Horstmar-Leer
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Tiefes Loch Grund für Straßensperrung
Ein dreißig Zentimeter tiefes Loch in der Straße an der Wegegabelung Geschwister-Buller-Straße und Gartenstraße war der Grund für eine Straßensperrung. Anlieger Hatwig Thiele hatte die Gefahrenquelle erkannt und die Stadt informiert. Er bescheinigte ihr ein schnelles agieren. Sie sperrte die Straße. Arbeiter der beauftgragten Firma Steinbrecher aus Rheine stellten als Grund für die Absackung mangelhafte Hausanschlüsse fest. Auch sie lobten die gute Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Stadt.
"Macht Werbung für den Dorfladen"
Rappelvoll war der Saal der Gaststätte Selker anlässlich der Bürgerversammlung des Leerer Dorfladens. Es mussten sogar noch Stühle aus Nebenräumen beschafft werden. Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Rüße wertete das hohe Interesse als gutes Zeichen für den Erhalt und Fortschritt der genossenschaftlichen Einrichtung der Bürger von Leer. Im vorhinein war bekanntgeworden, dass es Probleme finanzieller Art gebe, die schlimmstenfalls zur Auflösung der Genossenschaft führen könnten. Das wäre der Supergau für den Ort waren sich alle einig. Helmut Gerdener stellte es ganz drastisch dar: "Ein Dorf ohne kommunativen Mittelpunkt und Einkaufsmöglichkeiten ist ein Dorf, dem man das Herz herausgerissen hat. Es wird leblos im wahrsten Sinne des Wortes."
Wie ein Aufbäumen ging es durch die große Runde, als Karin Thiele aufforderte: "Wir schaffen den Erhalt. Wir haben in Leer schon so viel auf die Beine gestellt." Gleicher Meinung war auch Bürgermeister Robert Wenking: "Der solidarische Gedanke wird in Leer ganz groß geschrieben, die Leute sind engagiert." Es lohne sich zu kämpfen und mit Zuversicht an die Lösung der Probleme heranzugehen. Klaus Rüße wünschte sich die Euphorie der Gründerzeit vor genau zehn Jahren zurück, als sich spontan 250 Personen zur Genossenschaft zusammenschlossen und man ohne fremde Hilfe den Dorfladen aufbaute.
Zur Chronologie der Jahreshauptversammlung: Steuerberater Florian Niehoff von der Kanzlei Niehoff, Schumacher und Partner stellte in nüchternen Zahlen die finanzielle Situation dar. Danach schloss das Jahr 2022 mit einem Verlust von 4.307 EUR ab. Damit sei der Gewinn des Jahres 2021 von 4.266 EUR aufgezehrt. Maßgeblich für den Verlust sei ein Anstieg der Personalkosten um rd. 12.400 Euro gewesen, aber auch eine Steigerung der Einstandspreise. Man habe zwar im Jahre 2022 den monatlichen Umsatz auf über 56.600 EUR steigern können, das habe aber nicht mehr Warenumsatz zur Folge gehabt sondern sei der Inflation geschuldet. Besorgniserregend sei die Entwicklung im laufenden Jahr. Man rechne schon jetzt mit einem Verlust von rd. 10.000 EUR.
Vorstandsmitglied Hendrik Quandt vermittelte dem Publikum die Schwierigkeiten bei der Festsetzung der Verkaufspreise und dem Spagat zwischen auskömmlichen Preisen und dem Angebot der Discounter. Helmut Gerdener lobte den Einsatz vieler Ehrenamtlicher aber auch das Engagement des Verkaufsteams, das werktags von 6.30 Uhr bis 18.30 Uhr für die Kunden da sei. Da gehöre eine Anhebung des Mindestlohnes um zwei Euro zum fairen Umgang miteinander.
Noch deutlicher wurde Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Rüße. Der Mitgliederanteil der Genossenschaftsmitglieder liege zur Zeit bei 72.000 EUR, davon seien im ersten Halbjahr 2023 bereits 10.000 EUR "verbraten". Wenn es so weiter gehe, werde man bald die magische Grenze von 42.000 EUR erreichen die lt. Genossenschaftsgesetz zur Einwerbung neuen Kapitals führe oder zur Auflösung der Genossenschaft. Er wurde ganz konkret: "Eine vierköpfige Familie müsste für 192 EUR im Monat im Dorfladen einkaufen dann wäre des Überleben gesichert." Er warnte davor, dass die steigenden Verluste auch zu einer Resignation bei den Ehrenamtlichen führe könne. Auf ihr Engagement sei man nach wie vor angewiesen. Daher sein Appell an die Bevölkerung: "Macht Werbung für den Dorfladen wo immer sich die Gelegenheit bietet." Ein Schreckensszenario sei die Schließung der Dorfladens mit Folgen für die Entwicklung des Dorfes in Bezug auf die ärztliche Versorgung, die Entwicklung der Schülerzahlen wegen Fehlens junger Familien und das dörfliche Gemeinschaftsleben.
