60 fleißige Helfer sorgen für eine saubere Umwelt
Die Umwelt auch in den Bauernschaften von Leer ist jetzt wieder blitzblank. Dafür sorgten am gestrigen Samstag insgesamt 60 fleißige Helfer. Es war eine gemeinsame Aktion des Leerer Hegeringes, der Jugendfeuerwehr, von Jungkolping und dem landwirtschaftlichen Ortsvereines. Die Landwirte Heinrich Wenning, Berthold Tenkmann, Bernhard Wickenbrock, Markus Große Kleimann, Matthias Wolbert Haverkamp und Sebastian Blömer hatten ihre Traktoren bzw. Pkw mit Anhängern bereitgestellt. Jens Rehaag von der Leerer CDU war Organisator der Aktion. Sie war beinahe ein Selbstläufer, denn bereits zum 31 Male hieß es: "Mit Sack und Pack gegen den Müll." Ziel war es, das Dorfgebiet und die Bauerschaften von Unrat zu befreien und so zu einem freundlichen und sauberem Erscheinungsbild des Ortes beizutragen. Ludger Hummert hatte sie damals ins Leben gerufen.
Doch bevor man mit Müllsäcken, Eimern, Greifzangen und gesponserten Schutzhandschuhen in die einzelnen Ortsteile ausschwärmte, überraschte die CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking mit einem Pakete voller Süßigkeiten. Trotz einer Familienfeier hatte sie es sich nehmen lassen, wie in all den Jahren zuvor dabei zu sein. "Ich finde diese Aktion aber die auch die außerordentlich gute Beteiligung beeindruckend" lobte sie das Engagement der Leerer Bürgerinnen und Bürger. Mit am Start waren auch Ordnungsamtsleiter Georg Becks und Kämmerer Jochen Lindenbaum.
Die "Ausbeute" war sehr unterschiedlich in den einzelnen Ortsteilen. Besonders viel Müll lag im Bereich des Schöppinger Berges. "Man kann den Eindruck haben, das Gebiet ist die Müllhalde von McDonalds", bemerkte Michael Raue. Besonders entsetzt war Silke Joormann mit ihrer Gruppe. Auf dem Schöppinger Berg fanden sie Autofelgen, Autoreifen, Plastikstühle, einen Fernseher und Ölkanister. "Dieses Verhalten ist für mich unverständlich, zumal wir im Wertstoffhof kostenlos den Müll entsorgen können", fügte Silke Joormann hinzu. Der gefundene Müll wurde in einen am Parkplatz der Sportanlagen bereitgestellten Container gekippt. Die Stadt sorgt für die Entsorgung.
Die Bewegung an der frischen Luft machte hungrig. Für eine gute Bewirtung beim gemeinsamen Mittagessen im Feuerwehrgerätehaus sorgten Brigitte Schulte und Petra Raus. Die Volksbank Ochtrup Laer übernahm die Kosten. Dabei diskutierten die Helfer darüber, was der Unrat an Schäden für die Natur, die Tiere und Menschen anrichten kann. "Die Teilnahme an der Aktion hat Spaß gemacht", meinte die elfjährige Carla Raue. Die Beteiligten werden sicher keinen Unrat in die Landschaft werfen, weil sie festgestellt haben, wie störend die Ablagerungen sind und wie mühsam die Beseitigung ist. "Die Aktion ist ein Beitrag zur umweltbewussten Erziehung" stellte man gemeinsam fest.
Großes Lob hatte auch Bürgermeister Robert Wenking für alle Beteiligten. "Eure Aktion ist nicht selbstverständlich, ihr habt Euch vorbildlich verhalten", lobte er insbesondere die Kinder. Man entlaste dadurch den städtischen Bauhof und letztendlich das Säckel der Stadt. Bei der Aktion fange Klimaschutz an, stellte der Bürgermeister fest, man müsse nicht nur drüber reden, sondern einfach im nächsten Jahr einmal mitmachen, wandte er sich an bisher Unbeteiligte.





