Horstmar-Leer
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Bodenuntersuchungen am Feuerwehrgerätehaus
Es wird ernst mit der Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Leer. Philipp Rieke und Robin Ostermeier von der Firma Hinz aus Münster haben jetzt mit den Bodenuntersuchungen begonnen. Insgesamt werden dabei fünf Sondierungen in fünf Meter Tiefe jeweils an den Ecken des bestehenden Gebäudes und an der Längswand angebracht. "Damit werden die Grundlagen für eine weitere Planung geschaffen" erläutert der zuständige Fachbereichsleiter Ferdinand Keuchel vom Horstmarer Rathaus. Nach dem Ergebnis dieser Sondierungen werde u.a. über die Art der Fundamente entschieden. Man sei mitten in den Planungen, berichtet Keuchel weiter und ist optimistisch, im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten des Erweiterungsbaues beginnen zu können. Alle sind sich darüber einig, dass es sich um eine zwingend notwendige Maßnahme handelt. Die Räume sind viel zu klein, die Feuerwehrleute müssen sich bei einem Ernstfall direkt hinter den Fahrzeugen anziehen.
Vier Begräbnisstätten bieten Vielfalt
Die Besichtigung der Leerer Friedhöfe hatte die CDU Leer in diesem Jahr anlässlich der Sommertour auf dem Programm. "Wir versuchen bei unseren Veranstaltungen immer aktuelle Themen zu berücksichtigen" betonte CDU-Vorsitzender Ludger Hummert vor dem Start der Radtour, die bei hochsommerlichen Temperaturen stattfand. Waren es in den vergangenen Jahren die heimischen Handwerker, die Kindergärten oder landwirtschaftliche Betriebe galt diesmal das Interesse den Leerer Begräbnisstätten – und davon hat der kleine Ortsteil Leer derer vier. Das dürfte nicht allen bekannt sein.
Erstes Ziel war der Waldfrieden in der Alst, wo Anne Trindeitmar-Behr durch die Anlage führte und die verschiedenen Bestattungsformen erläuterte. Vor allem aber sei es ihr wichtig, jeden in Würde und nach Willen der Verstorbenen oder Angehörigen beizusetzen. Die Form reiche von der stillen Bestattung bis zu familiären in Anwesenheit aller Angehörigen. Erstaunt waren die Besucher über die verschiedenen Möglichkeiten der Baumsuche sowie der Urnen, die heute auch schon mal liebevoll von den Angehörigen bemalt oder mit einem letzten Gruß versehen würden. Die CDU bekam Einblicke in den verschiedenen Grabarten und auch wie eine Bestattung erfolgen kann. Auch wurden die Details zur Kremierung (Einäscherung) erläutert. Der Waldfrieden erfreut sich hoher Beliebtheit, davon zeugen mehr als 600 Beisetzungen in den vier Jahren des Bestehens.
Das zweite Ziel war der Friedhof am Haus Loreto, eine Begräbnisstätte der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung. Er liegt unmittelbar am Wirtschaftsweg zwischen der Kreisstraße in Richtung Haltern. Die Radler erfuhren, dass die Gräber gleichmäßig groß und liebevoll gepflegt sind. Ein großes Steinkreuz ist der Mittelpunkt der Begräbnisstätte, auf der auch der ehemalige Hausgeistliche Dr. Hermann Brinkmann seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Er wirkte von 1938 bis zu seinem Tode im Jahre 1995 im Ordenshaus. Schwester Lucina berichtete von den Bestattungen und Aufbewahrungen in der eigenen Kapelle. Diese liegt tief im Wald. Beim Gang durch die schöne Anlage fand man auch das Kreuz, das zur Mahnung an den zweiten Weltkrieg dient. Das Haus Loreto war während dieser Zeit ein Lazarett für verwundete Soldaten. Erstaunt waren die Besucher, dass dieses Kreuz früher am Portal der Kirche in Leer angebracht war und mit der Erweiterung der Kirche im Jahre 1929 seinen Platz in Loreto gefunden hat. Äußerst aufschlussreich fanden die Besucher die Ausführungen von Schwester Lucina über die Geschichte und der Entstehung des von ihr betreuten Museums im ehemaligen Landhaus.
Von Loreto ging die Radtour weiter zum Alten Friedhof in Leer an der Burgsteinfurter Straße. Ab dem Jahre 1958 gab es auf diesem nur noch sporadisch Beerdigungen. Die katholische Kirchengemeinde erwarb ein Grundstück am Nahen Weg. Dieses diente fortan als Begräbnisstätte, da es am alten Friedhof wegen des hohen Grundwasserstandes Probleme gab. Johannes Wickenbrock vom Altenclub hatte so manches zu erzählen über einzelne Grabstätten und dem früheren Leben der Verstorbenen von Leer. Natürlich durfte beim Rundgang ein Besuch der Grabstätte des Bauernkönigs Schorlemer von Alst nicht fehlen, der im Jahre 1895 verstarb. "Dieser Friedhof könnte ein Besinnungspark werden", waren sich alle einig. Die Zeit langte nicht, um auch den neuen Friedhof am Nahen Weg zu besichtigen. Ludger Hummert informierte die Teilnehmer, dass wegen zunehmender Urnenbestattungen viele Flächen auf diesem nicht mehr genutzt werden. Beim gemütlichen Grillen am Pfarrheim mit vielen neuen Eindrücken klang der Abend aus.
Einladungsturnier bei hochsommerlichen Temperaturen
Die Tennisabteilung des Sportvereines Westfalia Leer hatte zum jährlichen Einladungsturnier auf die Anlage am Leerbach eingeladen und das nun zum 30. Male. Dabei erinnerte man sich an die Ursprünge der freundschaftlichen Begegnungen. In Leer gab es damals keine eigene Tennisanlage. Man freute sich, auf den Plätzen anderer Vereine spielen zu dürfen. Dazu gehörten die Clubs aus Burgsteinfurt, Horstmar, Laer und Schöppingen. Als in Leer die beiden Tennisplätze fertiggestellt waren, lud man die Clubs aus Dankbarkeit für das Entgegenkommen zu einem gemeinsamen Turnier ist. Es gehörte fortan zu den Höhepunkten im Jahresablauf der Leerer Tennisfachschaft. So auch in diesem Jahr.
Sportwart Johannes Kleinehollenhorst konnte auf ein umfangreiches Teilnehmerfeld hinweisen, sieben Herren- und sechs Damendoppel waren angetreten. Bei hochsommerlichen Temperaturen sahen die zahlreichen Zuschauer teils sehr spannende Begegnungen. Bei den Herren siegte das Doppel von Grün-Weiß Burgsteinfurt mit Rudolf Hachmann und Frederick Wolke. Sie landeten gegen Nico Berger und Marco Enning von TC Metelen einen 9:3-Sieg. Eine faustdicke Überraschung gab es bei den Damen. Das hochfavorisierte Burgsteinfurter Doppel mit Sabine Steenweg und Petra Janssen unterlag in einem dramatischen Endspiel den Horstmarer Damen Yvonne Bielefeld-Lippen und Uschi Uphaus mit 5:9. "Ihr habt wie immer ein tolles Tennisturnier organisiert. Die hervorragende Organisation und Atmosphäre zeichneten wie in all den Jahren Euer Doppelturnier aus" lobte Marita Raue aus Schöppingen die Leerer Gastgeber. Und sie war mit dieser Auffassung nicht allein.
