Bei der Kolpingfamilie in Leer endet eine Ära: Irene Wahlers legte nach 16 Jahren als Vorsitzende ihr Amt nieder und stellte sich aus persönlichen Gründen nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung. Ihre Nachfolgerin ist nach einstimmiger Wahl Ilka Wesendrup. Beim Amt der Schriftführerin gab es ebenfalls einen Wechsel. Claudia Brune löste Astrid Niehues ab. Die Wahlen fanden während der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Meis-Gratz in der Alst statt.
Doch bevor die Tagesordnung abgewickelt wurde, stärkte man sich bei einem üppigen Abendessen. Beim Blick in die große Runde während des Essens wurde deutlich, dass die Leerer Kolpingfamilie wirklich eine große Familie ist, denn alle Generationen waren vertreten. Die Leerer Kolpingfamilie hat steigende Mitgliederzahlen und zählt jetzt 93 Aktive. Sie hat ein besonders auf Familien ausgelegtes Jahresprogramm und einen aktiven Vorstand.
Pfarrdechant Johannes Büll, Präses der Leerer Kolpingfamilie, war bei seiner Begrüßungsansprache voll des Lobes: "Es ist toll, dass es in dem kleinen Ortsteil Leer eine so große aktive Kolpingfamilie gibt. Besonders hervorzuheben ist das Engagement für Familien." Er forderte alle auf, Gesicht zu zeigen für eine freie Gesellschaft, das sei auch Aufgabe des katholischen Sozialverbandes. Sein besonderer Dank galt neben den scheidenden Vorstandsmitgliedern Irene Wahlers und Astrid Niehues allen Aktiven.
"Lasst uns weiterhin gemeinsam den Gedanken Adolfs Kolping leben: mutig, solidarisch und voller Tatkraft für eine bessere friedvolle Welt", war der Wunsch von Irene Wahlers beim Ausscheiden als Vorsitzende. Dabei erinnerte sie an die vielen Begegnungen, Projekte und Veranstaltungen. "Wir haben gemeinsam Großartiges auf die Beine gestellt", blickte sie zurück. Dabei nannte sie insbesondere Veranstaltungen, die noch heute das Programm der Kolpingfamilie bestimmen. Es waren die Altkleidersammlungen, Tannenbaumaktionen, der Start mit einer Krabbelgruppe, das Herrichten des Kolpingraumes im Pfarrheim, das jährliche Plätzchenbacken vor Weihnachten, die tollen Kochabende und Ausflüge in die nähere Umgebung.
Ein großes Lob kam von Ina May. "Liebe Irene, Du hast die Leerer Kolpingfamilie geprägt, hast vieles bewegt und warst immer für uns da." Der Vorstand der Leerer Kolpingfamilie besteht jetzt aus Ilka Wesendrup (Vorsitzende), Ina May (stellvertretende Vorsitzende), Sandra Böckers (Kassiererin), Claudia Brune (Schriftführerin). Nach dem Jahresbericht von Astrid Niehues und dem Kassenbericht durch Sandra Böckers sowie dem Prüfungstestat durch die Kassenprüfer Christopher Kerkau und Richard Große Coosmann wurde dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Dieser ist in den Planungen für das laufende Jahr. Neben den feststehenden Aktionen wie Tannenbaumeinsammeln und Altkleidersammlung sind schon jetzt ein Bowlingturnier und eine Kanutour sowie die Teilnahme am Pfarrfest vorgesehen. Spontan wurden aus der Versammlung weitere Vorschläge unterbreitet, wie etwa ein Kochabend oder ein Krimi-Dinner.
Zum Seniorennachmittag des Schützenvereines Leer-Haltern im Saal des Vereinslokales Selker waren fast einhundert Mitglieder gekommen. Als älteste Teilnehmende begrüßte Vorsitzender Frank Berning den 90 Jahre alten Antonius Große Kleimann und die 87 Jahre alte Agnes Huesmann. Die gute Beteiligung hatte ihren Grund, denn man hatte alle über 50 Jahre alten Mitglieder persönlich eingeladen. Sie werden ihr Kommen nicht bereut haben, denn sie erlebten einen vergnüglichen Nachmittag. Bei Kaffee und dem von den Vorstandsdamen gebackenen Kuchen bestand ausreichend Gelegenheit zum Plaudern über das Neueste aus der Bauerschaft, dem Dorf und der großen Welt.
