Horstmar-Leer
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Karin Thiele in den Ruhestand verabschiedet
Nach 38 Jahren aktivem Schuldienst ging die in der Gartenstraße 13 wohnende Pädagogin Karin Thiele in den Ruhestand. Sie lehrte während dieser Zeit an der städtischen Realschule in Gescher und in den letzten Jahren an der Gesamtschule in Gescher. An ihrem letzten Arbeitstag in der Gesamtschule Gescher bereiteten ihr das Kollegium, ihre letzte Klasse und ehemalige Weggefährten eine bewegende Feierstunde. Die Klasse 7 b führte zwei Tänze auf. Schulleiter Bernhard Manemann-Kallabis lobte in seiner Rede ihr pädagogisches Geschick.
Heinz Wolbeck, ehemaliger Lehrer an der Realschule, erinnerte in seiner Laudatio an ihre Leistungen im Fach Chemie. Besonders hervor hob er die grandiosen und mitreißenden Musical-Aufführungen. Mit insgesamt 200 Kindern habe die Pädagogin im Fach Musik diese aufgeführt. Sie entdeckte und förderte nicht nur Gesangstalente, sondern brachte sie mit ihrer Erfahrung als Klassenleitung und ins Kollegium ein. Sie habe Generationen mit Liebe zur Musik angesteckt, war in der großen Abschiedsrunde immer wieder zu hören.
Das dürfte der Bevölkerung von Leer nicht unbekannt sein. Jahrelang hat Karin Thiele mit großer Begeisterung den Leerer Kirchenchor geleitet. Man erinnert sich an die großen Konzerte in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian und im Saal des Gasthofes Vissing. Zahlreiche Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen prägten das Bild des Chores unter ihrer Leitung. Erwähnt werden muss auch die Projektchorarbeit mit Mädchen und Jungen aus Leer zu den Weihnachtsgottesdiensten an Heiligabend.
Er habe Frau Thiele immer als einen Menschen erlebt und wertgeschätzt, der mit ganzem Herzen dabei sei, äußerte einst Pfarrdechant Johannes Büll. Er fasste es mit einem Satz zusammen: "Die ganze Frau ist Musik." Gesundheitliche Gründe führten dazu, dass Karin Thiele die Leitung des Chores aufgab, doch so ganz ohne Musik ging es dann wohl doch nicht. Heute dirigiert Karin Thiele den von ihr ins Leben gerufenen Chor "Only Sometimes". Das emotionale altersbedingte Ausscheiden aus dem Schuldienst hatten natürlich auch die Mitglieder ihres Kegelclubs "Die Kegelschlümpfe" erfahren. Sie charterten eine Stretch-Limousine, in der das Ehepaar Hartwig und Karin Thiele und die Familie Platz fanden. Der Weg mit dem Riesengefährt führte von Gescher nach Leer. Hier wurde dann ausgiebig der Eintritt in den Ruhestand gefeiert. Ganz aktuell war das von den Kegelschlümpfen kreierte Banner mit der Aufschrift: Merkel geht, Löw geht, Karin geht in Rente.
6000 Euro gehen nach Ahrweiler
"Gemeinsam feiern, gemeinsam helfen", lautete das Motto beim Frühschoppen des Schützenvereins Leer-Ostendorf im Rahmen seiner Festivitäten am Wochenende. Die Idee zu der einzigartigen Spendenaktion – dabei kamen insgesamt 6000 Euro – zugunsten der Hochwasserhilfe zusammen, hatte Stefan Kappelhoff, Inhaber des gleichnamigen Garten- und Landschaftsbaubetriebes in Leer. Weil einer seiner Mitarbeiter aus Ahrweiler stammt und dieser die Katastrophe unmittelbar vor Ort miterlebte, wollte der Unternehmer aus Leer helfen. Mit mit einem Bulli und einer Schmutzwasserpumpe fuhr er direkt ins Krisengebiet. Dort wurde ihm klar, dass weitere Unterstützung dringend benötigt wird. Deswegen orderte Kappelhoff Notstromaggregate und schweres Gerät aus der Heimat. Vor Ort lernte der Besucher einen Winzer kennen, der den Verlust seiner 8000 Weinflaschen beklagte. Der Leerer Helfer suchte im Schlamm und fand tatsächlich sechs total verschmutze Flaschen, die er mit nach Hause nahm.
"Da ein guter Tropfen bei einem Frühschoppen nicht fehlen darf, möchten wir diese Flaschen versteigern", erklärte der Initiator der Hilfsaktion, der selbst Schütze ist, seine Idee, die der Vorsitzende der Ostendörfer Schützen, Christian Löbbering, gerne aufgriff. Er verstand es während der Versteigerung auch, immer wieder an die Hilfsbereitschaft der Mitglieder zu appellieren, die sich sehr großzügig zeigten. So brachte eine Flasche den Erlös von 680 Euro ein. Insgesamt kam eine stolze Summe von 5000 Euro zusammen, was die Schützen besonders überraschte. 1000 Euro steuerten die Mitarbeiterinnen der Gaststätte Selker bei, die ihre Trinkgelder spendeten.
