Horstmar-Leer
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Kinder erlebten Landwirtschaft hautnah
Die Ferienaktionen der Leerer Landfrauen erfreuen sich jährlich großer Beliebtheit. "Wir waren mit 20 Kindern zwischen sechs und zehn Jahren unterwegs", berichtet die Landfrauenvorsitzende Elsbeth Denkler, "genau so viel standen auf der Warteliste". "Landwirtschaft hautnah erleben" lautete des Motto des Nachmittags und dazu gab es im ländlich strukturierten Leer reichlich Gelegenheit. Kein Kind murrte, als es hieß, den langen Weg von der Grollenburg bis zum Milchkuhbetrieb von Manfred Hölscher zu Fuß zurückzulegen. Hier erlebten die Kinder einen Melkstall und durften auch die kleinen Kälbchen streicheln.
Nach einer Erfrischung mit einer Portion Eis ging es weiter zum Hähnchenmaststall von Berthold Tenkmann. Dieser Stall war tags zuvor mit 35.000 Küken belegt worden. "Sind die schön kuschelig und süß" äußerte spontan der sieben Jahre alte Bjarne Heinze. Als nächste Station wartete schon der Schweinemaststall von Berthold Tenkmann. "Was haben die es gut, die können im Stroh schnüffeln", erkannte die sechsjährige Klara Schleß die neuen Mastmethoden. Zu aller Überraschung machte Berthold Tenkmann seinen Jagdwagen flott.
Es dauerte nicht lange, schon hatten alle Kinder auf ihm ihren Platz gefunden. Die Fahrt führte an Schmeddings Teichen vorbei zu Jannings Quelle. Bei den hochsommerlichen Temperaturen bot das kühle Wasser des Leerbaches eine angenehme Abkühlung. Beim abschließenden Grillen auf dem Hofe Tenkmann hatten sich die Kinder viel zu erzählen. Sie durften dabei das Damwild, es waren insgesamt zehn Tiere, füttern. Sowohl die Vorstandsdamen der Leerer Landfrauen, die diesen Nachmittag organisiert hatten, als auch die Kinder waren total begeistert vom Ablauf der Ferienfreizeit in Leer.
Kinderschützenfest der Ostendörfer am kommenden Wochenende
Die Kinder des Schützenvereines Leer-Ostendorf freuen sich nach zwei Jahren coronabedingter Pause darauf, am kommenden Samstag und Sonntag (6. und 7. August) an der Festscheune der Familie Wenning endlich wieder das Kinderschützenfest feiern zu können. Das amtierende Königspaar Carla Raue und Henri Gasch hat alle Kinder des Vereins eingeladen mitzufeiern. Fünfzig Kinder sind dem Aufruf gefolgt und treffen sich zunächst am Freitag (5. August) ab 17 Uhr zum Aufbauen und Schmücken des Festplatzes. Am Samstag (6. August) um 14 Uhr heißt es dann Antreten vor der Festscheune. Ein neues Regentenpaar wird gesucht. Nach der Königsproklamation stehen Spiel und Spaß auf dem Programm. Alle Mitglieder des Vereins sind herzlich eingeladen dem neuen Königspaar zu gratulieren und mitzufeiern. Am Sonntag (7. August) treffen sich die Jungschützen um 14 Uhr am Festplatz um gemeinsam Eier zu sammeln. Zahlreiche Mitglieder des Vereins freuen sich auf den Besuch der Kinder und haben sich als Eiersammelstation angeboten. Zum krönenden Abschluss findet am Abend das gemeinsame Eieressen statt.
Die Organisatoren Kerstin und Tobias Meis, Lena und Carlos Hüweler, Cornelia und Bernd Ewering, Carina und Volker Große Kleimann sowie Christina und Michael Raue freuen sich, dass für die Kinder endlich wieder ein Vogelschießen auf dem Programm steht. Hatten sie doch während der letzten beiden Jahre aufgrund der coronabedingten Vorsichtsmaßnahmen ein Alternativprogramm in Form einer Schatzsuche und einer Spielplatzolympiade organisiert.
Dorfrallye begeistert Kinder
Die Kinder- und Jugendarbeit in der Fachschaft Tennis des Sportvereines Westfalia Leer wird groß geschrieben. Wöchentlich kommt der Nachwuchs zum qualifizierten Training auf die Tennisanlage am Leerbach. Jetzt während der Sommerferien war eine andere Aktion angesagt: Die sechs bis 13 Jahre alten Kinder wurden zur Dorfrallye eingeladen. In drei Gruppen, die zuvor ausgelost worden waren, machten sich die Kinder auf den Weg. Sie wurden von Kirsten Müller, Kerstin Meis und Andrea Meis begleitet. Diese Mütter hatten auch Rallye vorbereitet. Insgesamt acht Stationen, die auf einem Bildausschnitt zu sehen waren, mussten die Kinder anlaufen. Dazu gehörte auch der Kalvarienberg, die Grundschule und der Dorfladen aber auch die Grollenburg. Zum Spielen luden die Geräte an der Grollenburg ein. Groß war die Überraschung, als Fachschaftsvorsitzender Guido Müller auf der Terrasse des Clubhauses mit einer Pizza für alle aufwartete. Danach waren die Kinder immer noch nicht müde, sie spielten noch ein wenig Tennis. "Der ganze Nachmittag war super", schwärmte die siebenjährige Frieda Gasch. Sie bekam wie auch die anderen Kinder einen Schlüsselanhänger mit einem Tennisball. Kirsten Müller berichtete von dem sehr positiven Echo der Eltern auf das Angebot für ihre Jüngsten.