Vorsitzender Frank Berning freute sich bei den Begrüßungsworten zusammen mit dem Vorstand über den guten Zuspruch des alle zwei Jahre stattfindenden Nachmittags, die umfangreichen Vorbereitungen hätten sich gelohnt. Die Halterner feiern nur alle zwei Jahre Schützenfest. Um den Kontakt zu den Mitgliedern nicht zu verlieren, findet in den schützenfestfreien Jahren jeweils der Seniorennachmittag statt. Unter der Leitung des amtierenden Königs Maik Huesmann fand das traditionelle Bingo-Spiel statt. Als Sieger bzw. Siegerinnen gingen Norbert Berning, Jana Kestermann und Petra Hanisch aus dem Spiel hervor. Sie erhielten je einen Präsentkorb aus dem Dorfladen. "Es ist schön, wenn sich die Jüngeren um die ältere Generation kümmern und ihnen unterhaltsame Stunden bereiten" fasste Paul May wohl die Meinung aller Beteiligten zusammen.
Die Pfarrgemeinde von St. Gertrudis hatte eingeladen zur Palmprozession. Im Stadtteil Horstmar traf man sich dazu im Garten der Dechanei, im Ortsteil Leer am Kindergarten von Ss. Cosmas und Damian. Dabei waren auch Pfarrdechant Johannes Büll, Diakon Franz Josef Reuver und Diakon Ralf Laumann. Die Kinder hielten selbstgebastelte Palmstöcke in den Händen. Sie wurden von Pfarrdechant Johannes Büll gesegnet. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass Jesus als Friedenskönig in Jerusalem einzog und das Volk ihm zujubelte. Es sei ein Festtag in Jerusalem gewesen. Man wisse aber, dass es nicht so blieb. "Vor uns liegt die Karwoche, an der wir besonders an das Leiden und Sterben von Jesu denken" blickte Pfarrdechant Johannes Büll an die vorliegende Woche. Nach der Palmweihe folgten die Prozessionen in die jeweiligen Kirchen wo Familiengottesdienste stattfanden. In einer Diashow zeichnete Pfarrdechant Johannes Büll den Weg Jesu vom Einzug in Jerusalem bis hin zur Kreuzigung auf Golgatha nach. Gemeinsam betete man um Frieden in der Welt.
Der Schützenverein Leer-Ostendorf bietet für seine verheirateten Mitglieder ein Doppelkopfturnier unter der Leitung von Dominik Schmees und Dieter Stehr an. Es beginnt am Karfreitag um 15 Uhr in der Festscheune der Ostendörfer. Die Scheune steht ab 14 Uhr für alle offen und zwar auch für Mitglieder, die nicht spielen wollen. Gegen 18 Uhr wird eine Erbsensuppe angeboten. Zwecks guter Planung bitten die Veranstalter um Anmeldungen zum Kartenspielen aber auch für die Erbsensuppe, die direkt beim Vorsitzenden Christian Löbbering oder unter der Whats-App-Gruppe der Verheirateten der Ostendörfer abgegeben werden können.
Insgesamt 16 neue Küchen gibt es jetzt im Ortsteil Leer. Es sind besondere Küchen, nämlich Matschküchen und für die Kinder bestimmt. Die Küchen wurden jetzt von den Leerer Landfrauen erstellt. Die Idee ging von einer Mutter aus, die eine entsprechende Anregung an den Vorstand der Leerer Landfrauen richtete. Diese ließen sich nicht lange bitten und gingen gleich in die Planung. Man erinnerte sich daran, dass man mit Heiner Niehues einen Schreinermeister vor Ort hat. Diesen bat man um Mithilfe, die er gerne zusagte. Er besorgte die notwendigen Bretter, Kisten und Paletten und stellte sein Werksgelände und Handwerksgeräte zur Verfügung. Auch beim Zimmern gab er gute Ratschläge, bescheinigte den Damen ein großes Talent beim Sägen, Schleifen und Bohren. Die Küchen sind robust, so dass die Kinder nach Herzenslust matschen können.
