Chöre und Orchester begeistern am Heiligen Abend

Rappelvoll war die Kirche von Ss. Cosmas und Damian bei der Weihnachtsmesse am Heiligen Abend. Die Besucher waren teilweise schon weit vor Beginn erschienen um einen Sitzplatz zu bekommen. Die Kirchenbesucher freuten sich über die illuminierte Leiter in der Krippenlandschaft in Anlehnung an die Kunstinstallation in St. Lamberti in Münster. Der Projektchor und das Projektorchester unter der Leitung von Karin Thiele überbrückten die Wartezeit und das seit vielen Jahren.

Die Idee zu den jährlichen Auftritten kam der Musikpädagogin Karin Thiele vor 36 Jahren. Es hatte gerade ein Konzert des Kirchenchores auch mit Kindern auf der Bühne stattgefunden. Die Kinder begeisterten mit ihren Auftritten und sollten doch häufiger zur Geltung kommen, war die Meinung der Konzertbesucher. Da kam Karin Thiele die Idee zur Gründung eines Projektchores zu Weihnachten. Doch es wurde nicht nur ein Chor ins Leben gerufen, Karin Thiele suchte auch nach einem Projektorchester und fand Musikanten in Leer.

Man könne sich, so die Meinung der Kirchenbesucher, Weihnachten ohne diese mittlerweile zur Tradition gewordene Einstimmung auf das Weihnachtsfest vor der Abendmesse nicht mehr vorstellen. Dazu gehören auch Maria und Heinz Krude aus Metelen, die seit zwölf Jahren regelmäßig nach Leer kommen. Durch den jährlichen Einsatz habe Karin Thiele dem Heiligen Abend in der Kirche einen schönen, würdigen und stimmungsvollen Rahmen gegeben, auf den man in Leer stolz sei.

Sie könne sich auf das Orchester verlassen, das ausschließlich aus Leerer Musikanten bestehe, betont Karin Thiele. Saxophone, Querflöten, Akkordeons, Trompeten, Gitarren, Klavier und Schlagzeug gehören dazu. Sie lobte auch die Stimmen der Sängerinnen und Sänger bei den Soloauftritten. "Wenn es den Leuten gefallen hat, freue ich mich", gibt sich Karin Thiele sehr bescheiden, die alles ehrenamtlich macht und keinen Cent dafür erhält.

Dankesworte von Pfarrdechant Johannes Büll und lauter Applaus der Kirchenbesucher für sie und die Aktiven werden ihr in Erinnerung bleiben. Die Kirchenchöre von Ss. Cosmas und Damian und St. Gertrudis, der MGV Liederkranz und die Stadtkapelle Horstmar gestalteten die Gottesdienste in Leer und Horstmar mit. "Die Sehnsucht nach Frieden möge sich im Kinde in der Krippe erfüllen" wünschte Pfarrdechant Johannes Büll. Er bezog sich dabei auf das Lukasevangelium als der Engel den Hirten auf dem Feld die Geburt Christi mit den Worten kundgab: "Siehe ich verkündige Euch eine große Freude. Heute ist der Heiland geboren."

Fit dank Tennis und Golf

Das 90. Lebensjahr vollendete jetzt der in Leer-Haltern 68 wohnende Fritz (genannt Friedel) Michael. Die Geburtstagsfeier, zu der auch der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert gekommen war, fand mit den Freunden und den Nachbarn im Gasthof Vissing/Wegmann statt, sogar eine Abordnung der Schwestern des Hauses Loreto gratulierte. Der Altersjubilar wuchs zusammen mit drei Geschwistern in Burgsteinfurt auf. Er machte beim Kreis Steinfurt eine Lehre als Vermessungstechniker. Eine Beschäftigung bei der Firma Deilmann in Bad Bentheim prägte zukünftig sein Leben. Er war für die Fima als Geophysiker in der weiten Welt unterwegs, so unter anderem in Nordafrika und Algerien. Mit dem Trupp, dem er vorstand, bestand seine Aufgabe darin, mit Messungen zu erkunden, wo es Erdöl- und Gasvorkommen geben könne. Als er über diese Zeit in der Geburtstagsrunde berichtete, leuchteten seine Augen.

