Horstmar-Leer
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Schwester Radegundis feiert 102. Geburtstag
Auf insgesamt 102 Lebensjahre kann heute die Ordensschwester Radegundis zurückblicken. Sie ist die älteste Einwohnerin der Stadt Horstmar und nach wie vor am Geschehen in der Welt interessiert. "Einen Tag nach dem anderen nehmen so wie es kommt", nennt die Ordensschwester mit als einen Grund für ihr körperliches Wohlergehen. Wegen der Corona-Pandemie musste die sonst übliche Gratulationsfeier im Kreise der Ordensschwestern mit den bekannten Bürgermeisterhäppchen ausfallen. Dafür übersandten Pfarrdechant Johannes Büll für die Kirchengemeinde St. Gertrudis und Bürgermeister Robert Wenking mit jeweils einem Brief herzliche Geburtstagsglückwunsche. Auch von Landrat Dr. Martin Sommer und dem Ministerpräsidenten Armin Laschet kamen schriftliche Glückwünsche.
Schwester Radegundis ist auf einem Bauernhof in Stadtlohn geboren. Hier wuchs sie mit ihrer Schwester auf, die ebenfalls später Ordensschwester wurde. Noch sehr genau erinnert sie sich an die schweren Kriegszeiten, als die Bomben fielen und viele nichts zu essen hatten. Schwester Radegundis trat am 24. Oktober 1946 in Münster in den Orden der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung ein. Sie legte ihre Erste Profess am 10. Mai 1949 und am 18. April 1954 ihre Ewige Profess ab. Ihr bewegtes Leben spiegelt sich auch darin wieder, dass sie in verschiedenen Orten tätig war, so in Coesfeld, Gemen, Kevelaer, Gladbeck und alleine 16 Jahre in Stadtlohn. Überwiegend hat sie sich um das leibliche Wohl der ihr Anvertrauten gekümmert. Seit dem 30. Oktober 2012 genießt Schwester Radegundis das Leben in der Gemeinschaft der Schwestern auf Haus Loreto und fühlt sich her sehr wohl. Mitschwestern wissen von ihr zu berichten, dass sie ein Gläschen Eierlikör nicht verschmäht.
Ein Jahr des Verzichts
Die Gemütlichkeit und Geselligkeit zu pflegen, sind nicht die einzigen Ziele, die sich die vier Schützenvereine des Horstmarer Ortsteiles Leer auf ihre Fahnen geschrieben haben. Treffend werden ihre Aufgaben im Festbuch der Halterner Schützen aufgeführt. Dieses wurde anlässlich des 400-jährigen Bestehens im Jahr 2012 herausgegeben. "Der Schützenverein ist einerseits ein Ort des Miteinanders, andererseits aber auch ein Ort des Mithandelns und der Mitverantwortung", heißt es in dem Dokument.
In seiner Satzung hat der Schützenverein Alst verankert, dass die Pflege der Geselligkeit sein Zweck ist. Die Geselligkeit und das Kulturleben zu pflegen, heißt es in der Satzung der Ostendörfer. Ähnlich lautende Regelungen gibt es auch bei den Dörfern.
Rückblickend betrachtet bedauern die Vorsitzenden der Leerer Schützenvereine, dass die Pflege der Geselligkeit und des Miteinanders im zurückliegenden Jahr coronabedingt zu kurz gekommen ist. So mussten alle Schützenfeste abgesagt werden. Auch die gemeinsamen Veranstaltungen, wie beispielsweise das Dorffest oder "4x4", fielen der Pandemie zum Opfer.
Auf verschiedene Art und Weise haben die Vorstände sich bemüht, mit ihren Mitgliedern in Kontakt zu bleiben. Dabei wurden einerseits soziale Medien wie WhatsApp oder Facebook genutzt, außerdem gab es Weihnachts- und Neujahrsgrüße für alle Schützen per Post. An alle 340 Mitglieder verteilten beispielsweise die Dörfer ihre schriftlichen Botschaften.
Im Februar 2020 konnten die Schützen noch ihr Karnevalsfest genießen. Danach begann der Lockdown, der alle Veranstaltungen verbot. Die Jahreshauptversammlung wurde per Videokonferenz abgehalten. "Das hat gut geklappt. Wir haben damit viel Lob geerntet. Ein Generationenproblem mit der neuen Technik hat es nicht gegeben. Die jüngere Generation war den Älteren behilflich", berichtet Frank Hölscher. Der Vorsitzende der Dörfer kann sich diese Art der Jahreshauptversammlung durchaus auch im neuen Jahr vorstellen. "Wir entscheiden das situationsbedingt", erklärt er hinsichtlich des Veranstaltungsprogramms in 2021.
Stark getroffen hat der Lockdown die vereinseigene Laienspielschar. Diese wollte das plattdeutsche Stück "Melk me tot lesste moal" aufführen. "Wir hatten bereits die Bühne im Saal des Gasthofes Vissing/Wegmann aufgebaut, die Requisiten eingekauft und im Vorfeld die Eintrittskarten verkauft", blickt Spielleiterin Petra Wegmann bedauernd zurück, dass alle Vorbereitungen umsonst waren. Die Akteure werden erst wieder im Jahr 2022 mit einem Theaterstück an die Öffentlichkeit treten, kündigt sie an.
Der Schützenverein Leer-Ostendorf mit seinen 300 Mitgliedern hat aus der Not eine Tugend gemacht. Er hat die sonst üblichen Schützenbändchen an seine Mitglieder veräußert. Der Reinerlös in Höhe von insgesamt 500 Euro kam der "JuLe" und der katholischen Kirchengemeinde zugute. "Wir haben schon mal die Termine für 2021 festgezurrt und hoffen, dass die Veranstaltungen stattfinden können", berichtet Christian Löbbering. Wie der Vorsitzende weiter erklärt, ist das Schützenfest der Ostendörfer für den 18. Juli geplant.