Stefan Kappelhoff wird das Geld am Sonntag (25. Juli) dem Winzer in der Hostertsgasse in Ahrweiler persönlich überbringen und dabei auch zwei seiner Mitarbeiter treffen, die eine ganze Woche auf Kosten der Firma am Krisenort im Einsatz waren.
Ostendörfer ehren Jubelkönige
"Ich wünsche den Mitgliedern des Schützenvereines Leer-Ostendorf, dass sie Gemeinschaft erleben nach den zahlreichen Einschränkungen der letzten Monate und eine zweckfreie Zeit", äußerte Pfarrdechant Johannes Büll anlässlich des Gottesdienstes für die Lebenden und Verstorbenen des Vereines in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian. Süffisant fügte er hinzu: "Für gutes Wetter habe ich gesorgt." Traditionell fand nach dem Gottesdienst die Kranzniederlegung am Ehrenmal statt. Dabei gedachte Vorsitzender Christian Löbbering auch der vielen verstorbenen Menschen anlässlich der Flutkatastrophe und der Menschen die durch die Naturkatastrophe vieles oder gar alles verloren haben.
Der große Marsch zur Vogelstange mit dem traditionellen Königsschießen fiel in diesem Jahr zum zweiten Male aus. Gefeiert wurde aber dennoch in kleinen Gemeinschaften. In der vereinseigenen Kutsche durften Bernhard und Irmgard Denkler Platz nehmen und eine Runde über den Schöppinger Berg fahren. Die Familie hatten die Anlagen der Besitzung Denkler mit goldenen Rosen geschmückt.
Bernhard und Irmgard Denkler stellten vor genau 50 Jahren das Königspaar der Ostendörfer. Noch sehr genau erinnern sie sich daran, dass das Wetter gut war. Geschossen wurde an Jannings Quelle. Bernhard Denkler wurde mit dem Königsschuss das höchste Ehrenamt im Verein verliehen. Er war zuvor Meldereiter, Kutschwagenfahrer, Rechenmeister und Fahnenträger gewesen. Königin Irmgard kann sich erinnern, dass damals die erste Nachbarin Elisabeth Budde für die richtige Frisur sorgte. Unvergessen geblieben ist auch die nächtliche Heimfahrt von der Gaststätte "Tante Toni" bis zur Besitzung der Familie Denkler auf den Höhen des Schöppinger Berges weit nach Mitternacht. "Wenn das die Polizei erfahren hätte, wäre der Fahrer des PKW wohl zeitlebens seinen Führerschein losgeworden", erinnern sich alle, die dabei waren.
Geehrt wurden auch Bernd und Ulrike Raus, die vor einem Vierteljahrhundert die Ostendörfer regierten. Bernd Raus erhielt aus den Hand des Vorsitzenden Christian Löbbering die silberne Vereinsspange. Die Nachbarschaft von "Ostendorf City" hatte dafür gesorgt, dass das silberne Königspaar in offener Kutsche, gezogen von zwei Pferden, den Weg vom Dorf bis zum Eventplatz an der Gaststätte Meis-Gratz zurücklegen konnte. "Es sind zwar bereits 25 Jahre her, dass wir das glückliche Königspaar waren, aber es ist uns als wäre es gestern gewesen" betonten Bernd und Ulrike Raus. Man kann sich sogar an den Königsschuss erinnern, es sei der 176. gewesen. Damit überraschte er seine Frau, die vorher nicht eingeweiht worden war. Vorsitzender war Engelbert Meis. Es war übrigens das zweitletzte Schützenfest im Saal der Gaststätte "Tante Toni". Wegen zunehmender Mitgliederzahlen wechselt man in das auf dem Parkplatz vor dem Kalvarienberg aufgestellte Zelt. "Es steht ein Pferd auf'm Flur" war vor 25 Jahren der Hit in der Hitparade. Berthold Tenkmann genügte aber nicht das Lied, mit einem lebendigen Pferd stand er tatsächlich im Flur des Königspaares.
Jedes Teil ein Unikat
Unter dem Motto "Aus alt mach neu" oder englisch "upcycling" standen zwei besondere Projekte im Rahmen des Kulturrucksacks NRW. Die zehn jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer verwandelten dabei alte Kabeltrommeln in schicke Tische und ausgediente Schaufensterpuppen in attraktive Deko-Objekte. Beide Aktionen fanden an einem Tag, aber hintereinander, im Leerer Jugendtreff "JuLe" statt. Die Leitung der Projekte übernahm Lukas Zintl, der Gestalter für visuelles Marketing ist. Ihm zur Seite standen die Jugendtreff-Leiterinnen Doris Zintl vom "JuLe" und Janina Korporal vom "Vipz" Horstmar.