Fritz Michael wohnt seit 1956 in der Bauerschaft Haltern. Zusammen mit seiner Frau Marga zog er damals in das errichtete Eigenheim ein. Die Ehe blieb kinderlos, seine Frau starb im Jahre 2019. Einen gesunden Lebenswandel und regelmäßiger Sport nennt der Altersjubilar als Gründe für sein hohes Alter. Er hat in den Gründerjahren der Fachschaft Tennis des Sportvereines Westfalia Leer vor nunmehr fünfzig Jahren die Mitglieder in die Geheimnisse des weißen Sports eingeführt. Er gehört der Fachschaft heute noch an und ist Mitglied bei Grün-Weiß Burgsteinfurt. Auf besondere Erfolge weist Fritz Michael beim Golfsport im Golfclub Münsterland hin. In den Jahren 1990 und 2012 gelang ihm das "Hole in One", als er mit jeweils nur einem Schlag vom Abschlagspunkt mit über 173 Metern den Golfball einlochen konnte. Fritz Michael ist Mitglied des Schützenvereines Leer-Haltern und seit einigen Jahren gehört er auch den Kickerkeglern an, die sich regelmäßig auf der Kegelbahn im Gasthof Vissing/Wegmann treffen.

Blickband spielt beim Weihnachtsmarkt groß auf

Auf ein besonderes Highlight kann die 24-köpfige Blickband, die aus Musikanten des Ortsteiles Leer besteht, zurückblicken. Sie zeigte bei mehreren Auftritten in Münster ihr Können. Man spielte an der Lambertikirche, am Kiepenkerl, am Aegidiimarkt und als Höhepunkt im weihnachtlichen Ambiente des Prinzipalmarktes. "Die Kulisse war phantastisch. Wir waren überrascht und überwältigt von den vielen Menschen, die stehenblieben, filmten, Beifall klatschten und mitsangen, da hatten selbst wir Aktive Gänsehaut", schildert Bandmitglied Susanne Laumann die Situation. Das gemeinsame Abendessen im Ratskeller hatte man sich verdient.

Organisiert wurde die Tour von Jörg Anthe, Rainer May und Dirk Hölscher. Burkhard Arning brachte die Aktiven mit dem Bus nach Münster und zurück. Die Band bedankt sich bei den vielen Fans aus Leer, die den Weg nach Münster gefunden hatten, aber auch bei den Partnerinnen und Partnern für die Unterstützung und Begleitung. Der besondere Dank galt Frank Wenking, Dirigent und Leiter der Blickband, der wiederum einen hervorragenden Einsatz zeigte und es wie immer verstand, die Aktiven bei Laune zu halten.

Friedenslicht-Aktion steht unter dem Motto der Vielfalt

Das Friedenslicht als Zeichen für Freundschaft, Gemeinschaft und Verständigung aller Völker steht jetzt auch in den Kirchen von St. Gertrudis und Ss. Cosmas und Damian. Die Aktion steht unter dem Motto "Vielfalt leben, Zukunft gestalten". In diesem Jahr war es aufgrund des anhaltenden Krieges im Nahen Osten sicherheitstechnisch nicht möglich, das Friedenslicht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem zu entzünden. Das Licht stammt aus der Wallfahrtskirche in Christkindl in Österreich. Pfadfinder aus dieser Region hatten das Friedenslicht aus dem vergangenen Jahr aufbewahrt.

Horstmar muss ordentlich in die Grollenburg investieren

"Nach 21 Jahren kommt hier einiges auf uns zu, um eine vernünftige Nutzung wiederherzustellen", leitete Bürgermeister Robert Wenking in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bauen, Städteentwicklung, Klima und Mobilität den Tagesordnungspunkt "Kita/Dorfgemeinschaftskeller Grollenburg" ein. In dem Gebäude aus dem Jahr 2003 sei eine ganze Reihe von Sanierungsmaßnahmen nötig, zählte Wenking auf: eine neue Gas-Brennwerttherme für rund 11.300 Euro, eine Luft-Wärmepumpe im Keller soll Warmwassererzeugung und Heizwärme übernehmen, so dass die Gas-Brennwerttherme sich nur im Winter zuschalten muss (50.000 Euro), ein Aufzug im Kindergarten (80.000 Euro), ein neuer Stabgitterzaun für den beschädigten Maschendrahtzaun (6.000 Euro), Aufarbeitung des stark abgenutzten Parkettbodens (7.000 Euro), Erneuerung der Ortgänge am Dach (3.000 Euro), Austausch undichter Dachflächenfenster (12.000 Euro), Baustoffanalyse/Instandsetzung der Wände (10.000 Euro) und eine größere Entwässerungsrinne (2.500 Euro).

