudolf Schmedding bei ihm vorstellig geworden wegen der Unterhaltung seiner Mühle. Viele Gespräche mit ihm hätten stattgefunden. "Die Schnapsflasche stand immer bereit", so Janßen. Schließlich sei es zum Abschluss eines Pachtvertrages für die Mühle gekommen.
Als langjähriger Besitzer von Wennings Mühle erinnerte sich Heinrich Wenning daran, dass sein Vater im Jahre 1957 einen Sack Schweinefutter aus der Mühle getragen habe. Danach sei die Mühle Hühnerstall und Abstellraum gewesen und drohte zu verfallen. Vom Hof war eine Instandhaltung nicht möglich. Dann sei von Janßen die Idee gekommen, auch diese Mühle zu restaurieren und dem Mühlen- und Heimatverein zu übergeben.
Der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert lobte das Engagement des Vereins. Die Mühlen und der Müllerkotten seien eine Attraktion für Leer. Insbesondere freute er sich darüber, dass eine Truppe junger Männer um Klaus Toepper die Mitarbeit im Mühlen- und Heimatverein zugesagt haben. Die von Martin Zintl geführte Kasse ist ordnungsgemäß geführte, bestätigten die Kassenprüfer Hubert Hünteler und Günter Eweler. Für die nahe Zukunft werden Fahrten zu einer Mühle nach Südlohn und Radtouren geplant.
Elf Neue stärken die Halterner
Die Mitglieder des Schützenvereines Leer-Haltern trafen sich jetzt zum Abrechnen des diesjährigen Schützenfestes auf dem elterlichen Hof des früheren Königs Jonas Viefhues. Dabei herrschte eine tolle Stimmung, denn nach vier Jahren konnte man endlich wieder feiern und blickte auf ein harmonisch verlaufenes Schützenfest zurück. Nach dem offiziellen Teil der Versammlung kamen auch die Frauen des Vereines dazu. "Es gab einige Liter Freibier, es wurde gegrillt, insgesamt also ein harmonischer Abschluss des Schützenfestes" berichtet Schriftführer Jens Budde. Zur Versammlung konnte der erste Vorsitzende Frank Berning auch den amtierenden König Olaf Große Kleimann und seinen Vorgänger Jonas Viefhues begrüßen. Besonders freute er sich darüber, von elf Neuaufnahmen in den Schützenvereins Leer-Haltern berichten zu können.
Schriftführer Jens Budde erinnerte in seinem Protokoll an die Schützenfesttage. Es sei bei guten Wetterbedingungen ein schönes und harmonisches Fest gewesen, mit einer tollen Stimmung bei den Königsbällen, nicht zuletzt durch die gute Musikband. Man habe sich auf die Mitglieder bei den umfangreichen Vorbereitungen verlassen können. Nicht unerwähnt ließ er dabei, dass zwei wichtige Punkte im Vorfeld des Schützenfestes nicht ganz sicher waren, ob die Erwartungen auch erfüllt werden. Das war zum einen eine neue Musikband für die Königsbälle, die man sich aufgrund von Corona zu Zeiten der Buchung im Vorfeld leider nicht live anhören konnte, zum anderen ein neuer Imbissbetrieb. Sowohl die Musikband als auch der Imbissbetrieb hätten die Erwartungen mehr als erfüllt und zu einem gelungen Fest beigetragen.
Kassierer Chris Große Kleimann sprach von einem finanziell gut verlaufenen Schützenfest. Der Verein sei finanziell gut aufgestellt mit einem zufriedenstellenden Kassenbestand. Die Teilvorstandswahlen, alle in geheimer Abstimmung, führten zu folgenden Ergebnissen: Wiederwahl des zweiten Vorsitzenden Hendrik Viefhues, Wiederwahl des Kassierers Chris Große-Kleimann sowie Wiederwahl der drei Fahnenoffiziere Matthias Hüsing, Mark Selker und Marius Wewers. Die Wahl der Beisitzer fiel auf Heinz Möllers, Christian Deitermann, Ronny Zimmermann, Thomas Dillmann, Bernd Kestermann und Maik Huesmann Die Wahl der Kassenprüfer fiel auf Tobias Laurenz und Andre Gelker.
"Wir wollen Tempo 30 auf der Dorfstraße"
Dem Landrat im Kreishaus Steinfurt müssen die Ohren geklingelt haben. Aus mehr als 150 Kehlen klang es am vergangenen Freitag. "Wir wollen Tempo 30 auf der Dorfstraße." Es waren die Teilnehmer einer Demonstration die so unüberhörbar riefen. Zur Demo hatten der Leerer CDU-Vorsitzende Ludger Hummert und sein Team in Verbindung mit den Elternvertretern des Kindergartens von Ss. Cosmas und Damian eingeladen. Man traf sich am Sportplatz von wo aus sich der lange Zug in Richtung Kirchplatz unter Polizeischutz in Bewegung setzte.