Die Entlastung des Aufsichtsrates und des Vorstandes erfolgte jeweils einstimmig und war ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für die Leistung der ehrenamtlich tätigen Gremien. Recht umfangreich waren die Vorschläge für die Verbesserung der Situation im Dorfladen. Sie reichten vom Wiederaufleben der monatlichen Grillabende, dem Einwerben neuer Mitglieder bis hin zu Informationsschreiben und der gezielten Ansprache der "Säumigen" durch Befürworter der Einrichtung.
Mountain-Bike-Strecke offiziell freigegeben
Der Ortsteil Leer ist um eine Attraktion für Jugendliche reicher geworden. Im Beisein der Aktiven, der Nachbarn, der Ratsmitglieder und nicht zuletzt der Jugendlichen gab Bürgermeister Robert Wenking die Mountain-Bike-Strecke auf einer Fläche von 1.300 qm im Baugebiet Lau III frei. "Dank des Mutes und der Geduld der Organisatoren, der Mitwirkenden und vor allem des nicht nachlassenden Eifers der Jugendlichen ist die Verwirklichung des Projektes gelungen", freute sich der Bürgermeister zusammen mit allen Beteiligten.
Manches dicke Brett habe gebohrt werden müssen, um nach dem Schöppinger Berg die "zweithöchste Erhebung im Dorf" zu schaffen, informierte der Bürgermeister. Dank des ehrenamtlichen Engagements vieler in Leer habe diese Maßnahme kostengünstig geschaffen werden können. Zur Entstehungsgeschichte informierte der Bürgermeister, dass vor vielen Monaten von einigen Jugendlichen im zuständigen Ausschuss der Wunsch nach Errichtung einer Mountain-Bike-Strecke vorgetragen wurde. Spontan hätten Andreas Schulte, Michael Raue und Josef Rodine diesen großen Wunsch aufgenommen. Die drei Männer aus Leer seien auch in der Folge Motoren der Maßnahme gewesen um möglichst unbürokratisch und preiswert die Strecke zu erstellen.
"Wir in Leer haben wieder einmal bewiesen, dass gesellschaftliches, bürgerschaftliches Engagement im wahrsten Sinne des Wortes Berge versetzen kann", so der Bürgermeister. Andreas Schulte fügte hinzu: "Da waren mehr als 1.600 cbm Erdmaterial die bewegt werden mussten." Besonders erwähnt für ehrenamtlichen Einsatz wurde Stefan Kappelhoff, der seinen umfangreichen Maschinenpark kostenlos zur Verfügung stellt. Carina Große Kleimann brachte die Planung ein. Norbert Denkler hat zusammen mit Lukas Denkler die Strecke als ausgezeichneter Baggerfahrer modelliert. Mit dabei waren auch Peter Kremer, der das Material gefahren hat und Leon Telgmann. Von Anfang an mit im Boot war Hennes May, der den Kontakt zu den Jugendlichen gehalten hat.
"Auf dem Weg zum Ziel gab es immer wieder Steine, die abgeräumt werden mussten" erinnerte Andreas Schulte. Insbesondere Auflagen des Gutachters bis zur endgültigen Freigabe hätten zu Zeitverzögerungen geführt. Jetzt könne man mit dem Erreichten als Leuchtturmprojekt für Leer zufrieden sein.
Radtour der Christdemokraten führte nach Schöppingen
Ziel der diesjährigen Radtour der CDU Leer waren die Firmen Hölscher und Telgmann in Schöppingen. Schon beim Start der Tour am Pfarrheim war aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen (es hatten sich 35 angemeldet) das Interesse an der Tour zu erkennen. Über Wirtschaftswege immer entlang am Fuß des Schöppinger Berges wurde unter Führung von Christopher Kerkau das Ziel erreicht. In der Münsterstraße in Schöppingen erwartete bereits am ersten Ziel Markus Hölscher, Leiter der Produktion der Seilerei Hölscher, auf die Radler. Voller Stolz wies er auf das Bestehen des Familienunternehmens in vierter Generation hin. Die Wiege der Firma habe am Leerbach an der Straße Am Bach gelegen. Da man expandieren wollte und in der Stadt Horstmar kein geeignetes Gewerbegrundstück zur Verfügung stand, wich man nach Schöppingen aus. Die Seilerei beschäftigt derzeit 28 Bedienstete, eine Hallenerweiterung ist in naher Zukunft vorgesehen. Die Erstellung von Tauwerken und ähnlichen Produkten für Bootszubehör, für die Kabelindustrie, die Rettungstechnik, den Sport und viele weitere Bereiche stehen auf dem Programm. Die Materialien bestehen aus Hanf, Sisal, Jute, Baumwolle, Polypropylen, PP-Spinnfaser, Polyamid und Polyester. Hergestellt werden in dem Betrieb Seile von 0,8 mm bis 60 mm im Durchmesser. Ein großer Anteil sind heute die Kerneinlagen für die Kabel und Drahtseilindustrie sowie auch Vorseile für den Hochleitungsbau. Die Vorseile werden aus einem speziellen Material gefertigt und sind ca. 10 mal leichter als ein Drahtseil in gleicher Stärke mit gleicher Bruchkraft.
