Horstmar-Leer
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Ziegen beschützen Hühner
Wer sich auf den Weg nach Jannings Quelle in Leer macht, kommt unweigerlich am Mühlenhof Wenning vorbei. Auf dem gegenüberliegenden Grundstück des Gehöftes sind unübersehbar zwei mobile Hühnerställe aufgestellt. In diesem und dem großen Gelände fühlen sich insgesamt 850 Hühner wohl. Landwirt Bernd Wenning und Frau Rabea haben sich hier neben den Einkünften aus der Landwirtschaft durch den Verkauf der Eier ein zweites Standbein geschaffen. Doch was sollen die Ziegen, die eigentlich so gar nicht in das Ambiente passen aber dennoch ganz possierlich aussehen? Bernd Wenning gibt die Erklärung dazu: "Sie sollen die Hühner vor Raubtieren, insbesondere den Habicht, schützen." Andere Hühnerhalter hätten bereits gute Erfahrungen gemacht.
Eine Anfrage bei Aisso Müller genügte, er stellte aus seinem Bestand die etwa fünf Jahre alten Tiere zur Verfügung. Es sind die Nachkommen der Ziegen, die er einst auf dem Düstermühler Markt in Legden erworben hatte. Wie ernst die Ziegen ihre Überwachungsaufgaben nehmen, kann man dem Foto entnehmen. Sie klettern auf ihren Stall und haben aus der Höhe einen guten Überblick über das Federvieh. Und dass die Überwachung klappt, bestätigt Bernd Wenning, denn bisher habe es noch keine Verluste bei seinen Hühnern gegeben. Wer die Ziegen in unmittelbarer Nähe erleben will, kann sie zum Füttern mit einem im Automaten bereitgestellten speziellen Futter an den Elektrozaun locken.
Brunnen vor Sparkasse beschädigt
Erheblicher Schaden ist am Brunnnen vor der Sparkasse entstanden. Vermutlich ist ein Bus in die Anlage gefahren. Wie Ordnungsamtsleiter Georg Becks während der Ratssitzung auf Anfrage erklärte, dauern die Ermittlungen der Polizei noch an.
Abgebrochener Ast war Schuld am Stromausfall
Gerade zur besten Fernsehzeit fiel am Sonntagabend im Ortsteil Leer der Strom aus. Wie vom Strombetreiber Westnetz zu erfahren war, führte ein auf einer Oberleitung liegender Ast in der Bauerschaft Ostendorf zu einem Kurzschluss. Der starke Wind hatte den Ast abgebrochen. Aus Sicherheitsgründen wurde zunächst das gesamte Stromnetz abgeschaltet. Erst nach und nach wurden die Haushalte wieder zugeschaltet, als einer der letzten Straßen wurden die Häuser an der Straße "Zum Esch" wieder mit Strom versorgt. Die Straßenlampen an dieser Straße brannten bereits früher.
Gedenken an die Verstorbenen
Eine offizielle Gedenkfeier aus Anlass des Volkstrauertages gab es in diesem Jahr coronabedingt in der Stadt Horstmar nicht. Man dürfe aber die Erinnerung an die Opfer der Kriege und den Völkermord nicht vergessen, hatte Bürgermeister Robert Wenking verlauten lassen. Die meisten Kriegsteilnehmer seien inzwischen verstorben, deswegen sei das Gedenken immer wieder ins Gedächtnis zurückzurufen und gerade der jüngeren Generation zu vermitteln. Kriege seien niemals ein Option. Zusammen mit seinem Stellvertreter Ludger Hummert legten Bürgermeister Robert Wenking am Ehrenmal in Leer an der Dorfstraße und in Horstmar an der Bahnhofstrasse Kränze nieder.
