Horstmar-Leer
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Schützenverein Leer-Ostendorf auf Tour
Auf eine interessante Fahrt blicken die Mitglieder der Schützenvereines Leer-Ostendorf zurück. Zunächst besichtigten sie den Landmaschinen- und Fahrzeughersteller Krone in Spelle. Sie staunten über den Exakt-Feldhäcksler mit seinen über 1000 PS, der derzeit der stärkste Häcksler der Welt ist. Weiter ging die Fahrt nach Emsbüren zur Fa. Emsflower. Hier werden Beet- und Balkonpflanzen produziert. Sehr beeindruckend waren die Flächen unter Glas mit insgesamt 78 ha. Emsflower beschäftigt 220 Personen. Der Ausflug klang in gemütlicher Runde in der Gaststätte Meis-Gratz aus.
Zum Wohle mit der Bowle
Lebhaft war es im Aufenthaltsraum der Leerer Feuerwehr, denn hier trafen sich die "Floriansfrauen" zum gemütlichen Beisammensein. Es sind die besseren Hälften der aktiven Mitglieder des Löschzuges Leer der Freiwilligen Feuerwehr Horstmar, aber auch der Mitglieder der Ehrenabteilung und die Witwen der verstorbenen Feuerwehrmänner. "Wir treffen uns seit 1983 regelmäßig einmal im Jahr" erinnert sich die mit 80 Jahren älteste Teilnehmerin Margret May. Aber auch die jungen Frauen nähmen die Einladung gerne an, bestätigt Andrea Selker. So liegt die Altersspanne zwischen 20 und 80 Jahren. Andrea Selker gehört in diesem Jahr zusammen mit Reinhild May, Anni Füchter, Petra Wegmann und Ulrike Bückers mit zu dem füfnköpfigen Team, das die Vorbereitungen für das Treffen organisiert hat. "Es ist immer eine tolle Atmosphäre und eine Gelegenheit, in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden", bestätigt Anni Füchter. Man duze sich und könne Kontakte knüpfen. Nachdem man Ende der 90er Jahre eine rückläufige Teilnehmerzahl konstatierte, stellte man die Organisation um. Der eigentliche Florianstag sei der 4. Mai, doch dann hätten viele bereits andere Termine. Also wurde der Termin in den März vorverlegt. Anstelle von Kaffee und Kuchen gibt es jetzt ein Bufett oder, wie in diesem Jahr, eine schmackhafte Suppe mit selbst gebackenem Brot und einen leckeren Nachtisch. "Zum Wohle mit der Bowle" hieß es dann des öfteren und löste die Zungen. Dass man in vorgerückter Stunde dann schon mal auf tolle Ideen kommt, bestätigten die Floriansdamen. So erinnert man sich an Bauchtänze, an verschiedene Spielchen, an gemeinsam gesungene Lieder aber auch einen anschließenden Zug durch die Gemeinde, denn das Ende des Treffens sei jeweils offen.
Martha Wickenbrock für 25jährige Treue geehrt
In gemütlicher Runde fand im Pfarrheim die Jahreshauptversammlung der Kolpingfamilie Leer statt. "Wir haben allen Grund zur Freude und zur Genugtuung, denn wir zählen 85 Mitglieder, wollen uns aber auf den Lorbeeren nicht ausruhen" betonte die Vorsitzende Irene Wahlers bei ihren Begrüßungsworten, wobei sie insbesondere auch auf die tolle Gemeinschaft zwischen Alt-und Jungkolping hinwies. Man sei eine generationenübergreifende familienhafte Gemeinschaft und präge als katholischer Sozialverband die Gesellschaft. Kernstück und Schwerpunkt auch der Arbeit vor Ort sei das Engagement mit und für die Familie, als deren Anwalt sich das Werk verstehe.
Diese Feststellung wurde auch deutlich beim Rückblick auf ein gelungenes und ereignisreiches Jahr durch Claudia Brune. Traditionelle Aktionen wie das Einholen der Tannenbäume und der Altkleider gehörten zum Programm. Die "Kolpingkids" trafen sich unter Anleitung einmal im Monat um z. B. ins Kino zu gehen, zu backen, eine Dorfrallye zu machen oder zu kegeln. Außerdem erinnert man sich gerne an den Frühschoppen für die ganze Familie auf dem Anwesen May oder den Waldgottesdienst. "Mit unserer Koch- und Backfee Astrid Niehues haben wir tolle Abende verlebt" schwärmten die Kolpingmitglieder beim Rückblick auf das vergangene Jahr. Im neuen Dorfladen findet einmal im Monat der "Offene Frauentreff" statt. Er wird so gut angenommen, dass es manchmal schon recht eng werde im Wintergarten.
Als wichtigste Termine für das erste Halbjahr 2016 nannte Astrid Niehues den Offenen Frauentreff im Dorfladen. Als erstes Highlight nannte sie das Backen zum Thema "Rund um das Ei". Besonders wies sie auf den Abendbarsar am Kindergarten Ss. Cosmas und Damian in Leer am 8. April von 17 bis 20 Uhr hin. Angekündigt wurde auch eine kulinarische Reise durch das Dorf, beginnend in der Bauerschaft Haltern bis hin zur Bauerschaft Alst. Die Leerer Kolpingfamilie lädt ein zum Bürgertreff am 2. Juni um 17 Uhr am Gelände vor dem Pfarrheim. An einem Freitag im Monat organisiert die Gemeinschaft das Grillen vor dem Dorfladen.
Ein besonderer Höhepunkt der Jahreshauptversammlung war die Ehrung von Martha Wickenbrock für die 25jährige Treue zur Kolpingfamilie. Irene Wahlers händigte ihr eine Urkunde und eine Ehrennadel aus.
