Horstmar-Leer
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Veronika und Josef Wiefhoff feiern diamantene Hochzeit
Auf 60 gemeinsame Ehejahre blickte das Jubelpaar Josef Wiefhoff und Veronika, geborene Schild zurück. Die Nachbarn hatten ihr Haus an der Schorlemer Straße 4 mit Röschen geschmückt und gratulierten. Glück- und Segenswünsche kamen auch von Regierungspräsidentin Dorothee Feller, der Kirchengemeinde St. Gertrudis, Bürgermeister Robert Wenking und dem Kreis Steinfurt. Sie alle bedauerten, wegen der Corona-Pandemie nicht persönlich gratulieren zu können. Die Feier fand deswegen in der "Kernfamilie" statt, wie Sohn Karlfried es formulierte.
Josef Wiefhoff ist ein echter Leerer. Zeit seines Lebens hat er im Dorf gelebt und bis auf einen kurzen Zwischenaufenthalt in Burgsteinfurt bei der Firma Tebbe/Palstring gearbeitet. Zusammen mit seinen drei Geschwistern wuchs der im Jahr 1929 Geborene in Leer auf. Der Jubelbräutigam schwärmt von seiner Arbeit als Tischler. Das Talent dazu wurde ihm praktisch bereits in die Wiege gelegt, denn auch sein Vater übte diesen Beruf aus. Bei ihm machte der Sohn auch die Lehre. Sein handwerkliches Können bescheinigte ihm auch die heimische Bildhauerin Gertrud Büscher-Eilert, für die er sehr viel arbeitete, so auch für den Flügelaltar in Wettringen. Seine maßstabsgetreuen Nachbildungen der Alster Friedenskapelle findet man in seiner Wohnung, aber auch im Müllerkotten des Mühlen- und Heimatvereines an Wennings Mühle.
1960 heiratete der Senior seine Frau Veronika, die bis dahin in der Burgsteinfurter Bauerschaft Sellen-Veltrup wohnte. Sie war nach der Schule zunächst im elterlichen Haushalt und der heimischen Landwirtschaft tätig. Mit 24 Jahren ging sie als Näherin zur Firma Kappelhoff nach Burgsteinfurt. Das filigrane Geschick beweist sie noch täglich bei Handarbeiten jeder Art. Ihr schauspielerisches Talent war immer wieder bei den Theateraufführungen im Dorf gefragt. Gerne nimmt die Jubilarin an den Veranstaltungen der Kfd teil.
Das Ehepaar hatte sich auf der Hochzeit von Engelbert und Ida Vissing kennengelernt. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, drei Enkel sind hinzugekommen. Die Wiefhoffs feiern in diesem Jahr ihr 40-jähriges Thronjubiläum bei den Dörfer Schützen.
Trojanisches Pferd in Leer
Weithin sichtbar ist das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Reitstall Hölscher am Eingang zu den Herswiesen im Ortsteil Leer stehende, mehr als drei Meter hohe hölzerne Pferd. Es ist kein normales Pferd, sondern die Nachbildung des trojanischen Pferdes. Der 66 Jahre alte Bildhauer Andreas Laugesen hat es während der vergangenen sechs Wochen aus Fichtenbrettern gezimmert. Etwa 1000 Euro habe er an Materialkosten verbraucht, für die er noch Sponsoren suche, bemerkt er nebenbei. Das Werk wird demnächst im Rahmen der Aktion "Kunst am Rand", die zusammen mit dem Kulturamt Münster arrangiert wird, im Gut Kinderhaus stehen. Am 6. Juni (Samstag) wird dort die Ausstellung beginnen. Beim Transport seines Werkes nach Kinderhaus sieht Andreas Laugesen keine Probleme. Es müsse halt ein Tieflader eingesetzt werden. Im übrigen gelte: "No risk, no fun". Nach Beendigung der sechswöchigen Ausstellung geht das Kunstwerk zurück nach Leer. Es sei denn, es findet sich ein Abnehmer.
Viele werden den Begriff "Trojanisches Pferd", im EDV-Jargon auch kurz Trojaner genannt, als Computerprogramm kennen. Es ist als nützliche Anwendung getarnt, das aber im Hintergrund ohne Wissen des Anwenders andere Funktionen erfüllt. So ähnlich war es auch mit dem Trojanischen Pferd. Es ist die Geschichte einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Griechen und Trojanern im 11./12. Jahrhundert vor Christus. Der Trojanische Krieg gehört zu den berühmtesten Geschichten der griechischen Mythologie.
Dabei belagerte das griechische Heer zehn Jahre lang die kleinasiatische Stadt Troja. Auslöser des Kriegs war der Raub der schönen Helena durch Paris. Die Geschichte endet mit der Niederlage Trojas, die durch das Einschleusen des sogenannten Trojanischen Pferdes möglich wurde. Die Griechen bauten nämlich das heute sogenannte Trojanische Pferd. Es war so groß, dass 30 Krieger in seinem Bauch Platz hatten. Der Plan war, dass die Trojaner das Pferd in ihre Stadt bringen und damit die Griechen hinter ihre Mauern lassen.
