Horstmar-Leer
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Schützen ziehen positive Bilanz
"Ich kann mich auf meine Vereinsmitglieder verlassen" freute sich Frank Berning, der Vorsitzende des Schützenvereines Leer-Haltern. Er hatte zum Abrechnen des Schützenfestes auf den Hof Selker eingeladen, die Mitglieder folgten ihm. Er lobte insbesondere die gute Beteiligung beim Auf- und Abbau des Festplatzes und des Schießplatzes sowie das Säubern der Wegeränder für den Umzug der Polonaise. Der neue König Bernd Kestermann und sein Vorgänger Rainer Gelker wurden von Frank Berning besonders begrüßt. Trotz einiger Neuerungen, wie dem neuen Zeltverleiher, einem neuen Imbißstand sowie einer neuen mobilen Schießanlage sei das Schützenfest harmonisch verlaufen, konstatierte Schriftführer Jens Budde. Als auch noch Frank Berning von einem positiven finanziellen Ergebnis berichtete und der Schützenverein finanziell gut aufgestellt ist, war die Freude groß.
Teilvorstandswahlen waren erforderlich. So kandidierte Tobias Laurenz nicht mehr, er wurde in geheimer Wahl durch Hendrik Viefhues als zweiter Vorsitzender abgelöst. Einstimmig erfolgte die Wiederwahl von Chris Große Kleimann als Kassierer. Wiedergewählt wurden auch die Fahnenoffiziere Matthias Hüsing und Mark Selker, als dritter im Bunde werden sie von Marius Wewers unterstützt. Die Wahl der Verheirateten Beisitzer im Vorstand fiel auf Hermann Huesmann, Ronny Zimmermann, Heinz Möllers, Christian Deitermann und Berthold Pagenkemper, bei den Junggesellen fungiert Maik Huesmann als Beisitzer. Neue Kassenprüfer sind Franz-Reinhold Deitermann und Bernhard Wickenbrock. Im weiteren Verlauf wurden die Festausschüsse für das Kinderschützenfest und die Vereinsfahrt festgelegt. Bis auf kleine Veränderungen blieben die Ausschüsse für die im Jahre 2017 stattfindenden Events bestehen. Der Schützenverein Leer-Haltern beteiligt sich am Vereinsjubiläum der Schützenbruderschaft St. Katharina am 29. Mai mit einem Sternmarsch. Zusammen mit den Damen der Schützen verbrachte man einen frohen Abend in gemütlicher Runde.
Fotografen kommen auf ihre Kosten
Das Wetter war nicht gerade einladend für die Open-Air-Veranstaltung Mühlentag. Daher lief der Besucherstrom erst später an. Doch schon ab frühen Mittag waren viele Interessierte zu den Mühlen am Leerbach gekommen, vor allem auch aus der näheren aber auch aus der weiteren Umgebung, sogar aus den Niederlanden. Sie bestaunten die funktionierende Mühlentechnik in Schmeddings und Wennings Mühle – beide Wasserräder und Mahlgänge liefen. Da kamen dann auch die Fotografen auf ihre Kosten. Und die Kinder konnten gar nicht genug die sich drehenden Getriebe betrachten. Ein besonderer Anziehungspunkt war zudem wieder das Treckerveteranentreffen, denn obwohl Ludger Hummert dieses Jahr es nicht organisiert hatte, waren schon mittags über 70 Trecker-"Oldtimer" auf der großen Wiese an Schmeddings Mühle versammelt. Für die Kinder fuhr wieder das Ostendorfer Kinderkarussell kostenlos, so dass auch die jüngsten Besucher, und das waren nicht wenige, auf ihre Kosten kamen. Zudem war für das leibliche Wohl mit Grillwürstchenstand, Mühlencafé und Getränkestand bestens gesorgt, so dass sich viele der Besucher auch lange aufhielten.
Am Ende des Tages sah man nur zufriedene Gesichter, vor allem bei den fast 60 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Ihnen möchte der Vorstand des Mühlen- und Heimatvereins Leer auch auf diesem Wege ganz herzlich für den Einsatz danken!
Grillen mit den Mofasas am Dorfladen
Freitag, der 13. – ein schlechtes Omen? Ganz bestimmt nicht für das schon traditionelle "Grillen am Dorfladen". Um es vorwegzunehmen: Ein toller Erfolg! Den ehrenamtlichen Part am Grill und beim Getränkeverkauf hatten zum zweiten Mal die "Mofasas" übernommen. Egal wie weit deren Weg zum Dorfladen war: Keiner kam zu Fuß, alle mit Kutte und liebevoll hergerichteter Mofa, fast ausnahmslos "Ciao von Piaggio". In Reih und Glied aufgestellt wurde jedem Gast sofort klar, wer an diesem Freitag für das leibliche Wohl sorgte – und wie! Begünstigt von den warmen Temperaturen und einem beim Dorfladen eingelegten Stopp der "Alten Herren" von Westfalia wurde ein rekordverdächtiger Umsatz nicht nur an Würstchen und Steakbrötchen sondern auch an Getränken erreicht. Den Aufsichtsrat freute es genauso wie den Vorstand der Genossenschaft. Beide strahlten um die Wette und animierten so manchen etwas Unentschlossenen erfolgreich mit den Worten: "Nicht lange zögern – ist für nen guten Zweck!" Und fast das Schönste kam zum Schluss. Als sich Hendrik Quandt und Klaus Rüße beim "Präsidenten" der Mofasas bedankten, antwortete Chris Wickenbrock: "Kein Problem! Hat Spaß gemacht und wir kommen auch zum dritten Mal gerne wieder, wenn Ihr uns ruft!"