Fahrradfahrer haben Vorfahrt
Teilweise gesperrt ist der Radweg an der Radbahn zwischen Burgsteinfurt und Horstmar. Grund dafür sind die Änderungen an den Vorfahrtsberechtigungen. War bisher der PKW-Verkehr an den querenden Wirtschaftswegen vorfahrtsberechtigt, soll das nun anders werden. Der Radfahrer hat zukünftig entlang der Strecke Vorfahrt. "Wir haben bei den Zählungen festgestellt, dass der Radweg stark frequentiert wird und haben uns daher für diese Maßnahme entschlossen" begründet Reinhard Pries vom Straßenbauamt des Kreises Steinfurt diese Maßnahme. Man folge damit auch den Vorstellungen im Rahmen des Projektes "Triangel". Hier werden vom Bund gefördert die Radwege Steinfurt-Rheine, Rheine-Wettringen-Ochtrup und Ochtrup-Metelen-Steinfurt vorfahrtsberechtigt gestaltet. Drei Baustellen werde es bis Ende November zwischen Burgsteinfurt und der Landesstraße Burgsteinfurt-Laer geben, erklärt Reinhard Pries. Dabei wird die Oberfläche der querenden Straße optisch abgesetzt. Danach geht es mit den Bauarbeiten weiter in Richtung Darfeld. Im Kreis Coesfeld sind diese Maßnahmen bereits weitestgehend umgesetzt.
Lichtermeer am St. Martinstag
Das Martinsfest in Horstmar und Leer wurde in diesem Jahr ganz besonders gestaltet, da der Martinsumzug wegen Corona in diesem Jahr ausfallen musste. Die Pfarrei St. Gertrudis hatte alle Bürger und Bürgerinnen zu einer besonderen Mitmachaktion eingeladen. Sie sollten am Martinstag in ihren Fenstern in Horstmar und Leer eine Laterne oder ein anderes Licht aufzustellen, sodass die Orte in einem Lichtermeer erstrahlen. Diese Aktion wurde von vielen angenommen. Die Botschaft lautete: “Auch wenn wir uns nicht gemeinsam treffen können, sind wir eine Gemeinschaft!“ Deshalb wurden um 18.00 Uhr in allen Kirchen die Glocken geläutet und auch dort wurden Lichter aufgestellt. In Leer konnte man die Kinder der Kita St. Cosmas u. Damian bis zur Kirche hin singen hören.
Prinzenpaar regiert weiter
Vor einem Jahr wurde der Leerer Cliquen-Karneval durch Eintragung in das Vereinsregister offiziell gegründet. Schon vorher waren seine Initiatoren in Leer karnevalistisch sehr aktiv. In diesem Jahr wird alles anders sein. "Wir müssen leider wegen Corona alle Termine absagen", bedauert Präsident Jens Kestermann. Davon betroffen ist auch der sonst übliche Karnevalsauftakt am heutigen 11. November im Lokal Selker.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge muss das auch das aktuelle Prinzenpaar Lennard Raus und Kaja Joormann akzeptieren. Die Beiden sind natürlich traurig, dass sie ihre Karnevalskostüme in dieser Session im Schrank lassen müssen und den Karnevalsauftakt daheim verbringen werden. Das Prinzenpaar kann der Situation allerdings auch etwas Positives abgewinnen, denn es darf noch ein weiteres Jahr über das närrische Volk regieren. Allen, die traurig über die Einschränkungen sind, rufen die Regenten ihren Wahlspruch "Zur Traurigkeit sagen wir schlicht nein, drum lasst die Sorgen Sorgen sein", zu.
Sofa unerlaubt im Wald abgestellt
Nicht etwa zum Ausruhen ist das grüne Sofa gedacht, es wurde von unliebsamen Zeitgenossen als Müll auf dem Schöppinger Berg abgeladen. Es sei unerklärlich, warum man so etwas mache, empörten sich vorbeigehende Fußgänger. Schließlich habe man eine gut funktionierende Sperrmüllbeseitigung. Unabhängig davon, dass die Natur verschandelt werde, kämen wieder Kosten auf die Allgemeinheit für die Beseitigung des defekten Sofas hinzu. Es ist kein Einzelfall. Vor kurzem beklagte Frank Hölscher auch das Ablegen von Plastiksäcken mit Heckenschnitt vor dem Unterstand der Dörfer in den Herswiesen.
Gelungene Premiere
Noch einmal rückte Frank Hölscher die mit dem Emblem des Dörfer Schützenvereines bestickte Krawatte zurecht, positioniert sich vor dem Bildschirm und endlich konnte sie beginnen, die erste virtuelle Jahreshauptversammlung des Schützenvereines Leer-Dorf. "Ich bin schon etwas nervös", bekannte der 1. Vorsitzende der Dörfer, denn schließlich warteten mehr als 60 Schützen vor ihren heimischen Fernsehgeräten auf die Übertragung aus den Büros der Seilerei Hölscher.