Ostendörfer haben neues Kinderschützenkönigspaar
Die Kinder des Schützenvereines Leer-Ostendorf haben ein neues Königspaar. Henry Rüße-Gasch und Carla Raue lösten unter dem Beifall von 40 Kindern sowie zahlreichen Erwachsenen das Vorjahreskönigspaar Matti König und Gesa Löbbering ab. Knapp eine Stunde und 74 Würfe brauchten die Jungen und Mädchen mit ihren Wurfgeschossen, um den Vogel von der Stange zu holen. Die Polonaise der Kinder wurde von Rabea Wenning mit dem Saxophon begleitet. Beim Ehrentanz waren Christian Löbbering und Inga Kremer dabei, die vor 25 Jahren das Kinderschützenpaar der Ostendörfer waren. Den Kindern wurde es nicht langweilig. Eine Hüpfburg und eine Rutsche sorgten für die notwendige Abwechslung. Außerdem konnte der Nachwuchs der Ostendörfer am Glücksrad drehen oder sich schminken lassen. Eine große Tombola rundete das umfangreiche Angebot ab. Die Eltern und Großeltern hatten ihren Spaß unter den schattigen Bäumen an Jannings Quelle. Aufgrund der hohen Temperaturen wurden sogar Planschbecken aufgestellt. Die Festscheune der Ostendörfer am Hofe Wolbert erwies sich als ideal für den Königstanz, die Disco und das gemütliche Beisammensein. Beim Entenrennen auf dem Leerbach konnte sich Moritz Meis in die Siegerliste eintragen lassen. Am Sonntag waren zwei Planwagen im Dorf und in der Bauerschaft Ostendorf mit zahlreichen Kindern unterwegs. Sie sammelten Eier für das abendliche gemeinsame Essen.
Ein Fest für alle Menschen vor Ort
Rund um die Kirche von Ss. Cosmas und Damian wird am 31. August und 1. September das Pfarrfest gefeiert. Das Motto des diesjährigen Festes lautet: Miteinander Gemeinde (er)leben. Der Reinerlös soll für die Renovierung der Aufbewahrungskapelle (Leichenhalle) an der Ss. Cosmas und Damiankirche verwandt werden. "Wir wollen den Raum würdiger gestalten" begründet Pfarrdechant Johannes Büll die Verwendung des Überschusses aus dem Pfarrfest. Wichtig sei ihm aber insbesondere die Begegnung miteinander. "Es soll ein Fest für alle Menschen vor Ort sein, die eine tolle Gemeinschaft erleben mögen", fügt er hinzu und erinnert sich gleichzeitig an die Pfarrfeste vergangener Jahre, als viele miteinander ins Gespräch kamen und es harmonische Begegnungen waren. Genau das sei auch der Vorteil eines überschaubaren Ortes.
Damit es ein rundum gelungenes Fest wird, haben sich viele Helfer der ortsansässigen Vereine und Verbände bereiterklärt, mitzuhelfen und Stände aufzubauen, angefangen von den kirchlichen Vereinen und Institutionen bis hin zu den örtlichen Schützenvereinen. Es sind wieder alle Vereine an Bord. Feierlich eröffnet wird das Pfarrfest mit dem Gottesdienst am Samstag (31. August) ) um 17 Uhr unter Mitgestaltung des Chores "Only Sometimes". Dabei erwartet die Kirchenbesucher eine besondere Überraschung. Während Gudrun Kremer vor zwei Jahren Gesichter Leerer Bürger auf großen Fotos präsentierte, sind es diesmal charakteristische Hände mit entsprechender Aussagekraft. Anschließend wird auf dem Kirchplatz und vor dem Pfarrheim weiter gefeiert.
Am Sonntag (1. September) geht es um elf Uhr mit einem Frühschoppen am Kirchplatz weiter, der Gottesdienst in Ss. Cosmas und Damian am Sonntag fällt aus. Viele Aktivitäten warten auf jung und alt. Bei manchen erwacht auch sicherlich bei verlockenden Preisen die Glücksspielleidenschaft an der Losbude, organisiert vom Schützenverein Alst. Auch zu verhungern braucht niemand. Vielfältig sind die Angebote: Vom Würstchen mit Pommes, Reibeplätzchen bis hin zu Erbsensuppe und Braten und einer Vielzahl von Torten. Auch für den Durst ist gesorgt: ob im Zelt der Weinstube, im Hofbräuhaus, am Bowle Stand, oder am Pavillon. Die Organisatoren hoffen, dass das Pfarrfest eine rundum gelungene Sache wird, ganz besonders für das dörfliche Miteinander. Pfarrdechant Johannes Büll und Pfarrsekretärin Ruth Hüsing, bei der die Fäden für die Vorbereitung des Festes zusammen liefen, sind sicher, dass es wieder viele interessante Begegnungen und ergiebige Gespräche geben wird.
Zum Thema "Gelebte Frömmigkeit" ist zum diesjährigen Pfarrfest in Leer eine Ausstellung in der Werktagskirche geplant. Die Ausstellung soll einen kleinen Einblick vermitteln, wie einst und zum Teil auch heute noch ländliches Leben in den christlichen Lebenszusammenhang eingebunden war oder ist. Wie z.B. Herrgottswinkel, die einen wichtigen Platz im Haus einnahmen und anlässlich eines Festes oder der Jahreszeit entsprechend geschmückt wurden. Gedacht ist außerdem an Heiligenbilder, Heiligenstatuen, Rosenkränze, Kreuze, Weihwassertöpfchen, Gebetbücher und Bibeln. Sollten jemand im Besitz derartiger Gegenstände sein und diese für die Ausstellung zur Verfügung stellen wollen, möge er sich bis zum 20. August 2019 im Pfarrbüro Leer bei Ruth Hüsing (Tel.: 02551-5282) oder bei Mechtild Ahmann (Tel.: 02551-3796), Helga Viefhues (Tel.: 02551-3974) und Waltraud Overkamp (Tel.: 02551-80242) melden.
