Die Freiwillige Feuerwehr Horstmar wurde am gestrigen Montag um 11.17 Uhr zu einem Einsatz gerufen. "Ungeklärte Rauchentwicklung in Leer-Ostendorf 56" hieß es in der Meldung. Der Eigentümer des landwirtschaftlichen Anwesens hatte Rauch aus der auf dem Dach der Scheune angebrachten Photovoltaik-Anlage aufsteigen sehen und daraufhin die Feuerwehr angerufen. Diese war innerhalb kürzester Zeit mit je einem Fahrzeug aus dem Löschzug Horstmar und einem weiteren Fahrzeug des Löschzuges Leer vor Ort. Die Feuerwehrmänner brauchten nicht einzugreifen, denn die Rauchentwicklung hatte sich gelegt. Mit der Wärmebildlkamera konnten auch keine Glutnester festgestellt werdeb. Polizei und Feuerwehr konnten unverrichteter Dinge wieder abrücken. Eine Fachfirma wird den Grund für die Rauchentwicklung klären.
Die Vorbereitungen für das Schützenfest des Schützenvereines Leer-Ostendorf, das vom 20. bis 23. Juli gefeiert wird, laufen auf Hochtouren. Im Terminkalender ist auch die Weinprobe vermerkt. Dazu treffen sich die Mitglieder am kommenden Freitag (12. Juli) um 19.30 Uhr in der Scheune an Jannings Quelle. Dabei wird nach demokratischen Regeln mit Abstimmung entschieden, welcher Wein an den Schützenfesttagen zum Ausschank kommt. Vereinswirt Stefan Arning wird die einzelnen Weinsorten vorstellen. Die Damen werden außerdem an diesem Abend die Rosen zum Ausschmücken des Festplatzes und des Festzeltes binden.
Die Landfrauen Leer machten sich auf den Weg nach Steinfurt um dort den Senioren Tagestreff Hof Lünnemann kennen zu lernen. Der BHD (Betriebshilfsdienst) hat dort an der Grenze zu Hollich einen Tagestreff, einen ambulanten Pflegedienst und zwei Wohngemeinschaften eingerichtet. Das Team des Senioren Tagestreffs Hof Lünnemann hatte eingeladen, einen Tagesablauf und die Räume des Tagestreffs kennen zu lernen.
Die Pflegedienstleitung Jennifer Schmerling und die stellvertretende Pflegedienstleitung Irene Wahlers empfingen die Landfrauen und stellten mit einer Powerpoint den Tagesablauf vor. Anschließend konnten die Räume des Tagestreffs besichtigt und Fragen gestellt werden. Die Landfrauen fanden den Abend sehr informativ und interessant. "Wir waren überrascht wie schön gemütlich und hell der Tagestreff ist", äußerte Tanja Blömer. Auch die Außenanlage mit den gemeinsamen Wohngemeinschaften seien sehr gemütlich angelegt.
Es war spannend zu hören wie so ein Tagesablauf gestaltet wird und was man den Gästen so an verschiedenen Angeboten unterbreitet. Wichtige finanzielle Informationen wurden gegeben und die Damen bekamen Informationsmaterial. Sie waren der Meinung der Besuch habe sich gelohnt und jetzt wisse man wenigstens was so eine Tagespflege leiste.
Die Juniorenabteilung des Sportvereines Westfalia Leer hat in diesem Jahr eine Ferienfreizeit für Kinder von acht bis vierzehn Jahren in der Zeit vom 6. bis 13. Juli organisiert. Am gestrigen Samstag machten sich 94 Kinder mit zwei Bussen auf den 187 Kilometer langen Weg nach Warburg Bonenburg. Dort erwartete die Kinder der 13.700 qm große Zeltplatz Abenteuerland. Er liegt am südlichen Rande des Teutoburger Landes und ist landschaftlich schön in ländlicher Gegend gelegen und wird umrahmt von Feldern, Wiesen und Wald. Der Platz ist mit Küche, Aufenthaltsraum und modernem Sanitärgebäude bestens ausgestattet. Am großen Grill- und Lagerfeuerplatz wird Wild-West-Stimmung aufkommen. Die Lagerleitung hat wie in den 29 Jahren zuvor Dietmar Sundorf. Er kann sich auf 19 Betreuer verlassen. Für das leibliche Wohl werden Anne Telgmann und Dominik Meis sorgen. Natürlich gibt es auch eine Lagerfahne, die von Jana Kappelhoff-Raß gestaltet wurde und zum Ferienmotto paßt: Wenn nicht jetzt wann dann, Europameisterschaft im Abenteuerland. "Die Ferienfreizeit konnte wegen zahlreicher Spenden kostengünstig gestaltet werden", freut sich Dietmar Sundorf über die Anerkennung der Arbeit aller Ehrenamtlichen. Wie in all den Jahren zuvor hat der Getränkemarkt Arning kostenlos Fahrzeuge für den Transport von Zelten und Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Die Firma Peter Kremer übernahm die Kosten für eine Busfahrt. Eine Spielesammlung und ein Flachgeschenk gab es von der Leerer CDU.