Bei der Kundgebung auf dem Kirchplatz, an der unter anderem auch Pfarrdechant Johannes Büll teilnahm, unterstrich Ludger Hummert die Notwendigkeit zu demonstrieren. Nach mehreren Versuchen sei es nicht gelungen, bei den zuständigen Behörden eine Reduzierung der Durchfahrtsgeschwindigkeit in der Dorfmitte auf 30 km/h zu erreichen. "Raserei und Lärmbelästigungen müssen aber ein Ende haben um allen, insbesondere aber den Kindern und Senioren eine sichere Überquerung der Dorfstraße zu ermöglichen", forderte er und fügte hinzu: "Hier sollte nicht nach Aktenlage und Vorschriften entschieden werden, sondern nach Beurteilung der Stadt und deren Einwohnern." Des Volkes Stimme müsse gehört werden.
Der Landrat ließ sich aus terminlichen Gründen entschuldigen. Der Leiter des Straßenverkehrsamtes Markus Möllers hatte eine schriftliche Stellungnahme abgegeben. Danach sei aus der aktuellen Sach- und Rechtslage die Voraussetzung für eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht gegeben. Entscheidend sei die geringe Verkehrsbelastung, ein vorhandener Fußgängerüberweg, eine hinreichende Beschilderung und keine auffällige Gefahrenlage. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung im Bereich von sozialen Einrichtungen und Kindertagesstätten sei nur möglich, wenn diese unmittelbar an dieser betreffenden Straße liegen und einen direkten Zugang an dieser Straße haben. Die Kindertagesstätte von Ss. Cosmas und Damian liege nicht unmittelbar an der Dorfstraße und werde vielmehr rückseitig über den Kirchplatz sowie über den Zugang an der Burgsteinfurter Straße erreicht.
"Schauen Sie vom Kirchplatz in Richtung Kindergarten und Sie sehen, dass die Entfernung von diesem zur Dorfstraße sehr gering ist" war Bürgermeister Robert Wenking bei der Einschätzung der Rechtslage völlig anderer Meinung, außerdem erfolge der Zugang nicht von der Burgsteinfurter Straße. Er forderte: "Wir brauchen keine Änderung der Gesetzeslage, es reicht, wenn Verantwortliche über ihren eigenen Schatten springen." Im übrigen gehe es nicht nur um den Kindergarten, sondern auch um die Schulkinder, die Kunden des Dorfladens, die Kirchenbesucher und die soziale Einrichtung "Wilmas", die die Dorfstraße queren, machte Hummert noch einmal deutlich.
"Die Geschwindigkeitsbegrenzung wird von allen getragen" machte Pfarrdechant an den Teilnehmern zwischen einem und 97 Jahren fest. Und wer es noch nicht wahrhaben wollte, dass zu schnell gefahren wird: Einige Teilnehmer an der Demonstration saßen anschließend noch in den direkt an der Dorfstraße liegenden Biergärten der Gaststätten Vissing/Wegmann und Selker. Und sie meinten: "Man müsste die Verantwortlichen für die Entscheidung zur Geschwindigkeitsbegrenzung in die Biergärten einladen und sie würden direkt davon überzeugt, dass zu schnell gefahren wird."
Spende an die Pfarrgemeinde
Eine Spende in Höhe von 1.400 € übergab der Landwirt Alexander Tenkmann an die Pfarrsekretärin Ruth Hüsing. Die Spende ist für die Unterstützung caritativer und sozialer Einrichtungen vor Ort gedacht. Der Betrag ist zusammengekommen, als Alexander Tenkmann seinen neuen Hähnchenmaststall an der Straße zwischen Horstmar und Burgsteinfurt, in der Alst gelegen, an einem Tag der offenen Tür der Bevölkerung vorstellte. 450 Besucher waren gekommen. Dabei war für Speisen und Getränke gesorgt. Das zum Verkauf angebotene Fleisch wurde von der Fa. Borgmeier aus Delbrück kostenlos zur Verfügung gestellt. Verschiedene am Bau beteiligte Firmen spendeten ebenfalls für den guten Zweck.
Leerer feiern ihr Jubiläum
Das Jugendfußballturnier von Westfalia Leer geht in diesem Jahr in seine 25. Auflage. Von Freitag (10. Juni) bis Sonntag (12. Juni) lockt der Kleinfeldwettbewerb mit Zeltlager wieder zahlreiche Mannschaften an den Leerbach.
Los geht es am Freitag mit dem Betreuerabend, ehe tags darauf die jungen Kicker aktiv in das Geschehen eingreifen. Den Anfang machen die D-Junioren um 9.30 Uhr mit den Partien VfB Waltrop gegen Eintracht Dorstfeld und Schwarz-Blau Gladbeck gegen BW Ottmarsbocholt. Der Borghorster FC, die SG Horstmar/Leer und Vorwärts Epe komplettieren das Teilnehmerfeld. Am Sonntag wird die Runde ab 9 Uhr fortgesetzt.