Neue Wimpel flattern im Wind
Rot-weiße Wimpel hängen über der Dorfstraße, wenn im Dorf etwas Besonderes anliegt. Sie werden an Schützenfesttagen von Leer-Dorf und Leer-Ostendorf aufgehängt , aber auch beim Dorffest, bei Prozessionen und anderen Veranstaltungen. Die bisherigen Fahnenmasten sowie die Wimpel waren in die Jahre gekommen. Die beiden Schützenvereine Leer-Ostendorf und Leer-Dorf waren sich auf Vorschlag von Ludger Hummert einig, gemeinsam etwas neues anzuschaffen. In gemeinsamer Eigenleistung wurden nach der Fertigstellung der Dorfstraße neue Masten und Wimpelketten angeschafft und aufgestellt. Sie verschönern jetzt die Dorfstraße von der Volksbank bis zum Kalvarienberg. Gern gesehen war da Werner Artmann von der Kreissparkasse Steinfurt, die sich mit einer Spende von 1000 € an den Kosten beteiligten. Die Aktion wird über den Ortskulturring abgewickelt.
Brand im Unterholz
Dicke Rauchwolken waren am Freitagabend auf dem Schöppinger Berg in der Nähe der Besitzung Blömer zu sehen. Sie riefen um 18.39 Uhr die Feuerwehr auf den Plan. Die Feuerwehr Horstmar war mit 30 Kräften und fünf Fahrzeugen beider Ortsteile vor Ort. Dort stellten die Feuerwehrmänner auf einer Fläche von 30 qm einen Brand im Unterholz des Waldes fest. "Durch gezielte Löschmaßnahmen konnten wir das Feuer schnell unter Kontrolle bringen, ansonsten wären größere Schäden entstanden" schildert Sebastian Robers, Löschzugführer von Leer, die Situation. Er hatte den Einsatz, der nach 90 Minuten endete, geleitet. Zur Brandursache wollte er sich nicht äußern.
Radtour der CDU zur Steinfurter FH
Ziel der diesjährigen Radtour der CDU Leer war die Fachhochschule an der Stegerwaldstraße in Steinfurt. Schon beim Start der Tour am Pfarrheim war aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen das Interesse an der Tour zu erkennen. Über Wirtschaftswege wurde unter Führung von Christopher Kerkau das Ziel erreicht. Hier wartete Professor Dr. rer. nat. Eckhard Finke, der Dekan des Fachbereiches Maschinenbau, die neugierigen Radler. Die Verbindung zu ihm hatte Andreas Schulte hergestellt. Beide sind als CDU-Mitglieder im Kreistag des Kreises Steinfurt.
Professor Dr. Finke machte deutlich, dass am Standort Steinfurt der Fachhochschule Münster ca. 5.000 Studierende immatrikuliert sind, von denen ca. 1.000 Maschinenbau studieren. Sie werden in den Fachbereichen Chemieingenieurwesen, Elektrotechnik und Informatik, Energie · Gebäude · Umwelt sowie Maschinenbau unterrichtet. Dabei bestehe für die Studierenden die Möglichkeit, in einer Kreativ- und Prototypenwerkstatt eigene Ideen und Projekte in die Tat umzusetzen.
Die Fachhochschule Münster bietet in Steinfurt 55 Studiengänge an, darunter 33 Bachelor und 22 Master. Möglich ist auch ein Lehramtsstudium. Unterrichtet werden die Studenten von 100 Professoren, es kommen mehr als 150 Mitarbeiter dazu. Die Ausstattung der Labore auf dem neusten Stand der Entwicklungen ermöglicht ein Studium, das optimal auf den Berufseinstieg vorbereitet.
Nicht nur für Landwirt Theo Kajüter war der Blick in den Bereich Agrartechnik von Interesse. An einem großen Trecker wurden Forschungen an der technischen Ausstattung vorgenommen. Die Teilnehmenden lernten eine Maschine für die 3 D Lasertechnik für Metall kennen. "Eine sündhaft teure Anschaffung", so Finke. So spiele die Finanzierung der Forschung eine nicht unwesentliche Rolle. Es müssen Drittmittel akquiriertet, sogar aus Töpfen der EU.
Bei aller Euphorie ließ Dekan Finke aber immer wieder erkennen, dass man räumlich aus allen Nähten platze und dringend auf eine Erweiterung der Forschungsräume warte. Dazu zähle auch die geplante neue Anbindung der Fachhochschule an das öffentliche Straßennetz. Natürlich durfte beim Rundgang über den Campus ein Blick in die Hörsäle nicht fehlen. Sie sind mit neuester Technik ausgestattet und mit Aufnahmekameras versehen. Das sei insbesondere während der Ausgangsbeschränkungen wegen Corona von Vorteil gewesen. "Dennoch war es bei den Online-Vorlesungen nicht einfach, alle bei der Stange zu halten", blickte Finke zurück. Es habe einfach der Herdentrieb gefehlt.