Laugesen machte sich seine Gedanken zur Schaffung seines Werkes in Anlehnung an das Mythos: "Man sieht häufig nur die Oberfläche und die Hülle, ohne zu wissen was dahinter steckt. Man sollte bedenken stets, was sich dahinter verbirgt."
Schützen führen Tradition fort
Der Schützenverein Alst musste schweren Herzens sein diesjähriges Schützenfest absagen. Es hätte am vergangenen Wochenende gefeiert werden sollen. "Es ist ein Fest, an dem wir normalerweise viele lustige Stunden gehabt hätten" trauerte der amtierende Schützenkönig Georg Tauber bei seiner Ansprache der verbotenen Veranstaltung nach. Trotz aller Einschränkungen und Beschränkungen wollte man eine gute Tradition nicht ausfallen lassen: die Kranzniederlegung an der Friedenskapelle. Hierzu traf sich der Vorstand vor Ort. Publikum war nicht anwesend.
So mahnte dann auch der amtierende Schützenkönig Georg Tauber: "Haltet die Kontaktbeschränkungen und gesetzlichen Bestimmungen ein, damit wir im nächsten Jahr alle zusammen gesund und munter wieder Schützenfest feiern können." Die Alster Schützenfamilie wird sich jedoch die Zeremonie der Kranzniederlegung, die unter dem Trommelwirbel des Vereinswirtes Stefan Arning stattfand, anschauen können. Sie wurde gefilmt und steht demnächst als Video zur Verfügung.
Einen eindringlichen Appell richtete Michael Telgmann, der Vorsitzende der Alster Schützen, an die Vereinsmitglieder: "Gerade jetzt in der Corona-Krise ist es immens wichtig, an den Grundfesten der Demokratie und Freiheit festzuhalten. Die Rhetorik mancher Medien und Politiker spricht dieser Tage von einen 'Krieg gegen das Virus', aber dennoch leben wir in Zeiten des Friedens." Gleichzeitig wolle man wie jedes Jahr bei der Kranzniederlegung an die Gräueltaten der NS-Zeit erinnern. Dies werde immer wichtiger. Denn es scheine, je weiter diese unfassbar schlimme Zeit zurückliege, desto mehr erstarke rechtsradikales Gedankengut in den Menschen.
Nicht auszudenken wäre es, was in Deutschland möglich wäre, wenn die AFD eine Regierungsbeteiligung hätte. Was passieren könne, sehe man gerade in Ungarn, wo unter dem Deckmantel "Schutz gegen Corona" eine nahezu autoritäre Regierung eingerichtet und die Pressefreiheit deutlich eingeschränkt wurde. Das Virus mache deutlich, dass es wichtigere Dinge gebe, als Menschen anders zu behandeln, die nicht so seien wie man selbst. Dem Virus seien Ländergrenzen, Hautfarbe, Religion und Sexualität egal. Es gebe Probleme, wie den Klimawandel, die man nur gemeinsam als Menschheit lösen könne.
Und so lautete die Aufforderung von Michael Telgmann: "Lasst uns gemeinsam mit allen Mitmenschen demokratisch, solidarisch und frei leben und handeln, damit unser Kinder und Enkel auch in zwanzig und in fünfzig Jahren in einer freien Alst, einem freien Deutschland, in einem freien Europa und in einer freien Welt leben können."
Der imaginäre Mann auf dem Balkon
Seit geraumer Zeit beobachtet eine männlich wirkende Silhouette vom Balkon der Familie May den Verkehr auf der Dorfstraße. An ihr ist auch nicht vorübergegangen, dass wir im Zeichen der Corona-Pandemie leben. So trägt dieser imaginäre Mann nun auch eine Maske. Bei soviel Engagement ist man zu einem Kontakt mit ihm geneigt. Bisher fehlt es jedoch an einem Namen für die Silhouette. Franz Ahmann, der Vorsitzende des Leerer Ortskulturringes, machte sich einige Gedanken darüber. Corola sei der passende Name, meinte er, denn der stehe für Corona und Leer. Alternativ könne aber auch LeMaCo in frage kommen, denn es handele sich dabei um die Abkürzung von Leer-May-Corona. "Wir sind gespannt, welcher Name sich durchsetzt" wartet Hermann May gelassen die weitere Entwicklung ab.
Gottesdienste wieder am kommenden Wochenende
Gemeinsam erarbeiten die Kirchengemeinden vor Ort das Hygienekonzept, das allen Vorgaben der Kirchenleitungen entspricht. Dazu gehören Einbahnstraßenverkehr in den Kirchen, Handdesinfektion am Ein- und Ausgang, das Tragen von Masken während der Gottesdienste, das Führen von Anwesenheitslisten mit Kontaktdaten, das Nutzen von ausschließlich markierten Plätzen, die den vorgeschriebenen Abstand gewährleisten. Weil die Kirchengemeinden für die Einhaltung der Schutzmaßnahmen verantwortlich sind, wird es zu den Gottesdiensten einen ungewohnten, zusätzliche "Ordnungsdienst" geben, der auf die Einhaltung achtet. Aufgrund der Vorgaben hat sich die evangelische Kirchengemeinde entschieden, dass es unverantwortlich wäre, die relativ enge Erlöserkirche zu nutzen, und ist dankbar, dass auch die evangelischen Gottesdienste in der St. Gertrudis-Kirche und der St. Cosmas & Damian-Kirche gefeiert werden können.