Für den Vorstand und den Aufsichtsrat von "Unser Dorfladen in Leer" sind es Veranstaltungen wie die vom vergangenen Freitag, die ihnen die Motivation gibt, weiter zu machen, auch wenn es immer wieder die eine oder andere "Baustelle" gibt, die Zeit und Mühe kostet, ehe sie mit Erfolg abgeschlossen werden kann. Klaus Rüße formulierte es so: "Geschafft haben wir es erst, wenn der Einkauf im Dorfladen selbstverständlich geworden ist, wenn der Einkauf dort die Regel und die Fahrt zum Einkaufen nach Burgsteinfurt oder Horstmar die Ausnahme ist. Daran arbeiten wir."
Räder klappern wieder
Am Mühlentag, der am Pfingstmontag (16. Mai) stattfindet, werden wieder beide Mühlen am Leerbach von 10 bis 17 Uhr klappern. Zudem gibt es abermals eine Trecker-Veteranen-Schau, die Ludger Hummert organisiert. Allerdings wird diese nicht so umfangreich sein wie in den vergangenen zwei Jahren.
Außerdem können die Besucher im voll eingerichteten Müllerhaus (Kotten, erbaut 1885) sehen, wie eine Müllerfamilie vor 100 Jahren gelebt hat. Dort werden auf dem Dachboden die verschiedensten Gerätschaften zu sehen sein, die früher in Haus und Hof gebraucht wurden, unter anderem in der Milchwirtschaft und am Waschtag bei der großen Wäsche.
In Schmeddings ehemals kombinierter Wind-/Wassermühle gibt es zum einen die verschiedensten Antriebsvorrichtungen vom Wasserrad über Dieselmotor und Elektromotor bis hin zur Turbine und zum anderen anschaulich Informationen über Geräte zur Herstellung von Mehl aus Korn. Dazu kommen die unterschiedlichsten Messvorrichtungen für Getreide, nämlich etliche Scheffel verschiedener Größen sowie Dezimal- und Balkenwaagen.
Auf dem ehemaligen Getreidelager im Dachraum der ehemaligen Ölmühle sind zudem landwirtschaftliche Kleingeräte ausgestellt, die einst – von Pferden gezogen – auf dem Acker eingesetzt wurden und zum anderen Kleingeräte für die Handarbeit im Stall. Wer die ursprüngliche Verwendung nicht mehr kennt, dem geben Mitglieder des Mühlen- und Heimatvereins Leer gerne Auskunft.
Zudem ist für das leibliche Wohl gesorgt, versprechen die Veranstalter, die Würstchen vom Grill, Kaltgetränke sowie Kaffee und Kuchen in der Cafeteria anbieten. Für den Nachwuchs dreht sich kostenlos das Ostendorfer Kinderkarussell.
Viel Lob für eine Mammut-Leistung
"Wir haben höchste Anerkennung von allen Seiten bekommen", freut sich Helmut Jöne, der Vorsitzende der Ostendörfer Schützen nach Abschluss des Bobbycar-Events an Jannings Quelle. Diese Mammutleistung mit ca. einhundert Fahrern und geschätzten 2.000 Besuchern sei nur möglich gewesen durch den Einsatz der Mitglieder des Schützenvereines Leer-Ostendorf. Bis zu 80 Helfer des Ostendörfer Schützenvereines seien an den beiden Renntagen vor Ort gewesen, dabei auch die Damen des Vereines mit der Kuchen- und Kaffeebar. Jöne dankte auch den Mitgliedern der Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes für ihre Mithilfe. "Ich glaube wohl, dass wir so etwas noch einmal machen", ist sich Helmut Jöne sicher. Und der Bobbycar-Verband hat signalisiert: "Wenn Ihr ruft, kommen wir bestimmt wieder." Zu perfekt sei einfach die gesamte Organisation gewesen. Darüber freut sich auch Dominik Meis, der stets die Fäden in der Hand hatte. Ohne das übliche Funturnier, bei dem sich die Fahrer warmfahren können, sei es in Leer sofort ans Eingemachte, sprich in das Rennen um Punkte für die NRW-Meisterschaften gegangen. Es sei ein Zeichen für optimale Voraussetzungen und ein ansprechendes Konzept gewesen, so Dominik Meis. Dabei habe man von den Erfahrungen der vorherigen fünf Rennen profitiert. Eine Umstellung aufgrund der höheren Anforderungen wegen der NRW-Meisterschaften sei gar nicht notwendig gewesen.
Doch bevor es soweit war, mussten alle kräftig mit anfassen. Es wurden insgesamt eintausend Meter Telefonkabel als Verbindung zwischen dem Start auf der Höhe des Schöppinger Berges und dem Ziel an Jannings Quelle verlegt. Von einem Reiterhof in Schöppingen bekam man 1.400 Meter Leitplanken zur seitlichen Absicherung der Rennstrecke. Dirk Wilming stellte für weiteren Schutz in den Kurven Strohballen zur Verfügung. Doch das war längst nicht alles. Es mussten Genehmigungen eingeholt und für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt werden. Bei Sponsoren wurde angeklopft, denn schließlich ist die Veranstaltung mit hohen Kosten verbunden. Die gesamte Strecke von achthundert Metern wurde beschallt, so dass auch die auf einer extra aufgebauten Tribüne sitzenden Zuschauer jederzeit informiert werden konnten. Hilfe und Verpflegung war angesagt für die Camper. "Wir waren eine Woche lang mit der Streckensicherung im Einsatz" blickt Marvin Arning zurück, viele Vereinsmitglieder hätten sogar dafür Urlaub genommen.
