Horstmar-Leer
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Festschrift zum 75-jährigen Bestehen
Der Sportverein Westfalia Leer feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Damals haben sich sieben an Sport interessierte Bürger zusammengesetzt und schon ein halbes Jahr nach dem Ende des Krieges den Verein aus der Taufe gehoben. Mit den Jahren hat der Verein sich durch eine attraktive und reichhaltige Palette von Sportangeboten zukunftsfähig gemacht.
Erich Fier, damals Kämmerer der Stadt Horstmar und Leerer Bürger, wurde zum Ersten Vorsitzenden gewählt, der dann auch eine Satzung für den Verein erstellte. Ziel: Vor allem die sportliche Ertüchtigung, die Förderung der körperlichen Gesundheit und das seelische Wohlbefinden sollten gestärkt werden. Um Sport zu treiben, brauchten die Mitglieder aber eine Sportstätte. Diese wurde dann in Eigenleistung und mit Hilfe einiger Leerer Landwirte erstellt. Heute ist der Verein mit 760 Mitgliedern die stärkste Gruppierung im Ortsteil Leer. Vielfältig und breit ist das Spektrum des sportlichen Angebotes. Um dieses Spektrum darzustellen, wird es anlässlich des Jubiläums eine Festschrift geben.
"Das ist aber nicht der einzige Grund, weshalb es dieses Nachschlagewerk des Vereins geben soll", betont Vorsitzender Thomas Selker. Der Verein wolle gerade der jüngeren Generation die Geschichte des Vereines bekanntmachen. Damit sollen gleichzeitig die Verdienste aller an verantwortlicher Stelle im Verein tätigen Personen deutlich gemacht werden.
Für das Jubiläum wurde ein Festausschuss gebildet. Diesem gehören an Till Kestermann, Jonas Schulte, Thomas Selker, Stefan Schild, Michael Denkler, Walter Raus, Dörthe Füchter, Sina Frahling, Nadine Thiemann, Sarah Rodine, Beate Bülhoff und Reinhard Eissing. Sie haben Kontakt zu allen Abteilungen des Sportvereines. Und so wurden alle Fachschaften gebeten, einen Beitrag zu liefern.
Bei Sina Frahling liefen die Fäden zusammen. Sie war geradezu prädestiniert, die Gesamtorganisation zu übernehmen. Sie hat nämlich in der Facharbeit Geschichte für das Abitur die Geschichte des SV Westfalia aufgearbeitet.
Beiträge wurde geliefert von Jonas Schulte, Till Kestermann, Beate Bühlhoff, Walter Raus, Dörthe Füchter, Silke Effenberger, Verena Weist, Ulrike Bückers, Mechthild Schnigge, Britta Kreimer, Maria Teeken, Michael Denkler und Armin Käthner. "Es war ganz schön zeitintensiv, diese Beiträge zu formatieren", blickt Sina Frahling zurück. Insbesondere bei den Bildunterschriften musste sie fremde Hilfe in Anspruch nehmen. Und diese fand sie beim Ehrenvorsitzenden Bernhard Horstmann, der selbst 31 Jahre Vorsitzender des Vereins war und als Vereinswirt über umfangreiches Detailwissen verfügt.
Herausgekommen ist nun eine 223 Seiten umfassende und mit vielen Fotos bestückte Festschrift, die in Kürze in den Druck geht. Auf Hochglanzpapier wird jeder dann die Geschichte und das breit gestreute Angebot des SV Westfalia Leer nachlesen können.
Palmstrauß als Zeichen der Verbundenheit
"Gibt es in diesem Jahr denn auch Palmzweige? Ich hätte so gerne welche …" Von etlichen Menschen in Horstmar und Leer wurde diese Frage in den vergangenen Tagen an die Mitarbeitenden in der Pfarrei gestellt. Denn die Palmsträußchen lägen vielen Menschen am Herzen. Gerade jetzt in den Zeiten, in denen die Corona-Pandemie alles fest im Griff habe, seien solche kleinen Zeichen besonders wichtig. Einige Gemeindemitglieder haben deshalb fleißig Palmsträuße gebunden, die im Gottesdienst während des Taize-Gebetes in der Kapelle des St. Gertrudishauses von Pfarrdechant Johannes Büll gesegnet wurden. Am Sonntag lagen die Palmsträußchen in den Kirchen in Horstmar und Leer, sowie in der Alster Friedenskapelle und der Antoniuskapelle auf dem Schöppinger Berg bereit. Hier konnte sich jeder einen Strauß als Zeichen der Verbundenheit abholen. Von dem Angebot wurde rege Gebrauch gemacht. Pastoralreferentin Carmen Gündling erklärte auf Wunsch in der Ss. Cosmas und Damian Kirche, was es mit den Palmzweigen auf sich hat. Sie erinnern an den Einzug Jesu in Jerusalem damals am Palmsonntag. Mit großer Freunde und mit Jubel haben die Menschen Jesus bei seinem Einzug in Jerusalem begrüßt. "Hosanna dem Sohne Davids" haben sie Jesus zugerufen; ihm mit Palmzweigen zugewunken, ihn als ihrem König gehuldigt.
Brand in Werkstatt
Zu einem Feuerwehreinsatz kam es am gestrigen Samstag. Bei der Kreisleitstelle in Rheine war um 16.30 Uhr ein Notruf eingegangen, dass es an der Kardinal-von-Galen-Straße brenne. Daraufhin wurde der Löschzug Leer mit der stillen Alarmierung über die persönlichen Piepser informiert. Bereits fünf Minuten später waren die Einsatzkräfte des Leerer Löschzuges vor Ort. Sie hatten allerdings nur einen kurzen Weg vom Feuerwehrgerätehaus bis zum Brandobjekt zurückzulegen, denn dieses liegt beinahe in unmittelbarer Nachbarschaft gegenüber der Turnhalle. Die erste Lage erkundete Gruppenführer Sebastian Robers. Er erkannte, dass Rauch aus dem Fenster einer Werkstatt quoll und traf die ersten Maßnahmen zur Brandbekämpfung. Den Einsatz insgesamt leitete dann der stellvertretende Wehrführer Tobias Berkenharn. Papier hatte sich im Werkraum entzündet. Als dieses nach draußen transportiert und der Raum belüftet wurde, war der größte Teil des Einsatzes bereits erledigt. Der nachalarmierte Löschzug aus Horstmar konnte nach relativ kurzer Zeit in die Quartiere zurückkehren. Menschen kamen nicht zu schaden, so dass die Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes nicht helfend einzugreifen brauchten. Auch die Polizei war vor Ort. Zur Brandursache wurde bisher nichts bekannt. Wehrführer Frank Burrichter, der den Ablauf des Einsatzes live erlebte, war voll des Lobes: "Ich kann mich auf meine Feuerwehrkameraden verlassen. Es ist nicht selbstverständlich aber sehr lobenswert, dass an einem sonnigen Samstagnachmittag dreißig Kameraden zum Einsatz kommen.“
Freiwillige nähen Schutzmasken
Schutzmasken gegen den Corona-Virus werden allenthalben dringend benötigt. Das brachte jetzt die in der Alst wohnende Monika Wermelt auf den Plan. Sie nutzte die moderne Technik und schickte eine WhatsApp-Nachricht in die 180 Mitglieder starke Gruppe mit der zutreffenden Bezeichnung "Alster Tageblatt". Außerdem kontaktierte sie die Vorsitzende der Horstmar KFD und bat um Mithilfe. Im Nu waren zwölf Frauen und ein Mann von jung bis alt bereit, beim Schneidern von Schutzmasken mitzuhelfen. Sie kommen aus beiden Ortsteilen.