"Wir hatten Kabeltrommeln in verschiedenen Größen besorgt, was ziemlich schwierig war", berichteten die Organisatorinnen. So konnte jedes Kind für sich die passende Größe auswählen. An der Form der Kabeltrommeln musste nichts verändert werden, aber bei der Gestaltung und Farbgebung war Fantasie gefragt. So mancher Teilnehmer konnte sich anfangs nur schwer entscheiden. Rot, blau oder gelb, mit Punkten, Blümchen oder Streifen – die Trommeln wurden von den Teilnehmern kreativ und je nach individuellem Geschmack bemalt. Das Ergebnis waren Tische, die absolute Unikate sind.
Künstlerisches Gespür brauchten die Mädchen und Jungen auch für das Umstyling der Schaufensterpuppen. Eigentlich handelte es sich um Torsi, denn Köpfe und Beine fehlten. Auch dabei half Lukas Zintl mit einigen Tipps und Tricks weiter. Doch vor der Gestaltung mussten die Puppen-Torsi erst vorsichtig auseinander gebaut, Arme und Rumpf getrennt werden. Für die Färbung wurde Graffiti-Spray in eine Wanne mit Wasser gegeben. Die Farben hatten die sieben jungen Kreativen sorgsam ausgesucht.
"Die Einzelteile der Puppen müssen nacheinander ins gefärbte Wasser getaucht werden, so dass ein schöner Marmorier-Effekt entsteht", erläuterte Referent Lukas Zintl die Vorgehensweise. Wer ein weißes Muster auf seiner Puppe wollte, klebte die Stellen vorher ab. Am Ende ähnelte keine Puppe der anderen und die Nachwuchs-Künstler konnten originelle Deko-Objekte für ihre Zimmer mit nach Hause nehmen.
Der Kulturrucksack ist ein Programm des Landes NRW zur Förderung von Kunst und Kultur für Kinder von zehn bis 14 Jahren. In Horstmar und Leer werden die Projekte seit Jahren vom Stadtmarketingverein "HorstmarErleben" koordiniert.
Spende für die Flutopfer
Jedes Jahr an abwechselnden Orten feiert die Nachbarschaft der Schorlemer Straße ihr Straßenfest, und das seit dem Jahre 2004. Der Termin steht jährlich fest, es ist der Samstag vor dem Schützenfest der Ostendörfer. "Bei der lauten Musik auf dem Festzelt am Kalvarienberg, es findet die Jugendfete statt, können wir ohnehin nicht schlafen" erklärt Frank Hölscher den Grund für diese Terminierung. In diesem Jahre wurde in den Gartenanlagen der Familie Wiefhoff gefeiert. Spontan entschloss man sich für eine Spendenaktion zugunsten der Opfer der Hochwasserkatastrophe. Es kamen insgesamt 600 € zusammen. Man erinnert sich an eine weitere Spendenaktion im Jahre 2007. Die neue Turnhalle war gerade entstanden, die Schorlemer Straße spendete eine Tischtennisplatte.
Gesundes Gottvertrauen und Humor verlängern das Leben
"Mit dem Kopf nach oben und den Füßen auf dem Boden, ein gesundes Gottvertrauen und eine Portion Humor" nannte Schwester Jucunda als Gründe für ihre hohes Alter. Im Kreise ihrer Mitschwestern feierte sie gestern im Hause Loreto die Vollendung des 96. Lebensjahres. Zu den Gästen gehörte auch der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert, der die Glückwünsche der Stadt zusammen mit einem Gutschein für den Dorfladen und einen Blumenstrauß überbrachte. So wie er wunderten sich alle Mitschwestern in der Cafeteria des Hauses über die geistige Fitness der Altersjubilarin. In exakter Reihenfolge mit den entsprechenden Jahreszahlen schilderte sie ihren abwechslungsreichen Lebenslauf, den sie als glücklich und erfüllt bezeichnete.
Sie wurde im benachbarten Metelen geboren. Hier wuchs sie als Auguste Deitermann mit acht Geschwistern auf. Als sie 18 Jahre war, starb bereits ihr Vater. "Wir mussten meiner alleinerziehenden Mutter mit neun unmündigen Kindern auf dem elterlichen Bauernhof mithelfen und viel arbeiten. Das hat uns aber nicht geschadet und mein Leben mitgeprägt" erinnert sich das Geburtstagskind. Im Jahre 1946 trat Schwester Jucunda in den Orden der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung ein. Sie hatte in einem Lazarett in Ochtrup viel Leid gesehen und wollte einfach helfen, nennt sie die Gründe für die Entscheidung, in den Orden einzutreten. Sie hat 24 Jahre in großen Gärten in der Marienburg in Coesfeld und Anna Stift in Stadtlohn gearbeitet. Nach ihrer Ausbildung zur Altenpflege in Aachen waren Haus Loreto, das Vincenzheim in Gladbeck und das Barbara-Heim in Vierlinden weitere Lebensstationen.