"Ich habe garnicht gewusst, welche Ausmaße die Steinfurter Fachhochschule sowohl in räumlicher als auch in personeller Hinsicht hat", äußerte Norbert Schild bei Antritt der Rückfahrt in Richtung Leer. Er traf damit die Meinung aller Teilnehmenden. Der Nachmittag fand einen harmonischen Abschluss bei Gegrilltem und kühlen Getränken am Grillplatz vor dem Pfarrheim. Der Leerer CDU-Vorsitzende Ludger Hummert bedankte sich bei Professor Dr. Eckhard Finke für die informative Führung über den Steinfurter Campus und überreichte einen Verzehrgutschein für das Horstmarer Bahnhofscafe. Dabei machte er deutlich, dass steigende Studentenzahlen auch Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt in Leer haben werde.
Marcel Laumann und Christin Höping regieren in Ostendorf
Der Schützenverein Leer-Ostendorf hat nach zweijähriger coronabedingter Abstinenz einen neuen König. Mit dem 153. Schuss holte Marcel Laumann den Rest des Vogels von der Stange. Vereinsvorsitzender Christian Löbbering prokamierte ihn zum König der Ostendörfer. Der neue König erwählte sich Christin Höping zur Königin.
"Die Ostendörfer Schützen haben während der Corona-Pause das Schießen nicht verlernt" stellten die Schießmeister Josef Schulze Schwarthoff und Heinrich Wenning fest. Anwärter auf den Königsthron habe es reichlich gegeben Den ersten Schuss auf den hölzernen Vogel machte der stellvertretende Bürgermeister Ludger Hummert..
Traditionsgemäß begann das Schützenfest am Samstag mit dem Gottesdienst in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian. Bei der anschließenden Kranzniederlegung gedachte man der verstorbenen Vereinsmitglieder. Sehr gut besucht war der Jugendball im Festzelt, das vor dem Kalvarienberg auf dem Gelände des Landwirtes Theo Kajüter stand.
Insgesamt 106 Schützen waren am Sonntag angetreten zum Marsch an Jannings Quelle, wo das Vogelschießen stattfand. Sie wurden von der Blaskapelle Metelen begleitet. Die Hitze konnte den Besuchern nichts anhaben. Man fand schattige Plätzchen unter den Bäumen am Leerbach oder dem großen Lastenfallschirm.
Die Ostendörfer halten auf Tradition. Mit der eigenen Kutsche, die man kurz zuvor bei einer Fahrt zum König der Dörfer geschmiert hatte, wurde das Königspaar von Jannings Quelle ins Dorf gefahren. Auch auf Meldereiter verzichtete man nicht. Es waren Lennard Raus und Matthias Tauber.
Die Königsbälle im Festzelt waren am Sonntag und Montag sehr gut besucht, am zweiten Abend nahmen Abordnungen aller Leerer Schützenvereine teil. Mit dem Eieraufholen bei den Mitgliedern und dem gemeinsamen Verzehr mit Bratkartoffeln klingt das Fest heute aus.
Neues zum geplanten Radweg durch den "Kilometerbusch"
"Wir sind der Realisierung des Radweges entlang der Landessstraße 550 zwischen der Landesstraße 580 (zwischen Burgsteinfurt und Horstmar) und der Ortslage Laer vorbei am sogenannten Kilometerbusch ein Stück weiter gekommen." Diese erfreuliche Mitteilung machte der Leerer CDU-Vorsitzende Ludger Hummert anlässlich eines Ortstermines am Grünen Jäger. Dazu hatte er Günter Gromotka (CDU Steinfurt), Niklas van Stein (CDU Laer), Hermann ten Winkel (CDU Horstmar), CDU-Kreistagsmitglied Andreas Schulte und Bürgermeister Robert Wenking eingeladen. Der Radweg sei entsprechend einer Entscheidung des Regionalrates Münster an die 24. Stelle der Prioritätenliste gerückt und habe bei beabsichtigter Aufstockung der Landesmittel gute Aussicht auf baldige Realisierung, so Ludger Hummert.
Diese erfreuliche Priorisierung kommt aber nicht von ungefähr. Sie ist auf die gute Vernetzung mit maßgeblichen Entscheidungsträgern auf Landesebene zurückzuführen. Im Jahre 2020 hatten sich die CDU-Verbände Laer und Holthausen, Horstmar, Leer und Steinfurt an den damaligen Verkehrsminister Hendrik Wüst mit der Bitte um Unterstützung und Befürwortung des Radweges entlang der Landesstraße 550 gebeten. Die Maßnahme wurde damit begründet, dass die Straße für Radfahrer und Fußgänger wegen der starken Kurven und engen Radien außerordentlich gefährlich sei. Auch die damalige Regierungspräsidentin und heutige Schulministerin Dorothee Feller wurde im Jahre 2020 mit ins Boot genommen. Auch sie erkannte wie Hendrik Wüst die Dringlichkeit der Maßnahme. Unterstützung gab es auch die heimische CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking.