Alle, und auch die Zuschauer, die aus dem gesamten Bundesgebiet angereist waren, kamen bei den Rennen auf ihre Kosten. Einige hatten besonders Spaß an den Kindern und Jugendlichen, die ihre Fahrkünste auf den kleinen fahrbaren Autos bewiesen, andere wiederum bei dem Rennen der Amateure oder dem Teamrennen. Höhepunkt war das Profirennen mit 17 Teilnehmern. Mit dabei war auch der Lokalmatador Bernd Wenning. Er belegte den zehnten Platz. "Ich habe mir einiges von den Profis abgucken können", gab er in froher Runde bekannt, so etwa bei den Felgen und den Radlagern. Auch habe er gesehen, dass die Reifen abgeschliffen wurden um den Widerstand auf der Straße zu verringern. "Die Teilnahme an weiteren Rennen in NRW reizt mich unheimlich" bekennt Bernd Wenning. Doch das sei ziemlich zeitaufwendig und der Familie nicht zuzumuten, steckt der junge Familienvater ein wenig zurück. Und eines soll nicht unerwähnt bleiben: Die Rennfahrer wurden mit Bullis zur Startrampe auf dem Schöppinger Berg gefahren. Da keine Wendemöglichkeit bestand, gab es nur eines: rückwärts mit dem Bulli die achthundert Meter lange Strecke zurückfahren. Die Schützen meisterten die Herausforderung mit Bravour.
Aufgeräumt und völlig sauber ist das Gelände um Jannings Quelle. Nur Fußspuren auf dem Rasen vor der Festscheune der Ostendörfer und der angrenzenden Wiese lassen vermuten, dass hier eine größere Veranstaltung stattgefunden hat.
Kapellentür wurde "aufgemöbelt"
Der Zugang zu Bavings Kapelle in der Bauerschaft Haltern war einige Zeit durch Flatterbänder gesperrt und das hatte seinen Grund. Die 35 Jahre alte Zugangstür war beschädigt, der Zahn der Zeit hatte an ihr genagt. Eine Reparatur war dringend erforderlich. Der Möbeltischler Heinz Niehues ließ sich nicht lange bitten, er baute die Tür aus und nahm sie mit in seine Werkstatt. Ohne Arbeitslohn und Materialkosten zu berechnen möbelte er die Eichentür wieder auf. Gerade rechtzeitig zum Schützenfest baute er sie wieder ein. Sein Spruch: "Der Halterner Schützenverein ist mein Heimatverein, es war für mich selbstverständlich zu helfen."
Freiräume sorgen für glückliche Ehe
Das Fest der goldenen Hochzeit feierten jetzt die Eheleute Aisso und Gisela Müller, geborene Niehues. Bürgermeister Robert Wenking übermittelte die Glückwünsche der Stadt, verbunden mit der Übergabe eines Einkaufsgutscheines im Dorfladen.
"Wir haben uns gegenseitig Freiräume zugestanden", erklärte das Jubelpaar nach 50 Jahren glücklicher Ehe. Dazu gehörte bei der Jubelbraut der Kirchenchor und das Theaterspielen und beim Jubelbräutigam der Club "Kickerkegler" sowie der Stammtisch "Leige Jungs". Kennengelernt haben sich die Beiden bei einer Tanzveranstaltung im Martin-Luther-Haus. Sehr unterschiedlich ist der Lebensweg des Jubelbrautpaares. Gisela Müller wuchs in Leer auf und blieb dem Ort auch stets treu. Sie lernte Industriekauffrau und musste schon mit 19 Jahren den Haushalt der fünfköpfigen Familie führen, da ihre Mutter verstorben war. Nach der Kinderpause arbeitete sie in der Bleicherei Sickert in Leer und bei der Firma Walterscheid in Burgsteinfurt. Ihre Stimme ist im Sopran des Kirchenchores gefragt. Sie hat dieses Talent an Tochter Anja vererbt, die Mitglied einer Show- und Partyband ist. Nordic Walking, Schwimmen und Radtouren halten sie fit.
Etwas abenteuerlicher hört sich die Lebensgeschichte von Aisso Müller an. Er wuchs in Weenermoor in Ostfriesland auf. Da es dort keine Möglichkeit gab, einen Beruf zu lernen, heuert der Jubilar auf einem Öltanker an und fuhr damit über die Weltmeere. Doch das Heimweh war so groß, dass er bei einem Landaufenthalt das Schiff verließ. In einer Anzeige las er, dass ein Bernhard Baving aus Leer einen Gehilfen suchte und er wurde es. Nach der Bundeswehrzeit war Aisso Müller als Lkw-Fahrer bei den Firmen Möllers und Dapper tätig. Stationen seiner Laufbahn waren die Fachhochschule in Burgsteinfurt als Hausmeister und die Anstellung bei der Firma Miele. Viel Zeit widmet der Senior seinem Kleintierzoo mit Ziegen, Schafen und Hühnern.
Das Jubelpaar war im Jahr 1975 das Königspaar der Ostendörfer und freut sich heute über drei Kinder und drei Enkelkinder.
Mit Vollgas aus dem Kinderzimmer
Ganz Leer und die umliegenden Gemeinden liegen im Rennfieber, denn es findet zum 6. Male ein Rennen am Schöppinger Berg in umittelbarer Nähe zu Jannings Quelle statt. Es sind nicht die großen Rennautos, die die Luft verpesten, sondern kleine Bobbycars, die als fahrbarer Untersatz bei diesen Rennen am Schöppinger Berg am 30. April und 1. Mai dienen. Sie werden mit ihren Piloten mit Geschwindigkeiten bis zu 90 km/h den Schöppinger Berg auf einer Länge von 790 Metern hinunterrasen, angefeuert von den zahlreichen Fans. Neben den Kindern, Jugendlichen sowie den Amateuren sind auch Profis für die NRW-Meisterschaft am Start. Da passt es ganz gut, dass die Stadt Horstmar die Straße an Jannings Quelle saniert hat. Die Fahrer finden eine völlig glatte Oberfläche vor, eine Voraussetzung bei den enormen Geschwindigkeiten. Doch bis es am Samstag und Sonntag soweit ist, liegt noch viel Arbeit vor den Ostendörfer Schützen. Sie müssen die gesamte Strecke seitlich sichern, d.h. Bretterwände und Strohballen aufstellen. An den beiden Renntagen selber werden bis zu 80 Leute der Ostendörfer Schützen im Einsatz sein. "Wir schaffen das" ist das Credo von Dominik Meis, einem der Hauptakteure bei den Vorbereitungen, denn schließlich habe man Erfahrungen aus bisherigen Veranstaltungen dieser Art.
