Horstmar-Leer
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Gedenkfeier und Kranzniederlegung am Kriegerehrenmal
Anlässlich des Volkstrauertages am kommenden Sonntag (14. November) findet am Kriegerehrenmal eine vom Ortskulturring Leer organisierte Gedenkfeier statt. Die Teilnehmer treffen sich um 9.50 Uhr an der Gaststätte Tante Toni. Die Freiwillige Feuerwehr - Löschzug Leer - übernimmt das Kommando beim gemeinsamen Abmarsch zur Kriegerehrenmal. Die Gedenkrede hält in diesem Jahr das Ratsmitglied Inge Kellers-Hinkers. Die Stadtkapelle Horstmar und der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian gestalten die Feierstunde mit. Eine Abordnung der Stadt wird einen Kranz niederlegen.
Unser Dorf aus der Vogelperspektive
Als Geschenk eignet sich besonders ein Kalender mit Luftbildaufnahmen des Ortsteiles Leer. Michael Wallkötter war mit seiner Drohne unterwegs und hat den Ort aus verschiedenen Blickrichtungen festgehalten. Das Titelbild des farbigen Kalenders ziert eine besonders gelungene Aufnahme des Hauses Loreto. Eine Seite des Kalenders war das Foto der Woche bei RST. Dieses Projekt mit den besten Aufnahmen aus den letzten zwei Jahren ist eine gemeinsame Aktion von Wallkötter und dem Leerer Ortskulturring. In einer Auflage von einhundert Stück wird der Kalender jetzt in der heimischen Volksbank und in der Tankstelle Raus zum Preise von neun Euro angeboten. Verdienen will niemand daran, ganz im Gegenteil. Ein eventueller Überschuss soll caritativen oder gemeinnützigen Zwecken im Ortsteil Leer zugutekommen. Die JuLe wird in diesem Jahr auf dem Adventsmarkt entgegen den bisherigen Gepflogenheiten keinen Fotokalender zum Verkauf anbieten.
Weinprobe bei der KFD
Die KFD Leer hatte zu einer Weinprobe in die Gaststätte Selker eingeladen. Die Teilnahme war sehr erfreulich und das hatte seinen Grund, wie die Vorsitzende der Frauengemeinschaft Agnes Telgmann verlauten ließ: "Nach langer Zeit gibt es nun endlich mal wieder eine gemeinsame Aktion." Sie fand unter strengen Coronaregeln statt. Agnes Telgmann gab bei der Begrüßung auch gleich die "Marschrichtung" an: "Wer die Wahrheit im Wein finden will, darf die Suche nicht gleich beim ersten Glas aufgeben." Sie hatte auch mit Rosi Potthoff-Telgmann eine Person gefunden, die gekonnt die insgesamt sechs verschiedenen Weine aus den Anbaugebieten der Pfalz, aus Rheinhessen und Baden vorstellte.
"Du hast Deinen Beruf verfehlt und hättest bei Deinen Kenntnissen besser Wein-Sommelière werden sollen anstelle Deiner Tätigkeit im Büro", war nicht nur Elsbeth Rzeha der Meinung. In der Tat erklärte sie das Prozedere einer Weinprobe: Mit dem Auge werden die Klarheit, Farbe und Reinheit des Weines geprüft, die Nase vermittelt den Geruchseindruck nach Schwenken des Glases und die Zunge stellt die geschmackliche Prüfung dar.
Plump, elegant, spritzig, flach und rassig waren nur einige der Eigenschaften die ein Wein habe könne, vermittelte Rosi Potthoff-Telgmann den aufmerksam zuhörenden KFD-Frauen. Erstaunt war diese, als sie erfuhren, dass das Aroma (Duft) eine Weines nach den Zutaten sehr unterschiedlich sein kann. Fruchtig können Weine sein, wenn Himbeeren, Kirschen, Pflaumen, Johannesbeeren Zitronen oder Birnen zugegeben werden, bei blumigen Düften werden nach dem Keltern Veilchen, Geranien, Wildrose, Liguster oder Chrysantheme eingesetzt. Als Gewürze verwendet der Winzer Vanille, Anis, Zimt, Pfeffer oder Nelken. Besonders zu erwähnen ist noch der von der Gastwirtin Andrea Selker kreierte Antipastiteller, der große Anerkennung fand. Bleibt noch zu erwähnen, dass der Geräuschpegel im Saal der Gaststätte Selker mit zunehmendem Weinkonsum erheblich zunahm.