So kam es, dass sich der Regionalrat in seiner jüngsten Sitzung mit der Dringlichkeit beschäftigte und die Priorisierung vornahm. Den Teilnehmern am Ortstermin brannten aber noch weitere Probleme unter den Nägeln. So erinnerte Ludger Hummert an eine Besprechung an der Kreisstraße 78 mit dem damaligen Landrat Dr. Klaus Effing, bei dem es um die Anlage eines Radweges zwischen der Gaststätte Meis-Gratz und der Besitzung Greive ging. Der Landrat hatte die baldige Realisierung dieses Radweges spätestens im Jahre 2024 in Aussicht gestellt, so Ludger Hummert. Bemängelt wurde auch der fehlende Ausbau eines Radweges entlang der Kreisstraße 78 auf Borghorster Gebiet in der Bauerschaft Dumte. Dieser endet von Borghorst kommend unvermittelt an der Zuwegung zum Gehöft Schulze Severing. Die Radfahrer müssen die von PKW stark frequentierte Straße, sie wird von Leer kommend als Zuwegung zur B 54 in der Dumte genutzt, auf einer Reststrecke auf der PKW-Fahrbahn zurücklegen.
Günter Gromotka, CDU-Mitglied im Steinfurter Ausschuss für Strukturplanung, Mobilität und digitale Infrastruktur fasste zusammen: "Man muss den Ausbau der Radwege an der Landestraße zwischen der Alst und der Gemeinde Laer sowie an der Kreisstraße 78 als Einheit sehen." Sie dienten nicht nur touristischen Zwecken sondern auch den Berufspendlern, die zunehmend das Rad auf dem Wege zur Arbeitsstätte nutzten. Außerdem entstehe ein zusätzlicher Bedarf wegen des zunehmenden Radfahrerverkehrs zum Waldfriedhof am Alster Kreuz. Hier habe es mittlerweile mehr als 1.500 Beisetzungen gegeben. Die Angehörigen würden häufig wegen der begrenzen Parkmöglichkeiten zum Besuch der Grabstätten das Fahrrad nutzen.
Strohpuppen kündigen Hochzeit an
Übergroße Strohpuppen, geschmückt als Braut und Bräutigam, sind jetzt unübersehbar an der Steinfurter Straße im Ortsteil Leer aufgestellt worden. Jetzt weiß jeder aufgrund der zusätzlich angebrachten Tafel, dass Andreas Tenhumberg und die aus Neuenkirchen stammende Linda Arndt am 22. Juli heiraten wollen. Die acht Nachbarn der Familie Tenhumberg haben in einer Nacht- und Nebelaktion dieses Kunstwerk geschaffen und überraschten damit das Brautpaar. "Sie haben sich viel Mühe gegeben" lobt Bräutigamvater Norbert Tenhumberg die Aktion der Nachbarn. Für die Gestaltung des Bartes hätten sie sich eigens Schafwolle von Theo Kajüter geholt. Auch hätten sie berücksichtigt, dass Sohn Andreas gerne Sonnenbrillen trage.
Örtliche Banken beteiligen sich an Renovierungskosten
Die Sparkasse Steinfurt, vertreten durch Werner Artmann, und die heimische Volksbank, vertreten durch Ralf Hölscheidt, spendeten für die Renovierung der Halterner Kapelle, im Volksmund auch Baving's Kapelle genannt, jeweils einen Betrag in Höhe von 1.500 €. "Sie haben damit einen namhaften Beitrag zur Finanzierung der Renovierungskosten beigetragen", betonten gleichlautend Stefan Kölker und Hendrik Viefhues bei der Übergabe der Geldspende. Beide hatten sich maßgeblich um die Organisation der Arbeiten und die Finanzierung gekümmert.
Spende für den guten Zweck
Noch immer steht eine Spendendose in der Gastwirtschaft Meis-Gratz und wartet darauf, wieder gefüllt zu werden. Der Gastwirt Stefan Arning hat sie anlässlich der Feiern zum 150jährigen Bestehen seiner Gastwirtschaft beim Kommersabend und der Swingnight erstmals im Zelt aufgestellt und um eine Gabe gebeten. Es kamen insgesamt 1.000 € zusammen, die der rührige Gastwirt jetzt Titus Dittmann überreichte, die damit der weltweit agierenden skate-aid Hilfe zugute kommt. Skate-aid steht für einen ganzheitlichen, selbstbestimmten Ansatz zur Förderung von jungen Menschen im Rahmen der Jugendhilfe, des Sports, der Kultur und Völkerverständigung. Die Mission lautet: Wir machen Kinder stark!
Seitdem Skateboard-Pionier Titus Dittmann, Inhaber des Bundesverdienstkreuzes, skate-aid 2009 gegründet hat, nutzt man in den weltweiten Projekten die pädagogische Kraft des Skateboardens. Er rief die Titus Dittmann Stiftung ins Leben. Ihre Aufgabe: als gemeinnützige Organisation im Bereich der Jugendhilfe mit dem Rollbrett für Kids etwas Gutes tun. Sie gibt Kindern und Jugendlichen in ihrer Orientierungsphase sinn- und identitätsstiftende Freiräume und hilft ihnen, sich auf der Basis von Selbstbestimmung und intrinsischer Motivation zu starken Individuen zu entwickeln. So leistet skate-aid nachhaltige Sozialisations-, Präventions- und Friedensarbeit, wo soziale Missstände und schwierige Lebensbedingungen junge Menschen gefährden und in ihrer Entwicklung hemmen.