Schnell waren die Regularien der Jahreshauptversammlung abgewickelt. Dazu gehörte der Kassenbericht von Marco Beier. Die Gemeinschaft sei zwar nicht auf Rosen gebettet, dennoch könne man auf Grund verschiedener Aktivitäten wie z. B. die Weihnachtsbaumaktion, die Altkleidersammlung oder den Flohmarkt im Kindergarten durchaus mit dem Kassenbestand zufrieden sein, berichtete Marco Beier den Mitgliedern. Ein Großteil der Mitgliedsbeiträge müssen an das Kolpingwerk in Köln abgeliefert werden, informierte er in seinem Kassenbericht. Guido Maas und Sigrid Eierhoff hatten die Kasse geprüft. Ihrem Vorschlag auf Entlastung des Kassierers sowie des gesamten Vorstandes folgte die Versammlung einstimmig.
Beim Kolpinglied erhoben sich alle von den Plätzen, reichten sich die Hände und sangen voller Inbrunst: Vater Kolping lebe hoch. Man saß noch lange in gemütlicher Runde beisammen, nachdem man sich ausreichend gestärkt hatte.
Landfrauen auf fremden Terrain
Viel Spaß hatten die Leerer Landfrauen bei einer für sie nicht üblichen Beschäftigung: sie zimmerten einen Pflanztisch. "Wir haben diese Idee von anderen Landfrauengruppen gehört und uns dann an den Tischlermeister Guido Stegemann in Holthausen gewandt, ob er auch nicht für uns zur Verfügung stünde" erinnert sich Elsbeth Denkler, die Vorsitzende der Leerer Frauen. Das Interesse sei so groß gewesen, dass man sogar zwei Gruppen zu je zehn Damen bilden musste. "Der Umgang mit dem Bohrer und dem Akkuschrauber ist doch etwas anderes als meine sonstigen Tätigkeiten in Haus und Hof", stellte die gelernte Floristin Agnes Wenning fest. Doch Guido Stegemann bescheinigte allen ein gewisses Geschick beim Umgang mit dem Handwerkszeug. So entstanden nach und nach Pflanztische aus Fichtenholz in quadratischer Form (60 x 60 cm) oder rechteckig (150 cm x 60 cm). Dabei gab es wertvolle Tipps von Guido Stegemann gegen eindringende Feuchtigkeit und Nässe. Das Bohrloch müsse an der Unterkante des Holzes angebracht werden und die Fügen genügend Gelegenheit zum Ablaufen des Wassers bieten.
"Die Arbeit macht überwiegend Spaß"
Völlig überrascht war Dr. Klaus Effing, Landrat des Kreises Steinfurt, bei seiner ersten Sprechstunde im Keller der Grollenburg ob des großen Interesses. Die Bürger waren teilweise gekommen, um den neuen Landrat kennenzulernen, aber auch um ihre Anliegen vorzutragen. Sie erlebten einen Landrat, der Spaß an seiner Aufgabe hat und seine ganze Kraft dem Kreis widmet. "Die Arbeit macht überwiegend Spaß" berichtete er den Teilnehmern an der Sprechstunde. Er lernte besondere Projekte in Horstmar kennen, so die Arbeit des Mühlen- und Heimatvereines, vorgetragen durch den Vorsitzenden Josef Denkler und die Intentionen des Schweinemuseums am ehemaligen Horstmarer Bahnhof durch Norbert Wiechers.
Breit gefächert waren die Themen des Abends, überwiegend ging es um Infrastrukturmaßnahmen. Als Beispiel sei nur genannt das Anliegen einer Bewohnerin in der Alst, die das zu schnelle Fahren auf der Kreisstraße 75 zwischen der Unterführung am Bahnradweg und der Besitzung Greive beklagte. Beim Bau von Windkraftanlagen riet der Landrat den Investitionswilligen, noch in diesem Jahr den Bauantrag zu stellen, da mit zusätzlichen Erschwernissen im nächsten Jahr zu rechnen sei. Dann gab der Landrat noch eine Anekdote zum Besten. Während des Wahlkampfes habe er am Grillen des Dorfladens teilgenommen und sei dabei mit vielen Bürgern ins Gespräch gekommen. Das habe ihn letztlich bewogen, auf seinen späteren Wahlkamptouren durch den Kreis Steinfurt mit einem Grillwagen aufzukreuzen.
CDU-Vorsitzender Ludger Hummert und Kreistagsmitglied Andreas Schulte dankten dem Landrat für die Bereitschaft zur Sprechstunde vor Ort. Dadurch praktiziere er Bürgernähe, denn manche scheuten doch den Weg in das große Kreishaus. Vor allem habe man den Eindruck gewonnen, dass Effing bei den Sprechstunden keine Versprechungen mache, die er später bei Überprüfung im Kreishaus nicht halten könne.
Tennisspieler feiern runden Geburtstag
Die Fachschaft Tennis im Sportverein Westfalia besteht im Jahre 2016 insgesamt vierzig Jahre. Bürgermeisterstellvertreter Ludger Hummert nahm das Fachschaftsjubiläum anlässlich der gut besuchten Jahreshauptversammlung im Lokal Selker zum Anlass, allen Verantwortlichen für den ehrenamtlichen Einsatz zu danken. "Ihr seid eine Bereicherung für das Dorf und Eure Arbeit ist unbezahlbar", würdigte er das Engagement der Tennisspieler.
Thomas Selker, der Gesamtvorsitzende von Westfalia Leer, dankte für die gute und selbstständige Arbeit der Fachschaft. "Wir können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken", stellte Dörthe Füchter, die Vorsitzende der Fachschaft Tennis fest. Sei machte das an konstanten Mitgliederzahlen, den sportlichen Erfolgen der Mannschaften und nicht zuletzt an der umfangreichen Jugendarbeit fest, auf die man besonders stolz sei. Sie dankte ausdrücklich Rat und Verwaltung der Stadt Horstmar, mit denen man ein vertrauensvolles Miteinander pflege. Höhepunkt dieses Jahres wird das Einladungsturnier mit Mannschaften aus der Nachbarschaft am 20. August sein.