"Wir in der Alst sind sozusagen die Schaltzentrale für die gesamte Koordinierung der Aktion" lässt Monika Wermelt alle wissen. Da persönliche Kontakte weitgehend unterlassen werden müssen, finden diese Arbeiten jeweils im eigenen Heim statt. Und so sind innerhalb kürzester Zeit mehr als einhundert Masken genäht worden. Das Altenheim in Horstmar war begeisterter Abnehmer. "Ich bin sehr dankbar für die dringend benötigten kostenlos zur Verfügung gestellten Masken und freue mich über die bunte Vielfalt des Stoffes", äußert Heimleiter Bernd Wessel.
In der Tat ist der verbrauchte Stoff sehr unterschiedlich. "Manch eine Hausfrau hat ihre 30 bis 40 Jahre alte Aussteuer, die im Schrank lagerte, zur Verfügung gestellt", weiß Monika Wermelt zu berichten. "Als jetzt die Gummilitze ausgegangen war, reichte eine kurze Nachricht in die Gruppe und schon hatten wir wieder einen großen Vorrat" fügt die agile Alster Bürgerin, bekannt als das "Alster Tageblatt" in der Bütt des Alster Karnevals, hinzu. Bei ihr können sich auch weitere Personen melden, die ehrenamtlich mit helfen wollen oder einfach Material zur Verfügung stellen können. Monika Wermelt ist unter der Rufnummer 02558 471 zu erreichen. Man wolle zunächst den Bedarf von Horstmar und Leer befriedigen, bis man auch Anfragen aus anderen Orten befriedige, sind sich alle einig.
Musik aus dem Fenster – Flashmob gegen Corona
Eine Einladung zur Teilnahme am Musik-Flashmob erging von den Landesmusikdirektoren des Niedersächsischen Musikverbandes. "Wir lassen uns nicht unterkriegen und möchten den Menschen mit unserer Musik ein wenig Mut machen und damit denen danken, die in der schweren Krise für uns da sind", lautete ihre Bitte. Der Gedanke ist nicht neu, denn die Aktion wurde am vorherigen Sonntag bereits von NRW aus organisiert. Beide Male beteiligte sich das Ehepaar Sabine Heidler und Klaus Rüße am Musik-Flashmob. Sie stiegen bis in die Spitze ihres Wohnhauses am Nahen Weg in Leer. Am offenen Fenster musizierten sie gemeinsam, die Ärztin Sabine Heidler mit der Klarinette und der Rechtsanwalt Klaus Rüße mit dem Flügelhorn. Beide gehören der Musikgruppe Musik for Fun an, einer Untergruppe der Borghorster Musikvereins Friedensklang.
Die Idee zur Teilnahme stammt vom Leiter des Mff Simon Lücke und seinem Kollegen Florian Feldhaus, die auch die Melodien in Noten setzten. Die Lieder waren vorgegeben. War es bei ersten Mal die "Ode an die Freude" erklang nun über den Dächern von Leer das inhaltsreiche Lied "Von guten Mächten wunderbar geborgen". Die Verse dieses Liedes drücken Zuversicht und Vertrauen aus und passen in diese Zeit. Der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer schrieb das Lied vor 75 Jahren im Gestapo-Gefängnis. Und das Repertoire soll noch größer werden: Geplant ist, dass jedes Mal am Sonntag ein weiteres Stück dazu kommt und das Programm nach und nach wächst. "Da ist noch Luft nach oben" sind sich Heidler und Rüße einig. Die Initiatoren setzen darauf, dass sich am 5. April um 18 Uhr mehr Leute beteiligen. Man müsse dafür nicht unbedingt ein Instrument beherrschen: Mitsingen sei ausdrücklich erwünscht – Hauptsache, es komme ein Wir-Gefühl auf.
Strommast erhält neues Fundament
Sicherheit ist das oberste Gebot bei der Stromversorgung durch die Westnetz GmbH. Neue Regelwerke führen dazu, dass die Standsicherheit der Strommasten überprüft und ggfls. neu justiert wird. Betroffen davon ist auch ein Strommast in der Bauerschaft Ostendorf. Er ist Teil der Stromtrasse zwischen Münster und Metelen, ein Abzweig führt nach Borghorst. Die Spannungsleitung liegt bei 110.000 Volt. Der Mast selber mit einer Gesamthöhe von 48 Metern ist mit seitlich gespannten dicken Stahltrossen gesichert. An seinem Fundament wird jetzt gearbeitet. Der Mast erhält eine achtzig Zentimeter dicke Stahlbetonplatte. Die Oberkante dieser Platte liegt 1,40 Meter unterhalb der Erdoberfläche und hat Ausmaße von zwölf mal zwölf Metern. Die Arbeiten werden ca. zwei bis drei Wochen andauern und werden durch die Fa. Schwan Bau in Schermbeck durchgeführt.
Guten Morgen,
es beginnt die dritte Woche, in der kein Gemeindegottesdienst in unseren Kirchen stattfinden kann. Seien sie also zu Hause wieder herzlich mit dem Wochenspruch gegrüßt.
Dienen oder sich dienen lassen, Freiheit und Einschränkung, Macht und Ohnmacht – Themen dieser Tage, die Auswirkungen haben, die wir uns vor ein paar Wochen noch nicht hätten vorstellen können.
Diese Zeit macht nachdenklich und sie macht kreativ. Haben Sie Formen gefunden, wie sie Kontakt halten? Haben Sie sich schon daran gewöhnt, dass Treffen am Computer stattfinden, oder Sie den halben Tag lang telefonieren?