Bei den E-Junioren (Samstag ab 14.15 Uhr, Sonntag ab 9.15 Uhr) messen sich Westfalia Westerkappeln, die JSG Hauenhorst/St. Arnold, BW Ottmarsbocholt und zwei Vertretungen der SG Horstmar/Leer. Um den Titel bei den F-Junioren spielen am Samstag (ab 14 Uhr) und am Sonntag (ab 11.45 Uhr) Westfalia Westerkappeln I und II, der 1. FC Pelkum, Eintracht Dorstfeld, BW Ottmarsbocholt sowie zwei Mannschaften des Gastgebers.
Geplant sind außerdem ein Betreuerturnier sowie ein Stationsspielepacours. Für die ganz Kleinen wird eine Hüpfburg aufgebaut. Die Schiedsrichter werden wie immer von den Altherren und Spielern der Seniorenteams der Westfalia sowie erfahrenen Unparteiischen aus dem regulären Spielbetrieb gestellt.
"Wichtig ist uns, dass das Turnier überschaubar ist und dass eine familiäre Stimmung herrscht. Das wissen die Vereine aus Dorstfeld und Ottmarsbocholt zu schätzen, die seit nunmehr zehn Jahren zu uns kommen", freut sich das Organisationsteam schon auf das Wiedersehen mit den Stammgästen.
Gut besuchter Mühlentag
Nach der coronabedingten zweijährigen Pause hatte am gestrigen Pfingstmontag der Mühlen- und Heimatverein Leer wieder zum sogenannten Mühlentag mit Treckerveteranentreffen eingeladen und viele kamen. Die Helferinnen und Helfer hatten in der herrlichen Natur des Obstgartens an Wennings Müllerkotten ein schönes Ambiente geschaffen und dann mit Kaffee, Eis, Grillwürstchen und Pommes frites sowie entsprechenden Kaltgetränken den ganzen Tag bei schönem Wetter für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Und es waren in Schmeddings Doppelmühlen-Anlage und Wennings Wassermühle und Müllerkotten den ganzen Tag über viele Interessierte Besucher gekommen, darunter vor allem fachlich Interessierte aus der näheren und weiteren Umgebung und Familien mit kleineren Kindern. Und die Kinder kamen auch sonst voll auf ihre Kosten, denn am Müllerkotten lief den ganzen Tag über kostenlos das Ostendorfer Kinderkarussell.
Auf der Wiese gegenüber der Hofeinfahrt neben den frei laufenden Legehennen hatten sich im Laufe des Tages ca. 70 Treckerveteranen eingefunden, vor allem aus den nordöstlichen Orten des Kreises Borken. Ludger Hummert hatte nämlich seine Treckerveteranen-Freunde zum Treffen am Mühlentag in Leer eingeladen. Insgesamt war es eine gut besuchte harmonisch-gemütliche Veranstaltung, bei der viele Vereinsmitglieder – unterstützt von Dörfer und Ostendorfer Schützenbrüder engagiert aktiv waren.
Gedenktag im "Waldfrieden" in der Alst
Die Sonne blinzelte durch die Zweige, die Vögel zwitscherten um die Wette im Waldgebiet in der Alst am Alster Kreuz. Mehr als einhundert Leute waren am Pfingstsonntag an diesen Ort gekommen, um am Gedenktag im Trauerwald "Waldfrieden" teilzunehmen. Es war eine gefühlsbetonte, stimmungsvolle Feier, die maßgeblich von Anne Trindeitmar-Behr und Ehemann Holger gestaltet wurde. Die Texte regten an zum Erinnern, zum Träumen und um Abschied zu nehmen. Zum Gelingen trug auch die Sängerin Aylin Ürkmez aus Neuenkirchen bei, die tags zuvor noch in der Brautmesse des Torwartes des Hamburger Sportvereines in Hamburg gesungen hatte.
Manche Träne wurde vergossen als Anne Trindeitmar-Behr der Verstorbenen gedachte, darunter auch an solche, bei denen keine Angehörigen trauern. "Trauer braucht Zeit, Zeit um Raum für einen Neubeginn zu schaffen", betonte Anne Trindeitmar-Behr, deshalb finde an jedem ersten Sonntag im Juni der Gedenktag statt. Zweimal musste er wegen Corona ausfallen, jetzt war man zum fünften Male zusammengekommen.