Die katholischen Messfeiern beginnen mit dem kommenden Wochenende zu den üblichen Zeiten: Samstag, 17 Uhr in St. Gertrudis, Sonntag, 9 Uhr in St. Cosmas und Damian sowie 10.30 Uhr in St. Gertrudis. Außerdem gibt es Werktagsmessen am Mittwoch um 8.15 Uhr (Gertrudis) und donnerstags, 19 Uhr (Cosmas und Damian). Evangelische Gottesdienste (in den katholischen Kirchen) wird es in Horstmar und Leer ab Mitte Mai wieder geben, die genauen Termine bespricht das Presbyterium in seiner Sitzung in der nächsten Woche und kommuniziert sie anschließend.
Pfarrdechant Johannes Büll und Prädikant Alexander Becker blicken mit gemischten Gefühlen auf die anstehenden Gottesdienste. "Einerseits fehlt den Gläubigen der gemeinsame Gottesdienst und besonders etlichen Katholiken auch die Eucharistie", ist sich Büll sicher. "Andererseits ist die Form in der wir nun miteinander Gottesdienst feiern dürfen, so ungewohnt, dass sie viele Erwartungen an das, was wir gewohnt sind, enttäuschen wird", ergänzt Becker. Damit der Schutz und die Gesundheit auch weiterhin an erster Stelle stehen und sich niemand, besonders aus den gefährdeten Risikogruppen in Gefahr begeben muss, verweisen die Seelsorger auf die gemeinsamen Online-Gottesdienstangebote, die parallel weitergeführt werden. Übers Internet ist das Gottesdienstfeiern weiterhin möglich, und zwar ohne Platzanweiser, Maskenpflicht und Distanzkontrollen.
Neues Bauland in Leer
Unter Einhaltung der Hygienebestimmungen und des erforderlichen Abstandes sowie unter Nutzung von Schutzmasken ist der Rat der Stadt Horstmar im Vereinshaus der Bruderschaft St. Katharina zusammengekommen. Auf der Agenda stand insbesondere, das Planungsverfahren für das in Leer beabsichtigte Baugebiet "Im Lau III" einzuleiten. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor.
Die in einem ersten Bauabschnitt in Bauland zu wandelnde, zurzeit landwirtschaftlich genutzte Fläche wurde von der Stadt Horstmar bereits erworben. "Zur Ausweisung von Bauland ist es erforderlich, den Flächennutzungsplan der Stadt hinsichtlich der Darstellung weiterer Wohnbauflächen zu ändern", heißt es in dem Pressetext. Fachbereichsleiter Ferdinand Keuchel erläuterte, dass es umfangreiche Abstimmungsgespräche mit der Bezirksregierung Münster gegeben habe. Sie hatten das Ziel, Bauland auszuweisen.
"Hier haben wir unter Berücksichtigung des großen Interesses an Baugrundstücken grünes Licht bekommen", freute er sich. Alle Ratsfraktionen unterstützten die Baulandentwicklung für Leer und stimmten dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zur Einleitung des Planverfahrens einstimmig zu. "Wenn alles planmäßig verläuft, werden wir die Fläche im Frühjahr nächsten Jahres erschließen und Baugrundstücke verkaufen, damit spätestens ab Herbst 2021 gebaut werden kann", erklärt Bürgermeister Robert Wenking.
Die Pläne werden in der Zeit vom 4. Mai bis zum 12. Juni zur Einsicht öffentlich ausgelegt, kündigt die Stadt an.
Virtuelles Rosenmachen in der Alst
Dem Corona-Virus fällt das diesjährige Schützenfest in der Alst zum Opfer. Es würde am kommenden Wochenende gefeiert werden; bereits am letzten Wochenende wäre das Rosenmachen gewesen. "Trotzdem dürfen wir den Kopf nicht hängen lassen" ermuntert der Vorsitzende des Alster Schützenvereines Michael Telgmann seine Mitglieder. Wenn man auch in diesem Jahre kein Zelt schmücken könne, sollte die Bauerschaft Alst ein wenig verschönert werden. So waren dann auch die Mitglieder damit beschäftigt, aus Papierservietten Rosen zu machen. "So haben wir zum ersten Mal virtuelle Rosen gemacht und uns so auf das Schützenfest vorbereitet" schmunzelt Anne Telgmann. Die Rosen werden nun an den Straßenrändern zu sehen sein. Und noch eine Bitte hatte Michael Telgmann: "Zeigt die Alster Nationalflagge." Sie solle ein Zeichen sein für die Schützengemeinschaft und man sei im Geiste vereint auch wenn man nicht gemeinsam feiern könne.