Nach der guten Resonanz vom letzten Wochenende auf unseren Internet-Gottesdienst war für uns klar, dass es in dieser Zeit das passende Format ist, um miteinander Gottesdienst zu feiern. Wir freuen uns, wenn Sie auch diese Woche wieder mitfeiern:
Gottesdienst zum Sonntag Judika (5. Fastensonntag)
Ein besonderes Programm haben wir uns für die Kar- und Ostertage überlegt:
- Palmsonntag
o zunächst die Erinnerung an Jesu Einzug in Jerusalem
o dann das Taizé-Gebet mit online-Chor (noch können Sie mitmachen!!!)
- Gründonnerstag
o Ökumenische Agape-Feier
- Karfreitag
o Ökumenischer Gottesdienst an den Stationen der unterschiedlichen Worte Jesu am Kreuz
- Ostern
o Feier des Siegs des Lebens über den Tod mit Tauferinnerung und den Osterkerzen für alle Kirchen
Das alles wird auf unserem youTube-Kanal zu sehen sein und dort können Sie auch mitfeiern.
Zusammenstehen in der Zeit der Ohnmacht, ohne zusammen zu stehen so geht es auf Ostern zu, spürbar zum Beispiel jeden Abend, wenn um 19.30h die Glocken läuten.
Wir sind natürlich auch weiterhin persönlich über alle Kanäle zu erreichen.
Einen gesegneten Sonntag und herzliche Grüße
Alexander Becker
Ev. Kirchengemeinde Borghorst-Horstmar
Alexander Becker
Schloßstraße 14
48612 Horstmar
02558-90 222 924
01522-77 628 72
Plexiglasscheiben trennen Kunden und Verkaufspersonal
Eine Plexiglasscheibe trennt jetzt im Dorfladen an der Kasse die Kunden und das Verkaufspersonal. Sie dient als Tröpfchenschutz und soll der Ansteckung mit dem Corona-Virus entgegenwirken. "Wir wollen alles versuchen, damit unsere Verkäuferinnen aber auch die Kunden gesund bleiben", gibt der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Rüße den Grund für diese Aktion bekannt. Dabei kam wiederum einmal das dörfliche Miteinander zum Tragen. Die Investition hat den Dorfladen keinen Cent gekostet. Das notwendige Material wurde von Metallbau Stefan Hölscher zur Verfügung gestellt. Den Zuschnitt des ca. einen halben Quadratmeter großen Glases besorgte die Schreinerei Heiner Niehues. Helmut Gerdener, Vorstandsmitglied des Dorfladens, sorgte für die nun erforderliche Installation. "Unsere Kunden sind sehr rücksichtsvoll und erklären sich mit ihrem Verhalten solidarisch" stellte Gerdener fest. Der angebotene Lieferservice sei gut angelaufen und werde gut nachgefragt, fügt er hinzu.
Gemeinsame Erklärung aller Fraktionen im Rat
Die aktuelle Entwicklung im Rahmen der weltweiten Corona-Krise stellt die Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland vor große Herausforderungen, sowohl in gesundheitlicher als auch in sozialer, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht. Da diese Entwicklung bis hinunter auf die örtliche Ebene wirkt und in ihren Konsequenzen auch alle Bürger/innen in Horstmar und Leer betrifft, rufen die Fraktionen im Rat der Stadt Horstmar gemeinsam dazu auf:
Soziale Kontakte weiterhin weitest möglich vermeiden
Die Ausbreitung des Coronavirus verlangt von uns allen Ruhe, Besonnenheit und ein verantwortungsvolles, solidarisches Handeln, sowohl auf uns selbst als auch auf andere Mitmenschen und deren Schutz bezogen. Bundeskanzlerin Angela Merkel, hat letzte Woche in ihrer Fernsehbotschaft einen dringlichen Appell an uns alle gerichtet. „Bleiben sie zuhause“. Es geht darum, alle Möglichkeiten zu nutzen, die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen oder zumindest zu verlangsamen. Mit den am Sonntag beschlossenen Regeln, wurden diese Maßnahmen noch einmal deutlich verschärft. Das beschlossene Kontaktverbot greift erheblich in die Freiheitsrechte ein. Aber wir stimmen der Einschätzung von Bund und Ländern zu, dass wir strengere Vorgaben brauchen, um die Verbreitung des Coronavirus zu stoppen.
Es geht im Zeichen gesellschaftlicher Solidarität um einen größtmöglichen Schutz von Mitmenschen, die über ein hohes Infektionsrisiko verfügen.
Wie heute bekannt wurde, ist am Sonntagabend der erste Corona-Patient im Münsterland verstorben.
Wir rufen die Bürger/innen in Horstmar und Leer dazu auf, einen effektiven persönlichen Beitrag zu leisten, indem sie auf soziale Kontakte möglichst verzichten. Dies beinhaltet wesentlich auch, das eigene Heim nur in dringenden und absolut gebotenen Fällen zu verlassen, etwa um zur Arbeitsstelle zu gelangen, Lebensmittel einzukaufen, Apotheken aufzusuchen oder um anderen (älteren) Menschen zu helfen.
Untereinander solidarisch handeln
Wir in Horstmar und Leer können die Situation dieser besonders betroffenen Bevölkerungsgruppen insoweit auffangen, indem jüngere und gesunde Nachbarn sich anbieten, dringende Dinge und Einkäufe für besonders gefährdete Einwohner/innen mit zu erledigen. Der Dorfladen in Leer geht, in Zusammenarbeit mit der KLJB Horstmar / Leer, mit gutem Beispiel voran.
In diesem Sinne rufen wir dazu auf, untereinander solidarisch und nachbarschaftlich zu handeln. Auch dies ist Teil eines verantwortlichen Handelns im Angesicht der Krise – und kann helfen, die Folgen der aktuellen Situation für schwächere Mitglieder der Gesellschaft zu lindern.
Die Arbeit der Behörden durch persönlichen Beitrag unterstützen
Die Behörden und Institutionen auf Bundes- und Landesebene wie auch nicht zuletzt auf städtischer Ebene sind in ihrem Handeln auf die Unterstützung von Bürgern und Einwohnern angewiesen. Nur wenn wir gemeinsam, Hand in Hand, arbeiten und vorgehen, können die laufenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wirken.
Die Fraktionen im Rat der Stadt Horstmar rufen deshalb alle Bürger/innen jeglichen Alters dazu auf, behördliche Hinweise zu beachten und sich entsprechend zu verhalten.
Insbesondere sind alle Einwohner aufgerufen, sich fortlaufend in örtlichen Medien (Westfälische Nachrichten, Münstersche Zeitung, Radio RST) , auf der städtischen Website (www.horstmar.de) und auf der Internetseite des Kreises Steinfurt (www.kreis-steinfurt.de) über aktuelle Entwicklungen vor Ort zu informieren.