Titus Dittmann war selbst auf dem Fest in der Alst anwesend und warb für seine Hilfsprojekte. Dabei durfte er auch Titus Arning, den Sohn des Gastwirtes Stefan Arning, kennenlernen. Wer die gute Sache weiter unterstützen will, kann sich bei Stefan Arning melden oder einfach Geld in die Spendendose tun. Auch Fördermitgliedschaften sind möglich.
Ostendörfer feiern am kommenden Wochenende
Der Schützenverein Leer-Ostendorf feiert von Samstag (16. Juli) bis zum kommenden Dienstag (19. Juli) das Schützenfest. Alle sind gespannt, wer das aktuelle Schützenkönigspaar des Jahres 2019 Andreas und Petra Kerkhoff ablösen wird. Doch bevor es soweit ist und die Schützen am Sonntag um 14 Uhr am ehemaligen Lokal Tante Toni antreten zum gemeinsamen Marsch zur Vogelstange an Jannings Quelle, begleitet vom Blasorchester Metelen, wollen sie am Samstagabend im Gottesdienst um 17.00 Uhr in der Kirche von Ss. Cosmas und Damian für die Lebenden, Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen des Vereines beten. Es schließt sich die Kranzniederlegung am Kriegerehrenmal an. Ab 21 Uhr startet dann im Festzelt am Kalvarienberg die Große Jugendfete mit dem DJ-Team Flash.
Viele werden wieder am Sonntagnachmittag das Ringen um die Königswürde auf der Schießanlage an Jannings Quelle verfolgen. Die Schießmeister Heinrich Wenning und Josef Schulze Schwarthoff werden ihre eingemotteten Gewehre aus den Schränken holen, denn das letzte Schützenfest war im Jahre 2019. Dabei wird man sich daran erinnern, dass vor 25 Jahren Egbert und Karin Löbbering über die Ostendörfer regierten. Die Proklamation des neuen Königs durch den Vorsitzenden der Ostendörfer Christian Löbbering ist gegen 18 Uhr an Jannings Quelle. Das neue Königspaar fährt dann in offener Kutsche ins Dorf, auf dem Wege dorthin werden ihnen die an den Straßenrändern stehenden Menschen zujubeln. Gleiches gilt auch bei den Polonaisen durch das Dorf am Sonntag- und Montagabend jeweils um 20 Uhr. Die Königsbälle am Sonntag- und Montagabend werden von der Band "Limits" mitgestaltet. Am Montagabend werden die Gastvereine aus dem Ortsteil Leer den Ostendörfern einen Besuch abstatten.
Zum Frühschoppen und Besuch der örtlichen Gaststätten treffen sich die Schützen um zehn Uhr am Festzelt. Ab elf Uhr wollen sich die Damen im Festzelt zum Frühschoppen versammeln; das ist neu im Programmablauf. Am Dienstag beginnt um zehn Uhr das traditionelle Eieraufholen. Das Schützenfest klingt mit dem gemeinsamen Bratkartoffel- und Eieressen um 20 Uhr aus. Die Vereinsmitglieder werden gebeten, auch in diesem Jahr wieder während der Schützenfesttage ihre Häuser zu schmücken. Das Kinderschützenfest findet am 6. und 7. August an Jannings Quelle statt. Aktuelles Königspaar ist Henry Rüße-Gasch und Carla Raue.
Errichtung eines Regenrückhaltebeckens
Riesige Erdmassen werden zur Zeit auf dem Grundstück gegenüber der Bushaltestelle am Feldbahnhof an der Burgsteinfurter Straße bewegt. Die Stadt lässt hier zur Zeit ein Regenrückhaltebecken errichten. Dieses soll zukünftig die Oberflächenwasser aus den anliegenden Straßen und Wohngrundstücken aufnehmen. "Es ist eine Vorgabe nach dem Landeswassergesetz", erklärt Melanie Wolbeck, technische Mitarbeiterin bei der Stadt Horstmar. Damit das Oberflächenwasser nicht ungehindert in die nachfolgenden Gräben und letztendlich in die Steinfurter Aa fließe, sei hier eine "Bremse" erforderlich. Die Grube werde ca. 1,50 Meter tief sein auf einer Fläche von 3.600 Quadratmetern. An dieser Stelle sei der Grundwasserstand relativ hoch, deswegen müsse man während der Bauarbeiten das Grundwasser abpumpen. Die Pumpen müssen wahrscheinlich bis August laufen. Sie sollen verhindern, dass die auf dem Boden aufgetragene Folie aufschwemme, solange sie nicht durch den vorherigen Bodenaushub belastet werden. Anlieger Wilfried Böckers weiß zu berichten, dass sein hauseigener Brunnen mittlerweile versiegt ist. "Letztendlich sollen die Arbeiten im September angeschlossen sein", so Melanie Wolbeck.