Hingegen müssen die Schützen Leer-Haltern auch in diesem Jahr auf ein Schützenfest verzichten. "Wir wollen den Zweijahresrhythmus einhalten und erst wieder in 2022 feiern", begründet Vorsitzender Frank Berning die Entscheidung. Sie beschert dem aktuellen Schützenkönigspaar Jonas und Stephanie Viefhues eine insgesamt vierjährige Amtszeit. Der 200 Mitglieder zählende Schützenverein hat sich für dieses Jahr die Renovierung von Bavings Kapelle vorgenommen.
Der Schützenverein Alst mit seinen 250 Mitgliedern war der erste, der im vergangenen Jahr sein Schützenfest coronabedingt schweren Herzens absagen musste. Üblicherweise wird dieses immer Anfang Mai gefeiert. Der Vorstand hatte die Schützen gebeten, an den Schützenfesttagen die Fahnen herauszuhängen und von den privaten Feiern Videos zu machen und über WhatsApp zu veröffentlichen. "Davon wurde rege Gebrauch gemacht und wir hatten eine wunderbare Übersicht über das Geschehen in der Alst", freut sich Vorsitzender Michael Telgmann, der sich auch gerne an die Aktion zum Nikolausfest erinnert, bei der jedes Kind eine gut gefüllte Tüte erhielt. Bezüglich der Planungen für 2021 will man in der Alst erst die Pandemie-Entwicklung abwarten.
Mit Abstand den Segen erteilen
Die Sternsinger-Aktion Anfang Januar 2021 wird diesmal anders sein als gewohnt. Viele Menschen in der Pfarrei freuen sich jedes Jahr auf das Singen und den Segensspruch der Kinder vor ihren Haustüren. Dies wird in diesem Jahr nicht möglich sein, deshalb wird der Segen zum neuen Jahr auf andere Art zu den Häusern gebracht. Vom 3. bis 10. Januar sind Segensboten der Pfarrei St. Gertrudis Horstmar und Leer unterwegs. Mit einer Segenstüte und dem Aufkleber bringen sie den Neujahrs-Segen kontaktlos in die Briefkästen. In der Segenstüte, Freiwillige haben 2.100 Segenstüten verpackt, wird der Segen fürs neue Jahr sein, verbunden mit dem Gruß der Sternsinger. Beigelegt ist ein Spendentütchen des Kindermissionswerks. Damit können Barspenden geleistet werden, die im Opferstock der Kirchen eingeworfen werden können. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Spenden auf das Konto der Pfarrei überweisen. Die Kontonummer ist auf dem Flyer auch in der Tüte abgedruckt.
Die Aktion startet am kommenden Sonntag (3. Januar). Eingeladen sind besonders Familien, die Messdiener, die Erstkommunionkinder und alle Menschen in Horstmar und Leer, die Zeit und Lust haben in ihrer Straße kontaktlos ein Segensbote zu sein. In der St. Gertrudis Kirche können die Segenstüten ab dem 3. Januar abgeholt werden. Am Eingang der Kirche wird es eine Segens-Haltestelle geben, die am 3. Januar 2021 von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr besetzt ist, ansonsten liegen die Segenstüten und die Straßenkarte an der Haltestelle zum Mitnehmen aus. In Leer sind die Segensboten eingeladen, sich mit der Pfarrsekretärin Ruth Hüsing in Verbindung zu setzen, die in Leer die kontaktlose Koordinierung der Segensboten übernommen hat.
Frieden und Hoffnung für Horstmar und Leer
Mit einer besonderen Aktion machte die Landjugend Horstmar/Leer auf sich aufmerksam. Bernd Wermelt und Alexander Tenkmann hatten einen Treckerkorso organisiert. Er stand unter dem Motto: Frieden und Hoffnung für Horstmar und Leer. Insgesamt 41 Traktoren nahmen daran teil. Bunte LEDs, blinkende Lichterketten, montierte Tannenbäume und Weihnachtsmützen schmückten die Traktoren. Gestartet wurde im Stadtzentrum von Horstmar. Überwiegend über Wirtschaftswege bewegte sich die Treckerkolonne in den Ortsteil Leer. "Mit einer derart großen Beteiligung hätten wir nicht gerechnet", waren die Organisatoren total begeistert. Sie erhielten nach der Aktion viel Zuspruch von Seiten der Bevölkerung.
Damit hatten die Mitglieder der Landjugend ihr selbst gestecktes Ziel erreicht, auf die Probleme der Landwirtschaft hinzuweisen. Man wollte die Sicht der Bevölkerung zur Landwirtschaft zum Positiven verändern. Wertschätzung solle gefördert werden, denn die Erzeuger der Lebensmittel hätten durch Corona Umsatzeinbußen erzielt. Auch während der Weihnachtsfeiertage stehe das Landvolk bereit um die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen. Gleichzeitig verbinde man mit dem Korso aber auch den Wunsch, ein wenig Hoffnung versprühen zu können. "Es ist gelungen, mit den vielen mit Lichterketten geschmückten Traktoren ein bisschen Freude in die Stadt zu bringen", urteilten die Beobachter an den Straßenrändern.
Präsenzgottesdienste in Horstmar und Leer abgesagt
Aufgrund der gestiegenen Zahl der an Covid-19-Infizierten hat sich der Krisenstab der Pfarrei mit dem Ordnungsamtsleiter Georg Becks darauf verständigt, schweren Herzens alle Präsenzgottesdienste an Heiligabend und Weihnachten sowie die Zeit danach bis auf Weiteres ausfallen zu lassen.