Örtlichen Unternehmen den Vorzug geben
Durch die laufenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sehen sich nicht zuletzt auch die Horstmarer und Leerer Unternehmen vor große, im Einzelfall perspektivisch sogar existenzielle Herausforderungen gestellt. Wir appellieren deshalb an alle Bürger/innen, mit ihrem persönlichen Konsumverhalten – aktuell wie nach Ende der Corona-Krise – vornehmlich die örtlichen Unternehmen zu unterstützen und damit zu stützen.
Die Fraktionen im Rat der Stadt Horstmar danken dem Bürgermeister Robert Wenking, und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung für ihr engagiertes und entschlossenes Vorgehen zur Eindämmung der Corona-Virusverbreitung.
Wir danken besonders auch denen aus Horstmar und Leer, die jetzt in Krankenhäusern und Arztpraxen, bei Pflegediensten, in Lebensmittelgeschäften, bei der Freiwilligen Feuerwehr und der Polizei, ihren Dienst tun und für uns da sind.
Bleiben Sie gesund.
Michael Kaiser, SPD-Fraktion
Winfried Mollenhauer, CDU-Fraktion
Annette Sonneborn, Fraktion B90/Die Grünen
Ernst Gerks, UWG-Fraktion
Schöne Natur verschandelt
Der Schöppinger Berg lädt immer wieder zum Spazierengehen und Wandern ein. Doch was die Fußgänger jetzt vorfanden, schlug dem Fass den Boden aus. Ungeliebte Zeitgenossen haben auf dem Wirtschaftsweg zu der Besitzung Denkler zahlreichen Unrat abgeladen. Ganz entsetzt war Chris Große Kleimann, als er davon erfuhr. Er fand Müllbeutel, Zementsäcke, ausgestreuten Zement, Blumentöpfe und Metallstangen vor. "Was müssen das nur für Menschen sein, die unsere schöne Natur verschandeln und außerdem dem Wild schaden" äußerte er total enttäuscht. Auch Ludger Hummert, der Vorsitzende der Leerer CDU, ist sehr verärgert. "Jährlich führen wir eine große Säuberungsaktion rund um Leer durch. Wenn man so ein Verhalten sieht, ist man total enttäuscht." Die eingeschaltete Polizei ist den Tätern auf der Spur. Chris Große Kleimann weist in diesem Zusammenhang die Hundebesitzer an die im Gebiet des Landschaftsschutzgebietes Schöppinger Berg vorgeschriebene Leinenpflicht hin. Gerade im Frühjahr mit den vielen jungen Tieren sei diese Leinenpflicht von besonderer Bedeutung.
Kirchengemeinde geht online
"Wenn etwas Gewohntes fehlt, dann sind wir herausgefordert, nach Alternativen zu suchen, anstatt frustriert abzutauchen", betonen Pfarrdechant Johannes Büll, Pfarrer Holger Erdmann und Prädikant Alexander Becker. Aus den improvisierten Alternativen könne sich manchmal Erstaunliches ergeben. Aus dem Weizenkorn werde etwas Großes, Unerwartetes – das Bild zwischen Passionsleiden und Osterhoffnung. Aus diesem Grunde haben Büll, Erdmann und Becker einen ökumenischen Gottesdienst in der Erlöserkirche gefeiert und ihn aufgezeichnet, damit der Gottesdienst nicht ausfallen müsse, sondern, wenn auch ungewohnter Form, stattfinden und zu Hause gefeiert werden kann. In seiner Predigt betonte Pfarrer Holger Erdmann, der Gottesdienst soll Mut machen, sich den Herausforderungen zu stellen. Man könne auf Gott vertrauen, obwohl es im ersten Moment nicht ersichtlich sei.
"Wenn Sie Zeit und Lust haben, heute oder in den nächsten Tagen Gottesdienst zu feiern, zum Beispiel zu Hause auf dem Sofa, dann klicken Sie einfach hier: https://youtu.be/s-v0ryXBDas" gibt Prädikant Alexander Becker den Hinweis auf diese Aufzeichnung und bittet gleichzeitig darum, das Angebot weiterzugeben an diejenigen die sich interessieren könnten. Die Seelsorger der Kirchengemeinden sind auch persönlich da fürs Gespräch, für Manöverkritik am Online-Experiment, und für das, wo man helfen oder Hilfe organisieren könne, per Telefon, per E-Mail oder über die sozialen Netzwerke. Alexander Becker steht unter den Rufnummern 02558-90 222 924 oder 01522-77 628 72 zur Verfügung.
Kniebank mitten in der freien Natur
Ist es Gotteslästerung oder einfach ein Hingucker mit spirituellem Hintergrund: Zwischen diesen beiden Varianten bewegen sich die Emotionen beim Anblick eines Objektes auf dem Schöppinger Berg. Es steht an einem Wirtschaftsweg in der Nähe der Antoniuskapelle mitten in der freien Natur. Marlies Döking und Andreas Laugesen (wohnhaft in Horstmar bzw. in Leer) sind Schöpfer und Initiatoren dieser Aktion. Sie finden, es mache sich gut wenn das Objekt im Nebel auftaucht. Zu sehen ist eine mit Kunstleder versehene Kniebank mit einem Spiegel und überdachtem Kreuz. Der Blick in den Spiegel solle zum Nachdenken anregen. "Egal wie Dein Glaube heißt, Hauptsache man findet seinen Weg" gibt Andreas Laugesen dem Betrachter mit auf den Weg. Es solle so eine Art Sünderbank sein, wie sie in Süddeutschland üblich sei. Manch einem wird dieses Werk bereits bekannt sein, denn es stand zuvor an der Radbahn.
Einkäufe von Zuhause möglich
Der Leerer Dorfladen hat jetzt einen Bring-Service eingerichtet. Ab sofort können Einkäufe von zu Hause aus erledigt werden. Bestellungen sind unter Telefon 02551/9191569 möglich. Die Auslieferung erfolgt bis vor die Haustür. Der Bezahlvorgang wird mit Einweg-Handschuhen und Einmal-Beuteln bestmöglich gegen die Übertragung von Viren geschützt. Im Interesse der Gesundheit aller Bürger, bitten die Verantwortlichen jene Kunden, die sich unsicher sind, ob sie infiziert sind oder nicht, diesen Service in Anspruch zu nehmen. Das Angebot gilt aber auch für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen oder wegen ihres hohen Alters nicht persönlich einkaufen können.