Wissenswertes über das Fermentieren
Die Familienzentren laden zu einem Fermentationskurs ein. Es wird Wissen über die traditionelle Haltbarmachung von Lebensmitteln vermittelt. Die Teilnehmenden haben außerdem die Möglichkeit, vor Ort mit der Referentin saisonales Gemüse zu fermentieren und bekommen im Anschluss die Fermente zum Weiterreifen mit nach Hause. Die Information findet am Dienstag (23.11.2021) von 17 bis ca. 19.30 Uhr im Schauraum der Fa. Niehues, Münsterstr 10, in Horstmar statt. Referentin ist Vanessa Baur vom Institut für Nachhaltige Ernährung. Es entstehen Kosten von 7,50 €/Person. Es wird darum gebeten, Bügelgläser bzw. Gläser mit Verschluss, ein Schneidebrett, Messer und eine Reibe mitzubringen. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 10 Personen begrenzt. Anmeldungen über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Zusammenhalt macht stark
Der Dorfladen in Leer, die Selbsthilfeeinrichtung der 326 Bürger von Leer, ist kein Selbstläufer. Nach einem zufriedenstellenden Ergebnis im Jahre 2019 mit einem Gewinn in Höhe von 17.600 € folgte im Jahre 2020 ein deutlicher Rückgang des Reingewinns auf 1.451 €. Auch für das Jahr 2021 deutet sich ein Einbruch des Geschäftsergebnisses an. Steuerberater Florian Niehoff erklärte den Rückgang des guten Geschäftsergebnisses von 2019 nach 2020 mit einer Personalkostensteigerung in Höhe von rd. 13.000 € deutlich. Hinzu kämen zusätzliche Unterhaltungskosten für den Laden. Die Sperrung der Dorfstraße habe zu rückläufigen Einkäuferzahlen im Jahr 2021 geführt. Auch Corona habe dazu beigetragen. Dazu der Vorsitzende des Aufsichtsrates Klaus Rüße in der jüngsten Jahreshauptversammlung im Saal des Gasthofes Vissing/Wegmann: "Nehmen wir diesen Rückschlag als Ansporn, dass alle zusammen immer wieder dafür werben, das zu tun, was am besten hilft und am einfachsten ist: Alles das in Unserem Dorfladen einkaufen, was wir im Sortiment haben, auch wenn es bedeutet, für seinen Einkauf dann vielleicht noch einen weiteren Laden ansteuern zu müssen." Dazu gehöre, bisher dem Dorfladen nicht Zugeneigte und Neubürger zu entdecken und sie auf die Einkaufsgelegenheit im Dorf hinzuweisen.
Stolz ist man im Dorfladen trotz nicht gerade berauschenden Ergebnisse aber, bisher ohne Unterstützung aus dem Leader-Projekt über die Runden gekommen zu sein. Dazu auch Helmut Gerdener vom Vorstand: "Wenn wir zusammenhalten, bin ich mir sicher, dass wir das auch zukünftig schaffen." Der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert unterstrich die Wichtigkeit des Dorfladens für die weitere Entwicklung des Dorfes. Sein Dank galt allen, die zum Bestehen der bürgerschaftlichen Einrichtung beitragen. Deutlich wurde, dass der Dorfladen ohne das ehrenamtliche Engagement nicht überlebensfähig ist. Hendrik Quandt kümmert sich um die kaufmännischen Geschicke, Martin Gervers zeichnet für die Rechnungslegung verantwortlich, Helmut Gerdener kümmert sich um die technischen Belange. Alle gehören dem Vorstand an. Sie können sich auch auf Walter Ahlers, Josef Lüring, Hermann May und Engelbert Meis verlassen. Dank galt auch Jörg Anthe, der monatlich die Rechnungen für die gewerblichen Kunden ausdruckt.
Der fünfköpfige Aufsichtsrat mit Klaus Rüße, Caro Kolkmann (beide einstimmig wiedergewählt) und den neu in dieses Gremium gewählten Verena Weist und Michael Raue sowie Karin Drerup arbeitet ebenfalls ehrenamtlich. Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig Entlastung erteilt. Helmut Gerdener berichtete von erheblichen Investitionen in den Jahren 2019 bis 2021. Es wurde eine neue Klimaanlage installiert, ein Backofen wurde bei laufendem Betrieb ausgetauscht, eine Brotschneidemaschine ausgetauscht und eine neue Aufschnitttheke beschafft. Das Kassensystem musste neu installiert werden. Da ein Teil des Personals in naher Zukunft aufgrund der beruflichen Ausbildung den Laden verläßt, sucht der Dorfladen engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen jeder Altersklasse. "Meldet Euch, es ist dringend" startete Helmut Gerdener einen Aufruf.