Die Kraft des Frühlings in der Ruhe des Waldes mitten in der Natur sei immer wieder besonders und einzigartig, schilderten die Veranstalter die Situation im Wald: man dürfe glücklich sein, dass die Verstorbenen im Waldfrieden eine neue Heimat, ein neues Zuhause gefunden haben. Und es sind mittlerweile 1.478 Tote, die hier ihre letzte Ruhe gefunden haben. Beim gemeinsamen Vater-unser-Gebet wurden auch die Menschen einbezogen, die durch den unsinnigen Krieg in der Ukraine ihre Menschen verloren haben.
Holger Behr berichtete über eine Erweiterung des Friedhofsgeländes um viereinhalb Hektar in unmittelbarer Nähe des jetzigen Areals. Auch dem Parkplatzmangel solle begegnet werden. Ein Antrag sei bei den zuständigen Stellen gestellt worden, jedoch verzögere sich die Genehmigung. Eine spontane Sammlung brachte 700 € zugunsten des Arbeiter-Samariter-Bundes ein. Bei einer kleinen Stärkung gab es genügend Gelegenheit, sich auszutauschen und der Verstorbenen zu gedenken.
Einmal im Monat treffen sich die Hinterbliebenen zum gemeinsamen und zwanglosen Kaffeetrinken im Cafe Mauritius in Borghorst. Wunsch von Trindeitmar-Behr ist es dabei, außerhalb der eigenen vier Wände Menschen, die sich in der gleichen Situation befinden, kennenzulernen. Gemeinsame Gespräche aber auch weinen und lachen kämen dabei nicht zu kurz. Das Büro von "Waldfrieden" ist in Horstmar, Schöppinger Straße 11 und unter der Rufnummer 02558 6059925 zu erreichen.
Fertigstellung der Zaunanlage
Der Sportverein Westfalia Leer ist für seine ehrenamtliche Arbeit rund um die Sportanlagen bekannt. Es gibt eine Gruppe von Männern, die sich regelmäßig treffen, um das Gelände sauber zu halten. Jetzt trafen sie sich zu einem größeren Einsatz. Unter der Leitung des Fachmannes Stefan Hölscher wurden an den Eingängen zum Fußballplatz vom Parkplatz kommend Zäune aufgestellt. Damit ist nun der gesamte Fußballbereich abgesperrt; eine Maßnahme, die die aufgrund gesetzlicher Vorgaben notwendig sei, erklärte Norbert Hüsing als Grund für diese Aktion.
LOV zufrieden mit Zustand der Getreidefelder
Die Mitglieder des Landwirtschaftlichen Ortsvereines Horstmar/Leer trafen sich zur Feldbegehung auf dem Hofe von Berthold Tenkmann, der als Vorsitzender des LOV eingeladen hatte. Mit dabei war auch Josef Feldkamp vom Landhandel Bröring in Schöppingen und Pflanzenschutzberater Theo Schulte von der BASF. Letzter gab den Landwirten Hinweise und Tipps für eine zielgerichtete, kostensparende Düngung und die allgemeine Situation im Pflanzenbau. "Der Ackerbau muss gerade wegen der steigenden Preise und des Umweltgedankens wirtschaftlich sein", gab Berthold Tenkmann als Grund für die Zusammenkunft an. Es habe bereits ein Umdenken bei der Düngemenge stattgefunden. Durch Bodenproben und Nährstoffvergleiche werde die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben permanent geprüft. Zukünftig müsse man auch daran denken, Pflanzen anzubauen, die einen geringeren Wasserbedarf haben. Trotz der Trockenperiode sei man mit dem allgemeinen Zustand der Getreidefelder mit Weizen, Gerste und Roggen zufrieden, hieß es in der Diskussion unter den Landwirten. Dazu hatte man nach der Rundtour durch die Gemeinde mit einem Planwagen bei Würstchen und gekühlten Getränken ausreichend Gelegenheit.
Bürger-Demo für eine sichere Dorfstraße
"Wir fordern Tempo 30 für eine sichere Dorfstraße" so lautet die Aufforderung zur Teilnahme an einer Bürgerdemonstration. Sie soll am kommenden Freitag (10. Juni) stattfinden. Treffpunkt ist um 17 Uhr am Leerer Sportplatz. Es wird anschließend eine Kundgebung an der Kirche geben. Eingeladen zur Aktion hat der Leerer CDU Vorsitzende Ludger Hummert mit seinem Team. Mit im Boot sind auch die Elternvertreter des Kindergartens von Ss. Cosmas und Damian. Leider sei es nach mehreren Versuchen nicht gelungen, bei den zuständigen Behörden eine Reduzierung der Durchfahrtsgeschwindigkeit insbesondere in der Dorfmitte zu erwirken, erinnert Hummert an verschiedene Anträge. Ein sicherer Weg zum Kindergarten, zur Schule, in die Kirche und zum Dorfladen am viel frequentieren Zebrastreifen müsse an diesem Gefahrenpunkt selbstverständlich sein. "Jetzt sind wir alle gefordert, durch öffentlichen Druck eine sichere Überquerung unserer Dorfstraße am Zebrastreifen zu fordern", unterstreicht Hummert die Notwendigkeit zur Teilnahme an der Demonstration. Raserei und Lärmbelästigung müssten ein Ende haben. Besonders den Kindern im naheliegenden Kindergarten und Senioren sowie den Kunden des Dorfladens müsse eine sichere Überquerung der Dorfstraße möglich sein, richtet er den Appel an den Kreis Steinfurt, der für die Beschilderung zuständig ist.