Mit verkehrlichen Einschränkungen auf den städtischen Wirtschaftswegen müssen die Verkehrsteilnehmer rechnen. Grund dafür sind die Sanierungsarbeiten, die von der Firma Augustin in Meppen durchgeführt werden. Das Wirtschaftswegenetz hat eine Länge von 190 Kilometern. Um diese zu unterhalten, muss die Stadt eine ganze Menge Geld in die Hand nehmen. In diesem Jahr sind es insgesamt 300.000 Euro. Zugebenermaßen handelt es sich dabei auch noch um Geldmittel des vergangenen Jahres, die wegen der schlechten Witterung nicht zweckentsprechend eingesetzt und in das laufende Jahr übertragen wurden.
Nachdem im vergangenen Jahr zwei Wirtschaftswege im Horstmarer Ortsteil Schagern unterhalten wurden, liegt in diesem Jahr der Schwerpunkt im Ortsteil Leer. Es sind zwei Wirtschaftswege in Haltern, zwei in der Alst und drei in Ostendorf. Der längste von ihnen ist mit 900 Metern der Wirtschaftsweg vom Nahen Weg an Schmeddings Teichen vorbei bis zur Abzweigung in die Landesstraße 570. Die Entscheidung, welche Wirtschaftsweg im jeweiligen Jahr unterhalten werden soll, fällt jeweils im Rat. "Es gibt extra einen Wegeausschuss, in dem auch Vertreter der Landwirtschaft mit beraten", erklärt der städtische Mitarbeiter Benedikt Timmermann. Die Vorschläge des Ausschusses werden in der Regel vom Rat übernommen.
Der Stadtmarketingverein Horstmar Erleben, der Heimatverein Horstmar und der Mühlen- und Heimatverein Leer hatten zum Tag der offenen Gärten eingeladen. Insgesamt neun Gärten, verstreut auf beide Ortsteile, konnten besichtigt werden. Der 17 Kilometer lange Radius reichte vom ehemaligen Bahnhof in Horstmar bis hin zu einem Garten in der Nähe des Leerer Feldbahnhofs.
Die Veranstalter waren mit der Beteiligung auch vieler Ortsfremder mehr als zufrieden. Glück hatte man mit dem Wetter. Am Nachmittag zeigte sich der Himmel von der besten Seite und animierte die Besucher aufs Rad zu steigen. Sie erlebten facettenreiche Gärten und engagierte Bürgerinnen und Bürger.
Besonders fiel bei der Information durch die Gartenbesitzer auf, dass alle auf Pestizide verzichten und Schottergärten verpönt sind. Wie sagte doch Dr. Friedhelm Langkamp: "Ich lasse es wachsen, denn das meiste hat seine Berechtigung." Sein Garten an der Münsterstraße bestach durch sein mediterranes Flair mit insgesamt 80 Kübeln.
Am Schwalbenweg 7 liegt der etwa 500 Quadratmeter große Garten von Hubertus Brunstering. Der Garten, den er vor 40 Jahren gekauft hat, hat sich im Laufe der Jahre mit einer Menge Grün und einem Bachlauf so entwickelt, dass er wenig Arbeit macht. "Meine Frau und ich haben beide einen grünen Daumen", ließ er die Besucher wissen. Man merkte es der Gestaltung des Gartens an.