Genau zwanzig Jahre verbrachte sie im Eduard Michelis Haus in Gladbeck, versorgte während dieser Zeit die Kapelle, war im Nähzimmer tätig und versah Telefondienste. Seit 2007 fühlt sie sich im Hause Loreto wohl und ist unter dem Mitschwestern sehr beliebt. Ihr zu Ehren stimmten sie in der großen Runde zahlreiche Lieder aus dem hauseigenen Liederbuch an. Alle freuten sich, nach geraumer Zeit wieder gemeinsam den Geburtstag einer Mitschwester feiern zu können, die Corona-Pandemie hatte das bisher nicht zugelassen. Sie freuten sich auch über die Informationen des stellvertretenden Bürgermeisters Ludger Hummert über das Geschehen in der Stadt. Bei den traditionellen "Bürgermeisterhäppchen" betonte er das funktionierende Gemeinschaftsleben in der Gemeinde, die Ordensschwestern seien ein Teil davon.
Bundesgesundheitsminister zu Gast
Prominenten Besuch erwartet der Ortsteil Leer. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat für den 22. Juli sein Kommen zugesagt. Er steht an diesem Tage von 18 bis 19 Uhr im Biergarten der Gaststätte Selker allen Bürgern für Fragen zu Verfügung. "Jeder Bürger hat hier die Möglichkeit sich mit MdB Jens Spahn zu unterhalten, seine Meinung zu sagen, Fragen aus persönlicher Sicht vorzutragen oder ihn einfach Kennenzulernen", weist der Leerer CDU-Vorsitzende Ludger Hummert auf die Bedeutung dieses Treffens hin. Ihm ist es zu verdanken, dass diese Sprechstunde bei dem engen Terminkalender des Bundesgesundheitsministers überhaupt zustande kommt. Beide pflegen enge Kontakte miteinander. Schließlich hat der Bundesgesundheitsminister nicht vergessen, dass sich Ludger Hummert bei der Wahl im Jahre 2002 vehement für den erstmals kandidierenden Spahn eingesetzt hat. So ist auch der Hinweis von Spahn bei seinem jüngsten Aufenthalt in Leer zu verstehen, dass der kleine Ortsteil Leer zu seinen meistbesuchten im Wahlkreis gehöre.
Verzögerung beim Umbau des Feuerwehrgerätehauses
Bereits Mitte des Jahres sollten die Um- und Erweiterungsarbeiten am Feuerwehrgerätehaus im Ortsteil Leer abgeschlossen sein. "Doch daraus wird es nichts" erläutert Dipl. Ingenieur Werner Doeker vom Ingenieurbüro itg doeker ingenieur team aus Recke anlässlich eines Ortstermines mit Bürgermeister Robert Wenking, dem städtischen Mitarbeiter Jochen Töns und Sebastian Robers von der Feuerwehr.
Werner Doeker als Fachmann für Bauvorhaben der Freiwilligen Feuerwehren hatte die notwendigen Planungsunterlagen erstellt, die nach intensiven Beratungen auch von Seiten der Horstmarer Feuerwehr einstimmig im Rat beschlossen wurden. Im Oktober 2020 wurde mit den Probebohrungen für die Erstellung der Fundamente im neu errichteten Gebäudeteil begonnen. "Immer wieder kam es zu Verzögerungen im Bauablauf", erläuterte Jochen Töns bei der Baubesichtigung. Gründe dafür lagen an überteuerten Angeboten seitens der Unternehmer bzw. dem fehlenden Interesse der Unternehmer überhaupt. So musste eine öffentliche Ausschreibung aufgehoben werden, es erfolgte eine beschränkte Ausschreibung. Gründe waren auch Materialmangel und Beschränkungen durch die Corona-Pandemie. Auch der viele Schnee im Februar führte zu einer Verzögerung.
"Es war schon eine Menge Organisationstalent durch die zeitlichen Verschiebungen erforderlich", bestätigen Dipl. Ing. Werner Doeker und Verwaltungsmitarbeiter Jochen Töns gemeinsam, denn schließlich wurden insgesamt 32 Gewerke vergeben. Dabei habe man Hand in Hand arbeiten müssen. Lob gab es für die Feuerwehr, die Verständnis für die Verzögerungen aufbrachte und tatkräftig mit anfasste, wenn es erforderlich wurde. Zur Zeit laufen die Estrich- und Putzarbeiten in einem Teil des Gebäudes. Ein weiterer Teil, in dem die bisherigen Gemeinschaftsräume untergebracht waren, muss noch abgerissen und neu gestaltet werden.