Goldene Hochzeit im Hause Denkler
Auf fünfzig gemeinsame Ehejahre schauten gestern Alfred und Klärchen Denkler, geb. Rickmann zurück. Das war für Bürgermeister Robert Wenking Grund genug, dem Jubelpaar in ihrer Wohnung Rewenweg 2 im Horstmarer Ortsteil Leer zu gratulieren. Neben einem Blumenstrauß hatte er auch einen Gutschein für den Leerer Dorfladen mitgebracht. Glückwünsche überbrachte auch die Leerer KFD sowie der Mühlen- und Heimatverein. Alle erlebten ein äußerst rüstiges Jubelpaar. "Bewegung beim Radfahren, Wandern und Schwimmen hält uns fit" geben sie als Begründung dafür an. Interessanterweise haben zwei Brüder (Bernhard und Alfred Denkler) zwei Schwestern (Irmgard und Klärchen) geheiratet. Bei einer Familienfeier von Bernhard und Irmgard hat sich das Jubelpaar Alfred und Klärchen kennengelernt.
Alfred Denkler, geboren 1942, wuchs mit fünf Geschwistern (alles Jungen) auf den Höhen des Schöppinger Berges auf. Zweieinhalb Kilometer ist der Weg ins Dorf. "Ein Schulbusverkehr gab es damals noch nicht" erinnert er sich. Man habe den Weg bei Wind und Wetter zurückgelegt, teilweise sogar in Holzschuhen. Anlässlich seiner Taufe habe so viel Schnee gelegen, dass der Weg zur Kirche nicht mit Pferd und Kutsche erfolgen konnten. Daraufhin sei der damalige Pfarrer August Rensinghoff mit dem Küster zum Berg gekommen. Alfred Denkler lernte Maschinenschlosser und war von 1963 bis 1982 bei der Maschinenfabrik Hagemann in Burgsteinfurt beschäftigt. Viele kennen ihn noch aus der Zeit zwischen 1982 bis 2002 als Hausmeister der Grundschule in Leer. Bei Wind und Wetter fährt er täglich wenigstens zehn Kilometer mit dem Rad. Seit frühester Jugend ist Alfred Denkler Mitglied im Schützenverein Leer-Ostendorf. Die Liebe zum Chor teilt er mit seiner Frau, beide sind seit Jahren im Leerer Kirchenchor aktiv, Alfred Denkler bereits seit 60 Jahren. Gemeinsam gehören sie auch dem Mühlen- und Heimatverein an.
Klärchen Denkler, geboren 1945, wuchs mit drei Geschwistern in Aulendorf, einer Bauernschaft von Billerbeck auf. Bis zur Geburt ihrer Kinder war sie bei der Fa. Schulte & Dieckhoff beschäftigt. Danach kümmerte sie sich um die Erziehung ihrer beiden Kinder Markus und Claudia. Mittlerweile hat sich die Familie um vier Enkelkinder erweitert. Im Hause Denkler, das 1968 am Rewenweg gebaut wurde, wird ausnahmslos plattdeutsch gesprochen. Darüber freut sich ihr Sohn Markus besonders, der Geschäftsführer der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalen ist. Mit einem Gottesdienst und anschließenden Empfang im Gasthof Vissing/Wegmann wird am Samstag groß gefeiert. Neben der Familie, Freunden und Bekannten gehört auch die Nachbarschaft dazu, die den Hauseingang des Jubelpaares mit einem prächtigen Kranz geschmückt hat.
"Das kann kein Zufall sein"
Die Vorstellung, unterwegs bei voller Fahrt einen Reifen zu verlieren, ist wohl für jeden Autofahrer schrecklich. Um so alarmierender sind die Vorfälle, mit denen sich Autohändler Ludger Raus aus Leer konfrontiert sieht. Zu ihm sind innerhalb der vergangenen sechs Wochen vermehrt Kunden mit gelösten oder sogar entfernten Radmuttern gekommen. Erst am Mittwoch hätte ein Mann aus dem Dorf fast seinen rechten Vorderreifen verloren. So fehlte seinem Wagen vorne rechts eine Radmutter und die anderen drei waren lose.
"Das kann kein Zufall sein", zeigt sich Ludger Raus überzeugt, nachdem mehrere Bürger aus Leer mit genau diesem Problem zu ihm in die Werkstatt gekommen sind. "Meistens sind es die Radmuttern vorne rechts. Entweder, sie sind gelöst oder sie fehlen ganz", schildert er seinen Beobachtungen im Gespräch mit dieser Zeitung.
Von alleine geschähe das jedenfalls nicht, meint der Fachmann, der den betroffenen Kunden geraten hat, Anzeige bei der Polizei in Steinfurt zu erstatten. Diese hat von den Vorfällen im kleineren Ortsteil von Horstmar bereits gehört. Jedoch lägen ihr noch keine Anzeigen vor, heißt es auf Anfrage dieser Zeitung. Den Bürgern vor Ort wird empfohlen, wachsam zu sein.
"Das ist schließlich kein Dummer-Jungen-Streich", sondern Ernst“, betont Ludger Raus, der festgestellt hat, dass alle Opfer aus Leer kommen. Eine der Betroffenen habe ihm berichtet, dass ihr Wagen am Abend noch in Ordnung gewesen sei. Als die Frau morgens damit losfahren wollte, hörte sie die ungewohnten Geräusche. Das ließe darauf schließen, dass sich nachts jemand an ihrem Wagen zu schaffen gemacht habe, meint der Autohändler. Er hofft, dass die Polizei demnächst verstärkt Streife in Leer fährt, um Licht ins Dunkel zu bringen und die Vorfälle aufklären zu können.
"Das hört und spürt man auch, wenn eine Radmutter fehlt", meint der Fachmann abschließend. Doch das dürfte die Betroffenen nicht wirklich trösten.
Eine Reise durch die Galaxy
Mit zwei Bussen starteten 32 Mädchen und 38 Jungen des Sportvereins Westfalia Leer im Alter zwischen 8 und 15 Jahren für eine Woche lang zum Ferienlager. Es ist bereits das 27. Ferienlager von Westalia. Das Ziel ist in diesem Jahr der 200 km entfernt liegende Zeltplatz Abenteuerland in Warburg Bonenburg. Wie in den 26 Jahren zuvor hat Dietmar Sundorf wieder die Organisation und Lagerleitung übernommen. "Der Spaß mit den Kindern animiert mich immer wieder, das Lager zur organisieren", gibt der 52 Jahre alte Leerer Bürger als Begründung für sein Engagement während mehr als einem Vierteljahrhundert an. Er wird von 18 Betreuern unterstützt, die teilweise schon viele Jahre mitfahren. Eine echte Herausforderung stellt sich für das Küchenteam um Anne Telgmann und Richard Coosmann.
"Eine Reise durch die Galaxy - diese Woche vergisst man nie" heißt diesmal das Motto der Freizeit. Dazu hat Jana Kappelhoff die passende Lagerfahne kreiert. Wie in den letzten Jahren werden es sich die zehn ältesten Teilnehmer nicht nehmen lassen, mit einem Schützenfest und einer Nachtwanderung zum Programm beizusteuern. Bereits einige Tage vorher war ein Vortrupp von Leer aus losgefahren, um die Zelte, die zahlreichen Koffer und die Verpflegung für die jungen Urlauber zu transportieren. Ralf Arning vom Getränkemarkt hatte wie immer kostenlos seine Fahrzeuge für den Transport zur Verfügung gestellt.