Die Saison wird am 23. April eröffnet, jeder sollte sich das Familienturnier am 9. Juli, die Endspiele um die Clubmeisterschaften am 24. September und das Herbstfest am 12. November merken. Für die bevorstehende Saison wurden die Herren Ü 30 sowie die Breitensportmannschaften für Damen und Herren gemeldet.
Nach den Ausführungen der Jugendwartin Mechthild Schnigge nehmen regelmäßig 24 Kinder am Training mit qualifizierten Trainern teil. Schnigge wies aber auch auf die Belastungen der Kinder durch den Nachmittagsunterricht und andere Aktivitäten hin. Tobias Riemer löst Mechthild Schnigge als Jugendwart ab. Auch beim Training für die Jugendlichen wird es Änderungen geben. Durch den Wohnortwechsel von Stefan Bischoff nach Duisburg bedingt wird Manfred Neuenfeld das Training übernehmen.
Einstimmig wiedergewählt wurde die Vorsitzende Dörthe Füchter und Kassierer Wolfgang Haag. Den Festausschuss wird Sandra Kirst verstärken. Sportwart Johannes Kleinehollenhorst berichtete, dass die Herren 30 in die Bezirksklasse aufgestiegen sind. Die Kassenlage sei zufriedenstellend, erläuterte Dörthe Füchter anstelle des erkrankten Kassierers Wolfgang Haag.
Ein Höhepunkt der Jahreshauptversammlung war die Ehrung der Gründungsmitglieder der Fachschaft Tennis vor 40 Jahren. Dazu gehörten Friedel Michael, Bernd Böller, Marianne und Heinz Isermann, Bruno Bartelt und Franz Neugebauer. Dörthe Füchter würdigte die Leistungen und die Vereinstreue und überreichte ein Präsent.
Alle ließen sich nach der harmonisch verlaufenen Versammlung die Reibeplätzchen der Vereinswirtin Andrea Selker gut schmecken.
Sozialberatung jetzt auch in Horstmar
Ab sofort gibt es in Horstmar Sprechstunden zur Sozialberatung, die durch den Kreuzweise-Fond finanziert werden. Die Beraterin Gudrun Janßen, eine erfahrene Mitarbeiterin des Diakonischen Werkes und seit 15 Jahren in der Sozialberatung tätig, wird diese Sprechstunden abhalten. Sie ist jeden ersten Donnerstag eines Monats zwischen 14.30 Uhr und 15.30 Uhr in der Horstmarer Erlöserkirche anzutreffen aber auch in der Bohlenstiege 34 in Steinfurt oder unter der Rufnummer 02551 14441 zu erreichen.
"Der Kreuzweise-Fond soll Hilfsbedürftigen zugute kommen", hatten Pfarrdechant Johannes Büll und Prädikant Alexander Becker bei der Gründungsversammlung verlauten lassen. Genau diesem Anspruch werde die finanzielle Beteiligung an der Sozialberatung gerecht, sind sich beide einig. Hier erhalte jeder Hilfe, unabhängig von einer Religionszugehörigkeit, denn schließlich wolle man niemanden ausgrenzen. Es sei ein offenes Angebot, das bei Fragen und Problemen aller Art erste Adresse sein könne. "Unser Ziel ist es, in sozialen Fragen und Problemen eine bestmögliche und umfassende Beratung und Begleitung, Information und Vermittlung anzubieten", sieht die Dipl. Sozialarbeiterin Gudrun Janßen ihre Arbeit in Horstmar. Zu den Bereichen Psychosoziale Probleme, finanzielle Probleme, persönliche Krisen, Sozialrecht oder Ehrenamt stellt sie ihr Angebot zur Verfügung. Weit gespannt ist der Bogen, er reicht von Fragen zum Arbeitslosengeld und anderen Sozialleistungen, Hilfen zur Existenzsicherung bis hin zum Suchen eines Ansprechpartners bei persönlichen oder sozialen Krisensituationen. Sie hilft auch bei unverständlichen Behördenbriefen, Bescheiden oder Ablehnungen. Und das alles ist kostenfrei. Gudrun Janßen ist bereits jetzt über die Burgsteinfurter Tafel und die Familienzentren mit Horstmarer Bürgern vernetzt.
Büll und Becker sind sich einig, dass mit diesem Angebot das Netzwerk von professionellen Beratungsangeboten, die es im Bereich von Caritas und Diakonie gebe, vor Ort in Horstmar durch kurze Wege geschlossen werde. Schließlich kenne sich Gudrun Janßen im vorhandenen Beratungsangebot bestens aus und könne entweder selbst weiterhelfen oder jemanden benennen, damit von dort gezielt Hilfe und Beratung erfolge.
Heimvorteil erleichtert die Arbeit
Sie ist 40 Jahre alt und wohnt mit ihrer Familie in der Leerer Bauerschaft Haltern. Vielen Bürgern von Horstmar ist die studierte Gartenbauingenieurin bereits durch ihre bisherige ehrenamtliche Mitarbeit in der örtlichen Flüchtlingshilfe bekannt. Dieser Heimvorteil wird Claudia Berning bei ihrer künftigen Aufgabe, der Koordination von freiwilligen Helfern und der Verwaltung, sicherlich zugute kommen. Davon gehen zumindest Bürgermeister Robert Wenking und sein Allgemeiner Vertreter, Heinz Lölfing aus.
Während eines Pressetermins im Horstmarer Rathaus, an dem auch die Geschäftsführer des Caritasverbandes, Gregor Wortmann und Burkhard Baumann, sowie die Leiterin des Fachbereichs Gemeindecaritas, Annika Koke, teilnahmen, stellte die Runde die neue Halbtagskraft vor, die bereits zum 15. Februar ihre Arbeit aufgenommen hat.