Neugestaltung der Dorfstraße nimmt Fahrt auf
Ein langgehegter Wunsch im Ortsteil Leer wird in Erfüllung gehen, die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt. Bürgermeister Robert Wenking informierte jetzt darüber, dass das Land dazu einen Zuschuss in Höhe von 250.000 € bewilligt hat. Es stammt aus dem Dorferneuerungsprogramm 2020. Die Stadt hatte im Herbst des vergangenen Jahres einen entsprechenden Förderantrag gestellt. Die Landeszuweisung wird zur Finanzierung der Neugestaltung der Gehwege bereitgestellt. Die Erneuerung des Straßenraumes wird vom Land NRW mit 80.000 € gefördert. Die Kosten für Erneuerung des Straßenraumes und der Gehwege belaufen sich auf insgesamt 735.000 €. Der Sanierungsabschnitt umfasst im Ortskern den Teilbereich vom Nahen Weg bis zur Burgsteinfurter Straße. Mit der Ausschreibung der Bauarbeiten werde unmittelbar begonnen, so der Bürgermeister. "Steter Tropfen höhlt den Stein. Es war ein langwieriger Prozess, wir sind froh, dass wir am Thema geblieben sind" freut sich der Leerer CDU-Vorsitzende Ludger Hummert.
Das Thema der Neugestaltung der Ortsdurchfahrt ist nämlich nicht neu und wurde seit dem Jahre 1993, also nunmehr seit 27 Jahren, immer wieder aufgefrischt. Die Leerer CDU hatte damals einen entsprechenden Antrag gestellt und damit die Initialzündung überhaupt gegeben. Verschiedene umfangreiche Diskussionen fanden in den politischen Gremien statt. Die Leerer CDU, und insbesondere deren Vorsitzender Ludger Hummert, ließen nicht locker und brachten das Thema immer wieder auf die Tagesordnung. Im Jahre 2009 war es dann soweit, dass der Landschaftsverband - Denkmalpflege, Landschaft- und Baukultur ein Planungskonzept für die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt in Leer erstellte. Dieses wurde der Bevölkerung und insbesondere den Anliegern in einer öffentlichen Versammlung dargestellt. Schwachpunkte sahen die Planer damals in der Gestaltung des Ortskernes und in der Gestaltung der Bürgersteige. Die Ortsdurchfahrt sei seelenlos.
Der negative Eindruck entstehe bereits am Ortseingang von Leer aus Richtung Horstmar kommend, setze sich mit den verschlossenen Fenstern der ehemaligen Gaststätte "Tante Toni" und Raus sowie dem Bretterverschlag an einem Schaufenster gegenüber der Kirche fort und ende nicht zuletzt bei den unterschiedlichen willkürlichen Pflasterungen der Bürgersteige. Es fehle an Begrünung. Einige Landwirte brausen mit Höchstgeschwindigkeit mit schwerem Gerät durch den Ort. So lauteten nur einige Argumente der Befürworter von baulichen Veränderungen in der Ortsmitte. Es zeigten sich aber auch Bedenken der unmittelbar betroffenen Anlieger. "Ich habe nichts dagegen, wenn es schön wird. Man kann als Dorfbewohner eigentlich nichts dagegen haben. Aber es entstehen für die Anlieger Kosten und da hört die Begeisterung auf", argumentiert ein Anlieger an der Dorfstraße bei einer öffentlichen Versammlung der Anlieger. Das Argument ist vom Tisch, denn Anliegerbeiträge werden nicht erhoben. So die Aussage von Bürgermeister Robert Wenking, der sich rechtlichen Rat zu dieser Thematik eingeholt hat.
Der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss hat im Juni 2012 einstimmig beschlossen, dem Architekturbüro Wolters den Auftrag zur Erstellung eines integrierten Handlungskonzeptes für die Altstadt von Horstmar sowie vom Dorf Leer zu erstellen. Dieses war notwendig, um überhaupt an Landesmittel zu kommen. Das Leistungsbild dieses Konzeptes beinhaltete drei Phasen: Während der Phase I erfolgte eine detaillierte Bestandsaufnahme und Analyse der bestehenden Situation mit Aufarbeitung der Restriktionen, aber auch der Potenziale für die weitere Entwicklung des Dorfes. Dort flossen die bisherigen Vorentwürfe zur Verschönerung von Dorf- und Burgsteinfurter Straße ein. Ausgehend von diesen Ergebnissen wurden in einem weiteren Schritt erste Gedanken und Ideen für ein Leitbild, Handlungsfelder und Entwicklungsziele einer qualitätsvollen positiven Ortskernentwicklung formuliert.
In der Phase II wurden Bürgerschaft und lokale Akteure im Rahmen eines zweistufigen Beteiligungsverfahrens mitgenommen. Eine möglichst große Transparenz des Planungsprozesses sollte die Konsensbildung erleichtern und eine nachhaltige Identifikation der Bürger mit den Planungszielen gewährleisten Ein "runder Tisch" begleitete den Planungsprozess. In diesem Gremium wurden die Ergebnisse der einzelnen Planungsphasen diskutiert und abgestimmt. Im Zuge der Leitbildentwicklung wurde eine zweite Diskussionsebene etabliert: "Der lange Tisch". Hier wurden themenbezogen (z.B. Einzelhandel, Wohnen, Tourismus, Immobilienwirtschaft) einzelne Fragestellungen mit den "betroffenen" Eigentümern und Standortbetreibern, den so genannten Experten vor Ort diskutiert. Die Ergebnisse flossen direkt in die Einarbeitung des städtebaulichen Leitbildes ein.