Der Garten von Petra und Thomas Schlees an der Eichendorffstraße hat sich im Laufe von zehn Jahren vom Spielgarten zu einem gärtnerischen Kleinod mit viel Liebe zum Detail entwickelt. "Wir verbringen unsere gesamte Freizeit im Garten und kommen auf 30 Stunden wöchentlich", erklärte der Gartenbesitzer, in Urlaub fahre man nicht. Exotische Pflanzen prägen den etwa 800 Quadratmeter großen Garten von Jörg Hausfeld. Seine Devise: "Es muss im Garten zwölf Monate blühen." Diesen Wunsch hat sich der Gärtnermeister erfüllt.
Im Garten des Leerer Künstlers Bernhard Hüsken in Lochhausen konnten die Besucher neben Blumen und Gemüse seine selbst kreierten Metallskulpturen bestaunen. Heinz Greive und Marlies haben in der Alst einen 3000 Quadratmeter großen Garten. Entstanden ist er aus einer ehemaligen Schweinewiese, denn die Greives hatten bis 1965 eine eigene Landwirtschaft. Der Garten gibt neben zahlreichen Blumen alles her, was so ein Gemüsegarten bietet. "Wir sind Selbstversorger", bestätigte er.
Ein riesiges Anwesen besitzt Josef Rodine in der Bauerschaft Haltern. Dazu gehören eine große Rasenfläche, eine große Magerwiese, verschiedene Blumenbeete mit netten Sitzgelegenheiten und ein Nutzgarten. "Von letzterem profitieren immer wieder unsere Kinder, die gerne Gemüse mit nach Hause nehmen", erläuterte der rüstige Rentner.
Insgesamt 680 Quadratmeter groß ist die Gartenfläche von Frank und Annette Stix an der Straße Zum Esch. "Man entdeckt beim Betreten des Gartens immer wieder etwas Neues, oftmals sind es nur Kleinigkeiten", beschrieb Annette Stix den Garten und fügte hinzu, dass sie den grünen Daumen und sich beim Besuch anderer Gärten zahlreiche Ideen geholt habe. Die Besucher staunten über farbenfrohe Staudenbeete mit größeren und kleineren Kunstobjekten sowie einem Bachverlauf und eine prägnante Hängebuche und Plantane. Großes Interesse fand auch der Garten von Olaf und Veronika Weist an der Burgsteinfurter Straße.
Es war genau vor einem Jahr, als man zu mitternächtlicher Stunde anlässlich des 80. Geburtstages von Trude Schneider in gemütlicher Runde beisammen saß. Zu den Gästen gehörte auch jemand aus der Verwandtschaft mit einem auffällig langen Haarwuchs. Die Gesellschaft fand Gefallen daran und animierte zwei Männer zu einer Wette, an der im wesentlichen Ernst Telgmann beteiligt war. "Wenn Du es schaffst, die Ausgaben für den Figaro für ein ganzes Jahr einzusparen und Deine Haarpracht um 10,5 cm wachsen lässt, spendieren wir einen nennenswerten Betrag", forderten sie Ernst Telgmann zum Mitmachen auf. Und der willigte sofort ein. Im Laufe des Jahres schlossen sich noch weitere Menschen der Wette an, die nicht daran geglaubt hatten, dass Ernie, wie er gerne genannt wird, tatsächlich ein ganzes Jahr den Friseurbesuch meidet.
Jetzt war der Tag gekommen. Mehr als 70 Gäste waren zum Anwesen der Telgmanns in der Alst 5 erschienen. Es war die große Familie, die Verwandtschaft, Stammtische, Freunde, die Nachbarn und sogar Gäste aus Düsseldorf, die bei der Aktion dabei sein wollten, als Friseurmeisterin Maria Telgmann mit Kamm und Schere die gewachsene Haarpracht entfernte. Mit Hilfe eines Zollstockes wurde die erste abgeschnittene Locke gemessen. Sie war tatsächlich 13,5 cm lang und somit hatte Ernst Telgmann die Wette gewonnen; er wurde zum Wettkönig der Alst erkoren.