Bei allen Verzögerungen habe man die Kostenschätzung von 1,9 Millionen Euro einhalten können, nahmen alle Beteiligten erfreut zur Kenntnis. Sie bestätigten noch einmal, dass eine Verlegung des Standplatzes auf ein anderes Grundstück wesentlich teurer geworden wäre. Auch habe jederzeit die Einsatzbereitschaft der Wehr sichergestellt werden müssen, so dass auch ein gesamter Abriss des vorhandenen Gebäudes und ein entsprechender Neubau an gleicher Stelle noch möglich gewesen sei. "Vielleicht gibt es noch ein Weihnachtsgeschenk" hofft Jochen Töns, denn dann sollen die Arbeiten am Um- und Erweiterungsbau der Leerer Feuerwehr voraussichtlich abgeschlossen sein.
Dämmer- und Frühschoppen fördern den Zusammenhalt
Jetzt hängen sie wieder die Rot-Weißen Fahnen, vornehmlich in der Bauerschaft Ostendorf und in einer Enklave im Biewing. Sie weisen auf das Schützenfest hin, dass die Ostendörfer unter normalen Umständen am kommenden Wochenende (17. bis 20.7) feiern würden. Da immer noch Coronabeschränkungen zu beachten sind und in Kürze auch die organisatorischen Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf des Vogelschießens an Jannings Quelle nicht geschaffen werden können, hat sich der Vorstand schweren Herzens entschlossen, zum zweiten Male nacheinander das offizielle Schützenfest abzublasen.
"Umso mehr freut es mich, dass die Mitglieder des mehr als 300 Personen zählenden Vereines die Treue unserer Gemeinschaft durch das Aushängen der Vereinsfahnen bekunden" äußert Vorsitzender Christian Löbbering. Doch so sang und klanglos soll das Fest dann noch nicht vorübergehend. Vereinswirt Stephan Arning vom Lokal Meis-Gratz lädt die Mitglieder ein zu einem Dämmerschoppen am Samstag (17. Juli) um 16.30 Uhr in den Anlagen seiner Gaststätte. Er weist besonders darauf hin, dass die Drei G (gesund, geimpft, getestet) für diese Veranstaltung unbedingt eingehalten werden müssen. Es wird Kontrollen geben.
Am Montag (19. Juli) sind die Schützen eingeladen zum Frühschoppen ab elf Uhr im Biergarten des Gasthofes Vissing und ab 14 Uhr im Biergarten der Gaststätte Selker, alles unter Coronabedingungen. Eingeladen sind die Schützen zum gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag (18. Juli) um neun Uhr in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian mit anschließender Kranzniederlegung am Ehrenmal. Die Teilnahme sollte ohne Schützenuniform erfolgen.
Der Verein blickt aber auch zurück in die Vergangenheit. Viele erinnern sich, dass vor genau fünfzig Jahren Bernhard und Irmgard Denkler das Königspaar der Ostendörfer war. Vor 25 Jahren regierten Bernd und Ulrike Raus über die Ostendörfer. Das Kinderschützenkönigspaar stellten vor 25 Jahren Sven Kirst und Inga Kremer.
"JuLe" als ein Garant für gute Jugendarbeit
Startpunkt des ersten Teils der traditionellen Sommertour des SPD-Ortsvereins zu Beginn der Sommerferien war der Jugendtreff, kurz "JuLe" genannt, im Ortsteil Leer. Dort wurden die Sozialdemokraten, darunter der Fraktionsvorsitzende Michael Kaiser, der stellvertretende Bürgermeister Carsten Hemsing und der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Heimatpflege, Klaus Roters, vom "Gesicht der Jule", Dorits Zintl und dem Vorsitzenden der ersten Stunde, Josef Rodine, in Empfang genommen.
Begleitet wurden die Genossen von Sarah Lahrkamp aus Ochtrup, die für die Kreise Steinfurt und Borken für die SPD in den Bundestag einziehen möchte. Sie wäre damit die direkte Nachfolgerin von Ingrid Arndt-Brauer aus dem Ortsteil Leer, die nicht mehr antreten wird.
Sarah Lahrkamp zeigte sich besonders von der Größe und der Ausstattung der Räumlichkeiten der "Jule" beeindruckt, heißt es in einem Pressetext der SPD. Für einen so kleinen Ort wie Leer sei es schon erstaunlich, was hier auf die Beine gestellt worden sei. Auch die Beständigkeit ist beeindruckend: Immerhin steht die "JuLe" schon seit 23 Jahren für erstklassige Jugendarbeit. Sogar in den Ferien bietet der Jugendtreff im Rahmen des Sommerprogramms der Stadt Horstmar seit Jahren viele interessante Aktionen an.
Als kleine Aufmerksamkeit für die geleistete Arbeit im Jugendtreff überreichte Klaus Roters zusammen mit der stellvertretenden Vorsitzenden des Ortsvereins, Inge Kellers-Hinkers, einen Essens-Gutschein an Doris Zintl und Josef Rodine.
