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- Erstellt: Montag, 15. Februar 2016 14:08
- Geschrieben von Franz Neugebauer (+ Foto)
Ihren Vorbildern gefolgt
"Oh wie wunderbar, werde hundert Jahr, dann singen wir vom Himmel Halleluja." Diesen frommen Wunsch hatten die Schwestern des Hauses Loreto, als sie ihrer Mitschwester Godofreda in der Cafeteria des Ordenshauses zur Vollendung des 90. Lebensjahres gratulierten. Den guten Wünschen schlossen sich Diakon Franz Josef Reuver und Bürgermeister Robert Wenking an. Von den beiden erfuhren die Ordensfrauen beim obligatorischen "Bürgermeisterhäppchen" von einem guten Miteinander zwischen Kirche und politischer Gemeinde in Horstmar. Schwester Lucina erfreute das Geburtstagskind mit einem nachdenklich stimmenden Gedicht.
Recht informationsfreudig war das Geburtstagskind und geistig so voll auf der Höhe, dass sie sogar ein längeres Gedicht aufsagen konnte. Schwester Godefreda wurde als Gertrud Mensing in Wessendorf geboren, wo sie auch mit ihren 13 Geschwistern aufwuchs. Sie erinnert sich an die Luftangriffe im zweiten Weltkrieg, die sie in Bunkern verbrachte. Sie trat am 21. Januar 1952 in den Orden der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung an. Eine Schwester und eine Tante waren bereits im Kloster und ihre Vorbilder. "Ich habe acht Tage mit mir gekämpft, dann bin ich dem Ruf Gottes gefolgt und habe mich zum Eintritt in den Orden entschieden" blickte das Geburtstagskind zurück. Sie erlangte das Krankenpflegeexamen mit staatlicher Anerkennung und war überwiegend in der Altenpflege tätig, davon allein von 1958 bis 1975 im Altenheim St. Josefsstift in Emsdetten. Danach wechselte sie in die St. Barbara Klinik in Heessen. Seit dem Jahre 2011 fühlt sich Schwester Godofreda im Hause Loreto wohl.