Der Herr als ganzes Glück
Große Freude herrschte jetzt im Hause Loreto, denn vier Ordensfrauen konnten dort ihr Ordensjubiläum feiern. Schwester Ortrud und Schwester Otgeris gehören seit 65 Jahren der Ordensgemeinschaft der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung an. Auf sogar sieben Jahrzehnte im Orden blickten Schwester Christiane und Schwester Godofreda zurück. Zusammen mit den Mitschwestern feierten die Jubilarinnen in der Kapelle des Hauses einen feierlichen Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Heinrich Wernsmann und unterstützt von Werner Storp an der Orgel der Kapelle.
65 beziehungsweise 70 Jahre gehe nur mit dem Psalm 16, in dem es heißt "Du bist mein Herr, mein ganzes Glück bist Du", meinte Wernsmann während der Predigt. Der Seelsorger schaute gemeinsam mit den Jubilarinnen in die Vergangenheit. Er erinnerte an die strengen Klausurregeln und das Habit der Ordensfrauen mit den Sehfeldeinschränkungen der Nonnenhaube. Das Konzil habe viel in der Kirche geändert. Aber auch in der Welt habe sich vieles getan, wie etwa der Bau der Berliner Mauer oder die Auflösung der DDR. Der Geistliche dankte zusammen mit den Ordensschwestern für das Hundertfache in jederlei Hinsicht, dass man immer wieder erfahren habe, so etwa für den Glauben, die Liebe und die umfassende Mütterlichkeit.
Schwester Ursula von der Provinzleitung bedankte sich im Namen des Ordens "für das Zeugnis, das Ihr gegeben habt". Jede auf ihre Weise habe ein Zeugnis dafür gegeben, dass Gott lebe. Einrichtungsleiterin Elke Thoms schenkte jeder Jubilarin eine Rose.
Zur Vita der Jubilarinnen: Schwester Ortrud wurde 1935 in Wettringen als Magdalene Brömmler geboren. Sie ist seit 2011 im Haus Loreto. Schwester Otgeris, geborene Maria te Vrügt, stammt aus Stadtlohn-Wendfeld und ist 1935 geboren. Schwester Christiane ist 1928 in Ebbinghausen bei Paderborn als Justine Renneke geboren. Schwester Godfreda stammt aus Wessendorf, wo sie 1926 als Gertrud Mensing geboren wurde. Sie ist seit 2011 im Haus Loreto.
Den Mai ausgiebig gewürdigt
Zum Maifest waren jetzt die Ordensschwestern des Hauses Loreto eingeladen. Die kühle Witterung ließ einen Aufenthalt im Freien, so wie man es Jahre zuvor gewohnt war, nicht zu. Ersatzweise wurde der große Saal des Landhauses gewählt, in dem Kaffee und Kuchen bereitstand. Karl Heinz Lohoff, Mitarbeiter Sozialer Dienst, hatte es nicht schwer, die Schwestern zum Singen zu bringen. Er hatte aktuelle Liedtexte, der Jahreszeit angepasst, ausgewählt. So besang man mit voller Inbrunst den Monat Mai, der alles Grün macht oder den Kuckuck im Gebüsch.
Längere Informationen gab es zu der Linde, die am Brunne vor dem Tore steht. Er wurde auch als Gesundheitsbaum bezeichnet. Schwester Elisabeth erinnert sich daran, dass es in ihrer Jugend immer Lindenblütentee gegeben hatte. Schwester Lucina informierte die Schwesternschar, dass sie immer Lindenblüten sammeln musste. Sie wurden zum Tee zubereitet für die im Lazarett des Hauses Loreto während der Kriegszeit untergebrachten Soldaten.
Spontan entstand ein "Projektchor", bestehend aus Maria Schoppen (Soziale Dienste), Elke Thoms (Einrichtungsleitung), Karl Heinz Lohoff (Soziale Dienste), Kerstin Kuhl (Soziale Dienste) und Britta Höing (Leiterin Soziale Dienste). Dabei erlebte Udo Jürgens mit seinem Lied: "Aber bitte mit Sahne" seine Wiedergeburt. Eine Vesper gehörte mit zum Programm des Nachmittags.