Stadt fördert Fahrradmobilität
Die Stadt Horstmar will die Fahrradmobilität sowie den Einzelhandel und die Gastronomie fördern. Bereits der Ausschuss für Jugend, Sport und Soziales hatte sich mit der Thematik befasst und die Bezuschussung von E-Bikes und Fahrradanhängern beschlossen. Der Rat "schärfte" diesen Beschluss nach und nahm auch normale Fahrräder mit in die Bezuschussung. Der Beschluss des Rates, der gegen drei Stimmenthaltungen gefasst wurde, sieht jetzt folgende Regelungen vor:
Aus dem bestehenden Haushaltsansatz für Klimaschutz wird der Kauf von Elektrofahrrädern, Elektro-Lastenbikes sowie Kinder- und Lastenanhänger und Fahrräder ohne Elektroantrieb beim Horstmarer Fahrradhandel Blömer mit einem Gutschein gefördert, der in den inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften (außer Lebensmitteleinzelhandel) einschließlich Dorfladen sowie den Gastronomiebetrieben in Horstmar und Leer eingelöst werden kann.
Folgende Fördergutscheine werden gewährt: für den Erwerb von Elektro-Fahrrädern 250 €/Fahrrad; für den Erwerb von Elektro-Lastenfahrrädern 350 €/Fahrrad, für den Erwerb von Kinder- und Lastenanhängern sowie Kinderfahrrädern 50 % des Anschaffungspreises, maximal bis zu 100 € pro Anhänger/Kinderfahrrad und für den Erwerb von Fahrrädern ohne Elektroantrieb (außer Kinderfahrräder) 100 €/Fahrrad.
Kostenloser Badebus zum Freibad nach Burgsteinfurt
Der Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Heimatpflege hat in seiner Sitzung am 09.06.2021 beschlossen, für die Kinder und Jugendlichen in Horstmar und Leer aufgrund der Anregung eines Horstmarer Bürgers in den Sommerferien einen Badebus zum Freibad nach Steinfurt-Burgsteinfurt anzubieten. Die Stadt Horstmar bietet in den Sommerferien an zwei Tagen in der Woche kostenlose Badefahrten zum Freibad Bagno-Mare in Steinfurt Burgsteinfurt an. Jeweils dienstags und donnerstags wird ein Badebus eingesetzt. Der Bus startet an den jeweiligen Tagen um 11.00 Uhr an der Bushaltestelle Kirchplatz in Horstmar. Ein weiterer Einstiegsort ist die Bushaltestelle Koppelstraße (K&K Markt). Anschließend fährt er dann nach Horstmar-Leer um an der Ersatzhaltestelle Gartenstraße die Kinder und Jugendlichen aus Horstmar-Leer mitzunehmen. Die Rückfahrt erfolgt dann um 17.30 Uhr von Steinfurt über Horstmar-Leer (Gartenstraße) nach Horstmar Koppelstraße und Kirchplatz. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Die erste Fahrt ist am Dienstag, 06.07.2021. Die letzte Fahrt findet am Donnerstag 12.08.2021 statt. Die Fahrten sind kostenlos. "Wir hoffen, dass viele Kinder und Jugendliche dieses Angebot annehmen werden" so die Veranstalter des Ferienprogrammes der Stadt Horstmar.
KFD trifft sich zum Kartenspielen
Die KFD Leer hatte eingeladen zum Kartenspielen im örtlichen Pfarrheim. Ein ganzes Jahr hatten die Damen wegen der Corona-Pandemie darauf verzichten müssen. Schnell stellte sich heraus, dass sie das Doppelkopfspielen nicht verlernt hatten. Ganz im Gegenteil, so ließen einige von ihnen verlauten. Man habe in der Familie das Kartenspielen gepflegt und so aus den Corona-Beschränkungen das beste gemacht. Bei der Zusammenkunft im Pfarrheim wurde nicht nur Karten gespielt, man erzählte sich Neuigkeiten aus der großen Welt, aber auch das, was sich im Dorf im Verlaufe der vergangenen Monaten zugetragen hatte.
Arbeitseinsatz der Ostendörfer Schützen
Der Schützenverein Leer-Ostendorf hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gelände um Jannings Quelle und dem eigenem Schützenplatz sauber und in Ordnung zu halten. Zu diesem Arbeitseinsatz trafen sich vier kräftige Junggesellen und der erste Vorsitzende Christian Löbbering um dem Unrat aus dem letzten Winter zu Leibe zu rücken. Besonders die gern genutzte Sitzlichtung mit den vereinseigenen Bänken erstrahlt in neuem Glanz.
