Horstmar-Leer
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Kreisstraße wird saniert
Die Kreisstraße zwischen Leer und Burgsteinfurt ist voraussichtlich bis zum 4. Mai ganz gesperrt. Der Kreis Steinfurt saniert die Straße auf einer Länge von insgesamt 1.350 Metern, dabei wird die gesamte Oberfläche abgefräst und zwanzig Tonnen Asphalt aufgebracht. Der aus Burgsteinfurt kommende Verkehr wird bereits an der Lindesaystraße in Richtung Horstmar umgeleitet. Schwierig geworden ist die Zufahrt zum Hause Loreto. Eine nicht ortskundige Ordensschwester war jetzt so gefrustet, dass sie ihr Auto am Lebensmittelgeschäft Schramke abstellte und sich zu Fuß auf den Weg zum Haus Loreto machte. Eine Möglichkeit, das Haus Loreto aus Leer kommend zu erreichen besteht darin, am Feldbahnhof links abzubiegen und dann an der Besitzung Deitermann in Richtung Haus Loreto zu fahren. OIrtskundige nutzen Schleichwege.
"Die Arbeit hat mich fit gehalten"
"Mit 90 Jahren und dann immer noch vom Haus Loreto nach Burgsteinfurt mit dem Fahrrad fahren, das ist schon etwas Außergewöhnliches" staunte Bürgermeister Robert Wenking, als er Schwester Stanisla, mit bürgerlichem Namen Hedwig Soppel, aus Anlass des runden Geburtstages gratulierte. Er wünschte ihr im Namen des Rates und der Verwaltung der Stadt Horstmar weiterhin gute Gesundheit. Die Glückwünsche der Kirchengemeinde von St. Gertrudis überbrachte Trude Schneider. Die Leiterin des Schwesternwohnheimes Elke Thoms erfreute das Geburtstagskind mit einer prächtigen Orchidee. Zur Gratulationsfeier hatten sich die Ordensfrauen in der Cafeteria des Schwesternwohnheimes versammelt. "Bleib noch lange glücklich und gesund, dich so froh zu sehen ist was und gefällt, Tränen gibt es genug auf dieser Welt" sangen die Schwestern nach der Melodie: Wie schön dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst. Schwester Stanisla erzählte in großer Runde ein wenig aus ihrem Leben. Sie ist in Heiden zusammen mit acht Geschwistern aufgewachsen. In den Orden der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung trat sie im Oktober 1949 ein. Die ewige Profess legte sie Ostern 1958 ab. Lange Zeit war sie in Kleve tätig, insbesondere im Sakristei- und Kirchendienst. Die Paramenten, zum Teil selbst geschneidert, lagen ihr besonders am Herzen. Sie erinnert sich an zahlreiche öffentliche Auftritte zusammen mit dem dortigen Kirchenchor. "Die Arbeit hat mich fit gehalten" gibt sie den Grund für das hohe Alter in der Runde ihrer Mitschwestern bekannt. Diese ließen sich bei den aus diesen Anlässen servierten "Bürgermeisterhäppchen" von Bürgermeister Robert Wenking über Neuigkeiten aus der Gemeinde unterrichten. Schwester Stanisla ist seit Februar 2010 im Haus Loreto und fühlt sich hier sehr wohl.
Kriegerehrenmal erstrahlt in Kürze in neuem Glanz
Die Arbeiten am Kriegerehrenmal zur Veränderung der Außenanlagen nähern sich dem Ende entgegen. Die RWE haben Strahler eingebaut die das Ehrenmal nachts in das richtige Licht setzen. Von der Firma Stefan Kappelhoff wurde jetzt mit der Bepflanzung der Anlage begonnen. Die Arbeiten sollen bald abgeschlossen sein, denn die Schützenvereine legen bei ihren Schützenfesten jeweils einen Kranz an der Anlage nieder.
Rettung für das Torhaus
"Es war im Gefahr im Verzuge, wir mussten sofort handeln und das Torhaus am Wasserschloss Haus Alst renovieren" machte Sybille Gräfin von Westerholt bei einem Pressetermin noch einmal deutlich, als sie einen symbolischen Vertrag über 10.000 Euro entgegennahm. Überbringer der frohen Kunde waren Sigrid Karliczek, Ortskuratorin Münster der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Andreas Rohde von WestLotto. Die Förderung, die dank der Mittel aus der Lotterie Glücksspirale möglich gemacht wurde, kam der Mauerfugensanierung und der Dachkonstruktion des Torhauses zugute. "Das Torhaus drohte in allen vier Wänden auseinanderzubrechen", machte Sybille Gräfin von Westerholt den Ernst der Situation deutlich. Man habe schon Angst gehabt, dass die Risse durch die durch das Tor fahrenden Fahrzeuge verursacht würden. Doch es sei wohl der Zahn der Zeit gewesen, der am Mauerwerk nagte. Ein Statiker wurde zu Rate gezogen. Die notwendige Fugensanierung erfolgte durch die Firma Josef Hinkers aus Leer. Die Deckenbalken und die Dachkonstruktion wurden stabilisiert. Noch sind die Arbeiten nicht ganz abgeschlossen, denn die Fenster im Torhaus müssen noch gestrichen werden. Knapp über 20.000 € kostete die Fugen- und Dachsanierung. Die Hälfte davon übernimmt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Einen zusätzlichen Betrag in Höhe von 1.300 € stellte der Landschaftsverband zur Verfügung. "Die Arbeiten mussten unter denkmalsrechtlichen Vorschriften mit einer entsprechenden Genehmigung erfolgen", so die Gräfin, man habe sogar den zu verwendenden Mörtel vorgegeben.
