Horstmar-Leer
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Schützenverein Leer-Haltern sucht neues Königspaar
Der Schützenverein Leer-Haltern feiert von Mittwoch (9. Mai) bis einschließlich Samstag (12. Mai) sein diesjähriges Schützenfest. Bei einer Weinprobe im Vereinslokal Selker haben die Mitglieder entscheiden können, welcher Wein zum Schützenfest getrunken wird. Gefeiert wird im Festzelt am Hof Hüsing, Haltern 20. Der Festplatz liegt direkt an der Landstraße 570 (Leer-Schöppingen). Das Fest beginnt am Mittwoch um 18.30 Uhr mit einer Messe in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian sowie der anschließenden Kranzniederlegung am Ehrenmal. Der Gottesdienst und die Kranzniederlegung werden von der Leerschen Blickband begleitet. Antreten für die Vereinsmitglieder ist um 18.15 Uhr im Vereinslokal Selker. Im Anschluss findet ab 21 Uhr eine Jugendfete unter dem Motto "Mexican Night" auf dem Festzelt statt. Für die entsprechende Musik ist das DJ-Team "Highlight" verantwortlich.
Am Donnerstag, dem Himmelfahrtstag, wird um 14:00 Uhr auf dem Festzelt angetreten und man marschiert gemeinsam zum Schießplatz auf dem Hof Wolbert, Haltern 17. Begleitet wird der Zug vom Spielmanns- und Fanfarenzug Kolping Metelen. Man darf gespannt sein, wer das aktuelle Königspaar Bernd Kestermann und Jana Selker ablösen wird. Dieses Geheimnis wird um 18 Uhr gelüftet, denn dann soll das neue Königspaar proklamiert werden. Anschließend geht der Marsch zurück zum Festzelt. Nach einer Polonaise um 20 Uhr spielt die Band "Road River" zum Königsball auf.
Am Freitag (6. Mai) steht um 10 Uhr der Frühschoppen auf dem Programm. Am Nachmittag ist um 15 Uhr ein Kaffeetrinken mit vielen Gästen angesagt, insbesondere aber auch für die älteren Vereinsmitglieder. Um 20 Uhr wird der abendliche Festball wieder mit einer Polonaise eröffnet. An diesem Abend sorgt die Band "Chicken Skin" für die musikalische Begleitung. Hierzu sind auch die anderen örtlichen Schützenvereine herzlich eingeladen. Der Samstag steht ganz im Zeichen eines vereinsinternen "Familiennachmittags". Um 14 Uhr treffen sich alle Vereinsmitglieder zum "Rübenkönigschießen". Auch die Kinder werden an diesem Tag auf ihre Kosten kommen, denn es werden u.a. eine Hüpfburg sowie Trampolin und Sandkasten aufgebaut sein. Um das leibliche Wohl kümmert sich an allen Tagen Vereinswirt Thomas Selker. Sowohl alle Vereinsmitglieder als auch sonstige Gäste sind zum Mitfeiern herzlich eingeladen. Weitere Informationen rund um den Verein können unter www.leer-haltern.de abgerufen werden.
Sanierungsstau beheben
Im Baugebiet Grollenburg wird es bald eine "Graf-Max-Straße" geben. Das beschloss am Donnerstagabend der Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales, Kultur und Heimatpflege in der Sitzung im Clubhaus des TuS Germania Horstmar. Die Namensgebung war notwendig, da eine neue Straße fünf Baugrundstücke erschließt. Der Vorschlag kam aus der Bürgerschaft. Recherchen im Archiv der Burgmannstadt hatten ergeben, das Max Graf Droste zu Vischering bis April 1895 auf der Grollenburg lebte. Er war der letzte adlige Herr, der im Alter von 46 Jahren starb. Der Rat muss noch zustimmen.
Der Antrag der SPD, den Neujahrsempfang des Bürgermeisters für ehrenamtlich Tätige jedes Jahr statt wie bislang im zweijährigen Rhythmus durchzuführen, fand keine Zustimmung. Es muss eine besondere Ehrung bleiben, befand die Mehrheit der Ausschussmitglieder, die auch die Kosten im Blick hatten, die erfahrungsgemäß zwischen 3.500 und 4.500 Euro betragen. Die Begründung der SPD, mit einem jährlichen Empfang könnte man mehr Ehrenamtliche würdigen, überzeugte nicht.
Der Hochzeits- und Jubiläumswald ist an seine Grenzen gekommen. Die Verwaltung schlug vor, die Ausgleichsfläche des Baugebietes "Nieland 4" für einen zusätzlichen Wald in einer Größe von etwa 2000 Quadratmetern auszuweisen. Die bisherige Fläche beträgt etwa 1500 Quadratmeter. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen.
Vor der Sitzung gab es zwei Ortsbesichtigungen auf den Sportplätzen von Westfalia Leer und TuS Germania Horstmar. Die Ausschussmitglieder wollten sich von dem Zustand der Gebäude auf beiden Anlagen ein Bild machen, um über Sanierungs- und Reparaturmaßnahmen zu sprechen. Für einige der Politiker war der Zustand teilweise erschreckend, wie sie später in der Sitzung im Clubhaus des TuS anmerkten. So waren die sanitären Zustände mit "noch zumutbar" wohlwollend umschrieben.
"Jetzt gilt es einmal durch Fachleute und -firmen feststellen zu lassen, was zwingend notwendig ist", fasste Bürgermeister Robert Wenking die beiden Besichtigungen zusammen. Wenn ein genaues Bild mit Preiskalkulation vorliegt, muss die Politik die erforderlichen Mittel in den kommenden Jahren ab 2019 in den Haushalt einbringen. "Dann wird man handeln", so der Bürgermeister.
Einen Einblick in die momentane Flüchtlingssituation wurde den Kommunalpolitikern vom Fachbereichsleiter für Soziale Leistungen, Uwe Potthoff, gewährt. Er machte deutlich, dass die Zahlen rückläufig sind. Im März und April wurden insgesamt sieben Personen aus vier Herkunftsländern zugewiesen. Stand April 2018 leben 65 Flüchtlinge aus 19 Nationen in der Stadt. Die Beteiligung an den Kosten der Unterkunft liegt bei rund 105.000 Euro. Alle von der Stadt angemieteten Unterkünfte seien derzeit belegt.