Nächstes Ziel war die Besichtigung der Werkhalle der Gebrüder Leon und Maik Telgmann in Schöppingen. Schon aus der Aufschrift auf dem betriebseigenen Transporter war das Aufgabenspektrum der beiden zu erkennen: Abkanten, zerspanen und schweißen. Hauptbetätigungsfeld ist das Arbeiten mit einer Wasserstrahlschneideanlage. Stahl und Aluminium bis zu einer Dicke von 25 cm können mit einer Paßgenauigkeit von 0,1 Millimetern geschnitten werden. Die Schneidmaschine arbeitet mit einem Druck von 4.000 bar, für den Schneidvorgang ist Wasser erforderlich, dem minimal Sand zugemischt wird. Abnehmer der Produkte sind die Autoindustrie, aber auch die Erbauer von Windrädern. Sonderanfertigungen stehen in den Auftragsbüchern. Die Geschwister sind in Leer gebürtig und wohnen auch noch im Dörfchen. Ihr Vorhaben, in Leer eine Werkhalle zu bauen bzw. zu mieten, erwies sich als nicht durchführbar. Da kam ihnen ein Teil einer leerstehenden Halle im Schöppinger Gewerbegebiet sehr entgegen. "Wir wurden anfangs im Bekanntenkreis ein wenig belächelt“ geben die Telgmanns unumwunden zu. Sie haben sich bereits am Markt gut etabliert, eine personelle Verstärkung war die Folge. "Wir haben eine Marktnische entdeckt", betonte Mike Telgmann. Die Radtour klang mit einem gemütlichen Beisammensein am Grillplatz vor dem Pfarrheim mit Würstchen und Getränken aus. Mit auf der Tour war auch die CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schule Föcking. Sie wünschte den Unternehmern stets volle Auftragsbücher und bewunderte das Engagement des Start-up Unternehmens Telgmann sowie die Familientradtion der Firma Hölscher. Sie genoss das Radeln und das gemütliche Beisammensein und den Gedankenaustausch nach einer anstrengenden Woche in Düsseldorf.
Bürgerversammlung am kommenden Donnerstag
Noch lächelt Udo, das Maskottchen des Leerer Dorfladens, am Eingang des Geschäftslokales und auf den Einladungen zur Jahreshauptversammlung. Ob das so bleiben wird, weil graue Wolken über der Leerer Genossenschaftseinrichtung aufgezogen sind, wird sich während der Versammlung am kommenden Donnerstag zeigen. Die Jahreshauptversammlung findet im Rahmen einer Bürgerversammlung um 19 Uhr im Gasthof Selker statt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Rüße und Vorstandsmitglied Helmut Gerdener werden die Entwicklung des Dorfladens darstellen. Schon jetzt soviel: es sieht nicht gerade rosig aus. Daher werden alle Mitglieder erwartet, um neueste Entwicklungen live zu erfahren. Die Bürger der Gemeinde sollten durch ihr Erscheinen das große Engagement der Ehrenamtlichen honorieren und gleichzeitig auf Grund der Informationen in der Jahreshauptversammlung als Multiplikatoren für eine bessere Frequentierung des Ladens plädieren, wünschen sich die Verantwortlichen. Auf der Tagesordnung stehen neben den Berichten auch die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat auf der Tagesordnung. Während der Versammlung findet eine Tombola mit attraktiven Preisen statt.
Landfrauen laden zum ganzheitlichen (Geh-) Hirntraining ein
Die Leerer Landfrauen laden ihre Mitglieder ein zu einer Veranstaltung, die am 24. August von 18 Uhr bis 19,30 Uhr im Kreislehrgarten stattfindet. Dabei geht es um Ganzheitliches (Geh-) Hirntraining für Jedermann. Denken und Bewegen tut den "grauen Zellen" richtig gut! So lautet das Motto dieses Denk-Pfads quer durch den Kreislehrgarten. Der Denk-Pfad liefert Impulse und Anregungen fürs Gehirn, um mit Spaß, Freude und ohne Leistungsdruck Konzentration, Merkfähigkeit, Fantasie, Wahrnehmung und Körpergefühl zu testen und zu verbessern. Die Gedächtnistrainerin Beate Terwort wird nähere Informationen mit Tipps und Tricks für den Alltag sowie verschiedenen Aufgaben und Übungen aus dem ganzheitlichen Gedächtnistraining vorstellen und ausprobieren. Es wird ein Teilnehmerbeitrag von fünf Euro erhoben. Anmeldungen nimmt Yvonne Denkler von den Leerer Landfrauen unter der Handy-Nummer 0151 73026474 entgegen.
Clubmeisterschaften gut besucht
Besorgt schaute Guido Müller, der Vorsitzende der Fachschaft Tennis im Sportverein Westfalia Leer, am Samstagmorgen gen Himmel. Dunkle Wolken hingen über dem Schöppinger Berg und es regnete in Strömen. Es sollten doch die Clubmeisterschaften der Fachschaft Tennis durchgeführt werden. Gegen Mittag verschwanden die Regenwolken. Nach kurzer Zeit waren alle drei Plätze spielbereit. Jetzt machte es sich bezahlt, dass die Plätze in den beiden letzten Jahren überholt worden waren.