Britta Höing informierte über Veränderungen in den Anlagen des Hauses. So sollen die Stelen bzw. Statuen mit dem hl. Antonius, der Mutter Gottes und dem heiligen Michael, bisher im Wald gelegen, an eine gut sichtbare und zugängliche Stelle umgesetzt werden. Gefragt sind die Schwestern, ob der Teich am Landhaus bestehen oder weichen soll.
In gemütlicher Runde saßen die Ordensfrauen noch lange Zeit vor der Muttergottesstatue, die in den Anlagen zwischen Landhaus und Haupthaus steht. Dabei wurde ihnen der Aufenthalt mit schmackhaften Pralinen versüßt. Abschließend Einrichtungsleiterin Elke Thoms: "Es war ein schöner Nachmittag für alle Beteiligten. Es hat uns allen nach den Einschränkungen durch Corona gut getan, mal wieder zusammen zu feiern und fröhlich zu sein." Ihr Dank galt allen, die zum Gelingen des Maifestes beigetragen hatten.
Der Mühlentag in Leer kann kommen
Anfang der Woche konnten fast alle Vorbereitungen für den nahenden Mühlentag, der am Pfingstmontag (6. Juni) begangen wird, abgeschlossen werden. Je ein halbes Dutzend Frauen und Männer waren im Einsatz. Nach getaner Arbeit gab es noch ausreichend Zeit für eine Kaffeestunde mit Kuchen auf der Obstwiese am Müllerkotten.
Zwischenzeitlich haben die Gastgeber auch die letzten Einzelheiten für Pfingstmontag geklärt. So werden dann wieder beide Mühlen und der Müllerkotten geöffnet sein und von Mitgliedern des Mühlen- und Heimatvereins vorgestellt. Feste Führungstermine gibt es nicht, aber jeder wird die gewünschten Informationen jederzeit während der Öffnungszeiten, also von 10 bis 17 Uhr, von kundigen Mühlenfreunden erhalten.
Die drei "Objekte" zeichnen sich dadurch aus, dass die Geschichte der verschiedenen Vorrichtungen zur Mehlherstellung und die unterschiedlichen Antriebe der Mahlvorrichtungen hier erlebbar sind – die Vielfalt ist hier besonders groß. Darüber geben auch die Informationstafeln der "Ritterroute" und auf der dazu gehörigen Homepage unter www.ritterroute.de Auskunft.
Für das leibliche Wohl wird am Müllerkotten gut gesorgt sein. So gibt es Kaltgetränke am Bierstand, Grillwürstchen und erstmals auch Pommes Frites sowie Eis am Grillstand und am Verkaufswagen. Allerdings müssen die Gäste auf Kaffee und Kuchen verzichten, denn für eine Cafeteria konnte dieses Mal coronabedingt kein ausreichendes Personal gewonnen werden, bedauern die Veranstalter. Für den Nachwuchs fährt wieder das Ostendorfer Kinderkarussell.
Zudem gibt es auch wieder ein Treckerveteranentreffen gegenüber den Hofgebäuden. Dazu kann jeder ohne Anmeldung mit seinem "Gefährt" nach Leer-Ostendorf 60 kommen.
Ostendörfer unternehmen gemeinsame Radtour
Knapp dreißig Mitglieder des Schützenvereines Leer-Ostendorf folgten der Einladung zur Teilnahme an der Radtour. Diese war von Klaus Toepper und Ludwig Wewers, beide Mitglieder der Radsportgruppe von Westfalia Leer, ausgearbeitet worden. Da beide häufiger mit dem Rad unterwegs sind, kannten sie abseits der Hauptstraßen gelegene Radwege. Ziel war die Gastwirtschaft Winter in Wettringen. Hier stärkte man sich bei Kaffee und Kuchen, bevor man die Rückfahrt antrat. Als man an Jannings Quelle die Radtour beendete, lagen 40 Kilometer hinter den Radlern. Bei Würstchen und kalten Getränken ließ man den Tag ausklingen. Aber auch für die Fußballbegeisterten wurde gesorgt. Gemeinsam konnte man das Champions-League-Finale Real Madrid gegen FC Liverpool in der Festscheune der Ostendörfer anschauen. Martin Telgmann postete in die WhatsApp-Gruppe: "Ein rundherum gelungener Tag" und traf damit wohl die Meinung aller Beteiligten.