Mit Vollgas aus dem Kinderzimmer auf die Rennstrecke rattern die Bobby Cars am ersten Maiwochenende den Schöppinger Berg hinunter. Dabei wird sich so manches Kind aber verwundert die Augen reiben, wenn es erkennt was sich da den Abhang hinunter bewegt. Nur noch in der Optik hat das noch etwas mit dem Plastikauto zu tun, was die Kleinen und auch noch die Großen aus ihrem Spieleparadies zu Hause kennen.
Es wird von der Profi bis zu Kinderklasse gefahren, und das an zwei Renntagen. Die Fahrer reisen aus Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern an um im beschaulichen Örtchen Leer um Punkte für die Deutsche Meisterschaft zu kämpfen und dabei den NRW Landesmeister auszufahren. Es wird mit bis zu 80 Fahrern gerechnet, die der ersten Veranstaltung des Jahres ihren Besuch abstatten.
Den Beginn werden die Kinder und Amateure am Samstag (30.04.) ab zehn Uhr machen. Hier sind vor allem auch die Kinder aus der Umgebung eingeladen. Das Alter der teilnehmenden Kinder liegt zwischen 3 und 12 Jahren. Die Jugendklasse liegt zwischen 12 und 16 Jahren. Der Bobby Car Verband kümmert sich besonders um die Förderung des Nachwuchses. Man kann sein eigenes Bobby Car mitbringen, der Verband hat Leihcars vor Ort und auch die nötige Schutzausrüstung. Am Samstag um 14.30 Uhr beginnt das Rennen der Amateurklassen. Mit dabei sein wird auch das Team "Älschke Männers" mit Mark Ringkamp, Georg Tauber, Alexander Metten und Dominik Schmees, das seit Wochen an seinem "Rennauto" montiert. Seit Monaten basteln auch Bernd Wenning und Matthias Tauber an ihrem geliebten Car, mit dem sie in den vergangenen Rennen immer auf dem Siegerpodest standen. "Wir haben Verbesserungen vorgenommen, die wir jedoch wegen der starken Konkurrenz nicht verraten wollen" äußert sich Bernd Wenning vom Team "Tunnelblick".
Für den Feiertag (01.05.) werden dann die Teams und Profis ab zehn Uhr an den Start gehen. Hier werden die 40 kg schweren Rennboliden mit bis zu 20 bar Reifendruck zum Einsatz kommen. Manch ein Fahrer hat einen Kleinwagen investiert um sein Hobby so erfolgreich wie möglich zu machen. "Dem Zuschauer wird eine hautnahe Action präsentiert. Leer erwartet eine emissionsfreie Formel 1 der Spielzeugrennboliden" ist sich Dominik Meis sicher.
"Es war hochemotional"
Gänsehaut pur beim Frühschoppen in der Alst: Anne Vorspohl hat im Namen ihres verstorbenen Vaters Bernhard den Erlös der Metallsammelaktion an hilfsbedürftige Kinder überreicht. Insgesamt 18. 333,33 Euro kamen im vergangenen Jahr zusammen. Das Geld geht zu gleichen Teilen an die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke, die St.-Elisabeth-Schule und den Verein zur Förderung krebskranker Kinder. "Es war hochemotional, vielen von uns - Männern wie Frauen - standen Tränen in den Augen", berichtet die Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking, die eine Spende zugunsten des Vereines zur Förderung krebskranker Kinder entgegennahm. Denn zum letzten Male wird es diese Aktion geben. Bernhard Vorspohl "Bernardo" verstarb im vergangenen Jahr. Seine Tochter Anne Vorspohl und ihre Familie führten das außergewöhnliche Engagement zunächst fort.
Sie und ihr Mann Harald Müller-Vorspohl fanden in der Alst viele Unterstützer, die tatkräftig mit anpackten. "Dieser Zusammenhalt und der große Freundeskreis hier in der Alst sind etwas ganz Besonderes", freute sich der gebürtige Bayer Harald Müller-Vorspohl für die Unterstützung in der Alst. Anne Vorspohl ergänzte: "Ich bin froh und stolz, eine Alsterin zu sein." Doch die schwere Arbeit mit dem Sammeln des Schrotts wurde einfach zu viel. Schweren Herzens verabschiedeten sie sich von der Idee des Verstorbenen, nicht ohne allen zu danken für die Spenden aber auch für die tatkräftige Mithilfe, insbesondere aus der Verwandtschaft.
Noch einmal erklang das Trompetenecho, dass sich Bernhard Vorspohl bei der jährlichen Bekanntgabe des Reinerlöses im Festzelt anlässlich des Schützenfestes wünschte als einzigen Lohn für seine unermüdliche Arbeit. Benedikt Oestreich, Schulleiter der St.-Elisabeth-Schule, in Burgsteinfurt, nahm als erste Amtshandlung die Spende von 6.111,11 Euro entgegen. Er richtete ein "riesengroßes Dankeschön für die hohe Wertschätzung" an die Familie Vorspohl. Tim Niehues und sein Vater Manfred nahmen den Spendenscheck für die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke entgegen, Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking im Namen des Vereins zur Förderung krebskranker Kinder. "Es ist wirklich Wahnsinn, was hier Jahr für Jahr geleistet wurde. Das war nicht selbstverständlich", sagte Christina Schulze Föcking. "Wir alle, die bei der Spendenvergabe dabei waren, haben wohl einen Gruß in den Himmel zu Bernhard geschickt", ist sie sich sicher.