Ganz stolz sei er, ließ er gleich verlauten, dass sich so zahlreiche Mitglieder gemeldet hatten. Sie alle erhielten einen Link und damit war nach einer "Einlasskontrolle" gesichert, dass sich keine Nichtvereinsmitglieder beteiligen konnten. Um es vorweg zu sagen: Es war eine gelungene Premiere. Bei den immer wieder eingeblendeten Aufnahmen aus den Wohnzimmern der einzelnen Mitglieder wurde deutlich, dass sie es sich gemütlich gemacht hatten. Es wurde im Chat reichlich diskutiert. Besonders diskussionsfreudig zeigte sich Bernhard Gerdes. Nur etwas fehlte: die Flasche Schnaps des Königs und die Schnitzel der Vereinswirtin Anne Wegmann, die zur Tradition bei den sonst üblichen Jahreshauptversammlung im Saal des Gasthofes Vissing/Wegmann dazu gehören.
Zügig und im sonst üblichen Zeitrahmen wurde die Tagesordnung abgehandelt. Bei der Übertragung war das schnelle Glasfasernetz im Dorf von großem Vorteil. Im Jahresrückblick machte Chris Wickenbrock auf die Besonderheiten im Jahre 2019 aufmerksam. Natürlich war es das Schützenfest, aber auch die Teilnahme am Pfarrfest, das Karnevalsfest, Organisation des Events "4x4" mit den übrigen Schützenvereines des Ortes und das Doppelkopfturnier. All diese Veranstaltungen sind für dieses Jahr wegen Corona noch nicht terminiert. Definitiv abgesagt wurde das Doppelkopfturnier, die Teilnahme an der Gedenkfeier anlässlich des Volkstrauertages und das Karnevalsfest. Ob das Entenrennen stattfinden kann und auch das Schützenfest steht noch in den Sternen.
Trotz ausgefallener Aktivitäten konnte Kevin Simon einen zufriedenstellenden Kassenbericht vortragen. Auf Vorschlag der Kassenprüfer Norbert Gerdes und Günter Kreimer wurde ihm und dem Vorstand Entlastung erteilt. Die Abstimmung darüber und auch die Wahlen konnten aufgrund eines extra eingesetzten Wahlprogrammes zügig und anonym durchgeführt werden. Es gab ausschließlich Wiederwahlen und zwar für Frank Lölver als zweitem Vorsitzenden, Chris Wickenbrock als Protokollführer, Jan Austrup als Oberst, Benedikt Schiller als zweiter Leutnant der Verheirateten und Jörg Selker erster Leutnant der Junggesellen.
Nach knapp zwei Stunden war die Jahreshauptversammlung beendet. Sie endete mit dem gemeinsam gesungenen Vereinslied, bei dem Frank Wenking daheim in die Tasten griff. Der Vorstand erhielt von allen Seiten viel Lob für die Organisation, Martin Zintl brachte es per Chat zum Ausdruck. Schließlich hatten die Vorstandsmitglieder nicht nur die technischen Voraussetzungen für die Übertragung geschaffen sondern auch in einem Probelauf geübt. Erleichtert konnte Frank Hölscher die Krawatte lösen und den Abend entspannt genießen.
Ehrungen:
50jährige Mitgliedschaft: Antonius Ahlers, Ludger Füchter, Ferdinand Hesse, Antonius Raub, Bernhard Thiemann
25jährige Mitgliedschaft: Ralf Böckers, Jürgen Bückers, Christian Exler, Christian Floer, Helmut Greiwe, Markus Hölscher, Michael Hölscher, Jochen Lindenbaum, Frank Stix, Engelbert Wewers
Sie werden demnächst die Ehrenurkunde und die Vereinsnadel erhalten.
Eine JHV mal ein wenig anders
Völlig neue Wege geht der Schützenverein Leer-Dorf bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Ursprünglich war sie für den 7. November im Vereinslokal Vissing/Wegmann vorgesehen. Coronabedingt muss diese nunmehr ausfallen. Stattdessen bietet der Vorstand eine virtuelle Veranstaltung an. Alle Vereinsmitglieder, die daran teilnehmen wollen, müssen sich bis Freitag (6. November) unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden. Die Angemeldeten erhalten dann am Freitag einen Link, mit dem man sich am Samstag ab 18.30 Uhr in den virtuellen Sitzungssaal einwählen kann. Erforderlich ist die Angabe des vollständigen Namens, damit eine Teilnehmerliste erstellt werden kann.