Ihre Aufgaben umfassen die Koordinierung, Förderung und Vernetzung der ehrenamtlichen Aktivitäten in der Flüchtlingshilfe („KomMode“, Lotsen, Fahrdienste, Sprachkurse, Bürgertreff). Dabei wird Claudia Berning die städtischen, kirchlichen, lokalen und überregionalen Hilfsstrukturen nutzen. Die Beratung und Begleitung von ehrenamtlichen Gruppierungen und Einzelpersonen sowie die Planung und Durchführung von Fortbildungen zur Qualifizierung der Lotsen nehmen einen Schwerpunkt ihrer Arbeit ein.
Wie alle Gesprächspartner betonten, sei eine persönliche Begegnung der Bürger mit den Flüchtlingen die Basis für ein besseres Kennenlernen und erfolgreiche Integration. Damit diese gelingt, ist die Caritas dabei, ein Netzwerk und Strukturen aufzubauen, die auf Dauer tragfähig sind, eine gute Flüchtlingsarbeit zu gewährleisten.
Eine gute Kooperation pflegen bereits die Stadt Horstmar und die Caritas. Letzt genannte hat die Fachkraft zur Übernahme der Freiwilligen-Koordinierung eingestellt, die wiederum vom Netzwerk der Caritas profitiert. Die Kommune finanziert die Stelle.
Wie Bürgermeister Robert Wenking erklärte, habe sich die Stadt Horstmar schon frühzeitig in der Flüchtlingshilfe engagiert. „Wir haben dabei die katholische und evangelische Kirchengemeinde mit ins Boot geholt“, erklärte er, dass Pfarrdechant Johannes Büll und Prädikant Alexander Becker an vorderster Front für die Sache engagierten. Nicht zu vergessen, die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die ihre Freizeit opfern, um den Flüchtlingen zu helfen.
Claudia Berning bietet regelmäßig offene Sprechstunden für Ehrenamtliche an. So sitzt sie freitags von 12 bis 16 Uhr in den Räumen der Caritas-Sozialstation an der Münsterstraße in Horstmar und montags von 8 bis 12 Uhr in den Räumen der Wilmas an der Gartenstraße 14 in Leer. Außerhalb dieser Sprechstunden ist eine Kontaktaufnahme per Telefon unter 01 51/44 04 26 02 oder unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Kanalbauarbeiten an der K 76
Ampelverkehr behindert zur Zeit den Autoverkehr an der Kreisstraße 76 zwischen Burgsteinfurt und Leer. Grund dafür sind Kanalbauarbeiten vor den Besitzungen Ziebolz/Michael. Vermehrt waren hier Reparaturarbeiten erforderlich, weil der marode Kanal immer wieder einstürzte. Jetzt habe man sich zu einer umfassen Sanierung entschlossen, teilt das Straßenbauamt des Kreises Steinfurt auf Anfrage mit.
1. Schnatgang-Angebot war ein voller Erfolg
Die Teilnehmer beim ersten Schnatgang-Angebot des Ortskulturrings Horstmar-Leer sind voll auf ihre Kosten gekommen. Nahezu 40 Personen trafen sich am vergangenen Samstagmorgen im Dorfpark, um die Grenzen von Leer in östlicher Richtung abzulaufen. Nach einer kurzen Übersicht über die Tradition dieses durchaus sehr alten Brauchs, erhielten die Teilnehmer ein "Schnäpsken" zum Aufwärmen und alle wurden durch den Vorsitzenden des Ortskulturrings Andreas Loos zu "Schnadloipers" erklärt. Bei leichten Minusgraden brach die Gruppe auf in Richtung Herswiesen und fand in Höhe des Anwesens Bogenstahl den ersten Grenzstein. An der Stelle wurde deutlich, dass es über die Jahrhunderte durchaus Grenzverschiebungen gegeben hat. Der aufgefundene Markierungsstein steht noch für einen älteren Grenzverlauf, die aktuelle Grenze verläuft etwas weiter nördlich. Bald ging es ab von befestigten Wegen über Wiesen- und Ackerränder. In der Vorankündigung hatten die Veranstalter extra darauf hingewiesen, dass der Grenzgang eine "cross-country-Veranstaltung" werde und kräftiges Schuhwerk unbedingt erforderlich sei. Durch Pfützen, Matsch und Lehm ging es ebenso wie über Wasserläufe und Zäune als auch durch dichtes Unterholz und so manch anhänglichen Brombeerbusch. Nach einer kurzen Pause bei Lindenbaum an der Grenze zur Bauerschaft Dumte, ging es weiter in der Bereich Alst. Vor der Mittagsrast auf dem Anwesen Wermelt machten die Schnadloipers noch einen kurzen Abstecher zum Alster Kreuz und dem neuen Friedwald.