"Mit der Zuweisung weiterer Asylbewerber und von anerkannten Flüchtlingen ist zu rechnen, weil Horstmar die Aufnahmequoten noch nicht erfüllt hat", sagte Potthoff. Ob und wann dies geschieht, sei nicht vorhersehbar. Potthoff: „Erfahrungsgemäß erfährt die Kommune dies erst eine Woche vorher.“
Benzin, Öl und Frittenfett
Sie gilt als Oase der Ruhe: Jannings Quelle am Schöppinger Berg. Doch am 1. Mai war auf der benachbarten Wiese Trubel angesagt. Das Knattern von Zweitaktmotoren wurde von der lauten Live-Musik einer Heavy-Metall-Band unterbrochen. Es roch nach Benzin, Öl und Frittenfett. Die Gruppe "Mofasas" und der Schützenverein Ostendorf veranstalteten das "1. Mofa-Race Leer".
Auf einem Rundkurs von rund 500 Metern Länge wurden zwei Rennen ausschließlich für Mofas ausgetragen. Hatten sich ursprünglich zwölf "Rennfahrer" mit ihren Zweitaktern angemeldet, kapitulierte bereits im Vorfeld die Hälfte vor dem eigentlichen Start. Denn das Qualifying fand im Regen statt. Dementsprechend war die Rennparcours feucht, aufgeweicht und sehr matschig. Aber als der erste Start anstand, schaute die Sonne durch die Wolken auf die "Motorcross-Strecke".
Da letztendlich nur sechs Fahrer am Mofa-Race teilnahmen, war das Qualifying quasi ein Training. Denn alle sechs Teilnehmer waren qualifiziert. Favorit für die Bestzeit war Mofasas-Präsident Chris Wickenbrock auf seiner "Ciao Si". Doch er landete knapp hinter Tim Böckenholdt ("Ciao Bravo") aus Coesfeld, der für die drei Runden 53,38 Sekunden benötigte. Wickenbrock war 14 Hundertstel langsamer. Beide verwiesen die Vereinsmitglieder Luca Frahling und Bernd Wenning (beide Ciao Bravo) sowie Ingo Schäpermeier (Zündapp) aus Borghorst und Christian Hendrix (Ciao Bravo) aus Essen auf die Plätze.
"Ich habe von dieser Veranstaltung über das Internet erfahren", erklärte der 36 Jahre alte Lokomotivführer aus dem Ruhrgebiet. Christian Ksoll, amtierender Schützenkönig der Ostendorfer, moderierte das Rennen zusammen mit Leon Telgmann von den Mofasas. Für die einem Mofarennen entsprechende Live-Musik sorgte die Heavy-Metall-Band "42pounds" aus Nordwalde.
Vor dem Hauptrennen ließ Lokalmatador Chris Wickenbrock einen neuen Motor in seine Maschine einbauen. "Der alte ist zu heiß geworden", begründete der Mofasas-Präsident den Austausch. Der neue Motor werde rund drei PS haben und könne das Mofa auf normaler Piste zu einer Höchstgeschwindigkeit von 120 bis 130 km/h katapultieren, erklärte Wickenbrock.
Der Motorwechsel lohnte sich. Mit großem Vorsprung gewann Chris Wickenbrock das Rennen über 15 Runden vor seinem "Landsmann" Luca Frahling und Tim Böckenholdt aus Coesfeld. Obwohl Bernd Wenning wegen des besseren Grips die Luft aus dem Hinterreifen ließ, wurde er Vierter vor Christian Hendrix. Ingo Schäpermeier aus Borghorst musste bereits nach etwa der Hälfte des Rennens die Segel streichen. Nach einem Sturz brach der Kupplungshebel an seiner Zündapp. "Es hat mir trotzdem Spaß gemacht. Für mich war es eine tolle Premiere", war der 40 Jahre alte Produktionsmitarbeiter nicht traurig über sein vorzeitiges Ausscheiden.
Für das zweite Rennen gab es einen Fahrertausch im Team der Mofasas. Für Chris Wickenbrock setzten sich Lennard Raus und für Luca Frahling Leon Telgmann auf die Rennmofas. Beim zweiten Rennen schied immer der letzte Fahrer nach zwei Runden aus. Zuletzt blieben Lennard Raus und Luca Frahling übrig. Frahling kam auf einer Ciao Bravo Raus auf der Ciao Si in der letzten Runde bedrohlich nah. Aber es reichte nicht mehr. So erhielten Chris Wickenbrock und Lennard Raus die begehrten "Goldpokale". Beide hatten mit der Ciao Si und dem neuen Motor das beste Mofa unterm Hintern.
Mofasas-Präsident Chris Wickenbrock bedankte sich beim Schützenverein Ostendorf für die tolle Zusammenarbeit und kündigte für den 1. Mai 2019 an: "Im nächsten Jahr wird das 2. Mofa-Race Leer viel professioneller, besser und es werden mehr Fahrer teilnehmen."
Geld ist gut angelegt
Der Kreuzweise-Fond hat die Förderung bürgerschaftlichen Engagements zugunsten gemeinnütziger, mildtätiger und kirchlicher Zwecke. Vor allem sollen Menschen in Horstmar und Leer schnell, unbürokratisch und konfessionsunabhängig geholfen werden. Diesem Satzungsziel ist der Fond gerecht geworden. Das wurde deutlich in der jüngsten Jahreshauptversammlung. Diese fand an einem ungewöhnlichen Ort statt, nämlich im Anschluss an den Gottesdienst in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian. Die Mitglieder zeigten sich mit der mitunter schwierigen Arbeit des Vorstandes mehr als zufrieden, seine Entlastung erfolgte einstimmig. Ebenfalls einstimmig erfolgten die Wahlen, es waren ausnahmslos Wiederwahlen.
Als eines der Ziele hatte sich der Vorstand die Vernetzung innerhalb der Stadt gesetzt. Diese sei sehr gut gelungen, man arbeite mit der Caritas und der Diakonie aber auch mit den Behörden eng zusammen. Dadurch konnte vielen Menschen, die in Not geraten waren, geholfen werden. Es waren finanzielle Hilfen aber auch die persönliche Hilfe durch die Sozialberatung in schwierigen Lebenslagen. Die Zusammenarbeit mit der im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus eingerichteten KomMode, die allen Hilfsbedürftigen offen stehe, funktioniere ausgezeichnet. Der Kreuzweise-Fond investierte in ein Parallel-Tandem-Fahrrad, das im Gertrudishaus stationiert ist. Schon jetzt habe es sich als nützlich erwiesen. Dadurch könne behinderten Menschen der Zugang in die Öffentlichkeit erleichtert werden. Finanziell unterstützt wurde die in Burgsteinfurt tätige Tafel. Zur Ergänzung des kulturellen Angebotes organisierte der Fond einen Theaterabend in der Erlöserkirche.