Alster genossen Beisammensein
Überaus gut war die Beteiligung an der Jahreshauptversammlung des Schützenvereines Alst im Vereinslokal Meis-Gratz. Man genoss sichtlich nach zahlreichen Terminabsagen durch Corona das Beisammensein. Als Vorsitzender Michael Telgmann bei den Begrüßungsworten die Könige des Jahre 2018 (Bastian Albers) und 2019 (Georg Tauber) und der ganze Saal die vergangenen Majestäten hoch leben lassen ließ, meinten die Anwesenden: "Das ist der Moment, auf den wir uns schon lange gefreut haben." Besonders begrüßt wurden auch Ehrenvorsitzender Heinz Greive, Ehrenoberst Hubert Hünteler, Ehrenkassierer Tönne Eissing und Ehrenmitglied Norbert Höseler.
"Ich bin seit zwei Jahren Vorsitzender, habe aber in diesem Amt noch kein Schützenfest erlebt, denn in den Jahren 2020 und 2021 fiel das Highlight im Vereinsleben aus" bedauerte Vorsitzender Michael Telgmann. Das Karnevalsfest des Jahres 2021 musste abgesagt werden. Auch der Empfang des Nikolaus fiel aus. Die bereits gepackten Tüten wurden den Kindern persönlich zugestellt. Man habe aber auch in schwierigen Zeiten zusammengehalten und dem Verein die Treue gehalten.
So berichtete Schriftführer Philipp Zintl von vielen Aktivitäten im kleinen Rahmen und Gruppen, so etwa an den eigentlichen Schützenfesttagen mit dem Hissen der Fahnen bei der Kranzniederlegung an der Friedenskapelle am eigentlichen Schützenfesttag und am Volkstrauertag. Zu den Höhepunkten gehörte das Treffen auf dem Gelände des Autokinos in Burgsteinfurt. Die Mitglieder waren gebeten worden, von den dezentralen Feiern in den einzelnen Familien Bilder und Videos zu verfassen. Die gespeicherten Fotos und Videos landeten bei Leonard Bienbeck, der sie zu einem Film zusammenfasste. So erhielten alle einen Überblick, wie das Vereinsleben trotz der Corona-Krise stattfand. Der Vorstand erhielt dafür viel Lob und Anerkennung.
Kein Wunder, dass es bei den Wahlen zum Vorstand nach jeweils einstimmigen Ergebnissen zu allen Ämtern Wiederwahlen gab. Es sind der erste Kassierer André Heinze, Leutnant Maurice Telgmann, Alter Vorstand Harald Müller-Vorspohl, Junger Vorstand René Laumann, Alte Fahne Franz Josef Wermelt und Junge Fahne Pascal Klagges. "Der Kassenbestand kann als solide bezeichnet werden" betonte Kassierer André Heinze. Kassenprüfer Rudolf Lode bescheinigte diesen Eindruck und beantragte Entlastung des gesamten Vorstandes, diese erfolgte einstimmig.
"Jeder Griff saß"
Die Dorfstraße war gesperrt, dichter Rauch quoll aus der Gastwirtschaft Tante Toni. Schnell waren auch Schaulustige vor Ort. "Soll das ohnehin bald dem Räumungsbagger zum Opfer fallende Gebäude etwa warm abgebrochen" meinte einer der Anwesenden. Mitnichten, es war die gut inszenierte Jahresschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr, an der beide Löschzüge teilnahmen.
Mit dem Einsatzstichwort "Brand mittel, Person in Gefahr" wurden die Angehörigen der Feuerwehr alarmiert. In der ehemaligen Gaststätte "Tante Toni" sei ein Brand ausgebrochen, insgesamt fünf Personen würden noch im Gebäude vermisst. Zwei von ihnen hatten sich rechtzeitig auf einem Balkon in Sicherheit bringen können, bevor die Feuerwehrkameraden anrückten.
Glücklicherweise handelte es sich bei diesem Szenario, das Stadtbrandinspektor Tobias Berkenharn und Brandinspektor Tobias Laurenz in den vorangegangenen Wochen sorgfältig geplant hatten, nicht um einen echten Einsatz, sondern um die jährlich stattfindende Abschlussübung der Feuerwehr Horstmar. Dabei mussten die Mitglieder der Löschzüge Leer und Horstmar in diesem Jahr erneut unter Beweis stellen, was sie in den vorangegangenen Monaten bei Übungs- und Ausbildungsabenden gelernt haben.