Als Tagesordnung für die Jahreshauptversammlung waren auch Wahlen vorgesehen, etwa für den zweiten Vorsitzenden, den Protokollführer, den Oberst sowie den zweiten Leutnant der Verheirateten und den ersten Leutnant der Junggesellen. Diese Wahlen finden jetzt mit einer Abstimmungssoftware statt. Diese sei anonym und entspreche den Datenschutzrichtlinien, beteuert der Vorstand. „Wir würden uns freuen, wenn diese Sitzung unter Berücksichtigung der Situation ordnungsgemäß durchgeführt werden kann“ betont Vorsitzender Frank Hölscher, denn schließlich zeichne sich das Vereinsleben durch einen enormen Zusammenhang aus.
"Du bist nicht allein"
Unter dem Thema "Leinen los, Abenteuer Glauben" fanden am Wochenende die Firmungen in St. Gertrudis und in Ss. Cosmas und Damian statt. Dazu passend war auch der Altarraum mit kleinen Schiffchen geschmückt. Auf den Segeln hatten die Jugendlichen ihre persönlichen Wünsche angebracht.
Insgesamt 32 Firmlinge, davon 18 aus Horstmar und 14 aus Leer, hatten sich zusammen mit Pastoralreferentin Ursula Lappe und sechs Katechetinnen auf dieses Sakrament vorbereitet. In Horstmar waren es Lukas Beckstedde, Eric Veltel, Fabio Jürgens, Alida Becks, Mariella Becks, Lukas Krawinkel, Max Große-Scharmann, Gabriel Jessing, Tim Arning, Noah Oberschelp, Leon Deiters, Jonas Resing, Adrian Claus, Sophie Niehoff, Lucy Ringkamp, Ida Denkler, Lea Wigger, Mara Wigger.
In Leer gehörten Anika Gerdes, Malin Wiefhoff, Sonja Hölscher, Jenna König, Maja Majnusz, Sophie Lenuweit, Lena Heidemann, Lisa Heidemann, Anna Terwort, Dana Hüsing, Vanessa Kestermann, Fenja Wahlers, Kyra Kemper und Pia Sztor zu den Firmanden.
Ihnen allen zeichnete Weihbischof Dr. Christoph Hegge mit Chrisam ein Kreuz auf die Stirn. "Heute im Sakrament der Firmung sollen unsere Jugendlichen den Zuspruch Gottes für den eigenen Aufbruch ins Leben – ins Abenteuer Glauben erfahren", erklärten Pia Hellenkamp in Leer und Ursula Lappe in Horstmar.
"Was brauchst Du zum Leben?" lautete die zentrale Frage des Weihbischofs. Gerade jetzt in der Coronazeit brauche man den Nächsten. Jesus reihe sich mit ein. "Du bist nicht allein", bedeute die Firmung.
Allerheiligen-Andacht auf dem alten Friedhof
Trotz des nicht gerade einladenden Wetters mit Nieselregen waren zahlreiche Gläubige der Einladung von Diakon Franz Josef Reuver zu einer Andacht am alten Friedhof an der Burgsteinfurter Straße gefolgt. Sie erlebten einen Ort, der häufig schon in Vergessenheit geraten ist, aber wegen seines hohen Baum- und Strauchbestandes einen parkähnlichen Charakter hat.
Diakon Franz Josef Reuver erinnerte daran, dass auf diesem Friedhof Menschen liegen, die die Geschicke des Ortes bis auf den heutigen Tag prägen. "Was diese Menschen angestoßen haben, wirkt bis auf den heutigen Tag", betonte er. Deswegen sei es gut und wichtig, sich von Zeit zu Zeit daran zu erinnern. Es tue gut, diese Menschen zurück ins Herz zu holen. So wie diese Menschen Spuren hinterlassen hätten, werde jeder der jetzt Lebenden Spuren hinterlassen. Es sei eine Hoffnung, dass von jedem etwas bleibe. Er wünschte allen, dass sie durch die Krisen dieser Zeit durchkommen und bei allen Sorgen nicht das Lachen und das Lächeln verlieren. Manchmal könne man auch schon durch die kleinen Dinge des Lebens glücklich werden.