Überrascht zeigten sich die Mitglieder des Kreuzweise-Fonds von der Spendenbereitschaft der Bürger in diesen Fond. Dass diese Gelder gut angelegt sind, konnten sie aus dem Kassenbericht von Prädikant Alexander Becker entnehmen. "Wir kümmern uns um hilfsbedürftige Menschen vor Ort und nicht für Angehörige in Herkunftsländern", machte Prädikant Alexander Becker deutlich. Man kenne die Not, sei aber personell nicht in der Lage zu helfen außerdem könne man die entstehenden Kosten nicht überblicken. Einstimmig wiedergewählt wurden Pfarrdechant Johannes Büll und Prädikant Alexander Becker als Vorsitzende des Fonds, außerdem gehören Sybille Gräfin von Westerholt, Michael Kaiser sowie Bernd Hasche dem Vorstand an, sie werden durch Angelika Laurenz, Jutta Göcking und Dirk Klein Bölting vertreten. Neuer Kassenprüfer wurde Guido Maas, er löste Udo Schumacher ab. Für den 16. November kündigte Alexander Becker ein Konzert in der Erlöserkirche an zum Thema "Musik ist Trumpf" an.
Messdiener machten den Movie Park unsicher
Schnell noch ein Erinnerungsfoto an einem wunderschönen Tag, dann machte sich die Reisegruppe aus Horstmar und Leer wieder auf den Heimweg aus dem 60 km entfernt liegenden Movie Park in Bottrop-Kirchhellen. Es waren die Messdiener der Kirchengemeinde von St. Gertrudis, die einen unvergesslichen Tag mit vielen Attraktionen erlebten. Ein Kind meinte sogar, es sei der schönste Tag seines Lebens gewesen. Insgesamt nahmen 39 Kinder und Jugendliche an der Erlebnisfahrt teil, die von der Pastoralreferentin Carmen Gündling organisiert worden war. Zu den vier Begleitpersonen gehörte auch Pfarrer Dhaman Karanam.
"Immer in Bewegung bleiben"
Das 90. Lebensjahr vollendete gestern Antonius Dingbaum, wohnhaft Alst 6. Zu diesem Altersjubiläum gratulierten Pfarrdechant Johannes Büll und Bürgermeister Robert Wenking. Zur großen Überraschung waren auch noch drei seiner ehemaligen Lehrlinge gekommen. Antonius Dingbaum hat nämlich während seiner Tätigkeit als Maler insgesamt 13 Lehrlinge ausgebildet. Der Malerberuf wurde ihm praktisch in die Wiege gelegt. Er hat das Geschäft von seinem Vater Johannes übernommen und von 1953 bis 1992 geführt. Dann hat er es an seinen Sohn Franz Josef weitergegeben.
Antonius Dingbaum wurde in der Alst geboren und wuchs zusammen mit vier Geschwistern auf. Er erinnert sich noch an Volksschulzeit, als acht Jahrgänge in einer Klasse unterrichtet wurden. Während des zweiten Weltkrieges geriet er in russische Kriegsgefangenschaft. Die Bauerschaft Alst hat ihm einiges zu verdanken. "Sie haben die Alst und Leer mitgeprägt", lobte Pfarrdechant Johannes Büll den Jubilar. Antonius Dingbaum war zehn Jahre Vorsitzender des Alster Schützenverein und freut sich jetzt schon wieder auf das bevorstehende Schützenfest. Jährlich streicht er immer noch den Schützenvogel an. Als Schützenkönig hatte er seinerzeit mit Lela von Westerholt eine Königin an seiner Seite.
Das Geburtstagskind war am Bau der Alster Friedenskapelle maßgeblich beteiligt und insgesamt 41 Jahre Kassierer des Kapellenvereines. Der Altersjubilar hat im Jahre 1950 die Leerer Kolpingfamilie aus der Taufe gehoben, man traf sich damals einmal wöchentlich in der Gaststätte Vissing/Wegmann. Gerne erinnert er sich an den Stammtisch "Käskenclub" der mittlerweile nicht mehr existiert und an das gemeinsame Kegeln. Mit seiner Frau Emma, die vor drei Jahren verstarb, hatte er drei Kinder. Heute gehören sechs Enkelkinder zur Familie. "Immer in Bewegung bleiben und nicht auf dem Sofa liegen bleiben" nennt er als Grund für das hohe Alter und seine gute Gesundheit.
Mofa-Cross-Rennen an Jannings Quelle
Der Schützenverein Leer-Ostendorf sowie der Mofa-Club "Mofasas" planen gemeinsam ein Mofa-Cross-Rennen am 1. Mai an Jannings Quellen. Nachdem zwei Jahre lang das Bobby-Car-Rennen durchgeführt wurde, sollen jetzt die Bobby-Cars gegen Mofas ausgetauscht werden. Gefahren wird jedoch nicht auf der bekannten Bobby-Car-Strecke sondern in der Wiese hinter der Festscheune. Zu absolvieren sind jeweils 30 Runden. Zu 11 Uhr ist ein freies Training geplant, ab 13 Uhr sollen Zeit- sowie K.O.-Rennen gefahren werden. Der Schützenverein Leer-Ostendorf wird sich um die Speisen sowie Getränke kümmern, die Mofasas übernehmen die Rennleitung. Am Rennen teilnehmen darf jeder, der 15 Jahre alt ist und ein fahrtaugliches Mofa hat. Weitere Infos sowie die Anmeldung hierzu auf www.leer-ostendorf.de. Für Kinder sind eine Hüpfburg sowie das eigene Kinderkarussell geplant.
Ehemalige erinnern sich
Sechzig Jahre nach ihrer Schulentlassung trafen sich die ehemaligen Schüler der damaligen Volksschule. Es waren seinerzeit insgesamt 22 Jungen und Mädchen, von denen bereits zwei verstorben sind. Man erinnerte sich daran, dass damals noch ein Schulgebäude am Kirchplatz stand, in dem der erste Unterricht stattfand. Später fand der Unterricht in der Marienschule am jetzigen Standort der Astrid-Lindgren Schule statt. Auch war an jedem Tag vor dem Unterricht noch der gemeinsame Gottesdienstbesuch Pflicht. Für viele war der Besuch des Rheiner Zoos und der Saline im zweiten Schuljahr die erste größere Reise. In der siebten Klasse ging es dann zu den Externsteinen nach Bad Meinberg und zur Adlerwarte nach Berlebeck. Nach einer Stärkung im Gasthaus Selker machten sich die Ehemaligen auf zum Besuch in den in voller Blütenpracht stehenden Kreislehrgarten in Burgsteinfurt. Hier erhielten sie durch Klaus Krohme, Leiter des Lehrgartens, umfangreiche Informationen über Pflanzen- und Bienenkunde. In gemütlicher Runde klang das Klassentreffen dann in der Gaststätte Selker aus. Das Klassentreffen war durch Renate Höing, Josef Denkler, Ludger Raue und Franz Neugebauer vorbereitet worden. Beim Verschicken der Einladungen wunderten sie sich, dass viele der näheren Heimat treu geblieben waren. Lediglich Heinrich Deitermann hatte aus Versmold die weiteste Anreise.