Sechs Wochen hatten die Aktiven in den Vorrunden Zeit, um sich für die Finalrunden zu qualifizieren. Bei den Herren standen sich im Endspiel Johannes Kleinehollenhorst und Guido Müller gegenüber. Es war ein spannendes, hochklassiges Spiel, das Johannes Kleinehollenhorst erst im Match-Tie-Break für sich entschied. Er konnte damit seine Erfolge aus den vergangenen Jahren wiederholen. Bei den Hobby-Herren siegte Tim Laumann gegen Christoph Arning. Es sah zunächst nach einem Sieg für Arning aus, er gewann klar den ersten Satz, Tim Laumann holte im zweiten Satz auf, konnte das Spiel wenden und siegte schließlich im Match-Tie-Break. Bei den Damen setzte sich die klare Favoritin Mira Schild durch. Den zweiten Platz belegte Maria Ransmann.
Der stellvertretende Fachschaftsvorsitzende Patrick Brigden übergab den Siegerinnen und Siegern die Wanderpokale und Medaillen. Er betonte dabei die Sachspenden durch die Firma Tennis-Point in Münster. Sportwart Pascal Hesse lobte die gute Teilnahme an den Clubmeisterschaften und die stets fairen Begegnungen Erfreulich war die gute Zuschauerresonanz bei den Endspielen. Die Gäste konnten sich davon überzeugen, dass die Tennisanlage durch die im letzten Jahr in Eigenleistung erstellte Terrassenüberdachung und Pflasterung der Terrasse gewonnen hat. Der Festausschuss um Sandra Kirst, Kirsten Müller und Stephanie Brigden sorgte für kühle Getränke und ein reichhaltiges Büffet.
Liederabend in der Ostendörfer Festscheune
Ganz herzlich begrüßte der Vorsitzende des Mühlen- und Heimatvereins Leer Heinrich Wenning in der Festscheune des Schützenvereins Ostendorf am Leerbach nahe Jannings Quelle beim Liederabend die Sängerinnen und Sänger und besonders die "Hauskapelle", nämlich Josef Wickenbrock (Treckbühl), Johannes Feldkamp (Schifferklavier), Bernhard Eden (Gitarre) und Annette Wickenbrock (Gitarre). Dann übergab er die Moderation des Abends an Norbert Möllerfeld. Der führte mit launigen Worten - teilweise in Plattdeutsch - gekonnt durchs Programm und hatte zu den meisten Liedern auch noch eine passende Geschichte parat.
Begonnen wurde wie immer mit "O, wu schön is mien Westfaolen". Dann ging es weiter mit Liedern von der Jagd und Jägerei, unterbrochen von einem lustigen Vertelse, vorgetragen von Renate Denkler. Nach einer Pause zum Kehle schmieren und Grillwürstchen zur Stärkung wurden Lieder vom Bodensee im weitesten Sinne gesungen. Auch dabei spielte die Hauskapelle jeweils einige Takte voraus, dann ertönten die Lieder aus den vielen Kehlen. Unterbrochen wurde auch dieser Liedblock mit einem plattdeutschen Vertelsel von Otti Rotering.
Nach gut zwei Stunden beziehungsweise dem 13. Lied beendete Norbert Möllerfeld mit "Ade zur guten Nacht" den Abend, bedankte sich ganz herzlich unter viel Beifall bei den Musikern, die die Sängerinnen und Sänger so wundervoll begleitet hätten, bei Renate Denkler und Otti Rotering für die lustigen Texte und beim Schützenverein Leer-Ostendorf, der die "Festhalle" wieder zur Verfügung gestellt hatte – "es war wieder ein schöner Abend" war sein Fazit.
Doch die "Sangesgemeinde" hatte noch lange nicht genug, auf Zuruf oder spontan wurde noch so manches weitere Lied angestimmt, unter anderem das Ostendorfer Vereinslied "Es blies ein Jäger wohl in sein Horn", wobei Bernhard Eden und Annette Wickenbrock sogar alle 10 Strophen kräftig sangen – beim Schützenfest singen wir meist nur drei, wie Heinrich Wenning treffend bemerkte.
Bürgersprechstunde am kommenden Dienstag
"Gut für Leer" heißt es in einer Einladung der CDU Leer zu einer Bürgersprechstunde mit Bürgermeister Robert Wenking und dem Leerer CDU-Vorsitzenden Jens Rehaag. Anwesend sein werden auch der CDU-Kreistagsabgeordnete Andreas Schulte und weitere Ratsmitglieder. Sie werden am kommenden Dienstag (15. August) von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr im Cafe des Dorfladens, Gartenstraße 14 den Bürgerinnen und Bürgern für Fragen zur Verfügung stehen. Jeder hat die Möglichkeit, sich mit den gewählten Abgeordneten zu unterhalten, seine Meinung zu sagen, Fragen aus persönlicher Sicht zu stellen oder einfach zum Kennenlernen vorbeizukommen. "Nutzen Sie die Chance", heißt es weiter in der Einladung.