"Gott möchte Menschen, die ihren Tag jeden feiern, so gut wie es geht", ermunterte Reuver die Anwesenden. Gott wolle keine unglücklichen Menschen, die sich Tag und Tag damit beschäftigen, was sie alles noch tun müssen um ein gottfälliges Leben zu führen. Er wolle Menschen, die das Leben in allen Facetten annehmen. Zum Schluss der Andacht segnete Diakon Franz Josef Reuver die Gräber auf dem Friedhof.
Mit dem Löwen gepunktet
Das Familienzentrum Kinderland in der Grollenburg erhält für das Engagement in der naturwissenschaftlichen und technischen Frühbildung für zwei Jahre die Zertifizierung „Haus der kleinen Forscher“. So steht es auf einer schmucken Urkunde, die von Michael Fritz, Vorstandsmitglied der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" unterschrieben ist.
Neben den Erzieherinnen haben sich insgesamt 15 Mädchen und Jungen im Alter zwischen drei und vier Jahren an diesem Projekt beteiligt. "Wir mussten uns erst einmal auf ein Thema einigen", blickt Einrichtungsleiterin Lisa Mende auf den Beginn der Initiative zurück. Im täglichen Morgenkreis seien bei den Jungen und Mädchen die Ideen danach nur so gesprudelt. "Ich konnte sie kaum bremsen", erinnert sich Erzieherin Andrea Käufer. Die Teilnehmer einigten sich schließlich auf ein Motiv aus der Natur, Dabei fiel ihre Wahl auf den Löwen.
Anschließend begann die Beobachtungsphase, denn die Kinder wollten wissen, wie der Löwe läuft, welche Farbe er hat und wie man ihn einfangen kann. Um diese und andere Fragen beantworten zu können, wurden das Internet sowie Bücher und anderes Material gesammelt und zurate gezogen. Die Teilnehmer bastelten sogar die entsprechende Kleidung und Kostüme. Besonders viel Spaß hatte der Nachwuchs beim Malen mit dem Bleistift oder den Fingerfarben. "Es hat viel Spaß gemacht", erzählt die vierjährige Franziska Wenning.
Ganz stolz ist Lisa Mende, dass ihre Einrichtung bereits zum zweiten Mal als "Haus der kleinen Forscher" ausgezeichnet wurde. So ist diese zudem zertifiziert als Familienzentrum NRW und Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung.
Teilweise Absage von Veranstaltungen
Der Vorstand des Ortskulturring Leer hat sich entschlossen, in diesem Jahr die Mitgliederversammlung abzusagen. Im Umlaufverfahren hat der Vorstand die Mitglieder über zukünftige Aktionen unterrichtet. So wird die Veranstaltung zum Volkstrauertag nicht in gewohnter Weise stattfinden können. Trotzdem werde es selbstverständlich eine Gedenkfeier geben, allerdings im reduzierten Rahmen mit maximal fünf Teilnehmern. Angedacht ist, dass sich zwei Fackelträger sowie die Abordnung der Kriegerfahne aufstellen und der Bürgermeister den abgelegten Kranz richtet. Auf eine Ansprache oder eine Rede wird verzichtet!
Auch die Nikolausveranstaltung wird nicht im gewohnten Rahmen stattfinden können, da auf Grund der Größe der Veranstaltung die Abstands- und Hygienevorschriften nicht einzuhalten sind. "Dies tut natürlich allen Verantwortlichen sehr leid, lässt sich aber nicht vermeiden" betont Franz Ahmann, Vorsitzender des Leerer Ortskulturringes. An einer Alternativlösung werde bereits gearbeitet.
Da in diesem Jahr die Position des Kassierers zur Wahl stünde, hat sich Anne Telgmann bereit erklärt, auch weiterhin die Kassengeschäfte für den Ortskulturring Leer zu führen. Sollten bis zum 3. November (eigentlicher Tag der Jahreshauptversammlung) keine Widersprüche oder Gegenvorschläge eingehen, gelte Anne Telgmann als erneut gewählt. Mit dieser Regelung gehe man einen praktikablen Weg, sind sich die Verantwortlichen sicher. Dass die Kasse ordnungsgemäß geführt wird, davon haben sich Antonius Wolbert und Berthold Pagenkemper überzeugt. Beide wurden in der jüngsten Jahreshauptversammlung als Kassenprüfer gewählt.
