Wetter- und Schallschutz auf dem Sportgelände
"Da habt ihr mit viel Eigenleistung und ehrenamtlichem Engagement Großartiges geschaffen", war die Meinung der im Rat vertretenen Parteien. Sie meinten damit die zwei entstandenen Baukörper an der Westseite des Fußballplatzes, die dem Wetter- und Schallschutz dienen. Anlässlich des Jugendturniers besichtigten sie, was am Sportplatz entstanden ist. Auf einer Länge von jeweils zehn Metern mit jeweils vier Stufen bei entsprechender Überdachung finden die Besucher jetzt einen Unterstand bei Wind und Wetter.
Andreas Schulte von der Westfalia, der im Jahre 2023 die Ehrenamtsmünze der Stadt Horstmar in Gold für besondere Verdienste im Ehrenamt erhalten hat, erklärte den Parteienvertretern die Besonderheiten der Baumaßnahme. Es mussten vier Stahlträger verarbeitet werden. Bei dem Gewicht der Stahlträger war unbedingt eine Statik notwendig, außerdem wurde ein Bodengutachten in Auftrag gegeben. Letzteres war erforderlich, weil hier wenig gewachsener Boden vorgefunden wurde; auf dem infrage kommenden Randbereich des Sportplatzes gab es vor Jahren eine Flutwiese. Es wurde Schotter herangekarrt und jeweils eine Bodenplatte gegossen. Um den Randbereich zu schonen, verlegte man große befahrbare Stahlplatten.
Andreas Schulte ist in der Gemeinde gut vernetzt und konnte sich bei den Arbeiten auf die Mithilfe Ehrenamtlicher verlassen. Mit im Boot waren auch die heimischen Firmen Stefan Hölscher, Selker- und Effenberger sowie Bertram Deitmaring und der Landwirt Theo Kajüter. Es wurden insgesamt mehr als 600 freiwillige Arbeitsstunden geleistet. Die Stadt Horstmar übernahm die Materialkosten.
"Es war vorläufig meine letzte Baustelle" blickt Andreas Schulte zurück, der selbst nie Fußball gespielt hat. Unter seiner Regie wurde die Rasenberegnung des Hauptplatzes installiert, die Bande zum Zuschauerbereich erneuert und der Zaun zum Nebenplatz ersetzt. Sehr aufwendig war die Stabilisierung der Mauer des Betriebsgebäudes zum Leerbach hin. Bei der Antragstellung auf Sportmittel für das Kleinspielfeld am Leerer Sportplatz war er maßgeblich beteiligt.
"Ich will mich jetzt erst einmal den privaten Angelegenheiten widmen" betont Andreas Schulte. Doch wer ihn kennt weiß, dass ihm bestimmt noch notwendige Investitionen in Sachen Sport einfallen werden und er dann wieder an vorderster Front steht. Vorläufig wird er sich mit zwölf weiteren Ehrenamtlichen jeweils am letzten Samstag im Monat zu Unterhaltungsarbeiten am Sportgelände treffen.