Erntejahr 2023 wohl "guter Durchschnitt"
Eine erste, vorsichtige Prognose in Sachen Erntejahr 2023 wagen Berthold Tenkmann, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Ortsvereins (LOV) Horstmar/Leer, und seine LOV-Kollegen Theo Kajüter und Christoph Schulze Steinmann auf Nachfrage. "Guter Durchschnitt" beim Getreide, beim Mais werde es wohl sogar noch ein bisschen besser, sagen die drei Landwirte. Aber nicht, ohne den mahnenden Zeigefinger zu heben: Für eine Vorhersage sei es noch ein bisschen früh. Oder wie Theo Kajüter es ausdrückt: "Über Erträge dürfen wir eigentlich noch nicht reden. Die Natur kann am Ende mehr ausgleichen, als wir manchmal vermuten."
Natur – das ist das, womit Bauern tagtäglich arbeiten, wovon sie abhängig sind. Aber die sei leider nicht mehr so berechenbar wie in früheren Jahrzehnten, sagen Tenkmann und Kajüter. Der Klimawandel mache sich immer stärker bemerkbar, indem die jeweiligen Wetterphasen viel länger andauerten. "Erst sechs Wochen Regen, dann sechs Wochen Sonne am Stück", fasst Kajüter überspitzt das "neue Normal" zusammen. Das sei auch in diesem Jahr so gewesen: im Frühjahr zu nass, dann eine lange Trockenphase und jetzt wieder wochenlang Dauerregen.
In den vergangenen fünf Jahren sei es bis auf 2021 stets überdurchschnittlich warm und trocken gewesen. Tendenziell setzten die Landwirte daher auf Nutzpflanzen, die besser mit Trockenheit zurechtkommen. Wenn nun ein Jahr überdurchschnittlich zu feucht ist, habe man ein Problem, weiß Christoph Schulze Steinmann: "Wir haben uns eher auf Dürre eingestellt als auf Nässe." Im Herbst müsse man säen und zuvor die Getreidesorte wählen – "Das ist wie ein Roulettespiel", sagt Tenkmann. Wobei Schulze Steinmann wichtig ist zu betonen: "Wir sind grundsätzlich froh über jeden Tropfen." Denn die Grundwasserreserven in den tieferen Erdschichten sei längst nicht wieder aufgefüllt.
An der Oberfläche macht der viele Regen der letzten Wochen aber Probleme. Das Wasser steht auf den Äckern, der Schimmelpilz sprießt, das Getreide wird zum Teil wieder grün. Und an den Einsatz von schwerem Gerät sei derzeit nicht zu denken, denn sonst richte man Strukturschäden im Boden an, die sich über Jahre auswirkten, weiß Kajüter. Berthold Tenkmann: "Wir hoffen sehr auf eine Trockenphase. Es muss fünf bis zehn Tage trocken sein, bevor der Boden wieder befahrbar ist."
Wenn es dann so weit ist, rissen sich alle Landwirte um die Lohnunternehmer: "Jeder möchte dann seine Fläche abgeerntet haben." Aber diese Dienstleister für die Landwirtschaft haben natürlich auch nur begrenzte Kapazitäten. Da komme es schon mal zu hitzigen Telefonaten, weiß Schulze Steinmann.
Aber noch ist es nicht so weit. Die hiesigen Bauern haben aktuell noch Zeit für andere Dinge: Büroarbeit, Reparaturen und Wartungen. "Ich habe jetzt natürlich auch mehr Freizeit mit meinen Kindern. Aber ich habe im Hinterkopf, dass die Arbeit nicht weg ist, sondern nur aufgeschoben", das wissen Christoph Schulze Steinmann und die anderen knapp 200 Mitglieder des LOV Horstmar/Leer.
Katze aus Motorraum befreit
Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurde jetzt der Löschzug Leer der Freiwilligen Feuerwehr gerufen. Eine Autobesitzerin hatte sich gemeldet, dass es sich ein Kätzchen im Motorraum ihres Fahrzeuges gemütlich eingerichtet habe und diesen nicht mehr aus eigenen Kräften verlassen könne. Die Leerer Feuerwehrmänner befreiten das verängstigte Tier aus seiner misslichen Lage und brachten es zu einem in der Nähe gelegenen Bauernhof.
Kinderschützenfest mit Rekordbeteiligung
Der Schützenverein Leer-Ostendorf braucht sich um seine Zukunft keine Sorgen zu machen. Am Kinderschützenfest an Jannings Quelle, das übrigens seit 1931 gefeiert wird, nahmen mehr als 60 Kinder teil, soviel wie noch nie. Und es wurde ein entspannter Nachmittag für Kinder und deren Eltern und Großeltern. Dazu Senior Engelbert Meis: "Danke dem Team von fünf Familien, das diesen Tag vorbereitet hatten. Jung und alt haben den Tag genossen."
Höhepunkt des Nachmittags war zunächst das Königsschießen. Unter Aufsicht der Schießmeister Volker Große Kleimann und Matthias Tauber konnten es die Mädchen und Jungen kaum abwarten, bis sie in der langen Reihe der Anwärter endlich an der Reihe waren. 196 Schuss hielt der am Schießstand der Ostendörfer angebrachte Styroporvogel stand, bevor ihn der total überraschte Michel Müller den Garaus machte.