Weihnachtsmarkt lockt viele Besucher an

Klein, aber oho, richtig schnuckelig - so präsentierte sich an zwei Tagen der Weihnachtsmarkt im Biergarten des Gasthofes Vissing/Wegmann. Die Weihnachtsbuden und Verkaufsstände sorgten bei weihnachtlicher Beleuchtung und dem Duft von Bratwurst, Glühwein und Punsch für die richtige Stimmung. "Hier kriegt man kein Bein mehr an den Grund", hieß es am Samstagabend und das trotz des nicht gerade einladenden Wetters. Der Grund hierfür war wohl der gute Ruf, den der Leerer Weihnachtsmarkt mittlerweile hat. Zu den zahlreichen Besuchern gehörte auch eine 18köpfige Gruppe des Burgsteinfurter Breitensports. "Der Termin in Leer gehört zu unserem Jahresprogramm. Wir kommen gerne, denn es ist immer eine ganz tolle persönliche und individuelle Atmosphäre" begründete Klaus Krohme den Fußmarsch der Gruppe nach Leer.

Mit ihren Blasinstrumenten kam die Leersche Blick-Band unter der Leitung von Frank Wenking zu zwei Auftritten am Wochenende. Die Musikanten hatten am Samstagabend ein Adventskonzert vom Turm der Kirche von Ss. Cosmas und Damian gegeben. "Wir mussten den Beginn des Konzertes ein wenig wegen des Angelusläutens um 18 Uhr verschieben, denn wir spielen unmittelbar neben den Glocken", informierte Frank Wenking. Dank der guten Windverhältnisse war die Musik im ganzen Dorf zu hören. Am Sonntag sorgten die Musiker am Weihnachtsmarkt für weihnachtliche Stimmung. Die Zuhörer bewunderten die Leistungen der mittlerweile zur beachtlichen Stärke herangewachsenen Band unter der Leitung von Frank Wenking.

Der Nikolaus besuchte mit seinem Knecht Ruprecht den Weihnachtsmarkt. Die beiden Schützenvereine Leer-Dorf und Leer-Ostendorf kümmerten sich gemeinsam um das leibliche Wohl der Gäste und das zu ganz soliden Preisen. Roswitha Potthoff/Telgmann hatte mit ihrem Wildburger wiederum den Geschmack der Gäste getroffen. "Alles von den Kindern und den Eltern selbst gemacht" wies Martina Hüsing am Verkaufsstand des Kindergartens Grollenburg hin. Auf den Piepkuchen, hergestellt am offenen Feuer mit Buchenholz, brauchte man auch in diesem Jahr nicht zu verzichten. Es war die Gruppe "Apenhues" die sich über den riesigen Umsatz freute und bereits nach kurzer Zeit ausverkauft war. In der Cafeteria, die im Saal des Gasthofes Vissing/Wegmann aufgebaut war, nutzten viele das Angebot des Kirchenchores von Ss. Cosmas und Damian bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen zu plaudern. Die Damen des Chores hatten den Kuchen selbst gebacken. Bei Andrea Kunterbunt war das Angebot an Geschenkartikeln reichhaltig. Die Weihnachtsbäume des Stammtisches "Nats hats" fanden reißenden Absatz.

Das war das charmante am Adventsmarkt:  kein Kommerz, sondern das Engagement der Leerer Vereine Stammtische und Gruppen stand im Vordergrund. "Das macht den Leerer Weihnachtsmarkt aus, dass alles ehrenamtlich geschieht und sich neben den Mitgliedern der Schützenvereine Leer Ostendorf und Leer-Dorf und dem Marketingverein HorstmarErleben viele mächtig engagieren", lautete das Fazit von Marvin Arning, Mitinitiator des Events in Leer. Walter Raus fügte hinzu: "Es ist alles sehr persönlich, man kennt sich und kommt ins Gespräch. Das Gemeinschaftsgefühl ist unglaublich." Michael Telgmann, der Vorsitzende des Schützenvereines Alst beurteilte das Event: "Hier geht es nicht nur um Reibach, die Geselligkeit steht im Vordergrund."