Olaf Große Kleimann neuer Halterner König
Nach vier Jahren coronabedingter Pause hat der Schützenverein Leer-Haltern ein neues Königspaar. Mit dem 169. Schuss holte Olaf Große Kleimann unter den Augen zahlreicher Zuschauer auf dem Hofe Wolbert den Rest des hölzernen Vogels von der Stange. Zur Königin erwählte er sich Claudia Brosig. Sie lösen Jonas Viefhues mit seiner Frau Stefanie ab. Geehrt wurden die Jubelkönige. Es waren Josef Overkamp und Franz Nienau, die vor 25/26 Jahren über die Halterner regierten, vor 50 Jahren war Ludger Füchter König. Dank wurde auch Stefan Kölker, Bernd Kestermann und Chris Große Kleimann ausgesprochen für zehn Jahre Vorstandsarbeit. Zwanzig Jahre im Vorstand sind Frank Berning und Jens Budde. Das Schützenfest begann mit einem Gottesdienst in Ss Cosmas und Damian mit anschließender Kranzniederlegung. Bei der Party auf dem Festzelt mit dem DJ-Team "Flash" unter dem Motto "Mexican Night" kam insbesondere die jüngere Generation auf ihre Kosten. Der Polonaisen mit den Königsbällen am Donnerstag und Freitag gehören zu den Höhepunkten des diesjährigen Schützenfestes.
Landfrauen mit der Fiets unterwegs
Eine Tour mit dem Fahrrad unternahmen jetzt die Leerer Landfrauen. Man traf sich mit 17 Frauen am Kalvarienberg und radelte zunächst zum Hofe Tenkmann. Vorstandsmitglied Margret hatte die Tour organisiert. Die Strecke führte durch das Bagno, am Schloss legte man eine kurze Pause ein. Ziel war der Alpaka-Hof Knöpker in der Burgsteinfurter Bauerschaft Hollich. Hier stärkten sich die Damen bei Kaffee und Kuchen, um dann anschließend viel über die aus den südamerikanischen Anden stammende Kamelart zu erfahren. Das Füttern der Tiere machte den Damen viel Spaß. Bei schönstem Wetter ging es zurück nach Leer. "Es war eine rundherum gelungene Fahrt" meinte nicht nur Elli Denkler, die Vorsitzende der Leerer Landfrauen.
Westfalia ehrt langjährige Vereinsmitglieder
Wie eine große Familie präsentierte sich der Sportverein Westfalia Leer während der Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Selker. "Wir sind stolz darüber, im Verein mit seinen 754 Mitgliedern Angebote für Kinder ab vier Jahren bis hin zu über achtzig Jahre alten Vereinsmitgliedern unterbreiten zu können" betonte Vorsitzender Michael Denkler eingangs. Bei den Berichten der einzelnen Fachschaften wurden die Aktivitäten deutlich. Die Palette reichte vom Kinderturnen bis zu den Alten Herren der Fußballabteilung. Einen besonderen Zulauf hat die Fachschaft Tennis zu verzeichnen, man schickte sechs Mannschaften in die Meisterschaftsrunde, Jugendwart Manfred Neuenfeldt trainiert derzeit 26 Kinder.
Zu den Höhepunkten der Jahreshauptversammlung gehörte die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder, die zum Teil durch den Ehrenvorsitzenden Bernhard Horstmann vorgenommen wurde. Fünfundzwanzig Jahre im Verein sind Tobias Meis und Mira Schild. Auf eine 40jährige Mitgliedschaft blicken Adele Hüsing, Anni Kestermann und Maria Kölker zurück. Ein halbes Jahrhundert haben Peter Bödding, Christian Haag, Werner Wissing und Norbert Schild der Westfalia die Treue gehalten.
Die Beständigkeit im Verein wurde auch bei den Vorstandswahlen deutlich. Bis auf einen Posten gab es einstimmige Wiederwahlen so für den zweiten Vorsitzenden Norbert Hüsing, den Geschäftsführer Jochen Lasche und die Beisitzerin für Jugendfragen Beate Bülhoff. Nicht wieder kandidierte Dietmar Kröger. Seine Aufgaben als Beisitzer für besondere Fragen übernahm Christian Kreimer. Dem Bericht das Kassenwartes Reinhard Eissing war zu entnehmen, dass der Kassenbestand zufriedenstellend ist.
"Ihr habt großartiges geleistet und ich bin überzeugt, ihr leistet weiterhin großartiges, denn ihr schafft mit Eurer Arbeit das Klima, das der Verein braucht", lobte der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert die Verantwortlichen der Westfalia. Ehrenamtliche Arbeit werde groß geschrieben. Ein Beispiel dafür sei die Gruppe von zehn Männern, die sich regelmäßig treffen und die Sportanlagen in Ordnung halten etwa durch das Schneiden der Hecken und Säubern der Gehwege.
Ein Lob galt auch Dietmar Sundorf und seinen 16 Betreuern für die Durchführung des Ferienlagers mit 45 Teilnehmern vom 2. bis 9. Juli. Die Stadt wisse diese ehrenamtlichen Tätigkeiten in vielen Bereichen zu schätzen, betonte Hummert und wies auf die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten hin. Dem fügte Vorsitzender Michael Denkler hinzu: "Die Arbeit im Vorstand ist für uns Herzenssache." Das gute Vereinsleben funktioniere aber nur deswegen so gut, weil Mitglieder, Trainer, Sportler und alle ehrenamtlichen Helfer miteinander arbeiten. Da bedürfe es keiner Richtlinien oder ähnlicher Vereinbarungen.