In der Phase III wurden Handlungsstrategien für die einzelnen Handlungsfelder erarbeitet und die Entwicklungsziele auf Grundlage der in den Beteiligungsverfahren gewonnen Informationen in eine räumliches Konzept überführt. Im Ergebnis liegt ein jetzt ein Handlungskonzept vor. Zwischenzeitlich ist man in Leer aber nicht untätig geworden. So wurde der Bereich um das Kriegerehrenmal geändert. Das Kreuz an der Kirche wurde renoviert und in einer besonderen Feier eingeweiht.
"Zur Hochzeit nur das Beste, nach Corona feiern wir ganz feste"
Vor der Standesbeamtin der Gemeinde Schöppingen legten der aus dem Ortsteil Leer stammende Marcel Raus und die aus Schöppingen stammende Michelle Ferreira Vilaca ihr Ja-Wort ab. Die Zeremonie fand, Corona-Virus bedingt, im engsten Familienkreise statt. Doch im Ortsteil Leer hatte sich diese Trauung schnell rumgesprochen, ist der Bräutigam doch hier verwurzelt. Eigentlich sollte eine große Party gefeiert werden, die aus den bekannten Gründen nicht zustande kam. Trotzdem sorgte die Clique des Brautpaares dafür, dass dieser Tag für beide unvergesslich bleibt.
Ihre Mitglieder hatten erfahren, dass das Brautpaar sofort nach der Trauung den 2,7 Kilometer langen Weg von Schöppingen nach Leer mit dem PKW zurücklegen würde. Ein Spalierstehen nach der Trauung, wie sonst üblich, war also nicht möglich. Von der Antoniuskapelle auf dem Schöppinger Berg bis zur Ortsmitte bildeten sie eine Menschenkette, immer schön coronabedingt in Sichtweite auseinander. Mit beteiligt waren auch Mitglieder des Schützenvereines Leer-Dorf mit ihrer Vereinsfahne, denn schließlich gehört Marcel Raus als Leutnant dem Vorstand des Vereines an. Freunde des frisch vermählten Brautpaares schlossen sich an. Auch Mitglieder des DJ Teams Highlight, dem Marcel angehört, waren angereist. Die Feuerwehrkameraden standen mir ihren Fahrzeugen Spalier. Alle hatten Plakate mit Glückwünschen mitgebracht, die sie an den jeweiligen Stationen hochhielten. Sogar Blumensträußchen wurden geworfen.
Das Brautpaar, dem vor lauter Begeisterung die Tränen in den Augen standen, war von der Aktion völlig überrascht worden. Alle Beteiligten, und das waren mehr als 50 Personen, hatten absolut dicht gehalten. Sie alle warten jetzt darauf, dass die Beschränkungen wegen der Pandemie bald aufgehoben werden. Wie hieß es doch sie verheißungsvoll auf einem Plakat: Zur Hochzeit nur das Beste, nach Corona feiern wir ganz feste.
Hühnermobil in Eigenregie erstellt
"Glückliche Hühner - leckere Eier" steht in bunten Farben auf einem grün angestrichenen Mobil auf der Wiese des Hofes May in Haltern 62. Man könnte diese Aussage noch ein wenig erweitern um den Zusatz "Glückliche Kinder, glückliche Eltern und glückliche Großeltern". Hier hat sich nämlich die Großfamilie May einen Traum von freilaufenden Hühnern in einem eigenen Mobil erfüllt. Hellauf begeistert waren die Kinder Lutz, Hennes und Pauline, als ihnen Opa Paul zu verstehen gab, dass er dafür wohl einen alten Miststreuer zur Verfügung stellen wolle. Schnell wurde die Idee mit gemeinsamer Hilfe umgesetzt. Vater Marcus besorgte die Bretter für den Aufbau. Beim Zimmern half auch der Verwandte Bernd Schmitz, gelernter Schreiner, mit. Die künstlerische Ausgestaltung und Bemalung der Außenfläche des Mobiles oblag nun Mutter Ina zusammen mit den Kindern, auch Oma Marlies trug mit ihren Ideen dazu bei. Mit Pinseln und bunter Farbe waren die Kinder emsig dabei. Endlich war es soweit, die Kinder konnten es kaum aushalten, bis nun Leben in das Hühnermobil kam.