Gestärkt von einer leckeren Suppe aus dem Gasthaus Selker und dem einen oder anderen geistigen Getränk, bedankte sich die Gruppe bei Familie Wermelt mit einer großen Tafel "Dankeschön auf Französisch" und plagte sich alsbald mit klebrigem Lehm auf dem Weg in Richtung Herrenholz. Zwischenzeitlich wurde in der Nähe zum Anwesen Thiemann an einem riesigen Findling ein Gruppenfoto geschossen. Überhaupt hatten die Grenzgänger hervorragende Stimmung. Zehn Stunden Sonnenschein waren nach einem kühlen Start für den Tag vorhergesagt, ideal für die muntere Truppe, die im Grunde eine Altersspanne über drei Generationen auswies. Und man muss nicht meinen, dass die Älteren hinten liefen, ganz im Gegenteil, waren sie in der Regel in der Führungsgruppe zu finden; sie kannten sich auch sehr gut mit den Grenzen aus. Bald war der Schöppinger Berg erreicht und es bot sich eine herrliche Fernsicht ins nördliche Münsterland. Die spontane Nachfrage auf dem Anwesen Denkler, ob für die durstigen Wanderer nicht noch etwas Bier im Hause vorhanden sei, wurde Gott sei Dank positiv erwidert und so ergab sich in der wärmenden Sonne des Spätnachmittags noch eine schöne Pause, bevor man bergab zurück nach Leer ins Dorf wanderte, um im Gasthaus Selker mit kräftigem Grünkohl und allem was dazu gehört, den Abschluss eines wunderschönen Tages zu genießen – so zumindest war es von sehr vielen Teilnehmern als Lob für die Organisatoren vom Ortskulturring zu hören. Man freut sich schon auf den zweiten Teil des Schnatgang-Angebots, das am Samstag, den 19. März entlang des westlichen Grenzverlaufs von Leer führen soll. Start ist wieder um 8:30 Uhr am Dorfpark, Anmeldungen und die Zahlung des Teilnehmerbeitrages von 17 € können in der Zweigstelle der Volksbank in Leer vorgenommen werden. Damit es bei der Veranstaltung auch wieder gutes Wetter gibt, will Heinz Greive erneut extra eine Kerze in der Alster Kapelle anzünden.
Herdfeuerabend bei Familie Töns
Erfreut, dass so viele Mühlen- und Heimatfreunde gekommen waren, begrüßte der Vorsitzende des Mühlen- und Heimatvereins Leer, Josef Denkler, die Besucher des Herdfeuerabends in der großen Eingangsdiele auf dem Hof von Familie Töns in der Alst. Für die entsprechende Unterhaltung sorgten an diesem Abend zum einen Renate Denkler, Hildegard Höseler und Maria Möllerfeld sowie abschließend auch noch Josef Denkler, die Dönkes und Vertelses, größtenteils in plattdeutscher Sprache vortrugen, und zum anderen gemeinsam gesungene Volkslieder zur Musik der "Mühlenmusikanten" Annette Wickenbrock (Gitarre), Bernhard Eden (Gitarre), Johannes Feldkamp (Schifferklavier) und Josef Wickenbrock (Treckbühl), traditionell eingeleitet mit "O, wie (wu) schön is mien Westfaolen". Dabei führte Josef Denkler durchs Programm, in dem auch genügend Zeit für Gespräche untereinander vorhanden war.
Zwischendurch berichteten Agnes und Georg Töns über die Geschichte des Hofes und der Familie, wobei der Besuch der amerikanischen Verwandten 2008 einen etwas breiteren Raum einnahm. Und da man in der Alst zu Gast war, durfte zum Schluss auch dat Älschke Leed – aus vollen Kehlen gesungen – nicht fehlen. Am Ende des Abends bedankte sich Josef Denkler ganz herzlich bei allen, die durch ihre Beiträge dafür gesorgt hätten, dass es ein so schöner unterhaltsamer Abend gewesen sei, und mit einem Blumenstrauß bei Agnes und Georg Töns für die Gastfreundschaft. Doch danach verließen viele Heimatfreunde das gastfreundliche Haus noch lange nicht, immer wieder stimmten die Musiker weitere Lieder an.
Die KFD Leer bietet viel Unterhaltung
Im Ortsteil Leer gibt es eine Shopping Queen. Unter vielen Bewerberinnen wurde Helga Viefhues gewählt. Dies alles geschah während der Jahreshauptversammlung der KFD Leer, als die Doku Soap "Shopping Queen" in Leer Station machte. Anstelle von Guido Maria Kretschmer moderierte und bewertete Gabriele Feldkamp die Bewerberinnen. Das alles geschah unter dem Motto "Alt macht neu" oder wie es die Teamsprecherin der KFD, Agnes Telgmann ausdrückte: "Auf neudeutsch Upcycling" mit den Damen der Theatergruppe der KFD.
Birgit Daldrup, Schwester Lucina vom Haus Loreto ("Weil ich Leer so liebe"), Trude Schneider und Reinhild May hatten für die Damen aus Männerkrawatten schicke Kleidungsstücke genäht. Damit hatte sich auch der Aufwand gelohnt, den Bernhard Viefhues betrieben hatte. Ein ganzes Jahr hatte er die Kollegen des Kreises Steinfurt gebeten, ihm ausrangierte Krawatten zur Verfügung zu stellen.
Diese Show war nicht der einzige Höhepunkt während der gut besuchten Jahreshauptversammlung. Mehr als 150 Damen freuten sich im rappelvollen Saal der Gastwirtschaft Vissing/Wegmann über zahlreiche Sketche der Theatergruppe der KFD. Ganz egal, ob es das Besprechen eines Anrufbeantworters, die vertauschte Medizin, Malchen im Cafe, Frau Blümchen beim Arzt war, die Damen im Saal hatten ihren Spaß und bogen sich vor lauter Lachen. Da traten die üblichen Regularien einer Jahreshauptversammlung fast in den Hintergrund.
Die KFD Leer ist eine aktive Gemeinschaft. Das ging auch aus dem Jahresrückblick hervor, den Agnes Telgmann (Dorf) sehr unterhaltsam gestaltete. In einer Power-Point Präsentation rief sie die zahlreichen Aktivtäten des vergangenen Jahres in Erinnerung. Es waren gesellige Stunden, aber auch Besinnungsnachmittage, Maiandachten und Adventsfeiern. Für das Jahr 2016 kündigte "Reisefrau" Martina Lueg attraktive Fahrten an, so unter anderem eine Fahrt mit dem Kreuzfahrtschiff "Queen Mary", eine Fahrt zu einem Hindutempel oder Besuch eines Musicals. Die Aktivitäten der Frauengemeinschaft und die Attraktivität der Angebote hatten sich um Dorf herumgesprochen und führten zu neun Neuaufnahmen. Es waren Petra Albers, Katrin Exler, Carmen Kirst, Sandra Kirst, Gisela Weist, Monika Wewers, Gabriele Kleinhollenhorst, Agnes Müller und Monika Denkler. Als Präsent zur Neuaufnahme erhielten sie eine Kaffeetasse. Die Begründung dazu lieferte Agnes Telgmann: "Damit ihr jeden Morgen daran erinnert werdet, dass Ihr jetzt Mitglied in dem größten Frauenverband seid, den es in Deutschland mit nahezu 600.000 Frauen gibt."