Erfolgreiche Jugendchor-Premiere mir Rap-Einlage

Nur zufriedene Gesichter gab es in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian nach dem 60-minütigen Konzert mit Liedern zum Advent mit dem Chor von Ss. Cosmas und Damian, dem Chor von St. Gertrudis sowie dem erst seit dem Sommer existierenden Jugendchor Horstmar-Leer-Metelen, der im Zusammenhang mit dem Bestreben nach Bildung von pastoralen Räumen gegründet wurde. Zufrieden war auch der Kirchenmusiker Rafael D. Marihart, der die Lieder ausgesucht hatte und die Chöre dirigierte. Die Aktiven wurden von Cornelia Becken am Klavier unterstützt.

Rafael D. Marihart wies gleich bei den Begrüßungsworten darauf hin, dass man zwei Premieren feiere: Zum einen der bereits erwähnte Jugendchor, zum anderen der Beginn einer neuen Veranstaltungsreihe in Leer unter dem Motto: Coda-Klang, Musik in St. Cosmas und Damian Leer. Diese Veranstaltungsreihe sei bewusst im Ortsteil Leer angedacht, denn in Horstmar existiere so etwas bereits seit längerer Zeit. Der mit erleuchteten Weihnachtsbäumen dekorierte Altarraum und die bereits aufgebaute Krippe trugen zur adventlichen Stimmung bei. Pfarrdechant Johannes Büll hob insbesondere die wieder installierte Himmelsleiter an der Krippe hervor, die so wunderbar zum Thema des Abends passe, der Niederkunft des Herrn.

Die Anwesenden freuten sich über klassische Lieder wie "Maria durch ein Dornwald ging" oder "Tochter Zion", aber auch über moderne bis hin zu Neuinterpretationen bekannter Lieder. An die rauhe See versetzt fühlte man sich beim Monatslied der Nordkirche "Käptn, mein Käptn, wir warten auf Dich." Rafael D. Marihart hatte sogar die baskische Volksweise "Gabriels Botschaft" in die deutsche Sprache übersetzt. Für alle Akteure gab es Beifall, tosenden Applaus erhielt der Jugendchor insbesondere für den Weihnachts-Rap "Morgen Kinder wird's was geben" und "Jerusalem".

Pfarrdechant Johannes Büll meinte nach dem Konzert anerkennend: "Man hat schon gemerkt, dass sich unsere Kirchenchöre einer Stimmbildung unterzogen haben." Geschenke gab es für den Dirigenten Rafael D. Marihart und Cornelia Becken, über Süßigkeiten freuten sich die Kinder. Der Eintritt war frei, es wurde aber reichlich gespendet.

Auftakt zum "Coda-Klang"

Im Ortsteil Leer wird es eine neue Veranstaltungsreihe geben. Sie nennt sich "CODA-KLANG – Musik in St. Cosmas und Damian Leer". Kirchenmusiker Rafael D. Marihart hat sie ins Leben gerufen und erklärt auch gleich die Namensgebung. Zunächst einmal stehe CODA als Abkürzung für die beiden Namenspatrone Cosmas und Damian. Zum anderen sei eine Coda in der Musik auch das Schlußstück eines längeren Werkes. Und genauso wie eine Coda eine Komposition beschließe, solle der CODA KLANG den Tag oder die Woche beschließen. Marihart erklärt weiter, dass es keine festen Termine für den KODA KLANG gebe, die Veranstaltungen fänden in lockerer Reihe statt, wie es sich gerade so ergebe. Auch stilistisch sei alles möglich, von Klassik bis Pop, von ernst bis lustig – Hauptsache Musik. Der Auftakt wird dann auch ganz groß sein, denn am kommenden Samstag (14. Dezember) treten um 16.30 Uhr die beiden Kirchenchöre aus Leer und Horstmar auf und läuten den Adventsmarkt ein. Als besonderer Gast ist der neugegründete Jugendchor Horstmar-Leer-Metelen dabei. Etwa eine Stunde lang gibt es Lieder zum Advent. Die Aktiven werden von Cornelia Becken am Klavier begleitet. Die Gesamtleitung hat Rafal D. Marihart. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Nikolaus besucht Kinder in Leer