Insgesamt acht Hühner freuen sich jetzt über eine komfortable Behausung mit freiem Auslauf in der großen Wiese. Sie machten sich auch schnell bekannt mit den ebenfalls in der Wiese beheimateten Galloway-Rindern, eine aus Schottland stammende Rinderrasse; es ist ein friedliches Nebeneinander. Weniger friedlich verhält sich dagegen schon einmal der Hahn Gustav, aber nur gegenüber Mutter Ina. Zwei Hühner haben mit Ida und Flauschi auch bereits einen Namen erhalten. "Wir nennen ein Huhn deswegen Flauschi, weil es so schöne flauschige Federn hat", lässt Pauline die Besucher wissen. Auch die anderen Hühner, teils mit braunem und teils mit weißem Federkleid, werden auch noch Namen erhalten, sind sich die Geschwister einig. "Die meisten Eier werden in der Familie verbraucht, manchmal bekommen Freunde, Verwandte oder Nachbarn welche", erklärt Ina May. Beim Rundblick über das bäuerliche Anwesen mit gepflegten Anlagen stellen Markus und Ina May, die in einem renovierten Speicher des großen Anwesens wohnen, fest: "Wir leben hier wie im Paradies."
Eigenleistung am Sportbetriebsgebäude
Der Sportverein Westfalia Leer freut sich über einen Landeszuschuss in Höhe von 176.000 € für die Sanierung des Betriebsgebäudes am Sportplatz. Mit entscheidend für die Bereitstellung der Landesmittel war auch eine zugesagte Eigenbeteiligung des Vereines. Sie beläuft sich auf 25.000 € reine Baukosten. Hinzuzurechnen wären noch Planungskosten und umfangreiche Zeiten für Besprechungen und mehr. Sofort nach Eintreffen des Bewilligungsbescheides wurden die Mitglieder aktiv. Das gesamte Gebäude wurde entkernt. Die in die Jahre gekommene sanitäre Installation musste entfernt werden. Außerdem waren Erdarbeiten am Gebäude und am Fundament in Richtung Leerbach erforderlich. Mit zusätzlicher Stabilisierung soll dadurch erreicht werden, dass das Betriebsgebäude nicht weiter zum Leerbach absackt. Entsprechende Setzungsrisse zeigten sich bereits. Koordiniert wurden die Arbeiten von Andreas Schulte und Michael Denkler. Andreas Schulte lobt ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund bei der Erstellung des Zuschussantrages.
Erdaushub vom Friedhof entfernt
Der katholische Friedhof am Nahen Weg in Leer wird seit dem Jahre 1958 benutzt. Für verwelkte Blumen, Kränze und Kerzen wurden Container aufgestellt, die regelmäßig geleert werden. Doch wohin mit dem nicht mehr benötigten Erdaushub auf den Gräbern? Er wurde jeweils an der Böschung zum Leerbach abgekippt. Mittlerweile ist soviel Aushub zusammengekommen, dass dieser lose Sand in den Bachlauf des Leerbaches abzurutschen drohte. Um dem entgegen zu beugen, wurde der Sand jetzt abgefahren. Christian und Egbert Löbbering waren entsprechend im Einsatz.
Stadt legt Blühwiesen an
Artenreiche Blühwiesen sind überlebenswichtige Biotope und mittlerweile leider häufig "Rettungsinseln" für eine Vielzahl von Insekten. Dort finden diese Nektar in Hülle und Fülle und bei rücksichtsvoller Pflege auch Brutrefugien. Diese Gedanken machte sich jetzt die Stadt Horstmar zunutze. Aufgrund der Anregungen aus der Mitarbeiterschaft wurden jetzt im Ortsteil Leer zwei Blühwiesen angelegt. Die erste Wiese befindet sich hinter der Kirche direkt gegenüber des Pfarrheimes. Die zweite Wiese wurde an der Grollenburg angelegt. Die gesamte Fläche beträgt ca. 600 Quadratmeter. Im Ortsteil Horstmar wird es demnächst auf den Flächen am Lernzentrum und beim Edeka-Geschäft blühen. Die Fläche beträgt hier ca. 1.000 Quadratmeter.
Weg zur Erneuerung ist frei
Gute Nachrichten bekam die Stadt Horstmar jetzt aus Düsseldorf. Aus dem Dorferneuerungsprogramm 2020 des Landes Nordrhein-Westfalen erhält die Kommune 250 000 Euro zur Neugestaltung der Dorfstraße in Leer. Dieser Entscheidung des Heimatministeriums NRW liegt ein Förderantrag der Stadt zugrunde, der im Herbst des vergangenen Jahres fristgerecht eingereicht worden ist.
"Es handelt sich um eine Höchstbetragsförderung, dass heißt, für eine Einzelmaßnahme werden insgesamt 250 000 an Zuwendung gewährt", so Bürgermeister Robert Wenking in einer Pressemitteilung. Der Rat habe eine Entwurfsplanung zur Neugestaltung der Dorfstraße einstimmig abgesegnet, nachdem die Pläne in einer Bürgerversammlung vorgestellt und ausführlich diskutiert worden seien.
"Dieser Förderbetrag ist der Neugestaltung der Gehwege zugeordnet, die sich im Eigentum der Stadt sowie im Eigentum von Anliegern befinden", erklärt der Bürgermeister. Die Erneuerung des Straßenraumes wird seitens Straßen NRW mit 80 000 Euro gefördert, da es sich um eine Landstraße handelt. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf 735 000 Euro. Davon entfallen 462 000 Euro auf Gehwege und öffentliche Plätze sowie 273 000 Euro auf den Straßenkörper.