Theaterstück begeistert
Die Laienspielschar des Schützenvereines Leer-Dorf kann sich über einen besonders guten Zuspruch anlässlich der Theateraufführungen freuen. Bei allen vier Vorstellungen war der Saal der Gastwirtschaft Vissing/Wegmann bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Besucher kamen nicht nur aus dem Ort, sondern waren auch von den umliegenden Gemeinden angereist. Es hatte sich nämlich herumgesprochen, dass es ein vergnüglicher Abend werde. Und die Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Insbesondere die Freunde der plattdeutschen Sprache kamen voll auf ihre Kosten. Die Zuschauer sparten nicht mit Beifall und applaudierten stehend nach den Aufführungen. "Das war für uns der schönste Lohn“, bemerkte Petra Wegmann. Sie hatten erstmals die Spielleitung in der Hand und war mit allen Akteuren bestens zufrieden. Man sei ein tolles Team gewesen und das bei den drei Monate dauernden Proben bis zu den Aufführungen. Zufrieden war auch Frank Hölscher, der Vorsitzende der Dörfer Schützen. Unter dem Beifall der Anwesenden überreichte er den Aktiven bunte Blumensträuße. Man sei im Verein stolz auf diese Gemeinschaft und freue sich schon jetzt auf die nächsten Aufführungen in zwei Jahren.
Dorfpartei informiert
Recht umfangreich waren die Informationen anlässlich einer CDU-Veranstaltung in der Gaststätte Vissing/Wegmann. So erläuterte Vorsitzender Ludger Hummert, dass im Baugebiet Grollenburg 3 von den neun Bauplätzen inzwischen sieben verkauft wurden. Man denke jetzt schon über die Ausweisung neuer Baugebiete im Ortsteil Leer nach. Noch gebe es unbebaute Grundstücke in der Ortslage, die in privater Hand seien. Die Eigentümer könne man nicht zur einer Bebauung zwingen. Das Instrument einer höheren Grundsteuer für unbebaute, baureife Grundstücke gebe es nicht mehr. Es war früher mal die Grundsteuer C.
Der Rat der Stadt Horstmar hat einen Antrag an den Kreis Steinfurt auf den Weg gegeben, einen Radweg in der Alst von der Gastststätte Meis-Gratz entlang der Kreisstraße 78 bis zur Landessstraße L 550 (Besitzung Heinz Greive) zu bauen. Die anliegenden Grundstückseigentümer seien bereit, dafür notwendiges Gelände bereitzustellen. Hummert rechnet auch mit dem Lückenschluss des Radweges an der Landesstraße 570 in der Bauerschaft Haltern im Jahre 2019. Der zuständige Landesminister, bei dem er einige Male intervenierte, habe die Finanzierung diese Maßnahme evtl. in Aussicht gestellt. Auch die Agrarministerin Christina Schulze Föcking habe sich dafür eingesetzt.
Froh ist man im Ortsteil Leer, dass die Buslinie R 81 mit der Verbindung stündlichen Verbindung nach Horstmar und Burgsteinfurt bestehen bleibe, so die Aussage des Kreistagsabgeordneten Andreas Schulte. Man wünschte sich aber eine bessere Abstimmung bezüglich der Abfahrt des Schnellbusses S 70 von Horstmar in Richtung Münster. So sei es unglücklich, wenn dieser gerade weggefahren sei, wenn man in Horstmar mit der Buslinie R 81 ankomme.
Es tut sich was in Sachen Dorferneuerung. Um die Maßnahme finanziell anliegerfreundlich zu gestalten, solle nach Fördertöpfen Ausschau gehalten werden. Hummert erinnerte daran, dass im Jahre 2018 die Planungskosten für die Renovierung des Betriebsgebäudes der Fußballer und für das Feuerwehrgerätehaus am Nahen Weg im Haushaltsplan veranschlagt wurden. Auch müsse man an die Unterhaltung der Wohnstraßen denken. Vielfach sei das Straßenpflaster abgesackt und die Straße damit uneben geworden.
Petra Raus, Vorsitzende des Schulausschusses, berichtete über 16 Anmeldungen für die Leerer Grundschule. Damit sei der Standort in Leer gesichert. Die Versammlungsteilnehmer beklagten die zum Teil kahlen Gehöfte, wo man den gesamten Baumbestand zugunsten von Solaranlagen gefällt habe. Im Dorf soll es bald kostenlosen Freifunk für Handyverbindungen geben. Das komme dem Dorfladen, den Gaststätten, der Schule, der Turnhalle und der Kirche zugute. Ludger Hummert wird die Betroffenen dazu einladen.
Der Mühlen- und Heimatverein hat die Pflege des Dorfplatzes auf der gegenüberliegenden Seite des Kalvarienberges eingestellt. Grund dafür sind die neuen Eigentumsverhältnisse sowohl des Gebäudes als auch des Grundstückes. Über eine weitere Nutzung eines Teils des Geländes als Dorfpark wird zur Zeit mit dem Eigentümer hoffentlich einvernehmlich verhandelt. Nach Auskunft von Ingmar Ebhardt von der Wirtschaftsförderung des Kreises Steinfurt ist im ersten Quartal 2019 mit dem Beginn des Verlegens der Glasfaserkabel im Außenbereich zu rechnen. Wegen der Größe des Ausbauvolumens werde ein Berater beauftragt, für die Arbeiten müsse eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Die Stadt Horstmar hat für die Kosten der Verlegung des Glasfaserkabels einen Förderbescheid erhalten.