Mit genau 300 Mitgliedern ist die KFD Leer eine der mitgliederstärksten Vereinigungen im Ortsteil Leer. Einstimmig in den Vorstand wiedergewählt wurden Agnes Telgmann (Alst – Teamsprecherin), Agnes Telgmann (Dorf), Marlies Ahlers, Marianne Schmitz und Martina Lueg. Barbara Gervers wird den Vorstand ein Jahr lang mit unterstützen. Die KFD Leer verfügt über einen zufriedenstellenden Kassenbestand, wie es Maria Wickenbrock in ihrem Kassenbericht darstellte. Ihr und dem gesamten Vorstand wurden durch die Kassenprüferinnen Christiane Raub und Elke Wissing Entlastung erteilt. Pfarrdechant Johannes Büll lobte die Arbeit der KFD und bat um gegenseitige Wertschätzung. Die Theatergruppe der KFD präsentierte am vergangenen Sonntag im rappelvollem Saal die Sketsche noch einmal. Abordnungen der KFD aus Horstmar, Borghorst, Wettringen, Gemen und Eggerode hatten ihren Spass daran.
UDO - das freundliche Kerlchen aus dem Dorfladen
Aus dem Leerer Dorfladen wird ab sofort das freundliche Kerlchen UDO grüßen. Es ist auf dem Logo der Leerer Einkaufseinrichtung zu sehen und steht für "Unser Dorfladen". UDO wird ab sofort die Kaufinteressenten begleiten und mit eigenen Aktionen unterstützen. In der ersten Aktion wird UDO's Wocheneinkaufssieger gesucht. Und das geht so: Wer am Freitag oder Samstag für mindestens 50 Euro einkauft und den Bon der mit höchsten Gesamtsumme abgibt, erhält einen Einkaufsgutschein über 10 Prozent der Gesamtsumme. Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Rüße begründet diese Aktion: "Die Auswertungen des Warenwirtschaftssystems lassen den Schluss zu, dass es viele Kunden gibt, die nur einkaufen, was sie woanders vergessen haben und zu wenige, die das tun, was die Genossen bei der Gründung versprochen haben, nämlich den kompletten Einkauf von Lebensmitteln zur Grundversorgung in "Unserem Dorfladen" zu erledigen. Das Thema sei nicht neu, so Rüße, es könne aber nicht oft genug angesprochen werden. Denn nicht der Aufsichtsrat oder der Vorstand hätten es in der Hand, ob es auch morgen und übermorgen den Dorfladen noch gäbe. "Ihr allein entscheidet mit Eurem Kaufverhalten darüber, wie lange wir den Luxus einer Einkaufsmöglichkeit im Dorf haben", macht der Aufsichtsratsvorsitzende recht deutlich.
Großer Dank gebührt Werner Storp
"Ein leicht turbulentes und emotionales Jahr mit Veränderungen liegt hinter uns“, betonte Johannes Feldkamp, der Vorsitzende des Kirchenchores von Ss. Cosmas und Damian anlässlich der Eröffnung der Jahreshauptversammlung im Saal der Gaststätte Vissing/Wegmann. Durch das Ausscheiden der langjährigen Dirigentin Karin Thiele aus gesundheitlichen und privaten Gründen habe der Chor vor etwas größeren Problem gestanden. Da auch der langjährige Organist Werner Storp im Juni 2015 in den Ruhestand gegangen sei, musste die Stelle neu ausgeschrieben werden; allerdings ohne Erfolg. Dankeswerterweise habe man Werner Storp trotz seines Ruhestandes gewinnen können und so sei es gelungen, den Chor aufzufangen. Der Dank aller Anwesenden galt dem engagierten Dirigenten. "Wir schätzen Deine Geduld mit uns und ich darf Dir sagen, die Harmonie stimmt", betonte Johannes Feldkamp ausdrücklich. Karin Thiele signalisierte, dass sie zu jeder Zeit bereit wäre, den Chor zu dirigieren, aber nicht mehr in vollem Ausmass das Amt einer Dirigentin im Kirchendienst ausüben möchte.
Nach diesen Feststellungen ging ein Aufatmen durch den Saal, denn zunächst ist Dank des Entgegenkommens von Werner Storp der Bestand des Leerer Chores sichergestellt. Dieser hatte auch gleich Ideen für eine gute Zusammenarbeit. Er wünschte sich einen Liedausschuss. Spontan wurde dieser gewählt. Er besteht aus Renate Höing, Bernhard Eden, Werner Thiemann, Gabriele Feldkamp, Werner Storp und Pfarrdechant Johannes Büll.
Sowohl aus den Worten des Vorsitzenden als auch der Schriftführerin Christiane Raub bei ihrem exakten Jahresrückblick gingen die umfangreichen Aktivitäten des Chores hervor. Es waren Feiertage wie Ostern, Weihnachten und Fronleichnam, an denen der Chor sang, aber auch bei Goldenen Hochzeiten und bei Altersjubiläen. Der Chor war beim Pfarrfest aktiv und gestaltete den Gottesdienst beim Ortsjubiläum mit. Auch für das laufende Jahr ist der Terminkalender gefüllt. Mit Zahlen, Daten und Fakten unterlegte Anette Wickenbrock ihren Bericht über die zufriedenstellende Kassenlage. Nach Vorschlag der Kassenprüfer Trude Schneider und Peter Bödding wurde ihr und dem Vorstand Entlastung erteilt.