Einsatzleiter und Stadtbrandinspektor Frank Burrichter ließ dazu die Wasserversorgung über nahegelegene Hydranten sicherstellen und teilte das brennende Gebäude in zwei Abschnitte ein, in denen parallel die Menschenrettung eingeleitet wurde. Die unter Atemschutz vorgehenden Trupps stießen dabei schnell auf eine verriegelte Tür, die in kürzester Zeit mit Spezialwerkzeug geöffnet werden musste. Während die Kräfte im Innern des verrauchten Gebäudes mit Hilfe einer Wärmebildkamera vorgingen, rettete die Besatzung der inzwischen eingetroffenen Drehleiter aus Burgsteinfurt die beiden auf den Balkon geflüchteten Personen.
Nachdem alle Vermissten binnen weniger Minuten ins Freie gebracht werden konnten, wurde mit der Brandbekämpfung von innen und außen begonnen. Hierbei konnten die Nachwuchsbrandschützer der Jugendfeuerwehr ihr Können unter Beweis stellen. Die Mitglieder der Ehrenabteilung beider Löschzüge hatten während der gesamten Dauer ein wachsames Auge auf ihre Kameradinnen und Kameraden. Insgesamt nahmen 65 Mitglieder an der Übung teil. Auch Ludger Hummert als Stellvertreter des Bürgermeisters und Georg Becks als Leiter des Ordnungsamts überzeugten sich von der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr. Dazu Ludger Hummert: "Ich bin beeindruckt von der Schlagkraft der Wehr. Jeder Griff saß. Die Mittel der Stadt für den Feuerschutz werden sinnvoll eingesetzt." Die Übung sei zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligter abgelaufen, bestätigte bei der Manöverkritik Stadtbrandinspektor Frank Burrichter.
Dorfladen lädt zur Bürgerversammlung an
Im Rahmen einer Bürgerversammlung findet am Donnerstag (4. November) um 19 Uhr im Gasthof Vissing die Mitgliederversammlung des Dorfladens statt. Grund für die Einladung an alle, also nicht nur an die Mitglieder, ist, dass möglichst viele über die Situation im Dorfladen aus erster Hand unterrichtet werden. sollen. Darüber werden der Vorstand und der Aufsichtsrat umfassend berichten, insbesondere über die Jahresabschlüsse 2019 und 2020. Sie werden auch über Maßnahmen zur Nachhaltigkeit der Umsatzsteigerung informieren. Die Anwesenden können zu diesem Thema Anregungen und Vorschläge unterbreiten. Ein Programmpunkt sind die Wahlen zum Aufsichtsrat. Satzungsgemäß scheiden aus dem Aufsichtsrat aus Klaus Rüße, Christina May, Caro Kolkmann und Helmut Gerdener. Eine Wiederwahl ist möglich. Während der Versammlung findet eine Tombola mit attraktiven Preisen statt.
Heinrich Wenning folgt auf Josef Denkler
Eine erfreuliche Zahl von Mitgliedern konnte der stellvertretende Vorsitzende Anton Janßen bei der Mitgliederversammlung des Mühlen- und Heimatvereins Leer begrüßen. Später kam auch noch der stellvertretenden Bürgermeister Ludger Hummert dazu, der vorher eine andere Verpflichtung hatte. Bürgermeister Robert Wenking war verhindert. Der Vorsitzende Josef Denkler war plötzlich erkrankt, so dass er die Versammlung nicht leiten konnte, hatte sie aber sehr gut vorbereitet. Ihm wünschten die Mühlen- und Heimatfreunde baldige Genesung. Den seit der letzten Versammlung verstorbenen Vereinsmitglieder wurde mit einer Schweigeminute gedacht.
Im Rechenschaftsbericht berichtete Anton Janßen ausführlich entlang vieler Bilder einer Power-Point-Präsentation über die Aktivitäten seit der letzten Versammlung, die am 11. April 2019 stattfand. 2019 sei noch ein ganz normales Jahr gewesen mit der Tagesfahrt ins Paderborner Land im Mai als erstem Höhepunkt. Die Aktivitäten am Mühlentag (Pfingstmontag) hätten erstmals am Müllerkotten stattgefunden. Auch dort konnten Josef Denkler und seine ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, insgesamt fast sechzig, die Veranstaltung zu einem besonderen Erlebnis mit vielen Begegnungen werden lassen. Weiterhin zeigte Anton Janßen mittels entsprechender Bilder auf, dass der Liederabend in der Ostendorfer Festscheune, die Winterwanderung und der Herdfeuerabend sehr gut besuchte Veranstaltungen gewesen seien.