Zum zweiten Mal konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bei den Instandsetzungsarbeiten an Haus Alst helfen. Trotz regelmäßiger Reparaturarbeiten durch die Eigentümerfamilie war 2009 bei der notwendigen Grundinstandsetzung von Dachdeckung und Dachstuhl am Haupthaus die Unterstützung der privaten Deutschen Stiftung Denkmalschutz nötig. "Die Förderung und die daraufhin erfolgte Renovierung rundet das Bild des gesamten Ensembles ab", begründete Sigrid Karliczek den Grund für das finanzielle Engagement. Die Auswahl der zu fördernden Objekte sei nicht einfach, auf Haus Alst sei das Geld gut angelegt.
Haus Alst ist eines von über 340 Denkmalen, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Westlotto, allein in NRW fördern konnte. Dazu zählen sechs weitere Denkmale im Landkreis Steinfurt wie der Bagno-Konzertsaal, die Villa Kerstiens in Neuenkirchen, das Haus im Buckshook in Borghorst, ein Wohnspeicherhaus in Burgsteinfurt, Haus Busbas in Ledde und die Stadtkirche in Lengerich. Die Förderung sei umso wichtiger, da das Land NRW keine Mittel mehr für den Denkmalsschutz zur Verfügung stelle.
Tauferinnerung an Jannings Quelle
Die katholische und die evangelische Kirchengemeinde Horstmar und Leer hatten zu einer ökumenischen Tauferinnerungsfeier eingeladen. Beinahe einhundert Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und zur Jannings Quelle gekommen. Zu ihnen gehörte auch die Gruppe der alleinstehenden Frauen und Witwen. Sie waren zuvor von Christian Ruck mit dem St. Gertrudisexpress zu Jannings Quelle gefahren worden. Hier wartete schon ein Kuchenbuffet auf die Damen. Das Gelände direkt an Jannings Quelle sei doch viel zu steil und für Kinder beim Herumklettern zu gefährlich, merkte Pfarrdechant Johannes Büll beim entsprechenden Vorschlag des Liturgieausschusses an.
Beim Frühstück an der Quelle, er hatte sich gerade Brötchen aus dem Dorfladen geholt, kam ihm die endgültige Idee. Die Feier fand daraufhin an dem mit Bänken bestückten Platz unmittelbar gegenüber der Festscheune statt. Hier war ein kleiner Altar aufgebaut, die Teilnehmer saßen im Halbkreis um den Altar. "Frühlingswetter, das Plätschern des Baches, das Singen der Vögel, gutgelaunte Menschen, was will man mehr. Ich glaube, ganz Horstmar und Leer ist unterwegs in allen Generationen und Konfessionen" freute sich Pfarrdechant Johannes Büll bei der Begrüßung. "Es ist schön, dass man sich gemeinsam an die christliche Taufe erinnert", fügte Prädikant Alexander Becker hinzu.
Im Mittelpunkt der Betrachtungen stand das Evangelium von Johannes dem Täufer, als dieser Jesus am Jordanfluss taufte. Eine Taufe könne man nicht wiederholen, wohl aber das Taufversprechen, hieß es von Seiten der Geistlichen. Und dieses machten alle gemeinsam, die Kinder, die Jugendlichen und die Erwachsenen. Als Zeichen der Erinnerung an die Taufe besprengten Büll und Becker die Anwesenden mit Wasser. Und dann konnte noch ein jeder das in Gefäßen bereitgestellte Quellwasser probieren. "Das ist doch mal etwas anderes als das Gebräu aus Quellwasser" meinte Pfarrdechant Johannes Büll scherzhafterweise. Die gute Zusammenarbeit unterstreichend trank er mit Prädikant Alexander Becker "kreuzweise".
Hähnchen ratzfatz ausverkauft
Damit hätte keiner gerechnet: Keine halbe Stunde dauerte es, bis alle 70 lecker gegrillten halben Hähnchen verkauft waren! Das Grillen selbst war schon ein Event für sich, wenn Berthold Tenkmann und Sven Budde mit kräftigem Schwung die Roste über der Holzkohlenglut drehten, damit die Hähnchen bloß nicht verbrannten, sondern von allen Seiten goldbraun wurden, bis sie völlig durchgegart waren. Und als die Hähnchen ausverkauft waren, ging es auf kleinem Holzkohle-Grill weiter mit Nackensteaks und Würstchen - hungrig musste keiner an diesem Freitag nach Hause gehen.