Tipps für sicheres Fahrradfahren
Die KFD Leer hatte zu einer Information rund um das Fahrrad eingeladen. Dazu hatten sie Polizeihauptkommissar Michael Heimeshoff, Verkehrssicherheitsberater in der Kreispolizeibehörde Steinfurt, gewinnen können. Recht anschaulich vermittelte dieser anhand praktischer Beispiele und einer Videosequenz richtiges Verhalten im Straßenverkehr. Dabei sei es wichtig, sehen und gesehen zu werden, und das mit entsprechender reflektierenden Kleidung bei Dunkelheit. Man müsse immer mit der Dummheit anderer rechnen. Seine wichtigste Forderung: "Fahren Sie niemals ohne Helm, denn dieser kann Leben retten." Und dann noch eine interessante Information. Fahrräder mit einer Elektrounterstützung bis zu 25 km/h bezeichne man als Pedelec, die bis zu 40 km/h unterstützten Fahrräder seien E-Bikes.
Wichtig sei die Größe eines Fahrrades, das nach Möglichkeit einen tiefen Einstieg haben sollte. Der Sattel solle so hoch gestellt werden, dass man im Sitzen mit beiden Füßen den Boden berühren könne. Wie wichtig eine gute, aufrichtige Sitzposition ist, wurde während eines Rundkurses auf dem Schulhof der Astrid-Lindgren-Schule deutlich. Dabei erfuhren die Teilnehmenden auch, wie gefährlich das Fahren mit Taschen am Lenker ist. Auch das Bremsen wurde auf dem Rundkurs mit aufgestellten Pylonen geübt. Für einige war es dabei schon überraschend festzustellen, wie schwierig eine "Punktlandung" beim Bremsen ist. Zum Verlauf des Nachmittags, bei dem ausführlich diskutiert wurde, meinte Agnes Telmann, Teamsprecherin der Leerer KFD: "Wir werden die Ergebnisse und Erkenntnisse weitergeben, denn sie sind wichtig für alle Verkehrsteilnehmer."
Ehepaar Haverkock sagt dem Theater Goodbye
Frank und Karin Haverkock haben sich 17 Jahre lang maßgeblich um die Laienspielschar des Schützenvereines Leer-Dorf und deren Aufführungen gekümmert. Aus rein beruflichen Gründen gaben sie diese Aufgabe jetzt ab, was beiden sehr schwer fällt. Karin Haverkock erinnert sich noch genau daran, wie diese Gruppe zustande kam. Peter Bödding habe sie vor 17 Jahren in vorgerückter Stunde beim Sportlerkarneval, bei dem Karin in die Bütt gegangen war, angesprochen. Er regte damals an, eine Theateraufführung anlässlich des Jubelfestes der Dörfer Schützen zu organisieren. Sie sagte zu und scharte Leerer Leute um sich. Es blieb nicht bei einer Aufführung, alle zwei Jahre kamen die Theaterfreunde auf ihre Kosten. Karin Haverkock war zunächst Spielleiterin und selbst aktiv auf der Bühne. Sie erhielt schon nach kurzer Zeit Unterstützung von ihrem Mann Frank, er übernahm nämlich die Spielleitung. Er war ohnehin beim Bühnenaufbau und Beschaffung der Requisiten dabei.
"Ich habe in all den Jahren viele nette Leute kennengelernt. Es hat immer wieder viel Spaß gemacht", blickt Karin Haverkock zurück. Drei Monate hätte man jeweils für die Vorbereitungen bis zur Premiere gebraucht. Der Adrenalinspiegel sei vom Mal zu Mal gestiegen, bis es dann endlich soweit war. "Ich vergleiche das Theaterspielen mit einer Geburt" erklärt Karin Haverkock. Wenn die erste Aufführung vorbei sei und die Zuschauer dankbar und zufrieden nach Hause gehen, seien alle Entbehrungen und Anstrengungen vorbei gewesen. Man wird das Ehepaar Haverkock bei den Theateraufführungen vermissen. Gern erinnert man sich an das Temperament von Karin bei ihren Auftritten, ihre kaum nachzuahmende Mimik und Gestik.
Der Vorsitzende des Dörfer Vereins Frank Hölscher und sein Vize Frank Lölver ließen es sich nicht nehmen, dem Ehepaar Haverkock zu danken für die Verdienste um das Theaterwesen in Leer in den letzten 17 Jahren. Frank und Karin genossen jetzt im Saal die Theateraufführung. Ein wenig Wehmut sei schon dabei gewesen, obwohl man jetzt einfach nur genießen konnte, äußeren beide übereinstimmend. Sie machen sich um das Weiterbestehen der Theatergruppe keine Sorgen und haben mit Petra Wegmann eine neue Spielleiterin gefunden.
Ein Muss für alle Theaterfreunde
Ein absolutes Muss für alle Freunde der plattdeutschen Sprache, des hintergründigen Humors und Verwirrungen um Liebe und Liebelei ist der Besuch des Theaterstückes der Laienspielschar des Schützenvereines Leer-Dorf. Knapp drei Stunden verstanden es die Akteure bei der Premiere am Samstag und der Aufführung im jeweils rappelvollen Saal der Gaststätte Vissing/Wegmann am Sonntag die Lachmuskeln der begeisterten Zuschauer zu strapazieren. Ideal besetzt waren die Rollen.
“Juffer bis to'n Schluss“ heißt das Theaterstück, dass sich die Laienspieler in diesem Jahr ausgesucht haben. Dabei geht es um die große Liebe. Der Musiker Johann (Heinz Wegmann) will Franzi (Lara Haverkock) heiraten. Doch die Tauglichkeit zum Ehemann wird vom künftigen Schwiegervater (Ralf Laumann) auf eine harte Probe gestellt. Ebenso Johanns Finanzen, was den besten Freund und Buchhalter Alex (Jan Austrup) in arge Nöte bringt. Zu aller Verwirrung steht die Ex-Freundin Isabel (Kathrin Exler) samt Baby in der Tür, das nicht einmal von Johann ist. Weder Isabel, die Johann zurückhaben will noch das Baby dürfen das saubere Bild trüben. Da muss Freund Alex schnell als falscher Vater herhalten. Doch von wem ist die Kleine wirklich?