"Fraggles" reinigen Anlage rund um St. Antonius-Station
In der Bauerschaft Alst gibt es einen Stammtisch mit dem Namen Fraggles. Was hat es mit dem Stammtisch der "Fraggles" auf sich? "Fraggles" sind ca. 60 cm große, verschiedenfarbige Lebewesen, die in einer Höhle wohnen. Den Tag verbringen sie mit lachen, singen und tanzen frei nach ihrem sorglosen Motto: sing und schwinge dein Bein, lass die Sorgen sein, in das Lied stimme ein, froh nach Fraggle-Art. So ist es jedenfalls einer Kinderfilmserie zu entnehmen. Sie wohnen zwar nicht in einer Höhle, sind normale menschliche Lebewesen, haben sich aber das Motto der "Fraggles" zu eigen gemacht: einige der zwischen 30 und 50 Jahre alten Männer aus der Bauerschaft Alst, die sich zu einem Stammtisch zusammenschlossen. Die Idee zu diesem Stammtisch kam ihnen im Jahre 1994 an der Theke der Gaststätte Meis-Gratz. Vereinbart wurde, dass man sich einmal im Monat trifft und sich für gemeinnützige Zwecke engagiert. Wegen des Corona-Virus müssen die Treffen bisher ausfallen. Geblieben ist aber ihr gemeinnütziges Engagement. Zwei von ihnen (mehr durften sich wegen der Beschränkungen nicht treffen) reinigten jetzt die Anlage rund um die aus dem Jahre 1916 stammende St. Antonius-Station an der Landesstraße Leer-Alst in Höhe der Besitzung Schröder/Leugermann. Ihr bisheriger jährlicher Einsatz am Alster Kreuz in Schorlemers Busch ist nicht mehr gefragt, da dieser Ort jetzt zur Begräbnisstätte „Waldfrieden“ gehört.
Senioren schufen den Rentnerpark
Ein Schmuckstück sowie ein Ort der Erholung ist der Leerer Dorfpark, direkt gegenüber dem Kalvarienberg gelegen. "Kann dieser erhalten bleiben?", fragen sich momentan viele im Ort. Durch die Veränderung der Besitzverhältnisse vom ehemaligen Tierarzt Ernst Günter Hellweg zur mihGmbH – Glasfaserleitungs- und Straßenbau – sowie dessen Geschäftsführer Coran Dimow ist eine neue Situation entstanden.
Während Hellweg das Gelände dem Marketingverein "HorstmarErleben" verpachtet hatte, scheint Dimow andere Pläne zu haben. Er will es mit einem zusätzlichen Wohnhaus bebauen und hat im Gewerbegebiet in Horstmar ein Grundstück erworben, um dort auch Geschäftsräume für seine Firma zu errichten. In den ehemaligen Räumen am Dorfpark, die der Geschäftsmann jetzt als Büroräume nutzt, sollen auf Dauer Wohnungen entstehen. "Sie sind einfach für meine Bürozwecke und die Expansionsaussichten zu klein", begründet der Besitzer seine Pläne.
Doch zurück zum Dorfpark. Interessant ist seine Entstehungsgeschichte, die im Jahr 1975 beginnt. Seinerzeit kümmerten sich Mitglieder des Seniorenclubs um das Gelände. Sie stellten Sitzbänke auf und hielten den Platz sauber. Alle waren Rentner, deswegen wurde das Begegnungszentrum in der Bevölkerung auch "Rentnerpark" genannt. Landwirt Alfred Kajüter hatte der Stadt das Land zur Verfügung gestellt.
Vor einigen Jahren übernahm Tierarzt Ernst Günter Hellweg die nahe stehende Immobilie einschließlich des gesamten Grundstückes, also auch den "Rentnerpark". Das Pachtverhältnis mit der Stadt Horstmar blieb bestehen. Das änderte sich 2013. Die Stadt Horstmar kündigte das seit 35 Jahren bestehende Pachtverhältnis. "HorstmarErleben" sprang in die Bresche. Der Stadtmarketingverein pachtete im Januar 2013 das Gelände zu moderaten Preisen an.
Nach konstruktiven Gesprächen mit dem Grundstückseigentümer der AVA-Akademie konnte vor Ort etwas Neues geschaffen werden. Unter der Federführung des Gartenbauunternehmers Stefan Kappelhoff wurden mit Unterstützung des Autohauses Raus, des Getränkevertriebes Arning und nicht zuletzt durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse und der heimischen Volksbank Bäume und Hecken gerodet. Sitzbänke und sogar ein Mühlenrad sowie eine hübsche Bepflanzung vor einer gepflegten Grünfläche prägen heute den Dorfeingang.
Der örtliche Mühlen- und Heimatverein hatte sich bereiterklärt, die anfallenden Pflegearbeiten zu übernehmen. "Ihr habt mit dem Dorfpark-Pflegeteam um Engelbert Meis die richtigen Leute gefunden, die unserem Dorfpark immer den nötigen Glanz verpassen. Ihr habt es in den letzten Wochen bewiesen", lobte Ralf Arning das Engagement der Männer und Frauen. Der Dorfpark solle nicht nur den Bürgern als Anlaufstelle dienen, sondern auch den Touristen als Mittelpunkt und gleichzeitig Orientierungshilfe zur Verfügung stehen. Sieben Jahre lang hat der Heimat- und Mühlenverein die Anlage gepflegt. Jetzt obliegt die Unterhaltung dem Grundstückseigentümer Dimow.