"Es hilft uns allen, das Risiko der Übertragung von Viren zu verringern. Es nutzt damit insbesondere auch unserem Dorfladen, seine Mitarbeiter vor Ansteckungen zu schützen", betont Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Rüße. Das einfachste und wirksamste Mittel, die Verbreitung des Virus zu beschränken, sei den Kontakt zu anderen auf das Nötigste zu beschränken. Das gelte für alle und komme allen zugute, besonders den Mitmenschen, die als Risikogruppe gelten. Deswegen hätten der Vorstand und der Aufsichtsrat in einer gemeinsamen Sitzung beschlossen, die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu unterstützen. Alle, die weiterhin zum Laden kommen wollen, bittet der Aufsichtsratsvorsitzen die gebotenen Regeln unbedingt einzuhalten. "Haltet eine Einkaufsliste bereit und wartet draußen. Der Bezahlvorgang sollte möglichst per EC-Karte erfolgen", lautet sein weiterer Appell an die Kunden, sich verantwortungsvoll und solidarisch zu verhalten.
Das macht auch die Landjugend Horstmar und Leer. Unter dem Motto "Wir für Euch" bietet sie den Mitbürgern die Unterstützung im alltäglichen Leben an, um die Infektionsgefahr für die Schwächeren so gering wie möglich zu halten. Für diese Aktion haben sich bereits viele freiwillige Helfer gefunden. Sie bieten Erledigung wie den Einkauf, das Abholen von Medikamenten aus der Apotheke und nach Absprache gerne noch weitere Dinge an. Auch die Menschen in den Bauerschaften sollen unterstützt werden. "Das alles ist natürlich kostenfrei", verspricht die KLJB. Interessierte, die mithelfen wollen, können sich unter der Handynummer 0151/40469663 oder per WhatsApp melden. Man wolle mit diesem Angebot keineswegs in Konkurrenz zum Dorfladen treten, es solle vielmehr eine Ergänzung zu dessen Service sein, betont Leon Telgmann von der Landjugend.
Schutzmaßnahmen gegen die weitere Verbreitung des Coronavirus
Liebe Mitglieder unserer Pfarrei,
der Corona-Virus hat nun endgültig alle Bereiche unseres täglichen Lebens erreicht. Die Einschnitte treffen jetzt auch leider ganz direkt unsere Aktivitäten hier in unserer Pfarrei.
Nach den Vorgaben des Krisenstabes des Kreises Steinfurt und den Informationen des Kreisdekanates am Samstagnachmittag (14.03.2020) und intensiven Beratungen haben wir als Verantwortliche nun schweren Herzens gemeinsam entschieden, die Vorgaben des Kreises und des Kreisdekanates umgehend zu übernehmen und werden ab sofort bis voraussichtlich zu den Osterferien keine Gottesdienste mehr bei uns feiern. Wir haben uns diese Entscheidung keinesfalls leicht gemacht. Nachdem wir bereits Veranstaltungen in den vergangenen Tagen abgesagt haben, ist dieser harte Schritt jetzt aber nun leider aufgrund der bedrohlichen Situation für viele unserer Gottesdienstbesucher aus unserer Sicht nötig und angemessen.
So gilt für den Bereich unserer ganzen Kirchengemeinde ab Samstag, dem 14. März 2020, dass sämtliche Gottesdienste ausfallen und alle Treffen, Proben und Veranstaltungen von Gruppierungen nicht stattfinden.
Dies betrifft auch sämtliche Sitzungen der Gremien in der Pfarrei, wie Ausschüsse und Arbeitsgruppen, sofern wir dies für einzelne Leitungsgremien der Pfarrei nicht aus dringendem Grunde für unbedingt erforderlich erachten.
Zudem müssen wir die Pfarrbüros ab sofort schließen. Sie können das Pfarrbüro dienstags und mittwochs in der Zeit von 9.30 bis 11.30 Uhr, sowie donnerstags von 16.00 bis 18.00 Uhr aber weiterhin telefonisch unter 02558 – 90 222 90 erreichen.
Wir machen uns bereits intensive Gedanken, ob und wie wir das Osterfest unter solchen Umständen überhaupt feiern können. Dazu warten wir die Entwicklung in unserem Land ab und werden am Palmsonntag durch Aushang an allen Schaukästen und auf unserer Pfarreihomepage bekannt geben, ob, wo und in welchem Rahmen an den Ostertagen wieder einzelne Gottesdienste stattfinden können.
Unser Bischof hat aus aktuellem Anlass alle Katholiken von der Sonntagpflicht befreit. Dies zeigt, welche besondere Situation wir erleben und das diese auch ganz besondere Maßnahmen von uns erfordert.
Wir möchten in diesem Zusammenhang auch auf die Übertragungen von Gottesdiensten in Funk und Fernsehen aufmerksam machen. Eine Liste dazu finden Sie auch auf unserer Pfarreihomepage und in den kommenden Tagen in den Schaukästen der Kirchengemeinde.
Jetzt heißt es solidarisch und miteinander diese schwierige Zeit durchzustehen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien, dass Sie gesund die kommenden Wochen meistern und das wir uns möglichst bald alle wieder glücklich und feiernd zum gemeinsamen Gebet im Gottesdienst in unserer Pfarrei versammeln können.
Bleiben Sie gesund und passen wir alle aufeinander auf.
Neun Neue verstärkten die KFD
Beinahe 150 Frauen folgten der Einladung der KFD Leer zur Jahreshauptversammlung in den von den Teamdamen festlich dekorierten Saal im Gasthof Vissing/Wegmann. Sie erlebten eine gut aufgelegte Teamsprecherin Agnes Telgmann, die gekonnt durch das Programm führte, ein zügig abgewickeltes offizielles Programm und vor allem die Sketche der Laienspielschar der Leerer KFD. So fasste Elfriede Wenking nach dem dreieinhalbstündigen Programm fest: "Es war ein wunderbarer Nachmittag." Gleicher Meinung waren auch Karin Mollenhauer und Euphemia Schütte von der benachbarten Horstmarer KFD.
Einen ernsten Denkanstoß richtete Agnes Telgmann gleich zu Beginn an die Teilnehmerinnen: "Kämpft gegen den Hass auf andere Menschen, auf andersglaubende oder anders aussehende Menschen. Beginnt damit schon in Eurem kleinen Umfeld, denn das hat eine sehr viel größere Wirkung als ihr glaubt." Der braune Terror mit ihrer Partei dürfe nie wieder hochkommen. Präses Pfarrdechant Johannes Büll griff diese Gedanken spontan auf und wies auf den Einfluss der KFD im kleinen aber auch im großen Verband hin. Schließlich sei die KFD mit nahezu 600.000 Frauen der größte Frauenverband, den es in Deutschland gibt. Im Hinblick auf den synodalen Weg der katholischen Kirche müssten die Frauen aus dem Binnenkreis heraustreten.