Dann habe die Corona-Pandemie mit den dadurch bedingten Einschränkungen ab dem 23. März 2020 das Vereinsleben gestoppt. Auch die Arbeitseinsätze an den Mühlen reduzierten sich auf das Notwendigste. Nur die Erneuerung des Zementfußbodens in der Diele des Müllerkottens wurde in Angriff genommen - es war nötig - und erfolgreich zu Ende geführt.
Schatzmeister Martin Zintl zeigte in seinem Kassenbericht auf, dass die Finanzlage einen soliden Zustand zeige. Kassenprüfer Heinz Greive und Hubert Hünteler bescheinigte korrekte Kassenführung und beantragte Entlastung des Schatzmeisters und des gesamten Vorstandes, die einstimmig erfolgte. Ludger Hummert dankte in seinem Grußwort allen Mühlen- und Heimatfreunden für ihren großen Einsatz, denn dieser habe für alle und den nachfolgenden Generationen einen hohen Stellenwert. Rat und Verwaltung der Stadt würden auch weiterhin ein verlässlicher Partner sein.
Bei den Wahlen wurde Heinrich Wenning zum neuen ersten Vorsitzende, Martin Zintl zum Schatzmeister wieder und für die Beisitzer Norbert Höseler und Josef Höseler wurden Ernst Telgmann und Josef Denkler gewählt; alle Wahlen erfolgten einstimmig. Die Kassenführung 2021 prüfen Hubert Hünteler und Günter Eweler. Schließlich erläuterte Anton Janßen noch das Veranstaltungsprogramm 2022 und bedankte sich abschließend bei allen, die die Aktivitäten des Vereins unterstützt hätten.
Gedenkfeier und Gräbersegnung
Als Zeichen der Verbundenheit mit den Verstorbenen feierte Pfarrdechant Johannes Büll sowie Diakon Ralf Laumann am Allerheiligentag einen Gottesdienst in Ss. Cosmas und Damian. Für jeden im Jahr Verstorbenen aus der Gemeinde wurde eine Kerze am Altar angezündet. Es waren insgesamt zwanzig, hinzu kamen 16 Ordensschwestern aus dem Hause Loreto. In gemeinsamer Prozession ging es zu den Gräbern am Friedhof am Nahen Weg. Hier segnete Diakon Ralf Laumann die Gräber der Verstorbenen. Der Leerer Kirchenchor gestaltete den Gottesdienst in der Pfarrkirche und die Andacht am Friedhof mit.
Noch einige Wünsche in Leer sind offen
"Was ehrenamtliche Tätigkeit angeht, ist mir um den Fortbestand unserer Gemeinschaft nicht bange. Wir sind gegenüber anderen Orten gut aufgestellt." Diese Feststellung traf Bürgermeister Robert Wenking in der jüngsten Versammlung im Saal der Gastwirtschaft Selker, zu der die Dorfpartei CDU Leer eingeladen hatte. Sein Dank galt allen Engagierten, und die waren recht zahlreich gekommen. Die Stadt habe zu diesem Einvernehmen wesentliches beigetragen, blickte der Verwaltungschef zurück. So wurde das finanzielle Engagement auch in Zeiten schlechter Kassenbestände beibehalten. Dabei erwähnte er immer wieder die enormen Eigenleistungen und machte das an der Renovierung des Umkleidegebäudes am Sportplatz in Leer deutlich. So sei der Gesprächsfaden zwischen Verwaltung und Politik und den Ehrenamtlichen vor Ort nicht abgerissen. Wichtig sei es stets gewesen, die vorhandenen Strukturen beizubehalten, etwa im Bereich der Schulen, der Kindergärten und im Sport.
Er kündigte auch für die Zukunft den Einsatz städtischer Mittel an und begründete das Engagement mit einem relativ guten finanziellen Blick auf den Haushalt für das Jahr 2022. So werde an Investitionen im Fuhrpark mit 95.000 €, bei der Ausstattung mit notwendiger EDV mit 47.000 € und der Feuerwehr mit 40.000 € geplant. Investieren will die Stadt auch in die Ausrüstung der Kinderspielplätze in Höhe von 35.000 €. Für den Ortsteil Leer stehen die Erneuerung der Toiletten und Brandschutzmaßnahmen an der Astrid Lindgren Schule auf der Agenda. In Kürze ist mit der Errichtung eines Minispielfeldes am Sportplatz in Leer zu rechnen. Der Haushaltsplanentwurf konnte mit einem Überschuss von 60.000 € aufgestellt werden.