Die Zuschauer werden Verwirrungen und Turbulenzen erleben. Da explodieren die sonst eher ruhigen Heinz Wegmann und Ralf Laumann regelrecht. Alles im Griff hat bei den Verwechslungen die Haushälterin Ellen, die sich ihr Schweigen teuer bezahlen lässt. Petra Wegmann spielte diese Rolle excellent. Sie erkennt, dass der moralische Brautvater seine wunden Punkte hat, denn es kommt auch noch seine Sekretärin Claudia (Daniela Heidkamp) ins Spiel. Auf das Labyrinth der Unwahrheiten, aus dem man kaum herausfindet, können sich die Besucher freuen. Ob es ein Happy-End gibt und die Haushälterin Ellen unter die Haube kommt oder "Juffer bis to'n Schluss" bleibt, soll nicht verraten werden. Es gibt am 20. April und 21. April jeweils um 19 Uhr zwei weitere Aufführungen, wo sich jeder noch überraschen lassen kann. Karten sind im Vorverkauf in der Leerer Volksbank erhältlich, aber auch an der Abendkasse.
Heuerhaus ist ein Denkmal
Das Fachwerkhaus (Heuerhaus) Leer-Ostendorf 18 wird in die Denkmalliste der Stadt Horstmar für Baudenkmäler eingetragen. Das gut erhaltene Gebäude stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Bereits im Oktober 2017 hatte eine Ortsbesichtigung stattgefunden, an dem die Stadt Horstmar, der Kreis Steinfurt sowie eine Vertreterin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe –Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen teilgenommen hatten. Letztere teilte jetzt mit, dass es sich um ein Denkmal handelt und eine Unterschutzstellung durch Eintragung in die Denkmalliste infrage komme. Der Rat der Stadt Horstmar fasste dazu einen einstimmigen Beschluss. In diesem Hause hat insgesamt acht Jahre die Familie Markus und Kristin Voß gewohnt. Die Eheleute haben es mit großem Aufwand renoviert, aber gleichzeitig ein Fachwerkhaus in unmittelbarer Nachbarschaft erstellt. Hier wohnt jetzt das Ehepaar mit den beiden Kindern Madita und Hermine.
Faszinierende Genussmomente in vollendeter Harmonie
Die perlende Lebendigkeit eines Rotkäppchen Sektes und den zarten Schmelz eines handgefertigten Trüffels erlebten jetzt 30 Frauen im Pfarrheim in Leer. Sie waren einer Einladung der KFD Leer zu einem launigen Abend gefolgt. Das Team um Agnes Telgmann, Karin Haverkock und Martina Lueg hatte insgesamt acht verschiedene Sektsorten aus der Rotkäppchen Sektkellerei in Freyburg/Unstrut besorgt. Diese Kellerei hatte die KFD bei einer Mehrtagesfahrt besichtigt. "Man muss den Sektfluß an dem Trüffel vorbeiziehen und dann zu einer Einheit werden lassen", erklärte Martina Lueg die Zeremonie. Dann erlebe man faszinierende Genussmomente in vollendeter Harmonie. Und derer Genussmomente gab es reichlich bei den acht verschiedenen Sektsorten. Kein Wunder, dass anschließend bis in den späten Abend hinein gesungen und geschunkelt wurde.
Franz Ahlers und Bernhard Horstmann 70 Jahre im Verein
Wie eine große Familie ist der Sportverein Westfalia Leer mit seinen 745 Mitgliedern, davon allein 194 unter 18 Jahren. Das wurde deutlich in der von allen Fachschaften sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Selker. "Wir sind stolz darauf, im Sportverein Angebote für Kinder ab vier Jahren bis hin zu über achtzig Jahre alte Vereinsmitglieder anbieten zu können", betonte Vorsitzender Thomas Selker. Unter dem Eindruck des vielfältigen Angebotes stimmten die Vereinsmitglieder einer moderaten Beitragserhöhung von bisher 4,50 € auf 5,50 € zu. Kinder bis zu 17 Jahren zahlen zukünftig drei € pro Monat. "Wir liegen mit unseren Beitragssätzen im unteren Bereich im Vergleich zu anderen Sportvereinen im Kreis Steinfurt. In Sport- und Fitnessstudios muss das Vielfache bezahlt werden", freute sich der Ehrenvorsitzende Bernhard Horstmann über die Aktivitäten des Sportvereines.
Die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder gehörte zu den Höhepunkten der Versammlung. Zu ihnen gehörte auch Bernhard Horstmann, der zusammen mit Franz Ahlers siebzig Jahre dem Verein angehört. Dabei wurde Bernhard Horstmann als "Urgestein" des im Jahre 1945 gegründeten Vereines bezeichnet. Er war lange Jahre Spieler der ersten Mannschaft, Vereinsvorsitzender und Inhaber des Vereinslokales "Tante Toni". Seine Stimme als Ehrenvorsitzender hat immer noch großes Gewicht im Verein.
Vorsitzender Thomas Selker freute sich über die gute Beteiligung an der Jahreshauptversammlung. Sei sie doch ein Zeichen der Verbundenheit aller Vereinsmitglieder. Die einzelnen Fachschaften machten in den jeweiligen Jahresrückblicken, z.T. durch Fotos und Filme untermauert, ihre Aktivitäten deutlich. Dabei wurde deutlich, dass der Verein gut aufgestellt ist und für den Ortsteil Leer ein umfangreiches Angebot bereithält. Allein im Bereich Breitensport gibt es folgende Angebote: Kinderturnen vom Kindergarten bis zum vierten Schuljahr, Bodenturnen und Akrobatik, Erlebnissport, Step Aerobik, Volleyball, Gymnastik Ü 50, Seniorensport, Frauensport Mittwochsgruppe, Zumba Fitness und Yoga. Bereits seit 21 Jahren besteht die Jedermänner-Sportgruppe. Begeistert waren die Vereinsmitglieder von einem Film, der die Aktivitäten der Westfalia Kids bei der Boden- und Luftakrobatik unter Leitung von Martina Homann zeigte.
Dominant sind die Fachschaften Tennis und Fußball. "Wir sind stolz, dass in der ersten Fußballmannschaft, die in der ersten Kreisklasse spielt, nur Eigengewächse aus Leer zum Einsatz kommen", betonte Trainer Thomas Overesch. Ganz stolz ist man auf die Damenmannschaft sowie die B-Juniorinnen. Die eine klopft an die Tür zur Bezirksliga, die andere ist bereits darin beheimatet. Mit sieben Schiedsrichtern ist Westfalia Leer gut aufgestellt und vorbildlich im Kreis Steinfurt. Es sind Christoph Arning, Louis Arning, Luca Uesbeck, Udo Austermann, Reinhard Eissing, Marko Kniebel und Carlfried Wiefhoff.