Die Mitglieder des Schützenvereines Leer-Dorf treffen sich zur Jahreshauptversammlung am kommenden Ostermontag (21. April) um 17 Uhr im Vereinslokal Vissing/Wegmann. Neben den üblichen Regularien stehen der erste Vorsitzende, der Fähnrich der Junggesellen und der zweite Leutnant der Jungesellen zur Wahl an. Höhepunkt der Versammlung wird die Ehrung langjährger Mitglieder sein. Außerdem wird es Informationen zu den Feierlichkeiten anläßlich des 400jährigen Bestehens im Jahre 2026 geben.
Der Schützenverein Leer-Ostendorf hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Kalvarienberg und das Gelände rund um den Kalvarienberg sauber zu halten. Dazu treffen sich die Schützen am Karfreitag um zehn Uhr auf dem Gelände am Ortseingang. Ebenfalls am Karfreitag treffen sich die Junggesellen des Vereines am Getränkemarkt Arning zum Aufholen des Reisigs für das Osterfeuer. Wer noch Reisig abgeben möchte, kann sich bei Patrick Brinkhaus (Tel. 0151 21233981) melden. Am Ostersonntag zundet der Verein an Janningsquelle sein Osterfeuer an.
Rappelvoll war der Saal der Gaststätte Selker, als Michael Denkler als Vorsitzender des Sportvereines Westfalia Leer die Jahreshauptversammlung eröffnete. "Unsere Westfalia lebt und atmet durch euer persönliches Engagement, eure aktive Mitgestaltung und eure tiefe Verbundenheit, ihr seid das Leben unseres Vereines", äußerte Denkler beim Blick in den Saal. Das ehrenamtliche Engagement im Sportverein trage zum Gestalten und Organisieren des Vereinslebens bei, damit begründe man den guten Ruf. Der Verein sei mehr als Sport, er sei eine Gemeinschaft, ein Ort, an dem man gemeinsam wachse und Erfolge feiere. Im Laufe des Abends präsentierte sich der Verein als große harmonische Familie, in der alle Altersgruppen ein sportliches Angebot finden. Insgesamt zählt der Verein 843 Mitglieder, davon 375 weibliche und 250 unter achtzehn Jahren.
Worte der Anerkennung und des Dankes richtete Bürgermeister Robert Wenking an die Versammlung. "Was ihr im Ehrenamt leistet ist beispielhaft, ihr seid Ansprechpartner für alle Altersgruppen und bekannt für gute Kinder- und Jugendarbeit", lobte Wenking und vergaß dabei nicht die Eigenleistung für die Errichtung des Schall- und Regenschutzes am Sportplatz mit 850 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden zu erwähnen. Er sprach aber auch die gute Zusammenarbeit mit dem Vorstand an und letztlich auch das gute Verhältnis zum Rat und zur Verwaltung. Sie sei geprägt durch Vertrauen und Verlässlichkeit.
Bei den Berichten der einzelnen Fachschaften wurden die Aktivitäten deutlich. Dominierend sind im Verein die Fußballer und die Fachschaft Tennis. Gut gemacht waren die Präsentationen der einzelnen Fachschaften, visuell unterstützt durch Filme und Fotos. Die Palette reichte vom Kinderturnen bis zu den Alten Herren der Fußballabteilung. Es gibt sogar eine Radfahrertruppe. Besonders stolz ist man auf die sechs Schiedsrichter des Vereines. "Es ist uns besonders wichtig, dass alle Fachschaften innerhalb des Vereines stets den gleichen Stellenwert genießen" betonte Michael Denkler ausdrücklich.