"Die Zeit für die Verringerung der Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuer ist noch nicht gekommen" erklärte Wenking auf die Frage eines Anwesenden. Nicht abschätzbar sei die Entwicklung der Gewerbesteuer. Außerdem sei mit einer Erhöhung der Kreisumlage zu rechnen, die Wenking wie alle anderen Hauptverwaltungsbeamten stark kritisierte. Bedingt durch eine enorme Ausweitung der Arbeitsfelder im Bereich des Bauamtes, der Finanzen und der EDV müsse außerdem mit zunehmenden Personalkosten gerechnet werden. "Wir sind im Ortsteil Leer relativ gut aufgestellt was die Investitionen angeht", erläuterte CDU-Vorsitzender Ludger Hummert und fügte hinzu: "Wenn die Gemeinschaft so bleibt, ist mir vor der Zukunft nicht bange." Da wo andere Gemeinden fast schon ein wenig resignierten, habe man in Leer allen Grund zum Strahlen, das Engagement sei groß, der Einsatz vorbildlich und der Zusammenhalt bewundernswert.
"Das ist auch Deinem Engagement zu verdanken, Du wirst ja auch als Bürgermeister von Leer bezeichnet", betonte Bürgermeister Robert Wenking unter dem Beifall der Anwesenden. Aber es gibt noch eine Liste für Wünsche im Ortsteil Leer. Hummert nannte die Sanierung der Straßen inner- und außerorts, die Überprüfung der Straßenbeleuchtung, den Erhalt bestehender Geschäfte, die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe und die Ausstattung mit WLAN fürs Dorf. "Die Grundstücksverhandlungen für den Lückenschluss des Radweges in Haltern zwischen den Besitzungen Möllers und Helling sind endgültig gescheitert" bedauerte Bürgermeister Robert Wenking die derzeitige Situation. Man werde nun anderweitig planen. Für den Bau eines Radweges vom Grünen Jäger in Richtung Laer konnte Hummert von ersten Initiativen auf Landesebene mit Gesprächen im Dezember berichten. Damit hat sich sein Besuch beim damaligen Verkehrsminister Hendrik Wüst positiv ausgewirkt.
Sylvia Hatwig folgt auf Maria Kerkau
Die katholische Pfarrbücherei von Ss. Cosmas und Damian steht unter neuer Leitung. Nach elfjähriger erfolgreicher ehrenamtlicher Tätigkeit legte Maria Kerkau das Amt aus persönlichen und beruflichen Gründen nieder. Sie hatte damals die Aufgabe von Mechthild Ahmann übernommen. Nachfolgerin ist die am Nahen Weg 36 wohnende Sylvia Hatwig.
Bei einem gemütlichen Beisammensein in Pfarrheim würdigte Pfarrdechant Johannes Büll bei der Übergabe eines Geschenkes die Leistungen von Maria Kerkau: "Sie waren das Gesicht der Pfarrbücherei und haben dafür gesorgt, dass diese auch von Seiten des Bistums anerkannt und gefördert wird. Daher gilt Ihnen der Dank der Kirchengemeinde. Sie hinterlassen ein gut bestelltes Haus." Ohne die Bücherei sei der Ortsteil Leer ein ganzes Stück ärmer.
Deutlich wurde das auch mit dem relativ hohen Mitgliederstand, der mit über 200 Personen beziffert wurde und einem Medienbestand von mehr als 1.300 verschiedenen Medien, die auf dem neuesten Stand seien. Mit einem Jahresbeitrag von drei Euro sei die Mitgliedschaft in der Bücherei sehr moderat. Pfarrdechant Johannes Büll erinnerte an die von Maria Kerkau organisierten Leseabende in der Bücherei und die großen Buchausstellungen im Pfarrheim.
"Ich habe die Arbeit stets gerne gemacht und mich gefreut über die zahlreichen Helferinnen und Helfer," betonte Maria Kerkau. Auf diese hofft jetzt auch ihre Nachfolgerin Sylvia Hatwig. Bei ihrer Vorstellung stellte sie besonders das Faible für Bücher besonders heraus, das sie seit ihrer frühesten Kindheit gehabt habe.
Anlässlich der Zusammenkunft erinnerte man sich an das mittlerweile 117jährige Bestehen der Pfarrbücherei in Leer. Küster Pohlmann gehörte zu den Gründern. Die erste Unterkunft fand die Bücherei in der damaligen Sakristei der alten Pfarrkirche, die heute als Leichenhalle genutzt wird. Später wechselte man in die alte Schule an der Pfarrkirche, die mittlerweile abgebrochen wurde. Seit 2004 nutzt man die geschmackvoll eingerichteten Räume im Obergeschoss des Pfarrheimes. Wegen anderweitiger Planungen der Kirchengemeinde für dieses Gebäude könnte es sein, dass man sich anderweitig orientieren muss.