Die Kinder konnte es kaum abwarten, bis es am Samstagnachmittag dann endlich losging. Doch zunächst wurde das obligatorische Abschiedsfoto gemacht, bei dem traditionsgemäß Ludger Hummert, Michael Raue und Christopher Kerkau von der CDU-Dorfpartei anwesend waren. Wie in den 26 Jahren zuvor statteten sie die Ferienfreizeit mit allerhand Spielmaterial und einen Zuschuss zur Lagerkasse aus. Ralf Laumann von der heimischen Volksbank überreichte eine Scheck über 500 €. Gesamtvorsitzender Thomas Selker wünschte allen viel Spaß, gute Erholung und eine gesunde Wiederkehr. Bei der Abfahrt verabschiedeten sich die Eltern, teils mit den Tränen in den Augen, von den Kindern. Für einige der jungen Kinder war es die erste Freizeit ohne die Eltern.
Tischtennis macht dem Nachwuchs viel Spaß
Ein toller Erfolg war ein Tischtennis-Schnupperkursus, den das Familienzentrum Triangel und der SV Westfalia Leer organisiert hatten. Sechs Kinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren haben dabei erste Tischtennisluft geschnuppert. An sechs Tagen hieß es jeden Mittwochnachmittag: "Schläger und Bälle raus und los geht es." Geleitet vom Tischtennistrainer Christopher Ligocki und unterstützt von Tischtennisspielerin Stefanie Haarmann näherte sich der Nachwuchs auf dem Bewegungsparcours und mit kleinen Übungen langsam dem kleinen Tischtennisball an. Über Aufwärmspiele, Balancierübungen mit dem Ball und ein bisschen Theorie ging es dann an die Tische. Gespannt wurden Schlägerhaltung, erste Aufschläge und teilweise schon Topspin und Schnitt geübt. Technisch hochwertig kam mit einem Ballroboter noch ein zusätzlicher Helfer hinzu.
Mit viel Spaß und Motivation konnten jede Woche nach vollendeten Aufgaben neue Häkchen im "Teilnehmerpass" gemacht werden. Der Abschluss war für alle von Erfolg gekrönt und jedes Kind bekam einen kleinen Schlüsselanhänger in Tischtennisform als Zeichen der Anerkennung. Ein gemeinsames Foto rundete den erfolgreichen Schnupperkursus schließlich ab.
Das Familienzentrum Triangel plant bereits einen weiteren Schnupperkursus für Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren. Anmeldungen dazu können in der Kindergarten Ss. Cosmas und Damian unter Telefon 0 25 51/32 40 in Leer erfolgen. Ansprechpartner sind Christopher Ligocki oder Heike Westermann.
Familiennachmiittag sehr gut besucht
Die Sonne flimmerte über den Tälern am Fuße der Schöppinger Berge bei Temperaturen über 30 Grad. Den Mitgliedern des Schützenvereines Leer-Ostendorf konnte bei ihrem Familiennachmittag die Hitze nichts anhaben, Schatten fanden sie unter dem vereinseigenen Lastenfallschirm aber auch unter den hohen Bäumen an Jannings Quelle. Nicht der Wildbach rauschte, wie die Blaskapelle der Rothenberger Jäger aus Wettringen in der Besetzung mit Hubert Metten, Theo Höffer, Alfons und Alfred Höing intonierte, sondern der Leerbach plätscherte ruhig dahin und spendete auch die notwendige Erfrischung. Heiß begehrt bei jung und alt war der große Swimmingpool auf der Wiese neben der Festscheune. Die "Dienstagstaucher" in ihren knallroten T-Shirts, die üblicherweise beim jährlichen Eiersammeln in jedes Gewässer springen, übernahmen die Aufsicht.
Für Zeitvertreib der mehr als 150 Besucher war reichlich gesorgt. Für die Kinder drehte sich das vereinseigene Karussell, auf der Hüpfburg tobten sich die Kinder aus. Großen Anklang fand das Nageleinschlagen in einen Holzbalken. "Was ist es doch heute wieder windig", meinte Marcel Ksoll als er wieder einmal den Nagel nicht getroffen hatte. Man nutzte aber auch die Zeit zum Plaudern oder lauschte einfach den Klängen der Rothenberger Jäger. Als die Abenddämmerung hereinbrach und alle mit einstimmten in das Lied: Hohe Tannen weisen sie Sterne, war das Abschiednehmen noch lange nicht gekommen. Dabei schaute man auf ein stimmungsvolles Schützenfest mit sehr guter Beteiligung zurück. "Wir müssten diesen Familiennachmittag eigentlich jedes Jahr feiern" äußerte sich Josef Denkler. Doch daraus wird wohl nichts, denn im nächsten Jahr ist wieder Eiersammeln angesagt mit gemeinsamer Stärkung am Schützenfestdienstag im Festzelt.
Andreas Kerkhoff glücklicher Schütze
Der Schützenverein Leer-Ostendorf hat in diesem Jahr zwei Könige. Mit dem 103. Schuss zerlegte Patrick Brinkhaus den Holzvogel so, dass er völlig unvorhergesehen zu Boden fiel. Die Königswürde kam so überraschend, dass er einen Ersatzvogel beschaffte. Er wurde zum Bierkönig proklamiert. Das Schießen unter der Leitung der Schießmeister Heinrich Wenning und Josef Schulze Schwarthoff an Jannings Quelle ging weiter. Diesmal waren 182 Schüsse erforderlich, bis dem neuen Vogel der Garaus gemacht wurde. Glücklicher Schütze war Andreas Kerkhoff, er erwählte seine Frau zur Königin. Die Meldereiter Matthias Tauber und Sven Kirst überbrachten ihr die frohe Botschaft. Andreas und Petra Kerkhoff lösen das Vorjahreskönigspaar Helmut und Petra Jöne ab. Natürlich konnte der neuen König Andreas Kerkhoff seine Aufgaben als Oberst nicht mehr wahrnehmen, Bernd Wenning ließ an seiner Stelle die Schützen antreten. Besonders geehrt wurden auch Berthold Tenkmann mit Frau Margret, die vor 25 Jahren über die Ostendörfer regieren. Für die musikalische Unterhaltung sorgte an Jannings Quelle und bei den Polonaisen das Blasorchester Metelen. Der Polonaise folgte am Abend der große Königsball im Festzelt am Kalvarienberg. Beim Festball Montagabend nahmen auch die Abordnungen aller örtlichen Schützenvereine teil. Bereits am Samstagabend war beim Jugendball das Festzelt rappelvoll. Nach dem Gottesdienst in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian, bei der auch die Blickband von der Orgelbühne Lieder intonierte, legten die Schützen am Kriegerehrenmal einen Kranz nieder. Das Fest endet heute mit dem Familiennachmittag ab 13 Uhr an Jannings Quelle. Bei den erwarteten hohen Temperaturen wird der für diesen Tag angelegte Swimmingpool für die notwendige Abkühlung sorgen.