Fugensanierung am Mauerwerk der Ss. Cosmas und Damian-Kirche
Eine umfangreiche Renovierungsmaßnahme an der Außenfassade der Kirche Ss. Cosmas und Damian in Leer hat begonnen. Witterungseinflüsse haben dazu geführt, dass sich Fugen aus dem Sandsteinmauerwerk lösten. Mit Hammer und Meißel sowie einem Elektrogerät sind Mitarbeiter der Fachfirma Paetzke aus Hörstel damit beschäftigt, die losen Fugen zu beseitigen. Danach werden neue Fugen angebracht, damit kein Wasser in die empfindlichen Sandsteine eindringen kann. An einigen Stellen der Kirche müssen diese bereits erneuert werden, sie bröckeln ab. Wie Pfarrdechant Johannes Büll mitteilt wird die Maßnahme aus Mitteln des Bistums finanziert.
Leerer Landfrauen boßeln
Die Landfrauen laden ein zur Boßeltour rund um Leer. Treffpunkt ist am 24. Juli um 15.30 Uhr am Kalvarienberg. Corona bedingt möchte bitte jeder sein eigenes Glas/Becher mitbringen, teilen die Verantwortlichen in einer Pressenotiz mit. Der Abschluss findet bei der Gaststätte Selker mit einem gemeinsamen Abendessen statt. Der Unkostenbeitrag fürs Essen und die Getränke unterwegs beläuft sich auf 15 Euro. Anmeldungen bis zum 20.07. bei Elli Denkler, Tel. 02551/7300 oder über WhatsApp persönlich.
Ein Zeichen des Dankes
Ein großes Holzkreuz mit dem Christus-Corpus steht jetzt unübersehbar an der Einfahrt zum Anwesen Ostendorf 28 in Leer. Dort wohnt der Künstler Erich Büscher-Eilert. Im Beisein der Nachbarn aus der Alst und der Freunde wurde das Kunstwerk jetzt von Diakon Ralf Laumann im Rahmen einer kleinen Feier eingesegnet.
"Das Kreuz soll ein sichtbares Zeichen des Dankes sein", betonte Erich Büscher-Eilert. Dabei erklärte er, dass der aus Bronze hergestellte Corpus ein Zweitguss des Friedhofskreuzes in Welbergen sei. Dieses habe er vor 15 Jahren kreiert. Dank sagen müsse man, dass alle Anwesenden mehr oder weniger gut durch die Corona-Pandemie gekommen seien.
Sein Dank ging auch an Ehefrau Anke und die Kinder Jakob, Anna und Gereon für ihre Toleranz und Unterstützung. Auch die Nachbarn schloss er mit ein: "Ihr seid alle immer da gewesen, wenn wir Hilfe benötigte – im Großen und im Kleinen", sagte er.
Für alle war die Einweihung ein Fest der Freude, so wie es sich der Künstler gewünscht hatte. Diakon Ralf Laumann ließ die Zuhörer wissen, dass die älteste bekannte Darstellung der Kreuzigung als "Spottkreuz" von einem Soldaten an die Wand einer Wachstube im römischen Kaiser-Palast gekritzelt worden sei. Für ihn stellte sich der Corpus des neuen Kreuzes als ein Mensch der gegenwärtigen Zeit dar. Dieser Jesus am Kreuz bringe Menschen zusammen. Es fördere Gemeinschaft, so wie das gemütliche Beisammensein nach getaner Arbeit. Dieses Kreuz könne beschützen und vor Schlimmem bewahren.
"Lasst uns immer neu auf das Kreuz schauen und daraus Orientierung, Lebensfreude und Mut gewinnen", wünschte Diakon Laumann allen Anwesenden bei der Einsegnung.
Noch Luft nach oben
"Die Entwicklung im Leerer Dorfladen ist erfreulich, zu allzu großer Euphorie besteht aber trotzdem kein Anlass. Die Ausgaben steigen sowohl im Bereich des Personals durch die Erhöhung der Mindestlöhne, als auch bei den Sachkosten nach der gesetzlich vorgeschriebenen Installation eines neuen Kassensystems." So lautete das Ergebnis einer gemeinsamen Sitzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates der genossenschaftlichen Einrichtung mit nach wie vor 360 Mitgliedern. Grundlage dafür war der jetzt vorliegende Jahresabschluss 2020.
Das Jahr 2020 schließt mit einem positiven Ergebnis ab. Damit hat sich der Trend aus dem Vorjahr erfreulicherweise fortgesetzt. Möglich wurde das durch die immer größer werdende Beliebtheit des Dorfladens, aber auch durch das Drehen an der Kostenschraube wie beispielsweise durch die Überarbeitung des Angebotskonzeptes. Dennoch wurde in der Runde konstatiert, dass das Ergebnis noch besser ausfallen könne.