Zuschuss für Sanierung des Sportbetriebsgebäudes
Eine gute Nachricht, sozusagen eine Osterüberraschung, überbrachte die heimische Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking an die Sportlerinnen und Sportler des TuS Germania Horstmar und Westfalia Leer. In der ersten Förderrunde erhalten sie insgesamt einen Zuwendung des Landes von 300.000 €, die zu gleichen Teilen beiden Sportvereinen bereitgestellt wird. Der TuS Germania Horstmar will mit dieser Zuwendung die bauliche und energetische Sanierung des Betriebsgebäudes mit Gesamtkosten von 192.400 € finanzieren. Der Sportverein Westfalia Leer plant die Sanierung des Sportbetriebsgebäudes. "Bei verschiedenen Ortsterminen sowohl in Horstmar als auch in Leer habe ich mich von der Notwendigkeit der Maßnahmen überzeugt und ich freue mich riesig, dass die Landeszuweisung jetzt zugesichert wurde", betont sie ausdrücklich. Denn nur wenn Sportstätten auf dem neuesten Stand seien, könnten die Vereine ihre wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft wahrnehmen, fügte sie hinzu. Sie erklärte gleichzeitig, dass die NRW Koalition mit "Moderne Sportstätte 2022" das größte Sportförderprogramm aufgelegt hat, das es je in NRW gegeben hat. Das Gesamtvolumen beträgt 300 Millionen Euro. Damit sollen die Vereine in NRW eine nachhaltige Modernisierung, Sanierung sowie Um- oder Ersatzbau ihrer Sportstätten und Sportanlagen durchführen können. Nachdem in den vergangenen Legislaturperioden unter Rot-Grün die Investitionen in die Sportstätten gestockt hätten, habe die Landesregierung mit dem Sportstättenförderprogramm ein deutliches Zeichen gesetzt und stärke so NRW weiterhin als Sportland Nummer eins. Sie wünscht allen Sportlerinnen und Sportlern viel Freude mit der Investition und alles Gute.
Kaminbrand am Nahen Weg
In den frühen Abendstunden des vergangenen Dienstags wurde die Feuerwehr zu einem Brand am Nahen Weg direkt gegenüber dem Feuerwehrgerätehaus gerufen. Es handele sich um einen Kaminbrand, hieß es im Piepser der Feuerwehrkameraden. Die Tagesbereitschaft der Feuerwehr war sofort vor Ort. Schon bald erkannte Einsatzleiter Sebastian Robers, dass weitere Hilfe benötigt wurde. Die Freiwillige Feuerwehr Steinfurt kam daraufhin mit ihrer Drehleiter zum Einsatz. Vom First aus wurde zunächst der Brandherd bekämpft. Im Laufe des Einsatzes wurde recht bald deutlich, dass die Tagesbereitschaft nicht ausreichte. Der Kamin hatte sich so erhitzt, dass der Dachstuhl in Gefahr geriet. Daraufhin wurde ein Teil der Dachpfannen abgedeckt. Der gesamte Löschzug Leer war für diesen Einsatz nachalarmiert worden. Einsatzleiter Sebastian Robert, der gleichzeitig der stellvertretende Löschzugführer von Leer ist, konnte beim Einsatz auf 40 Kameraden bauen.
Schutz der Ordensschwestern vom Hause Loreto
Das Haus Loreto fürchtet um die Gesundheit der dort wohnenden Ordensfrauen sowie der Bediensteten. "Wir haben es hier in Loreto in der Corona Zeit mit vielen Spaziergängern aber auch Radfahrern zu tun, die leider ganz nah an den Gebäuden laufen bzw. fahren" berichtet Heimleiterin Elke Thoms. Besonders auffällig sei es am Wochenende gewesen. In den Anlagen an den Gebäuden sei es für die alten Schwestern bedrohlich. Die Schwestern möchten ja auch nicht unfreundlich sein und Gesprächssuchende abweisen. Elke Thoms richtet die dringende Bitte an alle Spaziergänger und Radfahrer: "Lauft und fahrt bitte nicht in den Parks und Anlagen der Altenhilfeeinrichtung." Diese Aufforderung gelte dem Schutz der dort Lebenden.
Gelbe Blütenpracht auf Feldern
Was jetzt so schön gelb blüht auf den Feldern ist nicht der Raps, sondern der im vergangenen Jahr ausgesäte Senf. Auf Grund des milden Winters ist dieser nicht ausgewintert und abgestorben. Nicht mehr lange werden die Felder so schön blühen. Die Pflanzen werden eingearbeitet. Häufig kommt dabei eine Scheibenegge zum Einsatz. "Die Zeit drängt, denn die Fasane suchen Platz für ihr Gelege" erklärt Ortslandwirt Berthold Tenkmann.