Versammlung mit Vorstandswahlen
Der Mühlen- und Heimatverein Leer lädt am 29. Oktober um 19 Uhr zur Mitgliederversammlung in die Gaststätte Vissing-Wegmann ein. Auf der Tagesordnung stehen ein mit vielen Bildern unterlegter Bericht des Vorstands über die Aktivitäten in 2019 und 2020 sowie ein Kassenbericht. Zudem sind turnusgemäß der 1. Vorsitzende, der Schatzmeister und Beisitzer zu wählen, wobei Josef Denkler sich nicht mehr zur Verfügung stellt. Danach gibt es ausführliche Informationen zu den Aktivitäten in 2022. Daher sind auch Nichtmitglieder - allerdings ohne Stimmrecht - willkommen. Es gilt die 3G-Regel.
Einladung zum Rosenkranzgebet
"Hoffnung für alle - Maria" lautet das Motto des Rosenkranzgebets, zu dem heute um 19 Uhr alle Gläubigen zum Verweilen und Zuhören von Texten und Impulsen in die St. Cosmas und Damian-Kirche nach Leer eingeladen sind. "Traditionell gilt der Oktober als Rosenkranz-Monat und ist, wie der Monat Mai, in besonderer Weise Maria geweiht", heißt es in der Einladung.
Weinprobe für Mitglieder der Kfd
Zu einer Weinprobe mit italienischen Vorspeisen (Antipasti) lädt die Kfd ihre Mitglieder am 5. November (Freitag) in die Gaststätte Selker ein. Ab 18 Uhr stellt Rosi Potthoff-Telgmann insgesamt sechs Weine vor (inklusive Wasser). Dazu gibt es einen Teller mit Antipasti zubereitet von Andrea Selker. Die Kosten dafür betragen 20 Euro. Verbindliche Anmeldungen sind ab sofort möglich bei Martina Lueg unter Telefon 02551/3876, bei Otti Rotering unter Telefon 02558/319 oder bei Marlies Ahlers unter Telefon 02551/5796 oder auch per WhatsApp möglich. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln.
Riesenzwerge machen Hundeführerschein
Die Riesenzwerge der Kita St. Cosmas und Damian haben an mehreren Nachmittagen mit den Hunden Kubar, Josy und Fridolin den Hundeführerschein absolviert. Inhaltlich ging es um die Bedürfnisse, die Pflege und die Körpersprache des Hundes. Man tauschte sich darüber aus, wie man sich verhalten sollte, wenn man einen fremden Hund streicheln möchten oder wie man sich gegenüber freilaufenden Hunden verhalten sollte. Die Riesenzwerge konnten auf einem Spaziergang die Leinenführung trainieren und einen Agility-Parcours mit den Hunden durchlaufen. Die Kinder hatten bereits viel Wissen und haben noch einiges dazugelernt. Alle hatten viel Spaß und konnten stolz ihren Hundeführerschein entgegennehmen.
Pfarrgemeinde lädt zu einem Inspirationsabend ein
Zu einem Inspirationsabend zum Thema Familie und Kirche lädt die Pfarrgemeinde St. Gertrudis alle Interessierten am Mittwoch, dem 27. Oktober 2021 um 20 Uhr in den Saal des Borchorster Hofes ein. Im "Ideen-Karussell" sollen Ideen gesammelt werden, wie Familien ihr Talent in der Pfarrgemeinde in Horstmar und Leer einsetzen können. Gedacht ist an Familienkreisgründung in Zusammenarbeit mit der Jungen Gemeinschaft, dem größten Familienverband im Bistum Münster, Familiengottesdienste (ab Grundschule), Kindergottesdienste (0-6 Jahre), Advent und Weihnachten, Familienwochenende, Junge Familien bis Ende Grundschule, Kinderbibelnachmittage für Grundschulkinder. Für die Umsetzung wird eine bunte Vielfalt benötigt, z. B. Vorleser, Helfer für die zeitweise Mitgestaltung, Mitwirkende für einzelne Projekte oder Familien, die sich zu einem Familienkreis zusammen tun möchten. Jeder und jede kann also mitmachen. Wer Interesse und Lust hat sein Talent in das Karussell mit einzubringen, kann sich bis zum 26. Oktober telefonisch im Pfarrbüro (02558 9022290) oder unter der Mailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden. Für die Teilnahme gelten die 3G's.