Einen tollen, eindrucksvollen Empfang bereiteten die Kinder aus dem Ortsteil Leer dem Nikolaus und seinem Getreuen Gesellen, dem Knecht Ruprecht. In der offenen Kutsche des Schützenvereines Leer-Ostendorf waren die hohen Gäste aus Himmelshöhen gekommen. Sie besuchten zunächst die Kinder in der Alst an der Friedenskapelle, anschließend waren sie zu Gast in der Pfarrkirche von Ss. Cosmas und Damian. Pfarrdechant Johannes Büll hieß die Gäste willkommen. Er war sichtlich erfreut über die vielen Besucher. Der Nikolaus komme zu den Menschen, um an Gottes Liebe zu erinnern. Die Blickband intonierte vorweihnachtliche Lieder und trug somit wesentlich zur Gestaltung des Nikolausempfanges bei.

Die Kinder der vierten Grundschulklasse hatten einen Nikolaus-Rap einstudiert, auch mit einem Gedicht erfreuten sie die himmlischen Gäste. In einer sehr persönlichen Ansprache richtete sich der Nikolaus an die Kinder. Er forderte alle Beteiligten auf, die Mitmenschen zu unterstützen sei es durch Gesten der Freundlichkeit, ein aufmunterndes Wort oder das Teilen von Freude und Liebe. Er verteilte seine Gaben an die Kinder, das waren in der Alst 50 Tüten; die Schützenvereine Dorf, Ostendorf und Haltern hatten 330 Tüten gepackt, Pfarrdechant Johannes Büll bedankte sich bei allen Akteuren, insbesondere aber bei Hendrik Viefhues für die Gesamtorganisation.

Den Stress loslassen und besinnen

Der Chor "Only Sometimes" eröffnete das sechste Adventstürchen des "Lebendigen Adventskalenders" in Leer. Mehr als 60 Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren der Einladung gefolgt. Auf dem stimmungsvoll illuminierten Vorplatz der Grundschule erging an die Zuhörer der Appell, den Stress loszulassen und sich zu besinnen. Mit adventlichen Gedanken, engagiert vorgetragen von Lena Greive und Rosi Potthoff-Telgmann, und gefühlvollem Gesang unter dem Dirigat von Karin Thiele zogen die Akteure die Anwesenden in ihren Bann.

Man lebe zurzeit in einem Spannungsfeld zwischen Krieg, Not und Elend auf der einen Seite und Weihnachtsfeiern, Adventsmärkten und Einkaufwahn auf der anderen Seite. "Wird es jemals Frieden geben?" beantwortete der Chor mit hoffnungsfrohen Liedern wie "When a child is born", "Peace on earth" oder "Wunder gescheh'n". Man könne vielleicht nicht gleich die Mächtigen der Welt in ihre Schranken weisen und die großen Kriege beenden, führten die Moderatoren aus. Aber wie sich unter dem bitterkalten Schnee zart und doch voller Stärke eine Rosenknospe ihren Weg bahnt, um im Frühling in voller Pracht zu erblühen, so könnten auch viele kleine Gesten von vielen Menschen ungeheure Kraft entwickeln. Dazu erklang der berührende Song „The Rose“, der diese Aussage musikalisch untermahlte.

Am Ende hieß es: "Wahre Geschenke brauchen keine Schleifen!" Man könne doch viele kleine Wunder für Mitmenschen vollbringen und dadurch die Welt freundlicher machen. Und entsprechend der Adventszeit als Zeit der Umkehr und des Neubeginns entließ man die Zuhörer positiv gestimmt mit dem Udo Jürgens-Song "Heute beginnt der Rest deines Lebens". In Ihm heißt es u.a.: … "nicht das Gefühl vergraben, einander finden, anstatt suchen nach mehr." Wie schon bei der Messe zur Aktion "Eine Million Sterne" beeindruckte der Chor "Only Sometimes" auch bei diesem Event wieder mit seinen schönen Stimmen, seinem ausdrucksstarken Gesang und einer bewegenden Liedauswahl. Ein besonderer Applaus galt Karin Thiele, die sich sowohl für die Texte als auch für die Liedauswahl viel Mühe gegeben hatte.