Bei den Wahlen zum Vorstand gab es keine Veränderungen. Einstimmig wiedergewählt wurden Michael Denkler (zweiter Vorsitzender), Walter Raus (erster Geschäftsführer), Stefan Over (zweiter Geschäftsführer und Sozialwart) und Dietmar Kröger (Jugendgeschäftsführer und Beisitzer für besondere Aufgaben). Der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert lobte insbesondere die unkomplizierte Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung der Stadt Horstmar. "Es ist schon erwähnens- und lobenswert, dass beinahe jeder dritte Einwohner von Leer Mitglied im Sportverein ist", lobte Ludger Hummert das Engagement vieler im Verein. "Macht weiter so, ohne Euch würden viele gute Dienste entfallen, weil sie von der Stadt nicht erbracht werden können", formulierte Hummert.
Kassierer Reinhard Eissing berichtete von einem beinahe ausgeglichenen Jahresergebnis für das vergangene Kalenderjahr. Die Vereinsmitglieder waren erstaunt, dass er mittlerweile ein Ausgabevolumen von 115.000 Euro bewirtschaftet. Die Kassenpüfer Timo Hüsing und Jonas Schule bestätigten ihm eine einwandfreie, tadellose Kassenführung. Seine Entlastung und die des Vorstandes war reine Formsache.
Jubilare:
25jährige Vereinsmitgliedschaft: Patrick Brigden, Andre Gelker, Lena Gelker, Bärbel Holtgräve, Rainer Jung, Dennis Laukötter, Christian Löbbering, Ingrid und Laurenz Wiggelinghoff, Martin Zintl
40jährige Vereinsmitgliedschaft: Cornelia Ahlers, Bernd Berkenharn, Sigrid Eierhoff, Dieter Frahling, Volker Hatwig, Christian Kreimer, Susanne Laumann, Jürgen Niehues, Josef Raus
50jährige Vereinsmitgliedschaft: Norbert Hüsing, Erich Laurenz
70jährige Vereinsmitgliedschaft: Franz Ahlers, Bernhard Horstmann
Doppelten Grund zum Feiern
Doppelten Grund zum Feiern hatten die Schwestern des Hauses Loreto am Freitag. Gleich zwei ihrer Mitschwestern feierten die Vollendung des 90. Lebensjahres. Es waren Schwester Matilde und Schwester Lamberta. Zur Feier in der Cafeteria des Ordenshauses waren auch Pfarrdechant Johannes Büll und der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert gekommen. Beide Schwestern freuten sich über eine Kerze, die der Seelsorger mitgebracht hatte. Ludger Hummert, der die Glückwünsche der Stadt überbrachte, überreichte neben Blumen auch Einkaufsgutscheine des Dorfladens.
Schwester Lucina hatte ihre poetische Ader genutzt und für beide Jubilarinnen Gedichte verfasst. Einrichtungsleiterin Elke Thomas freute sich bei der Gratulation, dass sich beide Geburtstagsjubilarinnen im Hause Loreto wohlfühlen.
In großer Runde bei Häppchen und Getränken erzählten die Ordensfrauen aus ihrem Leben. Schwester Lamberta ist in Holtwick geboren und war zunächst auf dem elterlichen Hof beschäftigt. Sie wurde in Münster zur Hauswirtschafterin ausgebildet und trat 1953 in den Orden der Vorsehungsschwestern ein. Es folgte eine Ausbildung zur Altenpflegerin. Die Ordensfrau ist seit 2001 im Haus Loreto, wo auch ihre Schwester Eventia lebt.
Ganz anders gestaltet sich die Vita von Schwester Matilde. Sie wurde in Brasilien geboren. Ihr Urgroßvater, der im Hunsrück wohnte, war ausgewandert, weil er daheim die Familie nicht mehr ernähren konnte. Die Seniorin wuchs als Älteste von sechs Kindern auf. Schon mit 18 Jahren trat sie in den Orden ein. Wegen ihrer guten Deutschkenntnisse, in der Familie in Brasilien wurde deutsch gesprochen, schickten sie die Ordensoberinnen nach Deutschland und nicht wie geplant, nach Afrika. Die Jubilarin erinnert sich noch genau an den Flug von Brasilien nach Deutschland, ohne Begleitung und Kenntnisse. Nun ist die Ordensfrau seit 51 Jahren in Deutschland. Das Geburtstagskind war überwiegend in der Küche tätig, Schwester Matilde lebt seit 2014 im Haus Loreto und fühlt sich dort sehr wohl.
Zahlreiche Themen bewegen die Jägerschaft
Mit "Sammeln der Jäger" eröffneten die Jagdhornbläser die Generalversammlung des Hegerings Horstmar-Leer. Hegeringsleiter Heinrich Wenning begrüßte dazu die zahlreichen Waidmänner und informierte über das Landesjagdgesetz, den notwendigen Tierartenkatalog, den Schießübungsnachweis für Jäger und die wildbiologische Behandlung des Schwarzwilds durch verstärkten Abschuss.
Wenning sprach auch über die Afrikanische Schweinepest (ASP) und brachte die Waidmänner zum Nachdenken, als er einige Zahlen aus einer Statistik nannte. Ihr zufolge wurden in Polen in 2017 bereits knapp 730 Fälle von ASP festgestellt. "Diese Zahl wurde bereits jetzt in 2018 bis Mitte März in Polen schon fast erreicht mit knapp 700 Fällen", heißt es in einer Pressemitteilung des Hegerings Horstmar-Leer.
Lobend erwähnte der Hegeringsleiter die freiwilligen Helfer für die Kinderaktionen, federführend durch den Obmann "Lernort Natur" Matthias Telgmann, die in diesem Jahr sehr stark angenommen wurden. Über 120 Teilnehmer nahmen an der Ferienfreizeitveranstaltung und an der Aktion "Väter mit Kindern" teil. Weniger erfreulich zeigte sich die Jägerschaft über den starken Rückgang des Niederwilds. Vor allem der Hase sei derzeit stark betroffen in Horstmarer und Leerer Revieren.
Bei der Trophäenschau setzte sich Norbert Hölscher vor Marius Schröer und Ralf Arning durch. Es konnten dieses Jahr sehr starke und alte Böcke prämiert werden. Die Hegemedaille für einen schwer anzusprechenden Bock ging an Hubert Veelker. Beim Hundetag gewann erneut Reinhard Blanke mit Dara, gefolgt von Bernd Riesberg mit Veh und Heinrich Wenning mit Caspar. Beim Schießen siegte Josef Wolbert. Erfreulicherweise konnten alle 15 Teilnehmer die Jahresschießnadel erringen, heißt es in dem Pressetext weiter.