Verschiedene Aktivitäten mussten wegen Corona ausfallen, wie beispielsweise das gemeinsame Grillen, bei dem sich die Leerer Vereine engagieren. Fakt war aber auch, dass der Lockdown zu zeitweisen Schließungen der Kindergärten, die immer im Dorfladen einkaufen, führte und die Gastronomie nicht in gewohnter Weise Beerdigungskaffees ausrichten durfte. "Nicht zu unterschätzen sind die Auswirkungen der Baumaßnahmen mit Sperrung der Dorfstraße", gab Hendrik Quandt als Vorstand den Mitgliedern des Aufsichtsrates zu bedenken. Nähmen bei freier Fahrt durch das Dorf viele Handwerker auf dem Weg zu ihren Baustellen gerne die Gelegenheit wahr, sich für ihr Frühstück mit belegten Brötchen und Getränken zu versorgen, sei dieser Umsatz mit Beginn der Baumaßnahme und den dadurch bedingten Umleitungen praktisch weggefallen. Bekannte Gesichter von Kunden, die sonst ganz regelmäßig eingekauft hätten, habe man ebenfalls vermisst. "Hoffentlich finden diese schnell wieder den Weg zum Dorfladen zurück, wenn die Dorfstraße fertig ist", so Klaus Rüße vom Aufsichtsrat.
Thema der gemeinsamen Sitzung war auch die Besetzung der entsprechenden Posten. Im vergangenen Jahr endeten die regelmäßig drei Jahre dauernden Amtszeiten der Aufsichtsräte Helmut Gerdener und Klaus Rüße. Helmut Gerdener wurde zum Vorstand bestellt. Deswegen musste für ihn jemand in den Aufsichtsrat nachrücken. Caro Kolkmann und Christina May sind im Jahr 2018 neu in den Aufsichtsrat gewählt worden. Ihre Amtszeit läuft in diesem Jahr aus. Vor diesem Hintergrund beschlossen der Vorstand und der Aufsichtsrat gemeinsam, alles daranzusetzen, im Herbst dieses Jahres eine Mitgliederversammlung einzuberufen.
Arbeiten an Bavings Kapelle bereits gestartet
Bereits im neuen Glanz erstrahlt Bavings Kapelle in der Bauerschaft Haltern. Es waren Schäden am Mauerwerk und im Innern der Kapelle entstanden. Mit einem Sandstrahlgerät wurde die Außenfassade bearbeitet. Patrick Beier von der Fa. Tobias Hahn ist derzeit damit beschäftigt, das Mauerwerk zu verfugen und das Fundament zu sichern. "Jetzt ist die Arbeitskraft unserer Mitglieder gefragt", informieren Hendrik Viefhues und Stefan Kölker, die als Mitglieder des Schützenvereines Leer-Haltern die Arbeiten koordinieren. Einige Arbeiten werden im Innern der Kapelle stattfinden. Es fallen Putz- und Anstricharbeiten an, außerdem soll an der Möblierung gearbeitet werden. Vorgesehen ist ein neuer Stromanschluss in Verbindung mit Pflasterarbeiten.
Dörfer Vereinsfahne hat lange Tradition
Die Mitglieder des Schützenvereines Leer-Dorf haben trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ein Gemeinschaftsgefühl erlebt. Dazu der Vorsitzende Frank Hölscher: "Ich bedanke mich bei den Mitgliedern, dass sie während der Tage, an denen in normalen Zeiten Schützenfest gefeiert würde, die Vereinsfahnen herausgehängt wurden." Diese Fahnen haben eine lange Tradition. Sie wurden vor genau 25 Jahren offiziell eingeführt. Anlässlich des Schützenfestes im Jahre 1996 seien von den Mitgliedern gleich 100 Fahnen bestellt worden, heißt es in den Annalen des Vereines.
Rudi Wenking kann sich erinnern, dass es vor diesem Jahr auch schon Vereinsfahnen gab und zwar zwei unterschiedliche. Die Junggesellenfahne zeigte sich in rot-weißen Farben, die Fahne der älteren Generation war in blau-weiß gehalten. Ab 1996 einigte man sich auf eine Farbgestaltung, nämlich in blau-weiß. Es ist die Vierung eines Schildes mit einem Bezug auf die ehemaligen Herren von Leer. Bis zur Neugliederung im Jahre 1969 fanden sich die Farben auch im Wappen der damaligen selbstständigen Gemeinde Leer wieder. Sie bilden auch heute noch den Hintergrund für das Wappen der Stadt Horstmar, das gleichzeitig mit einem roten Löwen überdeckt ist.
Und noch eine Anekdote zum diesjährigen Schützenfest der Dörfer. Wegen der Coronapandemie und auch wegen der Sperrung der Dorfstraße konnte die Polonaise durch das Dorf nicht stattfinden. Üblich ist es zu normalen Zeiten, dass die befreundeten Schützen von Leer-Ostendorf dann mit Warnwesten den PKW-Verkehr umleiten. Diese Aufgabe entfiel nun. Sie wollten aber auch in diesem Jahr nicht untätig sein und stellten sich mit Warnwesten an die Straße. Grund dafür war wohl, dass sie anschließend zum Frühschoppen der Dörfer in den Biergarten des Gasthofes Vissing eingeladen wurden. Dem Vorsitzenden Frank Hölscher ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass alle Schützenbrüder einen negativen Coronatest vorweisen konnten.