Das Team vom Dorfladen bedankt sich beim Landwirtschaftlichen Ortsverein für dieses beeindruckende Beispiel ehrenamtlichen Engagements und erinnert sich gerne an Bertold Tenkmanns Worte, wie er Klaus Rüße tröstete, der kein Hähnchen mehr bekommen hatte, weil er - ganz Gastgeber alter Schule - den Kunden den Vortritt ließ: "Macht nichts, Klaus. Dann kommen wir eben noch mal wieder!"
Welcher Wein soll's denn sein?
Demokratisch abgestimmt wird beim Schützenverein Leer-Haltern, welcher Wein beim Schützenfest getrunken wird. Zur Weinprobe trafen sich die Mitglieder des Vereines im Vereinslokal Selker. Es habe sich als vorteilhaft erwiesen, die Mitglieder mit einzubeziehen, nennt Vorsitzender Frank Berning den Grund für die Einladung aller Vereinsmitglieder. Seit dem Jubiläum des Vereines im Jahre 2012 praktiziere man dieses Verfahren, zuvor hätten nur der Vorstand und der amtierende König entschieden. Vereinswirtin Andrea Selker übernahm die Bewirtung und gab Erklärungen zu den verschiedenen Weinsorten.
Basar der Kolpingfamilie kommt gut an
Nach Herzenslust stöbern konnten die überwiegend jungen Frauen und Mütter beim Basar der Leerer Kolpingfamilie in Zusammenarbeit mit dem Leerer Kindergarten Ss. Cosmas und Damian/Triangel. Es hatte sich auch in den Nachbarorten rumgesprochen, dass das Angebot in Leer immer sehr groß ist. Sowohl Verkäufer als auch Käufer kamen nicht nur aus Leer, sondern auch aus den Nachbargemeinden. Fein sortiert nach Größen und Bekleidungsstücken für Jungen und Mädchen füllte das Angebot zwei große Räume im Kindergarten. In einem weiteren Raum fanden die Kinder überwiegend interessantes Spielzeug. Hier tummelten sich die Kinder, während sich ihre Erziehungsberechtigten an der Cocktailbar unterhalten konnten. Gut angenommen wurde auch das Stockbrotbacken im Außengelände des Kindergartens. So hatten denn alle ihren Spaß, die Käufer und Verkäufer und nicht zuletzt die Organisatoren vom Kolping und dem Kindergarten. Sie konnten einen Teil des Verkaufserlöses der eigenen Kasse zuführen. Profitiert davon hat auch die komMode, die Kleiderkammer im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus in Horstmar, denn zahlreiche der nicht verkauften Artikel konnten die Verantwortlichen der Kleiderkammer entgegennehmen. Dort können sie von den Bedürftigen erworben werden.
Interessante und lehrreiche Fahrt
Keineswegs alltäglich und eher selten kommt es vor, dass die Schützen von Leer-Ostendorf und Alst unmittelbar nacheinander ihr Vereinslied singen. Nicht so jedoch am vergangenen Dienstag. Anlass war der Abschluss einer gelungenen Fahrt in das 190 km entfernt liegende Krombach bei Kreuztal. Vereinswirt Stefan Arning war es gelungen, eine Besichtigung der Krombacher Brauerei zu organisieren. Ein doppelstöckiger Bus war erforderlich, um alle Interessenten gleichzeitig befördern zu können. Und was sie dann erlebten, übertraf alle Erwartungen. In einem spannenden und interaktiven Rundgang lernten die Teilnehmer die komplette Produktion des bekannten Bieres kennen. An sieben Stationen erfuhren die staunenden Besucher etwas über die Braukunst und die Geschichte der Krombacher Biere. In einem exklusiven Raum der Sinne gab es mit Gerste und Hopfen was zu sehen, zu hören, zu schmecken, zu riechen und zu fühlen. Besonders beeindruckend war die Flaschenabfüllanlage, die größte Europas. Nach dem Rundgang lud die Brauerei zu einer Stärkung mit frisch gezapftem Bier und einem deftigen Schinkenschnittchen ein. Alle waren sich einig, dass es eine interessante, lehrreiche Fahrt war.
Jahreshauptversammlung des Kreuzweise-Fonds
"Mit unserer Idee, den überkonfessionellen 'Kreuzweise-Fond' zu gründen, lagen wir genau richtig", freuten sich Pfarrdechant Johannes Büll und Prädikant Alexander Becker bei der jüngsten Jahreshauptversammlung. Sie fand an einem ungewöhnlichen Ort statt, nämlich im Anschluss an den Kreuzweise-Gottesdienst in der Kirche von St. Gertrudis. Man sei gerade von der Arbeit im Rahmen der Flüchtlingshilfe überrollt worden. Die enge Zusammenarbeit in diesem Arbeitsbereich mit der Stadt und den vielen Ehrenamtlichen im Rahmen der Integration der Flüchtlinge habe über die Ortsgrenzen hinaus Anerkennung für die Umsetzung des klaren Konzepts erhalten, so Prädikant Alexander Becker. Auch die im ehemaligen Feuerwehrgerätehaus eingerichtete Kommode, die aber allen Hilfsbedürftigen offen stehe, habe dazu beigetragen.