Allen wurde noch einmal in Erinnerung gerufen, warum Bernhard Vorspohl sich so sehr engagiert hat und insgesamt mehr als 250.000 Euro gesammelt und zur Verfügung gestellt hat. Die Idee, behinderte und schwerkranke Kinder und Erwachsene in uneigennütziger Weise zu unterstützen, kam Bernhard Vorspohl im Jahre 2001, als er während eines Wirbelbruches im Krankenhaus lag. Während er so dalag, die Decke anstarrte und ins Grübeln kam, beschloss er etwas zu tun. Nach seiner Genesung begann er sofort, mit seinem Traktor und Anhänger im Umkreis von bis zu 50 Kilometern Altmetall zu sammeln, das er auf seinem Hof sortierte, trennte und für den Verkauf aufbereitete. Landrat Thomas Kubendorff hatte noch in seiner Laudatio bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes für Bernhard Vorspohl im Jahre 2011 berichtet: "Der Zeitaufwand für Bernhard Vorspohl beläuft sich auf durchschnittlich fünf bis sechs Stunden pro Tag. Für die Abnutzung seiner Geräte, Benzinkosten oder das Geld für die Spardosen der Kinder auf den Bauernhöfen, auf denen er sammle, habe er mehrere tausend Euro aus eigenen Mitteln bereitgestellt. Der gesamte Erlös geht alljährlich an gemeinnützige Organisationen.“
Landfrauen und Landjugend erweisen sich als gute Gastgeber
Bürgertreff heißt die Aktion, zu der die Gruppe der Flüchtlingshilfe immer wieder aufruft. Es sollen sich die Bürger mit den in Horstmar und Leer wohnenden Flüchtlingen treffen zum Kennenlernen, zum Gedankenaustausch oder einfach zum gemütlichen Beisammensein. Angedacht war jetzt auch, dass einzelne Vereine und Gruppen dabei die Gastgeberrolle übernehmen. Der erste Versuch kann als absolut gelungen bezeichnet werden. Die Leerer Landfrauen und die Landjugend hatten sich angeboten. Eingeladen waren die Flüchtlinge auf das Gelände vor dem Pfarrheim und wie sich herausstellte, es war ein mehr als geeigneter Platz. Die Landfrauen hatten sich gut vorbereitet mit allerhand Leckereien aus der heimischen Küche, am offenen Feuer konnte Stockbrot zubereitet werden. "Es war beeindruckend, die Dankbarkeit der Flüchtlinge wahrzunehmen" freute sich Elsbeth Denkler, Vorsitzende der Landfrauen über die gelungene Aktion. Die Landjugend animierte die jüngeren Asylanten zu einem Volleyballturnier. Alle hatten ihre helle Freude, die Zeit verging viel zu schnell bis die Gruppe der Flüchtlingshelfer die Rückfahrt der zahlreichen Asylanten mit eigenen PKW nach Horstmar organisieren musste. Schon jetzt wird auf den nächsten Treff am 12. Mai im Borchorster Hof hingewiesen. Ein Syrer wird über seine Heimat und die Flucht berichten. Außerdem gibt es syrische Spezialtäten von einem syrischen Bäcker.
Große Leistung für kleines Geld
Wie eine große Familie ist der Sportverein Westfalia Leer mit seinen 756 Mitgliedern, davon allein 219 unter 18 Jahren. Das wurde deutlich in der von allen Fachschaften sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Selker. "Wir hier im Verein garantieren für kleines Geld eine große Leistung. Für weniger als fünf Euro im Monat kann man das ganz sportliche Angebot nutzen, wo man vergleichsweise in Sport- und Fitnessstudios das Vielfache dafür zahlen muss", freute sich der Ehrenvorsitzende Bernhard Horstmann über die Aktivitäten des Sportvereines.
Vorsitzender Thomas Selker lobte die gute Beteiligung an der Jahreshauptversammlung. Sei sie doch ein Zeichen der Verbundenheit aller Vereinsmitglieder. Die einzelnen Fachschaften machten in den jeweiligen Jahresrückblicken, z.T. durch Fotos und Filme untermauert, ihre Aktivitäten deutlich. Dabei wurde deutlich, dass der Verein gut aufgestellt ist und für den Ortsteil Leer ein umfangreiches Angebot bereithält. Allein im Bereich Breitensport gibt es folgende Angebote: Kinderturnen vom Kindergarten bis zum vierten Schuljahr, Bodenturnen und Akrobatik, Erlebnissport, Step Aerobik, Volleyball, Gymnastik Ü 50, Seniorensport, Frauensport Mittwochsgruppe, Zumba Fitness und die Radsportgruppe. Bereits seit 20 Jahren besteht die von Britta Kreimer geführte Jedermänner-Sportgruppe. Begeistert waren die Vereinsmitglieder von einem Film, der die Aktivitäten der Westfalia Kids bei der Boden- und Luftakrobatik unter Leitung von Martina Homann zeigte. Seit jüngster Zeit gibt es eine Sportgruppe für Flüchtlinge. Dominant sind die Fachschaften Tennis und Fußball. Ganz stolz ist man auf die Mädchen-Fußballmannschaft. Mit 4 Mannschaften bei den Mädchen sind wir eine große Abteilung im Kreis, die sich durchaus behaupten kann, betonte Andreas Schulte unter dem Beifall der Anwesenden.
Bei den Wahlen zum Vorstand gab es zwei Veränderungen. Der zweite Vorsitzende Dietmar Sundorf und der Jugendgeschäftsführer und Beisitzer für besondere Aufgaben Andreas Schulte kandidierten nicht mehr. "Beide haben viele Jahre größte ehrenamtliche Tätigkeit in verschiedenen Bereichen für Westfalia gezeigt und verdienen deshalb unseren größten Dank" äußerte Thomas Selker unter dem Applaus der Mitglieder. Dietmar Sundorf ist seit 1987 im Verein, war Trainer verschiedener Mannschaften und 16 Jahre im Vorstand. Er wird weiterhin die Ferienfreizeit von Westfalia betreuen. 15 Jahre ist Andreas Schulte im Verein. Er war Volleyballtrainer und Trainer verschiedener Jugendmannschaft und zwölf Jahre Jugendobmann. Thomas Selker würdigte seine Leistungen als Chefkoordinator bei der Erweiterung des Sportbetriebsgebäudes und des Sporthallenneubaues sowie für Aufgaben rund um den Sportbetrieb, insbesondere bei Instandhaltungsmaßnahmen rund um den Sportplatz. Neuer zweiter Vorsitzender wurde Michael Denkler. Einen unmittelbaren Nachfolger für Andreas Schulte gibt es noch nicht, die Arbeiten sollen auf mehrere Schultern verteilt werden. Wiedergewählt wurden der erste Geschäftsführer Walter Raus sowie der zweite Geschäftsführer und Sozialwart Stefan Over.