Besichtigung des Leerer Kindergartens "Kinderland"
Norbert Klapper (Vorsitzender des paritätischen Wohlfahrtsverbandes), Christina Schulze Föcking (CDU-Landtagsabgeordnete, Melanie Möllers (Einichtungsleiterin Kinderland), Bernhard Jäschke (Geschäftsführer Lernen fördern), Heike Peter-Postler (Verbundleiterin Kinderland), Lisa Mende (stellvertretende Einrichtungsleiterin), Hans Peter Metje (Geschäftsführer und Fachberater Kindergärten), Ludger Hummert (CDU-Vorsitzender Leer), Andreas Schulte (CDU-Kreistagsabgeordneter)
"Ich möchte auch noch einmal Kind sein, wenn ich die tolle Einrichtung im Kinderland in Leer an der Grollenburg sehe" äußerte die CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking bei ihrem Besuch in Leer. Sie gehörte mit Vertretern des paritätischen Wohlfahrtsverbandes (Norbert Klapper und Hans Peter Metje) und der Trägereinrichtung von Lernen fördern (Heike Peter-Postler und Bernhard Jäschke) zu einer Besuchergruppe im Leerer Kindergarten in der Grollenburg. Einrichtungsleiterin Melanie Möllers führte durch die Anlage mit seinen hellen, lichtdurchfluteten Räumen. Auf dem großen Freigelände vor den Gebäuden staunten die Besucher über frei herumlaufende Hühner mit einem stolzen Hahn, die sich von der Kindern füttern lassen.
Der Leerer Kindergarten Kinderland ist ein Unternehmen des Lernen fördern unter dem Dach des paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Ab August werden insgesamt 49 Kinder die Einrichtung in der Grollenburg besuchen, davon acht Kinder mit schweren Behinderungen. "Sechzehn Kinder befinden sich in Windeln" erklärte Melanie Möllers den Besuchern. Das habe auch ein Umdenken aller Erzieherinnen bei der Betreuung zur Folge gehabt. Der Kindergarten Grollenburg war ursprünglich als Zwei-Grupppen-Anlage konzipiert. Noch im Jahre 2015 wurde prognostiziert, dass eine zusätzliche Gruppe zwar benötigt werde, aber nur vorübergehend genehmigt und finanziert werden könne. Daraufhin wurde am Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian ein Modul aufgestellt.
Auf Grund der Kindergartenbedarfsplanung 2018/2019 des Kreisjugendamtes war es erforderlich, in Leer eine weitere dauerhafte Gruppe einzurichten. Diese befindet sich jetzt auf dem Grund an der Grollenburg. Es handelt sich nicht um einen direkten Anbau an das Denkmal, sondern etwas abgesetzt mit einem verglasten Verbindungsgang. Es wurden insgesamt 20 neue Kindergartenplätze geschaffen.
Die Besucher konnten sich von der Funktionalität der gesamten Einrichtung überzeugen, in der in Projekten gearbeitet wird. Jede Gruppe hat ihre eigene Struktur. Hier können sich die Kinder zwischen 7 und 17 Uhr wohlfühlen. Bis auf eine Ausnahme nehmen alle an der Übermittagsbetreuung teil. Dabei wurde durchaus auch Kritik laut an einem gesellschaftspolitischen Trend insgesamt. Man nehme den Eltern immer mehr an Erziehungsarbeit ab. Wirtschaftliche Trends führten zur Verlagerung der Erziehungsarbeit von den Eltern auf die Erzieherinnen der Einrichtungen. In diesem Zusammenhang sei ein niederschwelliges Angebot für eine Elternarbeit gefordert.
Geschäftsführer Bernhard Jäschke von Lernen fördern fand es toll, dass sich die Landtagsabordnete Christina Schulze Föcking Zeit für die Besichtigung genommen hatte, denn es sei wichtig, die Politik im Bereich der Kindergärten mit ins Boot zu nehmen. Bei aller Freude über die Gesamtkonzeption der Kinderland–Einrichtung konnte sich der Leerer CDU-Vorsitzende Ludger Hummert einen Hinweis nicht verkneifen. Man habe es letztlich der CDU zu verdanken, dass diese Einrichtung durch einen modernen Umbau vom ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebäude überhaupt entstanden sei. Er erinnerte an Kampagnen anderer Parteien mit dem Hinweis, es sei doch wohl nicht zumutbar, Kinder in Schweineställen zu betreuen. Heute würden sich aber alle damit identifizieren.
Es summt und brummt
"Eigentlich summt und brummt es hier, dass es eine wahre Freude ist", begrüßte LOV-Vorsitzender Berthold Tenkmann, eine stattliche Gruppe von Naturliebhabern an einer großen Blühfläche in Leer. Doch der plötzliche Gewitterregen habe die Fluglust der Insekten gehemmt. Bei Sonnenschein sei es wunderbar, Bienen, Hummeln und weitere fliegende Gäste auf den bunten Blütenkelchen zu bestaunen, schwärmte der Landwirt.
Eingeladen zu diesem Infotermin hatten der LOV und Bündnis 90/Die Grünen. Die Bienenweide hat Berthold Tenkmann in Verlängerung eines Maisackers im Frühjahr angelegt. Er beobachtet fast täglich das surrende Treiben. "Auch kleine Tiere von Rehkitzen bis zu jungen Fasanen und Feldhasen nehmen die Blühfläche als Deckung und als reichliches Nahrungsangebot mit vielen Leckereien gerne an", berichtete er. Das bestätigte Hendrik Specht, Landschaftsökologe der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft, die das Saatgut zur Verfügung gestellt hat. Der Experte erklärte die spezielle Zusammensetzung der Blühmischung mit ihren verschiedenen Aufgaben.
Wie Berthold Tenkmann haben viele Landwirte im Rahmen des Projektes "Blühendes Band durch Bauernhand" sie breite Streifen an Äckern nicht mit Feldfrüchten, sondern mit der speziellen Blühmischung eingesät. "Ein toller Beitrag der Landwirtschaft zum Natur- und Artenschutz und zur Förderung der Biodiversität", betonte Alfons Rottmann. "Schade nur, dass die Blühflächen lediglich mit einer einjährigen Mischung eingesät sind", bedauerte der Sprecher der Grünen. Es wäre wünschenswert, wenn eine große landwirtschaftliche Fläche für einen möglichst langen Zeitraum in ein blühendes Paradies für Insekten und Kleintiere umgewandelt werden könnte, meinte er.