Jetzt gelte es auch, die zweite Säule der Arbeit, die Hilfe vor Ort weiter zu forcieren. "Wir sollen einen offenen Blick haben für die Not vor unserer Haustür, die wir oft übersehen – vielleicht auch, weil sie auch aus falscher Scham versteckt wird und die betroffenen Menschen in die Isolation drängt" hieß es in der Auftaktveranstaltung zur Gründung des Kreuzweise-Fonds vor zwei Jahren. Man brauche eine Kultur des Hinschauens, nicht voyeuristisch, sondern einfühlsam und diskret. Für die Hilfe vor Ort trage jetzt die monatliche Sozialsprechstunde an jedem ersten Donnerstag im Monat in der evangelischen Erlöserkirche bei. Man sei jetzt schon gut vernetzt und erhoffe durch die Arbeit der Sozialarbeiterin weitere Türen zu öffnen und Kontakte zu verschiedenen Einrichtungen herstellen zu können. Diese Hilfe boten auch Büll und Becker an.
Überrascht zeigten sich die Mitglieder des Kreuzweise-Fonds von der Spendenbereitschaft der Bürger in diesen Fond. Dass diese Gelder gut angelegt sind, konnten sie aus dem Kassenbericht von Matthias Riedel entnehmen. Nach umfangreichem Tätigkeitsbericht und dem ausführlichen Kassenbericht erfolgte die Entlastung des Vorstandes einstimmig.
Dechant Johannes Büll für die katholische Kirche und Prädikant Alexander Becker für die evangelischen Kirchengemeinde wurden als Vorsitzende des Fonds wiedergewählt. Dem Vorstand gehören außerdem an Sybille Gräfin von Westerholt, Bernhard Haschke und Manfred Hardt. Um die Arbeit auf eine breitere Basis zu stellen, gibt es jetzt auch Stellvertreter im Vorstand. Es sind Matthias Riedel, Angelika Laurenz und Dirk Klein Bölting. Ideen für die Arbeit des Kreuzweise Fonds können an den Vorstand herangetragen werden. Dieser denkt jetzt schon an ein (Sommer-)Fest der Kulturen. Aus der Versammlung wurden weitere Sprachkurse für die Asylanten angeregt.
Ostendörfer geben Termine bekannt
Die Mitglieder des Schützenvereines Leer-Ostendorf trafen sich zur Frühjahrsversammlung. Sie waren wieder in ihre Heimat zurückgekehrt, denn Ralf Arning hatte für diesen Anlass den Saal des ehemaligen Vereinslokales Tante Toni geöffnet. Rund 100 Schützen fühlten sich wohl. Vorsitzender Helmut Jöne konnte zur Versammlung auch den amtierenden König Marvin Arning und den Vorjahreskönig Marcel Ksoll begrüßen. Sein Dank galt allen, die sich im vergangenen Jahr um den Verein verdient gemacht haben, angefangen bei der Familie Wolbert für Bereitstellung von Gelände für das Osterfeuer bis hin zu den emsigen Junggesellen und den Landwirten für die Bereitstellung von Treckern und Gerätschaften bei verschiedenen Arbeitseinsätzen insbesondere für die neue Festscheune. Diese habe sich beim Osterfeuer bewährt, als man zum Abschluss noch lange gefeiert habe. Alle Veranstaltungen des Vereines seien gut besucht worden, stellte Helmut Jöne unter dem Beifall der Anwesenden fest.
Die Schützen waren gespannt auf die aktuellen Termine dieses Jahres. Der erste Höhepunkt wird die Durchführung der NRW-Meisterschaften am 30. April und 1. Mai an Jannings Quelle sein. Der gemeinsame Pfingstgang findet am 15. Mai statt. Die Weinprobe für das Schützenfest ist am 8. Juli. Der Schützenverein Leer-Ostendorf hat eine eigene Königskutsche. Es gehört zu den Ritualen, dass diese geschmiert werden muss, Termin dazu ist der 14. Juli. Das Schützenfest selber findet vom 16. bis 19. Juli statt. Auch an den Nachwuchs ist gedacht, die Kinder feiern am 21./22 August ihr Schützenfest.
Der Schützenverein Leer-Ostendorf pflegt die Beziehungen zu seinen Mitgliedern und holt die Vereinsbeiträge durch seine Beitragskassierer persönlich auf. Die Wahl der Beitragskassierer erfolgte jeweils einstimmig. Es sind Lukas Denkler/Marcel Laumann; Christian Iger/Patrick Brinkhaus; Henning Eweler/Andre van Beers; Marvin Arning/Sebastian Raus und Janek Arning/Robin Stehr. Als Kassenprüfer wiedergewählt wurde Berthold Tenkmann. Der Schützenverein Leer-Ostendorf kümmert sich auch um seine kranken Mitglieder. Eine Abordnung wird sie jeweils besuchen. Ob der Verein eine eigene Vereinsjacke bekommt die Helmut Jöne vorstellte, bleibt den Mitgliedern überlassen.