Der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert lobte insbesondere die gute Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung der Stadt Horstmar. Hier gelte bei der Westfalia der Grundsatz der kurzen Wege. "Ohne Euch würden viele gute Dienste entfallen, weil sie von der Stadt nicht erbracht werden können", formulierte Hummert. Kassierer Reinhard Eissing berichtete von einem ausgeglichenen Jahresergebnis für das vergangene Kalenderjahr. Die Vereinsmitglieder waren erstaunt, dass er mittlerweile ein Ausgabevolumen von 110.000 Euro bewirtschaftet. Die Kassenpüfer Michael Denkler und Christian Löbbering bestätigten ihm eine einwandfreie, tadellose Kassenführung. Seine Entlastung und die des Vorstandes war reine Formsache.
Für eine besondere Treue und langjährige Zugehörigkeit zum Sportverein wurden zahlreiche Mitglieder geehrt. 50 Jahre gehören der Westfalia Heinz Greive und Antonius Ahlers an. Für 40jährige Treue wurden geehrt Markus Ahlers, Jörg Anthe, Bruno Bartelt, Ralf Hölscheidt, Heinz Möllers, Hermann Josef Wewers und Karl Heinz Wewers. Auf 25 Jahre Vereinszugehörigkeit blicken Werner Artmann, Dieter Bronold, Udo Schumacher und Kevin Simon zurück. In sehr persönlichen Worten hob der Ehrenvorsitzende Bernhard Horstmann die Verdienste der Jubilare hervor.
Michael Telgmann und Lena Ewering regieren in der Alst
Michael Telgmann und Lena Ewering heißt das neue Königspaar des Schützenvereines Alst. Sie lösten das Vorjahreskönigspaar Andreas Wermelt und Sabrina Hermeler ab. 154 Schüsse hielt der auf der Vogelstange an der Besitzung Hille befestigte Vogel aus, bis er aufgab und der letzte Rest das arg zersplitterten Federviehs zu Boden fiel. Insgesamt drei Bewerber hatten sich in einem fairen Wettkampf Chancen auf die Königswürde ausgerechnet. Der neue König Michael Telgmann war gerade zum Oberleutnant befördert worden als er mit dem gezielten Treffer die höchste Würde im Schützenverein errang. Das Kommando beim Schützenfest hatte Hauptmann Tono Dingbaum. Er ließ auch Antreten zur Polonaise durch die Bauerschaft zusammen mit dem alten und neuen Königspaar sowie dem Jubelkönigspaar Guido Geltomholt und Birgit Daldrup. Letztere regierten vor 25 Jahren über die Schützen in der Alst. Am Samstag nahmen am Königsball auch Abordnungen der benachbarten Schützenvereine teil.
Wiedersehen nach 60 Jahren
60 Jahre nach ihrer Entlassung aus der damaligen Volksschule in Leer kamen die Ehemaligen in der Gaststätte Selker zum Klassentreffen zusammen. Der am weitesten wohnende Klassenkamerad war extra aus Berlin angereist. Man bedauerte, dass von den 37 Schulkameraden bereits vier verstorben sind. Die Ehemaligen hatten sich viel zu erzählen und erinnerten sich an manche Streiche. So hatten sie Pfarrer August Rensinghoff mal geärgert, als sie das Licht eines Spiegels an die Wand projektierten und dieser sich wunderte, woher der Lichtschein kam. Er sei dafür bekannt gewesen, dass er auch schon mal den unaufmerksamen Schülern die Ohren langzog. Die Ehemaligen erinnerten sich auch die Lehrpersonen Hermann Dertwinkel und Theresia Buller. Bei einem Spaziergang machten sie einen Abstecher zu Schmeddings Mühle.
Doppelkopf für Anfänger
"Es war eine grandiose Idee, die Jugendlichen unseres Vereines zum Erlernen des Doppelkopfspielens einzuladen" freute sich Frank Hölscher, der neue Vorsitzende des Schützenvereines Leer-Dorf. Ausgegangen waren Überlegungen im Vorstand, wie man denn die Teilnehmerzahlen beim alljährlichen vereinsinternen Doppelkopfturnier steigern könne. Rückläufig waren die Zahlen, es fehlte die Jugend. Jetzt stellte man fest, dass diese häufig die Regeln des Spieles gar nicht kennen. Dem half man jetzt ab. Sieben "Profis" des Schützenvereines führten die jungen Männer in die Geheimnisse des Kartenspielens ein. "Sie sind sehr interessiert" stellte Jutta Selker fest, die mit zu den "Profis" gehörte. Dankbar war man der Leerer Feuerwehr, die für diesen Zweck ihren Aufenthaltsraum im Leerer Feuerwehrgerätehaus zur Verfügung stellte.
Sechs Vereine sorgen für prima Klima
"Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe von wesentlicher Bedeutung" betonte Bürgermeister Robert Wenking bei der Vergabe des Klimaschutzpreises der RWE. Das Gesamtergebnis sei die Summe von vielen kleinen Schritten. Dazu trage auch der verhältnismäßig geringe Anteil zur Reduktion von Treibhausgasen in der Stadt Horstmar bei.