Auch sie haben sich bereit erklärt, die Kasse zur nächsten Jahreshauptversammlung 2021 noch einmal zu prüfen, bis dann wieder ordnungsgemäß zwei neue Kassenprüfer gewählt werden können. "Zum aktuellen Zeitpunkt kann noch keine Aussage zur Spendenverteilung gemacht werden, da die Besprechung mit der Stadt Horstmar erst im November stattfindet", gibt Franz Ahmann bekannt. Danach werde man die Mitglieder im Ortskulturring mit einem gesonderten Anschreiben informieren. Anfragen an den Ortskulturring können gerichtet werden an "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!". Für Fragen stehen aber auch der Vorsitzende Franz Ahmann, der stellvertretende Vorsitzende Martin Zintl und die Kassiererin Anne Telgmann bereit.
Stromausfall an der Dorfstraße
Insgesamt 14 Haushalte im Ortsteil Leer an der Dorfstraße waren vom längerfristigen Stromausfall betroffen. "Es war gerade um Mitternacht, als bei mir der Strom ausfiel", berichtet Anlieger Carlfried Raus. Zu diesem Zeitpunkt waren auch die ersten Unregelmäßigkeiten in der Stromversorgung aufgetreten. Mit einem Messwagen wurde nach der Ursache geforscht bis man diese im Bürgersteig der Dorfstraße nahe der Besitzung May lokalisieren konnte. Um 10.30 Uhr wurde bei diesen vierzehn Haushalten der komplette Strom abgeschaltet. Weitere vier Teilnehmer waren vorgesehen, blieben davon aber verschont. Ansonsten wäre auch der Dorfladen betroffen gewesen. Die Arbeiten dauerten bis 17 Uhr. Der Stromausfall ist nicht in Zusammenhang zu bringen mit den derzeit laufenden Arbeiten an der Dorfstraße, berichten die Verantwortlichen des Stromversorgers Westnetz.
Parkstreifen an der Grollenburg
Die einheimische Firma Kappelhoff legt beidseits der Zufahrtsstraße von Wennings Stiege zum Kindergarten an der Grollenburg einen mit Pflastersteinen befestigten Parkstreifen an. Damit geht ein großer Wunsch der Eltern aber auch der Erzieherinnen im Kindergarten in Erfüllung. Sie parkten bisher ihre Fahrzeuge auf dem nicht sonderlich befestigten Seitenstreifen an dieser Straße. Die Folge waren schmutzige Schuhe, der Sand wurde dann in die Einrichtung getragen und führte zur Verunreinigung im gesamten Gebäude. Auch die Fahrzeuge wurden beschmutzt. "Wir sind der Stadt dankbar für diese Investition" äußert Einrichtungsleiterin Lisa Mende. Jetzt werde wohl weniger als bisher der Besen zum Einsatz kommen.
Aus der Mitte an den Nahen Weg
Eine Zeitkapsel ist ein Behälter zur Aufbewahrung von Dingen, der erst nach Ablauf eines bestimmten Zeitintervalls von Personen geöffnet wird oder werden darf. Sie hat den Zweck, zeittypische Dinge für nachfolgende Generationen zu bewahren und zu dokumentieren. Zwei dieser Zeitkapseln beherbergt jetzt das Feuerwehrgerätehaus am Nahen Weg in Leer.
Die erste Zeitkapsel wurde am 1. Oktober 1982 in das Mauerwerk eingelassen und die zweite wurde jetzt anlässlich des Umbau- und Erweiterungsgebäudes geschaffen. Dazu hatte Bürgermeister Robert Wenking Mitglieder der Feuerwehr und Stadtratsvertreter eingeladen. Zu den Gästen, die sich coronagerecht auf dem großen Parkplatz vor dem Gerätehaus mit dem gebührenden Abstand versammelten, gehörte auch Architekt Werner Döker aus Recke. Er betreut die Baumaßnahme.
Der Bürgermeister lobte die gute, einvernehmliche und konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr, der Verwaltung und dem Architekten bei der Erstellung der Konzeption für den Erweiterungsbau. So sei es gemeinsam gelungen, ein den Erfordernissen der heutigen Zeit entsprechendes Gerätehaus zu planen. Es sei kein Luxusgebäude.