"Damit geht für meinen Sohn ein großer Wunsch, den er schon beim Frühstück geäußert hat, in Erfüllung" freute sich voller Stolz Mutter Tina. Mit Marlene Thiemann hatte er schnell eine Königin gefunden. Beide sind in einer Schulklasse. Hauptmann Moritz Meis nahm die Königsproklamation vor. Das Vogelschießen verfolgte auch das aktuelle Königspaar der Ostendörfer Sandra und Klaus Wilpers. Zu den Gästen gehörte Frederike Loos, die vor 25 Jahre Kinderschützenkönigin war.
Für Abwechslung bei den Kindern war reichlich gesorgt. Dazu gehörte die Hüpfburg, Basteln, Bemalen von Taschen und Fußballspielen waren angesagt. Gesa Löbbering, Ida Thiemann und Medita Voss hatten einen Schminkstand aufgebaut. Riesengroß waren die Seifenblasen, die zum Himmel stiegen. Die aus den Reihen der Kinder stammenden DJ Mats Raue und Matti König sorgten für ausgelassene Stimmung bei der Disco in der Diele des ehemaligen Wohnhauses Wenning/Wolbert. Bei den Polonaisen begleiteten Stefan Arning und Andreas Overkamp mit ihren Trommeln die Kinder.
Am Samstag besuchten die Kinder die Familien um Eier zu sammeln für das gemeinsame Essen in der Festscheune. Da die Bauerschaft Ostendorf und Teile des Dorfes sehr weitläufig zu erreichen sind, wurden die Kinder in dem von Matthias Tauber und Bernd Ewering gefahrenen Planwagen begleitet.
Finalrunde der Clubmeisterschaften
Auf der Tennisanlage des Sportvereines Westfalia Leer am Leerbach finden am kommenden Samstag (12. August) die Spiele um die Clubmeisterschaften statt. Dile Halbfinals beginnen um elf Uhr, es schließen sich die Finalspiele an. Gespielt wird in den Disziplinen Hobby Herren, Herren und Damen (Doppel). "Kommt vorbei und schaut Euch spannende Spiele an", heißt es in der Pressemitteilung der Fachschaft Tennis. Es gebe auch Kaffee und Kuchen und Leckereien vom Grill.
Entlang Historischem und Modernem
Zur alljährlichen Radtour starteten am Sonntagnachmittag die Mitglieder des landwirtschaftlichen Ortsvereines, die Landfrauen aus Horstmar und Leer sowie Mitglieder der Landjugend von der Gaststätte Meis-Gratz aus. "Die Organisation wechselt jährlich, einmal sind die Horstmarer dran, in diesem Jahr haben wir die Vorbereitungen in Leer getroffen", schilderten die Vorsitzende der Leerer Landfrauen Tanja Blömer und der Vorsitzende des LOV Berthold Tenkmann. "Wir freuen uns, dass sich insgesamt 42 Personen angemeldet haben und das sogar bei dem böigen Wind", betonten beide, dann mache die Organisation auch Spaß.
Nach einem "Startpiloten", den Tanja Blömer besorgt hatte, führte der Weg die Teilnehmenden zunächst in Richtung Horstmar. In Höhe der Villa Schulte & Dieckhoff führte der Weg in Richtung Jannings Quelle. Hier legte man eine Pause ein, denn nicht alle waren mit einem E-Bike unterwegs. Durch die Herswiesen gelangte man zum Milchviehbetrieb Stoyke in der Bauerschaft Veltrup. Inhaber Henning Stoyke informierte über die Besonderheiten seines errichteten Stalles mit der Möglichkeit, 150 Kühe aufzustallen. Die Arbeit erleichtert ihm ein Melkroboter, die Fütterung der Tiere erfolgt computergesteuert automatisch.
Der Abschluss der Fahrt fand in der Remise der Familie Tenkmann statt. Vorsitzender Berthold Tenkmann stand selbst am Grill. Es gab Hähnchenfilets mit Zutaten und natürlich ein kühles Blondes. "Es war eine tolle Fahrt", schwärmte nicht nur Monika Wermelt. Neben dem Radfahrten habe man genügend Zeit für die Unterhaltung gehabt.
Kinder suchen ihre Majestäten
Die Kinder des Schützenvereines Leer-Ostendorf freuen sich darauf, am kommenden Freitag und Samstag (4. und 5. August) an der Festscheune des Ostendörfer Schützenvereines das Kinderschützenfest feiern zu können. Das amtierende Königspaar Jona Jürgens und Franziska Wenning hat alle Kinder des Vereins eingeladen mitzufeiern.
Dreiundfünfzig Kinder sind dem Aufruf gefolgt und treffen sich zunächst am Donnerstag (3. August) ab 17 Uhr zum Aufbauen und Schmücken des Festplatzes. Am Freitag (4. August) um 14 Uhr heißt es dann Antreten vor der Festscheune. Ein neues Regentenpaar wird gesucht. Nach der Königsproklamation stehen Spiel und Spaß auf dem Programm. Alle Mitglieder des Vereins sind herzlich eingeladen dem neuen Königspaar zu gratulieren und mitzufeiern.