Testament für junge Familien
Eigentlich ist es nie zu früh, doch manchmal zu spät. Deshalb bieten die Familienzentren Triangel und Kinderland in Kooperation mit der Familienbildungsstätte Steinfurt am 27. Oktober (Mittwoch) von 19.30 bis 21 Uhr einen informativen Elternabend zum Thema "Testament für junge Familien" an. Veranstaltungsort ist die katholische Kita St. Josef am Drostenkämpchen 5. Dort wird Rechtsanwalt Sven Keuter Fragen, wie beispielsweise "Was ist ein Testament?", "Wie ist die gesetzliche Erbfolge?", "Wie wird ein Testament verfasst?" und "Welche Besonderheiten bestehen bei verheirateten, unverheirateten, geschiedenen Eltern oder Patchwork-Familien?" beantworten. Anmeldungen werden bis zum 25. Oktober (Montag) per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erbeten.
Es wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von sechs Euro erhoben. Teilnehmer aus den Familienzentren bezahlen 2,50 Euro. Die Besucher werden gebeten, die Corona-Regeln zu beachten.
"Knack- und Eckpunkte" des Etats im Fokus
Alle Jahre wieder nach der Haushaltseinbringung durch Bürgermeister Robert Wenking lädt die CDU Leer interessierte Bürger dazu ein, mehr über die "Knack- und Eckpunkte" des Etats der Stadt Horstmar für das jeweils nächste Jahr zu erfahren und über diese zu sprechen. Das soll am kommenden Dienstag (26. Oktober) ab 19 Uhr in der Gaststätte Selker geschehen. Dort erwarten die Gastgeber nicht nur Horstmars Bürgermeister, der das umfangreiche Zahlenwerk vorstellen wird, sondern auch das CDU-Kreistagsmitglied Andreas Schulte und den CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Wilfried Grunendahl. Sie werden sich den Fragen der Besucher stellen. Das gilt auch für die CDU-Ratsmitglieder sowie ihre sachkundigen Einwohner und Bürger.
"An diesem Abend besteht für die Bevölkerung die Möglichkeit, Anregungen sowie Kritik vorzubringen oder sich über Projekte, wie beispielsweise die Dorferneuerung, die Kindergartenerweiterung und den Endausbau des Baugebietes Grollenburg 2 zu informieren", heißt es im Einladungsschreiben des CDU-Vorsitzenden Ludger Hummert, der verspricht, dass alle Vorschläge von der CDU Leer aufgegriffen und zu den Beratungen in den Fachausschüssen wieder eingebracht werden.
"Wir möchten mit Ihnen über Ihre Anliegen diskutieren und die Entwicklung von Leer in den Mittelpunkt rücken", kündigen die Gastgeber an.
Erstes Treffen für den lebendigen Adventskalender
Die zum Familienzentrum "Triangel" zusammengeschlossenen katholischen Kindergärten in der Stadt (Ss. Cosmas und Damian, St. Elisabeth und St. Josef) planen auch in diesem Jahr einen offenen, lebendigen Adventskalender. An jedem Abend, immer um 18 Uhr, soll ein Fenster des lebendigen Adventskalenders im Wechsel zwischen Horstmar und Leer geöffnet werden. Die ganze Bevölkerung ist eingeladen, besinnliche 15 bis 20 Minuten zu verweilen.
Zu einem ersten Treffen für die Planung und Gestaltung lädt das Familienzentrum Triangel in den Kindergarten von St. Elisabeth am 3. November um 19 Uhr herzlichst alle Interessierten ein. Dort werden an die Anwesenden die ersten Termine vergeben, sowie wichtige Abläufe und Eckpunkte besprochen, bei denen man die Möglichkeit hat, eigene Ideen einzubringen. Ob Kooperationspartner, Vereine, Institutionen und alle Interessierten wie beispielsweise Familien, Nachbarschaften und Stammtische sind willkommen.
Wer Interesse hat, ein "Fenster zu öffnen", der hat die Möglichkeit, dieses adventlich zu gestalten. Wichtig ist, dass die entsprechende Zahl deutlich im Fenster, in der Tür oder im Tor zu erkennen ist. Des Weiteren können adventliche Lieder gesungen werden, eine Geschichte oder ein Lied vorgetragen werden. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die Arbeitsgruppe hofft, viele Mitbürger aus Horstmar und Leer neugierig gemacht zu haben und wünscht sich eine große Beteiligung sowohl bei der Gestaltung als auch bei der Darbietung. Wer sich einbringen möchte oder eine Frage hat, kann sich an Denise Roces Garcia im Kindergarten St. Elisabeth in Horstmar unter Telefon 02558/577 melden.