Aber auch Ehrungen standen auf der Tagesordnung. Für 40-jährige Mitgliedschaft im DJV wurden Hubert Thiemann, Stefan Rotmann und Bruno Kemper gewürdigt. 25 Jahre dabei sind Bernd Riesberg und Herbert Deiters.
16 Pokale und 38 Urkunden
Nach langem Kampf und zähem Ringen um jedes einzelne Holz fanden die traditionellen Stadtkegelmeisterschaften von Horstmar und Leer nach einigen Wochen am Samstagabend ihren würdigen Abschluss. Petra Fier und Heinz Koths sind die Stadtmeister im Kegeln des Jahres 2018.
"Ihr habt in vorbildlicher Weise unkompliziert und freundschaftlich Teamgeist bewiesen", lobte der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert während der Siegerehrung. Die Stadtkegelmeister sei eine hervorragende Veranstaltung, bei der ortsteilübergreifend die Kegler Gemeinschaftssinn lebten.
Der ausrichtende Kegelclub "Die Wackligen" hatte alle teilnehmenden Club zur Siegerehrung mit obligatorischer Pokalverleihung in die Gaststätte Vissing/Wegmann eingeladen. Nach insgesamt 17.568 Wurf standen sowohl in den Einzel- als auch in den Gruppenwertungen die Sieger und Platzierten fest. Dabei wurde 229 mal "Alle 9" auf den Kegelbahnen Vissing, Holskenbänd und Mühlenhäuschen erzielt. Insgesamt nahmen 32 Mannschaften mit 309 Keglern aktiv am Wettkampfgeschehen teil. Diese verteilten sich auf fünf Damen- und 21 Herrenclubs. Weitere sechs gemischte Clubs komplettierten das Teilnehmerfeld.
Nach der Begrüßung nahm Hauptorganisator Hans-Dieter Reuber zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister die von allen mit Spannung erwartete Siegerehrung vor. Insgesamt wurden 16 Pokal und 38 Urkunden verteilt. Bei den Herrenclubs siegten die "Wackeligen" und konnten mit großem Vorsprung vor den Clubs "April April" und den "Töffels" ihren Stadtmeistertitel erfolgreich verteidigen. Sieger bei den Damenclubs wurden die "Pumpenprophylaxen" vor den "Ladykrachern" und dem Club "Es geht auch ohne". Ebenfalls einen Wechsel der Stadtmeister gab es bei den gemischten Clubs. Hier siegten die "Kegelschlümpfe" vor den Clubs "Mittelalter" und "Hau Wech".
In der Einzelwertung wurde Heinz Koths von den "Wackeligen" neuer Stadtmeister mit einem Vorsprung von nur einem Holz vor seinem Clubkameraden Hans-Dieter Reuber. Den dritten Platz sicherte sich Bernd Niehoff von den "Edelhirschen". Mit 52 Holz Vorsprung wurde Petra Fier vom Club "Ladykracher" neue Stadtmeisterin in der Einzelwertung der Damen vor Helga Robers von den "Kegelschlümpfen" und Annette Thilmont vom Club "Es geht auch ohne". Petra Fier holte gleichzeitig mit 353 Holz das beste Gesamtergebnis aller teilnehmenden Kegler und verteidigte damit ebenfalls erfolgreich ihren Titel vom vergangenen Jahr.
Martin Zintl als Kassierer verabschiedet
Recht harmonisch verlief die Jahreshauptversammlung des Schützenvereines Leer-Dorf, zu der mehr als 100 Teilnehmer ins Vereinslokal Vissing/Wegmann gekommen waren. Sogar eine Beitragserhöhung von 20 € auf 25 € ging problemlos über die Bühne und war bereits nach einer Minute ohne Diskussion abgehakt. Der scheidende Kassierer Martin Zintl hatte die Anhebung mit steigenden Kosten insbesondere für die Musik begründet. Vorsitzender Frank Hölscher begrüßte insbesondere den amtierenden König Jonas Schulte und den Rübenkönig Sebastian May. Er freute sich, mit Sebastian Höing und Henning Jüditz zwei neue Mitglieder begrüßen zu können. Damit zählt der Dörfer Verein nunmehr 332 Mitglieder und ist zugleich der Mitgliederstärkste im Ort. Der gute Zuspruch kommt nicht von ungefähr, den Mitgliedern wird einiges geboten.
Frank Lölver machte es im Jahresrückblick deutlich. Höhepunkt war und ist natürlich das Schützenfest. Das Karnevalsfest hat mittlerweile einen hohen Stellenwert im Ort. Hinzu kommt das Entenrennen am Leerbach, das Pfarrfest mit dem Weinzelt, die Veranstaltung 4x4 und das bereits zum 28. Male durchgeführt Doppelkopfturnier. Bei letzterem ist die Beteiligung angewachsen. Grund dafür ist, dass man insbesondere die jüngeren Mitglieder in die Geheimnisse des Kartenspielens eingeweiht hat. Das Schützenfest wird in diesem Jahr vom 9. bis 11. Juni gefeiert. Für die nahe Zukunft kündigte Frank Hölscher das plattdeutsche Theaterstück "Juffer bis to'n Schluss" an. Die Premiere ist am 14. April um 19 Uhr. Weitere Aufführungen sind am 15. April um 16 Uhr, am 20. April um 19 Uhr und am 21. April um 19 Uhr.
Mit stehendem Beifall wurde Martin Zintl nach seinem Kassenbericht verabschiedet. Er hatte zwölf Jahre lang die Kasse des Schützenvereines geführt, war maßgeblich bei den Vorbereitungen zum Dorffest und bei 4x4 beteiligt. "Du warst uns immer ein guter Ratgeber und übergibst eine tadellos geführte Kasse" lobte Frank Hölscher den scheidenden Kassierer. Seine Nachfolge tritt Kevin Simon an. Chris Wickenbrock ist zukünftig Schriftführer. Für den scheidenden Rainer May übernimmt Dirk Wenking die Aufgaben des ersten Leutnants der Verheirateten, neu im Vorstand ist Jörg Selker als erste Leutnant der Junggesellen. Weiter im Amt verblieben bei den Wahlen Hauptmann Henning Wickenbrock und Fähnrich Jens Kestermann.
Zu den Höhepunkten der Jahreshauptversammlung gehörte die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder. 25 Jahre im Verein sind Frank Hölscher, Jan Wenking, Friedhelm Höseler, Frank Böckers und Jörg Füchter. Mitglieder des Dörfer Schützenvereines werden auch in diesem Jahr die Anlagen rund um das Kriegerehrenmal sauber halten.