Am Samstag (5. August) treffen sich die Jungschützen um 14 Uhr am Festplatz um gemeinsam Eier zu sammeln. Zahlreiche Mitglieder des Vereins freuen sich auf den Besuch der Kinder und haben sich als Eiersammelstation angeboten. Zum krönenden Abschluss findet am Abend das gemeinsame Eieressen statt. Die Organisatoren Kerstin und Tobias Meis, Lena und Carlos Hüweler, Conny und Bernd Ewering, Svenja und Matthias Tauber sowie Volker Große Kleimann freuen sich über die gute Beteiligung der Kinder.
Getreide mahlen und Wäsche waschen
Getreide mahlen und Wäsche waschen mit einem Waschbrett, das war schon spannend für die Kinder bei der Aktion des Mühlen- und Heimatvereines Leer im Ferienprogramm der Stadt. Zeigte den Kindern aber auch, wie mühsam die Arbeit früher war. Dazu wurden Piepkoken und Stockbrot gebacken und zum Teil auch verzehrt, lecker!
Dazu wurden die 15 Kinder in Gruppen aufgeteilt, wobei einer Gruppe zuerst in der Mühle von Ernie Telgmann und Heinrich Wenning die Notwendigkeit des Getreidemahlens erklärt wurde. Dabei wurde eine Handvoll Mais in dem alten Mörser aus Tansania, der dort noch gebraucht wurde, mühsam zerkleinert. Danach das Gleiche mit der Handdrehmühle – sie war in den 1990er Jahren noch im Raum Minsk in Gebrauch – ging es schon leichter. Anschließend wurde die Technik der Wassermühle erklärt und für einige Umdrehungen das Wasserrad laufen lassen. Dabei wurde auch auf das Klipp Klapp aus dem bekannten Lied eingegangen.
Die andere Gruppe mit Begeisterung verschmutzte Wäsche im Waschzuber auf dem Waschbrett im mit Holzfeuer erhitzten Wasser gewaschen unter Anleitung von Helga Ewering und Ottilie Rotering. Das war schon mühsam. Da schuf die Waschmaschine schon eine "gewaltige" Erleichterung für die Hausfrau! Danach wechselten die Gruppen.
Danach wurde der von der Familie Meis vorbereitete Teig zu passenden Kügelchen für die Eiserkuchen gedreht, was ihnen von Kerstin Meis gezeigt wurde. An einer speziellen Feuerstelle wurden sie dann mit traditionellen Eiserkucheneisen von Engelbert Meis, Akki Viefhues, Norbert Lueg und Bernhard Ewering zu Eiserkuchen gebacken, die die Kinder zum Teil verzehrten. Aber es blieb noch genügend übrig, so dass jedes Kind noch eine Tüte voll mitnehmen konnte. Schließlich wurde noch Stockbrot gebacken.
Als die Eltern die Kinder abholten, sahen sie an den Gesichtern der Kinder, dass denen der Nachmittag besonders gut gefallen hat.
Für Steinsuppe eifrig Möhren putzen und Erbsen döppen
Einen Kochnachmittag hatten die Landfrauen von Leer im Rahmen des Ferienprogrammes in der Festscheune der Ostendörfer angekündigt. "Wir sind begeistert von der Resonanz bei den Kindern. Es sind 17 Kinder gekommen, davon drei Jungen", freute sich Tanja Blömer, Vorsitzende der Landfrauen. "Wir sind begeistert, wie eifrig alle bei der Sache sind, damit eine schmackhafte Suppe gekocht kann", fügte Stephanie Hölscher vom Vorstand der Landfrauen hinzu.
Warum es eine Steinsuppe war, wurde den Kindern beim Vorlesen einer Erzählung deutlich. Dabei handelte es sich um einen alten Mann, der kein Haus zum Schlafen und kein Geld hatte, um sich Essen zu kaufen. Überall wurde er abgewiesen, wo er um Essen und eine Spende bat. Schließlich fand er neben der Straße einen alten zerbeulten Topf. Er sammelte Brennholz, schichtete dieses auf dem Dorfplatz auf und füllte den Topf mit Wasser. Ein Junge fragte ihn, was er denn mache. Die Antwort des Mannes: "Ich koche eine Steinsuppe." Er warf einen Stein in das Wasser. Diese könne noch besser schmecken, wenn man Zutaten hinzugeben könne, meinte der Mann. Kinder brachten dem Mann alles, was man zum Zubereiten einer Suppe benötige.
Yvonne Denkler hatte für die Kinder das Rezept der Steinsuppe parat: Möhren, Kartoffeln, Erbsen, Lauch, Petersilie, Salz, Gemüsebrühwürfel und Wiener Würstchen. Eifrig waren die Kinder dabei, die Möhren zu putzen, die Erbsen zu döppen, also von den Schoten zu befreien und den Lauch zu schneiden. Der achtjährige Felix Bernemann freute sich immer wieder, wenn er in einer Schote gleich acht Erbsen fand. Die achtjährige Nora Fliß berichtete, dass sie schon mehrere Male ihrer Oma beim Erbsendöppen geholfen habe. Die Kinder erlebten auch, dass die Vorbereitungszeit für eine Suppe meistens länger dauert als ihr Verzehr. Doch nach zwei Stunden war es soweit. Allen schmeckte die Suppe hervorragend, denn schließlich hatte man sie selbst zubereitet.