Die Kirchen in Horstmar und Leer sind an allen Tagen zum stillen Gebet geöffnet. Außerdem lädt die Kirchengemeinde ein, am Heiligabend und an den Weihnachtstagen zu Hause ein Licht ins Fenster zu stellen.
Statt der Präsenzgottesdienste lädt die Kirchengemeinde zur Mitfeier der ökumenischen Online-Gottesdienste aus der St. Gertrudis-Kirche ein, die über den YouTube-Kanal (Kreuzweise KiHL) abrufbar sind.
Weitere Angebote (Bastelideen zu Weihnachten Weihnachtsgeschichten, Hausgottesdienste "Weihnachten to go" für Erwachsene, Familiengottesdienst, Gottesdienst für die Kleinsten) und Hinweise finden Sie auf der Homepage www.sankt-gertrudis.de.
Eine gelungene Verbindung
Der heimische Künstler Andreas Laugesen hatte einst die Idee, die Ortsteile Horstmar und Leer durch ein langes Band zu verbinden. Ihm schwebte vor, mit dem gleichen Stoff, den einst das Künstlerehepaar Christo und Jeanne-Claude für die Verhüllung des Reichstages benutzte, einen vorgezeichneten Weg zu schaffen. Das Vorhaben scheiterte schließlich an finanziellen Vorgaben.
Geblieben ist jedoch das Ansinnen vieler Bürger auf zusätzliche Kontakte zwischen den beiden Ortsteilen. Ein Projekt der katholischen Kirchengemeinde hat jetzt dazu beigetragen. Seit dem ersten Adventssonntag sieht man auffallend viele Spaziergänger auf dem Weg zwischen Horstmar und Leer. Sie folgen dem ausgeschilderten Krippenweg von Kirche zur Kirche. Auf dieser Strecke wird die Menschwerdung Gottes auf ganz verschiedene Arten dargestellt. Beginnt man an der Kirche von Ss. Cosmas und Damian, fällt einem gleich im Schaufenster des Hauses May die große Krippe der heimischen Fotografin Gudrun Kremer auf. Besonders hübsch sind die Krippendarstellung der Familie Haverkock am Nahen Weg und eine Miniaturdarstellung am Friedhof.
Wennigs Kapelle am Nahen Weg lädt mit der Krippe ebenso zum Verweilen ein wie die Station an der Kapelle der Familie Schulze Schwarthoff. Von dort führt der Weg in Richtung Schöppinger Berg. Mitten auf einem Stoppelrübenfeld findet man zwei Krippendarstellungen mit Holzwurzeln gestaltet. Kurz vor dem Herrenholz lädt eine Krippe der Familie Lobbel zum Innehalten ein. Der Krippenweg endet an der Gertrudiskirche. Der Weg ist mit Sternen ausgeschildert, die mit sinnvollen und nachdenklich stimmenden Texten verziert wurde. Auf dem Weg zwischen Leer und Horstmar trifft man auch zweimal auf Maria und Josef, die auf Herbergssuche sind.
Die Kirchengemeinde weist auf weitere Sternwegstationen hin. Es sind die Antonius-Kapelle am Schöppinger Berg, die Evangelische Kirchengemeinde im Ortsteil Horstmar, die Kapelle in Haltern, die Kapelle der Familie Hölscher an der Reithalle, die Josefstation in Ostendorf und die Friedenskapelle in der Alst. Die verschiedenen Darstellungen können noch bis zum 9. Januar (Samstag) gesehen, erlebt und entdeckt werden.
Kinder gestalten Kaffeetassen
Die Familien des "Kinderland Grollenburg" haben dem Team als Dankeschön für ihr Engagement in diesen Zeiten und als weitere Motivation einen großen Korb selbst gestalteter Kaffeetassen überreicht. Sie waren von den Kindern gestaltet worden. Diese Tassen ergänzten den von der Fa. Kappelhoff gespendeten Kaffeevollautomaten für das Team. Es war der Dank der Eltern an das Grollenburg-Team für den unermüdlichen Einsatz in der derzeitigen Pandemie, der mit täglichen Änderungen durch Vorgaben und Ministerialerlasse geprägt war. Das Team habe sich durch diese Vorgaben kämpfen müssen und dabei tapfer geschlagen. Ihm gelte der Dank, dass sowohl die Kinder als auch die Eltern die Pandemie bestmöglich überstanden haben. "Es bereitet uns große Freude, die vielen unterschiedlichen Tassen zu bestaunen und natürlich auch zu nutzen", äußerte Einrichtungsleiterin Lisa Mende. Da eine persönliche Übergabe der Geschenke in großer Runde in der derzeitigen Situation nicht möglich war, bedankte sich das Team über die WhatsApp-Gruppe.
Win-Win-Situation für Dorfladen und St.-Elisabeth-Schule
Zweitausend Euro ist das Ergebnis einer nicht alltäglichen Spendenaktion. Die 21 Jahre alte Lena Toepper aus der Bauerschaft Ostendorf hatte diese Aktion gestartet. Sie spendete für jeden im Dorfladen getätigten Einkauf von mehr als 20 Euro einen Betrag in Höhe von zwei Euro. Betrug der Einkaufswert mehr als 50 Euro, spendete sie jeweils fünf Euro. Die Spende nahm Lena Toepper persönlich auf sich. Diese Spendenaktion kommt der St. Elisabeth-Schule in Burgsteinfurt zugute.
"Ich würde mich riesig freuen, wenn ich eine Win-Win-Situation für den Dorfladen und für die St.-Elisabeth-Schule auf die Beine stellen kann" betonte Lena Toepper. Sie versprach sich also auch eine Umsatzsteigerung im Dorfladen, für den sie in ihrer Freizeit als Verkäuferin tätig ist. Insgesamt 283 € legte die Studentin der Sonderpädagogik jetzt bei der Aktion aus der eigenen Tasche dazu. Doch das Engagement hatte sich im Dorf herumgesprochen. Immer wieder musste Lena das ebenfalls bereitgestellte Sparschwein öffnen. Sie verzeichnete zahlreiche weitere Spenden. So erklärte sich ein Ehepaar bereit, den Anteil von Lena zu verdoppeln und zu spenden.