Der Leerer Kirchenchor zählt zur Zeit 62 Mitglieder. Einige von ihnen gehören seit geraumer Zeit dem Chor an. Sie wurden besonders geehrt. Es waren Angela Große Kleimann (30 Jahre Mitgliedschaft), Gabi Blaschke, Johannes Feldkamp, Agnes Hille, Christiane Raub (35 Jahre), Elisabeth Gries (45 Jahre). Ein halbes Jahrhundert singt Hanne Wilming im Chor, Bernd Eden brachte es sogar auf 55 Jahre. Für alle hatte Vorsitzender Johannes Feldkamp persönliche Worte des Dankes. Jeweils einstimmig in ihren Ämtern wiedergewählt wurden Antonius Wolbert (zweiter Vorsitzender), Anette Wickenbrock (Kassiererin), Gabi Blaschke (Notenwartin) und Walter Ahlers (Beisitzer Bass).
Der Kirchenchor von Ss. Cosmas und Damian ist eine lebendige, harmonische Gemeinschaft. Das bestätigte sich wieder einmal während der harmonisch verlaufenen Jahreshauptversammlung, die hervorragend vom Vorsitzenden Johannes Feldkamp moderiert wurde. Pfarrdechant Johannes Büll bedankte sich beim Chor und wünschte weiterhin viel Freude beim Gesang und in der Gemeinschaft bei gegenseitiger Wertschätzung.
Ehemalige Postler treffen sich regelmäßig
Es sind bekannte Personen in der Gemeinde, denn jahrelang haben sie die Post ausgetragen. Diese Ehemaligen des Postamtes Horstmar kamen jetzt zu ihrem turnusmäßigen Treffen in der Gaststätte Meis-Gratz zusammen. Dabei wurden Erinnerungen an die gemeinsame aktive Zeit wach. Die ehemaligen Postkollegen treffen sich im Sommer vierteljährlich zu Radtouren, im Winter zum deftigen Grünkohlessen mit Umtrunk. Mit Hans Lassak und Hermann Hartmann nehmen auch ehemalige Vorgesetzte daran teil, was von einem guten Arbeitsklima zeugte. Schon vor mehr als 40 Jahren wurden sogenannte "Postfeste" mit Damen bei Musik und Tanz gefeiert, erinnern sich die Pensionäre. Auch einige Ausflüge zur Mosel und zum Rhein wurden unternommen. Allerdings begannen die Fahrten erst Samstagnachmittags, denn am Vormittag war noch Zustelldienst angesagt. Heute treffen sich auch die Damen der Ruheständler gelegentlich zum gemütlichen Kaffeetrinken und zum Plauschen.
Winterversammlung des LOV
Die Mitglieder des landwirtschaftlichen Ortsvereines Horstmar/Leer trafen sich zur Winterversammlung im Saal der Gaststätte Meis-Gratz. Berthold Tenkmann vom Vorstand freute sich über die gute Beteiligung; es waren 32 Landwirte gekommen. Von kompetenter Stelle erhielten die Teilnehmer Informationen für die bevorstehende Frühjahrsbestellung der Felder. Stefan Schulte Übbing von der Landwirtschaftskammer berichtete über die Ausbringungstechniken und den Nährstoffverbrauch von Gülle. Durch die bodennahe Ausbringung könne die Geruchsbelästigung und das Verbreiten von Ammoniak gemindert werden. Er unterschied zwischen Ausbringung mit Schleppschlauch, Schleppschuh oder durch Einschlitzen in den Boden. Über die notwendigen Pflanzenschutzmaßnahmen informierte Reinhard Wiggenhorn, ebenfalls von der Landwirtschaftskammer. Eine rege Diskussion schloß sich an. Die erste Feldbegehung ist am 18. März ab dem Hofe Otger Schulze Iking in Horstmar.
Jagdpächter findet Wildschwein-Kadaver
Ein Jagdpächter, der am Sonntagnachmittag im Bereich von Loreto unterwegs war, fand den von Unbekannten hinterlassenen Kadaver eines Wildschweins. Der genaue Fundort befindet sich von Haus Loreto aus in Richtung Haltern gesehen, an der ersten geteerten Straße, die nach links in Richtung Dorf führt, beschreibt die Polizei in einer Pressenotiz den Fundort.
Hinter der dortigen Hecke fand der Jagdpächter gegen 16.30 Uhr die Reste eines fachmännisch ausgenommenen, etwa 60 bis 70 Kilogramm schweren Wildschweins. "Im Fell war deutlich ein Einschuss zu erkennen. Ob die unbekannten Jagdwilderer das Tier dort erlegt oder den Kadaver dort entsorgt haben, steht noch nicht endgültig fest", heißt es im Polizeibericht weiter.
Die Gesamtsituation und der Umstand, dass in dem Bereich in jüngster Zeit wiederholt Wildschweine unterwegs waren, lassen jedoch vermuten, dass das Tier in dem Bereich erlegt worden ist. Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise unter Telefon
0 25 51/ 15 41 15 geben können.
Ihren Vorbildern gefolgt
"Oh wie wunderbar, werde hundert Jahr, dann singen wir vom Himmel Halleluja." Diesen frommen Wunsch hatten die Schwestern des Hauses Loreto, als sie ihrer Mitschwester Godofreda in der Cafeteria des Ordenshauses zur Vollendung des 90. Lebensjahres gratulierten. Den guten Wünschen schlossen sich Diakon Franz Josef Reuver und Bürgermeister Robert Wenking an. Von den beiden erfuhren die Ordensfrauen beim obligatorischen "Bürgermeisterhäppchen" von einem guten Miteinander zwischen Kirche und politischer Gemeinde in Horstmar. Schwester Lucina erfreute das Geburtstagskind mit einem nachdenklich stimmenden Gedicht.