Drei Stunden beste Unterhaltung
Ein absolutes Muss für alle Freunde der plattdeutschen Sprache, des hintergründigen Humors und einer Provinzposse ist der Besuch des Theaterstückes der Laienspielschar des Schützenvereines Leer-Dorf. Knapp drei Stunden verstanden es die Akteure bei der Premiere am Samstag und der Aufführung im Saal der Gaststätte Vissing/Wegmann am Sonntag die Lachmuskeln der begeisterten Zuschauer zu strapazieren. "Die Radikalkur" heißt das Stück, das in diesem Jahr viermal über die Bühne geht. Ideal besetzt waren die Rollen. In gekonnter Weise, man kennt sie aus den Vorjahren, verkörperten Heinz Wegmann den Besitzer eines eigenen Hofes und seine Frau Petra die wahrsagende Brotverkäuferin Trina. Auf dem Hofe nicht fehlen durften der Knecht Jans (Henning Wickenbrock) und die Dienstmagd Anna (Lara Haverkock). Beide hatten bei der Aufführung vor zwei Jahren so viel Spaß am Theaterspielen gefunden, dass sie Spielleiter Frank Haverkock bei einer entsprechenden Anfrage sofort wieder zusagten. In der Rolle ihres Lebens als Haushälterin Stina fand sich Karin Haverkock wieder. Dieter Frahling konnte als Pferdehändler Theo auf Anhieb gefallen.
Der verwitwete Landwirt soll unter die Haube, Haushälterin Stina möchte gerne anbandeln und ist zu jedem Wagnis bereit. Schließlich hat sie seit langem ein Auge auf den verwitweten Bauern Karl geworfen. Doch der zeigt sich wenig empfänglich für ihre zarten Andeutungen. Unterstützung erhält sie dabei von Pferdehändler Theo. Der legt nicht ganz uneigennützig ein gutes Wort für Stina ein. Denn "eine Hand wäscht die andere", und der erhoffte Ankauf des hofeigenen Pferdes ist noch längst nicht perfekt. Auch die der Kartenlegekunst kundige Nachbarin Trina lässt sich - vom vollmundigen Schluck inspiriert - in die Verschwörung einbinden. In dieser Situation könne nur "De Radikalkur" helfen.
Trina kommt beim Kartenlegen auf die Idee, dass es nur mit Hilfe eines Geistes möglich werden könne. Und dieser Geist müsse sich aus dem Schrank im Wohnzimmer des Landwirtes melden. Haushälterin Stina selbst spielt diesen Geist. Flugs versteckt sie sich im Wohnzimmerschrank. Sie muss aber zu ihrem Leidwesen erfahren, dass just in diesem Augenblick der Knecht Jans das gute Stück gegen den Holzwurm behandelt. Diese Situation gab dem Theaterstück die Bezeichnung. Stina ist gefangen, und das sogar eine ganze Nacht. Die Verwirrung war groß, alle machten sich auf die Suche nach der Haushälterin Stina. Derweil versorgte Anna ihren Chef, den Landwirt Pfeffer, der nach durchzechter Nacht frühmorgens ziemlich besoffen heimkam. Ob es nun zu einem Happyend kam und auch der Pferdehändler Theo den Braunen, das beste Pferd im Stalle des Bauern gekauft hat, soll nicht verraten werden.
Es gibt am 8. und 9. April zwei weitere Aufführungen, wo sich jeder vom Ausgang der Komödie überraschen lassen kann. Karten sind im Vorverkauf in der Leerer Volksbank erhältlich.
Frank Hölscher löst Markus Ahlers ab
Frank Hölscher heißt der neue Vorsitzende des Schützenvereins Leer-Dorf. Während der Jahreshauptversammlung wurde er einstimmig zum Nachfolger von Markus Ahlers gewählt, der nicht wieder kandidierte und seine Arbeit nach 14 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im geschäftsführenden Vorstand, davon allein neun Jahre als Vorsitzender, aufgab.
Sein Stellvertreter Heiner Selker würdige die aufopferungsvolle Arbeit von Markus Ahlers anhand von besonderen Aktionen, wie beispielsweise den Bau des Unterstandes an der Vogelstange, die Dorffeste, das Entenrennen und die Wiederbelebung des Karnevals der Dörfer. Höhepunkt sei seine Regentschaft im Jahr 2011 gewesen. "Wir alle schätzten seine klaren Worte, kurz und sachlich, jedweder Ärger wurde dadurch vermieden", lobte Heiner Selker das Wirken des scheidenden Vorsitzenden. Die mehr als 100 Schützen erhoben sich nach dieser Laudatio von den Stühlen und applaudierten minutenlang.