Beim gemeinsamen Kaffeetrinken mit schmackhaftem Kuchen hatten die Teilnehmerinnen genügend Zeit, die Worte zu verinnerlichen. Es blieb aber auch noch ausreichend Zeit, über das Dorfgeschehen und die Ereignisse in der großen Welt zu diskutieren. Aus dem bebilderten Jahresbericht, vorgetragen von Agnes Telgmann (Dorf) gingen die Aktivitäten der lebhaften Frauengemeinschaft hervor. Sie reichten von regelmäßigen Gottesdiensten, Gestaltung von Maiandachten, Teilnahme am Pfarrfest, Wallfahrten bis hin zu Rad- und zweitägigen Bustouren.
Es gab insgesamt neun Aufnahmen. Das waren Beate Lindenbaum, Tanja Lobscheid, Sabine Heidler, Helga Hörst, Marianne Langenberg, Anita Elkmann, Beate Buchecker, Anne Hengstmann und Nicole Arning. Der Gemeinschaft gehören jetzt dreihundert Mitglieder an in einer Altersspanne zwischen 25 und 100 Jahren. Sie freuen sich, dass ihre Mitgliedsbeiträge sinnvoll eingesetzt werden, wie Kassiererin Maria Wickenbrock in ihrem Kassenbericht erläuterte. Sie erhielt nach Kassenprüfung durch Trude Schneider und Elisabeth Rzeha einstimmig Entlastung.
Die Laienspielschar der KFD konnte mit ihren Sketchen an die Erfolge vergangener Jahre anknüpfen. Da war zunächst das sehnlichst herbeigesehnte Care-Paket, dessen Inhalt sich als Asche eines Hundes herausstellte. Als ein dienstbeflissener Zollbeamter hereinfiel, als er beim Durchsuchen einer Tasche in eine Mausefalle geriet, forderte ebenfalls zu Lachsalven heraus wie der Katastrophenflug mit der Lufthansa und zahlreichen Turbolenzen. Männer veräppelten die beiden Bardamen, die im Rotlichtmilieu wandelnden Geschöpfen Gummipuppen unterschoben. Mit ein Höhepunkt war die Carmen Nebel Show. Da waren sie versammelt, die Schlagersternchen der Musikbranche. Und so trällerten Mike Kelly und Roland Kaiser (Warum hast Du nicht nein gesagt) ihre Songs in das Publikum aber auch Mirelle Mathieu mit Peter Alexander, Cindy & Bert (immer wieder sonntags) sowie Hoffmann & Hoffmann (Himbeereis zum Frühstück).
Der Laienspielschar gehören an Margret Tenkmann, Reinhild May, Frauke Jüditz, Daniela Lölver, Michaela Hinkers, Karin Exler, Petra Hanisch (neu), Sandra Kirst, Petra Wegmann, Helga Viefhues, Annegret Geisler, Marlies Bödding und Ulrike Raus. Als Friseuse fungierte Ramona Nürenberg. Und das sind die nächsten Termine der KFD: Kulinarischer Abend am 20. März, Kirche putzen am 1. April, Kreuzwegandacht am 6. April, Kulturfrühstück am 20. Juni und Prozession zur Antoniuskapelle am selben Tag mit Gottesdienst und Bischof Dr. Felix Genn.
Gute Stimmung im Kirchenchor
Nur zufriedene Gesichter gab es bei der Jahreshauptversammlung des Kirchenchores von Ss. Cosmas und Damian in der Gaststätte Vissing/Wegmann. Und das hat seine Gründe: In der Gemeinschaft herrscht ein harmonisches Miteinander, die Chemie zwischen den Chormitgliedern und dem Chorleiter Rafael D. Marihart stimmt mit, die Teilnahme an den Proben ist gut und mit Maria Teeken und Bernhard Waltring gibt es zwei neue Mitglieder. Vorsitzender Antonius Wolbert konnte neben den aktiven Mitgliedern auch ehemals aktive begrüßen und meinte: "Es gibt in der Gemeinschaft eine erfrischende Atmosphäre und ein gutes Miteinander."
Der Chor traf sich im vergangenen Jahr zu insgesamt 39 Proben bei durchweg guten Beteiligungen. Bernhard Eden hatte genau Buch geführt. Keine Chorprobe verpasst haben Josef Kreimer, Gabi Blaschke und Monika Hölscher. "Nur durch die gute Beteiligung aller konnten wir das hohe Niveau halten", begründete Chorleiter Rafael D. Marihart sein Engagement. Dieses hohe Niveau wurde für jedem deutlich, der als Zuhörer beim Winterkonzert des Chores in der Ss. Cosmas und Damian Kirche zusammen mit dem Horstmarer Kirchenchor und dem Kinderchor dabei war. "Dafür haben wir viel Lob erhalten" freute sich Chorleiter Rafael D. Marihart.
"Mehr als zwanzig Mal trat der Chor in der Öffentlichkeit auf" konnte Schriftführerin Elke Wissing berichten. Es waren kirchliche Anlasse wie zu Ostern, Fronleichnam, beim Cäcilienfest oder zu Weihnachten, aber auch bei Goldenen Hochzeiten und Altersjubiläen. Da war es kein Wunder, dass Präses Pfarrdechant Johannes Büll die Leistungen des Chores lobte: "Sie haben den Menschen viel Freude bereitet weil sie tolles zu Gehör gebracht haben." "Das Jahr 2020 wird der ganz normale Wahnsinn sein", ließ der Chorleiter die Chormitglieder wissen mit Auftritten bei sechs Goldhochzeiten. Für März 2021 ist ein weltliches Konzert geplant.
Zu den Regularien einer Hauptversammlung gehört der Kassenbericht, den Annette Wickenbrock zum 23. Male vortrug. Sie fasste das Zahlenwerk zusammen: "Wir brauchen uns um die Finanzen keine Sorgen zu machen" und begründete die Kassenlage mit Zuschüssen des Ortskulturringes und den Spenden der Fördermitglieder. Stehenden Applaus und einen prächtigen Blumenstrauß gab es für Annette Wickenbrock, weil sie das jahrelang ausgeübte Amt der Kassiererin in die Hände von Jutta Selker übergab. Ansonsten gab es bei den Wahlen zum Vorstand keine Änderungen. Wiedergewählt wurden der zweite Vorsitzende Martin Vonderlind, die Notenwartin Gabi Blaschke sowie Walter Ahlers als Beisitzer im Bass.
Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung von Mitgliedern für langjährige Treue zum Chor. Bereits seit 65 Jahren gehört Rudi Wenking dem Chor an. "Ich erinnere mich, dass man seinerzeit erst Geselle sein musste, wenn man in den Chor aufgenommen werden wollte" ließ er die jüngeren Chormitglieder wissen. Renate Höing und Alfred Denkler gehören seit 60 Jahren der Gemeinschaft an. "Mit Ihrem musikalischen Dienst haben Sie anderen viel Freude geschenkt" hieß es dazu in einer Urkunde des Diözesanpräses Clemens Lübbers. 55 Jahre im Chor sind Walter Ahlers und Georg Hebbe, auf 45 Jahre blicken Agnes Hinkers und Karin Thiele zurück und Peter Bödding auf 35 Jahre. Die Geselligkeit kommt beim Chor nicht zu kurz. So plant man für dieses Jahr eine zweitägige Fahrt nach Bonn.
"Wir wollen die Ingrid sehen"
Nach 29jähriger Tätigkeit im Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian trat jetzt Ingrid Rodine wegen Erreichens der Altersgrenze in den wohlverdienten Ruhestand. Es war ein emotionaler Abschied, bei dem sogar manche Tränchen vergossen wurden. Die scheidende Erzieherin freute sich darüber, dass nicht nur die Kinder und das Kindergartenteam, sondern auch die Eltern durch ihr Erscheinen die Arbeit würdigten. Im Namen der Pfarrgemeinde bedankte sich Pfarrdechant Johannes Büll nach dem Wortgottesdienst. Er übergab einen Schneeballbaum. Während Ingrid Rodine täglich den Weg von ihrem Heim in der Bauerschaft Haltern selbst zurücklegen musste, wurde sie am letzten Arbeitstag abgeholt. "Wir wollen die Ingrid sehen" sangen die Kinder von den bereitgestellten Planwagen aus, mit denen es dann gemeinsam durch den Ort ging. Ein Glitzerregen war die große Überraschung der Eltern beim Eintreffen am Kindergarten, die sogar ein Riesenbuffet zubereitet hatten. "Wir Eltern schätzen Ingrid für die Liebe, die sie unseren Kindern entgegengebracht haben" hieß es im Wortgottesdienst.
Kindergartenleiterin Heike Westermann lobte ihre langjährige Mitarbeiterin für den stetigen Einsatz: "Auf Dich konnte man sich immer verlassen, Du hattest ein glückliches Händchen und ein gutes Gespür beim Umgang mit den Kindern." Insbesondere habe sie einen nahen Bezug zu den Kindern gehabt und sei auf deren Wünsche eingegangen. Das Kindergartenteam erinnerte an die phantasievollen Bastelideen, die Hilfe und Unterstützung, ihr Lachen und die liebevolle Zuwendung. Ingrid Rodine, die vor ihrer Tätigkeit in Leer elf Jahre im Willibrordkindergarten in Burgsteinfurt tätig war, sei im liebsten im Kreativraum tätig gewesen. Kreativ war auch das Geschenk der Kinder für die nun scheidende Erzieherin: Zwei große Bretter mit ausgesägten Herzen und kreativ gestalteten Kacheln. Ingrid Rodine hatte für alle Schatzkästchen mit süßem Inhalt parat. Die jetzige Ruheständlerin kann sich auf der Bank ausruhen, ein Geschenk des Kindergartenteams.
Am Samstagabend blieb die Küche kalt
Die große Familie des Schützenvereines Leer-Dorf traf sich zum Erbsensuppe-Essen im Vereinslokal Vissing/Wegmann. Vorsitzender Frank Hölscher begrüßte die hungrigen Gäste, die mit Kind und Kegel gekommen waren. "Mehr als einhundert sind gekommen, soviel wie noch nie", freute er sich bei der Begrüßung. Der Vorstand des Schützenvereines bediente im einheitlichen Dress die Gäste. Vereinswirtin Anne Wegmann hatte eine schmackhafte Erbsensuppe zubereitet und dabei auch die Würste verarbeitet, die die Schützen am Rosenmontag bei ihren Besuchen in den Familien eingesammelt hatten. Mehr als 70 Schützen waren Rosenmontag unterwegs. Neben den Würstchen bekamen sie auch in einzelnen Familien Eier, die sie an Sammelstellen gleich vertilgten. "Wir nehmen für die Familien einen Willkommenstrunk mit und Süßigkeiten für die Kinder", berichtet Jörg Anthe aus jahrelanger Tradition. Man sei in den meisten Familien gut aufgenommen worden, erinnert sich Max Joormann.
"Wieviel Würste das genau waren und wieviel Kartoffeln, Zwiebeln, Erbsen sowie Porree in die Suppe kommen, kann ich gar nicht genau sagen. Ich mache das Zubereiten immer so nach Gefühl", erklärt Vereinswirtin Anne Wegmann dem Vorstand. "Die Verschiebung des Termins für das Erbsensuppe-Essen von ursprünglich Rosenmontag auf den Samstag danach, die wir hauptsächlich wegen unserer Frauen gemacht haben, hat sich bewährt" erklärt Frank Hölscher. Wenn man am Rosenmontag den ganzen Tag zum Sammeln der Würstchen in der Gemeinde unterwegs gewesen sei, habe manchem abends der Sinn nicht mehr nach Erbsensuppe gestanden. Bei einem Film aus dem Jahre 2009 vom damaligen Karnevalsfest erkannte sich manch einer in Bild und Ton wieder.
Prächtige Stimmung in der Alst
Prächtige Stimmung herrschte beim Karnevalsfest des Schützenvereins Alst. Der Saal der Gaststätte Meis-Gratz war bis auf den letzten Platz gefüllt. Dort wurde gesungen und geschunkelt. Hoch schlugen die Wellen der Begeisterung. Büttreden und der Auftritt der Horstmarer Katharinen-Tanzgarden rundeten das gelungene Programm ab.
Doch zunächst gab es ein Kaffeetrinken. Das bot den Besuchern genügend Zeit, sich über die Neuigkeiten in der Alst diesseits und jenseits der Bahn, im Alstfeld, in Leer und in der großen weiten Welt zu unterhalten. Der Vorsitzende des Alster Schützenvereines, Michael Telgmann, liebevoll "Michi" genannt, ernannte das aktuelle Königspaar Georg Tauber und Sarah Lütke Vorspohl kurzerhand zum Saalprinzenpaar.