"Die Bevölkerung hat ein Vertrauen in die Wehr", betonte der Bürgermeister, der den Feuerwehrkameraden für ihren ehrenamtlichen Einsatz dankte. Sein Lob galt aber auch den Nachbarn rund um die jetzt vorhandene Baustelle, die doch mit allerhand Unannehmlichkeiten verbunden sei.
Frank Burrichter, Chef der Horstmarer Wehr, erinnerte an die zahlreichen Werkstattgespräche, die den jetzt begonnenen Arbeiten vorangegangen seien. Er lobte ausdrücklich die gute Zusammenarbeit auch mit der Stadt. Die Freude über den relativ schnellen Beginn der notwendigen Abbrucharbeiten waren ihm und den anwesenden Feuerwehrkameraden anzumerken.
Spannend war die Öffnung der im Jahr 1982 von August Ahlers gefertigten und verschlossenen Kupferkapsel. Sorgsam löste Jochen Töns, Mitarbeiter der Stadt Horstmar, den Deckel. Zum Vorschein kam ein Geldstück, eine Urkunde mit der Unterschrift aller an der damaligen Grundstückslegung beteiligten Personen, eine handschriftliche Darstellung von Norbert Möllerfeld zur Geschichte der Leerer Feuerwehr sowie zahlreiche Fotos von der Grundsteinlegung.
Beigefügt war auch ein Zeitungsbericht. Er trägt das Datum vom 5. Oktober 1982 und wurde schon damals von Franz Neugebauer verfasst. Dem Zeitungsausschnitt ist zu entnehmen, dass das damalige Feuerwehrgerätehaus 400 000 Mark gekostet hat. Der Kreis Steinfurt hatte sich mit 188 000 Mark beteiligt. Den Auftrag für die Bauarbeiten hatte damals die örtliche Firma Heinz Hinkers bekommen.
Dem Bericht ist ferner zu entnehmen, dass Franz Jüditz einen Grundstein besorgte, der von Georg Hebbe so bearbeitet wurde, dass die Jahreszahl 1982 zu erkennen ist. Polier Werner Hinkers, Wehrführer Hermann May, Bürgermeister Bernhard Röttgermann, Stadtdirektor-Stellvertreter Erich Fier und Ordnungsamtsleiter Horst Scheller bemühten sich damals, den Grundstein in die richtige Lage zu bekommen, natürlich mit Wasserwaage, sprich Schnapsflasche.
Die neue Kapsel, die jetzt zusätzlich beschafft wurde, wird neben der alten im Mauerwerk des Gebäudes ihren Platz finden. Sie wird wiederum zeitgeschichtliche Dokumente aufnehmen.
Coole Tricks auf schmalen Brettern
"Mit diesem Angebot an Kinder und Jugendliche haben wir genau den Nagel auf den Kopf getroffen", freute sich "JuLe"-Leiterin Doris Zintl. Es sei eine Aktion der Stadt Horstmar im Rahmen des städtischen Ferienprogramms gewesen. Ludger Hummert als Stellvertreter des in Urlaub weilenden Bürgermeisters Robert Wenking und Westenergie-Kommunalmanagerin Monika Schürmann machten sich vor Ort ein Bild davon, was die Teilnehmer in der kurzen Zeit bereits gelernt hatten.
"Der Skateboard-Workshop bietet den Jugendlichen eine tolle Gelegenheit, erste Versuche auf dem Board zu wagen, Tricks zu üben und zwei ereignisreiche und lustige Tage zu verbringen", lobte Hummert die "super Aktion". Sie biete den Mädchen und Jungen, die in den vergangenen Monaten wegen der Corona-Pandemie viel Zeit zu Hause verbringen mussten, sicherlich eine willkommene Abwechslung. Die Skateanlage wurde auf Wunsch der Jugendlichen von der Stadt eingerichtet. Sie gewinne durch den Workshop nun wieder an Beliebtheit und die Aktion unterstreiche ihren besonderen Wert als Treffpunkt und Kommunikationsort auf dem Schulgelände, hieß es seitens der Veranstalter.
Der Workshop selbst geht auf eine Initiative von Westenergie und der Organisation skate-aid zurück. Das Energieunternehmen hat die Kooperation mit der Initiative aus Münster im Jahr 2016 zunächst über ein Pilotprojekt erfolgreich getestet und setzt es seitdem in weit größerem Maßstab fort. Skateboardpionier Titus Dittmann hat skate-aid 2009 ins Leben gerufen. Die Organisation hilft weltweit benachteiligten Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft zu einer besseren Zukunft.