Um dies zu verwirklichen, entstand die Idee, Horstmarer Bürger als "Blühpaten" zu gewinnen. In Borghorst hat Landwirt Rainer Westers allen Interessierten angeboten, Blühpatenschaften zu übernehmen. "Die Nachfrage war sehr groß", berichtete dieser beim Ortstermin in Horstmar. Über 180 Paten hätten sich bei ihm gemeldet. Der Borghorster Landwirt hat die Fläche eingesät. Doch nach einer Blühsaison ist Schluss.
"Wir wollen in Horstmar noch einen Schritt weitergehen und eine Blühfläche über mehrere Jahre einrichten", kündigten Rottmann und Tenkmann an. "Ein tolles Projekt", fanden viele Teilnehmer und trugen sich in eine Interessentenliste ein. Die anwesenden Landwirte und Politiker freuten sich über den großen Zuspruch aus der Bürgerschaft.
Aufgabe ist es jetzt, die Rahmenbedingungen für eine mehrjährige Blühfläche abzustimmen. Dass sich der Aufwand lohnt, zeigten die vielen "Fluggäste", die mit den ersten Sonnenstrahlen schon wieder in großer Zahl die bunten Blütenkelche ansteuerten. Wer sich für das Patenprojekt interessiert, kann sich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Berthold Tenkmann an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden.
"Wir brauchen den Nachwuchs"
Insgesamt 25 Kinder nahmen am Gerätehaus in Leer an der von der Feuerwehr gestalteten Ferienfreizeit im Rahmen des Ferienprogrammes der Stadt Horstmar teil. "Wir hatten noch weitere zehn auf der Warteliste, doch mehr ging wirklich nicht", schilderte Oberbrandmeister Michael Wallkötter das große Interesse der Sechs- bis Zwölfjährigen. Er hatte zusammen mit sechs Kameraden und drei Mitgliedern aus der Jugendfeuerwehr diesen Nachmittag vorbereitet. Die Gastgeber hatten sich viel Mühe gemacht. Jedes Kind erhielt ein Namensschildchen und ein exaktes Programm war ausgearbeitet worden.
Die kleinen Besucher erlebten einen Feuerwehrmann in voller Montur mit Atemgerät und Leinenbeutel. "Die Montur wiegt ja wohl eine Tonne", meinte Darius Homann. Ganz so schwer war sie wohl nicht, aber Feuerwehrmann Henning May musste bei hochsommerlichen Temperaturen ganz schön schwitzen. Er war selbst in den Einsatzanzug geschlüpft.
"Ich hatte früher einen riesigen Respekt vor diesen Feuerwehrmännern", bekannte Henning May. Man wolle den Kindern vermitteln, dass darin kein Ungeheuer stecke, sondern ein ganz normaler Mensch. Die Technik in den Fahrzeugen faszinierte den Nachwuchs. Ob Tanklöschfahrzeug, zwei Löschgruppenfahrzeuge oder das Mannschaftstransportfahrzeug, der Löschzug Leer hatte alles aufgeboten, was er besitzt. Gerne postierten sich die Kinder für ein Erinnerungsfoto vor diesen für den Einsatz der Wehr so wichtigen Fahrzeugen. Die Augen der Mädchen und Jungen strahlten, als sie sogar in dem "Löschgruppenfahrzeug 20" Platz nehmen durften. Die Gastgeber hatten für die Kinder eigens sechs Sitzschalen besorgt.
Die Fahrt mit Marcel Raus am Steuer führte durch das Dorf in Richtung Horstmar. Los ging es immer mit Blaulicht und Martinshorn. "Man saß ganz schön hoch", meinte der achtjährige Lukas Rekers, als er mit glühenden Wangen aus dem Fahrzeug ausstieg. Spielend wurde den Gästen vermittelt, wie ein Feuer bekämpft wird. Sie lernten den Unterschied zwischen einem B- und C-Schlauch kennen, der in der unterschiedlichen Größe des Durchmessers besteht. Zudem gehörten Ziel- und Löschübungen zum Programm. Sehr genau schauten die Kinder hin, als es um die Gerätekunde an einem Löschgruppenfahrzeug ging. Sie konnten nach vier Stunden die Funktionsweise eines Atemschutzgerätes erklären und einen Notruf absetzen mit den fünf W-Fragen.
Wer gut aufgepasst hatte, und das waren alle Kinder, wurde zum Schluss des ereignisreichen Nachmittags zum Mini-Feuerwehrmann befördert. Michael Wallkötter überreichte sogar die entsprechenden Urkunden mit dem Stempelaufdruck: Ferienfreizeit 2019 Feuerwehr Horstmar.
Beobachter Wehrführer Frank Burrichter war beeindruckt von der Gestaltung des Nachmittags durch seine Feuerwehrkameraden. "Wir können die Kinder gar nicht früh genug an die Feuerwehr heranführen und Interesse wecken. Wir brauchen den Nachwuchs", sah er als positiven Effekt. Joel Füchter sorgte am Grill für eine entsprechende Stärkung.
Hegering dankt Heinrich Wenning
Bei angenehmen Wetter begrüßten die Organisatoren, Heinz Blömer, Norbert Denkler und Sven Budde die 25 Teilnehmer zur sommerlichen Fahrradtour des Hegerings Horstmar-Leer. Diese führte ins Umland von Leer. Dabei wurde ein Abstecher zur Gärtnerei Messing gemacht, die einen interessanten Einblick in die Blumenwelt bot.
Als der Regen kam, wurde kurzerhand improvisiert, so dass die Fahrt nach kurzer Pause sofort weiter gehen konnte. Zuletzt wurde der Hof Wenning angesteuert. Dort erklärte Landwirt Bernd Wenning seinen neuen Geschäftszweig, das Farmermobil mit rund 280 Hennen in Freilandhaltung. Dazu gibt es auch für Jedermann einen Eierverkauf direkt am Farmermobil.
Am Ziel angekommen, nutzte der Vorstand die Gelegenheit, seinen langjährigen Hegeringsleiter Heinrich Wenning nach zwölf Jahren erfolgreicher Arbeit gebührend zu verabschieden und ihm für seinen Einsatz zu danken. Prägend war seine enge Zusammenarbeit mit den Kindergärten, sein Einsatz bei sämtlichen Aktionen des Hegerings und seine stete Bereitschaft, etwas zu bewegen. In gemütlicher Runde endete der Ausflug. Der Vorstand bedankte sich bei den Organisatoren.