Recht informationsfreudig war das Geburtstagskind und geistig so voll auf der Höhe, dass sie sogar ein längeres Gedicht aufsagen konnte. Schwester Godefreda wurde als Gertrud Mensing in Wessendorf geboren, wo sie auch mit ihren 13 Geschwistern aufwuchs. Sie erinnert sich an die Luftangriffe im zweiten Weltkrieg, die sie in Bunkern verbrachte. Sie trat am 21. Januar 1952 in den Orden der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung an. Eine Schwester und eine Tante waren bereits im Kloster und ihre Vorbilder. "Ich habe acht Tage mit mir gekämpft, dann bin ich dem Ruf Gottes gefolgt und habe mich zum Eintritt in den Orden entschieden" blickte das Geburtstagskind zurück. Sie erlangte das Krankenpflegeexamen mit staatlicher Anerkennung und war überwiegend in der Altenpflege tätig, davon allein von 1958 bis 1975 im Altenheim St. Josefsstift in Emsdetten. Danach wechselte sie in die St. Barbara Klinik in Heessen. Seit dem Jahre 2011 fühlt sich Schwester Godofreda im Hause Loreto wohl.
"Zwei Stunden von Herzen lachen"
"Zwei Stunden von Herzen lachen" dieses Angebot unterbreitet überraschenderweise die KFD Leer der Bevölkerung aus Leer und Umgebung an. Kurzfristig in das Programm aufgenommen wurde eine Aufführung der Theatergruppe der KFD, und zwar schon am kommenden Sonntag (21. Februar) um 19 Uhr im Saal der Gaststätte Vissing. Die Laienspielerinnen haben für die Aufführungen während der Jahreshauptversammlung der KFD am kommenden Samstag geprobt. "Es ist einfach zu schade, wenn diese nur einmal während der Jahreshauptversammlung aufgeführt werden", begründet KFD Frontfrau Agnes Telgmann den Beschluss im Vorstand zu einem weiteren Termin. Eingeladen sind auswärtige KFD-Theatergruppen aber auch die ganze Gemeinde, Männer, Frauen und Kinder. Man darf gespannt sein auf die Panne im Wald, Frau Blümchen beim Arzt oder die Modenschau von und mit Krawatten, um nur einige der Sketche zu nennen. Und noch ein gutes hat das Angebot: der Eintritt ist frei, eine Spende für einen guten Zweck wird gerne entgegengenommen.
Knapp einhundert Personen lassen sich Erbsensuppe schmecken
Die große Familie des Schützenvereines Leer-Dorf traf sich zum Erbsensuppe-Essen im Vereinslokal Vissing/Wegmann. Vorsitzender Markus Ahlers zählte beinahe einhundert Personen, die mit Kind und Kegel gekommen waren. Der Vorstand des Schützenvereines bediente die Gäste. Vereinswirtin Anne Wegmann hatte eine schmackhafte Erbsensuppe zubereitet und dabei auch die Würste verarbeitet, die die Schützen am Rosenmontag bei ihrem Besuch in den Familien eingesammelt hatten. Mehr als 70 Schützen waren unterwegs. Neben den Würstchen bekamen sie auch in einzelnen Familien Eier, die sie an Sammelstellen gleich vertilgten. "Wir nehmen für die Familien einen Willkommenstrunk mit und Süßigkeiten für die Kinder", berichtet Bernhard Gerdes aus jahrelanger Tradition. "Wieviel Würste das genau waren und wieviel Kartoffeln, Zwiebeln, Erbsen sowie Porree in die Suppe kommen, kann ich gar nicht genau sagen. Ich mache das Zubereiten immer so nach Gefühl", erklärt Anne Wegmann dem Vorstand. Geschmeckt habe die Suppe wie immer sehr gut, bestätigte Werner Rotterdam die Kochkünste der Vereinswirtin. "Die Verschiebung des Termins für das Erbsensuppe-Essen von ursprünglich Rosenmontag auf den Samstag danach, die wir hauptsächlich wegen unserer Frauen gemacht haben, hat sich bewährt" erklärt Markus Ahlers. Wenn man am Rosenmontag den ganzen Tag zum Sammeln der Würstchen in der Gemeinde unterwegs gewesen sei, habe manchem abends der Sinn nicht mehr nach Erbsensuppe gestanden.
Beim gemütlichen Beisammensein erfuhren die Anwesenden auch noch etwas aus der Geschichte des Vereines, übermittelt von Franz Ahmann (sen.). So habe es bis zum Jahre 1937 mit den Junggesellen und Verheiratete zwei Vereine gegeben. Die Junggesellen feierten jährlich, die Verheirateten nur alle vier Jahre. Seit dem Jahre 1949 wurde auch bei Vissing gefeiert. Es war König Alois Ahlers, der ursprünglich auf Wehrys Wiese (heutiges Baugebiet unmittelbar an der Grollenburg) feiern wollte, dann aber bei Vissings anfragte. Der König musste damals für das Zelt sorgen. Das war aber nicht seine einzige Verpflichtung. Der Musikzug bekam von ihm zwei Liter Schnaps und alle zwei Stunden ein Bier. Außerdem hatte er die Musiker mit warmem Essen zu versorgen. All diese Informationen entnahm Franz Ahmann dem exakt geführten Protokollbuch des Schützenvereines. Er hatte sich auch an die Familie Höing (Haltern 64) gewandt. Diese besaß noch Rechnungen über die Ausgaben des Schützenfestes aus dem Jahre 1930. So unter anderem einen Beleg der Weinhandlung Drerup aus Borghorst an den Gutsbesitzer Höing, der damals König war. Durst hatte man damals schon, denn 685 Liter Bier flossen durch die Kehlen der Schützen.