"Ich kann nur immer wieder betonen, wie überwältigt ich bin, dass unser Dorf aus meiner spontanen kleinen Idee so etwas Großes geschaffen hat" betont Lena Toepper. Es sei ihr zwar bewusst, dass Zusammenhalt und Unterstützung in Leer schon immer großgeschrieben würden, aber mit diesem Ergebnis habe sie nicht gerechnet. Sie sei richtig stolz darauf, dass so viele Leute in dieser schweren Zeit nicht nur an sich, sondern auch an andere Menschen dachten.
Auch der Dorfladen habe durch die Umsatzsteigerung von dieser Aktion profitiert, stellte Klaus Rüße, der Aufsichtsratsvorsitzende der Gemeinschaftseinrichtung in Leer fest. Es habe zahlreiche Kunden gegeben, die ihren Einkauf extra aufgestockt hätten. Die Aktion zeige, dass Lena, die stellvertretend für die junge Generation steht, sich für Benachteiligte in der Gesellschaft engagiert. Zugleich zeige sie das Engagement für Menschen in ihrem Umfeld, damit diese auch in Zukunft noch vor Ort einkaufen und leben können.
Hocherfreut und voller Dank nahm Benedikt Oestreich, Leiter der St. Elisabeth Schule, die Spende entgegen. Die Spendensumme wird für die Herstellung eines Snoezelraums in der Berufspraxisstufe, in der Lena Toepper ihr Freiwilliges Soziales Jahr absolviert hat, investiert. Dieses Projekt liegt ihr besonders am Herzen, da dies ein Raum gewesen sei, der ihr während ihrer Zeit an der St.-Elisabeth-Schule eindeutig fehlte. Ein Snoezelraum ist ein "Entspannungsraum" mit einer gemütlichen, ruhigen und reizarmen Atmosphäre, in der vor allem Menschen mit geistiger Beeinträchtigung lernen sich zu entspannen und zu sich selbst zu finden. Bei der Spendenübergabe war auch Michelle Telgmann anwesend, die ebenfalls in der St. Elisabeth-Schule ihr Freiwilliges Soziales Jahr verbrachte.
Dank für Treue und Engagement
"Westfalia Leer best Verein ever" heißt es in einer WhatsApp-Mitteilung von Martina Homann an den Vorstand der Sportvereines Westfalia Leer. Sie bedankt sich gleichzeitig für ein Geschenk des Vereins zum bevorstehenden Weihnachtsfest. Sie ist nicht die einzige, die in den Genuss der Aufmerksamkeit gekommen ist, weitere 85 Personen wurden ebenfalls beschenkt. "Wir wollen damit unseren ehrenamtlich Tätigen im Verein ein Zeichen der Verbundenheit senden und uns bedanken für die Treue und das Engagement in den zahlreichen Fachschaften", begründet Vorsitzender Thomas Selker den Grund für die Aktion. Zu normalen Zeiten hätte man wie in den Jahren zuvor alle zu einer vorweihnachtlichen Feier eingeladen. Doch in diesem Jahr fällt diese beliebte Zusammenkunft aus.
Sie zeigte in den vergangenen Jahren immer wieder deutlich, wie viel Engagement notwendig ist, um die beinahe 800 Mitglieder zu betreuen. Sie war für den Verein enorm wichtig, da die Möglichkeit bestand, sich bei allen zu bedanken für die vielen Stunden, für die Bereitschaft und geopferte Freizeit. Daher solle das Geschenk eine kleine Entschädigung dafür sein. Wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, kann bei Westfalia Leer pfündig werden. Noch sind einige Restexemplare des Jubiläumsbuches, das aus Anlass des 75jährigen Bestehens herausgegeben wurde, erhältlich. Die Exemplare sind zu erwerben bei der Volksbank und dem Leerer Dorfladen.
Kindergarten spendet für "Tafelkorb"
Der Kindergarten Ss. Cosmas und Damian beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder an der Aktion "Tafelkorb". Hierfür sammelten Familien und Erzieher haltbare Lebensmittel. Gemeinsam mit einem bepackten Bollerwagen, machten sich einige Kinder und eine Erzieherin der Einrichtung auf den Weg zur ortsansässigen Kirche, um die Spende dort abzugeben. Die Lebensmittel erhält die Tafel in Burgsteinfurt.
Eltern danken Kindergartenteam
Eine lange Wimpelkette hängt jetzt am Pfarrheim und am Zaun des Kindergartens von Ss. Cosmas und Damian. Dahinter steckt eine Aktion des Elternbeirates der Einrichtung. "Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen", formuliert Eva Lüning vom Elternrat als Begründung für das Engagement der Eltern. Eine Mutter aus der Elternschaft des Kindergarten Ss. Cosmas und Damian wandte sich vor ein paar Wochen mit einer Idee an den Elternbeirat, der diese nur zu gerne umsetzte.
Diese Idee entstand aus dem Wunsch, dem Kindergartenteam zu zeigen, wie wertvoll die geleistete Arbeit besonders in der aktuell für viele Familien schwierigen Corona-Lage ist. Da der Kontakt zwischen Eltern und Kindergartenteam derzeit so gering wie möglich gehalten werden muss, wurde entlang des Zauns am Kindergarten eine lange Wimpelkette mit zahlreichen Botschaften aus der Elternschaft für die Erzieher aufgehängt. "Wir schätzen die Beziehung zwischen den Kindern und den Erziehern", heißt es auf einem Wimpel, auf einem anderen ist zu lesen: "Toll, dass ihr den Kindern die Möglichkeit gebt sich frei zu entwickeln und zu entdecken - weiter so."