Kutschenfahrt gehört dazu
Der Schützenverein Leer-Ostendorf besitzt eine eigene Kutsche. Mit ihr wird jährlich das Königspaar vom Schießstand an Jannings Quelle ins Dorf gefahren. Die Kutsche, die im Jahre 2012 generalüberholt wurde, hat im Autohaus Raus während des Jahres einen Standort gefunden. Rechtzeitig zum Schützenfest wird sie ins Freie geholt. Dann heißt es für die Schützen: die Kutsche muss geschmiert werden. Da muss ein Ölkännchen her, derweil die Schützen ihre Kehle mit einem kühlen Bier schmieren. Zu dieser Traditionsveranstaltung gehört auch eine besondere Zeremonie. Man stattet dem aktuellen Königspaar der Dörfer einen Besuch ab. Diesmal führte der Weg in den Esch. Dort warteten Lucas Frahling und Nele Rodine auf eine Rundfahrt mit der Kutsche durch das Dorf. Platz nahmen auch die Eltern des Königs Margret und Dieter Frahling. "Wir wollen damit unsere Verbundenheit mit den Dörfern dokumentieren", betonte Helmut Jöne, Vorsitzender der Ostendörfer, den Sinn dieses Angebotes an den Nachbarverein.
Vernunftehe wird 50
Fünfzig Jahre sind vergangen, seit dem sich die damals selbständige Gemeinde Leer auf Grund eines Bürgerentscheides der Stadt Horstmar anschloss. Dieses Ereignis soll besonders gefeiert werden. Die Bevölkerung von Leer und Horstmar sollte sich schon mal den 28. und 29. September im Kalender vormerken, denn dann wird gefeiert. Bewusst geht die Einladung in beide Ortsteile, um sich an den Ursprung der "Vernunftehe" zu erinnern. Eine Steuerungsgruppe hat sich bereits gefunden und das Konzept, an dem noch der Feinschliff fehlt, zu entwerfen. Eines steht fest: es ist für alle was dabei, ob jung oder alt, Mann oder Frau. Alle Aktivitäten werden rund um den Kalvarienberg, auf dem ein Festzelt steht, stattfinden.
Alle sind herzlich eingeladen zur Fun-Challenge am 28. September. Von 13 bis 17 Uhr können die Kinder ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen, anschließend sind die Erwachsenen gefragt. Eine interaktive Arena, ein Reaktionstrainer, ein heißer Draht oder das Dosenwerfen sind nur einige der zahlreichen Stationen. Teilnehmen können Clubs, Nachbarschaften, Vereine oder Stammtische. Anmeldungen dazu müssen bis zum 15. September beim Marketingverein HorstmarErleben erfolgen.
Musik der 50er Jahre steht am Abend auf dem Programm. Man darf sich auf die Band "Glam Jam" und deren Musik mit Liedern der Jahre 1969 bis 2019 freuen. Außerdem wird das DJ Team Highlight dem Publikum einheizen. Am frühen Abend werden auch die Sieger der Fun Challenge bekanntgegeben. Für diesen Abend wird ein Fahrdienst zwischen Horstmar und Leer eingerichtet. Ein Höhepunkt des Abends wird auch eine Lichtershow von 21.30 Uhr bis Mitternacht sein.
Am Sonntagvormittag (29. September) steht zunächst um 9.30 Uhr ein Festgottesdienst auf dem Programm. Die Chöre Swinging Connection und Only Sometimes werden zum festlichen Rahmen beitragen. Es folgt um elf Uhr der offizielle Teil der Feier. Am Nachmittag können sich alle Vereine auf der Bühne des Festzeltes präsentieren. Dabei geht es nicht nur um solche, wo eine Zusammenschluss von Horstmar und Leer bereits erfolgt ist, wie z. B. bei den Jugend-Fußballmannschaften oder dem landwirtschaftlichen Ortsverein. Anmeldungen dazu müssen bei dem Stadtangestellten Tobias Meis (Schild), Tel. 02558 7942 erfolgen. Erfreulich ist, dass die Schützenvereine beider Ortsteile ihre Mithilfe bei den umfangreichen Vorkehrungen signalisiert haben. Die heimische Gastronomie wird für die Verpflegung an den beiden Tagen sorgen.
Bürgermeister Robert Wenking hat alle 14 bis 18jährigen zum Mittun aufgefordert. Unter dem Motto "Wir in Horstmar und Leer" ist man auf der Suche nach den besten Zukunftsprojekten und -ideen, die geeignet sind, das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Gemeinschaft zwischen Bürgern/innen aus Horstmar und Leer zu vertiefen. Die Projekte können sich auf Vereine und Verbände beziehen, sportlicher, musikalischer oder auch kultureller Natur sein. Es können aber auch völlig andere Ideen oder Vorstellungen sein. Die Vorschläge können bis zum 30. August bei der Stadt eingereicht werden. Für die ersten drei Plätze werden 300 €, 250 € und 100 € ausgelobt. Drei weitere Preise sind mit jeweils 50 € dotiert. Die Übergabe erfolgt am 28. September auf der Eventbühne in Leer.
Und noch einen Termin sollte man sich schon merken: Für den 4. September ist um 19.30 Uhr eine Informationsveranstaltung in der Gaststätte Vissing geplant. Professor Dr. Anton Janssen und ein weiterer Referent werden über geschichtliche Hintergründe des Ortsteiles Leer und die Situation beim Zusammenschluss mit Horstmar vor 50 Jahren berichten.
Ostendörfer feiern an diesem Wochenende
Der Schützenverein Leer-Ostendorf feiert von Samstag (20. Juli) bis zum kommenden Dienstag (23. Juli) das Schützenfest. Alle sind gespannt, wer das Schützenkönigspaar des vergangenen Jahres Helmut und Petra Jöne ablösen wird. Doch bevor es soweit ist und die Schützen am Sonntag um 14 Uhr am Lokal Tante Toni antreten zum gemeinsamen Marsch zur Vogelstange an Jannings Quelle, begleitet vom Blasorchester Metelen, wollen sie am Samstagabend im Gottesdienst um 18.30 Uhr in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian für die Lebenden, Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen des Vereines beten. Es schließt sich die Kranzniederlegung am Kriegerehrenmal an. Ab 21 Uhr startet dann im Festzelt am Kalvarienberg die Große Jugendfete mit dem DJ-Team Flash.
Viele werden wieder am Sonntagnachmittag das Ringen um die Königswürde auf der Schießanlage an Jannings Quelle verfolgen. Dabei wird man sich daran erinnern, dass vor 25 Jahren Berthold und Margret Tenkmann über die Ostendörfer regierten. Die Proklamation des neuen Königs durch den Vorsitzenden der Ostendörfer Helmut Jöne ist gegen 18 Uhr an Jannings Quelle. Das neue Königspaar fährt dann in offener Kutsche ins Dorf, auf dem Wege dorthin werden ihnen die an den Straßenrändern stehenden Menschen zujubeln. Gleiches gilt auch bei den Polonaisen durch das Dorf am Sonntag- und Montagabend jeweils um 20 Uhr. Die Königsbälle am Sonntag- und Montagabend werden von der Gruppen "Sun Time" mitgestaltet. Am Montagabend werden die Gastvereine aus dem Ortsteil Leer den Ostendörfern einen Besuch abstatten.