Zeugen aus der Zeit der frühen Industrialisierung
In der letzten Vorstandssitzung des Mühlen- und Heimatvereins Leer konnten die letzten Details geklärt werden, so dass jetzt das Programm der Tagesfahrt feststeht. Sie findet erst am 30. September statt und startet um 8:30 Uhr.
Erstes Ziel ist die Mühle Menke in Südlohn, einem bedeutende Ensemble einer dörflichen Mühlenanlage. Die Mühle entstand 1812 nach niederländischem Vorbild als hölzerner Achtkant-Holländer. Im Inneren sind noch vollständig die Maschinen und Einrichtungen aus der Zeit der frühen Industrialisierung vorhanden. In den Nebengebäuden finden sich ein Sägegatter von 1919, ein Breitdrescher von 1914 und weitere historische Maschinen. Dazu gibt es eine imposanten Antriebstechnik, nämlich zum einem der Windantrieb und zum anderen ein Dampfantrieb, allerdings nachgerüstet mit Dieselmotoren aus den 1930Jahren mit bis zu 30 Liter Hubraum.
Danach geht es zum Textilmuseum Bocholt, wo zunächst in der Gaststätte "Schiffchen" gegessen wird. Danach gibt es eine Führung durch die historische Weberei. Es werden also wieder Denkmäler der Technikgeschichte besucht. Die Anmeldungen zur Fahrt sind allerding noch nicht möglich, sondern erst später, wozu gesondert in der Tagespresse aufgefordert wird.
Frauen feiern Patronin St. Anna
"Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind", sangen gemeinsam die der KFD Leer angehörenden Frauen, die anlässlich das Patronatsfestes ihrer Patronin St. Anna im Saal der Gaststätte Selker zusammengekommen waren. Das Team freute sich, dass insgesamt 61 Mitglieder der Frauengemeinschaft der Einladung gefolgt waren. "Guten Morgen, mein Gott, ich freue mich auf den Tag, ich lebe gerne", hieß es im Morgengruß. Der Name Anna stehe für Liebe, Gnade und Anmut, hieß es in der Moderation des Teams. Die heilige Anna sei die Mutter Maria und damit die Großmutter Jesu. Auch wenn sie in der Bibel nicht auftauche, sei sie Namensgeberin für zahlreiche Kirchen. Eine Meditation über die große und kleine Hand, die sich gegenseitig unterstützen, schloss sich an. Alle Frauen lobten das reichhaltige, von der Gastwirtin Andrea Selker zubereitete Frühstück. Man saß nach lange beieinander und hatte sich viel zu erzählen.
Radtour nach Wettringen
Insgesamt 32 km lang war die Radtour des Leerer Mühlen- und Heimatvereines am vergangenen Mittwoch. Sie führte nach Wettringen, zum "Hiärtken van de Wiält", wie ein plattdeutscher Heimatdichter das Örtchen einst bezeichnete. Hauptorganisator Norbert Möllerfeld freute sich, dass der Einladung zur ersten Radtour des Jahres insgesamt 31 Mitglieder gefolgt waren, übrigens die meisten mit Fahrradhelmen.
Disziplin war angesagt, als die lange Kolonne die Straßen überquerten. Als "gelbe Engel" waren Bernd Schmitz und Günter Eweler mit ihren Warnwesten behilflich. Der Weg der Teilnehmenden führte zunächst zur Radbahn zum Posten 48 in Richtung Burgsteinfurt. Ab hier ging es auf dem Radweg weiter in Richtung Neuenkirchen. Ein Wegweiser wies auf halber Strecke auf den Ort Wettringen hin. Ziel war das Heimathaus in Wettringen.
Von Mitgliedern des Heimatvereines, die dieses Haus mit Leben erfüllen, erfuhren die aufmerksam zuhörenden Radtouristen, dass dieses Haus ursprünglich an der Grenze zu Ohne stand und jetzt in der Aa-Niederung in der Nähe der Kirche wieder aufgebaut wurde. Seit 1986, so hieß es, werde das Heimathaus als Begegnungsstätte von vielen örtlichen Vereinen intensiv genutzt. So gebe es in jeder Woche ein besonderes Event, jetzt war ein Backtag angesagt, Perlen, Schmuck, gestrickte Socken, verschiedenste Marmeladen. und Souvenirs vervollständigten das Angebot.
Man stärkte sich im Heimathaus bei Kaffee und Kuchen und hatte wegen des Wetters großes Glück. Just in dem Moment, als man es sich an der großen Kaffeetafel gemütlich gemacht hatte, öffnete der Himmel seine Schleusen zu einem starken Platzregen. Auf einem schmalen Radweg entlang des Poggenbaches über die Bauerschaft Sellen vorbei am Kreisbauhof ging es in Richtung Heimat. Bei gekühlten Getränken am Dorfladen fand die Tour ihren Abschluss.