Johannes Feldkamp neuer Vorsitzender des Kirchenchores
Der Kirchenchor von Ss. Cosmas hat mit Johannes Feldkamp einen neuen Vorsitzenden. Er löste Antonius Wolbert ab, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidierte. Sein Stellvertreter ist Walter Ahlers. Die Wahlen zum Vorstand, die Kassen- und Jahresberichte sowie die Ehrungen langjähriger Chormitglieder waren Höhepunkte einer gut besuchten Jahreshauptversammlung im Saal des Gasthofes Vissing/Wegmann.
"Endlich können wir wieder gemeinsam Proben und Singen, denn die Pandemie hat uns allen zu schaffen gemacht", war der allgemeine Tenor der Versammlung. Das war auch der Grund dafür, dass die Jahresrückblicke für 2020 bis 2022, durch Elke Wissing, vorgetragen, in Bezug auf Aktivitäten des Chores recht knapp ausfielen. Auch in der Kasse hat sich weniger getan als in Vorjahren. Der Kassenbestand könne als zufriedenstellend bezeichnet werden, formulierte Kassiererin Jutta Selker.
"Singen ist ein Stück Lebens- und Glaubensfreiheit" betonte Pfarrdechant Johannes Büll, der Präses der Chorgemeinschaft ist. Er bedankte sich für das Engagement aller Aktiven im Chor. Jetzt habe man gespürt, wie wichtig die Gemeinschaft sei. Es heiße daher nicht, man müsse singen, sondern man dürfe singen, freudig und stimmgewaltig. Das Singen sei Verkündigung der Frohen Botschaft. Die Freude an Gott schaffe die notwendige Kraft.
Chorleiter Rafael D. Marihart freut sich auf eine bessere Beteiligung an den Proben, die wegen der zahlreichen Einschränkungen doch ein wenig nachgelassen habe. Er kündigte beim Cäcilienfest einen gemeinsamen Auftritt mit dem Chor in St. Gertrudis an, denn dieser könne auf sein 90jähriges Bestehen zurückblicken.
Die Verbundenheit zum Chor macht die langjährige Mitgliedschaft deutlich. Für 35 Jahre wurden geehrt Claus Potthoff und Angela Große Kleimann. 40 Jahre gehören dem Chor Gaby Blaschke, Christiane Raub und Johannes Feldkamp an. 45 Jahre dabei ist Margret Raus. Auf ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft im Chor kommt Norbert Bunnefeld, mit 55 Jahren wird diese Zeit durch Hanne Wilming überschritten. Nicht zu toppen war Bernhard Eden mit 60 Jahren aktive Chormitgliedschaft. Pfarrdechant Johannes Büll fand für alle lobende Worte.
Er war völlig überrascht, als ihm der Chor ein Geburtstagsständchen sang, denn er vollendete vor kurzem das 60. Lebensjahr. Das Lied des Schlagersängers Chris Roberts aus dem Jahr 1974 "Du kannst nicht immer 17 sein", hatte sich der Chor ausgesucht. Bleibt zu erwähnen, dass folgende Aufgaben im Vorstand des Chores durch jeweils einstimmigen Beschluss vergeben wurden: Beisitzerin im Sopran Esther Rehaag, Tenor Bernd Eden und Alt Monika Hölscher. Schriftführerin bleibt Elke Wissing. Die Kasse werden Doris Eweler und Susanne Laumann prüfen.
Erstkommunion in Ss. Cosmas & Damian
Insgesamt 10 Kinder erhielten jetzt das Sakrament der hl. Erstkommunion. Schon äußerlich war der besondere Tag zu erkennen, denn die Kirchplätze waren mit Fähnchen geschmückt. Die Kinder hatten sich zusammen mit der Pastoralreferentin Ulla Lappe und den Katechetinnen auf diesen Ehrentag vorbereitet. "Ihr dürft heute zum ersten Mal an der besonderen Gemeinschaft teilnehmen und dabei erleben, dass Jesus zum ersten Mal in der Eucharistie, im heiligen Brot zu Euch kommt", führte Ulla Lappe in die Gottesdienste in beiden Kirchen ein, zu denen auch die Eltern, Großeltern, Paten und Verwandten gekommen waren. In der Predigt wies Pfarrdechant Johannes darauf hin, dass Jesus alle zum Mahl mit ihm einlade. Als Geschenk der Pfarrgemeinde erhielten alle Kommunionkinder ein Kreuz aus Holz, kein gewöhnliches, sondern, wie es Pfarrdechant Johannes Büll darstellte, ein Durchguckerkreuz.