Ein Zeichen des Zusammenhaltens
In neuem Glanz erstrahlt die in der Bauerschaft Haltern gelegene Bavings Kapelle. Ein ganzes Jahr waren ehrenamtliche Mitglieder des Schützenvereines Leer-Haltern unter der Leitung von Hendrik Viefhues und Stefan Kölker damit beschäftigt, Schäden am Fundament und im Mauerwerk zu beseitigen. Die Kapelle, das Wahrzeichen der Halterner, hatte "nasse Füße" bekommen. Grund dafür war das in das Mauerwerk eingedrungene Regenwasser. Die Folge war, dass die Fugen herausbrachen und der Putz abbröckelte. Jetzt wurde das Bethaus im Beisein von fast der gesamten Bevölkerung der Bauerschaft Haltern wiedereingeweiht.
Die Renovierungsarbeiten waren Zeichen des Zusammenhaltens in diesem Ortsteil, denn schließlich freute man sich über 200 ehrenamtlich geleistete Stunden und kostenlosen Einsatz von Maschinen und Geräten. Die durchgeführten Arbeiten reichten von der Kiesschüttung für die Ringdränage über Pflasterung des Vorplatzes bis hin zum Abriss des Putzes und Erneuerung der Decke. So kam es, dass neben den Spenden der heimischen Banken, der Kirchengemeinde und privaten Spenden lediglich 13 .500 Euro aufgebracht werden mussten, zu denen es einen Zuschuss vom Landesdenkmalamt in Höhe von 6.600 Euro gab.
In seinen Begrüßungsworten erinnerte Hendrik Viefhues an die Geschichte der Kapelle. Seit 130 Jahren ist sie ein zentrales Bauwerk in Haltern. Sie erhielt einen neugotischen Altar mit einer zentralen Herz-Jesu-Statue. Rechts und links davon befinden sich je drei Heiligen-Statuen. Der Bildhauer Bernhard Engelbert Rottmann, genannt Baving, der ganz in der Nähe wohnte, schuf sechs Figuren, von denen vier gestohlen wurden. Im Jahr 1934 stiftete die Leerer Jungfrauenkongregation ein Schönstadt-Muttergottes-Bild für die Kapelle. Ebenfalls im Jahr 1934 spendete eine Halterner Familie eine Glocke für das Bauwerk. Im Jahr 1993 wurde diese Glocke gestohlen. Ersatz musste her. Der Schützenverein sammelte damals 4.400 DM, im Jahre 1996 konnte eine neue Glocke eingeweiht werden.
Aus den Kriegen ging die Kapelle unbeschadet hervor. Bis 1986 verschlechterte sich ständig ihr Zustand. Die Vereinsmitglieder brachten bei der Renovierung ihre Arbeitskraft ein. So kam es, dass bereits im Jahr 1987 die renovierte Kapelle eingeweiht werden konnte.
Pfarrdechant Johannes Büll, der zusammen mit Bürgermeister Robert Wenking die Wiedereinweihung der Kapelle vornahm und sie als Schnittstelle zwischen Himmel und Erde bezeichnete, äußerte: "Ihr könnt stolz sein, und das aus verschiedenen Gründen." Stolz könne man sein, weil man das steingewordene Glaubenszeugnis nicht verfallen haben lassen, sondern durch das morgendliche und abendliche Läuten der Glocke lebendig gehalten habe. Stolz könne man sein, weil man mit der renovierten Kapelle den Menschen einen Anhaltspunkt gebe, an denen sie sich festmachen können. Und Büll zitierte Apostel Petrus: "Ihr seid selber lebendige Steine und Jesus ist der Schlussstein im Gewölbe, bei dem alle Steine zusammenkommen und Halt haben."
Als Geschenk hatte der Pfarrdechant ein sogenanntes Durchblickerkreuz mitgebracht. Lobende Worte kamen auch von Bürgermeister Robert Wenking und Franz Ahmann, dem Vorsitzenden des Leerer Ortskulturringes.
Fahrradtour mit tollen Eindrücken
"Wir sind erfreut über die gute Teilnahme an der Fahrradtour nach Wettringen" äußerte Agnes Telgmann, die Teamsprecherin der KFD-Leer bei der Abfahrt am Kalvarienberg. Insgesamt 25 Damen machten sich auf den Weg in das 14 km entfernt liegende Dorf Wettringen, das sich auch gern als das "Dat Hiärtken van de Wiält" bezeichnet. Mit einem Zwischenstopp gelangten die Teilnehmerinnen das Ziel der Tour, das Heimathaus in der Nähe der Pfarrkirche von St. Petronilla. Sie staunten über die gut ausgebauten Radwege und die gepflegten Vorgärten, überwiegend insektenfreundlich angelegt. Nach Kaffee und leckerem Kuchen gab es eine Führung über das Anwesen durch Vorstandsmitglieder des örtlichen Heimatvereines.
Beim Heimathaus handelt es sich um ein über 200 Jahre altes Bauernhaus. Die Hölzer des Kernhauses stammen aus der Zeit vor 1520. Das Heimathaus "Haus Ahlers" repräsentiert die früheste Form eines westfälischen Bauernhauses. Es stand bis 1984 in Klein Haddorf direkt an der Gemeindegrenze zu Ohne. Seit 1981 ist es Begegnungsstätte vieler Vereine. Bis zum Jahre 2000 wurde es durch einen Schafstall, einer großen Kappscheune, einer Bleichhütte, einen Bienenstock und ein Backhaus ergänzt.