Eingeladen in den Sitzungssaal des historischen Rathauses zur Preisübergabe waren fünf Schützenvereine und der NABU Horstmar mit zwei Jugendgruppen. Bürgermeister Robert Wenking begründete die Entscheidung des Ausschusses zur Vergabe der Preise an die Schützenvereine Leer-Dorf, Leer-Ostendorf, Leer-Haltern, Alst und an die Schützengesellschaft Concordia in Horstmar. Zahlreiche Mitglieder der Schützenvereine Ostendorf, Alst und Haltern hätten an der Verwirklichung der Bürgerradwege entlang der Landesstraße 570 mitgewirkt und dazu beigetragen, dass das Fahrrad mit Sicherheit dem Auto vorgezogen werden könne. Außerdem würden die beiden Kapellen in der Alst und in Haltern mit dem natürlichen Umfeld mit Grünanlage und Baumbestand von den Schützenvereinen in vorbildlicher Weise gepflegt.
Als Beispiele für die langfristige Erhaltung von Grünanlagen im Dorf nannte der Bürgermeister die Pflege des Kalvarienberges durch die Ostendörfer und des Kriegerehrenmals durch die Dörfer Schützen. In Horstmar habe die Schützengesellschaft Concordia vor Jahrzehnten an der Vogelrode eine Schützenstiege angelegt, die im Außenbereich besonders vorbildlich und naturnah betrieben werde. Natürliche Schutzzonen, Baum- und Heckenbewuchs sorgten für Aufenthaltsqualität nicht nur der feiernden Schützenfestler, sondern auch für zahlreiche Vogelarten und Tiere. Mit der zusätzlichen Anpflanzung einer Buchenhecke sie das naturnahe Gelände bereichert worden.
"Mit zwei festen Jugendgruppen, die sich in regelmäßigen vierzehntägigen Abständen in einem Garten des Drostenkämpchens treffen, ist der NABU Horstmar in Sachen Tier-, Pflanzen-, Umwelt- und Klimaschutz unterwegs" begründete der Bürgermeister die Berücksichtigung des NABUS. Besonders lobte er das langfristige Ziel: Plastikfrei einkaufen. Es sei schon ein besonderer Anfang, auf Einwegtüten beim Einkauf zu verzichten um auf Taschen und Körbe zurückzugreifen, die immer wieder genutzt werden könnten.
Die Umweltschutzpreise, für den NABU 250 Euro und für die Schützen jeweils 150 Euro zusammen mit einer Urkunde, wurden von Franz Josef Reinke, Kommunalberater der RWE übergeben. So zahlreiche Preisträger wie diesmal habe es bei den bisherigen 13 Preisvergaben nicht gegeben, stellte er fest. "Die Empfänger haben ihre Preise redlich verdient" lobte er die Aktiven unter dem Beifall der anwesenden Fraktionsvorsitzenden im Rat der Stadt Horstmar. Eines wurde bei der Vorstellung durch die Preisträger deutlich: Hier wird viel ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Gemeinschaft geleistet.
Kreisstraße wird saniert
Die Kreisstraße zwischen Leer und Burgsteinfurt ist voraussichtlich bis zum 4. Mai ganz gesperrt. Der Kreis Steinfurt saniert die Straße auf einer Länge von insgesamt 1.350 Metern, dabei wird die gesamte Oberfläche abgefräst und zwanzig Tonnen Asphalt aufgebracht. Der aus Burgsteinfurt kommende Verkehr wird bereits an der Lindesaystraße in Richtung Horstmar umgeleitet. Schwierig geworden ist die Zufahrt zum Hause Loreto. Eine nicht ortskundige Ordensschwester war jetzt so gefrustet, dass sie ihr Auto am Lebensmittelgeschäft Schramke abstellte und sich zu Fuß auf den Weg zum Haus Loreto machte. Eine Möglichkeit, das Haus Loreto aus Leer kommend zu erreichen besteht darin, am Feldbahnhof links abzubiegen und dann an der Besitzung Deitermann in Richtung Haus Loreto zu fahren. OIrtskundige nutzen Schleichwege.
"Die Arbeit hat mich fit gehalten"
"Mit 90 Jahren und dann immer noch vom Haus Loreto nach Burgsteinfurt mit dem Fahrrad fahren, das ist schon etwas Außergewöhnliches" staunte Bürgermeister Robert Wenking, als er Schwester Stanisla, mit bürgerlichem Namen Hedwig Soppel, aus Anlass des runden Geburtstages gratulierte. Er wünschte ihr im Namen des Rates und der Verwaltung der Stadt Horstmar weiterhin gute Gesundheit. Die Glückwünsche der Kirchengemeinde von St. Gertrudis überbrachte Trude Schneider. Die Leiterin des Schwesternwohnheimes Elke Thoms erfreute das Geburtstagskind mit einer prächtigen Orchidee. Zur Gratulationsfeier hatten sich die Ordensfrauen in der Cafeteria des Schwesternwohnheimes versammelt. "Bleib noch lange glücklich und gesund, dich so froh zu sehen ist was und gefällt, Tränen gibt es genug auf dieser Welt" sangen die Schwestern nach der Melodie: Wie schön dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst. Schwester Stanisla erzählte in großer Runde ein wenig aus ihrem Leben. Sie ist in Heiden zusammen mit acht Geschwistern aufgewachsen. In den Orden der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung trat sie im Oktober 1949 ein. Die ewige Profess legte sie Ostern 1958 ab. Lange Zeit war sie in Kleve tätig, insbesondere im Sakristei- und Kirchendienst. Die Paramenten, zum Teil selbst geschneidert, lagen ihr besonders am Herzen. Sie erinnert sich an zahlreiche öffentliche Auftritte zusammen mit dem dortigen Kirchenchor. "Die Arbeit hat mich fit gehalten" gibt sie den Grund für das hohe Alter in der Runde ihrer Mitschwestern bekannt. Diese ließen sich bei den aus diesen Anlässen servierten "Bürgermeisterhäppchen" von Bürgermeister Robert Wenking über Neuigkeiten aus der Gemeinde unterrichten. Schwester Stanisla ist seit Februar 2010 im Haus Loreto und fühlt sich hier sehr wohl.