Bei einer üppig ausgestatteten Tombola spielte Königin Sarah die Glücksgöttin. Den Hauptpreis, einen wertvollen Frühstückskorb, überreichte König Georg dem ehemaligen Vorsitzenden der Alster Schützen, Dieter Laumann.
Etwas fürs Auge boten die Tanzgarden der Bruderschaft Katharina. Zunächst erfreuten die sechs bis acht Jahre alten "Flummis" das begeisternd mitgehende Publikum. Anschließend eroberten die neun- bis zehnjährigen "Burgsternchen" die Herzen ihrer Zuschauer.
Ottilie Rotering bewies in der Bütt, dass sie während ihrer 17-tägigen Reise nach Indien, von der sie gerade erst zurückgekehrt war, die plattdeutsche Sprache nicht verlernt hat. Auch die Plage mit der Verwandtschaft sei geblieben, jammerte sie.
Ein immer wieder gerne gesehener Gast in der Alster Bütt ist Maria Vorspohl. Sie hatte sich die Fernsehsendung "Bauer sucht Frau" zu eigen gemacht. In der ist sie männlich, ledig und 35 Jahre plus 84 Monate alt. Ein wenig von Mutter verhätschelt, klappte es auch mit einer Loslösegruppe nicht. DJ Chris spielte spontan dazu das Lied von Heintje "Du musst doch nicht um deinen Jungen weinen."
Über Typen, die in der Gaststätte Meis-Gratz landen, ließen sich Stefan Arning und Martin Vieth aus. So etwa über einen der Sachsen, der bedauerte, keinen Dialekt zu haben. Nachhilfe für die Narren im Saal gab es bei der Erklärung der Unterschiede zwischen Forschung, Religion und Politik. Forschung sei, wenn zwei Männer in einem großen dunklen Saal eine schwarze Katze suchen. Religion sei, wenn zwei Männer in dem dunklen Saal eine Katze suchten, die gar nicht da sei. Politik hingegen sei, wenn zwei Männer in einem düsteren Saal eine schwarze Katze suchten, die gar nicht da sei und plötzlich der eine rufe, dass er sie habe. Das Duo berichtete auch vom kleinsten Viehtransporter der Welt: einem Streifenwagen. Begründung: Vorne sitzen zwei Bullen und hinten die "arme Sau", die mit muss.
Das ist schon erstaunlich, was in der kleinen Bauerschaft alles passiert. Monika Wermelt hatte sich wie in den Jahren zuvor eifrig Notizen darüber gemacht. Sie berichtete von der ersten gefallenen Frau in der Alst, als während des Gottesdienstes in der Friedenskapelle ihr Stuhl plötzlich zusammenkrachte. "Im April/Mai wurde in der Stadt Horstmar der Klimanotstand im Rat beschlossen, mit Umsetzungen für CO2-Reduzierung", erinnerte sich die Büttenrednerin. Diese werde bereits seit Juli schon in der Alst umgesetzt. Da wurde doch bei Monika Laumanns 50. Geburtstag das Auto durch eine top ausgerüstete, gepolsterte, mit Türstempel versehene Schiebkarre als Taxi für die Heimfahrt zur Verfügung gestellt. Stehende Ovationen gab es am Ende für Monika Wermelt. Niemand mag sich vorstellen, dass sie ihre Ankündigung wahr macht, demnächst nicht mehr aus der Bütt über das Leben in der Alst zu berichten.
Mehr als 70 Aktive in der Bütt
Eine Bombenstimmung herrschte im prächtig geschmückten und rappelvollen Saal des Gasthofes Vissing/Wegmann bei der Karnevalsfeier des Schützenvereins Leer-Dorf. Die Jecken brannten ein Feuerwerk der guten Laune ab, zahlreiche Raketen wurden in den närrischen Himmel von Leer geschossen. Ein Blick in den Saal zeigte ein bunt gemischtes Publikum. Hexen, Rotkäppchen, Feen, Hippie-Bräute, Clowns, Zwerge, Raupen, Vampire und sogar Cordula Grün waren gekommen. Besonders begrüßt wurde Ludger Hummert, der erste Bürger der Stadt, wie ihn Frank Hölscher nannte. Mit dabei war auch das amtierende Prinzenpaar Lennard I. und Kaja I. nebst Gefolge. Alle erlebten in der Bütt und auf der Tanzfläche einen weit gespannten Bogen der frohen Laune.
Frank Hölscher und Frank Lölver konnten dem närrischen Publikum mehr als 70 Aktive in der Bütt präsentieren. Höhepunkt des an Beiträgen reichen Abends war das Wachsfigurenkabinett von Anne. "Wir sind im Ortsteil Leer stolz darauf, so eine prächtige Sammlung beherbergen zu dürfen", betonte Sitzungspräsident Frank Hölscher. Als diese dann auch noch durch die Putzfrau Bedruschka (Beate Bülhoff) zum Leben erweckt wurden und ihre Liedchen trällerten, wollte die Begeisterung kein Ende nehmen. Und das waren die Stars: Nana Mouskouri (Marion Gerdes), Kerstin Ott (Agnes Wenning), Trude Herr (Hanne Wilming), DJ Özi (Ulla Kreimer), Helene Fischer (Dörthe Füchter), Tina Turner (Hedwig Niehues) und Andreas Gabalier (Anette Deitermann).
Ein bisschen Lokalkolorit gehört immer zur Leerer Bütt. So erfuhr man von den Junggesellen der Dörfer, wer aus Leer in den Himmel oder die Hölle kommt. Petrus (Lucas Frahling) an der Himmelpforte entschied, das Frank Hölscher (Vorsitzender der Dörfer) letzteres Schicksal ereilen wird. War er doch als 300. Mitglied einem anderen Schützenverein beigetreten. Kleine Kobolde winkten und tanzten vor dem Vorhang der Bühne. Es war der gesamte Vorstand der Dörfer, der das Stück einstudiert hatte. Da ließen sich auch die Damen des Vorstandes nicht lumpen. Sie vermittelten den Gästen im Saal das Märchen von Aschenbrödel.
Martin Oskamp, der beliebte Briefträger in Leer, kann zaubern. Das bewies er zusammen mit Kevin Simon auf der Bühne.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Tanzgarde der Bruderschaft St. Katharina unter der Leitung ihrer Trainerinnen Ilona Wüller und Maja Roters.
Für die besten Kostüme wurden Frank Wenking (Einzel), Andrea Bürger und Ralf May (Pärchen) sowie die Donnerhexen prämiert.
Und noch eines: Den Wanderpokal der Dörfer für den besten Motivwagen beim Straßenumzug des Leerer Cliquen-Karnevals gewann laut Abstimmung im Saal die Clique "Haus am See" mit dem Rolinck-Wagen.