Einrichtungsleiterin Heike Westermann war total überrascht von der Aktion der Eltern und freute sich sehr: "Die Aktion ist eine Wertschätzung unserer Arbeit, zeigt aber auch das gute Verhältnis zwischen Kindergarten und Elternhaus." Alle Eltern, Erzieher und interessierten Personen aus dem Dorf sind eingeladen, in einer ruhigen Minute am Zaun des Kindergartens und am Eingangsbereich des Pfarrheimes entlang zu gehen und diese Botschaften zu lesen. "Es ist einfach wichtig auch einmal 'Danke' zu sagen", war die Meinung aller Beteiligten.
Abwassergebühren bleiben konstant
Einen ausgeglichenen Erfolgsplan für das Abwasserwerk konnte Kämmerer Jochen Lindenbaum dem Betriebsausschuss in seiner jüngsten Sitzung vorlegen. Das erfreuliche daran ist, dass daraufhin die Abwassergebühren nicht angehoben werden müssen. Die ab Januar 2019 geltende Satzung sieht für die Schmutzwasserbeseitigung ein Grundgebühr von jährlich 98,60 € und eine Verbrauchsgebühr von 2,20 € je m³ Schmutzwasser vor. Für die bebauten und befestigten Grundstücksflächen mit Anschluss an die Kanalleitungen wird weiterhin eine Niederschlagswassergebühr von 0,37 €/qm erhoben. Der Kämmerer rechnet mit Einnahmen bei der Schmutzwassergebühr in Höhe von rd. 740.000 € und beim Niederschlagswasser mit rd. 250.000 €.
Den dicksten Posten auf der Aufwandsseite des Wirtschaftsplanes stellen mit 275.000 € die Abschreibungen des Anlagevermögens der Abwasserbeseitigung dar. Damit ist sichergestellt, dass der Gebührenpflichtige den Werteverlust der Anlage bereits mitfinanziert. Einen dicken Posten im Wirtschaftsplan machen mit 90.000 € die Kosten für die Stromversorgung der Kläranlage aber auch der Pumpwerke aus. So muss das gesamte Schmutzwasser aus Horstmar über den Schöppinger Berg zur Kläranlage nach Leer gepumpt werden. Die Klärschlammentwässerung und -entsorgung auf der Kläranlage kostet den Bürger 80.000 €. Hinzu kommen Deponiegebühren für das Rechengut in Höhe von 12.000 €. In regelmäßigen Abständen sind Kanalreinigungen und Kanalinspektionen angesagt. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 40.000 €.
Verzögerungen im Bauablauf
"Ob es zu erheblichen Unterbrechungen im Bauablauf bei den Arbeiten zur Verschönerung der Ortsdurchfahrt kommen wird, kann ich zur Zeit noch nicht abschließend beantworten" äußerte Ferdinand Keuchel, Fachbereichsleiter Planen, Bauen und Wohnen anlässlich der jüngsten Bauausschusssitzung. Die Sorge auf Verzögerungen war berechtigt, denn man hatte bei den Erdarbeiten am Bürgersteig unmittelbar an der Kirche Knochen gefunden. Daraufhin wurden an dieser Stelle die Erdarbeiten eingestellt und die Fachleute des LWL informiert. Um die Arbeiten fortzuführen, ist jetzt der Fachbereichsleiter Ferdinand Keuchel auf der Suche nach einem Fachunternehmen für den "schonenden" weiteren Aushub an dieser Stelle. Dieser Aushub bezieht sich aber auch auf die Kopflöcher für die Renovierung der Kanal- und Wasseranschlüsse an der anderen Straßenseite (Besitzung May und andere).
Beobachtet werden diese Arbeiten des Spezialunternehmens durch einen Archäologen des LWL in Münster. Die Stadtwerke Emsdetten haben aus der gegenwärtigen Situation an der Kirche hinsichtlich der Wasserversorgung bereits ihre Konsequenzen gezogen. Sie verlegen keine neue Leitung, wie geplant an der Kirchenseite vorbei. Sie haben sich entschieden, in ein bereits vorhandenes Leitungsrohr im Wege des Inlinerverfahrens eine neue Leitung zu legen. Sollten die Unterbrechungen in diesem zweiten Bauabschnitt (zwischen Kirche und Gaststätte Vissing) länger dauern als erwartet, werde man mit den dritten Bauabschnitt (Vissing bis Kalvarienberg) vorziehen. So die Mitteilung von Ferdinand Keuchel. Zuversichtlich stimmen seine Aussagen, dass noch in diesem Jahr die Freigabe der Zufahrt zur Straße "Zum Esch" von der Burgsteinfurter Straße aus erfolgen wird. Die Pflasterarbeiten an diesem Teilabschnitt sind in vollem Gange.
Kirche wurde mehrmals vergrößert
Vor 90 Jahren, am 15. Dezember 1930, wurde die Kirche in Leer durch Bischof Johannes Poggenburg nach erheblicher Vergrößerung des ursprünglichen Gebäudes geweiht. Als Besonderheit überspannen Gewölbegurte aus Stahlbeton den neuen breiten Kirchraum, dessen Nutzung seinerzeit eine Neuheit im Kirchenbau war. Durch den Stahlbeton waren neue, weite Konstruktionen möglich und die Fenster konnten als Lichtpunkte in kleinen Wandfeldern gestaltet werden.