Kassierer Reinhard Eissing, der einen sechsstelligen Etat verwaltet, berichtete von einem positiven Kassenbestand und wies besonders darauf hin, dass die letzte Erhöhung der Mitgliedsbeiträge im Jahre 2018 erfolgte. Er verwaltet seit 2001 die Kasse des Vereines. Die Kassenprüfer Matthias Selker und Thomas Overesch bescheinigten ihm eine tadellose Kassenführung, es folgte seine einstimmige Entlastung und die des Verstandes. Einstimmig wiedergewählt wurden Vorsitzender Michael Denkler, zweiter Geschäftsführer Stefan Over und Kassierer Reinhard Eissing. Hingewiesen wurde auf das Jugendturnier vom 4. bis 6. Juli und das Ferienlager vom 9. bis 16. August mit 79 Kindern in Haselünne.
Die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder gehörte zu den Höhepunkten der harmonisch verlaufenen Jahreshauptversammlung:
25 Jahre: Niklas Feldkamp, Barbara Hölscheidt, Hannah Hölscheidt, Karla Hölscheidt, Tom Hölscheidt, Steffen Ksoll, Kerstin Möllers, Heiner Selker, Jutta Selker, Norbert Tenhumberg, Manuela Toepper, Bernhard Wickenbrock
40 Jahre: Dirk Große Kleimann, Hedwig Niehues, Ulrike Raus
50 Jahre: Josef Denkler, Reinhard Eissing, Bernhard Gerdes, Heinz Niehues, Manfred Niehues, Dieter Stehr
60 Jahre: Arnold Ernsting, Eberhard Hatwig, Wilhelm Helling, Norbert Hesse, Karl-Heinz Laukötter, Engelbert Meis, Josef Overkamp, Bernhard Thiemann
70 Jahre: Walter Höing
Am Ortsausgang von Leer in Richtung Haltern liegt ein schmucker, gepflegter Bauernhof. Hier wohnen seit 60 Jahren die Eheleute Antonius Große Kleimann und Marianne, geb. Gerdener zusammen. Bei guter Gesundheit feierten sie gestern das Fest der Diamantenen Hochzeit. Gleichzeitig blickte der Jubilar auf 90 Lebensjahre zurück. Zu den ersten Gratulanten gehörten die stellvertretende Landrätin Britta Hollinderbäumer und Bürgermeister Robert Wenking.
Der Jubelbräutigam ist in Leer geboren. Er absolvierte eine landwirtschaftliche Lehre in Lippramsdorf, die Landwirtschaft wurde auch zu seinem Beruf. Er freut sich, dass sein Sohn Olaf den elterlichen Hof übernommen hat. Seine große Leidenschaft ist die Jagd. "Das schönste war für mich immer, wenn ich nach getaner Arbeit auf einem Hochsitz ansitzen konnte", ließ er seine Gäste wissen.
Auf ein Sechsender Gehörn, das in der Diele des Anwesens hängt, ist er besonders stolz. Es sei bei zahlreichen Ausstellungen mit Goldmedaillen ausgezeichnet worden, berichtet er voller Stolz. Besonders weist er auf die freundschaftlichen Beziehungen zu Jagdfreunden in den Masuren hin, die er bis vor wenigen Jahren zweimal jährlich besucht hat. Er gehört dem Schützenverein Leer-Haltern an und war bei den Dörfern schon mal Schießmeister.
Die Jubelbraut Marianne Große Kleimann verlebte die ersten drei Lebensjahre in Breckerfeld im Sauerland. Ihr Vater war damals dort Jagdaufseher. Beim Schützenfest der Dörfer im Jahre 1959, als Ewald Raus und Franzis Wehry das Königspaar stellten, hat es zwischen den beiden so richtig gefunkt. "Antonius konnte mich in Pantoffeln besuchen, denn unsere Wohnungen lagen nur dreihundert Meter auseinander" bemerkt die Jubelbraut lächelnd.
Das Jubelpaar hat fünf Kinder und freut sich auch über acht Enkelkinder. Alle wohnen in der näheren Umgebung. Einmal monatlich treffen sich die beiden mit dem im Jahre 1973 gegründeten Kegelclub "Drietebühls", der sich inzwischen zu einem Stammtisch gewandelt hat. "Mein Mann ist mein ganz großes Hobby", gibt sie gerne zum besten, die sich ansonsten um Haus, Hof und Garten kümmert.
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