Dass sich die Mitglieder im Verein wohl fühlen, wurde auch bei den Jubilarehrungen deutlich. Schon ein halbes Jahrhundert gehören Walter Ahlers und Heinz Wahlers dem Verein an. 25 Jahre sind Martin Zintl, Harald Wottke, Christian Thiemann, Thomas Hölscher, Manfred Hölscher und Rolf Bosse dem Verein treu. Auch hinsichtlich des Kassenlage befindet sich der Schützenverein Leer-Dorf in ruhigem Fahrwasser, das ging aus dem Kassenbericht hervor. Jeweils in geheimer Wahl wurden der 1. Leutnant der Verheirateten, Rainer May, der Fähnrich der Verheirateten, Norbert Gerdes, und der zweite Leutnant der Junggesellen Marcel Raus gewählt.
Die Sebastiansfahne werden Chris Wickenbrock, Jan Wenking und Dirk Wenking tragen. Die Arbeiten am Kriegerehrenmal, die ins Stocken geraten waren, werden in Kürze weitergehen, bestätigte Heiner Selker. Eine Veränderung in westlicher Richtung zur Grenze eines Nachbarn werde es vorläufig nicht geben, war aus der Vorstandsriege zu erfahren.
Der Höhepunkt des Vereinslebens wird wieder das Schützenfest sein, das vom 4. bis 7. Juni gefeiert wird. Zum Dorffest vom 7. bis 10. Oktober laden die Dörfer zusammen mit den Ostendörfern ein. Dank galt Theo Kajüter, der jeweils das Gelände am Kalvarienberg zur Verfügung stellt. Alle vier örtlichen Schützenvereine gestalten wieder "Leer 4x4" am 5. November mit dem Bummel durch die örtlichen Kneipen. Am 20. November sind die Mitglieder zum vereinsinternen Doppelkopfturnier eingeladen. Insbesondere den Jugendlichen soll dieses Spiel nähergebracht werden. Daher bietet der Verein am 22. und 29. April jeweils um 19.30 Uhr Schulungsabende im Feuerwehrgerätehaus an.
Immer den Schalk im Nacken
Die in Neuenkirchen vor 85 Jahren geborene Ordensschwester Lucina (Anna Janning) feierte im Kreise ihrer Verwandten im Landhaus von Loreto das Diamantene Ordensjubiläum. "Bleiben Sie wie Sie sind" meinte Pfarrer Erich Elpers aus Rheine, als er zusammen mit Pfarrer Rolf Menke (Borghorst) und Diakon Michael Maibaum aus Wettringen sowie den Angehörigen und Schwestern des Hauses Loreto in der dortigen Kapelle den Festgottesdienst feierte. Pfarrdechant Johannes Büll fügte hinzu: "Sie hat immer den Schalk im Nacken. Mit Humor bringt sie manches direkt auf den Punkt." Er hatte ein Kreuz als Geschenk mitgebracht und traf damit den Geschmack von Schwester Lucina: "Ich wollte so eines schon immer haben." "Viel Glück und viel Segen auf all Deinen Wegen" sangen sie gemeinsam. "Mein Leben hat mich rundum glücklich gemacht; mein Motto lautet: Werkzeuge Gottes werden nie arbeitslos“, bekannte die rüstige Jubilarin nach 60 Ordensjahren freimütig.
Schwester Lucina ließ in großer Runde ihren Lebenslauf passieren. Sie wurde im Januar 1931 in Neuenkirchen als dritte Tochter von fünf Kindern geboren. Dank der lieben, fürsorglichen Erziehung der Eltern, der Lehrerinnen, der Priester von St. Anna in Neuenkirchen und der guten Mitmenschen (Geschwister und Nachbarschaft) sei sie das geworden, was sie heute noch sei. Sie machte ab 1946 eine dreijährige Lehrzeit im Damenschneiderhandwerk und brachte es in diesem Beruf bis zur Meisterin. Sie erlernte im Josefsstift in Emsdetten die bürgerliche Küche. Im Jahre 1956 trat sie mit 25 Jahren in die Ordensgemeinschaft der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung ein und legte im Jahre 1964 das ewige Gelübde ab. Im Jahre 1967 kam sie nach Leer. "Das Haus Loreto und Leer sind meine zweite Heimat geworden" berichtet sie. In dieser langen Zeit ist sie "Mädchen für Vieles" geworden; sie sorgt bis heute für die Kleidung ihrer Mitschwestern. Viele junge Mädchen, die im Hause Loreto die Küche erlernten, unterrichtete sie im Schneiderhandwerk. Schwester Lucina hat jahrelang die Sternsinger mit Gewändern eingekleidet. Die Pfarrgemeinde von Ss. Cosmas und Damian ist ihr zu besonderem Dank verpflichtet, denn 35 Jahre lang hat sie ihren Dienst als Lektorin und Kommunionhelferin in Ss. Cosmas und Damian versehen. Als das Haus Loreto vor Jahren umgebaut wurde, rettete sie zahlreiche Gegenstände vor dem Container und fand dafür einen entsprechenden Raum. Erinnerungen an frühere Zeiten sind heute in dem Museum zu finden, das Schwester Lucina liebevoll verwaltet. Die Jubilarin ist im Kreise ihrer Mitschwestern beliebt, stets hat sie freundliche Worte oder ein Gedicht parat, wenn es im Hause etwas zu feiern gibt.