Die Maßnahmen wurden durch den Architekten Albert Feldwisch-Drentrup aus Osnabrück realisiert, der die Ziele des Kirchenbaus der Moderne durch die Aufnahme der Forderungen des Bauhauses Weimar/Dessau verfolgte. Diese sahen die Loslösung vom Historismus, hin zu neuen Baustoffen und Schaffung von Kirchenräumen, die einfach, streng und schmucklos sind mit sparsamer Ausstattung und einem etwas erhöhten Altar als Schwelle zu Gott waren, vor. Der Kirchenraum in Leer entspricht diesen Zielen fast genau.
Der älteste und damit erste Teil der Leerer Kirche wurde um 1200 auf dem Grund und Boden des Fronhofes (Oberhof, von dem aus umliegende Besitzungen verwaltet wurden) Leheri der Abtei Werden errichtet. Danach hat Hermann II. von Katzenelnbogen (von 1173-1203 Bischof von Münster und erster Fürstbischof von Münster) im Rahmen der Verbesserung der Pfarrseelsorge Leer und auch Horstmar von der ‚Taufkirche‘ Schöppingen „abgepfarrt“, die damit selbstständige Pfarren wurden.
Die Kirche Ss. Cosmas und Damian war ursprünglich eine zweijochige Saalkirche mit Westturm und Rechteckchor im Osten. Die Gewölbekappen dieses ehemaligen Kirchenschiffes enthalten eine recht seltene mittelalterliche Gewölbemalerei, von der bei Renovierungsarbeiten 1980 ein Segment restauriert wurde. Sie wird in die Zeit um 1400 datiert.
1828 wurde der damals durch Brand geschädigte Turm, der ein Satteldach zwischen Treppengiebeln hatte, erneuert und mit einem spitzen Pyramidenturmhelm versehen. Nur das Untergeschoss gehört noch zum ersten Turm.
1881 wurde durch Anbau eines neuen neogotischen Chores die Kirche nach Osten hin vergrößert und an der Nordwand eine Sakristei angebaut. Die Einsegnung erfolgte am Patronatsfest 1881. Zu Pfingsten 1882 wurde darin ein neuer Hochaltar, gestiftet von Bernard Schulze Schleithoff, genannt Schulze Greving, errichtet.
Da auch nach dieser Vergrößerung die Kirche bald wieder zu klein war, wurde eine weitreichendere Maßnahme geplant. Dabei entschied man sich für eine Erweiterung nach Süden, im rechten Winkel zur bisherigen Kirche (Architekt Albert Feldwisch-Drentrup, Osnabrück), sodass aus der Ostwest ausgerichteten Kirche eine solche mit Chor im Süden wurde, die so breit ist, wie die alte lang war.
1927 brachte eine große Verlosung notwendige Mittel, Ende 1928 begann man mit den Ausschachtungsarbeiten, und am 15. Dezember 1930 weihte Bischof Poggenburg die neue Kirche. 1979/80 erfolgte eine umfassende Renovierung des Innenraumes. Vor allem der Altarraum wurde neu gestaltet. Der jetzige Zustand ist das Ergebnis der grundlegenden Renovierung im Jahre 2005.
Dank für Einsatzbereitschaft und Rückhalt
Die Feuerwehr Horstmar hat Einschränkungen wegen der Coronapandemie hinnehmen müssen. Die Jahreshauptversammlung und viele Übungen der Feuerwehr Horstmar, Kreisveranstaltungen wie der Leistungsnachweis, der Ehrennachmittag oder die Kreisalarmübung der Jugendfeuerwehr, aber auch gesellige Zusammenkünfte, die die Kameradschaft und den Zusammenhalt in der Feuerwehr fördern und festigen, sind bedingt durch Corona ausgefallen. "Wir hatten bis auf die Einsätze kaum Möglichkeiten mit den Kameraden ins Gespräch zu kommen und den Familien für ihre Einsatzbereitschaft und den Rückhalt zu danken", erinnert sich der Leiter der Feuerwehr Frank Burrichter. Deswegen haben sein Stellvertreter Tobias Berkenharn und er über 180 Weihnachtssterne organisiert.
Mit Hilfe einiger Kameraden aus Horstmar und Leer wurden diese in der vergangenen Woche coronakonform an alle Feuerwehrmitglieder und an die Witwen der verstorbenen Kameraden verteilt. Momentan ruht der Übungsdienst wieder. "Wir hoffen natürlich, dass wir bald zumindest wieder in kleinen Gruppen zusammen üben können. Aktuell ist Wissensvermittlung nur in Online-Schulungen möglich", ergänzt Berkenharn. Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Horstmar sei jedoch rund um die Uhr und uneingeschränkt sichergestellt. "Im Rahmen der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr sind wir in Horstmar und Leer zur Stelle, wenn wir gebraucht werden", versichern Burrichter und Berkenharn. Beide hoffen, dass alle Kameradinnen und Kameraden gesund bleiben und die Feuerwehr Horstmar im Jahr 2021 in einen halbwegs normalen Einsatz- und Übungsalltag zurückkehren kann.
Widerstand gegen Pläne des Kreises
Der Kreis Steinfurt beabsichtigt, die "RadBahn" auf der gesamten Strecke als vorfahrtsberechtigt zu gestalten. Ausgangspunkt seiner Überlegungen war das Triangel-Konzept mit einer Radvorrangroute oder auch Veloroute genannt als Radrundweg zu den einzelnen Ortszentren der Kommunen Ochtrup, Wettringen, Neuenkirchen, Rheine, Steinfurt und Metelen. Vorhandene Radwege sollen dabei bevorrechtigt als Schnellradweg ausgebaut werden. Im Anschluss an das Triangel-Projekt, so die Ansicht des Kreises Steinfurt, soll auch das restliche Teilstück der "RadBahn" Münsterland von der Landesstraße 550 (Dumte Richtung Laer) bis zur Bahnhofssiedlung bevorrechtigt ausgebaut werden.