Der zweitägige Skate-Workshop im kleineren Ortsteil von Horstmar wurde in übersichtlichen Gruppen und mit den nötigen Abständen durchgeführt. Die Coaches brachten den Kindern und Jugendlichen die Basics wie Fußstellung, Lenken, Beschleunigen und Bremsen bei. Die Teilnehmer lernten zudem, welche Boardgröße für wen geeignet ist, wann weiche Rollen besser passen als harte und was die Rollengröße mit der Geschwindigkeit zu tun hat. Zudem erfuhren sie, wie harte Lenkgummis im Vergleich zu weichen wirken, ob die vordere oder die hintere Achse härter angezogen werden muss oder welche Kugellager Sinn machen und wie sie gewechselt werden.
Auch die Frage "Welches Skateboard passt zu mir?" wurde ausführlich beantwortet. Zudem lernten die Acht- bis 16-jährigen Absolventen erste Fahrweisen und ein paar einfache Tricks. Dabei waren sie selbstverständlich mit Helm sowie mit Knie- und Ellbogenschonern ausgestattet. "Es ist toll zu sehen, mit welcher Freude die Kinder und Jugendlichen beim Skateboarden dabei sind. Die Teilnehmer haben verschiedene Tricks auf dem Board gelernt und werden tolle Erinnerungen mit nach Hause nehmen", meinte Kommunalmanagerin Monika Schürmann.
"Es hat unheimlich viel Spaß gemacht, obwohl es teilweise sehr anstrengend war. Wir haben viel gelernt", meinte Noah Roters zum Abschied. Damit sprach der 14-Jährige vermutlich allen Teilnehmern aus dem Herzen. Die Freude nach insgesamt zwölf gemeinsamen Stunden war groß, als Doris Zintl zum Schluss ankündigte, dass die Mädchen und Jungen die Skateboards mit nach Hause nehmen durften. "Sie gehören jetzt Euch", war eine Botschaft, die für den Nachwuchs wie Weihnachten klang.
Sperrungen im ersten Bauabschnitt
Auf längere Umleitungen innerhalb der Ortsdurchfahrt in Leer wird sich der Verkehrsteilnehmer einstellen müssen. Ab sofort ist die Ortsmitte für den Durchgangsverkehr gesperrt. Der Verkehr wird im ersten Bauabschnitt, der von der Straßeneinmündung Zum Esch bis zum Kirchplatz reicht, weitgehend über die Laustiege und die Burgsteinfurter Straße umgeleitet (siehe beigefügte Skizze). Der überörtliche Verkehr wird weiträumig umgeleitet.
Die Firma Schubert aus Ochtrup hat jetzt mit den notwendigen Maßnahmen an der Wasserleitung im Auftrage der Stadtwerke Emsdetten begonnen. Beteiligt ist auch das Westnetz. Der Versorger wird Stromleitungen als Netzverstärker verlegen. Umfangreich seien die Arbeiten an den Kanalleitungen, die von der heimischen Firma Kappelhoff durchgeführt werden, teilt Ferdinand Keuchel, Fachbereichsleiter Planen, Bauen Wohnen bei der Stadt Horstmar, mit. Alle Grundstücksanschlüsse müssen erneuert werden. Gleiches gilt auch für die Straßeneinläufe. Die Hauptkanalleitung soll im Inlinerverfahren saniert werden.
Kinderland Grollenburg mit neuer Leitung
Die 33 Jahre alte, in Horstmar wohnende Lisa Mende hat die Leitung des Kindergartens Kinderland in der Grollenburg im Ortsteil Leer übernommen. Sie vertritt die ehemalige Leiterin Melanie Brüggemann während deren Schwangerschaft und Elternzeit. Im Kindergarten werden zur Zeit 59 Kinder betreut, darunter sind auch acht heilpädagogische Plätze. Lisa Mende ist seit sechs Jahren in der Einrichtung tätig und kennt ihre 13 Mitarbeiterinnen. "Die Übernahme der Leitung ist für mich eine neue, spannende Aufgabe und eine neue Herausforderung", äußert sie zuversichtlich.