Großreinemachen am Leerer Ortseingang
Großreinemachen war am Karfreitag am Ortseingang von Leer angesagt. Der Schützenverein Leer-Ostendorf und der Mühlen- und Heimatverein hatten ihre Mitglieder zur Säuberungsaktion am Kalvarienberg und am Dorfpark eingeladen. Trotz des regnerischen, naßkalten Wetters waren viele der Einladung gefolgt. In einer Pause ließen sie sich die von der CDU Leer und Theo Kajüter (er ist Besitzer des Kalvarienberges) bereitgestellten Getränke schmecken.
Ordensschwestern haben Spaß mit den Riesenzwergen
Die Riesenzwerge des Kindergartens von Ss. Cosmas und Damian, das sind die, die im Sommer eingeschult werden, machten sich zusammen mit ihrer Erzieherin Anke Gerding auf den Weg in das zwei Kilometer entfernt liegende Haus Loreto. Hier warteten schon in der Cafeteria das Hauses die Ordensschwestern auf die Kinder. Sie wollten gemeinsam die Eier für das Osterfest anmalen. Die Farbe war schon angerichtet, 150 Eier warteten darauf, eine bunte Schale zu bekommen. "Sie sind ganz eifrig dabei und engagieren sich" stellte Schwester Radegundis fest und Schwester Hildemundis fügte hinzu: "Auch uns Ordensschwestern macht es Spaß mit den Kindern." Als Belohnung erhielten die Kinder ein Osternest mit kleinen bunten Schokoladeneiern.
WiLmaS feiert ersten Geburtstag
"Diese Einrichtung ist ein Segen für Pflegebedürftige aber auch für deren Angehörige, für die es ein Entlastungsangebot gibt" betonte Pfarrdechant Johannes Büll beim ersten Geburtstag der Einrichtung in den Räumen der WiLmaS Gartenstraße 14. Er habe gehört, so der Pfarrdechant in froher Runde bei Kaffee und Kuchen, dass einige es kaum abwarten könnten, wenn sie jeweils dienstags und donnerstags für drei Stunden von 15 bis 18 Uhr mit Gleichgesinnten Kaffeetrinken und über das Geschehen im Ort plaudern könnten. Aber auch Spaziergänge, Bewegungsangebote und vieles mehr biete der WiLmaS-Treff.
"Wir erleben bei unserem Angebot in WiLmaS viele glückliche Menschen" betont Annegret Greive von der Domus-Caritas GmbH. Das gelte auch für die pflegenden Angehörigen, die dann den Nachmittag für sich gestalten könnten. Man könne bis zu neun gehandicapte Menschen aufnehmen, erläutert Annegret Greive, evtl. sogar zehn. Bei zusätzlicher Nachfrage bestünde durchaus die Möglichkeit, eine dritte Gruppe an einem anderen Tag zu installieren. Das Angebot richte sich nicht nur an Pflegebedürftige aus Horstmar und Leer sondern auch an die angrenzenden Gemeinden. "Einfach mal reinkommen und schnuppern", so Annegret Greive.
Hauptamtliche Betreuungskraft ist Christiane Kowalewicz. Sie wird von Angelika Böttcher, Agnes Kippenbrock, Marie Theres Albering und Maria Jüditz unterstützt. Notfalls steht auch Christiane Nitz, die Leiterin der Sozialstation des Caritasverbandes Steinfurt zur Verfügung. Die entstehenden Kosten für die Betreuung werden über die Pflegekasse abgerechnet. Sogar die Abrechnung übernimmt die Domus Caritas GmbH.
Leerer "Urgestein" feiert 80. Geburtstag
Das Leerer "Urgestein" Bernhard Horstmann feiert heute die Vollendung seines 80. Lebensjahres. Zahlreiche Gäste werden ihm gratulieren, denn das Geburtstagskind hat Spuren in der Gemeinde hinterlassen und sehr viel für das Gemeinwohl getan. Jahrelang war Bernhard Horstmann im Rat der Stadt Horstmar und hat dabei die Interessen des Ortsteiles Leer vertreten. In seine Ära als Vorsitzender des Sportvereines Westfalia Leer gehört auch der Bau der ersten Turnhalle an der Marienschule. Die anschließende explosionsartige Zunahme der Mitglieder erfreute ihn besonders. Die Fußballer lagen ihm besonders am Herzen. Der heutige Ehrenvorsitzende des Sportvereines ist stets gern gesehener Gast bei den Versammlungen, bei denen er auch schon mal den Zeigefinger erhebt, um auf negative Tendenzen hinzuweisen. Die Termine bei den "Kickerkeglern" lässt er nicht ausfallen; er sorgt jeweils für gute Stimmung und Unterhaltung. Bernhard Horstmann stand jahrelang an erster Stelle bei der Leerer Feuerwehr und war maßgeblich beteiligt an der Konzeption des Feuerwehrgerätehauses. Er war beliebt als Gastwirt der Traditionsgaststätte "Tante Toni". Ein Stammtisch trägt sogar seinen Namen "Nats hat's". Er wird am Geburtstag an seine Wirkungsstätte in der Gaststätte zurückkehren und hier seine Gäste empfangen.