Betroffen davon ist somit auch die Teilstrecke auf Horstmarer Gebiet. Gegen diesen Plan erhob sich im Bauausschuss, mit Ausnahme der Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen, erheblicher Widerstand. "Es gibt keine Notwendigkeit zur Änderung, es funktioniert mit der gegenwärtigen Verkehrsregelung gut", betonte Bürgermeister Robert Wenking, der sich im Bauausschuss während der Sitzung engagiert für die Beibehaltung im jetzigen Zustand aussprach.
Durch eine Änderung entstünden zusätzliche Gefahrenmomente, befürchtete der Verwaltungschef, eine weiter zunehmende Frequenz der Strecke durch Radrennfahrer. Diese seien teilweise so schnell unterwegs, dass kreuzende Fahrzeuge, insbesondere langsam fahrende Trecker, Probleme bei der Querung der Straße bekämen. Durch eine ständige Vorrangsberechtigung auf der "RadBahn" werde das Tempo der Radfahrer nicht mehr gedrosselt.
Der Bürgermeister konnte auch den Sinneswandel des Kreises nicht nachvollziehen. Ein Verkehrsausschuss habe sich beim Bau des Bahnradweges für die jetzt bestehende Lösung ausgesprochen. Im Übrigen, so Wenking, stehe er mit seiner Auffassung nicht allein. Die Verwaltung wurde von einem Anlieger darüber informiert, dass dieser Unterschriften gegen den vorfahrtsberechtigten Umbau der "RadBahn" sammle und Widerspruch beim Kreis Steinfurt einreiche.
In der Sitzung anwesend waren auch die Vertreter der Landwirtschaft, deren Anwesen unmittelbar von dieser Änderung betroffen sind. Die Besucher atmeten erleichtert auf, als sie das klare Ergebnis der Abstimmung gegen die Änderung der Vorfahrtsberechtigung wahrnehmen. "Es werden zusätzliche Gefahrensituationen geschaffen. Wenn wir mit dem Vorderteil des Treckers auf der Fahrbahn sind, können wir noch nicht den Radfahrer erkennen. Die Radfahrer sind einfach zu schnell“, erklärten sie. Entscheiden, wie es weitergeht, wird aber allein der Kreis.
Jugendtreff Leer e.V. vor der Auflösung
Überrascht wurden die Mitglieder des Ausschusses für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Heimatpflege von einem Schreiben des Jugendtreffs Leer e.V. dass dieser die Trägerschaft für die JuLe einstellen will. Die Mitglieder des Vorstandes haben im August beschlossen, die Auflösung des Vereines zu initiieren. Zu gegebener Zeit soll in einer Mitgliederversammlung dazu eine Entscheidung herbeigeführt werden. Als Begründung dazu wird angeführt, dass die Anforderungen an die Führung und Organisation der Einrichtung und damit auch der Zeitaufwand ständig steigen. Darüber hinaus sei ein immer höheres Maß an Fachlichkeit insbesondere im Umgang mit den Kindern und mit den jugendlichen Gästen unabdingbar.
Josef Rodine, der Vorsitzende des Jugendtreffs Leer e.V. kann daraus aus eigener Erfahrung berichten. Er war insgesamt 23 Jahre in dieser Funktion tätig und wird diese im Laufe der Amtsperiode beenden. Den konkreten Zeitpunkt wolle er abhängig machen von einer gesicherten Nachfolgeregelung der Trägerschaft. Anzustreben sei nach seiner Meinung der 31. Dezember 2021. "Gleichwohl ist den Verantwortlichen des Jugendtreffs Leer sehr daran gelegen, dass diese weiterhin den Kindern und Jugendlichen zur Verfügung steht", heißt es in dem Schreiben an den Bürgermeister. Voraussetzung dafür sei der Einsatz eines neuen Trägers.
Es biete sich an, so heißt es weiter, zunächst den Jugend- und Familiendienst Rheine hinsichtlich der Übernahme einer solchen Aufgabe anzusprechen. Die Horstmarer VIP'z und die Leerer JuLe in einer gemeinsamen Trägerschaft des Jugend- und Familiendienstes gewährleiste und fördere den gewohnt hohen fachlichen Standard in der Kinder- und Jugendarbeit. Ebenso seien Synergieeffekte zu erzielen. Die Ausschussmitglieder nahmen den Antrag zur Kenntnis und beauftragten den Bürgermeister, mit dem Jugend- und Familiendienst Kontakt aufzunehmen und Gespräche über eine evtl. Übernahme der Trägerschaft zu führen.
Einrichtung einer Mountainbike-Strecke und eines Kleinspielfeldes
Einigermaßen zufrieden verließen die Zuhörerinnen den großen Saal des Vereinshauses der Schützenbruderschaft St. Katharina nach der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Sport, Soziales, Kultur- und Heimatpflege. Sie waren gekommen, um zu erfahren, was das Ergebnis der Beratungen zu den Anträgen der Jugendlichen zur Errichtung einer Mountainbike-Strecke und eines Kleinspielfeldes sein werde. Um es vorweg zu nehmen: die Mitglieder des Fachausschusses standen den Anträgen durchaus positiv gegenüber. Bis es zur Verwirklichung kommt, müssen allerdings noch einige Hürden genommen werden.