"Ich habe das alles mitgemacht, weil der Erlös dieser Wette unserem Kapellenverein zugute kommt" begründet der wieder zum "alten Ernst" umfrisierte Alster Poahlbürger. Er sei allerdings froh, jetzt wieder "normal" auszusehen, denn zum Schluss sei es ganz schön lästig gewesen. Sohn Michael gab das finanzielle Ergebnis dieser spaßigen Aktion bekannt, es waren genau 1.793,71 €. Dabei verwies er darauf, dass beim Frühschoppen anlässlich des Alster Schützenfestes bereits 400 € gesammelt wurden. Ernst Telgmann befand sich in der Reha und hatte sich ein Zöpfchen flechten lassen. Das entsprechende Foto schickte er nach Hause. Jeder, der das Foto auf dem Handy sehen wollte, gab gerne seinen Obolus in das bereitgestellte Sparschwein. Auch die heimischen Geldinstitute beteiligten sich mit einem nennenswerten Betrag an dieser Gaudi.
"Der Bischof ist uns eigentlich egal!" Auch wenn Rafael D. Marihart sofort lachen muss, erwartet man solche Worte nicht von einem Kirchenmusiker. Aber der Anfang seiner Antwort zeigt, wie ernst ihm und seiner Mitstreiterin Marion Gerling ihr Anliegen ist: "Wir wollen, dass wieder mehr Kinder zum Singen kommen." Daher haben die beiden beschlossen, den Jugendchor Horstmar-Leer-Metelen zu gründen. Besonders cool sei der Name natürlich nicht, aber jeder weiß, wer angesprochen werden soll, so Marion Gerling, die in der OGS in Metelen die Schülerinnen und Schüler betreut.
"Ich fand es immer schade, dass die meisten Kinder nach dem Kinderchor in der Grundschule nicht mehr singen" erzählt Marion Gerling. Und in Horstmar und Leer gibt es schon länger keinen Kinderchor mehr. Der Jugendchor St. Gertrudis hatte sich kurz vor Corona aufgelöst, weil der Nachwuchs fehlte. Lange Zeit wusste man in beiden Orten nicht so recht, wie man genügend Kinder für einen neuen Chor zusammenbekommen könnte. Doch dann half der Zufall mit. Denn Gerling ist Mitglied der Arbeitsgruppen, die über Zusammenarbeit in den neugeschaffenen Pastoralen Räume im Bistum Münster berät. Und im Rahmen dieser Besprechungen suchte sie den Kontakt zu Horstmar und erkundigte sich bei Ruth Hüsing, ob der dortige Kirchenmusiker nicht einen Jugendchor leiten könnte.
"Alle fragen sich immer, in welcher Form die Kirchengemeinden kooperieren können. Der Chor ist jetzt ein lebendes Beispiel dafür." Doch Marihart betont, dass es kein Kirchenchor sein soll, auch wenn Auftritte in Schul-Gottesdiensten natürlich möglich sind. "Alle Kinder ab der vierten Klasse, die singen wollen, sind willkommen." Daher finden die ersten Treffen auch nicht in einer der Kirchen, sondern in der Grundschule in Leer statt. Und es soll auch nicht nur gesungen werden. Der Spaß an der Gemeinschaft soll nicht zu kurz kommen. "Vielleicht machen wir auch mal einen Spielenachmittag oder backen Waffeln." Ideen haben Marion Gerling und Rafael D. Marihart offensichtlich genügend.
Der Weihbischof war übrigens ganz begeistert, als er bei seiner letzten Visitation von dem neuen Chor gehört hat. Losgehen soll es am 19. August um 17 Uhr in der Aula der Leerer Grundschule. Anmeldungen können erfolgen unter
Direkt gegenüber vom Kalvarienberg liegt der Dorfpark. Hier stehen Bänke und ein Mühlenrad lädt zum Verweilen ein. Viele Radfahrer auf der Route zwischen Burgsteinfurt vorbei an Schmeddings- und Wennings Mühle und Jannings Quelle in Richtung Horstmar machen hier halt. Der Mühlen- und Heimatverein hat die Pflege des Platzes übernommen. Jetzt war wiederum ein Großeinsatz erforderlich. Es mussten rund um das Gelände die Hecken geschnitten und Unkraut beseitigt werden. Auch der Rasen war zu lang geworden. Engelbert Meis freute sich über die emsigen Helfer.
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