Auf dem Rückweg wurde ein Stopp am Gemeinschaftsgarten Wettringen eingelegt. Dabei handelt es sich um ein eintausend Quadratmeter großes Areal, das von 60 begeisterten Gartenfreunden bewirtschaftet wird. Es wird hier gemeinschaftliches Gärtnern für Jung und Alt angeboten und dabei Wert auf ökologischen Anbau gelegt. "Es war eine gelungene Fahrt mit vielen tollen Eindrücken", stellte Martina Lueg, die Reisefachfrau der Leerer KFD, nach Beendigung der Tour fest und traf damit die Meinung aller Teilnehmerinnen.
Weinprobe als Open-Air-Veranstaltung
Der Schützenverein Leer-Ostendorf hatte seine Mitglieder zur Weinprobe eingeladen. Diese fand bei idealen Witterungsbedingungen mit sommerlichen Temperaturen als Open-Air-Veranstaltung vor der Festscheune der Ostendörfer Festscheune in unmittelbarer Nähe zu Jannings Quelle statt. Leise plätscherte der Leerbach, die Besucher konnten ihre Blicke bis zum Schöppinger Berg schweifen lassen – Romantik pur.
"Eigentlich war die Lösung mit der Weinprobe unter freiem Himmel eine Notlösung" erklärte Vorsitzender Christian Löbbering. Man habe einem dichten Aufeinandertreffen in der Scheune mit der Gefahr einer Corona-Infektion aus dem Wege gehen wollen. "Doch es war keine Notlösung", so Christian Löbbering weiter, "sondern eine ideale Lösung." Der gleichen Meinung waren auch die Anwesenden, beinahe einhundert waren gekommen. Sie genossen den Abend in vollen Zügen. Der Schützenverein Leer-Ostendorf hat eigene Bänke und Stühle, die der Vorstand vor der Scheune aufgestellt hatte.
Vereinswirt Stefan Arning stellte gekonnt die verschiedenen Weinsorten vor. Es waren insgesamt sechs, zwischen denen die Mitglieder jetzt per Handzeichen entscheiden konnten, welcher Wein zum Schützenfest ausgeschenkt wird. Den Damen kam außerdem die Aufgabe zu, die Rosen zum Ausschmücken des Zeltes zu binden. Kaum jemand hatte die gesellige Runde verlassen, als plötzlich um zwei Uhr in der Frühe der Strom ausblieb. "Umso romantischer wurde es" berichten Guido Müller und Sven Kirst vom Vorstand des Vereines. Man hatte bereits bei Eintritt der Dämmerung Fackeln zur Ausleuchtung des Platzes aufgestellt.
Sondermüllaktion der Stadt Horstmar
Gleich an drei Stationen in Horstmar und Leer konnten die Bürger Schadstoffe aus privaten Haushalten umweltfreundlich entsorgen. Das Schadstoffmobil hielt an den Sportanlagen in Horstmar und Leer und am Lernzentrum in Horstmar. Die Bürger nutzten zahlreich die Möglichkeit, Sonderabfälle wie Altmedikamente, Farbrückstände, Pflanzenschutz- und Insektenbekämpfungsmittel und ähnliche Säuren und Laugen sowie feste Sonderabfälle wie Batterien zu entsorgen. "Wir sind froh, dass wir die Schadstoffe auf so bequeme Weise los werden" hieß es immer wieder von den Nutzern des Angebotes. Die Aktion diene vornehmlich dem Umweltschutz, denn früher landeten die Schadstoffe häufig in der Landschaft. Verantwortlich für die Schadstoffsammlung war die Entsorgungsgesellschaft Steinfurt mbH.
Neues Windrad auf dem Schöppinger Berg
Die Bevölkerung war eingeladen zum Tag der offenen Tür am neu errichteten Windrad auf Leerer Gebiet unmittelbar an der Grenze zu Schöppingen. Die Betreiber der "Windkraft Berg GmbH & Co. KG", das sind die Familien Wolbert und Berning aus der Bauerschaft Haltern, standen bei gekühlten Getränken, Kaffee und Kuchen und Gegrilltem bereit, um Auskünfte über das riesige Windrad zu geben. Informationen über den Bauablauf standen auch in einem Video bereit, das Frank Berning erstellt hatte. Das Windrad hat eine Nebenhöhe von 137 Metern, bis zur Flügelspitze sind es zweihundert Meter. An dieser Stelle ist der Schöppinger Berg 142 Meter hoch. Es wird mit einer Ernte von neun Mio kw Strom im Jahr gerechnet. Das reiche aus, so Frank Berning, um 2.250 Vierpersonenhaushalte mit Strom zu versorgen. Der Strom wird in die 30 kw Stromleitung Horstmar-Metelen eingespeist.
"Die Startphase war ziemlich holprig" blickt Christin Wolbert zurück. Ein Lärchenpärchen habe sich niedergelassen. Es musste die erste und zweite Brut abgewartet werden. Übrigens sind die Lerchen nach der Bauphase wiedergekommen. Die eigentlichen Bauarbeiten datieren mit August bis Dezember des vergangenen Jahres. Die Vorlaufzeit bis zum ersten Spatenstich habe vier Jahre betragen, was im Gegensatz zu anderen Genehmigungsverfahren relativ gering sei. "Wir haben unheimliches Glück gehabt und waren nicht betroffen von den Lieferengpässen, bedingt durch den Ukraine-Krieg", schiebt Josef Wolbert ein. Aufgrund der enormen Preissteigerungen müsse heute mit Mehrkosten von einer Millionen Euro gerechnet werden.