Im Februar 2020 hatten Jugendliche aus beiden Ortsteilen einen Antrag an den Bürgermeister gestellt, eine Mountainbike-Strecke zwischen beiden Ortsteilen zu erstellen. Sie wollen ihr Hobby weiter durchführen können, eine Benutzung der bisher illegal benutzten Strecke in der Nähe der Besitzung Denkler auf dem Schöppinger Berg habe der Eigentümer des Waldes strikt verboten. Bei den Planungen möge man sich das Vorbild eines Parcours in Heek zunutze machen, hieß es in dem Antrag weiter. Eine Besichtigung in Heek habe coronabedingt noch nicht stattfinden können, räumte der Bürgermeister ein. Sein Vorschlag, für die Planungen ein städtisches Grundstück am Bahnradweg in der Nähe des Bahnhofscafes zu berücksichtigen, fand im Ausschuss wenig Gegenliebe. Dieses sei für die Mountainbiker aus Leer weniger günstig zu erreichen. Es müsse schon ein Grundstück zwischen den beiden Ortsteilen sein. Genau dieses zu finden und dem Ausschuss Vorschläge zu unterbreiten, hat der Bürgermeister als Aufgabe mit ins Rathaus genommen. Anregungen dazu nimmt er gerne entgegen. In Kürze soll auch eine Besichtigung der Vorzeigestrecke in Heek erfolgen.
Gleich zwei Anträge lagen dem Ausschuss wegen Errichtung eines Kleinspielfeldes vor. Es waren die "Leerschken Jungs" und die "Erdmännchenklasse 3c“ der Astrid-Lindgren-Schule, die den schlechten Zustand des derzeitigen Bolzplatzes an der Astrid-Lindgren-Schule bemängelten. Der Platz sei uneben und bei Regen mit Pfützen übersät. Sie wünschten in dem Antrag die Errichtung eines Kleinspielfeldes im Ortsteil Leer. Als Beispiel könne das DFB-Kleinspielfeld am Lernzentrum Horstmar genommen werden. Knackpunkt auch in diesem Antrag war die Standortfrage. Es kämen, so der Ausschuss, die Grundschule, die Grollenburg oder das Sportgelände in Frage. Die Klärung dieser Standortfrage könne noch einige Zeit dauern. Bis dahin soll der bisherige Bolzplatz an der Schule renoviert werden. Bei den Planungen für das Kleinspielfeld ist Ausschussmitglied Andreas Schulte mit im Boot, der bereits Erfahrungen bei der Anlage in Horstmar sowohl bei der Antragstellung für eine finanzielle Förderung als auch bei der technischen Durchführung gewonnen hat.
Landfrauen beschenken Mitglieder
Knapp zweihundert Tragetaschen haben die Vorstandsdamen der Leerer Landfrauen gepackt und an die Mitglieder verteilt. Die Tragetaschen enthalten sehr nützliche für den Alltag zu gebrauchende Gegenstände: ein Körnerkissen, eine Handcreme und Kneipp-Tee. Jeder kann nun sehen, wer zu den Leerer Landfrauen gehört, denn auf einer ebenfalls beigefügten Maske ist gedruckt: Landfrauen Leer. Dahinter ein Lächeln, ist weiter zu lesen. Da fast das ganze Jahr keine Veranstaltungen stattfinden konnten und man auch nicht wisse, ob im Januar die Jahreshauptversammlung stattfinde, wolle man mit dem Geschenk eine Freude bereiten, heißt es in dem beigefügten Schreiben. Der Vorstand wünscht alle Mitgliedern gute Gesundheit, eine schöne Adventszeit und ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreise der Lieben und freut sich auf ein Wiedersehen im Jahre 2021.
Lebensmittelspende per "Tafelkorb"
Die Steinfurter Tafel braucht dringend Lebensmittelspenden. Die bisherige jährliche Sammlung "Ein Pfund mehr" zum ersten Advent musste aufgrund von Corona leider an allen Orten abgesagt werden. In anderen Zeiten standen Mitglieder der Kirchengemeinden immer zum ersten Advent auf dem Parkplatz zwischen K&K, Lidl und Aldi, um haltbare Lebensmittel zu sammeln. In Corona-Zeiten ist das aber nicht möglich. Dadurch sei der Tafel ein Einnahmeausfall von rd. 27.000 € entstanden, berichtet Josef Schräder, Hautverantwortlicher für die Tafel. "Die Spenden werden dringend benötigt", so Schräder, denn man betreue insgesamt ca. 1.100 Personen in den Gemeinden Horstmar, Leer, Laer, Altenberge, Burgsteinfurt und Borghorst. Jetzt hat "Kreuzweise", der ökumenische Zusammenschluss von Christen in Horstmar und Leer, eine Alternative gefunden, um haltbare Lebensmittel wie Reise, Nudeln und Kaffee zu sammeln.
"Kreuzweise" hat sich entschlossen, eine Alternative zu der Lebensmittelsammlung auf dem Parkplatz zu organisieren. Während der Adventszeit stehen in der St. Gertrudis-Kirche in Horstmar und der Ss. Cosmas- und Damian-Kirche in Leer Körbe bereit, in die während der Öffnungszeiten der Kirchen haltbare Lebensmittel gelegt werden können. Das Ganze läuft unter dem Motto "Tafelkorb". Bis Weihnachten können täglich von 9 bis 17 Uhr, beispielsweise Reis, Nudeln, Zucker, Mehl, Kaffee, Margarine, Öl, Konserven oder Marmelade kontaktlos gespendet werden. Die Körbe stehen hinten in der Kirche und werden regelmäßig geleert. "Die Lebensmittel werden direkt zur Steinfurter Tafel gebracht, die eine wichtige AnlaufsteIle für viele bedürftige Menschen aus Horstmar und Leer ist", schreibt der "Kreuzweise-Vorstand" in seinem Aufruf. "Wir sind sehr gespannt, wie es angenommen wird", sagen Prädikant Alexander Becker und Pfarrdechant Johannes Büll für den Vorstand von "Kreuzweise" über die "Tafelkörbe". Dabei weisen sie auch darauf hin, dass es möglich sei, Geld für den Kauf von Lebensmitteln zu spenden und in den Opferstock zu werfen.