Kriegerehrenmal erstrahlt in Kürze in neuem Glanz
Die Arbeiten am Kriegerehrenmal zur Veränderung der Außenanlagen nähern sich dem Ende entgegen. Die RWE haben Strahler eingebaut die das Ehrenmal nachts in das richtige Licht setzen. Von der Firma Stefan Kappelhoff wurde jetzt mit der Bepflanzung der Anlage begonnen. Die Arbeiten sollen bald abgeschlossen sein, denn die Schützenvereine legen bei ihren Schützenfesten jeweils einen Kranz an der Anlage nieder.
Rettung für das Torhaus
"Es war im Gefahr im Verzuge, wir mussten sofort handeln und das Torhaus am Wasserschloss Haus Alst renovieren" machte Sybille Gräfin von Westerholt bei einem Pressetermin noch einmal deutlich, als sie einen symbolischen Vertrag über 10.000 Euro entgegennahm. Überbringer der frohen Kunde waren Sigrid Karliczek, Ortskuratorin Münster der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Andreas Rohde von WestLotto. Die Förderung, die dank der Mittel aus der Lotterie Glücksspirale möglich gemacht wurde, kam der Mauerfugensanierung und der Dachkonstruktion des Torhauses zugute. "Das Torhaus drohte in allen vier Wänden auseinanderzubrechen", machte Sybille Gräfin von Westerholt den Ernst der Situation deutlich. Man habe schon Angst gehabt, dass die Risse durch die durch das Tor fahrenden Fahrzeuge verursacht würden. Doch es sei wohl der Zahn der Zeit gewesen, der am Mauerwerk nagte. Ein Statiker wurde zu Rate gezogen. Die notwendige Fugensanierung erfolgte durch die Firma Josef Hinkers aus Leer. Die Deckenbalken und die Dachkonstruktion wurden stabilisiert. Noch sind die Arbeiten nicht ganz abgeschlossen, denn die Fenster im Torhaus müssen noch gestrichen werden. Knapp über 20.000 € kostete die Fugen- und Dachsanierung. Die Hälfte davon übernimmt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Einen zusätzlichen Betrag in Höhe von 1.300 € stellte der Landschaftsverband zur Verfügung. "Die Arbeiten mussten unter denkmalsrechtlichen Vorschriften mit einer entsprechenden Genehmigung erfolgen", so die Gräfin, man habe sogar den zu verwendenden Mörtel vorgegeben.
Zum zweiten Mal konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz bei den Instandsetzungsarbeiten an Haus Alst helfen. Trotz regelmäßiger Reparaturarbeiten durch die Eigentümerfamilie war 2009 bei der notwendigen Grundinstandsetzung von Dachdeckung und Dachstuhl am Haupthaus die Unterstützung der privaten Deutschen Stiftung Denkmalschutz nötig. "Die Förderung und die daraufhin erfolgte Renovierung rundet das Bild des gesamten Ensembles ab", begründete Sigrid Karliczek den Grund für das finanzielle Engagement. Die Auswahl der zu fördernden Objekte sei nicht einfach, auf Haus Alst sei das Geld gut angelegt.
Haus Alst ist eines von über 340 Denkmalen, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Westlotto, allein in NRW fördern konnte. Dazu zählen sechs weitere Denkmale im Landkreis Steinfurt wie der Bagno-Konzertsaal, die Villa Kerstiens in Neuenkirchen, das Haus im Buckshook in Borghorst, ein Wohnspeicherhaus in Burgsteinfurt, Haus Busbas in Ledde und die Stadtkirche in Lengerich. Die Förderung sei umso wichtiger, da das Land NRW keine Mittel mehr für den Denkmalsschutz zur Verfügung stelle.
Tauferinnerung an Jannings Quelle
Die katholische und die evangelische Kirchengemeinde Horstmar und Leer hatten zu einer ökumenischen Tauferinnerungsfeier eingeladen. Beinahe einhundert Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und zur Jannings Quelle gekommen. Zu ihnen gehörte auch die Gruppe der alleinstehenden Frauen und Witwen. Sie waren zuvor von Christian Ruck mit dem St. Gertrudisexpress zu Jannings Quelle gefahren worden. Hier wartete schon ein Kuchenbuffet auf die Damen. Das Gelände direkt an Jannings Quelle sei doch viel zu steil und für Kinder beim Herumklettern zu gefährlich, merkte Pfarrdechant Johannes Büll beim entsprechenden Vorschlag des Liturgieausschusses an.
Beim Frühstück an der Quelle, er hatte sich gerade Brötchen aus dem Dorfladen geholt, kam ihm die endgültige Idee. Die Feier fand daraufhin an dem mit Bänken bestückten Platz unmittelbar gegenüber der Festscheune statt. Hier war ein kleiner Altar aufgebaut, die Teilnehmer saßen im Halbkreis um den Altar. "Frühlingswetter, das Plätschern des Baches, das Singen der Vögel, gutgelaunte Menschen, was will man mehr. Ich glaube, ganz Horstmar und Leer ist unterwegs in allen Generationen und Konfessionen" freute sich Pfarrdechant Johannes Büll bei der Begrüßung. "Es ist schön, dass man sich gemeinsam an die christliche Taufe erinnert", fügte Prädikant Alexander Becker hinzu.
Im Mittelpunkt der Betrachtungen stand das Evangelium von Johannes dem Täufer, als dieser Jesus am Jordanfluss taufte. Eine Taufe könne man nicht wiederholen, wohl aber das Taufversprechen, hieß es von Seiten der Geistlichen. Und dieses machten alle gemeinsam, die Kinder, die Jugendlichen und die Erwachsenen. Als Zeichen der Erinnerung an die Taufe besprengten Büll und Becker die Anwesenden mit Wasser. Und dann konnte noch ein jeder das in Gefäßen bereitgestellte Quellwasser probieren. "Das ist doch mal etwas anderes als das Gebräu aus Quellwasser" meinte Pfarrdechant Johannes Büll scherzhafterweise. Die gute Zusammenarbeit unterstreichend trank er mit Prädikant Alexander Becker "kreuzweise".