30 Teilnehmer erkunden Grenzen von Leer
"Wir sind an die Grenzen von Leer gekommen, aber nicht an die eigenen Grenzen" bemerkten die 30 Teilnehmer beim Schnatgang am vergangenen Wochenende. Dabei wurde ihnen bei dem 20 km langen Weg über die Höhen des Schöppinger Berges bis zu den Drosten Tannen einiges abverlangt. "Es war einfach herrlich, die Gruppe war so freundlich, man half sich gegenseitig, wenn wieder einmal ein Graben oder ein Zaun den Weg versperrte", bemerkte der mit 76 Jahren älteste Teilnehmer Dr. Wulf Schloßmacher und Agnes Telgmann fügte hinzu: "Ich habe gar nicht gewusst, wie schön Leer auch außerhalb des Ortes ist."
Andreas Loos, der Vorsitzende des Leerer Ortskulturringes, hatte zum zweiten Male zur Teilnahme an der alten Tradition des Schnatganges eingeladen. Der Erfolg beim ersten Mal, als die Wanderung in Richtung Ostendorf/Alst ging, hatte ihm recht gegeben und animiert, auch ein zweites Mal mit einer Gruppe an den Grenzen des Ortes Leer zu wandern. Kartenmaterial hatte er vom Kreis Steinfurt bekommen. "Ich habe mal Karten für die Grenze zwischen Leer und Burgsteinfurt erstellen lassen", erinnert sich Franz Josef Holtgräve, der ehemalige Leiter des Vermessungs- und Katasteramtes beim Kreis Steinfurt. Wenn diese nicht ausreichten, habe er einfach gegoogelt, wusste sich Andreas Loos zu helfen. Häufig aber habe man durch Erdwälle und Gräben die Grenzen feststellen können, es habe aber auch zahlreiche Grenzsteine gegeben. Es seien jedenfalls mehr gewesen als bei der Wanderung in Ostendorf und in der Alst. Ob das an den guten Beziehungen zwischen Leer und Horstmar gelegen habe, müsse man erkunden, meinte ein Teilnehmer.
Gestärkt durch einen Leerer Mühlentropfen am Kalvarienberg machten sich die Schnatgänger auf den Weg. Schon bald erreichten sie das freie Feld und hatten auf den Höhen des Schöppinger Berges in der Nähe des Krausen Baumes einen hervorragenden Blick auf das Örtchen. Da war doch manch einer verwundert, wie viele schöne Landschaften Leer hat. "Mich hat die Vielfalt der Tierwelt fasziniert", schwärmte Mechthild Ahmann, die die Idee für dieses Event im Ortsteil Leer hatte. Man habe Rehe, Hasen, Kiebitze gesehen, aber auch Silberreiher stolzierten durch das Gelände. An Reuters Teichen an der Grenze zwischen Leer und Metelen gab es die erste wohlverdiente Rast. Als nächstes Ziel standen die Drosten Tannen auf der Route. "Ich habe gar nicht gewusst, dass so große Teile der Waldfläche noch zu Leer gehören", war Walter Dapper ganz verwundert. Besonders in den Drosten Tannen war festes Schuhwerk gefragt, denn teilweise war der Boden recht sumpfig. Gerne nahmen die Wanderer das Angebot der Schwestern des Hauses Loreto wahr zu einer kurzen Rast am Landhaus. Müde aber voller guter Erinnerungen fand die Wanderung ihren Abschluss in der Gaststätte Vissing/Wegmann bei einem deftigen Essen und gepflegten Getränken. Für die flüssige Nahrung während der Wanderung hatte Ludger Hummert von der Leerer CDU gesorgt.
"Die beiden Schnatgänge, ein seit Jahrhunderten bestehender Brauch zur Kontrolle der Gemeindegrenzen war ein voller Erfolg und sollte durchaus wiederholt werden und dann in umgekehrter Richtung" freute sich Andreas Loos über die gute Resonanz auf seine Aktivitäten.
Dimensionen verblüffen
Einen grandiosen Einblick über die Braukunst erhielten jetzt Besucher der CDU Leer im Nachbarland Holland bei der Brauerei Grolsch in Enschede. Schon die freundliche Begrüßung ließ auf ein paar angenehme Stunden hoffen. Die Besucher sollten nicht enttäuscht werden. Beim ca. 1 1/2 stündigen Rundgang über 2 km in den Anlagen wurde ein Einblick über die Dimensionen dieser Brauerei vermittelt. Bei der Eröffnung im Jahre 2004 galt sie weltweit als modernste dieser Art. Aber auch der Einblick in die Vermarktung wie Werbung zeigten einen Exportantei von 55 % in alle Kontienente der Erde. Alleine das Lager über 20 000 qm² mit einen Umschlag von drei Tagen versetzte die Besucher in Staunen. Nach all den Informationen durften natürlich Kostproben verschiedener Biere nicht fehlen. Bestgelaunt kehrte die Leerer Reisegruppe in die Heimat zurück mit der Erkenntnis, dass auch Grolsch-Bier bekömmlich ist.