Frank Berning räumte mit den Gerücht auf, dass sich das Windrad wegen Schäden an der Anlage einige Male nicht mehr gedreht habe. Der Grund dafür sei gewollt. Bei wenig Wind und regenfreien Tagen wird in der Zeit von April bis Oktober die Anlage teilweise zum Fledermausschutz abgeschaltet. Es gibt einen weiteren Grund. Wenn der Wind aus Nord/Nordost kommt, steht die neue Anlage vor den übrigen Windrädern auf dem Schöppinger Berg. Diese könnten durch die Verwirbelung der Luft Schaden nehmen. Das sei allerdings selten der Fall, normalerweise komme der Wind aus südwestlichen Richtungen. Dann stehe das Windrad hinter den übrigen Anlagen.
Für viele sind die Blinklichter an den Türmen der Windräder, die abends leuchten, ein Ärgernis. "Diese werden bald nicht mehr ständig blinken", so Frank Berning. Nur wenn sich ein Flugzeug in relativ geringer Höhe den Anlagen nähere, schalteten sich die Blinklichter vorübergehend wieder an. Die neue Anlage sei bereits mit dieser Technik ausgestattet. Sie wird ständig überwacht, Kontrolleure sitzen vor den Bildschirmen sogar in Amerika.
Teile des "Schöppinger Rückens" sollen Landschaftsschutzgebiet werden
Die Bezirksregierung plant den Erlass einer Landschaftsschutzgebietsverordnung. Diese weist das Gebiet "Schöppinger Rücken" mit einer Fläche von ca. 1.771 ha als Landschaftsschutzgebiet aus. Das Gebiet erstreckt sich auf die Region westlich von Horstmar-Leer entlang der Grenze zum Kreis Borken bis hin zu südlich von Horstmar und Laer gelegenen Bereichen entlang der Kreisgrenze Coesfeld und der L 579.
Das Schutzgebiet repräsentiert einen überwiegend kleinstrukturierten Ausschnitt der Münsterländer Parklandschaft mit Äckern, Grünland, Quellbereichen, (Wall)Hecken, Waldbereichen und Einzelhöfen. Die zu schützenden Flächen dienen vorrangig dem Schutz der Vielfalt, Eigenart und Schönheit des Landschaftsbildes, der Erhaltung und Entwicklung der Kulturlandschaft und der dort heimischen, seltenen und zum Teil stark gefährdeten Lebensgemeinschaften sowie der Erholung.
Das Landschaftsschutzgebiet umgibt das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) "Herrenholz und Schöppinger Berg". Es wurde bereits teilweise als Landschaftsschutzgebiet unter Schutz gestellt. Mit der jetzt geplanten Verordnung sollen die Vorgaben des Regionalplanes Münsterland mit der Darstellung eines "Bereiches für den Schutz der Natur" bzw. von "Bereichen zum Schutz der Landschaft und der landschaftsorientierten Erholung" und des Landesentwicklungsplanes mit der Darstellung eines "Gebietes für den Schutz der Natur" konkretisiert und erfüllt werden.
Die heimischen Landwirte befürchten Einschränkungen in der Bewirtschaftung ihrer Grundstücke. Die Landwirtschaftlichen Ortsvereine Horstmar-Leer und Laer laden daher zu einer Informationsveranstaltung ein. Diese findet am kommenden Mittwoch (6. Juli 2022) um 19 Uhr bei Stefan Arning (Meis-Gratz) in der Alst statt. Gretke Gönner und Christoph Hessel vom von WLV Kreisverband stehen für Informationen zur Verfügung. Man hofft noch auf einen Ansprechpartner von der Bezirksregierung Münster.
Ferienfreizeit am Eyller See in Kerken
Der Sportverein Westfalia Leer führt nach coronabedingter Pause mit 45 Kindern im Alter zwischen 8 und 16 Jahren eine Ferienfreizeit am Eyller See in Kerken durch. Die Kinder werden von 17 Personen betreut. Anne Telgmann und Richard Große Coosmann sorgen in der Küche für das leibliche Wohl im Ferienlager. Die Leitung hat wie in den Jahren zuvor Dietmar Sundorf. Er erinnert sich daran, dass die Freizeit seit 1992 mit Ausnahme von drei Ausfällen jährlich regelmäßig unter seiner Leitung durchgeführt wurde.
Bereits einen Tag vor der gestrigen Abfahrt wurde ein LKW der Getränkehandlung mit dem Gepäck der Kinder und den Zelten verladen. Die Betreuer begannen direkt mit dem Aufbau der Zelte, so dass die Kinder unmittelbar nach Ankunft ihr Domizil beziehen konnten. Die Kinder erwartet ein umfangreiches Programm. Die Tage stehen unter dem Motto: "Westfalia meets Disney am Eyller See." Christopher Kerkau von der Leerer CDU übergab bei der Abfahrt einen Beitrag für die Lagerkasse.