In diesem Jahr verzichtet man auf das Eieraufholen bei den Mitgliedern. Dafür findet am Dienstag (23. Juli) ab 13 Uhr an Jannings Quelle ein Familienfrühschoppen statt. Dazu sind alle Familien, Freunde des Vereines, jung und alt willkommen. "Für jeden ist etwas dabei" versprechen die verantwortlichen Organisatoren. Eins wird schon verraten: Wo das Osterfeuer verbrannt wurde, haben die Schützen eine große Grube ausgebaggert. Mit dem Wasser von Jannings Quelle ist jetzt ein Swimmingpool entstanden. "Genau das richtige zur Erfrischung nach den Schützenfesttagen" meint Patrick Brinkhaus, der Junggesellenvorsitzende der Ostendörfer. Die Vereinsmitglieder werden gebeten, auch in diesem Jahr wieder während der Schützenfesttage ihre Häuser zu schmücken. Das Kinderschützenfest findet am 24./25. August an Jannings Quelle statt. Aktuelles Königspaar sind Matti König und Gesa Löbbering.
Auch mit 95 Jahren noch top fit
Im Kreise ihrer Mitschwestern feierte gestern mit Gesang, Liedern und Bürgermeisterhäppchen Schwester Jucunda im Hause Loreto die Vollendung des 95. Lebensjahres. Zu den Gratulanten in der frohen Runde gehörten auch Pfarrdechant Johannes Büll sowie Bürgermeister Robert Wenking. Büll hatte neben einem Glückwunschschreiben auch eine besondere Kerze mitgebracht, Wenking überraschte das Geburtstagskind neben Blumen mit einem Gutschein aus dem Leerer Dorfladen. "Ich bin bei vielen Altersjubiläen dabei, habe aber selten so einen Menschen erlebt, der noch mit 95 Jahren so fit ist wie Sie", machte der Bürgermeister der Altersjubilarin ein Kompliment mit einem gleichzeitigen Hinweis auf einen "messerscharfen Verstand". Dieser wurde deutlich, als Schwester Jucunda im Kreise der Mitschwestern ihren Lebenslauf erzählte.
Sie wurde im benachbarten Metelen geboren. Hier wuchs sie als Auguste Deitermann mit neun Geschwistern auf. Als sie 18 Jahre war, starb bereits ihr Vater. "Wir mussten auf dem elterlichen Bauernhof viel arbeiten. Das hat uns aber nicht geschadet und mein Leben mitgeprägt" erinnert sich das Geburtstagskind. Im Jahre 1946 trat Schwester Jucunda in den Orden der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung ein. Sie hatte in einem Lazarett in Ochtrup viel Leid gesehen und wollte einfach helfen, nennt sie die Grund für die Entscheidung, in den Orden einzutreten. Sie hat 24 Jahre in großen Gärten in der Marienburg in Coesfeld und Anna Stift in Stadtlohn gearbeitet. Nach ihrer Ausbildung zur Altenpflege in Aachen waren Haus Loreto, das Vincensheim in Gladbeck und das Barbara-Heim in Vierlinden weitere Lebensstationen. Genau zwanzig Jahre verbrachte sie im Eduard Michelis Haus in Gladbeck, versorgte während dieser Zeit die Kapelle, war im Nähzimmer tätig und versah Telefondienst. "Ich habe nie vergessen zu atmen und Gott in guten und schlechten Zeit vertraut", meint das Geburtstagkind verschmitzt, wenn man es auf das hohe Alter anspricht.
Schwester Lucina nahm das Geburtstagskind mit auf den "Zug des Lebens": "Wir freuen uns, dass du zu uns gehörst". Jucunda wünscht sich für die Zukunft wie bisher Zufriedenheit, Frohsinn und Humor. Diese Eigenschaften spürt man, wenn man sich mit ihr unterhält, insbesondere wenn sie ein wenig "platt küern" kann. Von Pfarrdechant Johannes Büll und Bürgermeister Robert Wenking erfuhr die große Geburtstagsrunde neues aus der Gemeinde.
Stammtische hatten ihre helle Freude
Zu einem Turnier hatte die Fachschaft Tennis auf die heimische Anlage am Leerbach eingeladen. Um es vorweg zu nehmen: die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Insgesamt acht Leerer Stammtische nahmen daran teil, das Zuschauerinteresse war hoch. "Wir sind erfreut über das große Interesse" äußerte Guido Müller, der stellvertretende Vorsitzende der Fachschaft Tennis. Er hatte zusammen mit Johannes Kleinehollenhorst und Sven Kirst die umfangreichen Vorkehrungen für einen reibungslosen Ablauf der Begegnungen gesorgt, hilfreich waren ihnen dabei auch die Spieler der Ü 30 Herrenmannschaft.
Bei herrlichem Wetter kämpfte der Stammtisch "Natz hats", der mit zwei Mannschaft angetreten waren, zusammen mit "Frisch ans Brett" um die ersten Punkte. Beide Teams hatten ihre Fans mitgebracht, so dass gleich die richtige Stimmung auf der Anlage aufkam. Diese setzte sich fort bei den weiteren Begegnungen, so dass sogar die Laola-Welle über die Terrasse der Tennisanlage schwappte. Alle Stammtische frönen zwar mehr der Geselligkeit, doch jetzt wurde um jeden Ball gekämpft. Da standen die "Ridder der halben Liter" dem "Buli-Stammtisch" nichts nach. Der Stammtisch "Der Klügere kippt nach" machte wie viele Gäste auf der Anlage seinem Namen alle Ehre.
"Man kann gleich sehen, wer Fußball spielt. Sie haben einfach mehr Ballgefühl" beobachtete Johannes Kleinehollenhorst die Begegnungen. Manch einer entdeckte aber auch sein Talent am Spiel mit der gelben Filzkugel. Einer davon war Jens Budde. "Ich bin selber überrascht, dass Tennis so viel Spaß macht", äußerte er begeistert gegenüber den Zuschauern auf der Terrasse der Anlage. "Sieg oder Blut am Knie" hatte Jens Jöne als Parole bekanntgegeben.
Sieger des Turniers waren Rainer Janning und Patrick Hesse von "Natz hats", gefolgt von Steffen Jahn und Jens Budde (Frisch am Brett). Im Spiel um den dritten Platz waren Marcel Ksoll und Marc Thiele erfolgreich. Sie alle erhielten einen sportlichen Pokal. Weniger mit dem Sport als mehr mit der Geselligkeit hatte der Bierpokal zu tun, den Kai Gerdes und Jörg Selker überreicht bekamen. "We want you" stand in großen Lettern auf einem Plakat. "Das war auch mit Sinn und Zweck des Turniers", betonte Dörthe Füchter, Vorsitzende der Fachschaft Tennis bei der Siegerehrung. Spontan gab es dann auch gleich zwei Anmeldungen. Aber auch die Geselligkeit kam an diesem Nachmittag nicht zu kurz. Vereinsübergreifend hatte man sich zum Sport und gemütlichen Beisammensein getroffen.